Kategorie: us_pga_tour

Zurück in die Staaten

NORTHERN TRUST OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet ab Donnerstag im Riviera CC in sein sechs Turniere andauerndes US-Intermezzo und will gleich beim ersten Event in Pacific Palisades ein gutes Ergebnis einfahren.

Bisher sind die USA und Bernd Wiesberger noch keine echte Liebesbeziehung. Zu durchwachsen gestalteten sich die bisherigen Auftritte des Burgenländers westlich des Atlantiks. Zwar gab es immer wieder positive Ausreißer nach oben – Bernd beendete etwa die PGA Championship in Kentucky auf dem 15. Rang und wurde beim US-Masters mit Platz 22 sogar bester Debütant – die absoluten Topergebnisse fehlen aber bislang noch auf der Visitenkarte der Nummer 37 der Welt.

Dies muss sich heuer ändern, will der Oberwarter auch im Sommer noch in den Top 50 der Welt rangieren. Er lässt sich mit Amerika auf eine Art Gambling ein, wie auch >>hier im Detail beschrieben ist. Immerhin könnte er auch bei den weniger attraktiven Turnieren der European Tour aufteen, die in den nächsten Wochen in Asien Station macht. Gerade in diesen Destinationen feierte er bereits große Erfolge. Bernd macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich Woche für Woche mit den Topstars der Golfwelt messen will und die stecken ihre Tees nunmal vorrangig in US-amerikanischen Boden.

Zweiter Auftritt in Riviera

Bernd WiesbergerDen Anfang machen in dieser Woche die Northern Trust Open, wo er naturgemäß gleich ein gutes Ergebnis einfahren will. Vergangene Saison war im Riviera CC mit einem Missed Cut bereits nach zwei Runden Endstation. Der Kurs der Stars bei Los Angeles gilt als eine der schwersten Wiesen des PGA Kalenders, was Bernd nach der Kennenlernphase des letzten Jahres aber entgegenkommen sollte. Tendenziell spielt er auf anspruchsvollen Wiesen eher vorne mit als auf scorefreundlichem Geläuf.

Mit seinen European Tour Kollegen Andy Sullivan (ENG) und Jamie Donaldson (WAL) spulte er in den Hügeln vor den Toren Los Angeles bereits eine Proberunde ab und zeigte sich über den Zustand des Platzes beeindruckt: „Ich hatte einen angenehmen Flug nach LA und freue mich schon auf eine gute Turnierwoche. Riviera schaut fantastisch aus, wie aber eigentlich bisher immer.“

Um ein Spitzenergebnis einzufahren, wird Bernd in absoluter Topform agieren müssen, da das Feld in dieser Woche enorm stark besetzt ist. Mit Rory McIlroy (NIR), der im Riviera CC sein Northern Trust Open Debüt gibt, Jordan Spieth, Bubba Watson, Dustin Johnson (alle USA), Justin Rose (ENG), Sergio Garcia (ESP) oder auch dem frisch gebackenen Tshwane Open Sieger Charl Schwartzel (RSA) rittern eine geballte Ladung an Weltstars um das Gesamtpreisgeld von 6,8 Millionen US-Dollar.

Ein Topresultat könnte auch für die kommenden Wochen bei Bernd die Initialzündung darstellen, wenn er einmal quer durch den Kontinent nach Florida weiterreist. Mit den Honda Classic und dem WGC Event am TPC Blue Monster in Miami warten Bedingungen auf den Österreicher mit denen er bislang noch hart zu kämpfen hatte. Pfeilschnelle pickelharte Bermudagrüns stellten ihn des Öfteren vor Probleme.

Nach einer zweiwöchigen Pause bestreitet er danach die nächsten drei Turniere am Stück, die mit dem US-Masters das vorerst glorreiche Ende finden sollen. In dieser Zeit wird der Alstom Open de France Sieger auch versuchen möglichst viele Punkte auf die geführte Non-Members List der PGA Tour zu zaubern um sich so eine volle Tourkarte für kommendes Jahr zu erspielen. In etwa 500 Punkte, was einem Sieg eines regulären PGA Turnieres entspricht, wird er wohl benötigen um sich ins Gespräch bringen zu können.

