Kategorie: LET/LPGA

Wild erwischt

ISPS HANDA WOMEN’S AUSTRALIAN OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf kommt am Freitag im The Grange GC von Adelaide schwer unter die Räder und verpasst deutlich den Cut.

Christine Wolf zeigte sich beim Riesenturnier – die Women’s Australian Open werden gemeinsam von der LPGA und der ALPG ausgetragen – zum Auftakt mit der Qualität ihres Spiels durchaus zufrieden, hatte laut eigener Aussage aber schlicht etwas Schwierigkeiten beim Scoren, weshalb sie nach der Auftaktperformance und der 73 (+1) nur rund um die prognostizierte Cutmarke liegt.

Mit später Startzeit verläuft der Start in den Freitag dann erneut alles andere als nach Plan. Zunächst verpasst die Tirolerin am Par 5, der 10 ein schnelles Birdie und tritt sich zu allem Überfluss zwei Bahnen später am Par 3 sogar das erste Bogey ein, was sie wieder bis an die Cutmarke zurückreicht.

Nur kurzzeitig hat es dann nach ihrem ersten Birdie auf der 15 den Anschein, als könne sie der Runde die nötige Richtung verpassen, doch ein Triple- und ein Doppelbogey danach lassen sie im Klassement erst jenseits der 100 wieder zur Ruhe kommen.

Zumindestens gelingt noch vor dem Turn auf der 18 ein weiterer Schlaggewinn, der etwas Mut für die Frontnine machen sollte. Auf diesen müssen nun aber zwingend weitere Birdies gelingen um sich noch einmal an die gezogene Linie herantasten zu können.

Das Vorhaben soll aber überhaupt nicht aufgehen und nachdem sich zu dem Triple- und Doppelbogey von zuvor auf der 2 auch noch ein Schneemann dazugesellt, ist der Wochenendzug endgültig abgefahren. Zwar muss sie bis zum Ende noch zwei weitere Schläge abgeben, ohne Chance auf den Cut ist dies aber nur noch nebensächlich.

Schlussendlich unterschreibt Christine Wolf gar nur die 82 (+10) – ihr höchster Score seit der Auftaktrunde de World Ladies Championships im März 2017 – rutscht damit bis auf Rang 139 zurück und kann nach der durchwegs guten Leistung der letzten Woche diesmal kein Preisgeld aus Australien mitnehmen.

Nach der Runde zeigt sie sich klarerweise etwas geschockt: „Ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll. Das war ein richtig zacher Tag heute. Ich hab nicht gut gespielt, dann waren noch ein paar andere Dinge und das hat sich summiert.“

Madelene Sagstrom (SWE) und Wei-Ling Hsu (TPE) gehen bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Rund um die Marke

IPSP HANDA WOMEN’S AUSTRALIAN OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf startet beim Riesenturnier im Grange GC mit eienr 73 und rangiert damit nach der ersten Runde rund um die prognostizierte Cutmarke.

Während Christine Wolf aufgrund ihrer guten Weltranglistenposition bereits fix für die heurige Womens Australian Open qualifiziert sind, versuchten sich Sarah Schober und Sophie Weilguni in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Qualifikation. Um im Kreis von 88 Qualifikantinnen eines von nur drei Tickets zu erobern, musste eine Runde von zumindest 2 unter Par her. Schober bringt jedoch nur eine birdielose 81 (+9) herein. Mit nur einem Schlag weniger und einem Birdie mehr verpasst auch Weilguni klar das Ziel.

Somit ist heuer nur Christine Wolf beim Mega-Event von Adelaide mit dabei, das gemeinsam von LPGA und ALPG ausgetragen wird und ein absolutes Weltklassefeld präsentieren kann. Mit einem Birdie am Par 5, der 1 könnte dann das Turnier auch aus Sicht der Tirolerin kaum besser beginnen, allerdings macht es sich auch sofort auf der 2 auch das erste Bogey bequem, was ihr Score rasch wieder zurückdreht.

