Kategorie: us_pga_tour

Erster Hollywood-Cut

GENESIS INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka schafft im zweiten Anlauf als erster Österreicher den Sprung ins Finale beim Hollywood-Turnier, wo sich zuvor bereits zweimal Bernd Wiesberger die Zähne ausgebissen hatte.

Sepp Straka präsentierte sich am Donnerstag lange Zeit richtig gut und lag dank starker Leistung auf den Grüns nach einem sehenswerten Zwischensprint kurzzeitig sogar in alleiniger Führung. Nach wilden Ausflügen in die Fairway- und Grünbunker stolperte er aber gegen Ende noch über einige Fehler und musste sich so schließlich mit der 70 (-1) zufrieden zeigen. Ganz vorne kann er damit zwar nicht mitmischen, er startet aber immerhin klar aus dem gesicherten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Zu Beginn hat er gleich das kurze Par 4 der 10 vor der Nase und verfehlt vom Tee aus nur knapp das Grün. Der Chip danach allerdings will nicht zwingend genug zur Fahne, weshalb er sich schließlich mit dem anfänglichen Par zufrieden geben muss. Zwar lässt er auch am darauffolgenden Par 5 eine gute Birdiemöglichkeit am Grün noch liegen, stopft dafür danach auf der 12 aus gut neun Metern und verschafft sich so früh etwas mehr Luft zur gezogenen Linie.

Ein etwas zu kurzer Abschlag bleibt am Par 3 der 16 dann vor dem Grün im Bunker hängen und nachdem er den Ball nicht nah genug zur Fahne bringt, kann er den scoretechnischen Ausgleich nicht verhindern. Kurz vor dem Turn bleibt dann erneut ein Eisen etwas zu kurz und da er den Parputt aus gut zwei Metern nicht im Loch unterbringt und so den nächsten Schlagverlust einsteckt, droht in Los Angeles womöglich sogar ein Kampf um den Cut.

Sicher abgespult

Dass er allerdings genau diesen vermeiden will macht er auf der 1 bereits eindeutig klar, denn nach er legt am Par 5 den zweiten Schlag bereits bis auf drei Meter zur Fahne. Der Putter spielt zwar beim Eagle nicht mit, den Fehler von der 18 bessert er aber immerhin sofort wieder aus. In Folge zeigt sich Sepp unglaublich sicher, notiert Par um Par auf die Scorecard und lässt so in Sachen Cut nichts anbrennen.

Mit der 71 (Par) verpasst er zwar den eigentlich erhofften Vorstoß und kann so auch die Lücke auf die Topränge klarerweise nicht verkleinern, der Cut ist nach der souveränen Vorstellung aber keinerlei Problem. Vom 42. Platz aus könnte es am Wochenende mit zwei starken Runden durchaus noch sehr weit nach vorne gehen.

Sam Burns ist bislang eine Klasse für sich, denn der US-Amerikaner packt auf der 64 (-7) vom Vortag eine 66 (-5) drauf und gibt damit ganz klar das Tempo vor.

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Mixed Feelings

GENESIS INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sepp Straka glänzt zum Auftakt am schwierigen Riviera CC mit starker Birdiequote und gibt zwischenzeitlich sogar den Ton an. Gegen Ende bekommt er aber zuviel Sand ins Getriebe, weshalb schließlich „nur“ eine zartrosa 70 (-1) gelingen will, die ihm aber immerhin noch klar alle Chancen offen hält.

Im illustren Riviera Country Club, dem Golfclub der Hollywood-Stars, hofft auch Sepp Straka in dieser Woche zu scheinen. Mit 9,3 Millionen Preisgeld ist das Genesis Invitational zugleich das erste topdotierte Event des neuen Jahres auf der PGA Tour. Entsprechend prominent wird es daher auf dem engen Shotmaking-Course zur Sache gehen, wenn unter anderem Dustin Johnson, Rory McIlroy, Jon Rahm, Justin Thomas, Bryson DeChambeau oder Brooks Koepka um den Sieg rittern werden.

Sepp Straka rutschte im Vorjahr erstmals ins Feld und scheiterte knapp am Cut. Die Österreicher konnten bislang generell am Hollywood-Kurs nicht aufgeigen, so verpasste hier auch Bernd Wiesberger bereits 2015 und 2016 jeweils das Wochenende. Auf dem engen Kurs von Riviera werden auch heuer Präzision und ein feines Händchen für die Grüns die Hauptrolle spielen.

