Kategorie: european_tour

Auftakt zum Marathon

NORDEA MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab startet im Hills GC von Göteborg in einen sechswöchigen Turniermarathon und will dabei nicht nur die Tourcard endgültig absichern, sondern sich außerdem einen Platz in der Final Series der European Tour sichern.

Nach zwei Wochen Pause kehrt Matthias Schwab mit den Nordea Masters auf die große europäische Golfbühne zurück. Der Rohrmooser, der zuletzt in Hamburg sogar bis zum Schluss um den Sieg mitfightete, hofft nun zusätzlich zur ohnehin guten Form noch frische Kräfte draufzupacken um so noch eine Nuance zulegen zu können. Vorrangig gibt Matthias zwar das Ziel aus nun bei den kommenden Turnieren die Tourcard endgültig abzusichern, im Hinterkopf geistert aber mit Sicherheit auch die Final Series der European Tour herum, die der Schladming-Pro noch ohne Weiteres in Reichweite hat.

Das Nordea Masters stellt in dieser Woche den Startschuss in einer regelrechten European Tour-Marathon des Steirers dar, denn danach geht es für den Aufsteiger über Tschechien und Dänemark weiter nach Crans Montana, ehe der Langstreckenlauf in den Niederlanden und schließlich Portugal sein Ende findet. Vorrangig gilt die volle Konzentration aber klarerweise dem schwedischen Event, das zum ersten Mal seit 1996 wieder in Göteborg ausgetragen wird und vor dem Ryder Cup mit durchaus namhafter Konkurrenz aufwarten kann.

„Der Platz ist ok, leider sehr nass, es regnet, bzw. nieselt die ganze Zeit. Deshalb spielt sich der Platz auch sehr lang, die Bälle landen nach jedem Schlag und rollen nicht,“ berichtet Matthias von den Proberunden.

Da Standard-Caddie Simon aus Studiengründen die kommenden Wochen verhindert ist, springt Bernds Caddie Shane kurzfristig ein: „Ich freue mich, dass er drei Wochen an meiner Seite sein wird. Wir müssen noch eine genaue Abstimmung finden, was, wann, wie usw. von ihm zu machen ist. Der erste Eindruck für mich war schon sehr ok, er kennt sich sehr gut aus. Es sollte mit ihm gut funktionieren.“

So stehen neben Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer auch Thorbjorn Olesen (DEN), Alex Levy (FRA), Andrew „Beef“ Johnston oder auch Eddie Pepperell (beide ENG) am Start, die sich noch für die Europaauswahl des Ryder Cup Teams bei Captain Thomas Bjorn (DEN) empfehlen wollen. Dass Matthias Schwab mit großen Namen jedoch durchaus gut umzugehen weiß hat er erst bei seinem letzten Start bewiesen, als er am Wochenende zwei Tage an der Seite Patrick Reeds (USA) spielte und den Masters Champion schlussendlich sogar hinter sich lassen konnte.

Das Wetter soll sich laut derzeitigem Bericht nicht gerade von seiner besten Seite zeigen. Im hohen Norden werden maximal Temperaturen von gerade einmal knapp über 20 Grad Celsius erwartet, dazu soll es von Donnerstag bis Samstag zumindesten zeitweise regnen. Für Matthias Schwab geht es am Donnerstag bereits um 08:30 MEZ im Flight mit David Howell (ENG) und Jeff Winther (DEN) auf der 10 los. Titelverteidiger Renato Paratore (ITA) startet um 13:00 MEZ von der 1 weg.

 

>> SKY überträgt Live und in HD vom Nordea Masters.

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Mixed Team-Austria

EUROPEAN TEAM CHAMPIONSHIP – Österreichs Vierer erreicht im Mixed-Bewerb Rang 7. Das Damen-Doppel verpasst dagegen den Finaleinzug.

Bei der im schottischen Gleneagales erstmals ausgetragenen European Team Championship ist Team Austria dank Christine Wolf und Sarah Schober im Damen-Teambewerb vertreten. Unter den 16 Teams, die in vier Vierergruppen jeder gegen jeden den Gruppensieger kürten, verpassen die Österreicherinnen mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen jedoch klar den Aufstieg. Für den Mixed-Bewerb am Samstag sind Bernard Neumayer und Clemens Gaster als Verstärkung eingeflogen. In den beiden Mixed-Doppel scoren die Österreicher Runden von 72 und 75 Schlägen und erreichen bei 3 unter Par Platz 7 unter 11 Nationenteams: „Einfach der Wahnsinn heute. So viele Leute als Zuschauer, eine unglaubliche Stimmung,“ äußert sich Neumayer für das gesamte Team begeistert.

Damen-Teambewerb

Nach der 3 & 2 Auftaktniederlage gegen das finnische Damengespann bestehend aus Noora Komulainen und Ursula Wikstrom waren Christine Wolf und Sarah Schober am Donnerstag bereits zum Siegen verdammt, mussten schlussendlich jedoch auch den Britinnen nach einer klaren 5 & 3 Niederlage gratulieren. Damit ist vor dem letzten Gruppenspiel bereits klar, dass es für Österreichs Girls nicht mehr um den Aufstieg geht. Sieglos wollen sich Chrissie und Sarah aber nicht verabschieden und hoffen gegen Island einen abschließenden Sieg mitnehmen zu können.

Allerdings will auch im dritten Match der Start nicht wirklich gut verlaufen, denn wie schon am Vortag müssen Chrissie und Sarah gleich die 1 ihren Gegnerinnen überlassen. Zumindestens schaffen sie es den Rückstand nicht noch weiter anwachsen zu lassen und bleiben an den nächsten Bahnen an den Isländerinnen dran.