In Folge rutscht sie auf der 6 sogar in den Plusbereich zurück, kontert aber sofort und kommt so bei Level Par auf den zweiten neun Bahnen an. Diese beginnen dann total konträr zu den Frontnine, denn diesmal geht sich am Par 5 nur ein Bogey aus, was Chrissie erneut zurückrutschen lässt. Erneut kann sie aber recht rasch gegensteuern, denn nach einem starken Eisen am Par 3, der 12 dreht sie ihr Tagesergebnis einmal mehr zurück auf Anfang.

In Folge kann sie aber nicht mehr zusetzen und muss neben meist sicheren Pars auf der 16 noch einmal einen Schlag abgeben, weshalb sie sich schlussendlich zum Auftakt mit der 73 (+1) zufrieden geben muss. Am Freitag darf sie sich vom 61. Platz aus voraussichtlich wohl keine Fehler leisten um im Kampf um den Wochendeinzug nichts anbrennen zu lassen.

„Mir geht’s ganz gut hier und es ist auch eigentlich gut gegangen, nur gescort hab ich nicht gut. Auf den zweiten Neun hat es dazu noch ein paar richtig zache Pin Positions gegeben, aber ich bin zuversichtlich für morgen“, fasst Chrissie ihre Auftaktrunde zusammen. Jodi Ewart Shadoff (ENG) und Wei-Ling Hsu (TPE) führen das Feld nach dem ersten Spieltag und 65er (-7) Runden an.

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Torpänge in Sicht

ISPS HANDA VIC OPEN – 3. RUNDE: Christine Wolf hält am Moving Day im 13th Beach Golf Links im australischen Starkwind ihr Score gut zusammen und hat vor dem Finaltag auch die Topränge noch deutlich in Sichtweite.

Christine Wolf und Sarah Schober (dank guter Leistungen in den Qualifikationsturnieren der Vorwoche) sind bei der hoch dotierten ISPS Handa Vic Open mit dabei. Das einzigartige Turnierformat: Damen und Herren spielen auf zwei Kursen im 13th Beach Golfclub von Geelong um jeweils 1,5 Millionen Australische Dollar Preisgeld. Zwar werden beide Turniere getrennt gewertet, Damen und Herren spielen jedoch zugleich am Beach- und Creek Course in abwechselnden Flights.

Nach dem 1. Cut nach 36 Löchern spielen jeweils die Top 65 der Damen und Herren am Beach Course weiter, wo ein zweiter Cut bei den besten 35 angesetzt wird, die ihr Finale erneut am Beach Course austragen werden. LPGA und die Australische ALPG tragen das Damenturnier aus.

Sarah Schober und Christine Wolf müssen am Freitag jedoch etwas zulegen, denn beide liegen nach der Auftaktrunde nur hinter der prognostizierten Cutmarke. Während Sarah am zweiten Spieltag zumindestens einen Schlag aufholen muss, stellt sich die Aufgabe für die Tirolerin bei zwei Schlägen Rückstand noch etwas diffiziler dar.

Christine Wolf lässt dann am Freitag am Beach Course mit früher Startzeit von Beginn an keinerlei Zweifel aufkommen, dass sie unbedingt beim hochdotierten Event Preisgeld mitnehmen möchte und marschiert mit einer 68 (-4) bis auf Rang 33 nach vor. Sarah Schober findet am Nachmittag für den immer stärker werdenden Wind kein Rezept und scheitert deutlich am Cut.

Harter Arbeitstag

Am Samstag bläst der Wind dann von Beginn an, was auch die Tirolerin sofort zu spüren bekommt, denn schon auf der 10 tritt sie sich den ersten Fehler ein. In Folge findet sie richtig in die Runde und marschiert mit Birdies auf der 13 und der 15 spürbar im Klassement nach vor. Erst kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine kostet ihr ein weiteres Bogey auf der 17 dann wieder das Minus als Vorzeichen. Bei den schwierigen Verhältnissen klettert sie aber auch mit dem Zwischenergebnis von Even Par um viele Ränge nach vor.