Gleich zu Beginn hat Sepp mit dem Par 5 der 1 eines der wenigen echten Birdielöcher des Riviera CC vor der Nase und weiß dieses prompt gekonnt auszunützen. Die Grünattacke bleibt zwar leicht zu kurz, von knapp außerhalb des Kurzgemähten geht sich mit zwei Schlägen aber problemlos das eingeplante Birdie aus. Richtig lange verweilt er aber nicht im Minusbereich. Auf der 2 kratzt er aus drei Metern noch das Par, am kurzen Par 4 danach bunkert er sich aber aus kurzer Distanz ein und muss schließlich das erste Bogey hinnehmen.

Sepp stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder, notiert in Folge recht sichere Pars und zündet am Par 3 der 6 ein messerscharfes Eisen, das ihm aus zwei Metern das zweite Birdie ermöglicht. Das scheint den Longhitter richtiggehend zu beflügeln, denn mit einem weiteren starken Putt aus drei Metern geht sich auf der 7 gleich das nächste Birdie aus. Das bringt nun auch den Putter eindeutig auf Temperatur, wie ein Wahnsinnsputt aus 24 Metern zum roten Triplepack beweist, was den Sepp auch bis an die Spitze katapultiert.

Sand im Getriebe

Souverän marschiert er danach von Tee bis Grün und nimmt weitere wichtige Pars mit, ehe er am Par 5 der 11 zwei satte Hiebe auspackt und so das bereits fünfte Birdie auf die Scorecard zaubert. Erstmals gibt der Österreicher damit auch alleine den Ton in Los Angeles an. Auf der 12 allerdings kühlt der Putter dann doch spürbar ab, wie ein Dreiputtbogey aus 17 Metern beweist. Plötzlich wird dadurch auch das lange Spiel fehleranfälliger und nachdem er sich auf der 15 sowohl im Fairway- als auch im Grünbunker einbuddelt, stellt er sich mit dem Doppelbogey selbst unangenehm ein Bein.

Am Par 3 danach kommt gleich noch einmal Sand ins Getriebe, aus knapp vier Metern kratzt er aber noch das Par. Nachdem das Par 5 der 17 mit weiterem Bunkerausflug keinen Schlaggewinn mehr abwirft, muss er sich schließlich mit der 70 (-1) zufrieden zeigen. Mit dem Score wahrt er auf jeden Fall noch alle Chancen und geht als 34. in den zweiten Spieltag. Nachdem er zwischenzeitlich aber sogar in Führung lag, erzeugt die zartrosa Startrunde aber wohl beim ehemaligen Georgia Bulldog doch einige gemischte Gefühle. Sam Burns (USA) setzt sich mit einer 64 (-7) an die Spitze.

Leaderboard Genesis Invitational

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Genius am Schlussloch

PEBBLE BEACH PRO-AM – FINAL: Daniel Berger schnappt Jordan Spieth noch den Titel vor der Nase weg.

Daniel Berger setzt mit einem gelungenen 10 Meter Putt zum Eagle am Schlussloch den finalen Paukenschlag und holt sich in Pebble Beach bei 18 unter Par seinen vierten PGA Tour-Titel der Karriere. Damit schnappt er Local Favorit Maverick McNealy den erhofften ersten Sieg vor der Nase weg. Jordan Spieth konnte den Sack wieder nicht zumachen und muss sich mit Platz 3 begnügen.


3. RUNDE: Selbst an einem kühlen und windigen Golfsamstag in Pebble Beach hält Jordan Spieth sein Spiel am besten zusammen und eröffnet sich mit der 71 einen Vorsprung von zwei Schlägen auf die engsten Verfolger. Zum zweiten Mal in dieser Woche versenkte er dabei einen vollen Annäherungsschlag zum Eagle, diesmal einen Mud-Ball an der 16 aus gut 150 Metern. Ein Quintett unter anderem mit Daniel Berger und Patrick Cantlay teilt sich den zweiten Platz und damit die Rolle der ersten Herausforderer.


