Kategorie: Olympia_Paris_2024

Spitz mit Österreichs Olympia-Best

Emma Spitz kämpft am Finaltag wie eine Löwin und belohnt sich nach der 70 mit Platz 29, dem bislang besten Olympia Ergebnis einer Österreicherin im Golf.

Emma Spitz und Sarah Schober wollten sich mit ihrem besten Golf vom Olympia-Debüt verabschieden, als unvergleichliches Erlebnis vor Riesenkulisse mit vielen Emotionen. Zu wechselvoll fielen an den ersten drei Tagen ihre Leistungen am megaschweren Kurs von Le Golf National aus. Dementsprechend hatte Österreich olympisches Damenduo am Finaltag nichts mehr mit den Medaillenentscheidungen zu tun. Immerhin waren beide noch in dem Bereich unterwegs um eine neue heimische Bestmarke beim olympischen Damen Golfturnier setzen.

Spitz kämpft sich immer wieder tapfer zurück

Emma Spitz versenkt gleich ihren ersten Abschlag links im Wasser und spielt nach Strafschlag und eingebunkerter Attacke mit dem Holz 3 noch ein gutes Bogey. Mit präzisem Chip am ersten Par 5 legt sich die Niederösterreicherin rasch den scoretechnischen Ausgleich auf. Dafür verfehlt sie das nächste Grün auf der falschen Seite und kann das zweite Bogey nicht mehr abwenden. Emma zündet ins 6. Grün ein lasergenaues Eisen und gleicht erneut mit Birdie aus.

Am Par 5 der 9 ist es endlich soweit: nach perfektem Wedge und Putt geht Spitz erstmals unter Par. Das beflügelt auch zu Beginn der letzten 9 Löcher, als ein starker Birdieversuch aus vier Metern erfolgreich ist. Die 13 bringt Emma dann Bogey-Unglück, nachdem der Grünschuss etwas zu weit ausrollt und der Chip zur Fahne nicht genau genug ausfällt. Dafür sitzt der Chip zur Fahne am folgenden Par 5, wo sie sich sofort den Schlag wieder zurück holt. Auch wenn der letzte Birdieputt an der 18 aus drei Metern nicht mehr reinwill, so darf die 24-jährige mit der zweiten 70 (-2) der Woche und auch dem 29 Platz zufrieden sein. Damit setzt Spitz immerhin eine neue österreichische Bestmarke bei einem olympischen Damenturnier, die bislang Christine Wolf mit Platz 43 (Rio) innehatte.

Schober trifft viele Fairways, zu wenige Grüns

Sarah Schober verzieht ihren ersten Grünschlag rechts ins Rough und schiebt dann aus knapp 5 Metern den Par-Putt vorbei, womit auch sie gleich am Eröffnungsloch in die falsche Richtung marschiert. Am ersten Par 5 verzieht die Steirerin ihren Layup ins Rough, lässt dann auch noch die Annäherung zu kurz und kann aus 5 Metern das Par nicht mehr retten.

Den Vorsatz, sich ganz auf die Fairwaytreffer zu konzentrieren, setzt Sarah zwar weiter erfolgreich um, streut aber weiter extrem bei den Grünschüssen und gibt so am 4. und 5. Grün bereits den dritten und vierten Schlag ab. Erst ein perfektes Eisen am Par 3 der 8 führt zu einem Birdie, bringt dennoch keine Ruhe in ihr Spiel: auch am zweiten Par 5 setzt es ein Bogey, nachdem sie ihren Pitch übers Grün in die Senke spielt und von dort das Par nicht mehr retten kann.

Mit ungenauem Spiel saugt sich Schober im Finish weiter mit Schlägen voll: an der 12 mit Bogey und nach Wasserball vom Tee und bei der Annäherung an der 13 sogar mit Doppelbogey. Immerhin verabschiedet sich Sarah bei ihrem ersten Olympia-Auftritt mit Birdie, selbst wenn die 79 (+7) nichts Besseres als einen 47. Rang einbringt.

Lydia Ko mit Gold nach Silber und Bronze

Golf Olympia Medaillen DamenDie Neuseeländerin Lydia Ko, die bereits in Rio Silber und in Tokio Bronze geholt hat, hängt sich in Paris die bereits dritte Olympiamedaille um. Die 27-jährige muss allerdings den Ansturm der Deutschen Esther Henseleit abwehren, die mit der 66 die Runde ihres Lebens auspackt und beim 8 unter Par die Bestmarke im Clubhaus setzt.

Ko verspielt ihren großen Vorsprung mit einem Doppelbogey, spielt im Finish jedoch die Routine einer ehemaligen Nummer 1 der Welt und Major-Siegerin aus. Mit Birdie holt sie bei 10 unter Par stilvoll Gold. Silber geht sensationell an die Deutsche Esther Henseleit, Bronze an die Chinesin Xiyu Lin.

Endergebnis Olympia Golf Damenturnier

 

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Ohne olympischen Move

Emma Spitz stürzt am Moving Day des Olympischen Damen Golfturniers mit der 75 um 10 Ränge ab. Sarah Schober tritt mit der 73 auf der Stelle. „Das waren heute sicher die schwierigsten Bedingungen in der gesamten Woche. Es war sehr windig, vor allem sehr böig,“ schildert Sarah Schober die erschwerten Bedingungen.