Kaum auf den Frontnine angekommen verbläst es sie dann auf der 1 mit dem nächsten Bogey wieder etwas, was sie aber sichtlich überhaupt nicht aus der Ruhe bringt, denn nach eine kurzen Parserie gleicht sie ihr Score erneut auf Level Par aus und klopft damit bereits vehement sogar an den Top 10 an. Erst das Par 3, der 7 erweist sich dann als zu harte Nuss und luchst der Innsbruckerin sogar gleich zwei Schläge ab, wovon sie jedoch einen sofort auf der nächsten Bahn wieder wehobelt.

Bereits leicht gezeichnet vom unglaublich anstrengenden Arbeitstag kann sie dann aber auch auf der 9 einen abschließenden Fehler nicht mehr verhindern und notiert so schlussendlich die 74 (+2). Zwar rutscht sie so noch etwas bis auf Rang 21 zurück, lässt im Kampf um den zweiten Cut aber überhaupt nichts anbrennen und hat vor der Finalrunde sogar die Spitzenplätze breit vor sich aufgefächert.

„Das war heute echt ein Wahnsinn. Ich hab heute aus 89 Metern ein 8er Eisen geschlagen … und war zu kurz. Auf einem Par 3 dann aus 130 Metern ein Hybrid, also haute hats wirklich geblasen hier“, beschreibt Chrissie Wolf die unglaublich schwierigen Verhältnisse am Samstag.

>> Leaderboard ISPS Handa Vic Open

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Zu später Birdielauf

FATIMA BINT MUBARAK LADIES OPEN – Christine Wolf bekommt den Dreh für die Grüns von Abu Dhabi erst zu spät heraus und holt beim Season-Opener zur Kleingeld.

Christine Wolf startet mit 55 Kolleginnen in Abu Dhabi mit einem 300.000 Dollar-Turnier in die neue Golfsaison 2019. Die Fatima Bint Mubarak Ladies Open wird zum dritten Mal nach 2016 und 2017 in den Emiraten ausgetragen, diesmal jedoch im Pro-Am Format: 56 Paarungen mit jeweils einer Proette und einem Amateur kämpfen über zwei Tage um den Finaleinzug, während die Professionals über drei Runden um das Preisgeld spielen (ähnlich der Dunhill Links Championship bei den Herren).

Wolfs Kampf um ihr erste Birdie 2019 gestaltet sich als auf dem kurzen, aber windanfälligen Saadiyat Beach Golf Club von Abu Dhabi schwieriger als erwartet. Mit später Startzeit kann sie sich bei Hitze und Wind von der 10 weg zu wenige gute Chancen erarbeiten und kassiert dafür bereits ein Doppelbogey und zwei Bogeys auf den ersten 8 Löchern. Auch auf den vorderen 9 Löchern will sich der Erfolg nicht einstellen: dafür geht am Par 5 der 2 ein weiterer Schlag verloren. Erst am abschließenden Par 5 fällt ihr einziger Birdie-Putt, der jedoch nichts Besseres mehr als eine 78 retten kann.

Auch in Runde 2 bleibt die Birdiearbeit äußerst mühsam. Das Par 5 der 9 bleibt weiterhin die einzige Spielbahn am Platz, die Wolf zu einem Schlaggewinn nutzen kann. Davor war jedoch schon am kurzen 5. Loch ein Schlag verloren gegangen. Nach der Halbzeit das gleiche Bild: Birdieputts wollen nicht fallen, dazu sammelt die Innsbruckerin zwei Bogeys auf. Immerhin spielt sie am Freitag deutlich solider und steigert sich mit der 74 um vier Schläge, was jedoch zu keiner wesentlichen Verbesserung reicht.

Bei freundlicheren Bedingungen am Morgen, die durchaus gute Scores am Leaderboard aufblitzen lassen, stolpert die Tirolerin mit einem Bogey-Dreierpack von der 10 weg in die Schlussrunde. Auch beim dritten Versuch gelingt ihr auf den Back 9 kein einziges Birdie. Das Doppelbogey an der 18 betoniert Wolf zudem tief unten im Klassement ein.

