Kategorie: european_tour

Premierensieg

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – FINAL: Chris Paisley (ENG) lässt am Finaltag nichts mehr anbrennen und feiert im Glendower GC seinen allerersten European Tour Sieg der Karriere.

Es war eindeutig die Woche des Chris Paisley. Der 31-jährige Engländer wusste bereits von Donnerstag an zu überzeugen und cuttete nach Runden von 66 (-6) und 65 (-7) Schlägen als Co-Leader mit Adrien Saddier (FRA) ins Wochenende. Zwar hatte er danach am Moving Day einigermaßen zu kämpfen, kratzte aber noch die 70 (-2) und konnte sich so noch knapp in Führung halten. Dass ihm am Samstag nichts leicht von der Hand ging bewies auch sein Statement danach, wo er meinte, dass er stolz ist an diesem Tag noch so ein Score ins Clubhaus zu bringen.

Alles im Griff

Am Finaltag lässt er sich dann von Local Hero Branden Grace, der am Moving Day bis auf einen Schlag an ihn herankam, nicht aus der Ruhe bringen und locht schon auf der 2 den ersten Birdieputt, der seinen Motor sichtlich auf Touren bringt. Wie schon die gesamte Woche über trumpft er dann vor allem mit unglaublich niedriger Fehlerquote auf und nachdem er schon auf den Frontnine noch zwei weitere Birdieputts locht, verschafft er sich einen angenehmen Puffer auf die ersten Verfolger.

Auch nach dem Turn hält er das Tempo weiter hoch, locht auf der 10, der 13 und der 15 die nächsten Putts zu roten Einträgen und stellt sein Spiel so sprichwörtlich auf Cruise Control. Ganz trocken spult er die verbleibenden Bahnen ab und darf sich nach der fehlerlosen 66 (-6) schlussendlich bei gesamt 21 unter Par über seinen allerersten Sieg auf der European Tour freuen. Rang 2 geht an Branden Grace, der mit der 68 (-4) bereits einen Respektabstand von drei Schlägen auf Paisley aufweist.

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Überzeugender Sieg

EURASIA CUP – FINAL: Die Europäer geben in den abschließenden Singlematches ordentlich Gas, lassen den Asiaten nicht den Hauch einer Chance und verteidigen den EurAsia Cup souverän. Auch Bernd Wiesberger fährt gegen Phachara Khongwatmai im Glenmarie G & CC einen überzeugenden Sieg ein.

Es war im Nachhinein betrachtet eigentlich eine eher untypische Woche für das europäische Team. Traditionell sind die Spieler vom alten Kontinent beim Ryder Cup Format eher in den Vierern als in den Einzelmatches eine Bank. In Kuala Lumpur allerdings ist es diesmal genau umgekehrt. Nach dem Bestball Format – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – und dem Klassischen Vierer – die Spieler schlagen den Ball abwechselnd – gehen die Asiaten mit einem knappen 6,5 : 5,5 Vorsprung in die verbleibenden 12 Singleduelle.

Sichtlich aber haben die Gastgeber die Europäer damit richtiggehend gekitzelt, denn was am Sonntag folgt ist nahezu eine Machtdemonstration des europäischen Golfs. Schon Alex Noren macht im ersten Duell mit Nicholas Fung mit 4 & 2 kurzen Prozess und der knappe 1 Auf Sieg von Poom Saksansin gegen Paul Casey soll dann für lange Zeit der letzte Punkt für Asien gewesen sein, denn gleich die nächsten sieben Partien wandern auf das Habenkonto Europas.

Blitzstart von Bernd

Wiesberger_Eurasia_1802_330Darunter auch das Match Bernd Wiesbergers. Der Burgenländer legt gegen Phachara Khongwatmai los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und sichert sich gleich von der 3 bis zur 5 drei Löcher in Folge, was für eine rasche komfortable Führung sorgt. Erst nach und nach kommt der Thailänder in die Partie und kann auf der 8 erstmals etwas verkürzen.