Speziell vorbereitet hat sich Bernd Wiesberger auf die kommenden US Turniere aber nicht. Im Fokus stand eher die Körperhaltung, woran er mit seinem Coach Phil de Busschere bereits in Abu Dhabi gezielt arbeitete und was in den nächsten Wochen noch mit Videomaterial nachgeschärft wird. Ansonsten hat er ein paar Materialtests durchgeführt und an Varianten mit den Wedges und anderen Griffen gearbeitet.

Just zu Beginn des Turnieres wird Los Angeles von einer kleinen Kaltfront heimgesucht. Bisher war es fast schon ungewöhnlich warm mit Spitzentemperaturen von nahezu 30° Celsius. Erwartet werden Höchstwerte von in etwa 22°, auch Regen ist zum Auftakt nicht ausgeschlossen. Bernd hat am Donnerstag den Bonus der allerersten Startzeit und wird das Turnier im Flight mit Ricky Barnes und Jason Kokrak (beide USA) um 15:40 MEZ auf der 10 miteröffnen. James Hahn (USA) startet in der Gruppe mit Bubba Watson und Justin Rose in das „Unternehmen: Titelverteidigung“ um 16:22 MEZ ebenfalls von der 10 aus.

>> Tee Times Northern Trust Open

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen von den Northern Trust Open.

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Never give up!

PEBBLE BEACH PRO-Am 2016 – FINAL: Vaughn Taylor feiert nach 11 Jahren Durststrecke den 3. US-Titel, während Phil Mickelson seine sieglose Zeit weiter verlängert.

Seine bislang einzigen Siege 2004 und 2005 am Nebenschauplatz Reno Tahoe sind schon eine Ewigkeit her. Dennoch gab Vaughn Taylor nie auf und arbeitete sich über Südamerika und die Web.com Tour immer wieder zurück zu gelegentlichen Gastspielen auf die US PGA Tour. Am 14. Februar 2016 wird er dafür beim Pebble Beach Pro-Am mit dem größten Triumph seiner Karriere belohnt.

Der mittlerweile 39-jährige aus Augusta, Georgia, fängt mit brillianter Schlussrunde von 65 Schlägen noch Altstar Phil Mickelson ab und feiert einen sentimentalen Comeback-Sieg: „Ich habe mir die Finger bis zu den Knochen abgearbeitet und musste dennoch einen Rückschlag nach dem anderen einstecken. Ich habe schon langsam an mir gezweifelt. Mir fehlen jetzt einfach die Worte,“ ist Taylor am Links-Kurs von Pebble Beach nach dem Überraschungserfolg sprachlos.

Mit 9 Birdies und der 65 war Taylor der Mann des Sonntags von Pebble Beach, wobei er mit vier Schlaggewinnen in Folge von der 13 weg Phil Mickelson die Daumenschrauben ansetzte. Lefty, selbst seit der Open Championship 2013 sieglos, zeigte Nerven und verschob nach gutem Chip am Schlussloch aus zwei Metern den Birdieputt, der ein Stechen erzwungen hätte: „Ich hatte nie Zweifel, dass dieser Putt fallen würde,“ ist Mickelson ähnlich geknickt wie Rickie Fowler in der Vorwoche.

Während sich Mickelson nach der 72 bei 16 unter Par einen Schlag zurück mit Platz 2 begnügen muss, darf Vaughn Taylor bald zurück heim nach Augusta fliegen – zum US Masters.

Die beiden starken Schweden Jonas Blixt und Altmeister Freddie Jacobson mischen lange Zeit um den Sieg mit, lochen aber im Finish nicht die notwendigen Putts. Blixt wird am Ende Dritter, vor Jacobson und dem Japaner Hiroshi Iwata. Alex Cejka kann bei dem stargespickten Pro-Am auf der Monterey-Halbinsel an keinem Tag besser als eine 70 spielen und muss sich mit Platz 41 bei 2 unter Par begnügen.

>> Endergebnis Pebble Beach Pro-Am

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Phil Mickelson

Erster Verfolger

AT&T PEBBLE BEACH PRO-AM – 2. RUNDE: Phil Mickelson (USA) schießt sich beim Traditionsevent der PGA Tour mit altem Driver in die erste Verfolgerrolle. Sung Kang (KOR) stellt mit der 60 (-11) den Platzrekord und den Tournament Rekord ein.

