Kategorie: us_pga_tour

Auf leisen Sohlen

MEXICO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab schleicht sich im Club de Golf Chapultepec trotz zähen Starts mit einer 68 auf leisen Sohlen an die absoluten Spitzenplätze heran. Bernd Wiesberger hat am Freitag am Weg zur 76 zuviel Mr. Hide und viel zu wenig Dr. Jekyll im Repertoire.

Matthias Schwab verbiss sich zum Auftakt regelrecht in die Runde und belohnte sich an einem Tag an dem ihm nicht vieles leicht von der Hand ging noch mit einer 71 (Par), womit er sich in durchaus vielversprechender Ausgangslage einreihte. Das einfache Rezept um am Freitag die Top 10 attackieren zu können: Chancen erarbeiten und diese, anders als am Donnerstag, auch nützen. Das Vorhaben geht vor allem nach dem Turn richtig gut auf und der Steirer schleicht sich auf leisen Sohlen sogar bis an die absoluten Spitzenplätze heran.

Gleich auf der 1 bietet sich dann auch die Chance zur Grünattacke, er bleibt aber am Par 4 deutlich links im Rough hängen. Der schwierige Pitch über die Bunker gerät dann etwas zu weit, weshalb sich am Eröffnungsloch noch keine Birdiemöglichkeit ergibt. Auch auf der 2 hat er vom Tee wieder Probleme, denn erneut bleibt der Abschlag deutlich links und da danach die Annäherung im Grünbunker verschwindet, muss er sich mit dem ersten Schlagverlust anfreunden.

Die Probleme vom Tee reißen auch danach nicht ab, denn auf der 5 kann er sogar nur einen Querpass zurück aufs Fairway spielen, was am Ende prompt im nächsten Fehler mündet. Endlich findet dann auf der 6 ein Abschlag sein Ziel und prompt attackiert Matthias auch am einzigen Par 5 der Frontnine das Grün. Vom Vorgrün aus hat er sogar die Eaglechance am Putter. Hauchdünn geht sich der Adler zwar nicht aus, das erste Birdie ist aber nur Formsache.

Auf den Geschmack gekommen

Das bringt auch sichtlich erstmals richtig Sicherheit ins Spiel des Rohrmoosers, denn mit sicheren Pars macht er bis zum Turn danach nichts falsch. Kaum auf den Backnine angekommen kann er sein Score dann sogar wieder ausgleichen nachdem er aus drei Metern die Birdiechance verwertet. Die Betriebstemperatur des Putters passt nun sichtlich, denn gleich am darauffolgenden Par 5 ergibt sich aus gut zwei Metern die nächste Möglichkeit und wieder verwertet Matthias ganz sicher, was ihn auch erstmals am zweiten Spieltag in die roten Zahlen abtauchen lässt.

Diese Distanz hat er nun am Putter regelrecht eingespeichert, denn ein weiteres starkes Wedge lässt ihm erneut nur 2,5 Meter übrig und wieder locht er ohne mit der Wimper zu zucken, was ihn bis auf einen einzigen Schlag an die Top 10 heranbringt. Wie aus dem Nichts streikt dann aber plötzlich das Gerät für die Grüns und brummt ihm aus 1,5 Meter das dritte Bogey des Tages auf. Sofort aber setzt er am Par 5 danach trotz eines Ausflugs in den Grünbunker den Konter und dreht sein Score wieder auf -2.

Zum Abschluss zündet er dann noch ein ganz starkes Wedge und legt den Ball bis auf 1,5 Meter zur Fahne. Ohne Probleme nimmt er das Birdie auf der 18 mit, unterschreibt so die 68 (-3) und geht damit als 11. aus richtig aussichtsreicher Position ins Wochenende. „Ich hab leider am Anfang der Runde die Bälle nicht gut getroffen. Im Verlauf wurde das aber wesentlich besser und ich mit den sechs Birdies und drei unter Par gut leben“, fasst er danach seine zweite Runde kurz zusammen.

