Kategorie: european_tour
Reifeprüfung
2015-10-11
BRITISH MASTERS 2015 – FINAL: Mit Matthew Fitzpatrick triumphiert der Allerjüngste im Feld. Der 21jährige Rookie feiert im Woburn GC seinen ersten European Tour-Erfolg.
Ein weiterer ehemaliger europäischer Topamateur schafft beim Revival des British Masters den Durchbruch als Golfpro: Matthew Fitzpatrick legt am engen Parklandkurs von Woburn seine Reifeprüfung ab und sichert sich mit klugem Course-Management und Nervenstärke bei 15 unter Par den ersten Profititel.
Dabei sah es lange nach einem Duell zwischen den beiden Routiniers Soren Kjeldsen und Fabrizio Zanotti aus, die aus bester Ausgangsposition die letzten 9 Löcher in Angriff nahmen. Doch dann schlug Fitzpatrick zuerst mit einem Birdie-Doppelschlag und dann an der 15 mit 7 Meter Birdieputt und am vorletzten Loch mit perfektem Abschlag zur Fahne zu. Das Bogey am schweren Schlussloch konnte sich der 21-jährige locker erlauben um dennoch mit zwei Schlägen vor Kjeldsen und Shane Lowry in die Endwertung zu kommen.
Kjeldsen lochte auf den Back 9 keinen einzigen Birdieputt mehr und hatte am drittletzten Loch auch Pech, als sein Tee-Shot tot an einem Baum endete, was in einem Schlagverlust mündete. Lowry benötigte 15 Löcher um sich mit dem ersten guten Putt an die Grüns zu gewöhnen. Zanotti leistete sich drei Bogeys im letzten Drittel, fixiert aber sein vorrangiges Ziel mit der neuen Tourkarte. Woburn-Hausherr Ian Poulter fehlen auf Platz 33 satte 11 Shots auf den Sieger.
Bernd Wiesberger pausierte in seiner Geburtstagswoche und wird als frisch gebackener 30er beim Portugal Masters kommende Woche wieder auf Tour gehen.
>> Endergebnis British Masters
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Das Beste zum Schluss
2015-10-04
ALFRED DUNHILL LINKS CHAMP. – FINAL: Bernd Wiesberger versöhnt sich zum Abschluss der Alfred Dunhill Links Championship endgültig mit dem Old Course und bestätigt mit der 66 und Rang 4, dass er derzeit der konstanteste Topspieler auf der European Tour ist. „Ich hab noch einige Putts auf den Grüns liegengelassen, aber auch einige gemacht, sonst hätte es heute auch in die Richtung von 62, 61 gehen können“, so Bernd nach der Runde.
Bernd Wiesberger hebt sich in Schottland das Beste für den Schluss auf. Der Oberwarter startet gleich mit einem Birdie auf der 1 und schraubt sein Tagesergebnis mit einem weiteren Birdiedoppelpack noch auf den Frontnine auf 3 unter Par. Nachdem sich auch die zweite Platzhälfte mit einem Birdie gut anlässt, klopft Bernd vehement an den Top 10 an.
Erst das erste und einzige Bogey auf der 11 (Par 3) bremst den Schwung erstmals etwas ein. Wie sich herausstellt allerdings nicht lange, denn Österreichs Nummer 1 setzt zu einem Birdietriplepack an und macht sich so endgültig daran die Spitze zu attackieren.
Road Hole überstanden
Diesmal übersteht Bernd auch das Road Hole, der 17 unbeschadet. Sowohl bei den Open Championship, als auch am Vortag kostete ihm das Signature Hole fast immer Schläge. Auf der 18 lebt dann sogar die Riesenchance sich vielleicht sogar noch ins Stechen zu retten. Bei immer schlechter werdenden Bedingungen könnte der Burgenländer auf 16 unter Par gehen und abwarten, was die Konkurrenz auf den verbleibenden Löchern notiert.