Emma Spitz setzte in der zweiten Runde des Olympischen Turniers zu einer tollen Aufholjagd in 70 Golfschlägen an und kletterte um 14 Ränge bis auf Position 22 nach oben. Zur Halbzeit sind die Medaillenränge 6 Schläge entfernt, womit am Moving Day eine weitere Steigerung notwendig gewesen wäre um das ganz große Ziel anzupeilen. Sarah Schober biss sich dagegen mit der 73 weiter im Mittelfeld fest und ging unverändert von Rang 36 in die zweite Turnierhälfte.

Horror Front 9 für Emma Spitz

Emma Spitz versenkt beinahe ihren ersten Drive im Wasser, kann mit Standproblemen nur kurz weiterchippen und startet mit Bogey in ihre dritte Runde. Auch am folgenden Par 3 läuft es unglücklich: vom Vorgrün benötigt sie noch drei Schläge um einzulochen. Spitz versucht ihr Glück zu erzwingen, puttet zu aggressiv an der 6 und bezahlt dies mit Dreiputt-Bogey. Nach einem verpassten Par Save und noch einem Dreiputt-Bogey schließt Spitz ihre Horror Front 9 in 5 über Par ab.

Erst nach Bogey Nummer 6 platzt Emma der Kragen und am 13. Grün verschwindet der erste Birdieputt im Loch. Das Highlight des Tages hebt sie sich jedoch für das Schlussloch auf: aus gut 180 Metern zirkelt sie ein perfektes Holz bis auf etwas mehr als einen Meter zum Stock und betreibt mit dem Eagle-Finish späte Schadensbegrenzung. Die 75 (+3) kostet dennoch 10 Ränge, womit sie nur vom 32. Platz aus ins Finale geht.

Sarah Schober mit Birdie Hattrick Traumstart

Spät aber doch gelingt auch Sarah Schober ein Superstart am Moving Day beim olympischen Damengolfturnier. Dass gleich der erste Birdieputt aus 13 Metern fällt, beflügelt die Steirerin, die aus 2 und 3 Metern nachlegt und sich so einen olympischen Birdie-Hattrick schnürt. „Der Start war echt phänomenal, vor allem das Putten war am Anfang wirklich sehr gut,“ hatte sie erstmals im Turnier allen Grund zur Freude.

Dabei ist es am Donnerstag deutlich windiger und kühler, was sich dann langsam aber doch auf Sarahs Spiel negativ auswirkt. Eine schlechte Lage nach dem Abschlag an der 7 zwingt sie jedoch zum Vorlegen und kostet ein erstes Bogey. Ausgerechnet am Par 5 der 9 geht der nächste Schlag verloren, nachdem sie vom Tee ins Wasser schießt. Am Par 4 der 13 geht von Abschlag über Annäherung bis zum Chip so ziemlich alles daneben: mit dem Bogey ist Schober noch gut bedient, auch wenn sie damit auf Even Par für den Tag zurückfällt.

Mit der langen und engen 17. Bahn wird Schober weiterhin nicht warm, gibt nach verzogenem Abschlag erneut einen Schlag ab. Ihren Olympiatag beendet sie am Par 5 mit drei Putts, womit sich erneut nur die 73 (+1) und keine Verbesserung im Klassement ausgeht. „Dabei war mein Spiel ähnlich gut wie gestern. Ich habe nur vier Fairways verfehlt, aber vier Bogeys dafür kassiert. Par ist dann hier auch unglaublich schwer zu machen. Damit weiß ich auch, was ich morgen machen muss. Fairways treffen und dann schauen so nahe wie möglich zu den Fahnen zu kommen,“ gibt Schober die Marschrichtung vor. „Vielleicht kann ich Morgen auch wieder so lockig und flockig auf einer Wolke dahinschweben wie heute zu Beginn.“

Schweizer Überraschung prolongiert

Das Schweizer Supertalent Morgane Metraux lässt sich mit der 71er-Runde nicht vom Platz an der Sonne verdrängen, auch wenn sie Neuseelands Altmeisterin Lydia Ko bei 9 unter Par aufschließen lassen muss. Der Samstag verspricht ein hochspannendes Finale um die Medaillen, nachdem noch gut ein Dutzend Spielerinnen Chancen haben, leider jedoch keine Österreicherin mehr. Die Deutsche Esther Henseleit kämpft sich mit der 69 bis auf Platz 13 vor.

Leaderboard Olympia Golf Damen

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Zur Aufholjagd geblasen

Emma Spitz verbessert sich mit der 70 um 14 Ränge. Sarah Schober liegt nach der 73 zur Halbzeit weiter zurück.

Nach dem Eröffnungstag des Olympischen Damen Golfturniers nahmen Emma Spitz und Sarah Schober mit 75er-Runden vorerst nur den 36. Zwischenrang ein, also so ziemlich in der Mitte des Weltklassefelds mit 60 Teilnehmerinnen. Am zweiten Tag wollt Österreichs Damen-Duo attackieren und sich in die interessanten Regionen am Leaderboard vorarbeiten, was Emma Spitz auch hervorragend gelingen sollte.