Der zweite Spieltag glänzt vor allem mit einer enorm tiefen Runde. Der Koreaner Sung Kang stellt in Monterey Peninsula mit der 60 (-11) nicht nur den Platzrekord ein, sondern außerdem auch noch gleich den Tournament Rekord beim Mega Pro-Am der PGA Tour. Mit der fehlerfreien 60 (-11) marschiert der Asiate vom 81. Platz bis in die geteilte Führung nach vor.

Sein Pro-Am Partner Comedian Ray Romano – bekannt aus der TV Serie „Alle lieben Raymond“ – musste ihn am Ende der Runde sogar darauf hinweisen, dass er hier gerade seinen neuen persönlichen Rekord aufgestellt hat: „Ich hab ihn nach den ersten Neun gefragt was seine bislang beste Runde war und er meinte, dass das mal eine 61 war. Als ich ihn dann am Ende gratulierte, schaute er mich groß an und meinte, nein, dass war ja wieder eine 61. Erst sein Caddie bestätigte ihm dann, dass das noch um einen Schlag besser war.“ In der Amateurwertung belegen die beiden nach dem fantastischen Auftritt Rang 3.

Die Führung teilt sich der Koreaner mit Hiroshi Iwata (JPN). Der Japaner ringt der weltbekannten Linkswiese von Pebble Beach die 66 (-6) ab. Da Pebble Beach die klar schwerste aller drei Anlagen darstellt, ist diese Runde sehr hoch einzuschätzen.

Wieder mit alten Hölzern

Phil Mickelson bestätigt in dieser Woche einmal mehr, dass er immer besser in Form kommt. Der Publikumsliebling tauschte vor Beginn des Events sein 3er Holz und seinen Driver gegen neuere Modelle aus. Nachdem er zum Auftakt aber mit den neuen Geräten eher noch per Sie war, kramte er kurzerhand wieder die alten Schläger hervor. Die Umstellung soll sich bezahlt machen.

„Lefty“ wirkt in Monterey in den Teeboxen um einiges sicherer und arbeitet sich so zur 65 (-6), was ihm die erste Verfolgerposition bei nur einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo einbringt. Rang 3 teilt er sich mit Landsmann Chez Reavie, der in Pebble Beach eine 70 (-2) notiert und mit dem Schweden Freddie Jacobson, der in Spyglass Hill eine 69 (-3) auf die Scorecard bringt.

>> Leaderboard AT&T Pebble Beach Pro-Am

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Justin Rose

Birdiemusik

AT&T PEBBLE BEACH PRO-AM – 1. RUNDE: Chez Reavie (USA) setzt beim traditionellen Event der PGA Tour mit der 63 (-8) die erste Bestmarke. Wie jedes Jahr kommt an den ersten drei Spieltagen im Pro-Am Format auch der Funfaktor nicht zu kurz.

Traditionsgemäß geht das Mega Pro-Am der PGA Tour auf drei Kursen über dei Bühne. Jeder Spieler muss zunächst jeden Schauplatz einmal absolvieren, ehe es am Sonntag am weltbekannten Pebble Beach Linkskurs zum großen Showdown kommt. Chez Reavie hat am Donnerstag in Monterey Peninsula mit der 63 (-8) sein Visier ganz genau eingestellt und geht als Führender auf die zweite Runde.

Die ersten Verfolger des US-Amerikaners sind Freddie Jacobson (SWE) – seine 65 (-7) ist besonders hoch einzuschätzen, da sich lediglich Pebble Beach zum Auftakt durchschnittlich über Par spielt – sowie Cameron Smith (AUS) und Bronson Burgoon (USA), die beide in Monterey die 64 (-7) notieren.

Guitar-Hero

Für ein bisher noch nie gesehenes Highlight sorgt Justin Rose (ENG) mit Amateurpartner Justin Timberlake. Der Chartstürmer kann zwar für die Pro-Am Wertung keinen einzigen Schlag besteuern, unterhält den Flight und die mitlaufenden Fans dafür musikalisch. Als Alfonso Ribeiro gerade einchippt, schnappt sich Timberlake am 16. Tee eine Gitarre und fängt zu spielen an.