Viel Mr. Hide, wenig Dr. Jekyll

Bernd Wiesberger zeigte am Donnerstag lange Zeit herausragendes Golf. Zwischenzeitlich strahlte sein Name beim Zwischenstand von -4 sogar von der alleinigen Spitze. Erst gegen Ende schlichen sich dann Ungenauigkeiten ein, die ihm noch drei Bogeys umhängten und so schließlich nur eine zartrosa 70 (-1) ermöglichten. Am Freitag will er eigentlich an die gewinnbringenden ersten 14 Bahnen vom ersten Spieltag anknüpfen, allerdings agiert Bernd lange Zeit viel zu fehleranfällig und kann selbst mit späten Birdies eine tiefschwarze Performance nicht verhindern.

Gleich auf der 10 will die Annäherung nicht aufs Grün, das anfängliche Par stellt aber noch kein Problem dar. Am darauffolgenden Par 5 bremst sich die Grünattacke knapp neben dem Grün im Rough ein und ein etwas zu langer Chip lässt Bernd noch gut zwei Meter zum Birdie über, der Putter will aber nicht mitspielen und verweigert ihm den roten Eintrag.

Richtig bitter wird es dann erstmals auf der 12, denn nach etlichen Problemen im langen Spiel erreicht er überhaupt erst mit dem fünften Schlag das Grün und muss am Ende sogar ein Doppelbogey einstecken, womit der Start in den Freitag ziemlich verpatzt ist. Das Par 3 danach gelingt zwar ohne großen Stress, so richtig entspannend geht es aber auch danach nicht weiter, nachdem einmal mehr eine Annäherung nicht ihr Ziel findet.

Die nächsten Doubletten

Die zweite lange Bahn der Backnine lässt Bernd dann aber nicht ungenützt verstreichen. Nach einem Drive ins Rough gelingt auch das Wedge nicht so wirklich genau nach Plan. Aus gut vier Metern spielt der Putter diesmal jedoch mit. Lange bleibt das Gerät fürs Kurzgemähte aber nicht auf Betriebstemperatur, denn auf der 7 tritt er sich aus nicht einmal drei Metern einen Dreiputt ein und rutscht so prompt wieder auf 2 über Par für den Tag zurück.

Das scheint regelrecht ein Wirkungstreffer zu sein, denn am kurzen Par 3 danach rollt der Ball zurück ins Wasser und brummt Bernd so das bereits zweite Doppelbogey des Tages auf. Lange bleibt das Spiel des siebenfachen European Tour Siegers danach nicht stabil, denn auf der 2 bunkert er sich neben dem Grün ein, produziert danach aus dem Sand einen Flyer und tritt sich so rasch Doppelbogey Nummer drei ein, was ihn endgültig im Klassement abstürzen lässt.

Gute Phase

Ein weiterer Dreiputt gleich danach am Par 3 kostet sofort den nächsten Schlag. Zumindestens kann er auf der 4 mit gelungenem Up & Down einen weiteren Fehler abwenden und hat auf der 5 sogar einen der seltenen Gründe zu jubeln, nachdem der Birdieputt aus gut vier Metern sein Ziel findet. Das Erfolgserlebnis scheint noch einmal etwas zu pushen und bringt nun auch erstmals Dr. Jekyll ins Spiel der Mr. Hide endlich ins Bag zurückstopft, denn am Par 5 danach legt er die Annäherung stark zur Fahne und schnürt so sogar den Doppelpack.

Wie verrückt Golf manchmal sein kann ist wohl am besten an dieser Runde von Bernd abzulesen. Lange Zeit funktioniert so gut wie gar nichts und plötzlich gelingt wieder alles, denn am Par 3 der 16 bunkert er sich neben dem Grün ein, locht aber aus dem Sand zum dritten Birdie en suite und hobelt so immer mehr vom aufgerissenen Rückstand wieder weg.

Fast passend zu einem, trotz der späten Birdies, total verpatzten Spieltag, legt er aus dem Fairwaybunker den Ball übers Grün unangenehm zu einem Baum, hat von dort keine Chance den Ball zur Fahne zu bringen und tritt sich noch ein abschließendes Bogey ein, womit er die 76 (+5) perfekt macht, die ihn bis auf Rang 54 abrutschen lässt.

Bernds Flightpartner Bryson DeChambeau (USA) erwischt einen wahren Traumtag und marschiert mit einer 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Spät entglitten

MEXICO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt sich zum Auftakt im Club de Golf Chapultepec lange Zeit von seiner besten Seite, erst späte Ungenauigkeiten verhindern noch besseres als eine 70. Matthias Schwab muss nach einigen ausgelassenen Chancen mit einer 71 leben.