Frühe Birdies weisen für Spitz den Weg

Emma Spitz hatte den Vorteil der allerersten Startzeit und die Entschlossenheit dies zu nutzen war ihr ins Gesicht geschrieben: mutig attackiert sie die erste Fahne und belohnt sich mit gelungenem Dreimeterputt, der zum Birdie fällt. Auch am ersten Par 5 nagelt sich ein perfektes Wedge bis auf einen Meter zur Fahne und macht den nächsten Schlag gut. Ein auf der falschen Seite knapp verfehltes Grün führt an der 6 zum ersten Schlagverlust. Am langen Par 4 der 7 verzieht die Niederösterreicherin ihren Abschlag rechts in die Senke, kann von dort nur vorlegen und fällt mit dem Bogey wieder auf den Anfangspunkt zurück.

Immerhin findet Spitz auf dem schweren Parcours zu ihrem bekannt sicheren Spiel und erarbeitet sich vor allem auf den Back 9 gute Birdiechancen. Diese kann sie jedoch vorerst etwa an der 12 aus drei Metern und an der 14 aus vier Metern nicht nützen. Erst im Finish wird sie für ihre Geduld belohnt. Am vorletzten Grün fällt der Birdieputt aus gut 13 Metern ins Loch und am abschließenden Par 5 bekommt sie das Zweiputt-Birdie aus 15 Metern gekonnt hin. Spitz steigert sich somit um 5 Schläge gegenüber dem Auftakt und marschiert mit der 70 um 14 Ränge bis auf Platz 22 vor.

Schober erneut über Par

Auch Sarah Schober zeigt sich klar verbessert gegenüber dem Vortag und pusht sich programmgemäß am ersten Par 5 mit Birdie in die roten Zahlen, nachdem sie das Grün mit zwei Schlägen erreicht. So richtig nah zu den Fahnen kommt die Steirerin jedoch selten: die beste Chance ergibt sich noch am 5. Grün, als der Birdieversuch aus zwei Metern das Ziel verfehlt.

Der erste Fehler an der 10 führt dann gleich zum Bogey, als sie den Up & Down aus dem Rough nicht hinbekommt. An der 13 gerät sie nach verzogener Annäherung erneut in die Defensive und gibt den nächsten Schlag ab. Dafür legt sie sich am Par 5 der 14 eine tolle Eaglechance auf, gleicht mit dem Birdie immerhin ihre Tagesbilanz wieder aus.

Drei Löcher vor Schluss erbarmt sich der Putter einmal und versenkt aus 11 Metern zum Birdie. Die Freude darüber währt nur kurz, nachdem sie sich an der 17 nach weggepulltem Drive erst mit dem zweiten Schlag halbwegs aus der Bredouille befreien kann und das Doppelbogey notieren muss. Mit der 73 (+1) bleibt sie im Klassement aber auf Position 36.

Schweizer Führung in Paris

Die Schweizerin Morgane Metraux pusht sich mit der 66 sensationell bei 8 unter Par an die alleinige Spitze, auch dank Mithilfe der überlegen führenden Französin Celine Boutier, der nur eine 76 gelingt. Die Neuseeländerin Lydia Ko nimmt zur Zeit bei 5 unter Par den letzten Medaillenrang ein, sechs Schläge vor Spitz und 9 vor Schober.

Leaderboard Olympisches Damenturnier

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Olympia-Start im Mittelmaß

Sarah Schober und Emma Spitz ordnen sich nach 75er-Auftakt beim olympischen Damengolfturnier vorerst in der Mitte des Klassements ein. „Es war sehr schwer zu spielen heute mit dem Wind auf einem Platz, der nichts verzeiht,“ fasst Schober den Tag zusammen.

Emma Spitz und Sarah Schober geben in Paris ihr olympisches Debüt, nachdem es in Rio und Tokio Christine Wolf exklusiv vorbehalten war, für Österreich auf Medaillenjagd zu gehen. Allerdings blieb die Tirolerin mit den Plätzen 43 und 56 weit von Edelmetall entfernt. Da sich für Paris erstmals zwei heimische Golfdamen für das olympische Golfturnier qualifizieren konnten, stehen somit die Chancen besser.

Nervöser Start für Emma Spitz

Emma Spitz benötigt für die erste Annäherung aus 157 Metern ein Rescue, das etwas zu lang gerät. Den Bergabchip bekommt sie nur bis auf 7 Meter zur Fahne und startet so ihr Olympia-Debüt nur mit Bogey. Auch am anschließenden schweren Par 3 übers Wasser verfehlt sie das Kurzgemähte, stopft aber nervenstark den 3 Meter-Putt zum Par. Die Grünschläge passen weiter nicht, selbst nach dem Wedge ins Par 5 muss sie scrambeln und verpasst ein weiteres Mal das Par. Ein verzogener Drive an der 4 erlaubt nur das Vorlegen und führt zum bereits dritten Schlagverlust.

Erst am 6. Loch kann Emma das Nervenkostüm beruhigen, trifft nicht nur das Grün sondern verwertet aus zwei Metern ihre erste realistische Birdiechance. Das bringt endlich die Sicherheit in ihr langes Spiel, für das die Schönbornerin bekannt ist. Nur die Grünschläge sind in Folge nicht präzise genug um sich machbare Birdiechancen aufzulegen. Das rächt sich ausgerechnet am Par 5 der 14, als sie sich über Rough und Bunker mühsam in Richtung Grün vorackert, das Par aber nicht mehr retten kann.