„Das war schon richtig cool. Leider haben das nicht viele mitbekommen, weil da wohl nur so um die 20 Leute da waren. Der schnappt sich einfach eine Gitarre und fängt zu singen an und dann trifft der auch noch jeden Ton. Das sind die Momente wo du dir denkst: Es ist schon was ganz spezielles hier“, so Rose, der sich in der Einzelwertung mit der 66 (-6) in Spyglass Hill Rang 5 teilt. Am Pro-Am Leaderboard belegen die beiden Platz 41.

Phil Mickelson (USA) präsentiert sich ebenfalls weiterhin in guter Form. „Lefty“ liegt nach der 68 (-4) in Spyglass auf Rang 16 und in der Pro-Am Wertung auf Platz 61. Jordan Spieth (USA) hat an gleicher Wirkungsstätte noch klar Luft nach oben. Nach der 71 (-1) bleibt für ihn vorerst nur Rang 65 über. In der Amateurwertung belegt er mit Country Sänger Jake Owen gar nur Platz 97.

>> Leaderboard AT&T Pebble Beach Pro-Am

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Hideki Matsuyama

Trocken im Playoff

PHOENIX OPEN 2016 – FINAL: Hideki Matsuyama ringt Rickie Fowler im Playoff am vierten Extraloch nieder und feiert seinen zweiten US PGA Tour-Titel.

In der Wüste von Arizona geht Turnierfavorit Rickie Fowler im Finish zweimal baden, während Hideki Matsuyama seinen Golfball auf den wasserreichen Schlusslöchern trocken halten kann und sich am vierten Playoff-Loch seinen zweiten Titel in Amerika sichert.

Fowler hatte am gesamten Finaltag die eindeutig besseren Chancen, das publikumswirksamste Turnier der US PGA Tour (Rekordbesuch von 620.000 Besuchern) für sich zu entscheiden. Vor den Schlusslöchern hielt der Abu Dhabi Champion zwei Schläge Vorsprung sowie die besten Karten auf das Wüsten-Double in der Hand.

Doch am drivebaren Par 4 der 17 sollte Fowler noch zweimal baden gehen. Zuerst auf seinem 71. Golfloch, als er seinen Teeshot mit zuviel Adrenalin durchs Grün ins Wasser schickt und dann auch noch im Playoff am 4. Extraloch nach gepulltem Holz 5.

Matsuyama, der bereits seinen ersten US Titel vor zwei Jahren beim Memorial in einer Verlängerung errungen hatte, erwies sich auch in Phoenix als Gummiwand. Mit zwei starken Birdies auf den Schlusslöchern kann er überhaupt erst den Gleichstand mit Fowler bei 14 unter Par herstellen, wobei der japanische Meisterputter an der 18 einen 6 Meter-Putt versenkt.

Auch im Playoff hat Fowler seine Chancen, der Japaner egalisiert etwa das 5 Meter-Birdie des US Jungstars seinerseits mit Birdie und lauert geduldig auf die entscheidende Gelegenheit, die sich am vierten Extraloch bieten sollte. Nach Fowlers zweitem Wasserball an seinem Unglücksloch der 17 reicht Matsuyama das Par um den Siegerscheck von 1,170.000 US Dollar endgültig ins Trockene zu bringen.

Harris English holt sich späte Buhrufe am berüchtigten Par 3 der 16 für sein Bogey, das ihn aus dem Titelrennen wirft und Platz 3 bei -12 einbringt. Der dreifache Phoenix-Champion Phil Mickelson kann nie in den Kampf an der Spitze eingreifen und fällt mit der 71 auf Platz 11 zurück. Der Neuseeländer Danny Lee verspielt einmal mehr eine Führung und muss sich nach der 73 mit Platz 4 begnügen. Alex Cejka schaffte zwar den Cut, musste jedoch am Samstag aufgeben.

>> Leaderboard Phoenix Open

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Vor 200.000 Fans

PHOENIX OPEN 2016 – 3. RUNDE: Vor einer Rekordtraube von über 200.000 Zuschauern schnappt sich Danny Lee die Führung. Phil Mickelson liefert die Samstags-Show.