Bernd hat aber die richtige Antwort parat und zieht sofort nach dem Turn mit einem schnellen Konter wieder auf 3 Auf davon. Auch danach lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und egalisiert einen weiteren Lochgewinn des Asiaten erneut recht schnell. Zwar kann sich Khongwatmai auch die 14 noch sichern, Bernd spielt den Vorsprung danach aber trocken nach Hause und sorgt so mit einem ungefährdeten 2 & 1 Sieg für einen weiteren wichtigen Punkt für das europäische Team.

Deutlich in die Schranken gewiesen

Die letzten beiden verbleibenden Matches gehen zwar noch an Team Asia, mehr als Ergebniskosmetik stellt dies aber nicht mehr dar. Nach dem überzeugenden Auftritt geht das europäische Team erneut als klarer Sieger mit einem Gesamtergebnis von 14 : 10 vom Platz und verteidigt so schlussendlich doch recht sicher den Titel.

Für Bernd Wiesberger beginnen nach dem Erfolgserlebnis beim Eurasia Cup nun die richtig harten Wochen beim Desert Swing. Bereits nächste Woche wird der Oberwarter in Abu Dhabi abschlagen und versuchen wie schon im letzten Jahr gleich zu Beginn des Jahres ordentlich anzuschreiben. Starke Ergebnisse wären auch im Hinblick auf die Ryder Cup Qualifikation Gold wert.

Mit immerhin 1,5 von 3 möglichen Punkten – darunter der wichtige Sieg heute im Einzel – hat Bernd bewiesen, dass er im Ryder Cup Format durchaus zu überzeugen weiß, was wohl auch Captain Thomas Björn nicht verborgen geblieben sein wird. Dass dazu noch der Kontinentalvergleich mit den USA in Paris ausgetragen wird, wo Bernd seinen bislang wohl größten Sieg der Karriere feierte, könnte ihm zusätzlich im Hinterkopf des Dänen womöglich einen kleinen Bonus einbringen.

„Team Golf ist immer etwas spezielles und dieses Team hat heute Charakter und einen unglaublichen Willen gegen ein richtig starkes asiatisches Team bewiesen. An den ersten beiden Tagen haben sie uns ordentlich in die Schranken gewiesen. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Jahr mit einem Sieg für unseren Captain Thomas Bjorn beginnen konnte“, so Bernd Wiesberger, der mit dem Sieg im Einzel auch seine Matchplay Bilanz etwas aufpoliert, nach dem EurAsia Cup.

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Meilenstein in Reichweite

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – 3. RUNDE: Chris Paisley (ENG) hat im Glendower GC auch am Moving Day sein A-Game mit im Bag, geht so als Führender in den Finaltag und könnte am Sonntag in Ekurhuleni seinen allerersten European Tour Sieg der Karriere feiern.

Chris Paisley wusste mit Runden von 66 (-6) und 65 (-7) Schlägen schon an den ersten beiden Tagen voll zu überzeugen und teilte sich so überlegen die Spitze mit dem Franzosen Adrien Saddier. Am Moving Day geht dem Engländer dann zwar nicht mehr alls so traumwandlerisch sicher von der Hand, nachdem er lange Zeit aber gekonnt Schlagverluste von seiner Scorecard fernhält und parallel dazu drei der vier Par 5 Bahnen auszunützen weiß, hält er sich hartnäckig an der Spitze.

Zwar geht sich gegen Ende auf der 16 (Par 4) nur ein Bogey aus, die 70 (-2) genügt schlussendlich aber um auch nach dem Samstag bei gesamt 15 unter Par als Führender übernachten zu können. Findet Paisley auch am Sonntag noch das richtige Rezept, könnte sich am Ende mit seinem ersten European Tour Sieg der Karriere ein echter Meilenstein ausgehen.

