Kategorie: us_pga_tour

Vorzeitiges Aus

THE NORTHERN TRUST – 2. RUNDE: Sepp Straka muss sich am Freitag im TPC Boston mit einer 70 anfreunden, was die Playoffs für Österreichs PGA Tour Beitrag wie schon im Vorjahr nach nur zwei Runden bereits wieder beendet.

Sepp Straka fand auch zum Auftakt der Playoffs aus dem kleinen Formtief, das ihm letzte Woche erst den Cut kostete, noch nicht heraus. Der Longhitter konnte bei der ersten Umrundung kein einziges der drei Par 5 Löcher nützen und geizte auch auf den verbleibenden Bahnen mit Birdies, was ihm am Ende sogar nur eine 73 (+2) ermöglichte.

Dementsprechend geht Sepp bereits mit unangenehmen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke in den Freitag und muss eigentlich zwingend eine deutlich bessere Runde auspacken um nicht wie schon im Vorjahr die Playoffs schon nach zwei Runden wieder verlassen zu müssen. Doch während rundherum einige Spieler regelrecht die Lichter in Massachusetts ausschießen, kommt der gebürtige Wiener auch am zweiten Spieltag nicht so richtig auf Touren.

Dabei könnte der Start kaum besser sein, denn der 27-jährige stopft gleich auf der 1 den fälligen Birdieputt aus knapp sechs Metern und pusht sich so von Beginn an in den roten Bereich. Fast wird es am darauffolgenden Par 5 dann aber erstmals richtig unangenehm, nachdem die Grünattacke in der Uferböschung hängen bleibt. Sepp quetscht den Ball aber aufs Grün und notiert schließlich noch das wichtige Par.

Klarerweise nimmt er am drivebaren Par 4 der 4 Risiko, kann aber nicht das erhoffte Birdie verbuchen. 14 Löcher weiter ereignet sich zeitgleich PGA Tour Geschichte, denn Scottie Scheffler (USA) locht auf der 18 den fälligen Birdieputt und ist damit neues stolzes Mitglied im Club der 59er. Davon ist Sepp noch ziemlich weit entfernt und fast wächst diese Distanz auf der 6 sogar noch weiter an, denn nach Drive ins Rough und Approach in den Grünbunker schnellt der Puls augenblicklich wieder deutlich nach oben. Mit viel Gefühl im Kurzspiel kratzt er aber noch das Par.

Schock auf der 9

So richtig warm wird der Longhitter mit den Par 5 auch am Freitag weiterhin nicht. Mit zwei satten Schlägen erreicht er auf der 7 zwar fast das Grün, der Ball rollt aber in den Grünbunker und nach etwas zu langem Sandschlag muss er sich mit dem Par zufrieden geben. Erst eine Bahn später durchbricht er dann mit einem gelochten Dreimeterputt die seit der 1 anhaltende Birdieflaute. Noch vor dem Turn folgt dann allerdings auf der 9 ein richtiger Schock: Nach links verzogenem Abschlag überschlägt er das Grün deutlich, erreicht schließlich erst mit dem fünften Schlag überhaupt das Kurzgemähte und brummt sich sogar ein Doppelbogey auf, womit der Cut in richtig weite Ferne rückt.

Sofort allerdings gibt der Georgia Bulldog die passende Antwort und holt sich aus 3,5 Metern auf der 10 einen Schlag wieder zurück. Nachdem er sich auf der 13 mit einem Dreiputt vom Vorgrün aber das nächste Bogey aufbrummt, rückt das vorzeitige Ende langsam aber sicher unangenehm näher. Auf der 18 sorgt er dann mit einem Par 5 Birdie zumindestens noch dafür, dass die langen Bahnen nicht komplett ungenützt bleiben. Mehr als Ergebniskosmetik stellt dies jedoch nicht mehr dar, da sich nach der 70 (-1) nur in etwa Rang 95 ausgeht, was auch das vorzeitige Saisonende bedeutet.

Sehenswerte Saison

Trotz des vorzeitigen Endes beim ersten Playoff-Event darf Sepp auf eine durchaus gelungene PGA Saison zurückblicken. In dem coronabedingten ziemlich eigenartigen Jahr hätte sich der bullige Doppelstaatsbürger auch ohne das Geschenk der Tour – durch die zahlreichen Abschlagen behalten die Kategorien auch kommendes Jahr ihre Gültigkeit – sein Spielrecht locker gesichert. Mit starken Resultaten spielte er sich sogar noch in die PGA Championship, wo er am Ende auch cuttete und somit nun bei zwei Majorstarts auch zwei Wochenendteilnehmen vorweisen kann.

Mit insgesamt drei Top 10 Resultaten, wobei er gleich zweimal sogar starker 4. wurde, zeigte er heuer eindrucksvoll, dass er ganz klar auf der weltbesten Tour mehr als nur angekommen ist. Als 71. der Jahresrangliste startete Sepp schließlich in die Northern Trust Open, ein geschaffter Cut hätte ihn somit wohl mit großer Wahrscheinlichkeit auch ins zweite Playoff Turnier gebracht. Dies zu erreichen ist mit Sicherheit eines der Ziele für die in nur wenigen Wochen beginnende Saison 2020/21.

Dustin Johnson (USA) geht in Massachusetts als Leader ins Wochenende. Die ehemalige Nummer 1 der Welt knallt eine 60 (-11) aufs Leaderboard und schrammt dabei sogar nur hauchdünn an einer weiteren 59 vorbei. Scottie Scheffler und Cameron Davis (AUS) (65) rangieren zwei Schläge hinter dem großgewachsenen US-Amerikaner.

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Geiziger Start

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Sepp Straka geizt zum Auftakt im TPC Boston mit Birdies und startet nur mit einer 73 in die Playoffs und muss am Freitag wohl bereits zulegen um nicht wie im Vorjahr bereits am Cut zu scheitern.

Sepp Straka möchte in dieser Woche ein weiteres Stück stolzer rotweißroter Golfgeschichte schreiben und als erster Österreicher die erste Playoff-Runde im FedExCup überstehen. Als 71. der Jahreswertung schaffte es der Wiener noch dazu souverän unter die besten 125, die in die entscheidende Phase der wichtigsten Profigolf-Liga der Welt gehen.

Longhitter wie Sepp sind im TPC Boston traditionell im Vorteil, was eigentlich zusätzlichen Schub geben sollte um mit den besten 70 auch für das zweite Playoff qualifiziert zu sein. Allerdings läuft an diesem Tag nicht allzu viel in Richtung des gebürtigen Wieners. Der Start gelingt noch ganz souverän, wenngleich er nach starkem Drive die Annäherung gerne näher als 15 Meter am Loch gehabt hätte. Nach sicherem Zweiputt macht er mit dem anfänglichen Par aber nichts falsch.

Schon am Par 3 der 11 ergibt sich dann nach starkem Teeshot die erste echte Birdiechance, aus gut vier Metern schleicht der Putt aber hauchdünn am Loch vorbei. Es soll nicht der letzte gewesen sein! Unangenehm wird es erstmals am überlangen Par 4 danach, denn der Approach findet nur rechts den Grünbunker und nach zu langem Bunkerschlag geht sich am Ende trotz starken Chips nur das Bogey aus.