201.000 Zuschauer verfolgten am Moving Day im TPC Scottsdale die Birdieshow der US PGA Tour – ein neuer Weltrekord bei der als Publikumsmagnet bekannten Phoenix Open. Und in der Wüste von Arizona liess sich davon vor allem einer inspirieren: Altmeister Phil Mickelson spielt sich mit fehlerloser 65 vom 37. auf den 6. Rang hoch und sieht sogar noch Titelchancen: „Auf diesem Kurs muss man am Sonntag sicher eher defensiv agieren, aber fünf Schläge aufholen kann man trotzdem,“ wittert er bei seinem 21. Start in Phoenix noch den vollen Erfolg.

Dazu muss Lefty aber vor allem auf einen Stopp des Erfolgslaufs bei Danny Lee hoffen. Der in Südkorea geborene Neuseeländer schnappte sich auf den Front 9 die Spitze und schüttelte mit meisterlichen Putts auf den Back 9 zur 67 die Verfolger bei 13 unter Par mächtig ab. „Es macht enorm viel Spaß vor so vielen Leuten zu spielen, auch wenn sie eher Rickie Fowler an meiner Seite anfeuerten,“ bemerkte Lee.

Rickie Fowler hatte aber auf den Back 9 mehr mit seinem eigenen Spiel zu kämpfen und hielt sich mit drei Schlägen Rückstand halbwegs auf Kurs. Der Japaner Hideki Matsuyama komplettiert als geteilter Zweiter ein international dominiertes Leaderboard.

Die besten Samstagsrunden schossen jedoch Bryce Molder mit der 64 und Boo Weekley, der wie Mickelson die 65 hereinbringt. Molder und Weekley teilen sich Platz 4 bei 9 unter Par.

Der klare Verlierer vom Samstag ist Halbzeitleader James Hahn, der nach heftigen Problemen vom Tee am leichtesten Loch (14) in ein Doppelbogey stolpert und nach Outball vom Tee an der 15 eine weitere Doublette kassiert. Mit der 74 geht es für Hahn auf Rang 7 zurück.

>> Leaderboard Phoenix Open

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Rickie Fowler

Wüstenfuchs

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 2. RUNDE: Rickie Fowler (USA) spielt auch am zweiten Tag starkes Golf und geht mit nur einem Schlag Rückstand auf Halbzeitleader James Hahn (USA) ins Wochenende. „Ich liebe dieses Event hier, hoffentlich geben wir den Fanmassen Grund zu jubeln“, fiebert Fowler dem Moving Day im TPC Scottsdale schon entgegen.

Rickie Fowler präsentiert sich derzeit in absoluter Topform. Beim Ausflug auf die European Tour vor wenigen Wochen schnappte sich der Kalifornier postwendend den Titel in der Wüste Abu Dhabis und ließ dabei Topstars wie Jordan Spieth (USA) oder Rory McIlroy (NIR) nur das Nachsehen.

Fast nahtlos schloss er zum Auftakt in der Wüste Arizonas an die Leistung in den Vereinigten Arabischen Emiraten an und lag nach der ersten Runde mit der 65 (-6) in geteilter Führung. Zwar verläuft der Freitag etwas unspektakulärer, Fowler muss bei vier Birdies aber nur einen Schlagverlust einstecken und mischt mit der 68 (-3) weiterhin ganz vorne mit. Der Fanliebling teilt sich Rang 2 mit dem Australier Danny Lee (66).

„Es war heute alles andere als leicht. Der Wind hat wirklich unangenehm geblasen. Ich hab versucht geduldig zu bleiben und mich durchzukämpfen“, so Rickie Fowler nach seiner Runde.

Lediglich James Hahn distanziert das Verfolgerduo um einen Schlag. Der US-Amerikaner knallt die fehlerlose 65 (-6) aufs Tableau und geht bei gesamt 10 unter Par als Führender ins Wochenende. Der Deutsche Alex Cejka findet ebenfalls die richtige Mischung und cuttet nach der 68 (-3) und bei insgesamt 4 unter Par als 13. ganz sicher. Wenige Spieler müssen die letzten Löcher ihrer zweiten Runde noch am Samstag zu Ende spielen.