Der Putt aus einem guten Meter lippt aber aus, die 66 (-6) hievt ihn am Ende aber bei gesamt 15 unter Par bis auf Rang 4. Nur Chris Wood (ENG) ist an diesem Tag mit der 65 (-7) noch um einen Schlag besser unterwegs und teilt sich die Platzierung mit dem Bad Tatzmannsdorfer. Mit dem insgesamt sechsten Top 5 Ergebnis zeigt Bernd auch seine Konstanz. Von allen Topspielern auf der European Tour ist die Nummer 30 der Welt in dieser Kategorie führend.
„Der verschobene Putt auf der 18 war natürlich nicht der Abschluss den ich wollte. Ich hab mich verlesen und einen schlechten Putt gemacht. Ich hab gutes Golf gespielt heute, aber bei einigen kürzeren Putts den Greenspeed falsch eingeschätzt. Alles in allem war es in dieser Woche ein Auf und Ab. Ich kann nicht sagen, dass ich großartiges Golf gespielt hab, denn die Bedingungen waren halt auch nicht wirklich schwer“, so Bernd Wiesberger über die Turnierwoche in Schottland.
Thorbjorn Olesen (DEN) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen und feiert seinen bereits dritten European Tour Sieg. Der Däne notiert die 71 (-1) und triumphiert damit bei gesamt 18 unter Par.
Verschnaufpause verdient
Nach der einmonatigen Pause ist es auch das erste Mal, dass Bernd wieder vier konstant gute Runden abspult. Bei den Open D’Italia zerstörte ihm eine durchwachsene Schlussrunde besseres als Rang 14. Letzte Woche wollte am Freitag bei den Porsche European Open nichts gelingen und der Burgenländer verpasste nach Führung am ersten Spieltag sogar noch den Cut.
Mit Runden von 70 (Carnoustie), 68 (Kingsbarns), 69 und 66 (Old Course) Schlägen zeigt Bernd Wiesberger einmal mehr, dass er mit Links-Golf klar per Du ist. Der 4. Rang stellt auch, nach Platz 12 im Jahr 2013 und Rang 14 im letzten Jahr, sein bislang bestes Ergebnis bei den Alfred Dunhill Links Championship dar. Bernd wird erst übernächste Woche in Portugal wieder abschlagen. Die kurze Verschnaufpause kommende Woche hat er sich nach dem sensationellen Auftritt am Sonntag redlich verdient.
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Zügiges Finish
2015-10-01
DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kassiert in Carnoustie am Ende noch ein Bogey, mit der 70 hat Österreichs Nummer 1 den schwierigsten der insgesamt drei Kurse im Rahmen absolviert. Das Low-Scoring sollte dann in den kommenden Tagen in St. Andrews und Kingsbarns kommen.
Jener Freitag, den die meisten österreichischen Golffans schon wieder aus ihrem Gedächtnis gestrichen haben, hat ganz offensichtlich auch keine Spuren bei Bernd Wiesberger hinterlassen. Zum Start in die 15. Ausgabe des Dunhill Links Championship in Schottland präsentiert sich der bald 30-Jährige von seiner beständigen und birdiehungrigen Seite.
„Es war ein anständiges Score heute in Carnoustie, aber ich bin nicht glücklich mit dem Bogey auf dem letzten Loch“, so Wiesberger. „Ich habe kein großartiges Golf gespielt, aber es geschafft unter Par ins Turnier zu kommen.“
Der Oberwarter kann das sogenannte Biest von Carnoustie an einem traumhaften Herbsttag ganz gut zähmen. Gleich auf der 1 macht der Burgenländer mit einem Birdie klar, dass er auch in dieser Woche auf der Rechnung sein will, als zusätzlicher Ansporn dürfte auch sein Flightpartner Darren Clarke 71 (-1) als zukünftiger Ryder Cup Kapitän seine Rolle gespielt haben.
Auf der 3 sieht Clarke ein Bogey von Wiesberger, das den Österreicher wieder auf die Ausgangslage zurückwirft. In weiterer Folge entwickelt sich der 1. Tag zu einem Geduldspiel für den Longhitter. Auch wenn der Longhitter vom Tee aus nur fünf von 15 möglichen Fairways trifft, landet der Ball aufgrund starker Eisenarbeit immerhin 14 Mal regulär am Grün, was Wiesberger zahlreiche Chancen eröffnet.