Die WGC-Saison des neuen Jahres beginnt wie die alte aufgehört hatte: mit zwei Österreichern im Feld, Bernd Wiesberger und Matthias Schwab! Nach dem Sensationsdebüt mit Rang 4 in Shanghai ist der Schladminger auch bei der Mexiko Championship mit dabei. In der Höhenlage von Mexiko City rittert ein Elitefeld von nur 75 Stars über vier Tage ohne Cut um 10,5 Millionen Dollar Preisgeld und entsprechend hohe Punkte für Weltrangliste und Ryder Cup-Qualifikation.

Für Wiesberger und Schwab geht es aber auch um FedExCup-Punkte für das „Non Members Ranking“ der PGA Tour, das zur Zeit der junge Steirer sogar anführt und wo am Saisonende Tourkarten für die PGA Tour winken. Umso wichtiger daher für das rotweißrote Duo am engen und fallenreichen Kurs von Chapultepec gut abzuschneiden.

Wiesberger kam bei seinen bisherigen Starts 2017 und 2018 noch nicht über einen 30. Platz hinaus, dennoch schraubt er die Erwartungen vor dem Start hoch: „Ich freue mich schon darauf, bei der Mexico Championship meine guten Leistungen aus dem Training abrufen zu können.“ Gleich auf der 1 zeigt er sich dann auch sehr angriffslustig, denn er attackiert sofort am anfänglichen Par 4 das Grün, bleibt jedoch knapp 30 Meter vor dem Kurzgemähten im Rough hängen. Ein sicheres anfängliches Par stellt aber kein Problem dar.

Auch auf der 2 zieht er bei windigen Verhältnissen voll durch, überschlägt danach aber aus gerade mal etwas mehr als 50 Metern das Grün und kann sich so keine Birdiechance auflegen. Zum ersten Mal kommt dann auf der 5 richtig Stress auf, denn nach einem Drive ins Rough hat er keine Chance das Grün zu erreichen. Sein Wedge legt er dann zwar stark bis auf 1,5 Meter zur Fahne, kann den wichtigen Parputt aber nicht lochen.

Bernd „on fire“

Eine Bahn später allerdings gibt es dann erstmals Grund zu jubeln, denn nach solidem langen Spiel ergibt sich am einzigen Par 5 der Frontnine aus vier Metern die Ausgleichschance, die Bernd eiskalt nützt. Das bringt das Gerät fürs Kurzgemähte sichtlich richtig auf Temperatur, denn am Par 3 danach stopft er einen wahren Monsterputt aus gut 14 Metern und taucht so in Windeseile sogar in den roten Bereich ab.

Kaum auf den Backnine angekommen hat er dann zunächst etwas Pech, dass die Annäherung leicht zu lange ausrollt. Von der Roughkante gelingt aber ein gefühlvoller Chip-in womit er sogar auf bereits 2 unter Par stellt. Auch damit hat Bernd aber noch lange nicht genug, denn am Par 5 danach bunkert er zwar die Grünattacke ein, legt den Ball aus dem Sand aber stark zur Fahne und nimmt aus einem Meter sofort das nächste Birdie mit.

Faden gerissen

Jetzt brummt der Birdiemotor des Südburgenländers so richtig, denn nach weiterer starker Annäherung locht er aus knapp vier Metern nahezu selbstverständlich und übernimmt damit auch die alleinige Führung. Nach einer unangenehm links verzogenen Annäherung kann er dann auf der 14 aber das Par nicht mehr kratzen und muss sein zweites Bogey des Tages notieren, was ihm auch den Platz an der Sonne wieder kostet.

Das kurze trickreiche Par 3 der 17 lockt dann auch den siebenfachen European Tour Champion in die Falle, denn sein Wedge kommt etwas zu hart auf und bounced in den angrenzenden Bunker, von wo aus er das Par nicht mehr retten kann und so einen weiteren Schlag abgeben muss. Des Schlechten noch nicht genug gelingt auch am Schlussloch die Annäherung nur sehr suboptimal und ein zusätzlich eher zäher Chip danach brummt Bernd prompt noch einen Fehler auf, weshalb er am Ende nur eine zartrosa 70 (-1) notieren kann.