Auf der 5 ist es dann aber soweit und die heimischen Girls rutschen mit einem weiteren Lochverlust auf 2 Down zurück. Sofort aber setzen Wolf und Schober den Konter und verkürzen postwendend auf der 6. Nur zwei Bahnen später drücken Kristinsdottir und Jonsdottir jedoch wieder aufs Tempo und stellen den 2 Auf Vorsprung wieder her. Das tiroler-steirische Duo bleibt aber weiterhin dran und krallt sich kurz vor dem Turn die 9.

Angespornt vom erneuten Verkürzen können sie kurz darauf sogar ausgleichen, anders als erwünscht gelingt aber nicht die totale Kehrtwendung, denn nach einigen geteilten Bahnen gehen die Isländerinnen kurz vor Schluss wieder mit 1 Auf in Führung. Als bereits alles auf die dritte Niederlage hindeutet, schnappen sich Chrissie und Sarah dann aber doch noch die 18 und teilen so das Match in letzter Sekunde. Damit scheiden die beiden Österreicherinnen zumindestens nicht komplett punktelos aus.

Gespielt wird bei den European Team Championships von Mittwoch bis Freitag in Vierergruppen im Bestball, wobei in jeder der vier Tabellen nur die Gruppensieger weiterkommen.

Zwei Mixed-Doppel im Vierer-Zählwettspiel

Am Samstag bekommt Team Österreich im Mixed-Bewerb eine zweite Chance, bei dem im Vierer-Zählspiel gewertet wird. Bernard Neumayer bildet dabei mit Chrissie Wolf ein Gespann und Clemens Gaster geht mit Sarah Schober auf die entscheidenden 18 Löcher.

Das Birdie am Par 3 der 4 von Wolf / Neumayer bringt Team Austria in dem Feld von 16 Nationenpaarungenn in der frühen Phase in Führung. Am 6. Loch basteln Chrissie und Bärli ein Triplebogey zusammen, während Clemens / Sarah weiter auf der Par-Welle schwimmen.

Erst rund um den Turn wird es bei Schober / Gaster erstmals bunt. Bogey-Birdie-Bogey-Bogey ist jedoch ein Mix, der Team Österreich in Summe zwei Schläge kostet. Wolf und Neumayer heben sich mit einem Birdie-Triplepack das beste für den Schluss auf und radieren damit das frühe Triplebogey aus. Ihre Par-Runde und die 75 von Schober / Gaster reichen bei insgesamt 3 über Par für einen Mittelfeldplatz unter den 11 Nationen. Die Goldmedaille holt Island bei 3 unter Par.

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PGA Championship – Gratis TV-Stream

PGA CHAMPIONSHIP 2018 – Gratis Internet-Stream an allen vier Spieltagen aus Bellerive vom Golf-Major.

Bellerive in St. Louis ist der Schauplatz für das letzte Major des Jahres. Für die Golffans wird auch heuer ein kostenloser Live-TV-Stream vom Jubiläumsturnier, der 100. PGA Championship übertragen.

An allen vier Spieltagen bekommen somit die Golffans vier Flights über die gesamte Runde jeweils 5 Stunden lang live angeboten („Featured Groups“), jeweils zwei Dreiergruppen am Vormittag und zwei „Marquee-Groups“ am Nachmittag Ortszeit. Übertragen wird der Stream über die offizielle Webseite der PGA of America, dem Veranstalter der PGA Championship.

>> TV Live-Stream US PGA CHAMPIONSHIP

Featured Groups So 12.8.2018:

Rory MCILROY
Mike LORENZO-VERA

Tommy FLEETWOOD
S. KODAIRA

Featured Groups Sa 11.8.2018:

Matt WALLACE
Jordan SPIETH
Andrew PUTNAM

Tiger WOODS
Webb SIMPSON
Stewart CINK

Featured Groups Fr. 10.8.2018:

14:50 MESZ:
Brooks KOEPKA,
Patrick REED
Francesco MOLINARI

15:12 MESZ:
Jon RAHM,
Jordan SPIETH,
Justin ROSE

20:26 MESZ: 
Phil MICKELSON,
Jason DAY,
Keegan BRADLEY

20:48 MESZ:
Tiger WOODS,
Justin THOMAS
Rory MCILROY

SKY überträgt natürlich auch live und exklusiv im TV von der US PGA  Championship und zwar insgesamt im Umfang von über 20 Stunden. Hier geht es zum detaillierten >> TV-Programm für Sky-Abonnenten. Auch Nicht-Abonnenten können mit dem >> SKY-Ticket tageweise zu geringen Kosten das Major live im Internet verfolgen.

 

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Charakter bewiesen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beweist an einem Tag wo kaum etwas in seine Richtung laufen will mit einem Birdie-Birdie Finish Charakter und krallt sich so auf den Green Eagle Golf Courses von Hamburg nicht nur sein zweites Top 10 Resultat auf der European Tour, sondern lässt außerdem mit Patrick Reed und Bryson DeChambeau beide US-Superstars hinter sich.

Unglaublich locker, gelöst, entspannt und dennoch fokussiert präsentierte sich Österreichs größte Zukunftshoffnung an den ersten drei Spieltagen beim European Tour Event in Hamburg. Selbst ein Patrick Reed als Flightpartner ließ den jungen Steirer am Moving Day nicht in Ehrfurcht erstarren und Matthias Schwab legte sich mit nur einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage auf.