Im letzten Drittel der 1. Runde holt sich die Nummer 30 der Weltrangliste auf den beiden Par 5 jeweils das Birdie und ackert das Feld von hinten auf. Mit einem weiteren Birdie auf dem Par 4 der 15 entwickelt sich die Auftaktrunde immer mehr nach Wunsch. Erst auf der 18 verpasst der Österreicher seinen zweiten Parsave und fällt durch ein abschließendes Bogey zur 70 (-2) zurück. Als 45. sollen nun in den kommenden beiden Tagen in St. Andrews und Kingsbarns Runden in den 60igern den Zug nach vorne verstärken.
Starkes Debüt
Kristoffer Broberg aus Schweden führt nach der 64 (-8) in St. Andrews das Feld an. Die Show wird Broberg aber von den beiden Debütanten Jimmy Mullen und Paul Dunne gestohlen. Der Ire und der Engländer sorgen mit der 64 in Kingsbarns in ihrem allerersten Profiturnier für jede Menge Gesprächsstoff. „Was als Amateur funktioniert hat, funktioniert jetzt auch als Profi, deswegen habe ich auch nichts geändert“, so Mullen, die sich gemeinsam mit Broberg an die Spitze setzen.
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Im siebten Himmel
2015-09-27
PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: „Thai-tanic“ Thongchai Jaidee verteidigt seine Führung im Golf Resort Bad Griesbach gekonnt und feiert seinen bereits siebten European Tour Sieg.
Mit unvergleichbarer Effizienz krönt sich Thongchai Jaidee zum König von Bad Griesbach. Der noch 44-jährige überzeugt in dieser Woche mit gleich 19 Birdies und muss dabei nur zwei Schlagverluste einstecken. Bereits nach dem Samstag strahlte der Routinier nach der 64 (-7) von der Spitze und schafft es am Ende doch recht souverän den Sieg nach Hause zu spielen.
Dabei macht ihm am Sonntag die meiste Zeit über vor allem Graeme Storm (ENG) zu schaffen und teilt sich über längere Zeit die Führung mit Jaidee. Doch ausgerechnet im Finish muss der Engländer auf der 17 ein Bogey notieren und lässt dem Thailänder so wieder den Vortritt. Auf der schweren 18 legt er dann den Abschlag zu konservativ an, lässt sich über 200 Meter ins Grün übrig und kann das benötigte Birdie so nicht notieren. Mit der 67 (-4) beendet Storm das Turnier aber bei gesamt 16 unter Par auf dem alleinigen 2. Platz.
Jaidee hingegen spielt fast schon maschinenähnliches Golf, muss keinen einzigen Fehler am Sonntag verdauen und verewigt genau dort wo benötigt wichtige Birdies. Nachdem Storm auf der 18 nur das Par gelingt, spielt Jaidee die letzte Bahn, trotz unangenehmer Lage neben dem Grün, trocken nach Hause und feiert nach der 67 (-4) seinen bereits siebten Erfolg auf der European Tour. Rang 3 geht an Pelle Edberg (SWE) nach der 69 (-2) und bei gesamt 14 unter Par.
Seltenes Missgeschick
Das Wochenende musste in Bad Griesbach ohne österreichische Beteiligung auskommen. Zwar führt Bernd Wiesberger nach dem ersten Spieltag noch das Feld in Deutschland an, fand sich am Freitag aber überhaupt nicht zurecht und verpasste nach der 76 (+5) den Cut noch knapp um einen Schlag. Auch Bernard Neumayer konnte bei seinem European Tour Debüt – der Salzburger bekam in letzter Sekunde noch eine Einladung – nicht ins Wochenende cutten.
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Tag zum Vergessen
2015-09-25
PORSCHE EUROPEAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger schlittert am Freitag im Bad Griesbach Resort in die rabenschwarze 76 und verpasst in Deutschland nach der Führung am Donnerstag den Cut. Auch Bernard Neumayer scheitert bei seinem European Tour Debüt klar am Wochenendeinzug.