Das Ergebnis liest sich im teils schwer zu kalkulierenden Wind und bei der ungewohnten Höhenlage mit Rang 14 zwar durchaus gut – Bernd hat bei fünf Schlägen Rückstand auf Rory McIlroy (NIR) auch die Spitze durchaus noch in Sicht – mit den späten Fehlern gibt er aber eine echte Superrunde noch aus der Hand, was sich am Ende der Woche womöglich noch rächen könnte.

„Blamables Golf auf meinen letzten 5 Loch um die Runde mit -1 zu beenden. Zu viele unbegründet schlechte kurze Eisen. Bis Loch 13 habe ich durchaus solides und gutes Golf auf den Platz gebracht“, spart er [sic!] nach der Runde auf Facebook nicht mit Selbstkritik.

Hart gekämpft

Matthias Schwab beginnt seine Auftaktrunde auf der 10 und legt sich mit starkem langen Spiel gleich auf seiner ersten Bahn eine gute Birdiemöglichkeit auf. Aus knapp vier Metern will der Putt zum roten Eintrag aber knapp nicht fallen. Eine Bahn später macht er seine Sache dann aber besser, denn obwohl sich sein Abschlag erst im Rough einbremst reitet er die Grünattacke. Diese bleibt zwar knapp zu kurz, ein gefühlvoller Chip ermöglicht dann aber das erste Birdie.

Auf der 14 wird es dann erstmals etwas ungemütlich, denn eine zu kurze Annäherung zwingt Matthias zum Scrambeln und da der Parputt aus 2,5 Metern nicht im Loch verschwinden will, muss er mit dem Ausgleich auf Level Par leben. Sehr solide spult er in Folge die Bahnen ab und gibt sich nach dem Turn auf der 1 wieder eine richtig gute Birdiechance, die er aber nicht verwerten kann.

Eine Bahn später zieht der Rohrmooser voll durch und bleibt nur wenige Meter bei der Grünattacke vom Tee zu kurz. Allerdings gelingt der Chip alles andere als planmäßig, weshalb er sich in Sachen Birdies weiter in Geduld üben muss. Ein rechts verzogener Drive wird dann auf der 5 richtig kostspielig, denn er kann nur einen längeren Querpass spielen und tritt sich nach verpasstem Up & Down so sein zweites Bogey ein.

Am einzigen Par 5 der Frontnine ist es dann aber endlich so weit und er stellt mit einem starken Putt aus knapp sechs Metern sein Score wieder zurück auf Even Par. Das Birdie heizt den Putter gegen Ende noch einmal an, was ihm auch durchaus entgegenkommt, denn nach Ungenauigkeiten im langen Spiel hat er auf der 8 plötzlich einen Neunmeterputt zum Par vor der Nase, den er aber souverän locht.

Auf seiner Schlussbahn lässt er dann nichts mehr anbrennen und macht so mit dem abschließenden Par die 71 (Par) perfekt. An einem Tag an dem dem Schladming-Pro nicht wirklich vieles leicht von der Hand ging kann er sich mit der Parrunde durchaus zufrieden zeigen, auch weil die Ausgangslage mit Rang 19 durchaus vielversprechend erscheint.

„Der Platz spielt sich ein wenig tricky. Man muss bei jedem Schlag zusätzlich zu allem Üblichen darauf achten wie weit der Ball wegen der extremen Höhenlage fliegen wird. Meine Runde war okay, das Putten hätte durchaus besser sein können. Der Start ins Turnier ist aber gut gelungen“, fasst Matthias die Auftaktrunde zusammen.

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Kräftemessen in Mexiko

MEXICO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit dem WGC-Event im Club de Golf Chapultepec findet sich auch heuer wieder die Weltelite zum Kräftemessen in der Höhenlage Mexiko City’s ein. Mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab ist die Alpenrepublik auch diesmal, wie schon in Shanghai, gleich doppelt vertreten.

So richtig planmäßig wollte der Saisonstart bei Bernd Wiesberger nicht gelingen. Zwar spielte der siebenfache European Tour Champion gleich bei seinem ersten Turnier des Jahres, dem Rolex Series Event in Abu Dhabi, sogar teils um den Sieg mit, Ungenauigkeiten vor allem vom Tee bescherten ihm danach aber gleich zwei freie Wochenenden in Folge.