Drei Löcher vor Schluss springt der Putter helfend ein und beschert aus knapp 7 Metern ein zweites Birdie. Doch sofort setzt es wieder einen Rückschlag: nach Chipp und Dreiputt an der 17 fällt Spitz mit Doppelbogey wieder zurück. Immerhin kann sie das abschließende Par 5 noch zu einem Zweiputt-Birdie nutzen und wahrt mit der 75 (+3) und Platz 36 noch halbwegs den Anschluss.

Sarah Schober mit zu wenig Birdie-Power

Sarah Schober startet mit einem soliden Par in ihr olympisches Abenteuer, wobei sie aus gut 17 Metern die wichtigen zwei Putts hinbekommt. Das erste Bogey folgt jedoch postwendend, nachdem der Chip rund ums 2. Grün nicht gut genug ist. Das Par 5 der 3 erreicht die Longhitterin mit voller Power in zwei Schlägen, aus gut 25 Metern bekommt sie jedoch mit dem Putter nicht das Birdie hin.

Zum Hauptproblem auf den Front 9 werden aber die Abschläge, die ein ums andere Mal die Spielbahnen verfehlen. An der 4 gelingt ihr über Pitch und Putt noch eine tolle Rettungstat. An der 7 kann Sarah jedoch einmal mehr nur vorlegen und kassiert das diesmal unvermeidliche Bogey. „Die Abschläge waren nicht schlecht, meistens nur knapp im Semirough, von wo es aber schwer war den Ball nah hinzubekommen.“

Kurz vor dem Turn rafft sich Schober zu einem Birdie-Doppelschlag auf, schießt jeweils auf unter zwei Meter zum Stock und bringt sich zum Turn wieder auf Even Par zurück. „Da habe ich ein megagutes Gefühl gehabt und habe gesehen, dass es möglich ist.“ Die Eisen bleiben aber „shaky“: am Par 3 der 11 verfehlt sie das Grün und verschiebt aus drei Metern den Par-Putt. Das letzte Par 5 eignet sich perfekt zur Attacke für die Longhitterin, sie legt jedoch vor und versenkt dann ihr Wedge im Grünbunker. Von dort genehmigt sie sich noch vier Schläge und marschiert mit Doppelbogey vom Grün. „Das ärgert besonders, weil es mit einem Wedge passiert ist, das ich in den Bunker gepulled habe. Dort war kaum Sand drinnen, daher ist mir der Ball wieder übers Grün drüber gegangen.“

Einen späten Konter kann sie nicht mehr setzen, auch nicht am abschließenden Par 5, wo sie nach guter Attacke dreimal zum Par puttet. Mit der 75 (+3) teilt sich Schober mit Emma Spitz den 36. Zwischenrang, mit vier Schlägen Rückstand auf die Top 10. „Ich freue mich auf die nächsten Tage und weiß was ich zu tun habe um noch nach vor zu kommen.“

Celine Boutier eine Klasse für sich

Unter dem Jubel der französischen Golffans bringt die Französin Celine Boutier mit der 65 (-7) die überragende Runde des ersten Olympia-Tages herein. Die Südafrikanerin Ashleigh Buhai kommt ihr als einzige mit der 68 (-4) halbwegs nahe. Mit nur 11 Rundenscores unter Par zeigt der Pariser Kurs von Le Golf National seine Zähne.

Leaderboard Olympia 2024 Damen

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Sepp Straka

Dabei sein war alles

Nachdem Sepp Straka auch am Sonntag im Le Golf National nicht mehr wirklich ins Rollen kommt, muss sich Österreichs einziger Beitrag in Paris nach einer finalen 71 (Par) und auf Rang 35 mit dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ zufrieden geben. Scottie Scheffler (USA) vergoldet seine Traumsaison.

Am Donnerstag startete Sepp Straka mit einer 67 (-4) durchaus gelungen in sein zweites olympisches Golfturnier der Karriere, hatte am Freitag aber mit einem eiskalten Putter zu kämpfen und rutschte mit einer 74 (+3) deutlich zurück. Dabei zeigte sich Österreichs Nummer 1 mit seinem Spiel durchaus zufrieden, allein auf den Grüns wollte überhaupt nichts fallen. Dieses Manko hatte er dann auf den Frontnine m Moving Day zwar besser im Griff, rund um den Turn verlor er jedoch den Faden und marschierte am Ende nur mit einer 70 (-1) zurück ins Clubhaus.

Sepp StrakaZu wenig um sich noch einmal wirklich ins Gespräch um Edelmetall bringen zu können. Bei bereits zwölf Schlägen Rückstand auf Bronze geht es am Finaltag nun wohl eher darum wieder die Sicherheit am Kurzgemähten zu finden. Bereits in zwei Wochen steht mit der FedEx St. Jude Championship das erste Playoff Turnier der PGA Tour auf dem Programm, wo sich der 31-jährige vor zwei Jahren erst im Stechen geschlagen geben musste.

Par 5 Chancen wieder ausgelassen

Ohne jegliches Nervenflattern findet der erste schwierige Abschlag souverän das Fairway und in Folge auch die Annäherung das Grün. Zwar will der Birdieputt knapp nicht fallen, mit dem anfänglichen Par startet Sepp aber grundsouverän in die olympische Finalrunde. Nach einem weiteren soliden Par am darauffolgenden Par 3, bleibt die Attacke am Par 5 danach im Grünbunker hängen und da er diesem beim ersten Anlauf nicht entkommen kann, verpufft auch zum vierten Mal das scorefreundliche Loch ungenützt.