Eigentlich wollte Bernd Wiesberger sein Score am Freitag nach der fehlerfreien 64 (-7) vom Auftakt weiter ausbauen. An einen verpassten Cut dachte in den Morgenstunden noch absolut niemand. Doch wie es im Golf manchmal so ist, geht am zweiten Spieltag bei Österreichs Nummer 1 so gut wie alles daneben, was daneben gehen kann.
Dabei startet Bernd mit einem Birdie auf der 10 nach Plan und sichert sich nach seinem allerersten Loch sogar die alleinige Führungsposition. Doch spätestens nach der 12 – dem zweiten Par 5 – ist mit einem Bogey klar, dass am Freitag nicht wirklich viel zusammenlaufen will.
Der erste Schlagverlust des Turniers scheint aber noch keine wirklichen Spuren in seinem Spiel hinterlassen zu haben, wenngleich er auf den etwas scorefreundlicheren Backnine keinen Konter setzen kann. Richtig bergab geht es erst ab der 15. Bernd muss bis zum Turn noch zwei weitere Schläge abgeben und fällt so im Klassement bereits um etliche Ränge zurück.
Kein Rhythmus
Auch auf der vorderen Platzhälfte will in keinem Aspekt seines Spiels Stabilität einkehren. Sowohl auf der 2 (Par 3) als auch auf der 3 (Par 5) muss Bernd nach verlorenen Abschlägen droppen und nimmt so die nächsten Bogeys mit. Zwar kann er danach auch wieder Pars notieren, ist dabei aber oft auf längere Rückputts oder Up & Downs angewiesen.
Dennoch legt sich Österreichs Nummer 1 auf dem letzten Par 5, der 8 eine machbare Eaglechance auf um der Runde doch noch etwas positives abzuringen. Doch nicht einmal das Birdie will ihm an diesem Tag vergönnt sein und nach suboptimaler Annäherung setzt es auf der 18 noch einen weiteren Schlagverlust, was die 76 (+5) und den Missed Cut als 67. perfekt macht.
Schnell erklärt
Die zähe Performance vom Freitag ist bei einem Blick auf die Statistik schnell erklärt. Bernd trifft von 13 Fairways lediglich zwei und in Folge dessen finden auch nur neun Grünschüsse das angepeilte Ziel. Auch beim Scrambeln hat er sein Visier auf der zweiten Runde nicht wirklich genau eingestellt, gelingt doch nur bei fünf von neun Versuchen das Up & Down. 31 Putts tun ihr übriges zur 76.
Bernd lässt mit dem verpassten Cut auch wichtige Punkte beim selbstgesteckten Ziel Top 10 im Race to Dubai liegen. Seit den Russian Open läuft außerdem die Qualifikation für den Ryder Cup im nächsten Jahr. Der Bad Tatzmannsdorfer konnte zwar letzte Woche in Italien nach seiner einmonatigen Pause erstmals anschreiben, mit der durchwachsenen Schlussrunde ließ er aber eine große Chance ungenützt. Auch aus Deutschland nimmt er nach der Freitagsperformance nichts Zählbares mit.
Heimschwäche
Bei Bernd scheint sich so etwas wie eine kleine Heimschwäche breitzumachen. Seinen letzten Cut auf der European Tour verpasste er ausgerechnet beim Heimevent in Atzenbrugg, damals mit in etwa den selben Runden, nur in umgekehrter Reihenfolge. Beim halben Heimspiel in Bad Griesbach trifft es ihn nun erneut.
Auch wenn es zum ersten Mal in seiner Karriere vorkommt, dass er nach einer Führung am ersten Tag noch den Cut verpasst, ist dies in der langen European Tour Geschichte bereits etliche Male vorgekommen. Seit seiner einmonatigen Pause ließ er seine Form des Öfteren aufblitzen, nur mit der Konstanz hat er noch zu kämpfen. Die nächste Chance ergibt sich bereits nächste Woche bei den Alfred Dunhill Links Championship, wo Bernd wieder die Links-Form auspacken muss.
Gleiches Ergebnis
Bernard Neumayer startet wie schon die erste Runde mit einem anfänglichen Bogey und halst sich so schon früh mehr Rückstand auf die Cutmarke auf. Der European Tour Debütant kann zwar zwischenzeitlich kurz gegensteuern, ein Bogeytriplepack vor der Halbzeit wirft ihn aber endgültig fast aussichtslos zurück.