Erst in der Schlussphase, als es schon um nichts mehr geht, fallen wie zum Hohn die Birdieputts auf den letzten drei Grüns, mehr als auf den ersten 51 Löchern im Turnier. Immerhin kann Wolf nach dem finalen Birdie-Furioso Abu Dhabi mit einem besseren Gefühl verlassen. „Leider überhaupt nicht mit den Grüns zurechtgekommen,“ hat Wolf den Grund rasch identifiziert, dass sie nicht über Rang 47 hinauskommt, „Erst am Ende habe ich dann noch mal echt gut gespielt.“

Immerhin konnte Österreichs Nummer 1 bei den Damen erste Turniertage im neuen Jahr absolvieren und wird nach einer Woche Heimaturlaub in Australien wieder auf Birdiejagd gehen.

>> Endergebnis FB Mubarak Open

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Volle Attacke zur Tourkarte

LET TOURSCHOOL FINAL: Nadine Dreher erkämpft sich mit voller Attacke und der finalen 66 noch sensationell eine volle LET Tourkarte für 2019.

Mit einer bärenstarken Leistung, wobei sie zeitweise sogar in der Pre-Qualifikation das Feld anführte, zog Nadine Dreher in das Tourschool-Finale der Ladies European Tour ein. Bereits im Vorjahr lief es für die Wienerin am Amelkis Course von Marrakesch sehr ermutigend, wo sie ebenfalls das Tourschool-Finale erreichte und dort als 61. nur um einen Schlag eine kleine Tourkarte verpasste.

Gespielt wurde auch heuer im marokkanischen Marrakesh auf zwei Kursen über 5 Runden, wobei die besten 60 von 115 Spielerinnen nach vier Runden cutteten und am Ende um 25 volle Tourkarten spielten.

Nadine muss zuerst am etwas selektiveren Palm Course ran und tut sich in der Anfangsphase entsprechend schwer. Nach ersten 9 birdielosen Löchern mit zwei Bogeys kann sie jedoch einen Gang hochschalten und mit drei Birdies sogar noch eine zartrote 71 herausquetschen, die sie schon einmal locker auf Cutkurs bringt.

Dass ihr der Amelkis-Kurs liegt, beweist Dreher in Runde 2 eindrucksvoll: mit sechs Birdies bei nur zwei Bogeys bringt sie die starke 68 herein und verbessert sich auf Position 10 – mit bereits 8 Schlägen Puffer auf die Cutmarke.

Mit dem Palm Course hat die einzige rotweißrote Tourschülerin auch beim zweiten Auftritt ihre Probleme. Vier Bogeys kann sie mit zwei Birdies nicht wirklich aufwiegen. Richtig teuer wird es jedoch am abschließenden Par 5, wo sie nach einer 9 nur die 78 notiert und damit den Großteil ihres Puffers auf den Cut einbüßt.

Zurück im Amelkis klappt prompt ihr Spiel wieder deutlich besser, dafür streikt der Putter und lässt nur ein Birdie zu. Mit der 74 revanchiert sie sich jedoch für das knappe vorzeitige Ausscheiden im Vorjahr und darf Morgen beim Kampf um die vollen Tourkarten mitmischen. Auf die Top 25, die nach 5 Runden eine volle LET-Tourkarte (Kategorie 8) lösen, fehlen jedoch bereits 6 Schläge.

Mit dem sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen setzt Dreher noch einmal alles auf eine Karte und erzwingt in Amelkis ihr Glück. Highlight dabei ist der gelochte Schlag vom Fairway zum Eagle nach 7 gespielten Löchern: „Das war aus gut 130 Metern, direkt eingelocht,“ schildert sie den Moment, der ihr Spiel so richtig beflügeln sollte. Vor dem letzten Drittel der Schlussrunde fehlen noch drei Schläge. Nadine stürmt jedoch mit Birdie-Birdie-Par-Birdie ins Ziel und holt sich mit der 66 am letzten Drücker die volle Tourkarte in Kategorie 8.

>> Endergebnis LET Tourschool-Final

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Würdiger Saisonabschluss

OPEN DE ESPANA – FINAL: Christine Wolf kann zwar zum Abschluss im La Quinta G & CC mit einer 70 keine Ränge mehr gutmachen, sorgt mit der roten Runde aber für einen würdigen Abschluss ihrer bislang klar besten Saison der Karriere.