Für das Highlight des Tages sorgt Jack Maguire (USA). Dem US-Boy gelingt am Par 3, der 12 ein fantastisches Hole in One. Der Youngster steigert sich über Nacht um ganze 12 Schläge, nach der 83 (+12) vom Auftakt bleibt für ihn aber trotz der 71 (Par) nur der 128. Rang über.

>> Leaderboard Waste Management Phoenix Open

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Rickie Fowler

Top in Arizona

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 1. RUNDE: Rickie Fowler (USA) präsentiert sich nach seinem Sieg in Abu Dhabi nun auch im TPC Scottsdale von seiner besten Seite und spielt sich am ersten Tag in die geteilte Führung. Keegan Bradley (USA) wird ein 15. Schläger im Bag zum Verhängnis.

Rickie Fowler zeigt sich nach dem Sieg im Rahmen der European Tour in Abu Dhabi jetzt auch auf der PGA Tour in bestechender Form. Der Publikumsliebling packt bei seiner ersten Umrundung zwar farbenfrohe Backnine aus, kommt nach vier Birdies und einem Eagle bei nur zwei Schlagverlusten aber schon bei 4 unter Par zum Turn. Mit fehlerfreien Frontnine, wo der Kalifornier noch zwei weitere rote Einträge mitnimmt, spielt er sich so mit der 65 (-6) in die geteilte Führung mit Shane Lowry (IRL) und Hideki Matsuyama (JPN).

„Es ist schön zu sehen, dass mein Spiel derzeit wirklich sehr gut funktioniert. Ich konnte einige Putts lochen und auch vom Tee schaut es derzeit sehr gut aus. Ich hatte zwar leichte Probleme beim Draw und war meist etwas weit rechts, aber alles in allem passt das derzeit sehr gut. Es macht auch wirklich Spaß hier. Es ist einfach ein Wahnsinn wieviele Fans hier schon am Donnerstag auf die Anlage kommen. Das ist wirklich kein normaler Tourstopp und macht echt Lust auf mehr“, zeigt sich Rickie Fowler im Interview sehr zufrieden mit seinem ersten Auftritt in Phoenix.

15 ist einer zuviel

Keegan Bradley sorgt für das kuriose Highlight des ersten Tages. Der US-Amerikaner hätte eigentlich eine 66 gespielt und wäre damit bis auf einen Schlag an den Führenden dran, allerdings vergaß er nach der einstündigen Verzögerung wegen Morgenfrosts einen Schläger wieder aus dem Bag zu nehmen und fasste so eine Strafe über zwei Schläge aus. mit der 68 (-3) liegt er damit auf Rang 11.

„Ich habe immer ein 3er Eisen oder ein Hybrid mit im Bag und entscheide mich dann je nachdem welchen Schläger ich auf die Runde mitnehme. Nach der Verzögerung habe sowohl ich als auch mein Caddie Steve vergessen einen der beiden Schläger wieder aus dem Bag zu nehmen. Ich weiß nicht wie uns das passieren konnte“, erklärt Bradley den Faux-pas. „Das ist klar meine Schuld und geht voll auf mich“, nimmt Bradleys Caddie Steve Hale die Schuld auf sich.

>> Leaderboard Waste Management Phoenix Open

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Titel als Zuschauer

FARMERS INSURANCE OPEN 2016 – FINAL: Brandt Snedeker holt ohne einzigen Golfschlag am Montag seinen zweiten Titel in Torrey Pines.

Zwei Regenpausen und Sturm mit Spitzen von über 50 km/h in Torrey Pines verhageln der Farmers Insurance Open den Finaltag und erlauben erst am Montag die endgültige Champions-Kür. Der Schlussflight mit Jimmy Walker, K.J. Choi und Scott Brown kommt am Sonntag nur 10 Löcher weit, wobei Walker bei 7 unter Par eine knappe Führung hält.