Am Finaltag allerdings ist von der Lockerheit der ersten Runden nichts mehr zu spüren, denn bei unangenehmen Windverhältnissen verliert der Rookie von Beginn an die Sicherheit und kämpft fast pausenlos um die Pars. Auf der 1 gelingt die Übung trotz Abschlags in den Bunker noch, ein Dreiputt am Par 3 danach ruft aber bereits erstmals den Lift, der Matthias die gesamte Runde über aus der Bergabfahrt nicht aussteigen lassen will.

H2O im Weg

Auf der 3 hätte er noch die Chance schnell gegenzusteuern, doch ein verschobener Birdieputt passt im Nachhinein betrachtet richtiggehend ins Gesamtbild. Erstmals so richtig wild wird es auf der 4, wo Matthias seine Annäherung hinterm Grün wassert und nach ausgelipptem Bogeyputt sogar eine Doublette verzeichnen muss.

Fast schnürt er auf der 6 nach weiterem Wasserball sogar den Doppelbogey-Doppelpack, doch ein gefühlvoller Putt kippt doch noch zum Bogey ins Loch. An einem Tag wo fast alle Spieler zu kämpfen haben flackert auf der 7 nach starkem Chip und dem ersten Birdie noch einmal Hoffnung auf, doch ein Steckschuss im Bunker und ein ausgelippter Chip sorgen sofort für den nächsten Schlagverlust.

Die Kampfkraft hat der Schladming-Pro aber noch keinesfalls verloren, denn kurz vor dem Turn überredet er das einzige Par 5 der Frontnine noch zu einem Birdie und scrambelt sich auf der 11 (Par 5) nach dem bereits dritten Ball ins kühle Nass noch zu einem Par. Mehr soll an diesem Tag aber einfach nicht mehr gelingen und Matthias Schwab tritt sich auf der schwierigen 13 und der 15 (Par 5) noch weitere Fehler ein, was ihn endgültig aus den Top 10 rutschen lässt.

Erst die 17 erweist sich dann wieder als gnädig und spendiert ihm sein drittes Birdie, was ihn kurz vor Ende der Runde auch wieder in die Top 10 spült. Nach einem weiteren roten Eintrag zum Abschluss des Turniers am Par 5, der 18 marschiert er dann sogar noch bis auf den 7. Platz nach vor. An einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung laufen wollte beweist er mit dem Birdie-Birdie Finish und der 75 (+3) Charakter, fixiert so nach Indien sein zweites Top 10 Ergebnis auf der European Tour und lässt außerdem sogar Patrick Reed und auch Bryson DeChambeau schlussendlich hinter sich.

„Es ist heute leider nicht gut gelaufen. Meine Schläge waren zwar nicht sehr gut, aber ich hatte auch ständig mit schlechten unglücklichen Lagen, ausgelippten Putts usw. zu kämpfen. Auf der 15 ist mir dann sogar der Schaft vom Eisen abgebrochen, weil ich derart schlecht hinter einem Baum gelegen bin. Alles in allem war Hamburg okay. Die zwei Runden mit Patrick Reed, das ganze Umfeld mit TV etc. bringen mir sehr viel an Erfahrung“, fasst Matthias Schwab das Turnier zusammen.

Erfahrung aufsaugen

Der lange Zeit verpatzte Finaltag ist auch sicherlich etwas woraus der charakterlich sehr starke Aufsteiger seine Lehren ziehen wird. Dass er mit der absoluten Weltelite auf jeden Fall Schritt halten kann zeigte er vor allem von Donnerstag bis Samstag wo er neben 14 Birdies lediglich drei Bogeys eintragen musste. Dazu bot er auch den Fans eine tolle Show, brachte Golf-Österreich wieder auf die TV-Schirme und lieferte neben Captain America Patrick Reed vor allem am Samstag eine durchaus sehenswerte Leistung ab.

Der amtierende Masters Champion konnte Matthias im gemeinsamen Flight nie aus der Ruhe bringen, was zeigt wie selbstsicher der Steirer schon in jungen Jahren wirklich ist. Mit ein Problem war am Sonntag sicherlich auch die Tatsache, dass er nach „Good Breaks“ an den Vortagen, diesmal absolut kein Spielglück hatte. Einige ausgelippte Putts sowie zum Beispiel der Steckschuss im Bunker mit darauffolgendem ausgelippten Chip verhinderten schlicht eine deutlich bessere Runde.

Mit 65.000 Euro Preisgeld überholt er außerdem Bernd Wiesberger im Race to Dubai und in der Austrian Order of Merit und ist damit neue Nummer 1 in Österreich. Mit mittlerweile über 332.000 Punkten in der Jahreswertung ist auch das Spielrecht für kommendes Jahr wohl praktisch bereits fix. Die nächsten beiden Wochen wird Matthias Schwab nun eine Pause einlegen, ehe er bei den Nordea Masters in Schweden wieder am Abschlag stehen wird.

Richard McEvoy (ENG) sichert sich mit einem Birdie am Schlussloch und der 73 (+1) bei gesamt 11 unter Par beim 218. Anlauf seinen ersten European Tour Sieg der Karriere.

>> Leaderboard Porsche European Open

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Voll im Geschäft

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab bleibt mit einer 70 im absoluten Spitzenfeld mit dabei und geht in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Richard McEvoy (ENG) und Bryson DeChambeau (USA) in den Finaltag.

Matthias Schwab startet mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf Leader Bryson DeChambeau (USA) ins Wochenende. Der Rohrmooser wusste an den ersten beiden Spieltagen voll zu überzeugen, fand dabei gleich zehn Birdies und musste lediglich ein einziges Bogey notieren. Auch am Moving Day beweist er dann wieder den Touch für die Hamburger Grüns und wahrt damit sogar die Chance auf den ganz großen Wurf.