Dazu wird er aber zwingend weitere Birdies benötigen, denn Local Hero Branden Grace sitzt ihm bereits dicht im Nacken. Der Südafrikaner weiß den Moving Day voll auszunützen und stürmt mit der 66 (-6) bis auf einen Schlag an Paisley heran. Rang 3 teilen sich bei gesamt 12 unter Par Jacques Blaauw (RSA), Chase Koepka (USA) und Adrien Saddier.

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Keine Bank für Europa

EURASIA CUP – 2. TAG: Bernd Wiesberger und Ross Fisher finden im Klassischen Vierer nur anfänglich gegen Nicholas Fung und Haotong Li das richtige Rezept und müssen sich schlussendlich den Asiaten geschlagen geben. Bei einem Zwischenstand von 6,5 : 5,5 für Asien ist im Glenmarie G & CC vor den abschließenden Einzelmatches noch absolut alles offen.

Bernd Wiesberger lag mit Partner Rafael Cabrera Bello im Bestball – jeder Spieler schlägt seinen eigenen Ball und der bessere Score zählt – am Freitag bis zur 18 knapp in Führung, ehe Haotong Li vom Vorgrün einen Putt stopfte und das Match tatsächlich noch teilte. Am Samstag bekommt der Österreicher nun für den Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd geschlagen – mit Ross Fisher einen neuen Partner zur Seite gestellt, im letzten Match des Tages sind die Gegner mit Nicholas Fung und Haotong Li aber alte Bekannte.

Das europäische Gespann hat in der frühen Phase die Partie auch gut im Griff. Der Österreicher und der Engländer scheinen sich durchaus gut zu ergänzen, was sich auf der 3 und der 6, wobei sie das Par 5 mit Par gegen Doppelbogey für sich entscheiden, auch in recht zeitnahen Erfolgserlebnissen niederschlägt. In Folge aber kommen die beiden Asiaten immer besser auf Touren, vor allem Li hat nach wie vor seinen Putter ordentlich auf Temperatur, was den Gastgebern – es wird in Kuala Lumpur gespielt – noch vor dem Turn mit Lochgewinnen auf der 7 und der 9 den Ausgleich ermöglicht.

Li on Fire

Der Lauf von Fung und Li hält auch auf den Backnine weiter an und nachdem Bernd und Fisher am Par 5, der 11 das Birdie verpassen, liegt Team Asia plötzlich erstmals sogar in Führung. Nur kurzzeitig hat es dann den Anschein, als könnten die Jungs vom alten Kontinent wieder zurückschlagen, doch auf den scoretechnischen Ausgleich auf der 13 geben ihre Kontrahenten sofort den passenden Konter und holen sich die Führung postwendend wieder zurück.

Richtig bitter wird es für Bernd Wiesberger und Ross Fisher dann am Par 5, der 16. Fung verzieht seinen Abschlag weit in die Bäume und Li kann den Ball von dort aus gerade mal aufs Fairway zurückbringen. Auch die Annäherung danach ist alles andere als zwingend, doch der unwahrscheinlich heiße Putter von Li spielt auch hier wieder die tragende Rolle. Der Chinese locht einen absoluten Monsterputt, worauf Fisher nicht antworten kann und bringt die Asiaten so kurz vor Schluss komfortabel in Führung.

Noch alles offen

Mit dem Rücken zur Wand müssen die Europäer nun volles Risiko nehmen, was nicht mehr belohnt wird. Schließlich sichern sich Fung und Li auch noch die 17 und entscheiden das Duell so schlussendlich doch recht deutlich mit 3 & 1 für sich. Zwar können sowohl Tommy Fleetwood mit Henrik Stenson, als auch Matthew Fitzpatrick mit Thomas Pieters und Paul Casey mit Tyrrell Hatton ihre Matches für Europa einsacken, nachdem allerdings Rafa Cabrera Bello mit Alex Levy, Paul Dunne mit Alex Noren und auch Bernd mit Ross Fisher ihre Duelle verlieren, gehen die Asiaten mit einem knappen 6,5 : 5,5 Vorsprung in die abschließenden Einzelmatches.