2. RUNDE: Jordan Spieth demonstriert auch in Spyglass Hills eindrucksvoll sein wieder gewonnenes Selbstvertrauen und marschiert mit der 67 zur Halbzeitführung bei 12 unter Par. Nur sein US-Landsmann Daniel Berger mit einem Schlag Rückstand und der Schwede Henrik Norlander mit 2 Schlägen zurück bleiben an Spieth zweistellig unter Par dran. Erwartet stark präsentiert sich auch das englische Duo Paul Casey und Tom Lewis, das sich Platz 4 bei 9 unter Par teilt.


1. RUNDE: Patrick Cantlay sorgt mit einer fantastischen 62er-Runde (-10) für das Tagesbestscore am Eröffnungstag in Pebble Beach. Zwei Schläge zurück folgen der Amerikaner Akshay Bhatia und der Schwede Henrik Norlander.

Jordan Spieth untermauert mit der 64 und Platz 4 seine aufsteigende Form: der seit der Open 2017 sieglose Texaner versenkte am Par 4 der 10 aus 100 Metern seinen Schlag mit dem Sandwedge zum Eagle. Die Top 5 am Leaderboard eröffneten allesamt in Pebble Beach. Will Gordon als Sechster erzielte mit der 66 das beste Tagesergebnis in Spyglass Hills.


VORSCHAU: Jordan Spieth und aus europäischer Sicht Paul Casey stehen im Fokus beim heurigen Auftritt der PGA Tour in Pebble Beach. Am malerischen Linkskurs auf der kalifornischen Halbinsel Monterey geht es aber nicht nur darum, was geboten wird sondern vor allem was fehlt. Aufgrund der Pandemie wurde auf die traditionelle Einladung von Hollywood-Prominenz verzichtet. Trotzdem firmiert das Turnier als Pebble Beach Pro-Am, da die Amateure am Mittwoch ihren Spaß haben durften. Zudem sagte die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, am Montag ab, der erst letzte Woche im fernen Saudi Arabien siegreich war.

Heuer wird nur auf zwei statt drei Kursen gespielt, Pebble Beach Links und Spyglass Hill und auch der Cut wie sonst auf der PGA Tour üblich nach zwei Tagen angesetzt. Aufgrund des Fehlens der Amateure ist das Setup gegenüber den Vorjahren deutlich verschärft. Sepp Straka, der zuletzt vor zwei Jahren in Pebble Beach spielte und mit Bomben und Granaten am Cut vorbeirasselte, lässt auch heuer den Tripp nach Nordkalifornien aus.

Leaderboard Pebble Beach Pro-Am

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Enge Kiste

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka zittert nach einer 69 (-2) im TPC Scottsdale bis zur letzten Gruppe um den Cut, hat am Ende aber das Nachsehen und scheitert als 67. denkbar knapp am Wochenendeinzug.

Sepp Straka kam zum Auftakt im TPC Scottsdale noch nicht so richtig ins Rollen. Vor allem im langen Spiel ließ er des Öfteren die Genauigkeit vermissen, brachte sich so immer wieder in unangenehme Situationen und konnte sich daraus dreimal nicht erfolgreich befreien. Zwar fand er auch drei Birdies, nach der 71 (Par) startet er aber nur von knapp hinter der Cutlinie in den zweiten Spieltag.

Gleich auf der 1 sorgt er dann nach starker Annäherung und gelochtem 2,5 Meter Putt aber dafür, dass die gezogene Linie unter seinem Namen auftaucht. Der Putter hat in der frühen Phase der zweiten Runde auch zum Glück für Sepp die richtige Temperatur, denn nach Problemen im langen Spiel rettet ihm der 14. Schläger im Bag auf der 2 aus vier Metern noch das Par. Aus ähnlicher Distanz gelingt die Übung auf der 3 gleich noch einmal, diesmal jedoch zum Birdie, womit der gelungene Start in Runde 2 endgültig perfekt ist.

Richtig stressig wird es dann am Par 3 der 7, Sepp zieht sich mit einem gefühlvollen Sandschlag am Par 3 aber gekonnt aus der Affäre und hält so seine bislang blütenweiße Weste am Freitag weiterhin rein. Ein überschlagenes Grün auf der 9 ändert diesen Umstand dann aber noch auf den Frontnine, da er nach eher suboptimalem Chip zurück aufs Grün das Par nicht mehr kratzen kann. Lange lässt er den Faux-pas aber nicht auf sich sitzen und zündet auf der 11 ein nahezu perfektes Eisen. Aus guten zwei Metern ist Birdie Nummer 3 so auf der Scorecard verewigt.