Sepp StrakaDas erneut verpasste Birdie rächt sich auch sofort, denn auch auf der 4 bekommt er mit dem Eisen wieder Sand ins Getriebe und kann sich diesmal nicht mehr zum Par scramblen. Den Faux-pas steckt er aber gut weg und bringt schließlich auf der 6 erstmals auch den Putter auf Temperatur, fällt doch aus knapp zehn Metern einigermaßen unverhofft der scoretechnische Ausgleich.

Auch weiterhin durchwachsen

Nachlegen kann er zumindest auf den Frontnine jedoch nicht mehr, da mit der 9 auch das zweite Par 5 zu keinem Schlaggewinn überreden kann. Kaum auf den lezten neun Löchern angekommen wird es dann sogar wieder ungemütlicher, da er aus knapp zwölf Metern am Grün sogar dreimal ansetzen muss und so auch wieder in den Plusbereich abdriftet. Zumindest kann er mit der 14 das letzte der drei Par 5 Löcher nützen und stellt sein Score nach gelungener Attacke wieder auf Level Par.

Mehr will sich schlussendlich in Paris aber nicht mehr ausgehen, weshalb er seinen zweiten Olympia Einsatz der Karriere nur mit einer 71 (Par) beendet. Sepp selbst sprach im Vorfeld des Turniers davon, dass er natürlich eine Medaille holen will, weshalb der 35. Platz für den gebürtigen Wiener sicherlich eine zumindest kleine Enttäuschung darstellt.

Sepp StrakaRetrospektiv betrachtet konnte Sepp nur am ersten Spieltag wirklich Parallelen zu Tokio ziehen, wo er am Ende als 10. sogar nur um einen einzigen Schlag das Stechen um Bronze verpasste. Vor allem der Putter, mit dem der Österreicher bereits das ganze Jahr über etwas zu kämpfen hatte, ließ ihn in Paris sträflich im Stich.

Am Ende ist dies auch das bis dato schlechteste Golf-Ergebnis bei Olympia, was in gewisser Weise auch zum bisherigen Auftritt der Österreicher in Paris passt. Bleibt für den Jung-Papa nur zu hoffen, dass er den 14. Schläger in den kommenden Tagen wieder auf Temperatur bekommt um in Memphis zum Auftakt der PGA Tour Playoffs wieder voll attackieren zu können.

Scheffler vergoldet Traumsaison

Wer wenn nicht er! Scottie Scheffler krönt am Sonntag seine Traumsaison mit olympischem Gold und macht dies wie schon so oft in diesem Jahr in unnachahmlicher Manier. Von Beginn an hellwach stopft der Texaner gleich auf den ersten drei Löchern die fälligen Birdieputts und pusht sich so in Windeseile voll ins Geschäft um Edelmetall. Auf den darauffolgenden Bahnen geht er es dann zwar etwas ruhiger an, zeigt nach dem Turn aber warum er die unumstrittene Nummer 1 der Golfwelt ist.

Zunächst bringt er sich mit zwei weiteren roten Einträgen erstmals in den Kampf um Gold und zeigt schließlich von der 14 weg mit gleich vier Birdies am Stück der Konkurrenz nur noch die Rückleuchten. Am Ende egalisiert er mit der 62 (-9) sogar den Platzrekord und wartet bei gesamt 19 unter Par noch auf die verbleibenden Flights.

Tommy Fleetwood (ENG) schließt mit einem Birdie auf der 16 sogar noch zur Nummer 1 der Welt auf, verpasst auf der 17 jedoch den Parsave und hängt sich schließlich nach der 66 (-5) und mit einem Schlag Rückstand Silber um den Hals. Hideki Matsuyama (JPN) sichert sich mit der 65 (-6) und bei gesamt -17 Bronze.

Leaderboard Olympia 2024

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Sepp Straka

Edelmetall in weiter Ferne

Sepp Straka findet zunächst am Moving Day bei den Olympischen Spielen zwar recht frühe Birdies, verliert den gewinnbringenden Schwung jedoch rund um den Turn und kann nach einer 70er (-1) Runde im Le Golf National wohl nicht mehr um die Medaillenvergabe mitreden.

„Es heißt jetzt den Putter heiß machen, denn wenn ich die Bälle weiterhin so treffe wie bisher, dann sind tiefe Runden am Wochenende auf jeden Fall noch möglich. Ich bin einen heißen Putter von einem guten Turnier entfernt“, meinte ein sichtlich enttäuschter Sepp Straka nach der durchwachsenen 74 (+3) vom Freitag. Zwar hatte er am Freitag auch im langen Spiel etwas härter zu kämpfen als noch beim sehenswerten Auftakt am Donnerstag, am Ende war es aber der Putter, der aus zahlreichen Chancen so gut wie nichts machen konnte. Bei bereits zehn Schlägen Rückstand auf die Medaillenränge kann die Devise am Moving Day für Österreichs Nummer 1 nur „Vollgas“ lauten.