Bei der knappen Führung und noch 12 zu vergebenden Punkten ist beim EurAsia Cup aber klarerweise noch absolut alles offen. Eines ist mittlerweile aber bereits sicher: So eine Abfuhr wie vor zwei Jahren – Europa gewann deutlich mit 18,5 : 5,5 – wird es heuer mit Sicherheit nicht geben. Bereits vor den abschließenden Duellen hat Team Asia bereits einen Punkt mehr am Konto als im Jahr 2016.

Für Bernd Wiesberger heißt es am Sonntag nun langsam den Flugrost abzuschütteln. Auch am Freitag hatte er einige Male mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, was einen echten Rhythmus öfters verhinderte. Findet er im abschließenden Single nun das richtige Rezept, könnte er sich auch ein gutes Gefühl für die anstrengenden kommenden Wochen holen.

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Zweikampf ins Weekend

BMW SOUTH AFRICAN OPEN – 2. RUNDE: Chris Paisley (ENG) und Adrien Saddier (FRA) gehen als Co-Leader mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz im Glendower GC ins Wochenende.

Anders als vom Publikum vor Ort erhofft geben bislang in dieser Woche noch nicht die Südafrikaner das Tempo vor. Mit Chris Paisley und Adrien Saddier haben zwei Europäer beim ko-sanktionierten Event der European und Sunshine Tour ihr Visier an den ersten beiden Tagen am Genauesten eingestellt.

Während der Engländer mit Auftritten von 66 (-6) und 65 (-7) zwei annähernd gleich starke Runden abspult, hebt sich Saddier sein bestes Golf für Freitag auf. Der Franzose startete zwar „nur“ mit der 68 (-4), dreht dann aber gehörig an der Birdieschraube und marschiert mit der 63 (-9) zu Paisley an die geteilte Spitze nach vor.

Erst mit drei Schlägen Respektabstand folgt mit Jacques Kruyswijk der erste Südafrikaner. Nach der 67 (-5) rangiert er bei gesamt 9 unter Par auf dem alleinigen 3. Rang. Insgesamt gesehen sind die Local-Heros durchaus stark vertreten, rangieren immerhin gleich sechs Südafrikaner – darunter auch Retief Goosen – unter den Top 10. Titelverteidiger Graeme Storm (ENG) scheitert bei gesamt 1 über Par sogar am Cut.

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Nervenschlacht an Asien

EURASIA CUP – 1. TAG: Bernd Wiesberger und Rafael Cabrera Bello geben am Schlussloch einen schon fast sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand und müssen sich ihr Auftaktduell mit dem asiatischen Team teilen. Asien geht mit im Glenmarie G & CC einem knappen 3,5 : 2,5 Sieg in die Klassischen Vierer.

Der EurAsia Cup 2018 beginnt aus europäischer Sicht gleich mit einem echten Paukenschlag, denn Tommy Fleetwood und Paul Casey lassen ihren Kontrahenten Byeong Hun An und Kiradech Aphibarnrat im Bestball – jeder Spiel schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – nicht den Hauch einer Chance und sichern mit einem 4 & 3 Sieg rasch den ersten Punkt für das europäische Team.

Dann aber hören die Parallelen zum beeindruckenden 18,5 : 5,5 Sieg vor zwei Jahren auch schon auf, denn gleich die nächsten drei Matches gehen an die Asiaten, wobei ausgerechnet Henrik Stenson und Alex Levy gegen Songhoon Kang und Poom Saksansin mit einer 5 & 4 Niederlage regelrecht untergehen. Zumindestens revanchieren sich Ross Fisher und Tyrrell Hatton ihrerseits mit einem 5 & 4 Triumph und stellen so wieder auf nur noch 2 : 3 aus Sicht Europas.