Gekonnt spielt er dann auf der 13 seine Längen aus und bringt den Ball souverän mit zwei Schlägen am Grün unter. Zwei Putts später darf er das nächste Erfolgserlebnis auf der Scorecard vermerken. Da er danach sowohl das letzte Par 5 als auch das drivebare Par 4 der 17 ungenützt lässt und sich zu allem Überfluss nach einem eingebunkerten Teeshot auf der 18 noch ein abschließendes Bogey eintritt, steht er „nur“ mit der 69 (-2) beim Recording.

Bei generell recht guten Scores sitzt er damit lange Zeit sprichwörtlich am heißen Stuhl und muss zittern und bangen, dass sich der Cut noch ausgeht. Nach den letzten Gruppen hat er dann aber die traurige Gewissheit, dass es hauchdünn als 67. nicht mehr für den Wochenendeinzug reicht. Xander Schauffele (USA) setzt sich mit einer 64 (-7) und bei gesamt 12 unter Par an die Spitze des Feldes.

Leaderboard Waste Management Phoenix Open

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Etwas zu shaky

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka findet im TPC Scottsdale zum Auftakt zwar drei Birdies, muss jedoch eben so viele Bogeys einstecken und reiht sich so mit der 71 (Par) nur knapp hinter der prognostizierten Cutmarke ein.

Beim lautesten und bestbesuchten PGA Tour-Event, der Waste Management Phoenix Open, heißt es in Zeiten einer Pandemie ebenfalls ein wenig leiser treten. Maximal 5.000 Besucher sollen täglich auf den Kurs gelassen werden. Dennoch werden Jon Rahm, Rory McIlroy oder Justin Thomas garantiert auch heuer für beste Stimmung sorgen, dazu trägt schon alleine das spektakuläre Layout im TPC Scottsdale bei. Sepp Straka schafft es erst zum zweiten Mal in das illustre Teilnehmerfeld und läuft noch erstem Preisgeld in der Wüste von Arizona nach. Im Vorjahr reichte es nach schwacher Auftaktrunde am Ende knapp nicht für das Wochenende.

Bei auch noch am Nachmittag freundlichen Bedingungen startet Sepp vom 10. Tee und hat wie schon öfters in letzter Zeit seine Probleme die Drives am Fairway unterzubringen. Dabei kommt er gut davon, kann die Grüns zwar stressfrei anspielen, zwingende Birdiechancen ergeben sich jedoch in der Anfangsphase nicht. Sein erstes Fairway trifft der Wiener praktischerweise am ersten Par 5, erreicht so locker mit dem zweiten das Grün – um dann aus 17 Metern einen Dreiputt zu produzieren.

So richtig unangenehm wird es aber danach auf der 14, denn nach weiterem verfehltem Fairway bringt er den Ball nur im Grünbunker unter und hat schließlich das erste Bogey picken. Am Par 5 danach macht er seine Sache aus dem Sand besser und gleicht sein Score immerhin prompt wieder aus. Stabilität bringt das erste Birdie aber keine und nachdem der Abschlag am drivebaren Par 4 der 17 etwas zu weit links bleibt und schließlich sogar wassert, kommt er nur im Plusbereich auf den Frontnine an.

Dort entpuppt sich mit der 3 dann das letzte Par 5 der Runde wieder als gewinnbringend und das obwohl Sepp die Grünattacke doch deutlich nach links wegballert. Endlich kommt dann auch der Putter erstmals so richtig auf Temperatur und lässt am Par 3 danach aus gut vier Metern sofort das nächste Birdie springen, womit der Longhitter auch erstmals in den roten Bereich abtaucht.

Über die Zeit kann er diesen aber nicht schaukeln, da ihm ein knapp überschlagenes Grün auf der 6 noch ein Bogey aufbrummt. Schließlich steht er nur mit der 71 (Par) beim Recording und reiht sich damit als 70. knapp hinter der prognostizierten Cutmarke ein. Matthew NeSmith und Mark Hubbard (beide USA) teilen sich nach 63er (-8) Runden die Führungsrolle.