Nach dem Turn versteht er es dann beide Par 5 Bahnen gewinnbringend zu nützen, quetscht aber ein Triplebogey dazwischen, was ihn so nur am Stand treten lässt. Ein weiterer Fehler auf der 17 macht dann wie bei seinem Landsmann die 76 (+5) perfekt und lässt „Bärli“ Neumayer in Deutschland als 133. deutlich am Wochenendeinzug scheitern.
Die Führung teilen sich Charl Schwartzel (RSA) (66), Graeme Storm (67) und Ross Fisher (beide ENG) (65) bei gesamt 10 unter Par.
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Abgeliefert!
2015-09-24
PORSCHE EUROPEAN OPEN 2015 – 1. Runde: Bernd Wiesberger wird seiner Favoritenrolle als bestgerankter Spieler in Bad Griesbach gerecht und schießt sich mit der 64 in die geteilte Spitze.
Im Marquee-Flight Langer-Mahan-Wiesberger spielt der Österreicher zum Auftakt der Porsche European Open die erste Geige. Lasergenaue Eisen und fehlerloses Spiel hieven die Nummer 30 der Weltrangliste schon nach den ersten 18 Löchern im Bad Griesbach Golfresort bei 7 unter Par an die Spitze. Das letzte Mal, als Bernd eine 64 aus dem Hut zauberte, reichte das zum Titelgewinn in Paris… „Ich habe mich heute super auf dem Platz gefühlt und wirklich nettes Golf gespielt. Ein wirklich lustiger und entspannter Tag mit Hunter und Bernhard,“ hatte Bernd wenig überraschend entsprechend Spaß.
Dabei hätte Wiesberger sogar noch tiefer schießen können. Auf den hantigen ersten 8 Spielbahnen gelingen nur zwei Birdies, diese jedoch programmgemäß auf den Par 5. Ab Loch 9 beginnt auch der Putter an der Scoregestaltung mitzuwirken und locht aus 10 Metern zu Birdie Nummer 3. Das anschließende Par 5 rundet nach Chip & Putt den Birdie-Hattrick ab.
Nach einem ausgelippten Birdieputt aus einem Meter an der 12 verliert Wiesberger etwas den Fokus, grantelt ein paar Löcher lang mit mäßigeren Golfschlägen über den Platz, ehe an der 15 wieder ein perfektes Wedge ins Grün gelingt: den kurzen Putt locht er genauso wie den Birdie-Versuch aus 7 Metern an der 16. Stilgerecht vollendet Bernd am schwersten Loch des Kurses, der 18, die feine Golfarbeit mit Birdie Nummer 7 und teilt sich mit Überraschungsmann Benjamin Hebert bei 7 unter Par einmal über Nacht den Platz an der Spitze. Auch Bernds Flightpartner Hunter Mahan und Bernhard Langer unterhalten die Fans und erreichen immerhin 5 unter Par.
Tapfere Debüt-Runde
Bernard Neumayer, der dank einer Einladung zu seinem Debüt auf der European Tour kommt, eröffnet mit Bogey am leichten Par 5 der 10 alles andere als ideal. „Der Caddy hat mir ein falsches Yardage angesagt, daher war ich beim Grünschlag 15 Meter zu kurz.“ Rasch findet der Salzburger jedoch den Rhythmus und zieht über weite Strecken ein grundsolides Spiel auf.
Bei den Birdieversuchen sind die Löcher jedoch wie vernagelt, das Bogey an der 4, seinem 13. Loch, lässt ihn weiter am Leaderboard absacken. „Ich habe super gespielt, aber überhaupt nichts gelocht.“ Erst im Finish wird Neumayer für seine beherzte Vorstellung mit zwei Birdies belohnt – zuerst direkt aus dem Bunker und dann tot beim Stock – die immerhin eine Par-Runde von 71 Schlägen absichern. Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Cutmarke bleiben die Chancen des Rookies intakt. „Da war viel mehr drinnen. Aber es hat mir voll getaugt vor sicher 100 Zuschauern zu spielen, darunter dem gesamten Salzburger Landeskader.“
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Quote verdoppelt
2015-09-23
PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will ab Donnerstag beim „neuen“ European Tour Event wieder um den Sieg mitspielen. Mit Bernard Neumayer verdoppelt sich im Golf Resort Bad Griesbach in dieser Woche die Österreicher Quote in den Teeboxen.