An der Seite des US-amerikanischen Ryder Cuppers und des amtierenden Masters Champion Patrick Reed zeigt sich Matthias Schwab bei recht windigen Verhältnissen absolut unbeeindruckt vom Superstar als Flightpartner und nimmt auf der 1 und der 2 zwei ganz sichere anfängliche Pars mit. Mit einem absoluten Weltklasseschlag hat er dann auf der 3 sogar Pech, dass die Annäherung nicht zum Eagle ins Loch fällt, das erste Birdie ist so aber nur noch Formsache.

Nach verfehlten Grüns hat er auf der 4 und am Par 3, der 5 erstmals etwas Stress, entledigt sich der Aufgabe aber nach gefühlvollen Chips ohne große Probleme und bleibt so in geteilter Führung. Auf der 7 legt er den Ball dann aus dem Rough auf gut drei Meter zur Fahne, beweist erneut richtig viel Gefühl und krallt sich mit seinem zweiten Birdie erstmals die alleinige Führung.

Blitz & Donner sorgen für Zwangspause

Kurz vor dem Turn lippt dann am Par 5, der 9 der Parputt aus einem knappen Meter mit fast einer gesamten Ehrenrunde aus und hängt dem Steirer so nach 30 fehlerlosen Löchern das erste Bogey um. Fast trotzig schlägt er danach aber auf der 10 ein sensationelles Eisen zur Fahne, kommt aber nicht mehr dazu den Putt zu lochen, da ein herannahendes Gewitter für eine Unterbrechung sorgt.

Erst ab 18:15 Uhr kann wieder gespielt werden und Matthias versenkt den kurzen Birdieputt, über den er sich mehr als drei Stunden den Kopf zerbrechen durfte, mit Bravour. So richtig auf Betriebstemperatur ist der Rohrmooser nach der langen Zwangspause aber noch nicht, denn mit der 11 hängt ihm ein weiteres Par 5 postwendend wieder einen Schlagverlust um.

Die beiden schwierigen Bahnen der 13 und 14 übersteht Matthias unbeschadet und bleibt damit nach dem kleinen Faux-Pas auf der 11 weiterhin ganz vorne dran. Die beiden folgenden Par 5 Bahnen stellen ihn zwar auch am Samstag vor keine Probleme, die überlangen Bahnen wollen aber diesmal keinen Schlaggewinn springen lassen. Auf der 18, dem fünften und letzten Par 5 der Runde nimmt er dann aber noch ein abschließendes Birdie mit, unterschreibt so die 70 (-2) und mischt damit als geteilter 3. weiterhin voll im Titelkampf mit.

„Im Ganzen betrachtet war mein Spiel heute wieder okay. Das lange Spiel nicht ganz so gut, dafür war das kurze Spiel heute umso besser. Bis zur Gewitterunterbrechung war es sehr schwer zu spielen. Der Wind war ziemlich stark und vor allem böig. Nach der Pause war es dann besser. Ich freue mich morgen wieder mit Patrick Reed im vorletzten Flight spielen zu dürfen“, fasst Matthias seine dritte Runde zusammen.

Unglaublich cool

Was am Samstag neben der weiterhin ganz starken Performance des steirischen Youngsters am meisten beeindruckt ist die Tatsache wie unglaublich cool er neben Topstar Patrick Reed wirklich agiert. Von Beginn an total unbeeindruckt knallt er teilweise lasergenaue Eisen zu den Stöcken und lässt sich auch von kleinen Rückschlägen wie den beiden Par 5 Bogeys nicht aus der Ruhe bringen.

Was ebenfalls ins Auge sticht ist die Sicherheit und das lockere Spiel. Matthias selbst meinte im Interview, dass er derzeit die Bälle sehr gut trifft und daher auch durchgehend die Fahnen besser attackieren kann. Nach nunmehr bereits drei Tagen auf absolutem Topniveau mischt er weiterhin voll um den Sieg mit und wird am Sonntag erneut im ersten Verfolgerflight mit Patrick Reed auf den Platz gehen.

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In bester Gesellschaft

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab drückt in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg auch am Freitag aufs Tempo, packt auf seine ohnehin schon starke Eröffnungsrunde eine 67 drauf und cuttet so als erster Verfolger inmitten von absoluten Weltstars ins Wochenende.

Anders als bei den vorangegangenen Turnieren, wo Matthias Schwab nach starken Auftaktrunden am zweiten Spieltag den Rhythmus verlor und sogar an zwei aufeinanderfolgenden Cuts scheiterte, kann er sich diesmal in der deutschen Hansestadt sogar steigern und bringt sich vor dem Wochenende sogar in eine super Position für einen etwaigen Sieg.

Mit sicheren Pars startet Matthias durchaus solide in die zweite Runde und taucht am einzigen Bogeyloch des Vortages, dem langen Par 3 der 14, sogar mit seinem ersten Birdie in den roten Bereich ab. Nachdem er nur zwei Bahnen später auch das Par 5, der 16 mit gestopftem Fünfmeterputt gut auszunützen weiß, stößt er sogar noch vor dem Turn endgültig wieder in die Topregion des Leaderboards nach vor.

Roter Triplepack

Doch damit hat der Schladming-Pro sichtlich noch nicht genug, denn voll auf Betriebstemperatur legt er auch am Par 3, der 17 ein Eisen stark aufs Grün und lässt dem Downhill-Putt gar keine andere Möglichkeit als mitten ins Loch zu fallen. Weiter richtig im Flow legt er sich danach am Par 5, der 18 sogar eine Außenseiterchance zum Eagle auf. Zwar will der Adler aus größerer Distanz nicht landen, das rote Triplepack ist aber geschnürt, was Matthias zu dieser Zeit sogar zum amtierenden Masters Champion Patrick Reed – der US-Amerikaner notiert am Vormittag eine 66 (-6) – bei gesamt 8 unter Par in die geteilte Führung bringt.