Leaderboard Waste Management Phoenix Open

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Bereit für Arizona

FARMERS INSURANCE OPEN – FINAL: Sepp Straka macht am Finaltag in Torrey Pines mit einer knallroten 65 noch viele Ränge gut und holt sich vor den Waste Management Phoenix Open in Arizona kommende Woche auch das Selbstvertrauen wieder zurück.

Sepp Straka bekam am Moving Day vor allem auf den Backnine überhaupt keinen Fuß auf den Boden und musste schließlich sogar eine tiefschwarze 77 (+5) runterschlucken, die ihn klarerweise hinten richtig einzementierte. Mit den lukrativen Rängen in weiter Ferne heißt es am Sonntag nun von Schlag zu Schlag denken und versuchen das angeknackste Selbstvertrauen vor dem kommenden Event in Arizona wieder zu stärken.

Gleich auf der 10 wird es dann aber zunächst wieder unangenehm, nachdem sein Drive im Fairwaybunker verschwindet. Am Ende geht sich aber noch das wichtige Par aus, was sichtlich auch etwas das lange Spiel schärft, denn am Par 3 danach legt er den Teeshot stark aufs Grün und locht aus gut drei Metern zum ersten Birdie, was sozusagen die Ouvertüre zur klar besten Runde seiner gesamten Turnierwoche darstellt.

Generell wirkt das Spiel des Longhitters am Sonntag erheblich schärfer als am verpatzten Moving Day, wenngleich auch heute einige Abschläge knapp die Fairways verfehlen. Mit nervenstarken Putts zieht er sich aber aus der Affäre und stopft auf der 15 aus knapp sieben Metern zum nächsten Birdie.

Stück für Stück weiter nach vor

Das lässt den Georgia Bulldog endgültig aus allen Rohren feuern wie ein richtig starker Abschlag am Par 3 der 16 inklusive weiterem gelochten Birdieputt aus 1,5 Metern beweist. Am Par 5 der 18 beraubt er sich mit einem Dreiputt noch dem durchaus machbaren Birdie, auf der 2 macht er seine Sache dann besser und schnapp sich aus vier Metern Birdie Nummer vier.

So richtig in Birdielaune klappt es auf der 4 trotz einer leicht zu kurzen Annäherung auch von außerhalb des Grüns mit einem Chip-in, womit Sepp nun auch sein Gesamtergebnis in den roten Bereich drückt. Auch damit hat Österreichs PGA Tour Beitrag noch nicht genug und nimmt mit einem versenkten Fünfmeterputt am Par 5 der 6 den nächsten Schlaggewinn mit.

Fast standesgemäß zur unglaublichen Performance locht er dann auch auf der 9 noch den Birdieputt und unterschreibt so die fehlerlose 65 (-7), was gleichzeitig auch die beste Runde des Tages darstellt. Damit klettert er noch um gut 40 Ränge im Klassement nach vor und beendet das Turnier auf Rang 32. Mit der knallroten Schlussperformance holt sich Sepp wohl auch das gelittene Selbstvertrauen vor den Waste Management Phoenix Open zurück, die kommende Woche in Arizona über die Bühne gehen.

Reed vertritt Tiger würdig

Patrick Reed hat sich am Sonntag zurecht das rote Tiger-Shirt übergezogen und dominiert am gesamten Wochenende das Feld bei der Farmers Insurance Open nach Belieben. Mit einem frühen Eagle am Par 5 der 6 setzt sich der Texaner endgültig von den Verfolgern ab und marschiert bei 14 unter Par zu einem klaren Sieg mit 5 Schlägen Vorsprung auf Tony Finau, Henrik Norlander, Viktor Hovland und Xander Schauffele.

Leaderboard Farmers Insurance Open

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Verkehrte Richtung

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka bekommt am South Course in Torrey Pines am Moving Day von Beginn an keinen Fuß auf den Boden und zementiert sich mit einer tiefschwarzen 77 regelrecht im Leaderboard-Keller ein.

Sepp Straka hatte am Freitag am majorerprobten South Course von Torrey Pines sprichwörtlich alle Hände voll zu tun und kämpfte sich mit Hängen und Würgen mit der 74 (+2) gerade noch „on the number“ ins Wochenende. Mit dem größten Druck von den Schultern will der Longhitter nun das Feld eigentlich von hinten aufrollen. Bei gerade mal sechs Schlägen Rückstand auf die Top 10 könnte es mit einem starken Moving Day sogar durchaus noch weit nach vorne gehen.