Putter unterkühlt

So richtig auf Temperatur will der Putter am Donnerstag einfach nicht kommen, denn auch aus 3,5 Metern will das erste Birdie nicht gelingen, womit er auch den scoretechnischen Ausgleich liegenlässt. Auf der 14 fällt die zuvor ausgelassene Chance dann sogar noch schwerer ins Gewicht, denn nach verzogenem Abschlag und einem daraus resultierenden Querpass zurück aufs Fairway muss er sogar bereits das zweite Bogey notieren und rutscht so doch bereits recht unangenehm im Klassement ab.

Des Schlechten noch nicht genug brummt ihm der nach wie vor eiskalte Putter auf der 15 aus 15 Metern sogar einen Dreiputt auf, womit prompt der nächste Schlagverlust auf die Scorecard wandert. Auf der 17 erwärmt sich der 14. Schläger im Bag dann aber endlich einigermaßen und bessert mit dem ersten Birdie aus vier Metern den Faux-pas von zuvor wieder aus.

Par 5 Chancen ausgelassen

Sowohl auf der 18, dem einzigen Par 5 der Backnine, als auch auf der 2, dem ersten Par 5 der vorderen Neun, bunkert er sich vom Tee ein und zwingt sich so selbst zur Vorlage. Beide Male ergeben sich in Folge keine zwingenden Birdiechancen, was ihn weiterhin bei einem Zwischenstand von 2 über Par festhält. Am drivebaren Par 4 der 4 parkt er den Ball dann nur knapp hinter dem Grün und scrambelt sich mit Chip und Putt schließlich zum zweiten Birdie des Tages.

Mit solidem Spiel hat er auf den letzten Bahnen auch die Ausgleichsschance noch durchaus am Putter, doch das Gerät fürs Kurzgemähte lässt Sepp bis auf wenige Ausnahmen an diesem Tag schlicht im Stich. Just am Schlussloch verzieht er dann noch den Drive etwas rechts und muss sogar noch ein abschließendes Bogey verdauen, was ihn nur die 73 (+2) unterschreiben lässt.

Damit brummt er sich auf die prognostizierte Cutmarke als 106. doch bereits einen recht unangenehmen Rückstand auf und muss sich am Freitag deutlich steigern, sollen die Playoffs nicht, wie schon im Vorjahr, nach zwei Runden wieder für ihn zu Ende sein. Harris English, Kevin Streelman, Russell Henley (alle USA) und Cameron Davis (AUS) marschieren am Donnerstag mit 64er (-7) Runden ins Ziel und teilen sich somit die Führungsrolle.

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Saison-Endspurt

THE NORTHERN TRUST – VORSCHAU: Sepp Straka nimmt ab Donnerstag im TPC Boston seine zweiten PGA Tour Playoffs in Angriff und hofft auf genügend Punkte um auch kommende Woche noch mit von der Partie sein zu können.

Just zu seinem Geburtstag bekam Sepp Straka vor wenigen Monaten ein eher unverhofftes Geschenk der PGA Tour überreicht, denn aufgrund der Coronavirus-Situation, die einige Absagen und zahlreiche Verschiebungen mit sich brachte, entschied die Tour, dass die heurigen Kategorien auch für kommende Saison ihre Gültigkeit behalten.

Damit war Österreichs US-Tour Beitrag zwar mit einem Mal jeglichen Tourkartenstress los, wäre im Nachhinein betrachtet in diesen aber gar nicht geraten, da er mit starken Leistungen heuer ohnehin mehr als genügend Punkte sammelte. Als 71. der Jahreswertung startet der Longhitter im TPC Boston so in seine bereits zweiten PGA Tour Playoffs, will heuer aber klarerweise weiter kommen als voriges Jahr, wo bereits nach zwei Runden wieder Endstation war.

Ein geschaffter Cut wäre auch die halbe Miete am Weg in Playoff-Turnier Nummer 2, wo nur noch die Top 70 der Jahreswertung startberechtigt sind. Bei gleich 1.500 ausgespielten FedEx Cup Punkten könnte sich mit einem echten Topergebnis in Massachusetts sogar ein richtig großer Sprung nach vorne ausgehen und so sogar die Tour Championship – beim großen Finale in Atlanta sind nur noch die Top 30 am Start – durchaus noch in Reichweite bringen.

Longhitter-Wiese

Der TPC Boston in Norton bevorzugt traditionell eher die Longhitter, was Sepp Straka durchaus entgegenkommen könnte. Vor wenigen Jahren wurde die Par 71 Wiese leicht modifiziert und etwas mehr auf Risk & Reward getrimmt. Tiefe Scores sind somit durchaus möglich, allerdings weiß sich das Gelände mit strategisch platzierten Fallen durchaus auch hart zu verteidigen.

Der Schlüssel zu einer starken Runde liegt eindeutig auf den Abschlägen, denn nur wenn diese die Fairways finden, werden sich im Anschluss die nötigen Birdiemöglichkeiten ergeben. Für Sepp Straka heißt dies nach dem Missed Cut der Vorwoche, dass er rasch den richtigen Rhythmus finden muss um in der angepeilten Region des Leaderboards mitmischen zu können. Das Wetter sollte sich an den ersten beiden Tagen durchaus angenehm zeigen, ab dem Wochenende nimmt die Regengefahr jedoch deutlich zu.

Der einzige Österreicher im Feld darf sich zudem über eine frühe Startzeit freuen, wenn er mit der dritten Tee-Time um 13:42 MESZ ins Turnier starten wird.

 

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Traum aufgeschoben

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab kann am Finaltag im Sedgefield CC zahlreiche gute Birdiemöglichkeiten nicht nützen verpasst es mit einer 69 so sich den Traum der Tourkarte bereits heuer zu erfüllen.

Matthias Schwab haderte auch nach dem Samstag wieder mit einigen fehlerhaften Schlägen und Annäherungen die nicht zwingend genug bei den Fahnen landeten um sich ernsthafte Birdiechancen auflegen zu können. Dennoch geht der Rohrmooser mit nur drei Schlägen Rückstand auf die angepeilte Leaderboardregion – die PGA Tour errechnete in einem Computermodell, dass Matthias wohl in etwa einen alleinigen 22. Platz benötigen wird um sich über das Non-Members Ranking die Tourcard zu sichern – auf die letzte Runde.

Die Devise „Vollgas“ setzt er auch sofort tadellos um, denn trotz eines etwas zu weit ausgerollten Abschlags kann er sich auf der 1 sofort die erste Birdiechance auflegen und weiß die sich bietende Möglichkeit aus drei Metern perfekt zu nützen. Die windstillen Verhältnisse gepaart mit beißenden Grüns ermöglichen fast sofort Birdie Nummer 2, aus vier Metern entscheidet sich der Putter auf der 2 aber gegen den roten Doppelpack. Im Nachhinein betrachtet ist dies auch die Ouvertüre zu einer reihe vergebener Großchancen auf den Grüns.

Die Eisen hat der 25-jährige in der frühen Phase auch weiterhin perfekt auf Linie, denn auch am ersten Par 3 ergibt sich eine richtig gute Chance, doch wieder will der Putt aus knapp vier Metern nicht ins Loch. Nach richtig starkem Abschlag legt er sich die Grünattacke am einzigen Par 5 der Frontnine regelrecht auf, allerdings bleibt diese leicht zu kurz. Nach starkem Chip bleiben ihm aber nur noch 1,5 Meter, doch auch diese sind für den eiskalten Putter an diesem Tag schlicht zuviel.