Fast übernimmt er am Par 3, der 2 dann sogar die alleinige Führung, beim starken Birdieputt fehlen ihm aber ein paar Millimeter zum bereits fünften Birdie. Nur Minuten nachdem Bryson DeChambeau (USA) auf 9 unter Par geht, beweist Matthias einmal mehr seinen gefühlvollen Touch für die Hamburger Greens und locht auf der 12 nach starker Annäherung zum nächsten Birdie, was ihn gemeinsam mit dem zweifachen PGA Tour Sieger im Gleichschritt an der Spitze wegmarschieren lässt.

Erster Verfolger

Fast versenkt er auf der 4 dann gleich die Annäherung, der freundliche Bounce von außerhalb des Grüns prallt aber an der Fahne ab, weshalb er sich schließlich „nur“ mit dem Par zufrieden geben muss. Auf den verbleibenden Bahnen lässt Matthias dann nichts mehr anbrennen, packt auf seine 68 (-4) vom Vortag die 67 (-5) drauf und cuttet so als erster Verfolger und mit einem Schlag Rückstand auf Bryson DeChambeau (68) ins Wochenende.

Nach dem starken Auftritt meint er: „Ich hab die Bälle heute gut getroffen und die Runde war sehr solide. Das Spiel war sicher und das Putten war auch sehr zufriedenstellend. Ich freue mich schon auf die Runde morgen.“

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Planmäßig verlaufen

PORSCHE EUROPEAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet sich zum Auftakt in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg durchaus gut zurecht und legt mit der 68 (-4) einen richtig guten Start hin.

Nach den zwei verpassten Linksgolfwochen auf der britischen Insel gönnte sich Matthias Schwab eine Woche Regenerationspause daheim und nimmt in Hamburg einen neuen Preisgeldanlauf auf der European Tour. In die Porsche European Open kam der Pro aus dem GC Schladming problemlos über seine Kategorie hinein, da das Feld nach der Open in Carnoustie doch ein wenig ausgedünnt ist.

Mit dem amtierenden Masters Champion Patrick Reed, Bryson DeChambeau, Pat Perez (alle USA) und Charl Schwartzel (RSA) haben die Hamburger jedoch einige Stars verpflichtet, die für ein interessantes Lineup sorgen. Die European Open wird heuer zum 40. Mal ausgetragen, wobei wie vom Vorjahr die Green Eagle Golf Courses der Austragungsort sind.

Schnell ins Rote

Matthias startet mit einem anfänglichen Par auf der 1 sehr sicher ins Turnier und nimmt gleich am Par 3 danach das erste Birdie mit. Auch in Folge hat der Rohrmooser in der frühen Phase alles im Griff und notiert auf den nächsten Bahnen solide Pars. Mit seinem zweiten Birdie des Tages am Par 4, der 7 krönt Matthias dann seine starke Performanceder Frontnine.

Nach weiteren souveränen Pars kann er dann schon das erste von gleich vier Par 5 Bahnen der Backnine zu einem weiteren roten Eintrag überreden und bleibt so hartnäckig den Top 10 erhalten. Erst am langen Par 3, der 14 kann Matthias dann zum ersten Mal ein Par nicht mehr kratzen und muss so den ersten Schlag abgeben, den er sich am Par 5, der 16 aber recht rasch wieder zurückholt.

Da er mit der 18 dann auch die letzte lange Bahn noch perfekt auszunützen weiß, gelingt mit der 68 (-4) und Rang 6 ein mehr als nur vielversprechender Start ins Turnier. Am Freitag gilt es nun vorrangig die gezeigte Leistung zu bestätigen, denn sowohl in Irland als auch in Schottland danach fand sich der junge Steirer ebenfalls nach der ersten Runde in guter Position, verpasste mit zähen zweiten Runden aber bei beiden Turnieren danach den Cut.

Nach der starken Auftaktrunde mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Leader Bryson DeChambeau meint er: „Ich hatte einen guten Start mit dem Birdie am zweiten Loch. In Folge waren zwar auch einige nicht so gute Eisenschläge dabei, aber mit dem Verlauf der Runde wurde das immer besser und da auch das Putten heute recht gut war, kann ich mit meinem Spiel durchaus zufrieden sein.“

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Mit frischen Kräften

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab steigt nach einer einwöchigen Turnierpause in den Green Eagle Golf Courses von Hamburg wieder ins European Tour Geschäft ein und hofft nach den zuletzt zwei verpassten Cuts in Folge mit frischen Kräften wieder reüssieren zu können.

Matthias Schwab hatte zuletzt bereits sichtlich etwas mit den Strapazen seiner Rookie Saison zu kämpfen. Zwar erspielte sich der Rohrmooser aufgrund seiner bisher starken Leistungen die Chance gleich bei allen drei Rolex Series Events in Folge an den Start gehen zu können, konnte an durchaus gute Auftaktrunden aber nicht anknüpfen und scheiterte sowohl in Irland als auch in Schottland am Cut.

Nach einer wohl mehr als nötigen freien Turnierwoche, wobei Matthias bei einer „Beat the Schwab“ Challenge ebenfalls die Golfschläger für ein Show-Event schwang, hofft er nun bei den Porsche European Open wieder in die Preisgeldränge zurückkehren zu können. Mit einem echten Topergebnis könnte Matthias wohl auch bereits sein Spielrecht auf der European Tour absichern, da ihm mit bereits gut 257.000 erspielten Euros nicht mehr allzuviel fehlt um fix mit kommender Saison planen zu können.

