Kategorie: News Ticker

rueckblick woche 48 2023

Rekorde gegen Mühen der Ebene

Sepp Straka überstrahlt auch in der 48. Woche des Golfjahres alle mit dem 2. Platz bei Tigers Einladungsturnier. Spitz, Schwab, Nemecz und Brier kämpfen dagegen mit den Mühen der Ebene. Falls Du es verpasst hast, die Turnier-Woche im Rückblick

Hero World Challenge

Sepp Straka schreibt auf den Bahamas bei Tiger Woods Einladungsturnier im Elitefeld von nur 20 Spielern einmal mehr österreichische Golfhistorie. Der Longhitter muss sich nach einem fantastischen Finaltag und einer fehlerlosen 64 (-8) nur der Nummer 1 der Golfwelt, Scottie Scheffler (USA), geschlagen geben.

Der 30-jährige Wiener stellt mit Rang 20 auch einen neuen persönlichen und österreichischen Rekord in der Weltrangliste auf und verabschiedet sich somit stilvoll in die verdiente Winterpause.

 

Australian Open

Nach seinem starken Auftritt in Brisbane hatte Lukas Nemecz in Sydney weniger zu lachen, denn nach einem verpassten Cut verabschiedete sich der Steirer zwei Runden früher als geplant in die Weihnachtspause. Immerhin konnte er bereits in der Vorwoche anschreiben und bleibt vorerst 55. im Race to Dubai.

Den Sieg krallte sich Joaquin Niemann (CHI) in einem packende Sonntagsfinale, nachdem er im Stechen am zweiten Extraloch mit Eagle gegen Birdie über den Japaner Rikuya Hoshino triumphierte.

South African Open

Matthias Schwab spielte in Südafrika einmal mehr auf der Hochschaubahn, denn nach einer starken Auftaktrunde kämpfte der Steirer am Freitag sogar noch um den Cut und rutschte am Samstag mit einer weiteren tiefschwarzen Performance sogar bis auf den vorletzten Platz zurück.

Immerhin gelang am Sonntag ein versöhnliches Ende, mehr als Rang 52 war jedoch nach extremem Auf und Ab nicht zu holen. Dean Burmester (RSA) holte sich in seiner Heimat einen überzeugenden Sieg.

Vietnam Legends

Markus Brier hatte in Vietnam ziemlich zu kämpfen, denn vor allem der Start am Donnerstag ging gründlich daneben. Am Ende ging sich zwar noch ein 24. Platz aus, dennoch wirkt sein Auftritt nach Vollgas am Stand.

In der Jahreswertung verbesserte sich der 55-jährige Wiener aber nur auf Rang 25. Adilson Da Silva (BRA) holte sich den Siegerscheck beim Debüt der Legends Tour in Südostasien ab.

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Sepp Straka

Straka mit neuem World Ranking Rekord

Sepp Straka erklimmt als erster Österreicher die Top 20 im World Ranking und stellt einen Rekord nach dem anderen in seinem Superjahr 2023 auf.

Mit dem zweiten Platz bei Tigers Hero World Challenge, wobei er sich beim Saisonabschluss nur der Nummer 1 im World Ranking, Scottie Scheffler (USA), geschlagen geben musste, sammelte Sepp Straka weitere 18 Punkte und hievte sich mit dem neuen Update der offiziellen Weltrangliste auf den 20. Platz hoch – einen Rang besser als die bisherige Bestmarke, die der 30-jährige seit Anfang Oktober gemeinsam mit Bernd Wiesberger gehalten hatte.

Österreichs Golf erklimmt neue Höhen

Straka hievt Österreichs Golfsport damit eine weitere Stufe im internationalen Konzert nach oben: 174 Punkte konnte er heuer sammeln, auch ein neuer Rekord, und bis zum Jahresende könnte es aufgrund der Abwertungen in der Punktearithmetik sogar noch um einen Rang weiter nach oben gehen.

Der Wiener krönte sich in seinem Rekordjahr auch Schritt für Schritt zu Österreichs erfolgreichstem Golfer aller Zeiten: mit seinem zweiten Titel auf der PGA Tour, mit Rang 2 bei der Open als klar besten Major-Ergebnis für die Alpenrepublik sowie mit dem ersten Ryder Cup-Punkt in Rom. Die neue Bestmarke im World Ranking kommt da zum Saisonende 2023 eigentlich nur als Draufgabe und logische Konsequenz.