Christine Wolf lief zwar am Moving Day erneut vergeblich einer roten Runde hinterher, konnte mit der 71 (Par) aber immerhin ihre Platzierung halten. Bei der letzten Runde der Saison wird die Innsbruckerin noch einmal alles versuchen aus sich herauszuholen um ihre fantastische Saison gebührend zu beenden. Ein Spitzenergebnis ist bei bereits sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde zu realisieren.

Genau daran bastelt Österreichs Rio-Olmpionikin dann aber von Beginn an, denn gleich die 10 hält den ersten Schlaggewinn parat und mit weiterem Birdie kurz danach auf der 12 ist der gelungene Beginn endgültig in Stein gemeißelt. Erst danach wird es etwas farbenfroher auf der Scorecard und Chrissie muss bis zum Turn neben zwei weiteren Birdies auch ebensoviele Bogeys notieren, womit sie aber immer noch klar im Minusbereich auf den Frontnine ankommt.

Das angeschlagene Tempo kann sie dann aber auf den ersten neun Bahnen nicht weiter aufrechthalten und muss nach zwei Pars auf der 3 ihr bereits drittes Bogey des Tages notieren. Sie stabilisiert ihr Spiel danach zwar sofort wieder und reiht Par um Par aneinander, Birdie will aber keines mehr gelingen. Mit der 70 (-1) stagniert sie zwar im Klassement auf Rang 22, mit der ersten roten Runde der Woche sorgt sie aber für einen würdigen Saisonabschluss. Anne Van Dam (NED) lässt mit einer 70er (-1) Schlussrunde und bei gesamt 13 unter Par nichts mehr anbrennen.

Beste Saison der Karriere

Christine Wolf darf auf ihre bislang klar beste Saison der Karriere zurückblicken. Die 29-jährige hatte in Down Under zu Beginn des Jahres zwar einige Schwierigkeiten richtig ins Rollen zu kommen, ab den South African Women’s Open aber lief es für die Tirolerin richtig gut, denn mit einem 6., einem 11. und einem darauffolgenden 7. Platz heizte sie ihre Saison so richtig an.

Nach einem leichten Durchhänger bei den beiden Links-Megaevents fing sie sich rechtzeitig wieder, streifte zunächst mit Rang 7 in Frankreich ihr bereits drittes Top 10 Ergebnis des Jahres ein und scheiterte danach in Indien erst an einem fett getroffenen Wedge auf der 18 an ihrem ersten Sieg auf der Ladies European Tour. Rang 2 war aber nicht nur das bis dato am Höchsten einzuschätzende Highlight ihrer Karriere, sondern mit gut 25.000 Euro Preisgeld darüber hinaus auch der bislang fetteste Siegerscheck, den sie je von einem Turnier mitnehmen konnte.

Beim Saisonfinale in Marbella wollte es dann zwar drei Runden lang nicht so ganz nach ihrem Geschmack laufen, die abschließende rote Runde sorgt aber für einen würdigen Abschluss der sehenswerten Saison. Der 6. Rang in der Jahreswertung ist für Christine Wolf der verdiente Lohn für die harte Arbeit und das konstante Spiel in diesem Jahr.

Das starke Abschneiden hat dazu noch einen zusätzlichen positiven Aspekt: „Um in die Majors nächstes Jahr reinzukommen hätte ich zwar Top 5 in der Order of Merit gebraucht, aber ich werde mit Rang 6 in alle Limited Fields Events im kommenden Jahr reinkommen.“

>> Leaderboard Open de Espana

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Platzierung gehalten

OPEN DE ESPANA – 3. RUNDE: Christine Wolf läuft auch am Samstag im La Quinta G & CC vergeblich einer roten Runde nach, kann mit einer 71 aber immerhin ihre Platzierung halten.

Christine Wolf lag am Freitag lange Zeit klar in Schlagdistanz zu den Top 10, rutschte mit einem abschließenden Triplebogey aber noch bis ins Mittelfeld zurück. Durch den Abbruch wegen Regens am Donnerstag verzögert sich der gesamte Turnierplan, weshalb Chrissie den Moving Day erst am Samstag um 14:00 MEZ in Angriff nehmen kann.