F1 Power mitgenommen

Zusätzlich holte sich der Schladming-Pro bei einem Abstecher zur Formel 1 zusätzliche Power, denn auf Einladung seines Hauptsponsors durfte er in der Box unter anderem Max Verstappen über die Schulter schauen. Die Konkurrenz kann sich beim mit 2,325 Millionen Euro dotierten Event im Norden Deutschlands durchaus sehen lassen, so steht etwa auch Masters Champion Patrick Reed (USA) in den Teeboxen.

Charl Schwartzel (RSA), Matteo Manassero (ITA), Pat Perez, Bryson DeChambeau (beide USA) und klarerweise eine regelrechte Armada an deutschen Spielern, wobei Martin Kaymer in dieser Woche eine Pause einlegt, runden das starke Teilnehmerfeld ab. Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche drückend heiße Bedingungen. Jeden Tag sind Spitzenwerte von über 30 Grad Celsius vorhergesagt, dazu sollte sich auch die Gewittergefahr als eher gering erweisen.

Matthias Schwab startet seine Auftaktrunde am Donnerstag gemeinsam mit Richard Bland (ENG) und Jamie Donaldson (WAL) um 08:50 MEZ von der 1 aus. Patrick Reed beginnt im Topflight an der Seite von Charl Schwartzel und Titelverteidiger Jordan Smith (ENG) um 13:00 MEZ ebenfalls auf der 1.

 

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Bravissimo Francesco

147. OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Francesco Molinari setzt sich an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag – zeitweise liegen sage und schreibe sechs Spieler in geteilter Führung – mit einer 69 (-2) durch und gewinnt in Carnoustie sein erstes Major.

Carnoustie präsentiert sich nach dem recht zahnlosen Verhältnissen vom Samstag am Sonntag mit deutlich mehr Wind um einiges bissiger. Das macht sich auch nahezu von Beginn an bei den Scores bemerkbar. Zwar bleibt alles den gesamten Tag über durchaus fair – rote Runden sind ohne Weiteres möglich – bei Windspitzen von bis zu 40 km/h spielt sich die altehrwürdige schottische Anlage aber erstmals majorlike.

So kommt es, dass sich die recht komfortable Führung des US-Trios bestehend aus Kevin Kisner, Xander Schauffele und Titelverteidiger Jordan Spieth recht rasch sprichwörtlich in Luft auflöst. Alle drei haben in der frühen Phase ihrer Runde mit etlichen Problemen zu kämpfen, notieren neben Bogeys auch Doppelbogeys und machen so die Sache nach nur wenigen gespielten Löchern richtig spannend.

Tiger voll im Geschäft

So kommt es, dass auch Tiger Woods, der auf den Frontnine sehr gut unterwegs ist, plötzlich nicht nur voll im Titelkampf mitmischt, sondern zeitweise sogar die alleinige Führung inne hat. Doch nach einem Doppelbogey vom Superstar schiebt sich das Feld noch enger zusammen und für kurze Zeit liegen unglaubliche sechs Spieler bei gesamt 6 unter Par in Führung.

Es bleibt jedoch dem Mann an der Seite Tiger Woods‘ vorbehalten am Sonntag für die große Show zu sorgen. Francesco Molinari agiert die gesamte Finalrunde über unglaublich sicher, wirkt von Tee bis Grün voll fokussiert und übernimmt nach einem Birdie am Par 5, der 14 erstmals die alleinige Führung. Diese hat er zwar nicht wirklich lange für sich allein, da US Rookie of the Year Xander Schauffele seinerseits das Par 5 zu einem roten Eintrag überredet, der Italiener ist in der Schlussphase aber eine Klasse für sich.

Schlag des Tages


Wissend, dass er auf der letzten Bahn in geteilter Führung liegt, beweist Molinari unwahrscheinliche Nervenstärke, denn nach durchaus gutem Abschlag ins First Cut zündet er eine perfekte Annäherung, knallt den Ball bis auf eineinhalb Meter zur Fahne und stopft den fälligen Birdieputt, was ihn mit der fehlerlosen 69 (-2) auf 8 unter Par springen lässt.

Nahezu zeitgleich legt sich auch Schauffele am schwierigen Par 3, der 16 eine gute Chance auf, rollt den Ball aber am Loch vorbei und tritt sich zu allem Überfluss dann auf der 17 sogar ein Bogey ein. Schlussendlich teilt sich der Youngster nach der 74 (+3) Rang 2 mit Justin Rose (ENG) (69), Rory McIlroy (NIR) (70) und Kevin Kisner (74). Tiger Woods muss weiter auf Majortitel Nummer 15 warten und wird in Carnoustie Fünfter.

Francesco Molinaris Sieg stellt nicht nur für ihn persönlich den ersten Major Triumph dar, mit dem Gewinn des Claret Jugs holt er überhaupt das erste Major in der Historie unseres südlichen Nachbarlandes. Zugleich beendet „Franckie“ die Serie der US Major-Siege, die zuvor die letzten 5 Majors für sich entscheiden konnten. In der derzeitigen Form – schon auf der PGA Tour und auf der European Tour spielte er zuletzt groß auf – ist er auch mit Sicherheit ein wichtiger Mosaikteil des europäischen Ryder Cup Teams.


Die Finalrunde im Überblick

 

Spürbar windiger

Der Sonntag präsentiert sich wie angekündigt durchwegs windiger. Derzeit bläst es noch recht konstant mit knapp 20 km/h über die Anlage, was die Sache recht kalkulierbar macht. Dennoch zeigt sich bereits jetzt, dass das Scheibenschießen vom Vortag klar der Vergangenheit angehört. Im Laufe des Tages soll der Wind noch um gut 10 km/h zulegen, was vor allem die letzten Flights voll spüren werden.