Die turnierfreien Wochen nützte der Burgenländer nun somit intensiv um die Stellschrauben richtig zu justieren, denn mit dem WGC-Event in Mexico City brechen nun langsam aber sicher die Turniere an, bei denen Bernd wohl gehörig anschreiben muss, will er heuer im europäischen Ryder Cup Team mit von der Partie sein.

Vor allem auf amerikanischem Boden sollten Topergebnisse gelingen, findet doch auch der Kontinentalvergleich mit den USA im September in Whistling Straits in Wisconsin statt. Um sich bestmöglich auf die Gegebenheiten in Mexiko einstellen zu können, flog der 34-jährige schon Donnerstag letzte Woche in die USA und legte dort in der Vorbereitung mit seinen Coaches den Fokus vor allem auf die Qualität der Abschläge.

Diese werden vor allem im Club de Golf Chapultepec enorm wichtig sein, da der Platz durchaus nicht viele Fehler verzeiht. Immerhin wird Bernd den Driver vermutlich einige Male im Bag stecken lassen können, da durch die Höhenlage die Bälle doch deutlich weiter fliegen als auf Meeresniveau. Bereits zweimal war er in dieser Location am Start und nahm dabei einen 45. sowie einen 30. Platz mit. Nur letztes Jahr war er wegen seiner langwierigen Verletzungspause nicht qualifiziert.

„Ich freue mich schon darauf die guten Leistungen aus dem Training im Wettkampf abrufen zu können“, so die Nummer 23 der Welt, dem die leichten Handgelenksprobleme beim Desert Swing mittlerweile aber hoffentlich keine Probleme mehr bereiten, im Vorfeld des Turniers.

Auch eine kleine bis mittelgroße Hiobsbotschaft musste Bernd verkraften, denn die Airline schickte kurzerhand sein Bag nicht mit auf die Reise, was gerade angesichts der Tatsache eines Direktflugs von Los Angeles nach Mexiko City etwas eigenartig anmutet. Bernd selbst bleibt aber durchaus optimistisch: „Das ist schon sehr ärgerlich und auch unverständlich, da es sich ja um einen Non-Stop Flug handelte. Ich hoffe aber darauf, dass sich die Sache positiv entwickelt.“

Gut akklimatisiert

Mit Matthias Schwab steht wie schon Ende letzten Jahres in Shanghai auch in Mexiko wieder ein zweiter Österreicher in den Teeboxen. Auch Matthias nützte die freien Wochen zuletzt für eine intensive Vorbereitung und reist wie sein Landsmann bestens akklimatisiert zum WGC Turnier nach Mexiko City.

Bereits vor etlichen Tagen reiste der Schladming-Pro nach Orlando und bereitete sich dort mit Schwungcoach Liam James und Putting Coach Mark Kanski intensiv vor. Schon seit Sonntag ist Matthias bereits in Mexiko City und versucht auf dem für ihn noch neuen Platz alle Tücken des Geländes herauszuarbeiten.

„Ich gehe nach den Trainingssessions mit meinen Coaches gut vorbereitet ins Turnier. Dadurch, dass ich schon vorher in Florida war, fällt auch der Jetlag weg, denn es sind gerade mal drei Stunden Flug nach Mexiko City. Die größte Herausforderung wird sicherlich die Höhenlage sein. Der Platz jedenfalls ist in einem hervorragenden Zustand“, so Matthias Schwab, der klarerweise auch auf das starke Teilnehmerfeld hinweist.

Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag um 19:27 MEZ auf der 1 gemeinsam mit Bryson DeChambeau (USA) und Matthew Fitzpatrick. Matthias Schwab folgt eine gute halbe Stunde später um 20:03 MEZ von der 10 mit „Vanderbilt Mentor“ Brandt Snedeker (USA) und Sebastián Munoz (COL).

 

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Kostspielige Fehler

GENESIS INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka tritt sich gegen Ende seiner Runde kostspielige Fehler ein und scheitert im Riviera CC nach einer 73 knapp am Cut.