Allerdings geht es gleich auf der 10 in die komplett falsche Richtung, denn aus dem Rough erreicht er das Grün nicht und da der Pitch danach etwas zu lang wird, hat er prompt das erste Bogey auf der Scorecard picken. Auch das darauffolgende Par 3 entwickelt sich zu einem alles andere als pulsberuhigenden Loch, da er erneut im langen Spiel zu ungenau agiert und sofort den nächsten Schlag abgeben muss.

Die Ungenauigkeiten reißen auch danach weiterhin nicht ab und nach einem eingebunkerten Drive muss er schon auf der 14 den dritten Schlagverlust des Tages einstecken. Dass der 30. Jänner 2021 wohl eher nicht lange im Gedächtnis wird hängen bleiben ist dann spätestens nach der 15 klar: Wieder ein verzogener Teeshot, wieder ein Bogey.

Viel zu fehleranfällig

In einer noch schärferen Tonart beschließt er dann die wohl verkorkstesten Backnine seiner bisherigen PGA Tour Karriere, denn nach einem Wasserball am berühmten Par 5 aus gerade mal 90 Metern stolpert er sogar noch über eine Doublette und hält so bei einem Zwischenstand von +6 nach 9.

Unverändert beginnen dann auch die vorderen Neun. Erneut streut er vom Tee deutlich zu viel und wieder gelingt das Up & Down zum Par nicht. Erstmals gibt es dann auf der 2 einen kleinen Lichtblick, denn trotz eines weiteren verzogenen Drives geht sich schlussendlich aus gut zwei Metern das erste Birdie aus.

Sofort allerdings fordert die Ungenauigkeit vom Tee wieder ihren Tribut und Sepp muss den bereits achten Schlagverlust einstecken. Zumindest bringt er auf den Frontnine auch weiterhin Birdies zu Papier, wie am Par 5 der 6 ein roter Eintrag trotz eingebunkerter Grünattacke beweist.

Das abschließende Par 5 lässt dann zwar noch einen weiteren Schlag springen, nach der über weite Strecken mehr als nur verpatzten dritten Runde stellt dies aber wohl eher nur einen schwachen Trost dar, denn auch mit der 77 (+5) zementiert er sich regelrecht am unteren Ende ein und geht nur als 73. in die finale Umrundung. Carlos Ortiz (MEX) und Patrick Reed (USA) teilen sich bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle.

Leaderboard Farmers Insurance Open

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Pure Willenskraft

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka geht am Freitag am berühmten South Course von Torrey Pines bei zähem Wind so gut wie nichts leicht von der Hand, mit Nervenstärke und purer Willenskraft kämpft er sich aber noch zur 74 (+2) und stemmt damit „on the number“ den Cut.

Sepp Straka zeigte sich zum Auftakt am scorefreundlicheren North Course alles andere als geizig und knallte gleich sechs Birdies auf die Scorecard. Zwar musste er bei einer Schwächephase zwischendurch auch drei Bogeys in Folge einstecken, mit der 69 (-3) liegt der Longhitter nach dem ersten Spieltag aber klar auf Cutkurs. Mit einer der ersten Startzeiten am Freitag wartet auf Österreichs PGA Tour Beitrag nun noch der majorerprobte South Course von Torrey Pines, den er letztes Jahr aber richtig gut im Griff hatte.

Heuer ist dies zunächst lediglich auf seiner ersten Bahn der Fall, denn Sepp zündet gleich auf der 10 ein messerscharfes Eisen und lässt sich die Megachance aus einem Meter zum anfänglichen Birdie nicht vom Putter nehmen. Allerdings steht sein Score nur eine Bahn später sogar bei +1 nachdem er den Teeshot am Par 3 deutlich rechts verzieht und sich danach noch dazu einen Dreiputt leistet. Auch auf der 12 hat er gleich wieder mit etlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und tritt sich aus dem Grünbunker prompt den nächsten Fehler ein.

Kurzzeitig stabilisiert er sein Spiel bei spürbarem teils böigen Wind dann zwar wieder, am Par 3 der 16 bleibt der Teeshot aber leicht zu kurz und erneut lässt ihn sein Gefühl im Kurzspiel im Stich, womit es prompt das nächste Bogey hagelt. Erst kurz vor dem Turn geht es dann mit einer gelungenen Grünattacke am Par 5 der 18 und einem stressfreien zweiten Birdie wieder in die richtige Richtung.