Große Ambitionen

Thorbjorn Olesen macht von Beginn an klar, dass er noch in den Titelkampf eingreifen will. Der Däne nimmt gleich auf seinen ersten beiden Löchern Birdies mit und schiebt sich damit bereits auf Rang 6 nach vor. Auch Eddie Pepperell ist bei -3 nach 6 richtig gut unterwegs.

Etwas zeitverzögert

Etwas zeitverzögert setzt der Wind ab 14:00 Uhr Ortszeit nun doch noch richtig ein. Teils knapp 40 km/h erschweren Carnoustie nun doch deutlich. Mit Erik Van Rooyen hat ein weiterer Verfolger mit schnellen Birdies Lunte gerochen und hobelt Stück für Stück derzeit den Rückstand auf die Spitze weg.

Alle unterwegs

Mit Jordan Spieth und Xander Schauffele ist nun auch der letzte Flight unterwegs. Nach dem Par von Kisner auf der 1 teilen sich nach wie vor die drei US-Amerikaner die Führungsrolle. Derzeit deutet auch alles auf einen Dreikampf hin, denn die ersten Verfolger liegen bereits um drei Schläge zurück.

Nur noch ein Zweikampf

Kevin Kisner findet sich bei immer stärker werdenden Wind in der frühen Phase der Runde überhaupt nicht zurecht, denn nach einem Doppelbogey auf der 2 und einem Bogey danach verabschiedet er sich vorerst aus dem Titelkampf. Jordan Spieth und Xander Schauffele hingegen eröffnen mit zwei Pars und marschieren so derzeit im Gleichschritt vorne am Leaderboard davon.

Es wird enger

Mit Fortdauer der Finalrunde schiebt sich das Feld wieder spürbar enger zusammen. Sowohl Spieth als auch Schauffele treten sich auf der 5 ein Bogey ein und rutschen so auf 8 unter Par zurück. In der Zwischenzeit locht Tiger Woods am Par 5, der 6 seinen zweiten Birdieputt und liegt so bei 7 unter Par gemeinsam mit Kevin Kisner, der mit einem Traumschlag aus dem Bunker zum Birdie sichtlich seine zähe Anfangsphase überwunden hat, um nur noch einen Schlag zurück.

Der Finalflight hört auch danach nicht auf sich gegenseitig regelrecht runterzuziehen. Während Schauffele noch mit einem Bogey vom Par 5 kommt, tritt sich Spieth sogar eine Doublette ein und ist damit auch die Führung wieder los. Tiger Woods hingegen zieht sein Ding unaufgeregt durch und strahlt mittlerweile sogar von der geteilten Spitze.

Tiger in Führung

Xander Schauffele holt das eben noch vermiedene Doppelbogey postwendend auf der 7 nach und rutscht damit spürbar im Klassement zurück. Auch sonst straucheln so gut wie alle im Titelkampf befindlichen Spieler. Nur Tiger Woods spult unaufgeregt sein Programm ab, was ihm mittlerweile bei gesamt 7 unter Par sogar die alleinige Führung beschert.

Nur Minuten später verzieht Tiger seinen Teeshot an der 11, hat bei der Annäherung sogar Glück, dass der Ball von einem Zuschauer zurückspringt, tritt sich aber dennoch ein Doppelbogey ein. Damit liegen derzeit mit Molinari, Spieth, Chappell und Kisner gleich vier Spieler in Führung.

6-fach Spitze

Nach einem sehenswerten Eagle von Rory McIlroy – der Nordire rollt einen langen Putt genau mitte Loch – liegen derzeit sage und schreibe sechs Spieler in geteilter Führung, was zeigt wie unglaublich eng es in der finalen Phase des Turniers wirklich zugeht.

Nach einem Birdie am Par 5, der 14 übernimmt erstmals Francesco Molinari bei gesamt 7 unter Par die Führungsrolle.

Gesellschaft bekommen

Xander Schauffeles Eagleputt lippt auf der 14 zwar aus, mit dem Birdie aber bekommt Molinari bei 7 unter Par wieder Gesellschaft an der Spitze. Fast stürmt auch Spieth wieder in die geteilte Führung, doch sein Birdieputt rasiert nur die Lochkante.

Die Entscheidung rückt näher

Nach wie vor liegen Francesco Molinari und Xander Schauffele bei 7 unter Par in Führung. Molinari legt seinen letzten Drive gut ins 1st Cut und hat damit auf der 18 schon einmal die halbe Miete eingefahren. Schauffele wirkt derzeit ebenfalls sehr stabil und legt sich am schwierigen Par 3, der 16 sogar die Birdiechance auf.

Molinari kann in Folge auch von seinem guten Abschlag profitieren, knallt die Annäherung perfekt zum Stock und lässt sich die Birdiechance nicht entgehen. Schauffele hingegen rollt seinen Putt knapp am Loch vorbei, was die alleinige Führung bei 8 unter Par für den Italienerbedeutet.

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Carnoustie zahnlos

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Carnoustie zeigt sich am Moving Day richtiggehend zahnlos und lässt regelrecht Birdies en masse zu. Nach wie vor geben beim traditionsreichsten Major die US-Amerikaner den Ton an, die sich gleich im Triplepack die Führungsrolle teilen.

Bei maximal bewölktem Himmel und kaum Wind fehlt der Par 71 Links-Wiese von Carnoustie eindeutig die schärfste Verteidigung. Genau diesen Umstand wissen die Spieler reihenweise zu ihrem Vorteil zu nützen und zerlegen das Terrain teilweise richtiggehend in seine Einzelteile. So kommt es, dass man bei einem Major wo normalerweise jeder Schlaggewinn Gold wert ist, bereits mit Pars im Klassement Stück für Stück zurückrutscht.