EURASIA CUP

1. Tag / Wiesberger-Interview

Hart umkämpft bis zum Schluss

Alle Augen sind somit auf das noch letzte verbleibende Match gerichtet und in diesem kämpfen Bernd Wiesberger und Rafael Cabrera Bello gegen Nicholas Fung und Haotong Li sprichwörtlich wie die Löwen. Die Asiaten erwischen in dem Duell auch den deutlich besseren Start, wie zwei schnelle Lochgewinne auf der 2 und der 4 unterstreichen.

Bernd Wiesberger bleibt es dann vorbehalten auf der 5 mit der ersten gewonnenen Bahn eine Duftmarke des alten Kontinents zu setzen, was Fung jedoch nur zwei Bahnen später zum nächsten Lochgewinn anspornt. Damit sind die doch eher durchwachsenen Frontnine von Bernd und Rafa endgültig Gewissheit und es geht mit einem Zwischenstand von 2 Down aus europäischer Sicht auf die zweite Platzhälfte.

Rafas große Stunde

Vor allem dem Spanier ist es dann zu verdanken, dass sich Europa nicht nur wieder zurück ins Match kämpft, sondern, dass die Jungs vom alten Kontinent sogar spürbar das Heft in die Hand nehmen. Rafael Cabrera Bello agiert plötzlich wie ausgewechselt, stopft von der 10 weg zwei Birdieputts, chippt dazwischen auf der 11 (Par 5) noch zum Eagle ein und stellt so die Partie komplett auf den Kopf.

Selbst auf einen schnellen Konter von Li weiß er auf der 14 sofort wieder die passende Antwort und hält Europa so knapp in Führung. Bis zur 18 soll dann nichts groß Erwähnenswertes passieren, ehe es am Ende noch einmal richtig spannend zur Sache geht. Bis auf Bernd verfehlen am Schlussloch alle anderen drei Spieler das Grün, was Team Europe eine richtig gute Chance auflegt den Sack endgültig zuzumachen.

Dankend angenommen

Wiesberger_Eurasia_1803_330Aus in etwa dreieinhalb Metern hat der Oberwarter den Winning Putt am Schläger, schiebt die Kugel aber deutlich um fast zwei Meter übers Loch und eröffnet Haotong Li so die Chance das Duell doch noch auszugleichen. Der Chinese lässt sich nicht zweimal bitten, stopft seinen Putt vom Vorgrün Mitte Loch und entführt so tatsächlich noch einen halben Punkt. Damit startet das asiatische Team mit einem knappen 3,5 : 2,5 Vorsprung in die Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – am Samstag.

Es bleibt als abschließendes Fazit auch festzuhalten, dass Bernd Wiesberger in einigen Situationen nach der längeren Turnierpause noch mit etwas Flugrost zu kämpfen hat. Dem Spanier ist es in den meisten Situationen zu verdanken, dass das Match überhaupt noch zu Gunsten der Europäer hätte ausgehen können. Der knappe Vorsprung der Asiaten hat nach dem ersten Spieltag aber noch überhaupt nichts zu bedeuten, gilt es doch noch 18 verbleibende Punkte auszuspielen.

„Schlussendlich war das geteilte Match natürlich etwas enttäuschend, da wir ja schon geführt haben. Aber angesichts der Tatsache, dass wir beim Turn 2 Down waren, kann man schon sagen, dass es gut gekämpft war. Rafa hat phasenweise sensationelles Golf gespielt, ich hab leider meinen Ball nicht so nah zu den Fahnen gebracht um wirklich Druck ausüben zu können. Wir hoffen jetzt natürlich an den kommenden Tage zurückschlagen zu können um die Marschrichtung vorzugeben“, so Bernd nach dem ersten Spieltag.

EURASIA-CUP

Fourballs / Freitag

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Startschuss im Team

EURASIA CUP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet im Glenmarie G & CC mit dem europäischen Team in die neue Saison und will im Ryder Cup Format wie schon vor zwei Jahren das asiatische Team in die Schranken weisen.