Erstmals gelingt der Drive auf der 1 dann ohne großartig erhöhten Puls und nach solider Annäherung stellt das anfängliche Par keinerlei Probleme dar. Mit viel Risiko attackiert er danach am langen Par 3 die Fahne und parkt den hervorragenden Tee Shot nur gut zwei Meter vom Loch entfernt. Anders als an den Vortagen spielt diesmal beim Birdieversuch schließlich auch der Putter mit, womit das erhoffte schnelle Birdie auf die Scorecard wandert. Da das Wedge am Par 5 danach jedoch nicht wirklich zwingend zur Fahne will, geht sich aber auch am Samstag wieder auf der ersten langen Bahn der Runde das erhoffte Erfolgserlebnis nicht aus.

Putter kühlt wieder ab

Die „Frustbewältigung“ kann sich jedoch sehen lassen, denn gleich am langen Par 4 danach ergibt sich aus ähnlicher Distanz die nächste Möglichkeit, die sich der 31-jährige diesmal nicht entgehen lässt. Auch danach hat er von Tee bis Grün weiterhin keine wirklichen Probleme und legt sich schließlich auf der 7 die nächste Top-Chance auf, die er aus zwei Metern auch bombensicher zu verwerten weiß. Wie aus dem Nichts streikt dann jedoch kurz vor dem Turn ausgerechnet am Par 5 der 9 plötzlich der 14. Schläger und drückt ihm aus knapp 13 Metern mit einem Dreiputt auch das erste Bogey aufs Auge.

Sepp StrakaDen Fehler steckt er aber bestens weg und holt sich schon auf der 10 nach einem lasergenauen Eisen auch das nächste Birdie ab. Trotz des sofortigen Konters bleibt das Gerät fürs Kurzgemähte jedoch auch danach weiterhin unterkühlt, wie das nächste Dreiputtbogey aus rund 24 Metern auf der 13 unangenehmerweise zeigt. Nachdem dann auf der 15 noch dazu der Drive wassert und er so den dritten Schlagverlust nicht verhindern kann, rutscht er im Klassement sogar erstmals am Samstag noch um einige Ränge weiter zurück.

Auch im Finish zu wackelig

Sichtlich schon etwas mit der Wut im Bauch zündet, der nach der Absage Bernd Wiesbergers einzige Österreicher im Olympia-Feld, dann am Par 3 der 16 ein maßgenaues Eisen und schrammt sogar nur um wenige Zentimeter am Hole in One vorbei, was ihn zumindest wieder auf 2 unter Par für den Tag bringt. Da jedoch danach auf der 17 der Drive deutlich zu weit nach links zieht, hat er auch prompt das nächste Bogey picken und kommt so auch weiterhin nicht vom Fleck.

Sepp StrakaAm schwierigen Schlussloch nimmt er dann zwar noch ein sicheres Par mit, mit der 70 (-1) verpasst er aber die erhoffte tiefe Runde, tritt am Leaderboard als 34. ziemlich auf der Stelle und hat so auch die Gewissheit, dass die Entscheidung um Edelmetall in Paris wohl ohne den ehemaligen Georgia Bulldog über die Bühne gehen wird.

Enge Entscheidung

Jon Rahm (ESP) packt auf die 67 vom Donnerstag und die 66 vom Freitag eine weitere 66 drauf und teilt sich so mit Xander Schauffele (USA) nach dessen 68 die Führungsrolle bei gesamt 14 unter Par. Nur um einen Schlag dahinter lauert Tommy Fleetwood (ENG), womit ein illustres internationales Feld auf Medaillenkurs in den finalen Sonntag abbiegt. Nachdem Nicolai Hojgaard (DEN) am Samstag mit der 62 sogar den Platzrekord einstellt, hat auch der Däne gemeinsam mit Hideki Matsuyama (JPN) bei gesamt 11 unter Par noch gute Chancen sich voll in die Medaillenentscheidung einzumischen.

Leaderboard Olympia 2024

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Sepp Straka

Aus den Augen verloren

Sepp Straka findet am Freitag bei den Olympischen Spielen den gesamten Tag über keinen gewinnbringenden Rhythmus und verliert im Le Golf National mit einer durchwachsenen 74 (+3) die Medaillenränge ziemlich aus den Augen. „Ich hab mich gestern in eine ganz gute Position gebracht und auch heute wäre mein Spiel gut genug gewesen, dass ich da vorne weiter mitspielen kann, aber es ist einfach auf den Grüns überhaupt nichts gefallen. Jetzt heißt es am Wochenende den Putter heiß zu machen“, ist der Schuldige am Freitag rasch ausgemacht.

Im Vorfeld von Olympia meinte Sepp Straka, dass das Turnier schon etwas ganz besonderes für ihn ist und er auch die Nerven definitiv spürt. Diese hatte der 31-jährige am Donnerstag dann aber bestens im Griff und marschierte trotz eines über weite Strecken unterkühlten Putters zu einer 67 (-4), was ihn bei nur einem Schlag Rückstand auf Rang 3 voll in Schlagdistanz zu den Medaillenrängen in den Freitag starten lässt. „Ich muss einfach den Gameplan weiter durchziehen“, so Straka nach der Auftaktrunde. „Das wichtigste ist die Fairways zu treffen, dann kann man mit den Eisen hier durchaus attackieren.“

Wie schon am ersten Spieltag treibt auch am Freitag wieder gleich der erste Drive den Puls in die Höhe, am Ende bremst sich der Abschlag aber erneut noch vor dem Wasser ein, was in Folge ein absolut stressfreies anfängliches Par ermöglicht. Am Par 5 der 3 ergibt sich dann nach starkem Wedge die erste richtig gute Birdiechance, doch wie schon am Vortag spielt auch diesmal auf der scorefreundlichen Bahn der Putter noch nicht mit und verweigert aus rund zwei Metern noch die Birdiemitarbeit.