Sie beginnt dann aber trotz der langen Warterei auf den Backnine hochkonzentriert und notiert zunächst vier Pars in Folge, ehe es auf der 14 mit einem Birdie erstmals in den roten Bereich geht. Doch das Erfolgserlebnis hält nicht lange, denn ausgerechnet am Par 5 danach muss sie sogar ein Doppelbogey eintragen und fällt so postwendend zurück. Regelrecht trotzig nimmt sie danach jedoch noch zwei Birdies mit und kommt so doch noch im Minusbereich auf den vorderen neun Bahnen an.

Dort wird es dann zusehends farbenfroher. Ein weiters Bogey konstert sie auf der 3 schnell wieder aus, auf einen weiteren Fehler weiß sie jedoch keine Antwort mehr und muss sich so mit der 71 (Par) zufriedengeben. Näher an die Topränge kommt sie damit klarerweise zwar nicht hält aber immerhin ihre Platzierung und startet vom 23. Platz aus in den Finaltag. Bei bereits sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 geht sich aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumperformance beim Jahresfinale ein Spitzenergebnis aus.

„Wir sind die letzten beiden Löcher gelaufen, damit wir beim dahinschwindenden Tageslicht noch fertig spielen können. Die Runde war eigentlich ganz solide. Leider hab ich ein paar Putts danebengeschoben, aber ansonsten wars ganz okay“, fasst Chrissie den etwas hektischen dritten Spieltag zusammen.

>> Leaderboard Open de Espana

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Später Rückschlag

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Christine Wolf liegt am Freitag im La Quinta G & CC lange Zeit in Schlagdistanz zu den Top 10, ehe ein abschließendes Triplebogey sie weit zurückwirft. Für Sarah Schober endet die Saison 2018 mit einem Missed Cut bereits nach dem Freitag.

Christine Wolf und Sarah Schober mussten ihre Auftaktrunde auf zwei Tage aufsplitten, nachdem sintflutartige Regenfälle am Donnerstag die Grüns fluteteten und ein planmäßiges Ende ihrer Runden nicht möglich war. Bei einem Zwischenstand von +1 nach 9 bzw. +1 nach 8 bei Sarah warteten zunächst noch die Hälften der Auftaktrunden auf die beiden Österreicherinnen.

Während Chrissie sich nach einigen frühen Schwierigkeiten bei der Fortsetzung dank zweier später Birdies noch zu einer 72 (+1) kämpfte und damit aus dem Mittelfeld den zweiten Spieltag in Angriff nimmt, kam Sarah am Vormittag über eine 74 (+3) nicht hinaus und rangiert damit genau an der prognostizierten Cutmarke. Durch eine frühe Startzeit am zweiten Tag haben sowohl die Tirolerin als auch die Steirerin nur eine kurze Verschnaufpause, ehe es mit Runde Nummmer zwei wieder losgeht.

Zur Mittagszeit brennt Christine Wolf dann ganz souveräne Frontnine auf die Scorecard. Bei immer noch tiefen Verhältnissen startet die Innsbruckerin ganz solide und notiert gleich fünf Pars in Folge.Erst das Par 3, der 6 wird ihr dann zum Verhängnis, das Bogey bessert sie aber auf der zweiten Par 5 Bahn der vorderen Platzhälfte wieder aus und bleibt so klar in Schlagdistanz zu den Top 10.

Auch nach dem Turn hat Österreichs Golf-Olympionikin lange Zeit ganz klar ihr A-Game mit im Bag, denn mit sicherem Spiel lässt sie zunächst nichts anbrennen. Da sie dazu noch auf der 15, dem einzigen Par 5 der Backnine, ein weiteres Birdie findet, marschiert sie sogar nahe bis an die besten 10 heran. Erst ein abschließendes Triplebogey macht ihr noch einen Strich durch die rote Rechnung. Mit der 73 (+2) ist zwar der Cut nicht in Gefahr, besseres als ein 36. Platz ist so vor dem Wochenende aber nicht zu holen.