Sepp Straka baute sich zum Auftakt des hochdotierten Events bei Los Angeles mit einer 71 (Par) ein durchaus stabiles Fundament um vom Platz der Stars in den Hollywood Hills Preisgeld mitzunehmen. Am zweiten Spieltag hat er nun außerdem noch den Bonus einer frühen Startzeit, was ihm mit frischeren Grüns durchaus entgegenkommen könnte.

Allerdings geht gleich der Start in den Freitag gehörig daneben, denn am kurzen Par 4 der 10 entscheidet er sich für die Attacke, überschlägt das Grün aber deutlich und nachdem er sich danach auch noch einen Dreiputt eintrtt, muss er mit dem anfänglichen Bogey leben. Nachdem am darauffolgenden Par 5 kein schneller Ausgleich gelingt und er nach zu kurzem Abschlag am Par 3 der 14 ein weiteres Bogey notieren muss, ist der zähe Start endgültig Gewissheit.

Auch danach will am Freitag auf den Backnine nicht viel zusammenlaufen. Sepp schafft es zwar weitere Fehler zu vermeiden, Birdie will die gesamte hintere Platzhälfte aber keines gelingen. Kaum auf den vorderen Neun angekommen bricht dann aber der hartnäckige Bann, denn nach einer perfekten Grünattacke hat er aus gut drei Metern sogar die Eaglechance am Putter. Der Adler will zwar knapp nicht landen, das erste Birdie hievt den Longhitter aber zumindestens wieder in Richtung Wochenende.

Späte Schwächephase

Nach etlichen recht souveränen Pars wird es dann am Par 3 der 6 wieder ungemütlicher, denn Sepp findet vom Tee aus nur den mittig im Grün platzierten Bunker. Da danach der Zweieinhalbmetertester nicht fallen will, rutscht er wieder zurück und benötigt nun zwingend zumindestens ein Birdie um nicht am Cut zu scheitern. Allerdings erwischt es ihn gleich danach auch auf der 7 nachdem er vom Tee aus nur das Rough findet und in Folge auch das Grün nicht planmäßig erwischt.

Der gebürtige Wiener stemmt sich aber noch einmal sehenswert gegen das drohende Aus, wie ein starker Putt auf der 8 aus gut sieben Metern zum Birdie beweist. Mit dem benötigten Pflichtbirdie vor Augen muss er auf der 9 dann Risiko nehmen und das kleine Ziel am Grün hinter dem Bunker ins Visier nehmen. Die Annäherung bleibt jedoch leicht rechts und vom Rough aus ist nicht mehr als das Par zu machen. Mit der 73 (+2) scheitert Sepp somit denkbar knapp als 69. um einen Schlag am Cut.

Matt Kuchar (USA) verteidigt seine Führung und geht nach einer 69 (-2) bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende.

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Fundament gebaut

GENESIS INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sepp Straka baut zum Auftakt im Riviera CC mit einer 71 ein brauchbares Cut-Fundament. Matt Kuchar (USA) erwischt am Donnerstag eine Traumrunde.

Im Riviera Country Club, dem Golfclub der Hollywoodstars, treffen sich die neue alte Nummer 1 der Weltrangliste Rory McIlroy, Tiger Woods, Brooks Koepka, Dustin Johnson und Jon Rahm zum ersten großen Kräftemessen des Jahres. In dem illustren Starterfeld teet auch Sepp Straka auf, der am engen und trickreichen Layout von Riviera mehr die feine Klinge als den Hammer benötigen wird. Dank seiner besseren Kategorie kommt der Wiener erstmals in das US-Traditionsturnier hinein, das mit 9,3 Millionen Dollar Preisgeld das bislang bestdotierte des neuen Golfjahres ist.

Gleich auf der 1 spielt der Longhitter dann seine größte Stärke aus und hat keinerlei Probleme die Distanz des Par 5 Loches in zwei Schlägen zu erledigen. Zwar verfehlt die Grünattacke knapp das Ziel, ein gefühlvoller Chip ermöglicht aber prompt die erste Birdiemöglichkeit, die er sich nicht entgehen lässt. Sofort allerdings hat er auch mit ersten Schwierigkeiten zu kämpfen, denn ein verzogener Drive zwingt ihn sogar zu einem Drop, was postwendend den Ausgleich zurück auf Level Par bedeutet.