Die Rekordjagd geht weiter

Der angehende Jungvater, mit erwartetem Geburtstermin am 24. Dezember, hatte nach dem historischen Ryder Cup-Auftritt eine sechswöchige Pause eingelegt, war danach allerdings in alter Stärke und mit neuer Frische auf die Tour zurückgekehrt. Schon bei seinem Debüt bei der DP World Tour Championship war seine gute Form erkennbar, bei Tigers Comeback und Einladungsturnier nun auf den Bahamas konnte Straka in einem absoluten Weltklassefeld nur von der aktuellen Nummer 1 der Welt eingebremst werden.

Österreichs Nummer 1 wird nach der Weihnachts- und Babypause wieder Anfang Jänner 2024 auf Hawaii beim „The Sentry“, dem Event der Turniersieger auf der PGA Tour, das nächste Mal zum Einsatz kommen.

 

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Markus Brier

Brier Mittelmaß im Vietnam

Markus Brier kann dem Mittelfeld bei den Vinpearl DIC Legends im Vinpearl Golf Nha Trang von Vietnam am Finaltag nicht mehr den Rücken kehren und kommt so vor dem großen Tourfinale auf Mauritius auch in der Jahreswertung nicht wirklich vom Fleck.

Markus Brier ist mit dabei, wenn die Legends Tour neuen Golfboden in Vietnam betritt. Im touristischen Küstenjuwel von Nha Trang matchen sich Europas Ü50-Legenden beim letzten regulären Saisonevent der Legends Tour vor der Tour Championship auf Mauritius. James Kingston, Michael Campbell oder Stephen Dodd sind die Zugpferde beim Dreitagesturnier. Für den 55-jährigen Wiener, der aktuell nur auf Position 27 im Ranking geführt, stehen somit entscheidende Wochen an.

Von Beginn an hat der einzige Österreicher im Feld jedoch alle Hände voll zu tun und stolpert mit einem Bogeyhattrick mehr schlecht als recht ins Turnier. Gerade als es den Anschein hat, als könne er sein Spiel stabilisieren, macht es sich der nächste Fehler auf der Scorecard bequem, den er aber immerhin mit dem ersten Birdie prompt ausbessern kann. Auf den Frontnine gehen die Probleme jedoch munter weiter und mit weiteren Bogeys rutscht er immer tiefer ins Niemandsland des Klassements ab. Am Ende leuchtet nur die 76 (+5) auf, womit er sich nur auf Rang 42 einreiht.

Nur am Freitag im roten Bereich

Markus BrierAuch am zweiten Spieltag hat „Maudi“ wieder früh mit Problemen zu kämpfen, arbeitet sich nach einem Doppelbogey auf der 2 aber immerhin mit Birdies rasch wieder auf Level Par zurück. Sofort allerdings macht es sich die nächste Doublette bequem, weshalb er am Ende trotz vier roter Einträge nur bei Even Par auf die Backnine abbiegt. Der zweite Birdiedoppelpack stabilisiert sein Spiel dann aber sichtlich, denn auf den zweiten Neun präsentiert er sich durchwegs sicher und bringt nach zwei weiteren Schlaggewinnen bei nur noch einem Fehler am Ende immerhin die 70 (-1) über die Ziellinie, womit er sich im Gegensatz zum Donnerstag um gleich sechs Schläge steigert und so auch im Klassement zumindest bis ins Mittelfeld auf Rang 26 nach vorne zieht.

Erstmals übersteht Markus Brier am Finaltag die ersten Bahnen der Frontnine unbeschadet und schnappt sich schließlich zum dritten Mal in dieser Woche am Par 5 der 5 ein Birdie. Erst kurz vor dem Turn schleicht sich dann wieder der Fehlerteufel ein und lässt ihn nach zwei Bogeys die letzten neun Löcher nur bei 1 über Par in Angriff nehmen. Zwar rückt er sein Score schon auf der 10 wieder zurecht, auf zwei weitere Fehler hat er aber keine Antwort mehr und kommt so nur mit der 73 (+2) ins Ziel, was ihn als 24. im Mittelfeld festhält. Damit kommt er auch in der Jahreswertung vor dem Tourfinale auf Mauritius kommende Woche nicht wirklich vorwärts.

Adilson Da Silva (BRA) holt sich nach einer 68er (-3) Finalrunde und bei gesamt 10 unter Par den Titel.