Sepp StrakaDas rächt sich auch sofort bitter, denn nachdem der Abschlag auf der 4 versandet kann er nur vorlegen und da am Ende auch aus drei Metern der Putt nicht fällt, hat er sogar ein recht frühes Bogey auf der Scorecard picken. Fast wird es sogar noch problematischer, nach eingebunkertem Eisen scrambled er sich auf der 5 aber noch zum Par. Auch danach hat Österreichs Nummer 1 deutlich härter als noch am Donnerstag mit den Eisen zu kämpfen und läuft so weiterhin noch dem ersten Birdie vergeblich hinterher.

Auch weiterhin Probleme

Erst am Par 5 der 9, wo er sich zum Auftakt noch ein Bogey eingetreten hat, geht sich schließlich nach kurz vor dem Grün geparkter Attacke mit Chip und Putt das erste Erfolgserlebnis aus, womit er sein Tagesergebnis vor den zweiten neun Löchern immerhin wieder auf Level Par stellt. Durchstarten kann er jedoch auch weiterhin nicht und nachdem auf der 13 mit verzogenem Drive, deutlich misslungener Annäherung und einem verpassten Up & Down zum Bogey am Ende sogar ein Doppelbogey aufleuchtet, rutscht er endgültig deutlich im Klassement zurück.

Immerhin hat er mit der 14 auch die letzte lange Bahn recht gut im Griff und holt sich mit sicherem Zweiputt auch ein weiteres Birdie ab. Wieder kommt er am zweiten Spieltag aber einfach in keinen gewinnbringenden Rhythmus wie etwa auch eine weitere ausgelassene Großchance aus zwei Metern am Par 3 der 16 zeigt. Nach starkem Abschlag wassert er schließlich auf der 18 dann noch dazu die Annäherung und steht nach dem abschließenden Doppelbogey sogar nur mit der 74 (+3) beim Recording, womit er als 35. bei bereits zehn Schlägen Rückstand auf Edelmetall die Medaillen ziemlich aus den Augen verliert.

Eiskalter Putter

„Ich hab eigentlich ganz okay gespielt, aber einfach gar nichts gelocht. Ich glaub es war nur ein Putt der aus mehr als 1,5 Meter gefallen ist und dann macht man eben keine Birdies. Die beiden die gelungen sind waren ein Zweiputt und einmal aus fünf Zentimetern. Ist einfach schwierig Birdies zu machen wenn man schlecht puttet und das war heute leider der Fall. Ich putte schon das ganze Jahr nicht wirklich gut, aber heute wars einfach der Extremfall. Da ist gar nichts gefallen“, spricht er das Grundübel am Freitag direkt an.

„Keine Ahnung wie, aber der Putter muss am Wochenende heiß werden. Manchmal passiert das auch und genau das muss jetzt passieren. Es ist zwar schon viel Rückstand aber es ist immer noch was drin. Wenn ich die Bälle weiterhin so treffe und die Chancen verwandle, dann sind richtig tiefe Runden auf jeden Fall möglich. Ich bin einfach einen heißen Putter weg von einem guten Turnier.“ Auch die Deutschen Stephan Jäger und Matti Schmid können sich am Moving Day nicht auf Medaillenkurs bringen.

Triple-Spitze

An der Spitze geht es richtig eng zur Sache, denn nachdem Xander Schauffele (USA) mit der 66 (-5) bei 11 unter Par die vorläufige Bestmarke setzt, rutscht auch Hideki Matsuyama (JPN) nach einem Doppelbogey auf der 18 auf genau diese Marke zurück und da Sekunden später Tommy Fleetwood (ENG) seinen Par-Putt verschiebt, leuchtet auch beim Engländer schließlich -11 auf, womit das internationale Gespann sozusagen Hand in Hand auf den Medaillenrängen ins Wochenende abbiegt.

Leaderboard Olympia 2024

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Sepp Straka

Fünf Ringe für Sepp

Sepp Straka kreist zum Auftakt im Le Golf National für jeden der fünf olympischen Ringe ein Birdie auf der Scorecard ein und mischt nach einer 67 (-4) in Paris voll im Kampf um Edelmetall mit. „Die Stimmung war Wahnsinn. So viele österreichische Fans mit dabei. So cool hätte ich es mir nicht vorgestellt“, streut Sepp nach der Runde auch den zahlreichen rot-weiß-roten Schlachtenbummlern vor Ort Rosen.