Nervenstark mit heißem Putter

Lange hält das gute Gefühl jedoch nicht an, denn aus dem Grünbunker heraus geht sich auf der 1 wieder nur ein Bogey aus, womit er sofort wieder hinter die prognostizierte Cutmarke zurückrutscht. Nach einem starken Teeshot ergibt sich danach am Par 3 der 12 aber wieder eine gute Möglichkeit, die er sich aus 1,5 Metern nicht entgehen lässt und sich so wieder auf Wochenendkurs bringt.

Gleich zweimal muss danach der Putter rettend einspringen und ihm aus unguten Distanzen die Pars kratzen. Dass es an diesem Tag ein einziger Kampf und Krampf ist zeigt die 7 dann deutlich, denn erneut bunkert sich Sepp vor dem Grün ein, mit einem starken Sandschlag kratzt er aber auch hier noch die Kurve und vermeidet so kurz vor Schluss den erneuten Rückfall.

Auf den letzten Bahnen lässt er dann nichts mehr anbrennen und rettet so die 74 (+2) ins Ziel. Damit büßt er zwar etliche Ränge ein, zumindest aber belohnt er sich für den harten Kampf mit dem Erreichen des Wochenendes, dass er als 54. in Angriff nehmen wird. Trotz der zähen zweiten Runde scheint ein Topergebnis durchaus noch in Reichweite zu sein, liegen die besten 10 doch lediglich sechs Schläge weit weg. Selbst Viktor Hovland an der Spitze weist bei gesamt 9 unter Par „nur“ einen Vorsprung von acht Schlägen auf, was zeigt wie dicht das Klassement in Torrey Pines gedrängt ist.

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Nicht gegeizt

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka zeigt sich zum Auftakt in Sachen Birdies alles andere als geizig und legt in Torrey Pines trotz einer Schwächephase mit gleich drei Bogeys am Stück mit der 69 (-3) einen durchwegs soliden Auftakt hin.

Nach dem Missed Cut im PGA West-Resort hatte Sepp Straka ein paar Extratage Zeit um seinen Schwung etwas nachzujustieren. In Torrey Pines hofft der Wiener, dass der Birdiemotor wieder schnurren und ihn entsprechend hoch hinauf am Leaderboard befördern wird. Bei der Farmers Insurance Open, dem ersten Event auf der heurigen PGA Tour mit über 7 Millionen Dollar Preisgeld, ist Sepp bereits zum dritten Mal dabei und bewies mit einem 13. Platz vor zwei Jahren, dass ihm der Public Course auf den Klippen von La Jolla durchaus liegt.

Mit Jon Rahm, Rory McIlroy, Viktor Hovland und dem nun in LA beheimateten Francesco Molinari ist das Turnier vor allem von europäischer Seite stark besetzt. Tiger Woods, Rekordsieger in Torrey Pines, muss nach seiner 5. Rücken-OP eines seiner Lieblings-Events absagen. Zum Auftakt muss Sepp den North Course bewältigen, der als der scorefreundlichere der beiden Kurse gilt. Österreichs Longhitter findet dann auch sofort perfekt ins Turnier, denn nach einem ersten starken Eisen auf der 1 geht sich prompt das erste Birdie aus.

Ohne jeglichen Wackler notiert er in Folge wichtige Pars auf die Scorecard und kann mit starkem Kurzspiel am Par 5 der 5 den nächsten roten Eintrag auf der Scorecard vermerken. Das bringt ihn so richtig auf den Geschmack, denn mit dem nächsten roten Eintrag auf der 6 knackt er schnell sogar die Top 10 und da er auf der 7 sogar den Birdie-Hattrick vollendet, mischt er plötzlich sogar im absoluten Spitzenfeld mit.

Zähe Schwächephase

Nach Ausflügen in die Grünbunker geht er sowohl auf beiden Par 5 Bahnen der 9 und der 10 leer aus, holt ein Birdie aber sofort danach auf der 11 nach und bleibt so dem Spitzenfeld weiter erhalten. Wie aus dem Nichts streikt am Par 3 der 12 dann aber plötzlich der Putter, denn mit einem Dreiputt muss er den ersten Schlagverlust des Turniers einstecken. Der 14. Schläger im Bag bleibt auch danach eiskalt wie ein weiterer Dreiputt vom Vorgrün gleich auf der nächsten Bahn beweist.