Vorrangig ging es letzte Woche bei den Open D’Italia darum nach der einmonatigen Pause wieder in einen Turnierrhythmus zu finden. Dies gelang Bernd Wiesberger von Beginn weg. Bis zum Finaltag mischte der Burgenländer in der Spitzengruppe mit und hatte sogar die Chance auf den Sieg, ehe am Sonntag der Putter streikte und Österreichs Nummer 1 noch auf Rang 14 zurückreichte.
Beim „neuen“ European Tour Event in Bad Griesbach – das Turnier war von 1978 bis 2009 bereits fixer Bestandteil des Turnierkalenders – will der Oberwarter erneut um den Sieg mitspielen und so weiter am persönlichen Ziel, am Ende des Jahres unter den Top 10 im Race to Dubai zu sein, arbeiten. Das mit 2 Millionen Euro dotierte Turnier wartet mit einem weltklasse Starterfeld auf, was auch in der Weltrangliste fette Punkte bedeutet.
„Ich kann mich noch daran erinnern, dass das Event ein Bestandteil war als ich zum ersten Mal auf die Tour kam. Es ist großartig für die Tour und die Spieler wenn Turniere in den Kalender zurückkommen, überhaupt wenn es so ein prestigeträchtiges wie dieses ist. Jedes European Tour Turnier ist groß, aber wenn eines wie dieses zurückkommt, mit so vielen großen Champions, dann ist das schon noch einmal etwas ganz besonderes“, freut sich Bernd bereits auf die kommende Aufgabe.
Zum Kurs meint er: „Es ist wirklich nett, dass Deutschland ein zweites Turnier hat und dann noch dazu in so einem schönen Golf Resort. Es gibt hier eine gute Mischung von langen und kurzen Bahnen und ich denke, dass das ein großartiger Test in dieser Woche wird.“
In letzter Minute
Unterstützung erhält Österreichs Nummer 1 in dieser Woche von Bernard Neumayer, der in allerletzter Minute noch eine Einladung für das Turnier erhielt. Wie „Bärli“ zu der Ehre kam, ist >> hier im Detail nachzulesen. Der seit Wochen auf der Pro Golf Tour in starker Form agierende Salzburger freut sich schon ungemein auf das Kräftemessen mit den Weltstars.
„Der Platz passt gut zu mir. Auf den Backnine kann man auch ganz gut scoren, auf der ersten Platzhälfte sieht es etwas anders aus. Die Grüns hier sind absolut perfekt und auch sonst ist alles okay. Die Par 3 sind richtig lang und schwierig. Graeme McDowell etwa hat hier fast für jedes Par 3 Hölzer gebraucht, da die so gut wie immer über 200 Meter sind“, beschreibt Bernard Neumayer die Platzcharakteristik nach der Proberunde.
Alter Bekannter
Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Bernhard Langer (GER) und Hunter Mahan (USA) um 12:50 MEZ von der 1 aus in Angriff. Vor allem mit Deutschlands Paradegolfer in der Gruppe hat der Bad Tatzmannsdorfer durchwegs gute Erinnerungen. Bereits beim US-Masters im April spielte Bernd mit Langer an den ersten beiden Tagen, stemmte souverän den Cut und wurde am Ende sogar bester Debütant in Augusta.
Bernard Neumayer spielt erst im vorletzten Flight um 14:00 MEZ von der 10 weg mit Jordi Garcia Pinto (ESP) und Tom Lewis (ENG). Das Wetter dürfte in dieser Woche vor allem feuchte Bedingungen bescheren. Von Donnerstag bis Sonntag sind immer wieder zeitweise leichte Regenschauer möglich. Mit Spitzentemperaturen von maximal 20 Grad Celsius steht den Spielern eine eher unterkühlte Woche bevor.
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