Zum bereits zweiten Mal geht Sepp Straka für rot-weiß-rot im Rahmen der Olympischen Spiele auf Medaillenjagd. Schon beim Debüt 2021 in Tokio mischte der gebürtige Wiener lange Zeit im erweiterten Kreis der Edelmetall-Anwärter mit und verpasste am Ende um lediglich einen einzigen Schlag das Stechen um Bronze. Heuer dürfte dies für die unumstrittene Nummer 1 Österreichs wohl sogar noch etwas schwieriger werden, steht doch nahezu die geballte Weltelite am Start. Kein Vergleich also mehr mit Rio und Tokio, wo das Teilnehmerfeld doch noch etwas ausgedünnter war.

Nur „Dabei sein ist alles“ gilt für den Jung-Papa nicht, denn bereits im Vorfeld formulierte er sein Ziel ganz klar: „Ich versuche natürlich, eine Medaille zu holen!“ „Es ist eines der Turniere, die man gewinnen will. Ich freue mich wirklich besonders auf Olympia, weil letztes Mal keine Fans dabei waren wegen Corona. Es war trotzdem ein Wahnsinnserlebnis“, so Straka, der nach dem Startverzicht von Bernd Wiesberger Österreichs einziger Vertreter in Paris ist.

Souveräner Beginn

Die Nerven hat Sepp um 9:55 Uhr vor dem ersten Abschlag im Flight mit Jason Day (AUS) und Tom Kim (KOR) dann gut im Griff und legt den schwierigen ersten Abschlag souverän am Fairway ab. Zwar rollt der Fünfmeterputt am Ende knapp am Loch vorbei, mit einem Par startet der 31-jährige aber ganz souverän in seine zweiten Olympischen Spiele. Am Par 3 danach kommt zwar nach verzogenem Tee Shot erstmals etwas Stress auf, mit ganz viel Gefühl legt er den Ball aber aus unangenehmer Lage gekonnt zur Fahne und rettet sich so noch zu einem weiteren Par.

Sepp Straka, Jason Day, Tom KimZwar parkt er am ersten Par 5 der Runde die Attacke dann gekonnt nur knapp neben dem Grün, der Putter spielt am Ende aus einem Meter aber nicht mit, weshalb sich das erhoffte frühe Birdie nicht ausgeht. Österreichs Nummer 1 lässt sich aber nicht beirren, misst auf der 4 die Annäherung sehenswert bis auf zwei Meter an und schlägt diesmal eiskalt zu. Zwar bremsen sich die Eisen danach nur hauchdünn neben dem Kurzgemähten ein, der zweifache PGA Tour Champion hat aber keinerlei Probleme weitere Pars zu notieren.

Nach einer ausgelassenen Großchance am Par 3 der 8, entpuppt sich dann ausgerechnet das zweite Par 5 kurz vor dem Turn als erster Stolperstein. Obwohl er die Attacke nur knapp neben dem Grün unterbringt, hat er in Folge Probleme den Ball nah zur Fahne zu bringen und verschiebt am Ende sogar den Parputt aus einem guten halben Meter. Auch danach bleibt der 14. Schläger eiskalt, denn auch aus zwei Metern kann er am Par 3 der 11 die sich bietende Chance nicht nützen.

Putter erwärmt sich

Erst auf der 12 kann er dann wieder etwas durchatmen, denn trotz eines leicht verzogenen Drives bringt er den Approach stark aufs Grün und holt sich schließlich aus vier Metern das Minus wieder zurück. Mit dem dritten und letzten Par 5 hat er dann auch eine der langen Bahnen gut im Griff und baut mit Chip und Putt sein Score auf 2 unter Par weiter aus. Das scheint den Ryder Cupper endgültig richtig ins Rollen zu bringen, denn auf der 15 findet auch aus 3,5 Metern der Putt sein Ziel, womit er sich bis an die Top 10 herantastet.

Sepp StrakaGanz sicher knallt er dann auch auf der 17 die Annäherung bis auf einen Meter zum Loch, wie schon einige Male am Donnerstag hat er aber erneut aus kurzer Distanz mit dem Putter einige Schwierigkeiten und lässt die Top-Chance so verstreichen. Fast schon trotzig chippt er dafür auf der 18 von knapp außerhalb des Grüns ein, findet so noch sein fünftes Birdie und mischt nach der 67 (-4) und als 6. voll im Kampf um Edelmetall mit.

„Ich bin mit der Auftaktrunde und dem Score sehr zufrieden. Auf den Frontnine hatte ich etwas zu kämpfen, nach dem Turn hab ich den Ball dann aber gut getroffen und auch etliche Birdiechancen gehabt. Es war auf den ersten Neun okay, aber auf den zweiten Neun dann wirklich gut. Der Regen in der Nacht hat auch etwas geholfen, die Grüns waren recht weich. Es hat sich schon etwas einfacher gespielt heute, aber das wird sich an den nächsten Tagen sicher ändern. Es heißt jetzt den Gameplan weiter durchziehen, Fairways treffen und dann mit den Eisen attackieren“, so Sepp direkt nach der Runde.

Matsuyama auf Gold-Kurs

Im Le Golf National hat Hideki Matsuyama (JPN) sein Visier am Donnerstag bestens eingestellt und stopft bei einer fehlerlosen Performance gleich acht Birdies, womit sich der Japaner mit der 63 (-8) voll auf Goldkurs bringt. Zwei Schläge dahinter lauert Xander Schauffele (USA) und bei 5 unter Par, und somit nur um einen Schlag vor Sepp, rangieren gleich drei Spieler auf Rang 3.

Leaderboard Olympia 2024

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