„Es war immer noch mega nass und der Spin war sehr schwer einzuschätzen. Ich hab auf auf der 18 das kurze Par 4 angegriffen und es war dann unmöglich, dass der Chip am Grün liegen bleibt. Mir ist dann noch der Pitch auf die kurze Fahne ein paar Mal wieder den Hügel retourgekommen und dann war das Triplebogey auch schon perfekt“, beschreibt sie das abschließende Horrorloch.

Saison vorbei

Sarah Schober hat auf den Backnine von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen, wie ein frühes Bogey auf der 11 unterstreicht. Zwar gelingt ihr rasch der Ausgleich, wie schon zum Auftakt geht sich dann auf der 14 aber nur ein Doppelbogey aus und mit weiterem Schlagverlust danach, rückt die Cutmarke plötzlich bedrohlich weit weg. Sarah kratzt aber noch vor dem Turn mit zwei Birdies die Kurve und pirscht sich wieder bis auf einen Schlag an die gezogene Linie heran.

Stabilisieren können die beiden roten Einträge ihr Spiel aber nicht, denn kaum auf den ersten Neun angekommen geht es mit Bogey und Doppelbogey wieder im Klassement retour. Zwar erfängt sich die ehemalige Studentin der University of Florida in Folge wieder, zurückkämpfen kann sie sich aber nicht mehr und verpasst nach abschließendem Bogey und der 76 (+5) in Marbella als 82. klar den Cut.

Für Sarah endet damit auch eine eher durchwachsene zweite Saison auf der LET. Verpasste sie in ihrer Rookie Saison lediglich bei den Fatima Bint Mubarak Ladies Open den einzigen Cut, so sollte es in diesem Jahr nicht mehr ganz so leicht von der Hand gehen. Mit dem Finalturnier in dieser Woche hatte sie gleich sechs Mal ein freies Wochenende. Zwar ging sich in Neuseeland mit Rang 9 auch ein Top 10 Ergebnis aus, restlos zufrieden zeigen kann sie sich aber mit dem Jahr 2018 wohl nicht.

„Ich hatte ein sehr turbulentes zweites Jahr. Es gab sehr viele Auf und Abs, aber ich konnte trotzdem die Tourkarte für 2019 erspielen und auch an meiner Kategorie ändert sich nichts. Ich werde die Winterpause nützen um weiter intensiv an meinem Spiel zu arbeiten und um gut in die neue Saison starten zu können“, lässt Sarah nach dem verpassten Cut ihre Saison kurz Revue passieren.

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Land unter

OPEN DE ESPANA – 1. RUNDE: Christine Wolf und Sarah Schober halten am Nachmittag im spanischen Starkregen ihr Score gut zusammen, können nach gefluteten Grüns ihre Auftaktrunden im La Quinta G & CC aber erst am Freitag beenden.

Christine Wolf beendet im noblen Marbella ihr mit Abstand bestes Karrierejahr, das sie aktuell bis auf Rang 6 in der Order of Merit der Ladies European Tour vorbrachte. Die Open de Espana hat immerhin 300.000 Euro Preisgeld zusammengekratzt, die im La Quinta Resort über vier Tage ausgespielt werden. Sarah Schober, die sich bereits in Barcelona mit der Let Access Tour für das Tourfinale einspielte und dort gute Form zeigte, hofft ebenfalls darauf ihr Golfjahr mit einem Ausrufezeichen zu beenden.

Bei schwierigen Verhältnissen spielt sich der ohnehin anspruchsvolle Platz dann noch um eine Nuance schwerer, was auch Christine Wolf am Nachmittag sofort zu spüren bekommt, denn gleich zum Start geht sich auf der 10 nur ein Bogey aus. Regelrecht im Negativstrudel gefangen häuft sie rasch noch zwei weitere Bogeys an, ehe sie ab der 15 so richtig ihren Rhythmus findet und noch vor dem Wechsel auf die Frontnine in Form von zwei Bogeys bis auf einen Fehler alles wieder egalisieren kann. „Ich hab gleich mit zwei Dreiputts angefangen“, ärgert sie sich über den schleppenden Start. Übernachten wird die Tirolerin auf dem 28. Rang.