Leaderboard Vietnam Legends

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rueckblick emoji

Alles neu zur Saison-Eröffnung

Lukas Nemecz startet stark in die neue DP World Tour-Saison, in der auch Bernd Wiesberger bald wieder aktiv sein wird. Österreich Golf-Damen beendeten nobel ihr Golfjahr in Marbella.

Australian PGA Championship

emoji-rocket-200 Lukas Nemecz läutete seine neue Saison mit einem australischen Doppelpack ein, ehe er sich nach den nervenaufreibenden letzten Wochen, die vom Kampf um die Tourcard geprägt waren, in eine verdiente Weihnachtspause verabschiedet. Unterstützt von der Familie zeigte er nach guten und sonnigen Trainingssessions in Down Under auch über weite Strecken richtig starkes Golf, cuttete bei ansehnlicher australischer Konkurrenz souverän ins Wochenende und pushte sich dank einer finalen 66 (-5) am Ende sogar zu einem 18. Platz, womit er sofort gelungen im neuen Race to Dubai anschreibt.

Joburg Open

Neben Australien wurde auch in Afrika auf der sommerlichen Südhalbkugel im Rahmen der DP World Tour in Südafrika Birdies hinterhergejagt. Zwar ohne österreichische Beteiligung, dafür aber mit vielen südafrikanischen Lokalmatadoren, wovon sich mit Dean Burmester am Ende auch einer durchsetzt und sich bei gesamt 18 unter Par zum Joburg Open Championship krönte.

Open de Espana

emoji-girlsAuf der Ladies European Tour stand in Andalusien das Saisonfinale auf dem Programm und mit Emma Spitz, Sarah Schober und Christine Wolf hatte Österreich geballte Girls-Power am Start. Neben einem guten Saisonabschluss ging es bei Emma Spitz vor allem darum die letzten Stellschrauben für die anstehende Final Stage der LPGA Q-School zu justieren, was mit einem 18. Rang auch durchaus als gelungen bewertet werden kann.

Sarah Schober tastete sich am Wochenende noch weiter nach vor und beendete das Event als 21., Chrissie Wolf fand am Sonntag keinen Rhythmus mehr und musste sich mit Platz 52 begnügen. Alle drei Damen sicherten sich das volle Spielrecht für kommendes Jahr.

Rückkehr auf die DP World Tour

Bernd Wiesberger ist ab Jänner 2024 zurück auf der DP World Tour! Der Burgenländer musste erst unlängst seine Spielberechtigung für die DP World Tour abgeben, da er aufgrund seiner LIV-Starts im letzten Jahr nur zwei Turniere auf der DP World Tour spielen konnte. Zu wenig um die Tourcard halten zu können.

Da der 38-jährige jedoch alle Strafen berappte und seine Sperren absaß, wurde seinem Ansuchen auf Wiedereingliederung in die DP World Tour von Commissioner Keith Pelley stattgegeben. Ab Jänner wird Bernd mit Kategorie 11, die ihm eine ziemlich volle Saison garantieren sollte, somit wieder im Turniergolf auf Birdiejagd gehen.

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Falls Du es verpasst hast – 45/2023

Falls Du es verpasst hat – die Tour-Woche 43 / 2023 im Rückblick von Golf-Live.at, mit allen Siegern und Verlierern spannender Turniere.

PGA Tour – Bermuda Championship

Der Druck steigt! Matthias Schwab verpasst bei den Bermuda Championship das so dringend benötigte Topergebnis klar, denn nach einem verpatzten Moving Day geht sich am Ende nur ein 53. Platz aus, der ihm im Kampf um die Tourcard keinen Zentimeter weiterhilft. Kommende Woche stellen die RSM Classic somit die letzte Chance für den Schladming-Pro dar um doch noch das Spielrecht für 2024 auf der PGA Tour halten zu können.

Der Deutsche Matti Schmid zeigt mit einem 3. Platz vor, was Schwab kommende Woche nachmachen muss.

Camilo Villegas (COL) gewinnt nach 9 Jahren Schaffenspause und einer unglaublichen Leidensserie privater und golferischer Natur auf der Atlantikinsel bei 24 unter Par.