Wer die Runde des Sonntags ablieferte, das steht jedoch bereits fest: Brandt Snedeker schießt mit der 69 (-3) nicht nur die bislang einzige rote Nummer, angesichts der brutalen Bedingungen markieren die 4 unter Par für die letzten 9 Löcher eine unglaubliche Gewaltleistung: „Es war wie eine British Open auf einem US Open-Kurs,“ lässt Sneds pointiert anklingen, wie hoch seine Leistung einzuschätzen war, die von den Kollegen an seiner Seite als die beste Sturmrunde beschrieben wurde, die sie je gesehen hatten.

Damit setzt Snedeker, der bereits 2012 in Torrey Pines gewonnen hatte, die Latte im Clubhaus bei 6 unter Par, die nicht so leicht zu knacken sein wird. Denn auch am Montag (Fortsetzung um 20:00 MEZ) ist schwerer Sturm an der kalifornischen Steilküste angekündigt, der es Walker, Choi und Co. sehr schwer machen wird, Snedeker noch abzufangen. Der Scoreschnitt auf dem vielleicht schwersten Kurs des Jahres auf der US PGA Tour lag am Sonntag bei über 78 Schlägen…

Nachspiel am Montag

K.J. ChoiDas überlange Par 4 der 14 lässt am Montag das Pendel endgültig zugunsten von Snedeker ausschlagen. Weder Choi mit dem Holz 3 noch Walker mit langem Eisen erreichen das Grün und fallen mit unsauberen Chips und Bogeys zurück. Walker patzt gleich noch einmal an der 15 aus dem Rough zum nächsten Bogey.

Somit bekommt nur noch Choi am abschließenden Par 5 die Chance mit einem Birdie ein Playoff mit Snedeker zu erzwingen. Der 3. Schlag aus 100 Meter ins Grün ist jedoch zu ungenau und liefert Snedeker endgültig die Trophy auf dem silbernen Tablett. „Es waren unglaubliche 48 Stunden,“ ächzt der Doppel-Champion 2012 und 2016 von Torrey Pines, „ich liebe einfach Golf in Kalifornien,“ erklärt er sich seinen bereits vierten Titel an der US Westküste.

K.J. Choi darf sich bei -5 über einen alleinigen zweiten Platz freuen, einen Schlag vor Kevin Streelman und zwei vor Jimmy Walker und Freddie Jacobson (SWE).

>> Leaderboard Farmers Insurance Open

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Gary Woodland

Longhitter-Paradies

FARMERS INSURANCE OPEN 2016 – 2. RUNDE: Gary Woodland und Dustin Johnson packen in Torrey Pines den Hammer aus, während die Topstars am Cut verbeischrammen.

Gary Woodland überpowert den South Course von Torrey Pines in 67 Golfschlägen, Dustin Johnson erreicht am etwas leichteren North Course die 66. Mit den beiden „Gunners“ der US PGA Tour kann nach jeweils einer Runde auf den Kursen von San Diego bislang nur K.J. Choi mithalten, der sich bei 9 unter Par die Führung mit Woodland teilt, einen Schlag vor Johnson.

Woodland schaffte es längentechnisch als Einziger im Feld, jedes der überlangen Par 5 am South Course mit zwei mächtigen Hieben zu erreichen, wobei er die fast noch wichtigere Übung ebenfalls besteht, dem fetten Rough fernzubleiben: „Wenn ich den Ball so drive wie zur Zeit, dann passieren einfach gute Dinge,“ sieht Woodland den Schlüssel einmal mehr bei seinen Tee-Shots.

Am Besten hält überraschend der 45-jährige Koreaner K.J. Choi mit, der sein Score von 67 Schlägen am Nordkurs eher mit Präzision als mit Muskeln holte.

Überraschend kommt es am Freitag jedoch zum großen Exodus der Topstars. Titelverteidiger Jason Day verabschiedet sich bei 2 über Par vorzeitig, wobei der Australier grippegeschwächt antrat. Lokalmatador Phil Mickelson stolpert spät in eine Bogeyserie und darf sich nach drei Schlagverlusten bei 1 über Par ebenfalls frei nehmen. Am Cut von 1 unter Par schrammt auch Abu Dhabi-Champion Rickie Fowler bei Even Par knapp vorbei, wobei er auf den Grüns von Torrey Pines beim Putten verzweifelte.

>> Leaderboard Farmers Insurance Open

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