Bernd Wiesberger wirkte gegen Ende des letzten Jahres bereits sichtlich ausgelaugt, was sich auch in inkonstanten Leistungen wiederspiegelte. Nach einer Erholungspause in der Heimat und einigen ruhigeren Wochen strotzt Österreichs Nummer 1 nun wieder voller Tatendrang und will gleich beim Eurasia Cup in Kuala Lumpur zeigen, dass in dieser Saison einmal mehr mit ihm zu rechnen sein wird.

Bereits vor zwei Jahren stand der Oberwarter im Aufgebot des europäischen Teams und konnte bei einem überzeugenden 18,5 : 5,5 Sieg der Europäer in den Vierern zwei wichtige Punkte beisteuern. Nur in den abschließenden Singles musste er sich seinem Kontrahenten Kim mit 3 & 2 geschlagen geben.

EURASIA CUP 2018

Preview Interview

Probegalopp für den Ryder Cup?

Klarerweise kann man beim derzeitigen Stand der Dinge nicht von einer Teilnahme Bernd Wiesbergers beim Ryder Cup im September ausgehen, mit starken Vorstellungen in den Duellen könnte sich der Burgenländer aber durchaus zumindestens auf den Zettel von EurAsia Cup und Ryder Cup Captain Thomas Björn (DEN) spielen. Dass das Kontinentalduell mit der USA heuer im Le Golf National von Paris ausgetragen wird, wo Bernd einen seiner bislang größten Siege feiern konnte, könnte der Nummer 42 der Welt womöglich zusätzlich etwas in die Karten spielen.

Bernd selbst jedenfalls hat seinen Fokus derzeit verständlicherweise nur auf die bevorstehenden Turnierwochen gerichtet, wie er selbst sagt: „Ich werde naturgemäß den EurAsia Cup mit höchster Konzentration und Ehrgeiz bestreiten, aber das Resultat wird keinen Einfluss auf eine Ryder Cup Teilnahme für mich haben. Es ist natürlich eine Plattform um sein Können im Matchplay unter Beweis zu stellen und auch um zu zeigen, dass man besondere Eigenschaften ins Team einbringen kann.“

Matchplay Bilanz noch ausbaufähig

In Matchplay Duellen hat Bernd Wiesberger derzeit noch eine leicht negative Bilanz. Bei bislang bestrittenen 16 Matches konnte der Oberwarter sieben für sich entscheiden, musste bei einem Unentschieden aber acht Partien verloren geben. Etwas düsterer sieht es aus, betrachtet man lediglich die Einzel. Bei sieben Niederlagen und einem Remis konnte Bernd lediglich vier Mal als Sieger vom Platz gehen. Mit guten Auftritten in dieser Woche könnte er seine Statistik aber ins Positive drehen.

Gespielt wird ab Freitag zunächst im Fourball, ehe es am Samstag mit den Klassischen Vierern weitergeht. Zum Abschluss stehen dann am Sonntag noch die Einzelmatches am Programm. Für Bernd Wiesberger ist der EurAsia Cup auch der Startschuss in einen recht stressigen Jahresauftakt, teet er doch gleich in den kommenden Wochen sowohl in Abu Dhabi, als auch in Dubai und Malaysia auf.

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Foto: Facebook

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Leer ausgegangen

JOBURG OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele kommt auch am Firethorn Course des Randpark GC nicht ins Rollen und kann sich so kurz vor Weihnachten keinen Preisgeldbonus sichern.

Martin Wiegele und die Joburg Open sind sichtlich keine „Winning Combination“. Bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere steht der Routinier in Johannesburg im Rahmen der European Tour in den Teeboxen und verpasst auch in neuer Location – zum ersten Mal wird im Randpark GC gespielt – den Einzug ins Wochenende. Bei dem riesigen Starterfeld, gleich 240 Spieler stehen auf zwei Plätzen am Start, ist kaum Raum für Fehler um sich einen Rang unter den Top 65 und somit einen Platz im Wochenende zu sichern.