Die vordere Platzhälfte kann sie dann am Donnerstag aber nicht mehr in Angriff nehmen, denn die monsunartigen Regenfälle fordern um 15:25 MEZ ihren Tribut. Auf den gefluteten Grüns ist an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken, weshalb auch die Spielerinnen schon nach dem ertönen der Sirenen geistig ihre Sachen packen, wie Chrissie selbst kurz nach der Unterbrechung sagt: „Die Grüns sind ziemlich unter Wasser und es regnet immer noch. Außerdem wird’s um 18:00 Uhr dunkel. Selbst wenn es gleich aufhört dauert es noch eine Weile bis wir wieder raus können.“

Sarah Schober zeigt sich von den zähen Verhältnissen gepaart mit der schwierigen Wiese lange Zeit regelrecht unbeeindruckt und spult solide die Pars ab, womit sie sich nur knapp hinter den Top 10 festkrallt. Ausgerechnet das zweite Par 5 der Frontnine wird der Steirerin dann aber zum Verhängnis und nach sieben Pars in Folge geht sich auf der 8 erstmals nur ein Bogey aus. Nach dem Schlagverlust hat auch Sarah schließlich Feierabend und muss wie ihre Landsfrau vom 28. Platz aus die restlichen Bahnen am Freitag Vormittag absolvieren.

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Gemischte Gefühle

LETAS EL PRAT – FINAL: Sarah Schober präsentiert sich in dieser Woche durchaus stark, agiert am Finaltag im El Prat GC aber etwas zu fehleranfällig um beim LET Access Tour Finale besseres als Rang 12 mitzunehmen.

Sarah Schober konnte an einem schwierigen Freitag ihr Score gut zusammenhalten und mischt bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze voll im Titelkampf mit. Am Samstag hofft die Steirerin nun auf eine ähnlich starke Performance wie zum Auftakt um rasch Druck nach vorne ausüben zu können.

Genau das gelingt der ehemaligen Studentin der University of Florida auch durchaus gut, denn schon am Par 3, der 3 findet sie das erste Birdie und baut ihr Score auf der 5 noch weiter aus, was sie auch wieder in geteilte Führung bringt. Erst die 7 erweist sich als etwas zu diffizil und hängt ihr auch das erste Bogey um, doch auch mit dem Zwischenstand von 1 unter Par mischt sie zur Halbzeit ihrer Runde weiterhin voll im Titelkampf mit.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen reißt der benötigte Vortrieb dann aber unangenehm ab wie gleich zwei Bogeys auf der 10 und der 11 zeigen. Da es sich auf der 13 dann noch ein weiterer Fehler gemütlich macht, rutscht die ehemalige Siegerin der LETAS Jahreswertung sogar aus den Top 10. Da sie zwar bis zum Schluss weitere Fehler vermeidet, parallel dazu aber auch keine Birdies mehr aufsammeln kann, muss sie sich nach der 74 (+2) mit dem 12. Rang zufrieden geben.

Sarah bestritt das LETAS-Event als Vorbereitung für das letzte LET-Turnier, das in zwei Wochen in Spanien über die Bühne gehen wird. Dennoch wird sie die Weiterreise auf die höchste europäische Spielklasse mit etwas gemischten Gefühlen antreten, denn zweieinhalb Tage lang mischte sie voll im Titelkampf mit, ehe ihr auf der letzten Platzhälfte dann doch etwas die Puste ausging.

„Es waren schwere Bedingungen in dieser Woche“, spricht sie die vorherrschenden Verhältnisse an, die sich auch am Leaderboard deutlich wiederspiegeln mit nur drei Spielerinnen unter Par. Weiters meint sie: „Ich bin zufrieden wie sich mein Spiel am Platz entwickelt. Es gab in allen Bereichen positives und ich hoffe das gute Gefühl zu meinem letzten LET-Turnier nach Marbella mitnehmen zu können.“

>> Leaderboard LETAS El Prat

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