DP World Tour – Nedbank Challenge

Das wird Max Homa nach dem Ryder Cup-Debakel taugen – alle Jungs von der DP World Tour gebogen! Der Kalilfornier kam, sah und siegte. Der US-amerikanische Superstar feiert bei der Nedbank Challenge im südafrikanischen Sun City einen Start-Ziel Sieg und triumphiert am Ende sogar gleich deutlich bei 19 unter Par und mit vier Schlägen Vorsprung auf Nicolai Hojgaard (DEN).

Damit fährt der amtierende Ryder Cupper auch seinen ersten internationalen Titel ein. Österreicher war im Gary Player CC keiner am Start.

Bitteres Tourschool-Finale

Nichts zu holen für Österreich bei der heurigen Tourschool! Niklas Regner ist in Tarragona der einzige Spieler der Alpenrepublik der um eine DP World Tour Tourkarte kämpft und bleibt schon am Cut hängen. Nach verpatztem Start am Hills Course kämpfte sich der Steirer am Lakes Course mit zwei Runden in den 60ern in den Cutbereich vor, muss nun am Montag jedoch noch einmal den Hills Course absolvieren, ehe der Cut nur die Top 70 in die finalen beiden Runden am Lakes Course aufsteigen lässt.

Mit der 78 schrammt Regner jedoch deutlich vorbei. Nur mit einem geschafften Cut hätte Niklas zumindest bereits eine bessere Kategorie auf der Challenge Tour und womöglich auch ein paar Startchancen auf der DP World Tour erreicht. Die Top 25 und Schlaggleichen erhalten am Mittwoch nach einem sechs Runden Marathon das volle Spielrecht für Europas höchste Spielklasse.

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Markus Brier

Zumindest im Mittelfeld

Markus Brier beendet das Farmfoods European Senior Masters mit einer 71 (-2) am South Course des La Manga Resorts zumindest noch im soliden Mittelfeld.

Markus Brier hat sich in Italien mit der starken Schlussrunde das nötige Selbstvertrauen geholt um optimistisch in das European Senior Masters zu starten. Kollege Peter Baker organisiert das Legends Turnier im La Manga Golf Resort bei Cartagena, zugleich das letzte Legends Tour Turnier des Jahres auf europäischem Boden. Österreichs Beitrag im Kreis von Europas Golflegenden hat als aktuell 32. der Jahreswertung noch einigen Aufholbedarf vor den letzten drei Events.

Mit einem Birdie beginnt das Turnier für Brier zwar nach Maß, nachdem er sich auf beiden Par 3 Löchern der Frontnine jedoch Bogeys einfängt, rutscht er recht früh in den Plusbereich ab. Am Par 5 der 6 kämpft er sich dann wieder auf Level Par zurück, streut auf der 8 aber den nächsten Fehler ein und kommt so nur bei +1 auf den Backnine an. Auf den hinteren Neun wird es dann so richtig ungemütlich, denn neben nur noch einem weiteren Birdie schleichen sich neben einem vierten Bogey auch zwei Doubletten ein. Mit den wilden Fehlern geht sich so schlussendlich sogar nur eine 78 (+5) aus, die lediglich Rang 52 zulässt.

Zweimal im roten Bereich

Die zweite Umrundung beginnt für den einzigen Österreicher im Feld auf den Backnine eigentlich recht gut, geht sich nach drei anfänglichen Pars doch am Par 5 der 13 das erste Birdie aus. Erneut heißt es für „Maudi“ jedoch „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn sofort schleicht sich auch der erste Fehler ein und da sich auch auf der 16 nur ein Bogey ausgeht, kommt er sogar nur bei 1 über Par auf den Frontnine an. Dort findet er dann erstmals den bislang etwas vermissten Rhythmus und pusht sich mit drei Birdies bei nur noch einem weiteren Schlagverlust zu einer 72 (-1), womit er bis auf Rang 34 im Klassement in Richtung Norden klettert.

Mit einem Bogey auf der 10 könnte der Finaltag aus Markus Briers Sicht kaum zäher beginnen, immerhin drückt er sein Tagesergebnis dank zweier Birdies am Par 5 der 13 und der 15 rasch in den Minusbereich, den er jedoch schon am Par 3 der 17 wieder verlässt. Da sich kurz vor dem Turn aber am Par 5 der 18 noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, nimmt er die letzten neun Löcher unter Par in Angriff. Dort zeigt er dann seine bislang stabilste Hälfte der Woche, denn neben einem weiteren roten Eintrag am Par 5 der 6 bleibt er fehlerlos, bringt so mit der 71 (-2) seine beste Runde über die Distanz und beendet das Event so zumindest im soliden Mittelfeld. Für eine Verbesserung in der Jahreswertung hilft ihm der 30. Platz jedoch nicht wirklich weiter.