Die Putts wollen weiterhin nicht fallen

Das Par 3 der 7 treibt den Herzschlag dann sogar noch zusätzlich etwas in die Höhe, denn viel kürzer hätte der Teeshot über den Wassergraben nicht sein dürfen. Nach Chip und Putt ist das wichtige Par aber eingetragen. Nach den starken Annäherungen zu Beginn bleiben die Eisen gegen Ende der Frontnine recht deutlich zu kurz. Matthias rettet sich zwar auch auf der 9 wieder mit starkem Kurzspiel, die so dringend benötigten Birdies gehen sich so aber nicht aus.

Nach einem weggedrückten Drive wird die Tourkarten-Situation auf der 11 dann noch prekärer. Matthias kann vom Dickicht nur einen besseren Querpass spielen und bringt das Wedge danach nur 13 Meter von der Fahne entfernt unter, womit er am Ende sogar das erste Bogey einstecken muss. Der Rückstand auf den benötigten Leaderboardbereich wächst so bei nur noch wenigen zu spielenden Löchern unangenehm an.

Die Löcher gehen aus

Wie bereits zweimal zuvor legt er sich auch am Sonntag auf der 13 eine perfekte Birdiechance auf, der Putter streikt an diesem Tag aber sogar aus einem Meter und verweigert weiterhin hartnäckig die Mitarbeit. Auch am letzten Par 5 will aus einem Meter der Putt nicht fallen, womit nun wohl auch die letzte Chance auf das benötigte starke Finish endgültig verflogen ist.

Dafür locht er auf der 16 dann fast so gar zum Hole in One, aus gerade mal einem halben Meter hat in Folge sogar nicht mal der Putter an diesem Tag mehr die Chance das Birdie nicht zu machen. Die beiden Schlusslöcher spult er dann solide ab, ohne jedoch noch gewinnbringendes aus dem Kurs quetschen zu können. Am Ende steht er so mit der 69 (-1) beim Recording und kann damit nicht mehr den benötigten großen Sprung im Klassement realisieren. Mit vier roten Runden in Folge und einem 42. Platz braucht er aber trotz des verpassten Ziels den Kopf keineswegs hängen lassen.

„Mit Runden von 1 bis 3 unter Par hat man in diesem Top-Teilnehmerfeld keine Chance weiter vorne platziert zu sein. Mein langes Spiel war alle vier Runden hindurch okay, aber die Greenshots und mein Putting waren leider dieses Wochenende nicht gut genug. Die fünf Turnierteilnahmen in den USA waren für mich sehr wertvoll. Ich konnte gute Erfahrungen auf der weltbesten Tour sammeln. Nächste Woche lege ich eine Pause ein, danach geht es in England und in Spanien weiter“, fasst Matthias Schwab das Turnier noch einmal kurz zusammen.

Den Sieg schnappt sich am Ende Jim Herman. Der US-Amerikaner zieht mit einer 63 (-7) noch an der gesamten Konkurrenz vorbei und verweist bei gesamt 21 unter Par Landsmann Billy Horschel (65) knapp um einen Schlag auf Rang 2.

Linearer Aufstieg

Klar wiegt die Enttäuschung über die verpasste Chance im ersten Moment recht schwer, vor allem wenn man bedenkt, dass Matthias rein vom Spiel her es am Sonntag klar drauf gehabt hätte und ohne einen eiskalten Putter wohl nahezu locker die benötigte tiefe Runde notiert hätte. Ärgerlich ist auch, dass er bei den Barracuda Championship mit dem Bogey am Schlussloch noch Rang 2 verspielte, denn dieser hätte ihm das Spielrecht bereits vor den PGA Championship abgesichert.

Blickt man jedoch auf Matthias‘ bisherige Karriere zurück, so sieht man, dass diese bislang immer linear verlief, weshalb man definitiv davon ausgehen kann, dass seine Stunden auf der PGA Tour mit Sicherheit in Zukunft noch kommen werden. Aufgrund der COVID-19 Situation hat die Korn Ferry Tour heuer sogar eine eigene Kategorie erschaffen und lässt lediglich die Top 10 der Jahreswertung in die PGA Tour aufsteigen. Somit kann der Steirer auch nicht den Weg von Viktor Hovland (NOR) gehen, der sich letzte Saison in den Tour Finals sein Spielrecht auf der PGA Tour erkämpfte.

Matthias ist aber durch seine heurigen Leistungen und die gesammelten Non-Members Points für kommende Saison bei den Korn Ferry Tour Finals bereits fix qualifiziert und hätte so, sollte er es nicht ohnehin über Einladungen und Majors sowieso auf die PGA Tour über das zukünftige Non-Members Ranking schaffen, ein Back-up in der Hinterhand. Auch Bernd Wiesberger hätte genügend Punkte gesammelt um es auf diesem Weg zu versuchen. Zunächst jedenfalls steht nun für Matthias die Heimreise nach Europa an, wo er nach einer wohlverdienten Pause auch die nächsten Turniere bestreiten wird.

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Es bleibt spannend

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab bleibt am Moving Day im Sedgefield CC mit einer 68 weiterhin in Schlagdistanz zur Tourkarte.

Matthias Schwab erreichte mit dem geschafften Cut ein wichtiges Etappenziel am Weg zur Tourcard, dennoch zeigte er sich mit seiner bisherigen Performance nur bedingt zufrieden, hat den Gameplan für das Wochenende aber bereits parat: „Ich werde mit mehr Risiko die Fahnen angreifen.“

Laut einer Hochrechnung der Tour müsste der Rohrmooser am Sonntag vermutlich einen alleinigen 22. Platz belegen um am Ende soviele Punkte zu sammeln wie der 125. der Jahreswertung. Auf diese Marke fehlen ihm vom 48. Platz aus vor dem Wochenende drei Schläge, dieser Abstand soll sich vor den letzten 18 Bahnen zwar nicht verringern, die Chance aufs Spielrecht lebt aber nach wie vor eindeutig.

Die Runde beginnt mit einer der ersten Startzeiten auf der 10 gleich mit einem herben Dämpfer, denn nach verzogenem Abschlag bringt er die Annäherung nicht am Grün unter und tritt sich nach verschobenem Zweimeterputt zum Par ein anfängliches Bogey ein. Schon auf der 11 hat er dann aber etwas Pech, dass der starke Putt aus knapp zehn Metern nicht fällt. Auch beim Chip am Par 3 danach ist Matthias nicht gerade vom Glück verfolgt, denn erneut fehlt nur wenig aufs erste Birdie.

Erste Birdies

Eine Bahn später ist es dann aber endlich soweit, denn nach einem sehenswerten Approach locht er aus drei Metern den Putt und gleicht so sein Score wieder aus. Nach starkem Abschlag hat er kein Problem am einzigen Par 5 das Grün zu attackieren, allerdings zieht die Annäherung etwas zu weit nach rechts und aus dem dicken Rough bleibt in Folge auch der Chip zu kurz. Da er sich dann noch dazu vom Vorgrün aus gut vier Metern einen Dreiputt eintritt, muss er sogar ein mehr als vermeidbares Bogey einstecken.