Bereits der Auftakt lief für den Steirer nicht wirklich nach Wunsch, wenngleich er mit der 71 (Par) am Bushwillow Course noch eine Par-Runde ins Clubhaus rettete und so die Chance noch am Leben hielt. Auf der längeren Par 72 Wiese aber läuft dann am Freitag nicht vieles in die richtige Richtung. Martin tritt sich gleich auf der 1 ein Bogey ein und kommt nach weiterem Schlagverlust nur bei 2 über Par auf den Backnine an.

Deutlich vorbei

Nachdem sich dann auch die zweiten Neun nur schleppend anlassen, nimmt das freie Wochenende schon recht früh konkrete Formen an. Bis zum Schluss muss der Erzherzog Johann Pro noch zwei weitere Bogeys notieren und findet am zweiten Spieltag lediglich ein einziges Birdie. Mit der 75 (+3) fällt er so bis auf Rang 195 zurück und verpasst das Wochenende schlussendlich doch deutlich um gleich sieben Schläge.

Damit kann sich der Belgien Sieger der abgelaufenen Challenge Tour Saison auch keinen Weihnachtsbonus in Form von Preisgeld sichern. Die Joburg Open waren für Martin Wiegele auch das letzte Turnier für etliche Wochen. Nächstes Jahr wird er wieder im Rahmen der Challenge Tour seine Schläger schwingen. Zunächst steht für den Jung-Papa aber das erste Weihnachtsfest mit Töchterchen Lily sicherlich im Vordergrund.

Tapio Pulkkanen (FIN) führt nach der 64 (-8) und bei gesamt 14 unter Par.

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Noch mit Handbremse

JOBURG OPEN – 1. RUNDE: Martin Wiegele startet im Randpark GC zwar mit der 71 durchaus solide, muss am Freitag aber wohl zwingend eine knallrote Runde ins Clubhaus bringen um in dem riesigen Starterfeld ins Wochenende cutten zu können.

Nach den bereits seit Tagen andauernden Regenfällen begrüßen pitschnasse Verhältnisse die Spieler zum Auftakt der Joburg Open. Gleich 240 Akteure kämpfen auf zwei Plätzen um einen Rang unter den besten 65, um so auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Mittendrin mit Martin Wiegele auch ein Österreicher, der einen seiner seltenen European Tour Starts bestmöglich ausnützen will.

Am etwas kürzeren, dafür richtig trickreichen Bushwillow Course findet der Routinier auch durchaus solide in den Tag, tritt sich am Par 4, der 4 aber den ersten Fehler ein, der ihn auf Grund des riesigen Starterfeldes gleich um etliche Ränge zurückrasseln lässt. Der Erzherzog Johann Pro lässt sich von dem Bogey aber nicht aus dem Konzept bringen und gleicht sein Score zwei Bahnen später mit einem Par 3 Birdie wieder aus.

Par 3 statt Par 5

Mit den kurzen Löchern kommt der Steirer auch danach weiterhin bestens zurecht und taucht nach einem Birdie am Par 3, der 13 erstmalig im Turnier in den roten Bereich ab. Doch für Martin Wiegele gilt am Donnerstag sichtlich der Spruch „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn nachdem er am Par 4, der 16 das Par nicht kratzen kann, steht sein Score erneut auf Anfang.

Da die verbleibenden beiden Bahnen nichts mehr für den Jung-Papa springen lassen, unterschreibt er zum Auftakt die 71 (Par), was ihm nach dem ersten Spieltag nur Rang 119 einbringt. Vor allem ausgelassene Chancen könnten sich in dem großen Starterfeld am Ende rächen. Immerhin ließ Martin Wiegele am Donnerstag alle drei Par 5 Bahnen ungenützt, was ihn im Kampf um den Cut etwas zurückwirft.