Patrick Sjöland (SWE) schnappt sich mit einer 68er (-5) Finalrunde und gesamt 14 unter Par den Sieg.

Leaderboard European Senior Masters

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emoji_43_2023

Blinde Pars und Wüsten-Donner

Emma Spitz spielt ihre Pars fast schon blind – Lukas Nemecz sorgt im Donner selbst für zu wenige Geistesblitze – Peter Baker für ein Ass noch nicht zu alt. Falls Du es verpasst hast – die  Turnierwoche 43 / 2023 im Rückblick von Golf-Live.

Qatar Masters – Sturm und Drang für Nemecz

emoji_thunderLukas Nemecz kann endlich tief durchatmen, denn mit einem geschafften Cut von Katar ist ihm die neue Tourcard endgültig nicht mehr zu nehmen. Dabei hatte es der Steirer alles andere als leicht, denn ein Sandsturm und ein Gewitter in der Wüste sorgten am Donnerstag für erhebliche Verzögerungen, die sich bis in den Sonntag zogen.

Am Weekend gab es dann weder Donner noch Geistes-Blitze bei Nemecz, der mit zwei Par-Runden nicht mehr aufholen konnte, als 54. in die Endwertung kam und dennoch drei Ränge im Race to Dubai aufholte und die Saison als 109. beenden wird. Für die beiden Finalturniere ist der 34-jährige allerdings nicht mehr qualifiziert.

Aramco Ryiadh – Emma spielt blind ihre Pars

emoji_juggleBeim letzten Aramco Team Series Event waren in Saudi Arabien gleich alle drei heimischen LET-Proetten vollzählig versammelt, wobei Sarah Schober im Team von Cara Gainer als 11. sogar nur hauchdünn ein Top 10 Resultat verpasste.

In der Einzelwertung drehte Emma Spitz bemerkenswert auf und kämpfte sich mit fehlerlosem Spiel bis an die Top 10 heran. Nach 50 gespielten Löchern passiert der Schönbornerin dann ausgerechnet auf einem Par 5 ihr einziges Bogey im Turnier. Bei allgemein extrem tiefen Scores reichen 14 unter Par nach 54 Löchern „nur“ für den 11. Platz. Chrissie Wolf wird 35., Sarah Schober 39. in der Einzelwertung, die Allison Lee (USA) bei -29 gewinnt.

Italian Seniors Open – Ein Ass im Finale gezückt

emoji_aceMarkus Brier konnte seiner bislang eher zähen Saison auch in Bari nicht die entscheidende Wende geben, denn bei durchwegs guten Scores verbaute er sich schon am ersten Spieltag mit einer 72 (Par) den Weg zu einem möglichen Topergebnis. Zwar steigerte sich „Maudi“ von Tag zu Tag und beendete das Event sogar mit einer 67 (-5), mehr als Rang 27 ging sich aber nicht aus.

James Kingston (RSA) drehte am Samstag voll auf und stürmte mit einer 61 (-11) noch zum Sieg. Peter Baker sorgte mit einem Hole-in-One für den Schlag des Turniers und beweist, wie zeitlos Asse wirklich sind.

Illustration: mit KI erstellt

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Brier

Birdiereicher Finaltag

Markus Brier hebt sich bei den Senior Italian Open eindeutig das Beste für den Finaltag auf und macht mit einer knallroten 67 (-5) im Domenico Golf noch einen sehenswerten Sprung im Klassement.

Markus Brier ist im italienischen Bari zur Senior Italian Open angereist, dem viertletzten Turnier der heurigen Legends Tour. Für den 32. im Ranking gilt es noch ordentlich die Ärmel aufzukrempeln um ein ähnlich gutes Abschneiden wie im letzten Jahr zu erreichen und vielleicht auch wieder mit US Majors planen zu können. In San Domenico Golf gastierte die Legends Tour zuletzt vor zwei Jahren. Das Dreitages-Turnier ist nicht allzu stark besetzt, mit Emanuele Canonica, James Kingston oder Michael Campbell als den prominentesten Namen im Feld.

Mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 findet Markus Brier zwar gut ins Turnier, kann daran aber jedoch nicht anknüpfen und da er sich neben dem scoretechnischen Ausgleich auf der 5 kurz vor dem Turn noch ein weiteres Bogey auf der 9 einfängt, kommt er nach den Frontnine mit den an und für sich recht guten Scores noch überhaupt nicht mit. Auf den Backnine drückt er dann mit zwei Birdies sein Score zwar in die richtige Richtung, nach einem Par 5 Bogey auf der 16 geht sich jedoch nur eine 72 (Par) aus, womit er sich nur auf Rang 47 einreiht.Brier

Jeden Tag gesteigert

Der Freitag beginnt für den einzigen Österreicher im Feld mit einem Par 5 Birdie auf der 10 nach Maß und da er nach einer kleinen Parserie auf der 15 den nächsten roten Eintrag mitnimmt, klettert er erstmals spürbar im Klassement weiter nach oben. Noch auf den Backnine geht der gewinnbringende Schwung dann aber wieder verloren, denn mit gleich zwei Bogeys auf der 17 und der 18 rutscht er noch vor dem Turn wieder auf Level Par zurück. In dieser Tonart geht es auch auf den Frontnine weiter. Erst im Finish überwiegen dann die positiven Ereignisse knapp, mit der 71 (-1) kann er aber nur wenige Plätze gutmachen und startet als 41. in den finalen Samstag.

Zum bereits dritten Mal in dieser Woche geht sich am Par 5 der 10 ein Birdie aus, womit der Finaltag richtig gut beginnt. Wie schon an den Tagen zuvor hat er auch danach kein Problem und holt sich auf der 15 das nächste Birdie ab. Danach enden die Parallelen jedoch, denn anders als am Donnerstag und am Freitag hat er auf ein Bogey noch vor dem Turn die passende Antwort parat und biegt so bei -2 auf die letzten neun Bahnen ab. Dort legt er dann noch weitere Birdies nach und steht nach insgesamt sieben roten Einträgen und nur zwei Birdies mit der 67 (-5) wieder im Clubhaus. Mit dem knallroten Schlusspunkt schiebt sich „Maudi“ auch noch bis ins solide Mittelfeld auf Rang 27 nach vor und sorgt so für ein recht versöhnliches Ende.

James Kingston (RSA) feiert dank einer fantastischen 61er (-11) Schlussrund bei gesamt 16 unter Par den Sieg.

Leaderboard Senior Italian Open

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Matthias Schwab

Schwab 2024 auch auf DP World Tour?

Matthias Schwab könnte 2024 wieder auf der DP World Tour spielen, falls er seine PGA Tourkarte verliert, ein weiteres Plus im Näherrücken der Leading Tours.

Die Neuordnung im Profigolfsport rückt einen weiteren Schritt näher zu einer gemeinsamen World Tour: PGA- und DP World (European) Tour präsentieren einen neuen Baustein der Kooperation, wie Golf-Live in Erfahrung bringen konnte. Neben immer mehr co-sanktionierten Turnieren, dem direkten Aufstieg für die Top 10 Europas in die PGA Tour und mehr US Stars bei Turnieren am alten Kontinent, soll es – ganz neu – auch die Rückkehr von Spielern aus Amerika zurück nach Europa geben.

Bereits ab der kommenden Saison werden die 126. bis 200. nach der Fall Series die Kategorie 12 auf der DP World Tour erhalten, sofern sie eine Mitgliedschaft annehmen. Bei allen Turnieren 2024 sollen dann jeweils die besten 5 verfügbaren Spieler dieser Kategorie einen Startplatz erhalten.

Absicherung für Matthias Schwab

SchwabFür Matthias Schwab, der aktuell als 138. der Fall Series im FedExCup, drei Turniere vor Saisonende, ein heißer Kandidat auf diese Kategorie wäre, ist damit für den Fall abgesichert, sollte er es nicht unter die Top 125 der Endwertung schaffen und sein Spielrecht für die PGA Tour verlieren.