Richitggehend mit der Wut im Bauch knallt er dann am darauffolgenden Par 3 den Ball aber perfekt zur Fahne und rückt aus gerade mal einem Meter sein Score sofort wieder zurecht. Das scheint auch sichtlich seinen Putter richtig auf Temperatur zu bringen, denn auf der 17 fällt auch aus fünf Metern der Birdieversuch, womit er sogar rasch in die roten Zahlen abtaucht. In Folge spielt er zwar sehr solides Golf, bringt die Eisen aber nicht zwingend genug zu den Fahnen, weshalb sich lange Zeit keine weiteren echten Birdiechancen ergeben.

Harter Kampf

Am zweiten und letzten Par 5 geht sich dann aber wieder ein roter Eintrag aus. Zwar lässt er sich noch satte 2,5 Meter übrig, locht den Tester zum Birdie aber souverän und schließt so wieder etwas zur benötigten Leaderboardregion auf. Kurz vor Schluss kommt dann auf der 8 noch einmal so richtig Stress auf. Zunächst schleppt sich der Abschlag gerade noch übers Wasserhindernis, aus unguter Lage kann Matthias aber nur querpassen, legt im Anschluss aber das Wedge bis auf zwei Meter zum Loch und rollt nervenstark den wichtigen Putt zum Par ins Ziel.

Nach einem abschließenden sicheren Par marschiert er mit einer 68 (-2) zum Recording und hält damit seine Platzierung am Leaderboard. Vom 48. Platz aus kommt er den benötigten Plätzen rund um Rang 20 zwar nicht näher, bei weiterhin drei Schlägen Rückstand ist aber noch auf jeden Fall alles möglich, was einen wohl ungemein spannenden Sonntag verspricht.

Wie schon am Vortag analysiert er auch am dritten Spieltag seine Performance wieder durchaus selbstkritisch: „Die Runde war heute wieder der von gestern sehr ähnlich. Wenige echte Birdiechancen und einige fehlerhafte Schläge. Trotzdem ist diese Turnier für ich eine weitere sehr gute Erfahrung in meiner Entwicklung.“

Si Woo Kim (KOR) stürmt unter anderem mit einem Hole in One zur 62 (-8) und startet damit bei gesamt 18 unter Par als Leader in den Finaltag.

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Etappenziel erreicht

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab stemmt nach der 69 am Freitag im Sedgefield CC den Cut und erreicht damit ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Tourcard. Sepp Straka agiert auch am zweiten Spieltag zu fehleranfällig und scheitert nach der bereits zweiten 70 am Cut.

Matthias Schwab zeigte am Donnerstag mit allerletzter Startzeit eine tadellose Vorstellung und notierte bei fehlerfreiem Spiel zwei Birdies. Nach seinem Parputt auf der 14 allerdings ertönten die Sirenen, die die Spieler wegen eines herannahenden Gewitters zurück ins Clubhaus beorderten.

Am Freitag muss der Rohrmooser nun zunächst seine Auftaktrunde zu Ende spielen, hat aber immerhin gleich das letzte Par 5 der Runde vor der Nase, womit er sich endgültig in die wohl benötigte Leaderboardregion – die PGA Tour meinte laut einer Hochrechnung, dass Matthias wohl einen alleinigen 22. Platz benötigen würde um die Tourkarte zu sichern – pushen könnte.

Sofort reingefunden

Perfekt gelingt dann bei der Fortsetzung der Drive, der auch die Grünattacke problemlos ermöglicht. Aus knapp zwölf Metern hat er vom Vorgrün kein Problem den Ball mit zwei Schlägen im Loch unterzubringen und findet so mit dem Birdie perfekt in die Fortsetzung. Souverän spult er dann die verbleibenden drei Löcher ab und unterschreibt so schließlich die bogeyfreie 67 (-3) womit er auf einen durchaus gelungenen ersten Spieltag zurückblicken kann.

Runde 2 beginnt um 15:00 MEZ dann gleich mit einem recht unangenehmen Tester, denn nachdem die Annäherung ihr Ziel verfehlt, lässt er sich nach dem Chip noch gut drei Meter zum Par übrig. Erneut allerdings beweist der 25-jährige Nervenstärke und stopft den Putt souverän. Auch auf der 11 verfehlt der Approach das Kurzgemähte, Matthias chippt im Anschluss jedoch kurzerhand ein und krallt sich so das erste Birdie der zweiten Runde.

Starke Saves

Richtiggehend spektakulär unterstreicht Matthias dann am einzigen Par 5 der hinteren Platzhälfte, dass er auf jeden Fall in dieser Woche die Chance aufs Spielrecht ergreifen will, denn er hat zwar nach etwas zu langer Grünattacke mit dem Chip Schwierigkeiten, misst dafür den zweiten Versuch perfekt an und chippt so zum bereits zweiten Mal an diesem Tag zu einem Birdie ein.

Nach 27 fehlerlosen Bahnen erwischt es Matthias dann erstmals auch mit einem Bogey. Nach leicht rechts verzogenem Abschlag erreicht er gerade noch das Grün, aus über 20 Metern muss er den Putter aber dreimal bemühen um den Ball im Loch unterzubringen. Einmal mehr beweist er auf der 4, dass er unter Druck richtig abliefern kann, denn nach verzogenem Drive und einem Querpass bleiben ihm noch vier Meter zum Par übrig. Erneut spielt der Putter aber brav mit.

Nur knapp will dann auf der 8 der Birdieputt aus gut vier Metern nicht fallen, in die Verlegenheit noch Schläge abgeben zu müssen kommt er aber nicht mehr und unterschreibt so schlussendlich die 69 (-1), womit er in Sachen Cut als 48. rein gar nichts anbrennen lässt. Damit erreicht er auch ein wichtiges Etappenziel am Weg zur Tourcard, denn die wenigen fehlenden Schläge für die benötigte Platzierung sind am Wochenende locker aufzuholen.

Nach der Runde zeigt er sich mit seiner bisherigen Leistung nur bedingt zufrieden: „Ich habe die ersten beiden Runden gut, aber nicht gut genug gespielt. Vor allem hab ich die Bälle nicht nah genug zu den Fahnen gebraucht und mir so zu wenige Birdiechancen erarbeitet. In den kommenden beiden Tagen ist noch viel möglich. Ich werde mit mehr Risiko die Fahnen angreifen.“

Zu viel Nachdenkpause

Sepp Straka hatte schon zum Auftakt teils wild mit der Genauigkeit zu kämpfen und musste sogar gleich zwei Abschläge verloren geben. Dennoch liegt der Longhitter nach 16 gespielten Löchern bei Even Par, womit er auch die Cutmarke noch recht deutlich in Sichtweite hat. Die Sirenen erwischten Sepp am Donnerstag jedoch im wohl denkbar schlechtesten Moment, denn die gesamte Nacht durfte er über einen zwei Meter Retourputt zum Par auf der 17 nachdenken, der am Freitag in den Morgenstunden als erstes zu bewältigen ist.

Prompt schiebt er den Putt dann auch hauchdünn vorbei und startet so mit einem Dreiputtbogey in die Fortsetzung der Auftaktrunde. Aus fünf Metern funktioniert der Putter aber deutlich besser, denn zum Abschluss krallt er sich auf der 18 noch ein Birdie und gleicht so sein Score noch einmal aus. Nur wenige Minuten danach muss Sepp bereits wieder an die 10 um Runde 2 in Angriff nehmen zu können.