Der eiskalte Putter kostet sichtlich das bis zur 11 eindeutig vorhandene Selbstvertrauen und zieht nun auch das lange Spiel so richtig in Mitleidenschaft, denn auf der 14 erreicht er erst mit dem dritten Schlag das Kurzgemähte und muss schließlich sogar den dritten Schlag in Folge abgeben. Kurz vor Ende der Runde findet er aber wieder zu seinem Spiel und schnappt sich auf der 16 sein sechstes Birdie des Tages.

Mit zwei abschließenden Pars macht Sepp dann auf den letzten Bahnen nichts mehr falsch und unterschreibt so schließlich die 69 (-3). Mit der hartnäckigen Schwächeperiode lässt er so zwar ein noch deutlich tieferes Ergebnis liegen, immerhin aber positioniert sich Österreichs PGA Tour Beitrag als 32. klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke, muss am Freitag allerdings noch den Major erprobten South Course absolvieren.

Leaderboard Farmers Insurance Open

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Kein Vergleich zum Vorjahr

THE AMERICAN EXPRESS – 2. RUNDE: Sepp Straka kann in dieser Woche zu keiner Zeit an die starke Vorjahresleistung in La Quinta anknüpfen und scheitert nach einer 77 am Stadium Course mit Pauken und Trompeten am Cut.

Sepp Straka hat heuer in La Quinta sichtlich härter zu kämpfen als noch letztes Jahr, wo ihm mit Rang 4 sogar sein bislang bestes PGA Tour Resultat glückte. Mit einer 72 (Par) am Nicklaus Tournament Course geht er im Jahr 2021 nun sogar mit Rückstand auf die Cutmarke in den zweiten Spieltag. Den Stadium Course hatte er jedoch schon vergangene Saison besser im Griff, weshalb die zwei Schläge Rückstand aufs rettende Cut-Ufer wohl durchaus ohne weiteres noch aufzuholen sind.

Allerdings geht gleich der Start gründlich daneben nachdem er sich auf der 1 neben dem Grün einbunkert und der Sand Save zum Par daneben geht. Auch danach ist das Spiel des Longhitters von zu vielen Ungenauigkeiten geprägt, weshalb sich schon auf den ersten Bahnen keine wirklich großen Birdiechancen ergeben. Zu allem Überfluss wassert er dann noch dazu am ersten Par 5 seinen zweiten Schlag und mit dem bereits zweiten Bogey wandert die Cutmarke langsam aber sicher in richtig unangenehme Ferne.

Zumindest wirft die zweite lange Bahn nach gefühlvollem Chip das erste Birdie ab. Durchstarten lässt ihn das Erfolgserlebnis nicht, denn nach weiteren Pars danach rollt am Par 5 der 11 der Parputt knapp am Ziel vorbei, was langsam aber sicher wohl ein verpasstes Wochenende immer näher rücken lässt. Sepp bäumt sich zwar mit einem gelochten 2,5 Meter Putt danach noch einmal auf, stolpert am Par 3 der 13 aber prompt über den nächsten Fehler und kommt so aus dem Leaderboard Keller nicht weg.

Da er sich dann auf der 15 vom Tee aus neben dem Fairway einbunkert und in Folge aus dem Sand das Grün nicht erreicht, ist der „Missed Cut“ mit dem nächsten Bogey mittlerweile ungute Gewissheit. Am letzten Par 5 gelingt ihm dann zwar noch ein spektakulärer Chip-in zum nächsten Birdie, nach Wasserball geht sich am Par 3 danach aber sogar nur das Triplebogey aus, was fast schon sinnbildlich für das verkorkste Turnier steht.

Mit der 77 (+5) zementiert sich Sepp am Freitag als 144. regelrecht am hinteren Ende ein und verpasst so den Cut mehr als deutlich. Nach den zuletzt recht stabilen Leistungen, bei denen Österreichs PGA Tour Beitrag emsig Preisgeld sammelte, stellt das Event in La Quinta nun doch einen kleinen Rückschlag dar. Bereits kommende Woche ergibt sich für Sepp bei der Farmers Insurance Open aber bereits die nächste Möglichkeit um wieder anzuschreiben.

Leaderboard The American Express

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