In diesem Fall  könnte der Steirer 2024 ein paar Einsätze bei kleineren Turnieren der PGA Tour dank seiner Conditional Card rechnen, würde aber sein Schwergewicht in der Planung wohl auf die Korn Ferry Tour, die zweite US-Liga richten. Dank der neuen Regelung könnte Matthias jedoch etwa in den Wintermonaten bereits auf der DP World Tour aufteen oder den Desert Swing spielen, solange die Korn Ferry Tour noch kein volles Programm bietet. Das ist insofern bedeutsam, als sich Schwab anders etwa als der Deutsche Matti Schmid heuer ganz auf Amerika konzentrierte und so ein Spielrecht auf der DP World Tour kampflos aufgegeben hatte. Während sich Schmid mühsam für Europa qualifizierte, könnte Schwab dank der neuen Regelung 2024 ebenfalls auf beiden Kontinenten aufteen.

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emoji cover42

Emma’s Woche – Nemecz 11

Emma Spitz im LPGA Tourschool-Final, Lukas Nemecz in Andalusien nach einer 11 am 1. Tag chancenlos – falls Du es verpasst hast, die Turnier-Woche 42/2023 im Rückblick.

LPGA Q-School – Emma hat allen Grund zum Lachen

emoji_lolNachdem Emma Spitz im Vorjahr im Plantation G & CC von Venice, Florida noch recht deutlich scheiterte, zeigte die junge Schönbornerin in diesem Jahr eine deutlich bessere Leistung und beendete die Zwischenrunde sogar auf dem starken 6. Platz, womit sie locker den Sprung in die Final Stage und damit in den Marathon über 6 Runden um volle LPGA Tourkarten schaffte.

 

 

Andalucia Masters – Nemecz zählt bis 11

emoji - exploding headLukas Nemecz rutschte auf einem seiner ausgewiesenen Lieblingsplätze gleich am Donnerstag gehörig aus und beraubte sich mit einer 82 (+10) jeglicher Cutchance. Bereits nach 5 gespielten Löchern im Turnier hieß nach der 11 auf einem Par 5 de facto „Game Over“.

Am Freitag konnte er sich dank einer 69 (-2) zwar rehabilitieren, Punkte konnte er jedoch keine mitnehmen, womit sich in Qatar kommende Woche womöglich ein Kampf um die Tourcard eröffnen könnte, rangiert er mittlerweile doch nur noch auf Platz 112 der Jahreswertung.

Grand Final Alps Tour – Lipold unauffällig

Lukas Lipold war beim Grand Final, dem letzten Turnier der diesjährigen Alps Tour Saison, Österreichs einziger Vertreter. Der Salzburger konnte dem Finale der Satellite Tour jedoch nicht seinen Stempel aufdrücken und wurde nach drei Runden nur 35. von 49 Spielern.

Den Siegerscheck über 10.000 Euro holte sich im Stechen Augustin Holé aus Frankreich ab.

 

 

ZOZO Championship – Morikawa in Überform

Collin Morikawa findet beim PGA Tour Abstecher nach Japan wieder zu seiner Superform der vergangenen Jahre zurück.

Der Golf-Junior mit japanischem Senior fühlt sich in Chiba wie zu Hause: bei 14 unter Par gewinnt der zweifache Major-Champion mit gleich sechs Schlägen Vorsprung auf Landsmann Eric Cole und fährt so seinen bereits sechsten PGA Tour Titel ein.

Der US-Amerikaner sorgte wohl neben seinem fantastischen Spiel auch für den Schlag des Turniers, denn aus unangenehmer Bunkerlage lochte er am Freitag auf die kurzgesteckte Fahne sogar ein und ebnete sich sozusagen den Weg zum Titel am Sonntag.

Women’s Indian Open – Wolf bäckt kleinere Roti

An der Stelle ihres bislang größten Triumphes hatte Christine Wolf heuer deutlich härter zu kämpfen, denn anders als vor vier Jahren, wo sie ihren bislang einzigen LET-Titel der Karriere feiern konnte, wollte im DLF G & CC 2023 nur ein 42. Platz herausspringen – womit sie diesmal kleinere Brötchen – oder Kornspitz – oder indische Roti backen musste.

Dabei verbaute sich die Tirolerin bereits zum Auftakt mit wilden Fehlern eine richtig gute Platzierung. Die beste Runde ihrer Woche gelang am Moving Day, als sie sich im Finish mit einigen Birdies noch zu einer 72 (Par) kämpfte.

Newcomerin Aline Krauter (GER) war am anspruchsvollen Par 72 Terrain eine Klasse für sich und triumphierte bei 15 unter Par in überlegener Manier.

Illustration: mit KI erstellt
 

 

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