Weiterhin zu instabil

Der Start geht allerdings gleich gründlich daneben, denn nach verfehltem Fairway bleibt auch die Annäherung zu kurz, was sich in einem anfänglichen Fehler manifestiert. Wie schon auf Runde 1 geht das Hin und Her auch am Freitag munter weiter, wie der scoretechnische Ausgleich am Par 3 der 12 aus gut zwei Metern zeigt. Nur zwei Bahnen später rutscht er nach verfehltem Grün und verpasstem Up & Down auch schon wieder in den Plusbereich zurück, den er aber dank eines darauffolgenden Par 5 Birdies auch prompt wieder verlässt.

Auf den Geschmack gekommen schnürt er mit einem gelochten Zweimeterputt am Par 3 der 16 sogar den Doppelpack und krallt sich so erstmals am Freitag das Minus als Vorzeichen. Sofort allerdings ist dieses wieder Geschichte, denn nach weggedrücktem Drive muss er auf der 17 das nächste Bogey notieren. In Folge stabilisiert er zwar sein Spiel, richtig leicht geht ihm aber weiterhin nichts von der Hand, wie ein Dreiputtbogey aus gerade mal fünf Metern am Par 3 der 3 zeigt.

Next Stop: Playoffs

Das letzte Par 5 hat er dann aber wieder gut im Griff und nimmt nach gelungener Grünattacke das nächste Birdie mit. Um ins Wochenende cutten zu können, benötigt er auf den letzten Bahnen aber noch zwingend rote Einträge, diese wollen jedoch nicht mehr gelingen. Mit der bereits zweiten 70 (Par) verpasst Sepp somit als 106. den Cut und hat unfreiwillig zwei Tage zusätzlich Zeit um sich auf das anstehende erste Playoff Turnier vorzubereiten.

Mit Tom Hoge, Talor Gooch, Billy Horschel (alle USA) und Si Woo Kim (KOR) führt ein Quartett bei gesamt 10 unter Par das dichtgedrängte Leaderboard an.

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Von Blitzen gestört

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab liegt nach fehlerlosen 14 Löchern bei 2 unter Par, kann seine Auftaktrunde im Sedgefield CC wegen einer späten Gewitterunterbrechung aber erst am Freitag beenden. Sepp Straka darf wegen des Gewitters die gesamte Nacht lang über einen zwei Meter langen Retourputt auf der 17 nachdenken.

Früher als selbst erwartet hat Matthias Schwab bei der Wyndham Championship das große Ziel einer US Tourkarte vor Augen. Dank des 4. Platzes bei den HSBC Champions und des 3. Platzes zuletzt bei der Barracuda Championship fehlen dem Schladminger nur ein paar Pünktchen im Non Member Ranking. Die Wyndham Championship, für die sich Schwab bei der Barracuda qualifizierte, markiert das Abschlussturnier der kurzen PGA Tour-Saison vor den FedExCup Playoffs.

Nach einer Hochrechnung vermutet die PGA Tour, dass für Platz 125 der Jahreswertung nach den Wyndham Championship 287 Punkte nötig sein werden. Das bedeutet für Matthias, dass er am Sonntag einen alleinigen 22. Platz erreichen müsste um die fehlenden Zähler aufsammeln zu können.

Dementsprechend voll motiviert geht er von Beginn an zur Sache und knallt gleich auf der 1 einen Megadrive aufs Fairway. Aus gerade mal gut 90 Metern segelt das Wedge aber etwas zu weit hinter die Fahne, weshalb sich aus elf Metern keine echte Birdiechance ergeben will. Auf der 3 gelingt der Teeshot richtig gut, allein der Putter will am Par 3 aus gut drei Metern noch nicht mitspielen.

Fortsetzung am Freitag

Das einzige Par 5 der vorderen Neun hat er dann aber perfekt im Griff und eigentlich sogar noch etwas Pech, dass nicht gleich der gefühlvoll dosierte Eagleputt aus gut acht Metern im Loch verschwindet. Fast setzt es dann auf der nächsten Bahn den ersten Dämpfer, der Putter holt aus fünf Metern aber die Kohlen noch aus dem Feuer. Mit meist solidem Spiel von Tee bis Grün macht er in Folge zwar nichts verkehrt, muss sich in Sachen Birdies aber recht lange in Geduld üben.

Erst auf der 13 darf er dann wieder einen Score einkreisen, nachdem er aus knapp sieben Meter dem Ball keine andere Chance lässt als zu fallen. Das kommende Par 5 muss er sich jedoch für die Morgenstunden des Freitags aufheben, denn eine Gewitterzelle macht es sich über dem Sedgefield CC gemütlich und beendet die Auftakrunde ungewollt vorzeitig. Bei einem Zwischenstand von -2 nach 14 und auf Rang 43 liegt der Rohrmooser durchwegs gut im Rennen und könnte sich mit einem Par 5 Birdie am Freitag endgültig in die benötigte Leaderboardregion pushen.

Licht & Schatten

Sepp Straka ist in North Carolina ebenfalls am Start. Der Longhitter ist bereits für die Playoffs qualifiziert und hat sein Spielrecht für 2021 schon fix abgesichert. Mit einem starken Ergebnis könnte er aber womöglich sogar in Sachen Qualifikation mit einem Auge schon auf das zweite Playoff Turnier schielen.

Gleich auf der 1 wird es für Sepp richtig unangenehm nachdem der Drive weit links in Richtug Native Area abbiegt. Mit Müh und Not kämpft er sich in Folge in Richtung Grün, kann aus sechs Metern das anfängliche Par aber nicht mehr kratzen. Der 27-jährige fängt sich nach dem anfänglichen Faux-pas aber sofort wieder. Zwar fällt auf der 2 aus gut vier Metern nicht der sofortige Ausgleich, dafür aber legt er ein perfektes Eisen am ersten Par 3 auf einen guten halben Meter zur Fahne und stellt so sein Score wieder auf Even Par.

Sofort bringt das den Putter auf Temperatur, denn ein ein gestopfter 4,5 Meter Putt auf der 4 lässt den holprigen Bogey-Start nach nur wenigen Minuten bereits in Vergessenheit geraten. Nach verlorengegangenem Drive tritt er sich jedoch ausgerechnet am einzigen Par 5 der Frontnine den zweiten Fehler ein und rutscht so prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Damit will sich Sepp aber sichtlich nicht abfinden, denn sofort locht er wieder aus gut vier Metern und bessert so den Fehler in Windeseile wieder aus.

Nächster Drive weg

Wenn Sepp an diesem Tag Drives wegballert, dann aber richtig, wie ein weiterer verlorener Ball auf der 11 beweist. Am Ende geht sich so sogar nur das Doppelbogey aus, was ihn um viele Ränge nach hinten wirft. In Folge hat er auch mit der Genauigkeit einigermaßen zu kämpfen, erarbeitet sich aber mit starkem Kurzspiel trotz verfehlter Grüns wichtige Pars. Am zweiten und letzten Par 5 der Runde kann er dann seine Länge gewinnbringend einsetzen und krallt sich nach problemloser Grünattacke das nächste Birdie, was sein Tagesergebnis wieder zurecht rückt.

Auf der 17 kann er dann noch den ersten Putt aus zehn Metern spielen, darf allerdings nun über den verbleibenden Retourputt aus zwei Metern die gesamte Nacht nachdenken, denn die Gewitterpause verhindert ein planmäßiges Ende von Sepp’s erster Runde. Trotz der beiden verlorenen Abschläge übernachtet er immerhin mit einem Zwischenergebnis von Par nach 16 als 88., womit die Cutmarke noch durchaus in Reichweite liegt.