Keine wilden Ausreißer

Die gesamten Frontnine über verwaltet er sein Zwischenergebnis von Level Par dann, ehe es ihn gleich nach dem Wechsel auf die hintere Platzhälfte nach einem leicht rechts verzogenen Drive mit dem nächsten Fehler erwischt. Der Fehler lockt Sepp aber regelrecht etwas aus der Reserve, denn prompt gibt er am darauffolgenden Par 5 die Antwort und taucht nur eine Bahn später mit einem gelochten Viermeterputt sogar wieder in den Minusbereich ab.

Richtig lange kann er das zartrosa Ergebnis aber nicht halten, denn auf der 15 findet er vom Abschlag aus nur den Fairwaybunker und tritt sich so einmal mehr den Ausgleich ein. Auf den letzten Bahnen lässt der gebürtige Wiener dann aber nichts mehr anbrennen, marschiert mit der 71 (Par) über die Ziellinie und bastelt so als 42. ein doch recht brauchbares Fundament auf das er am Freitag mit früher Startzeit anknüpfen will um in Sachen Cut nichts anbrennen zu lassen.

Matt Kuchar hat von Beginn an am Donnerstag sein Visier messerscharf eingestellt, denn schon nach den Backnine – der US-Amerikaner beginnt auf den hinteren neun Bahnen – liegt er bei 4 unter Par. Auch nach dem Turn passt so gut wie alles zusammen und nach drei weiteren Erfolgserlebnissen unterschreibt er eine 64 (-7), womit er sich mit gleich drei Schlägen Vorsprung die Führungsrolle krallt.

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Wieder freie Tage

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka packt am Freitag zwar mit der 70 eine rote Runde aus, scheitert jedoch auch im TPC Scottsdale wieder recht deutlich am Cut.

Bei Sepp Straka heißt es in dieser Saison sichtlich entweder Top oder Flop. Erst vor zwei Wochen fuhr der Longhitter einen sehenswerten 5. Platz ein, nur um beim Turnier darauf in San Diego sang und klanglos am Cut zu scheitern. Beim Volksfest in Arizona – jedes Jahr pilgern rund 300.000 Golffans auf die Anlage bei Phoenix – fand sich der gebürtige Wiener zum Auftakt mit einer 74 (+3) alles andere als gut zurecht und startet dementsprechend mit Rückstand in den Freitag.

Um ein „Flop“ zu vermeiden ist für Sepp von vonherein klar, dass nur eine Runde in den 60ern wohl noch die Möglichkeit auf den Cut eröffnet und dementsprechend aggressiv legt er auch die Strategie an, was bereits nach einer leicht zu kurzen Annäherung und einem verpassten Up & Down im ersten Bogey mündet. Nur eine Bahn später wirft er dann aber erstmals seine unglaublichen Längen in die Waagschale und legt sich so am Par 5 sogar die Eaglechance auf, was am Ende ein sicheres Birdie zur Folge hat.

Das stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn souverän notiert er danach die Pars auf die Scorecard und stopft auf der 8 nach guter Annäherung aus zwei Metern zum nächsten Birdie, was ihn auch erstmals in den roten Bereich abtauchen lässt. Trotz einer zu langen Grünattacke geht sich am Par 5 der 13 dann das nächste Erfolgserlebnis aus, was Sepp langsam aber sicher in Schlagdistanz zur Cutmarke bringt.

Doch gegen Ende wird es wieder „shaky“. Zunächst wassert er wie schon am Vortag erneut seinen Drive am letzten Par 5 und tritt sich in Folge sogar ein Bogey ein. Dieses radiert er zwar auf der kurzen 17 wieder aus, kann sich zum Abschluss aber nicht mehr zu einem Par scrambeln und hat so schließlich nach der 70 (-1) die Gewissheit, dass er erneut am Wochenende als 92. bereits zusehen muss. J.B. Holmes (USA) diktiert nach der 65 (-6) und bei gesamt 13 unter Par das Tempo.

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Negativtrend fortgesetzt

WASTE MANAGEMENT PHOENIX OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka findet auch im TPC Scottsdale zum Auftakt keinen Rhythmus und schnallt sich mit einer birdielosen 74 bereits einen richtig schweren Rucksack um die Schultern.