„Ich hab eigentlich gut gespielt aber leider zu viele Putts vergeben und das Kurzspiel war auch nicht scharf genug“, spricht er nach der Runde vor allem die Chancenverwertung an. Auch die Bogeys und Birdies beschreibt er kurz: „Auf der 4 wars ein schlecht getroffener Chip und ein kurzer verschobener Putt. Auf der 16 dann noch ein Dreiputt. Die Birdies waren zwei gestopfte Putts aus vier bzw. einem halben Meter.“

Am Freitag wartet nun der Firethorn Course, der auch am Wochenende gespielt wird, auf den Challenge Tour Pro. Um die etwas längere Par 72 Wiese allerdings noch dreimal absolvieren zu können, wird er am zweiten Spieltag wohl zwingend eine rote Runde benötigen. Mit etwas höherer Bierdiequote könnte er sich aber recht rasch ordentlich im Klassement verbessern.

Keenan Davidse (RSA) führt nach der 63 (-8) das Feld an.

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Um X-Mas Bonus

JOBURG OPEN – VORSCHAU: Martin Wiegele steht in dieser Woche im Randpark GC in den Teeboxen und will sich bei einem seiner seltenen European Tour Gastspiele das Weihnachtsgeld ordentlich aufbessern.

Martin Wiegele kam in letzter Zeit nicht zu gerade vielen Starts auf Europas höchster Spielklasse. Kurz vor Weihnachten darf der Routinier aber beim co-sanktionierten Event der European und der Sunshine Tour in Südafrika abschlagen und hofft sich in dem Monsterfeld – bei den Joburg Open stehen gleich sage und schreibe 240 Spieler am Start – einen Platz unter den Top 65 zu sichern um so auf jeden Fall Preisgeld mit in die Heimat nehmen zu können.

Dazu muss der Steirer gleich zwei Kurse bewältigen, wobei er Bushwillow bereits am Montag kennengelernt hat. „Ich habe am Montag mal die 18 Bahnen gespielt, die wir nur einmal absolvieren und der Kurs gefällt mir richtig gut. Ich bin auch schon früher hergeflogen und seit Samstag da, da es bei uns in letzter Zeit nicht so gut zum Trainieren war“, so Martin Wiegele über die ersten Golflöcher in Südafrika.

Von Firethorn, dem zweiten Kurs, kennt er bislang nur die Hälfte: „Ich hab dort heute 9 Bahnen gespielt im Regen, die restlichen spiele ich morgen. Es ist schwer zu sagen welcher Kurs schwieriger ist. Bushwillow ist kürzer aber tricky, Firethorn ist lang. Jedenfalls sind beide eher auf der schwierigen Seite zu Hause.“

Tschechien als gutes Omen?

Der Erzherzog Johann Pro hatte zwar in den letzten Monaten mit Formschwankungen zu kämpfen und verpasste so trotz seines Sieges in Belgien den Aufstieg auf die European Tour, sein letzter Start auf der großen europäischen Bühne war aber durchaus von Erfolg gekrönt. Im September durfte er sich in Prag bei den Czech Masters über einen 22. Platz freuen und streifte so immerhin 11.000 Euro an Preisgeld ein.

In dieser Woche wird es durch das große und dichte Starterfeld jedoch wohl etwas schwieriger werden erneut gut anzuschreiben. Findet der Jung-Papa in Johannesburg wieder das Vertrauen ins eigene Spiel, könnte sich kurz vor Weihnachten durchaus ein achtbares Resultat ausgehen. Der Wetterbericht spielt im südafrikanischen Sommer aller Voraussicht nach aber nicht wirklich mit.

Jeden Tag sind Regenfälle vorhergesagt und viel weiter als 25 Grad Celsius wird auch das Quecksilber nicht in die Höhe klettern. Bereits letztes Jahr, als Darren Fichardt (RSA) im Royal Johannesburg & Kensington GC bei 15 unter Par triumphierte, musste das Turnier wegen Wetterkapriolen auf nur drei Runden verkürzt werden.

Martin Wiegele beginnt das Turnier am Donnerstag um 07:45 MEZ gemeinsam mit den beiden Südafrikanern Tyrone Ferreira und Bryce Easton.

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