Harold Varner III, Tom Hoge (beide USA) und Roger Sloan (CAN) marschieren am Donnerstag zu 62er (-8) Runden und teilen sich damit die Führungsrolle.

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Um die Tourkarte

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab benötigt beim letzten regulären PGA Tour Turnier der Saison eine Top 30 Platzierung um die nötigen Pünktchen im Non-Members Ranking noch aufsammeln zu können. Sepp Straka schwingt sich im Sedgefield CC für die anstehenden Playoffs ein.

Es wirkt eigentlich wie aus einem Drehbuch, denn, dass Matthias Schwab bereits im ersten Jahr, an dem er bei einem WGC und einem Major mitwirken durfte gleich um eine fixe PGA Tourkarte mitmischt, zeigt, dass er in seiner bisherigen Profi-Laufbahn nirgendwo die falsche Abzweigung genommen hat. Die Chance auch bei den Wyndham Championship aufteen zu können, erarbeitete sich der Rohrmooser mit seinem fantastischen 3. Platz vor zwei Wochen bei den Barracuda Championship.

Eigentlich hätte er bereits bei den PGA Championship in Sachen Tourkarte alles klar machen können, beim Major-Debüt verpasste Matthias allerdings den Cut, weshalb es nun in Greensboro sozusagen um „alles oder nichts“ geht, denn sollte er die nötigen Punkte – Matthias wird wohl rund um 20 Zähler benötigen – nicht einfahren, startet er wieder bei Null, da die bereits erspielten 246 Punkte am Ende der Saison verfallen.

„Ich hab in San Francisco nicht konstant genug gespielt“, gab er sich nach seinem Missed Cut beim Major sehr selbstkritisch. „Der Knackpunkt war ein Golfball in einer Zypressen-Krone am 13. Loch am Freitag. Nach dem Doppelbogey war es schwierig den Rückstand wieder aufzuholen.“ Die Strategie für Greensboro hat er bereits parat, wie er selbst beschreibt: „Ich will alles aus mir rausholen, um am Ende meiner US-Tour ein gutes Ergebnis einzufahren und um mein großes Ziel mit der fixen US PGA -Tourkarte zu erreichen. Mit einer Top 30 Platzierung bei der Wyndham würde ich dies wohl schaffen. Das wäre ein grandioser Abschluss meiner US-Wochen.“

Letzte Stellschrauben justieren

Bei Sepp Straka ist die Ausgangslage gänzlich anders als bei seinem etwas jüngeren Landsmann. Der 27-jährige hatte aufgrund der Corona-Pandemie die Tourkarte ohnehin bereits seit Monaten fix, hätte sich diese aber mit seinen starken Leistungen heuer auch ohne das „Geschenk“ der PGA Tour locker selbst erspielt. Die Belohnung dafür ist die erneute Teilnahme an den Playoffs, die kommende Woche mit den Northern Trust starten.

Sepp reist auch in durchaus guter Form nach Greensboro, wenngleich das Wochenende in San Francisco nicht so wirklich nach seinem Geschmack verlief. Klar, peilt der bullige Wiener auch in North Carolina wieder ein Topergebnis an, vorrangig geht es aber darum nun noch an den letzten Stellschrauben zu drehen um vor den anstehenden Playoffs in seinem Spiel alles auf Schiene zu bringen. Mit einem starken Ergebnis bei der Wyndham könnte er aber auch bereits mit einem Auge auf das zweite der drei Playoff-Events schielen, denn die Qualifikation könnte sich so durchaus bereits ausgehen.

Die Woche könnte sich womöglich durchaus als zäh herausstellen, denn ab Donnerstag sollen bei schwül-warmen Temperaturen in North Carolina immer wieder Gewitter möglich sein, was ohne Weiteres zu der ein oder anderen Unterbrechung führen könnte. Los geht es für die beiden Österreicher beim 6,4 Millionen Dollar Turnier zum Auftakt erst mit späten Startzeiten. Sepp Straka macht aus heimischer Sicht um 19:35 MEZ von der 1 weg den Anfang. Matthias folgt erst mit allerletzter Tee Time um 20:15 MEZ, ebenfalls von der 1 aus.

 

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Keine Bestmarken

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger rutscht am Finaltag im TPC Harding Park mit einer durchwachsenen Vorstellung und der 74 noch bis ins auf Platz 43 zurück und kann damit keine neuen heimischen Major-Bestmarken aufstellen. Auch Sepp Straka agiert am Sonntag zu fehleranfällig und kommt über einen 66. Rang nicht hinaus.

Bernd Wiesberger hatte am Samstag über weite Strecken bereits mit einem eiskalten Putter zu kämpfen, der nicht nur gute Birdiechancen nicht verwerten konnte, sondern ihm darüber hinaus auch das Leben im Kampf um die Pars recht schwer machte. Erst gegen Ende erwärmte dieser sich dann doch noch und spendierte Bernd auf der 18 immerhin aus gut 18 Metern ein abschließendes Birdie, womit er sogar noch die 70 (Par) notieren konnte.

Zwar hätte der Burgenländer mit Sicherheit gerne mehr Druck nach vorne ausgeübt und den Moving Day dazu verwendet bis unter die Spitzenplätze nach vor zu kommen, mit der kämpferischen Leistung am Samstag wahrte er aber immerhin die Chance bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 endlich den hartnäckigen „US Fluch“ der ausbleibenden Spitzenresultate durchbrechen zu können. Das Vorhaben soll sich am Sonntag jedoch deutlich nicht ausgehen.

Der Start verläuft trotz verpasster Fairways mit zwei Pars noch durchwegs souverän. Am ersten Par 3 trifft er dann zwar das Grün, aus 13 Metern muss er aber mit dem Zweiputt zufrieden sein. Auch am ersten Par 5 bleibt der Drive etwas zu weit links, was die Grünattacke unmöglich macht. Die Vorlage entpuppt sich aber nicht als Nachteil, denn Bernd legt sein Wedge danach auf nicht einmal einen Meter zur Fahne und sackt so das erste Birdie ein.

Die Probleme mit den Drives reißen auch weiterhin nicht ab. Auf der 6 biegt der Abschlag diesmal rechts weg und bremst sich erst am Cartweg wieder ein. In Folge überschlägt Bernd das Grün sogar und kann sich diesmal nicht mehr zum Par scrambeln. Am kurzen Par 4 geht sich nach konservativer Variante und eher suboptimalem Wedge kein Birdie aus, dafür aber bleibt er am überlangen Par 3 danach nervenstark und locht den wichtigen Zweimeterputt zum Par.

Scotty Cameron eiskalt

Kurz vor dem Turn wird es auf der 9 dann unangenehmer, denn aus 14 Metern lässt ihn plötzlich der Putter im Stich und hängt ihm mit einem Dreiputt das zweite Bogey um. Der Schlagverlust scheint ein echter Wirkungstreffer zu sein, denn am Par 5 danach tritt er sich gleich den nächsten Dreiputt ein und muss so sogar den Bogeydoppelpack hinnehmen. Nachdem sein Scotty Cameron auch auf der 13 aus nicht einmal zwei Metern den Dienst quittiert, wirkt sein 14. Schläger im Bag langsam aber sicher wie ein Eis am Stiel.