Wie „einfach“ sich Carnoustie an diesem Tag wirklich spielt zeigt schon Justin Rose (ENG) mit früher Startzeit, denn der ehemalige US Open Sieger fliegt mit einer 64 (-7) um satte 52 Ränge nach vor und pendelt sich erst auf Rang 13 wieder ein. Die 7 unter Par stellen zwar die Tages- und bisherige Turnierbestmarke dar, eine Ausnahmeerscheinung ist die knallrote Runde des Engländers aber nicht.

US-Boys tonangebend

Auch an der Spitze purzeln reihenweise die Birdies. Vor allem Titelverteidiger Jordan Spieth hat den Platz bombenfest im Griff, eröffnet gleich mit einem Eagle am Par 4, der 1 und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Mit der 65 (-6) ist der Texaner auch heuer wieder ein heißer Tipp auf den Titel. Alleine gehört ihm der Platz an der Sonne aber nicht, denn auch Xander Schauffele mit der 67 (-4) und Kevin Kisner mit der 68 (-3) wissen die Verhältnisse zu ihren Gunsten zu nützen und marschieren im Gleichschritt mit ihrem Landsmann bei gesamt 9 unter Par zurück ins Clubhaus.

Auch Rang 4 belegt mit Kevin Chappell (67) ein Spieler der Stars & Stripes-Fraktion. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari (ITA) (65) der erste Europäer, was eindeutig die Kräfteverhältnisse der Kontinente in dieser Woche in Schottland klarstellt. Mit Tiger Woods (USA) lauert nur knapp dahinter auf Rang 6 ein absoluter Fanliebling. Bei bereits 4 Schlägen Rückstand benötigt der Superstar am Sonntag aber wohl bereits eine echte Glanzleistung.


Die 3. Runde im Überblick:

Knallrote Scores

Wer auf ein Zähnefletschen der Par 71 Anlage gehofft hat, wird schon in der frühen Phase wohl etwas enttäuscht. Carnoustie lässt fast reihenweise knallrote Scores springen, weshalb man am Samstag wohl voll am Tempo bleiben muss um nicht durchgereicht zu werden.

Chris Wood etwa dreht derzeit mit vollem Elan an der Birdieschraube und liegt nach nur 13 Bahnen bereits bei 7 unter Par. Auch Justin Rose nach Birdie-Birdie Finish mit der 64 (-7) oder Yusako Miyazato (-5 nach 16) notieren am Samstag Birdie um Birdie. Tiger Woods startet in diesen Minuten in seine dritte Runde.

Reihenweise Birdies

Bei weiterhin ausbleibenden Wind notieren die Spieler bislang weiterhin fast schon reihenweise die Birdies. Auch Evergreen Bernhard Langer weiß am Samstag aufzuzeigen und marschiert mit einer 68 (-3) – er findet bei zwei Bogeys gleich drei Birdies und sogar ein Eagle – bis ins Mittelfeld nach vor. Will man sich am Moving Day in eine gute Position für den Finaltag bringen, muss fast zwangsläufig heute ein richtig guter Score her.

Fast alle unterwegs

Bis auf zwei Flights sind mittlerweile alle Spieler gestartet und die Verhältnisse sind nach wie vor für Birdies nahezu perfekt. Kevin Chappell etwa erwischt einen richtig guten Start und zeigt mit drei anfänglichen Birdies am Stück wohin die Reise gehen soll. Bei -3 nach 3 schiebt sich der US-Amerikaner auch zu seinen Landsmännern in die geteilte Führung.

Auch Tiger Woods mischt plötzlich voll im Titelgeschehen mit. Der Publikumsliebling liegt nach nur 14 gespielten Bahnen bereits bei 6 unter Par und teilt sich damit ebenfalls die Führungsrolle. Jordan Spieth packt gleich auf der 1 den Hammer aus, drived seinen Ball schlanke 380 Yards weit aufs Grün und stopft am Par 4 mit kleiner Ehrenrunde zu einem sehenswerten Eagle.

Alleine in Führung

Kevin Kisner findet auf der 3 das erste Birdie des Tages, geht damit auf ingesamt 7 unter Par und liegt damit wieder alleinig in Führung. Francesco Molinari ist ein weiterer Spieler, der heute eine richtig tiefe Runde auf die Scorecard zaubert. Der Italiener liegt nach 16 gespielten Löchern bei 6 unter Par und teilt sich damit bereits Rang 2.

US-Festspiele

Zu Kevin Kisner gesellt sich nun auch Zach Johnson wieder in die Spitzenposition. Die beiden US-Amerikaner führen derzeit das Feld bei gesamt 8 unter Par an. Nur um einen Schlag dahinter jagen mit Titelverteidiger Jordan Spieth und Xander Schauffele zwei weitere US-Boys ihre Landsmänner. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari – er bringt eine 65 (-6) zum Recording – der erste Europäer.

Titelverteidiger on fire

Jordan Spieth ist derzeit richtiggehend „on fire“. Der Titelverteidiger hat vor allem seine Eisen perfekt im Griff und legt sich so durchwegs gute Birdiemöglichkeiten auf. Nach starkem Teeshot verwertet er am Par 3, der 16 zu seinem bereits sechsten roten Eintrag des Tages und gibt so bei gesamt 9 unter Par den Ton an.

Lange währt die alleinige Führung des Texaners aber nicht, denn Xander Schauffele schließt mit einem Birdiedoppelpack auf der 14 und der 15 recht rasch auf und teilt sich so wieder den Platz an der Sonne.

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