Ein weiterer links verzogener Drive auf der 14 droht Bernds Spiel nun endgültig in sich zusammenbrechen zu lassen, denn die Annäherung erreicht danach das Grün nicht und da das Up & Down zum Par nicht mehr gelingen will, rutscht er sogar beim Gesamtergebnis wieder auf Level Par zurück. Das will der Burgenländer aber sichtlich nicht auf sich sitzen lassen und heizt wie aus dem Nichts erstmals auch das Gerät fürs Kurzgemähte an, wie ein gelochter Zehnmeterputt zeigt.

Am letzten Par 3 setzt es dann jedoch den nächsten Dämpfer, da der Sandschlag aus dem Grünbunker zu weit wird und er so das bereits sechste Bogey des Tages einstecken muss. Zumindestens gelingt die 18 noch ohne große Probleme, doch mit einer 74 (+4) kann sich der 34-jährige klarerweise alles andere als zufrieden zeigen. Mit der zähen Performance wird er auch noch um viele Ränge bis auf Platz 43 im Klassement zurückgereicht.

Still to beat

Mit der finalen Performance kann Bernd Wiesberger auch nach 22 gespielten Majors weiterhin noch keine neuen rot-weiß-roten Bestmarken setzen, denn nach wie vor ist der 12. Platz von Markus Brier in Carnoustie das beste Major-Resultat eines Österreichers. Bernds „Personal best“ ist ein 15. Platz in Kentucky bei der PGA Championship im Jahr 2014 als er mit Rory McIlroy (NIR) im Schlussflight auf die letzte Runde ging. Auch in Sachen US-Top 10 heißt es weiterhin Geduld bewahren, denn der hartnäckige „Amerika Fluch“ endet für Bernd auch in San Francisco noch nicht.

Dabei zeigte er die Woche über trotz des verpatzten WGC-Events in Memphis zum größten Teil grundsolides Golf und sorgte auch für einige Highlights, wie etwa gleich zwei gelochte Bunkerschläge zum Auftakt. Vor allem am Wochenende wollten sich aber mit etwas ungenaueren Eisen nicht wirklich viele echte Birdiechancen ergeben und ein unterkühlter Putter fiel somit noch schwerer ins Gewicht, was ihn vom 11. bis auf den 43. Rang zurückrasseln lässt. Zunächst wird Bernd nun den USA den Rücken kehren und Ende August bei den ISPS Handa UK Championship abschlagen, ehe es für die US Open Mitte September wieder zurück in die Vereinigten Staaten geht.

Anfänglicher Schock

Sepp Straka ging am Samstag wie seinem Landsmann Bernd Wiesberger ebenfalls so gut wie nichts leicht von der Hand. Erst spät fand er dann noch Erfolgserlebnisse und schaffte es so mit der 71 (+1) zumindestens keine Plätze zu verlieren. Eigentlich soll am Sonntag noch ein deutlicher Vorstoß gelingen, allein wilde Fehler zu Beginn wissen dies schon früh zu verhindern.

Gleich der Start geht mehr als nur gründlich daneben, denn Sepp bunkert sich auf der 1 vor dem Grün in unangenehmer Lage ein, kommt erst beim zweiten Versuch überhaupt aus dem Sand raus und stolpert dann noch dazu über einen Dreiputt, womit er auf der doch eher scorefreundlichen 1 sogar das Triplebogey einstecken muss. Gleich auf der 2 gibt er sich aber die erste gute Birdiechance, der Putter bleibt aber auch aus zwei Metern weiterhin kalt.

Am Par 5 der 4 findet der Drive zwar nur das Rough, nach Vorlage locht er aber fast sein Wedge und lässt sich nur noch ein Tap-in zum ersten Birdie übrig. Gleich die 5 wird aber wieder richtig unangenehm, denn Sepp spielt von Rough zu Rough zu Rough und muss so am Ende sogar das Doppelbogey notieren. Die alles andere als langweilige Runde geht auch danach munter weiter, denn auf der kurzen 7 geht sich aus nicht ganz zwei Metern das nächste Birdie aus.

Starke Phase

Fast kommt auch am langen Par 3 der 8 wieder Farbe ins Spiel, der 27-jährige locht aber den Parputt aus knapp acht Metern und verhindert so einen weiteren Schlagverlust. Das stabilisiert sein Spiel deutlich, denn mit meist richtig sicheren Pars verläuft die zweite Platzhälfte zunächst gänzlich konträr zu den Frontnine. Auf der 16 aber sorgt er dann noch für ein absolut sehenswertes Highlight, denn am drivebaren Par 4 parkt er den Ball nur knappe vier Meter vom Loch entfernt und nimmt schließlich sogar ein Eagle mit.

Das bringt gegen Ende auch den Putter noch einmal so richtig auf Temperatur, denn am darauffolgenden Par 3 passt der Teeshot ebenfalls gut und aus drei Metern gelingt sogar noch der scoretechnische Ausgleich. Nachdem er sich am Schlussloch dann jedoch von Bunker zu Bunker hangelt und am Ende den Parputt aus drei Metern knapp am Loch vorbeischiebt, muss er zum bereits dritten Mal die 71 (+1) notieren und kann damit als 66. dem hinteren Drittel am Leaderboard nicht mehr entfliehen.

Trotz des zähen Wochenendes kann Sepp immerhin auf eine hundertprozentige Cutausbeute bei Majors zurückblicken, denn nach seinem 28. Platz beim Debüt letztes Jahr bei den US Open in Pebble Beach, ging sich auch heuer der Wochenendeinzug wieder aus. Bereits nächste Woche wird Sepp beim letzten Regular Season Turnier der PGA Tour am Start sein – auch Matthias Schwab teet bei den Wyndham Championship in Greensboro auf – ehe es für ihn mit dem ersten Playoff Turnier, den Northern Trust, in die Zielgerade der Saison geht.

Triumph beim PGA Championship-Debüt

Auch Collin Morikawa gab in San Francisco sein Debüt bei einer PGA Championship – und marschierte gleich bei seinem 2. Majoreinsatz zum vollen Triumph. Der 23-jährige Kalifornier führt in einem dicht gedrängten Leaderboard am drivebaren Par 4 der 16 die Entscheidung zu seinen Gunsten herbei, als er als einziger voll auf Risiko setzt, mit dem Schlag das Turniers das Grün trifft und aus zwei Metern zum Eagle locht. Mit der 64 (-6) und 13 unter Par verweist er den Engländer Paul Casey und Drittrundenleader Dustin Johnson um zwei Shots auf die Plätze.

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Mit purem Willen

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger läuft am Moving Day im TPC Harding Park mit eiskaltem Putter über die Grüns, hält sein Score aber mit purer Willenskraft zusammen und wahrt so auch die Chance auf ein Top 10 Ergebnis. Auch Sepp Straka geht am Samstag nicht wirklich vieles leicht von der Hand.

Bernd Wiesberger lässt bislang in dieser Woche leichte Erinnerungen an das Jahr 2014 aufkommen, denn damals stemmte er seinen bislang einzigen Cut bei den PGA Championship, spielte dafür allerdings gleich im absoluten Spitzenfeld mit, ehe er am Finaltag neben Rory McIlroy (NIR) zurückfiel. Sechs Jahre später steht der Burgenländer erneut im Wochenende und geht nach zwei 68er Runden nur knapp hinter den Top 10 ins Rennen.

Im mittlerweile allgegenwärtigen Wind beginnt die Nummer 29 der Welt ganz solide mit einem Par, bunkert sich auf der 2 allerdings mit dem Drive ein und bringt den Ball so erst mit dem dritten Schlag am Grün unter, was ein frühes Bogey zur Folge hat. Gleich am darauffolgenden Par 3 legt er sich aber eine erste echte Birdiechance auf, der Putter will ihm aus knapp zwei Metern aber noch nicht den Ausgleich spendieren.

Eine Bahn später ist es dann aber soweit, nachdem er am Par 5 mit der Grünattacke nur knapp das Ziel verfehlt, stellt das erste Birdie am Ende kein Problem dar. Die 6 beschleunigt dann den Herzschlag wieder etwas, denn er erreicht das Kurzgemähte erst mit dem dritten Schlag, stopft aber den fälligen Parputt aus eineinhalb Metern. Die Attacke am drivebaren Par 4 danach bleibt zwar zu weit links, nach starkem Chip ergibt sich aber eine gute Birdiechance, die er aus einem guten Meter aber verstreichen lässt.

Die ausgelassenen Chancen rächen sich dann am zweiten Par 3 der Frontnine nachdem sich der Putter weiterhin nicht erwärmen will und dem Burgenländer mit einem Dreiputt das zweite Bogey aufbrummt. Die schwache Phase endet auch auf der 9 nicht, denn nach weggepulltem Drive hat er keine Chance das Green in Regulation zu erreichen und stolpert prompt übers nächste Bogey, womit er bereits bis ins Mittelfeld zurückrutscht.

Von eiskalt auf glühend heiß

Nach gutem Drive hat er zu Beginn der Backnine keinerlei Probleme am Par 5 das Grün zu attackieren und holt sich zwei Putts später so das nächste Birdie ab. Sofort allerdings droht es wieder unangenehm zu werden, doch der 34-jährige rettet sich aus dem Grünbunker am Par 3 noch zum Par. Der 14. Schläger im Bag setzt jedoch an diesem Samstag weiterhin Eiskristalle an, wie ein weiteres Dreiputt-Bogey auf der 12 aus 14 Metern zeigt.

Wohl um nicht am Sonntag im Hotelzimmer bleiben zu müssen, erbarmt sich das Gerät fürs Kurzgemähte dann auf der 14 eher unerwartet, denn aus vier Metern darf er den nächsten roten Score notieren. Das Highlight hebt sich der Putter aber für die 18 auf, denn aus gut 18 Metern rollt der Ball ins Loch, womit Bernd sein Tagesscore sogar wieder auf Anfang drehen kann.

Mit einer 70 (Par) rutscht er bei etwas besseren Scores als an den Vortagen um einige Ränge bis auf Platz 18 zurück, wahrt bei gerade mal zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber eindeutig die Chance den hartnäckigen „US-Fluch“ – bislang durfte sich der siebenfache European Tour Champion noch nicht über ein Spitzenergebnis auf amerikanischem Boden freuen – in San Francisco zu durchbrechen. Dafür allerdings wird der Putter wohl am Sonntag etwas besser auf Temperatur kommen müssen.

Nach der Runde meint er [sic!] auf Facebook: „Es war kein einfacher Moving Day heute für mich. Mein Spiel hat sich zwar solide angefühlt, leider waren aber ein paar unglückliche Breaks dabei und etliche vergebene Chancen. Zumindest konnten wir am letzten Green noch eine Runde über Par abwenden. Morgen nochmal Vollgas zum Abschluss von 6 Wochen in den USA!“

Harter Arbeitstag

Sepp Straka entwickelt sich aus österreichischer Sicht bei Majors zu Mister Zuverlässig, denn der Longhitter cuttete auch bei seinem zweiten Major-Start wieder ins Weekend. Dabei hatte der 27-jährige am Freitag hart zu kämpfen und übersprang erst dank eines gestopften Dreimeterputts auf seinem Schlussloch noch die gezogene Linie. Am Samstag hofft er nun klarerweise auf die erste rote Runde der Woche um den Moving Day bestmöglich ausnützen zu können. Das Vorhaben soll mit etwas zu unpräzisem langen Spiel aber nicht aufgehen.

Der Start glückt zunächst noch mit einem ganz sicheren Par auf der 1 ohne jegliche Probleme, allerdings treibt schon die 2 den Puls erstmals etwas nach oben, denn ein Abschlag auf den Cartweg und ein anschließender Drop im Rough ermöglichen für Sepp nur den Weg in den Grünbunker und aus fünf Metern springt der Putter nicht rettend ein, was das erste Bogey zur Folge hat. Da am einzigen Par 5 der ersten Neun der Ball dann etwas zu lange ausrollt, geht sich die Grünattacke nicht aus und da der Pitch etwas zu weit vom Loch liegen bleibt, kann er auch von der langen Bahn noch kein Birdie entführen.

Richtig entspannt wirkt das Spiel des Longhitters auch danach nicht, denn sowohl auf der 5 aus vier Metern als auch auf der 6 aus zweieinhalb Metern hat er alles andere als leichte Parputts zu bewältigen, erledigt die Aufgaben aber mit Bravour. Am drivebaren Par 4 der 7 ist ihm dann der Grünbunker im Weg, was bedeutet, dass er sich weiter in Sachen Birdies in Geduld üben muss. Das lange Warten findet auch am letzten Par 5 noch kein Ende, denn nachdem der Drive nur das Rough findet und auch die Grünattacke weit rechts bleibt geht sich erneut „nur“ das Par aus.

Birdiebann endlich gebrochen

Wie es oft so kommt wird es nach dem langen Leerlauf in Sachen Birdies dann auf der 12 noch prekärer, nachdem ein überschlagenes Grün im zweiten Bogey des Tages endet. Eine Bahn später ist es dann aber endlich soweit, denn der Putter setzt dem birdielosen Treiben aus gut zehn Metern ein Ende und Sepp holt sich so den eben abgegebenen Schlag postwendend wieder zurück. Auf der 15 bekommt er dann bei langsam ziemlich spürbaren Wind aber gehörig Sand ins Getriebe, denn er legt sowohl im Fairway- als auch im Grünbunker einen Stopp ein und kann im Anschluss zum dritten Mal am Samstag ein Bogey nicht verhindern.

Immerhin beendet der 27-jährige die Runde aber noch mit einem sehenswerten Highlight. Nachdem die Annäherung auf der 18 etwas zu weit rechts bleibt, chippt er kurzerhand zum zweiten Birdie ein und bringt so wie schon am Freitag eine 71 (+1) zum Recording. Zwar kann man Sepp den überaus harten Kampf am Samstag keineswegs absprechen, mit etwas zu unpräzisen Annäherungen kann er sich aber keine echten Birdiechancen auflegen und klettert so gerade mal um einen Platz auf Rang 59 nach oben.

Bernds Flightpartner voran

Dustin Johnson (USA) geht an Bernd Wiesbergers Seite am Samstag vieles deutlich leichter von der Hand als dem Burgenländer. Die ehemalige Nummer 1 der Welt hat zwar im langen Spiel teils mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, findet allerdings gleich acht Birdies und kann so auch ein Bogey und sogar eine Doubette verkraften um nach der 65 (-5) und bei gesamt 9 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Cameron Champ und Scottie Scheffler (beide USA) in den Finaltag starten zu können.

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