Beim bestbesuchten und vor allem lautesten Turnier des Jahres auf der PGA Tour wird auch Sepp Straka besser mit Gehörschutz antreten. Die Phoenix Open lockt jährlich rund 300.000 Zuschauer in die Wüste von Arizona um die Stars lautstark anzufeuern. Berühmt ist das Par 3 der 16 mit der einzigartigen Stadium Atmosphäre, wo man das Grün treffen muss um nicht ausgebuht zu werden.

Straka spielt auch seine zweite PGA Tour-Saison auf der Hochschaubahn, wo ein 5. Platz vor zwei Wochen von einem klaren Missed Cut in San Diego gefolgt wurde. Der 26-jährige Wiener ist zum ersten Mal beim Fun-Event der Tour dabei und misst sich dabei mit Justin Thomas, Jon Rahm oder Rickie Fowler.

Schon auf der 10, seiner ersten Bahn, kommt etwas Stress auf, nachdem er das Grün leicht überschlägt. Ein gefühlvoller Chip lässt ihn aber noch ein anfängliches Par notieren. Eine Bahn später wassert Sepp jedoch den Abschlag und muss sich in Folge mit dem ersten Bogey anfreunden.

Echte Birdiechancen wollen sich auch danach keine ergeben und da er am Par 5 der 15 einen weiteren Abschlag im H2O versenkt, muss er sogar mit dem Par mehr als zufrieden sein. Die leichten Ungenauigkeiten setzen sich auch danach weiter fort, weshalb sich lange Zeit einfach keine Chancen auf rote Einträge ergeben wollen.

Sepp nimmt zwar auch auf den Frontnine meist recht solide Pars mit, rutscht im Klassement ohne Birdies aber immer weiter nach hinten. Dass sich der Negativtrend der letzten Woche wohl auch in Arizona weiter fortsetzt macht sich dann auf der 8 so richtig endgültig klar, denn nach zu kurzer Annäherung kann er sich nicht mehr zu einem Par scrambeln und rutscht so sogar in den dreistelligen Leaderboardbereich ab.

Da er zum Abschluss dann auf der 9 auch noch ein Dreiputt-Bogey mitnimmt, muss er sich schließlich sogar mit der birdielosen 74 (+3) anfreunden. Angesichts der wie erwartet eher tiefen Scores schnallt sich Sepp damit bereits einen ziemlich schweren Rucksack um die Schultern. Um vom 110. Platz aus den Cut noch stemmen zu können muss am Freitag bereits eine knallrote Runde gelingen.

Wyndham Clark (USA) packt eine 61 (-10) aus und krallt sich damit den Platz an der Sonne.

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Nicht mal in der Nähe

FARMERS INSURANCE OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka hat auch am Nordkurs von Torrey Pines wieder Schwierigkeiten, hat mit einer 76 nicht einmal annähernd etwas mit der Cutmarke zu tun und scheitert regelrecht krachend am Wochenendeinzug.

So hatte sich Sepp Straka seine Rückkehr nach San Diego – letztes Jahr gelang ihm bei den Farmers Insurance Open mit Rang 13 das erste richtig zählbare Ergebnis – mit Sicherheit nicht vorgestellt, denn der Longhitter kam am majorerprobten Südkurs zum Auftakt schwer unter die Räder und musste am Ende eine tiefschwarze 79 unterschreiben.

Damit ist der Weg in Richtung Wochenende auch bereits klarerweise unglaublich weit, denn der gebürtige Wiener muss am Freitag am Nordkurs zumindestens eine 64er Runde auspacken um tatsächlich noch Preisgeld aus San Diego mitnehmen zu können. Mit dem Nordkurs hat er zwar den etwas scorefreundlicheren Kurs vor der Nase, was zählt ist aber nur Vollgas und zwar von der ersten Bahn an.

Allerdings stolpert er erneut früh über Fehler, denn ein verzogener Drive auf der 2 mündet am Ende im ersten Bogey, was den Weg ins Wochenende noch zusätzlich erschwert. Zumindestens stabilisiert er sein Spiel danach sofort wieder und kann am Par 5 der 5 nach gelungener Grünattacke auch den scoretechnischen Ausgleich mitnehmen.

Kein Birdierun

Kurz vor dem Turn gelingt dann auch erstmals der Sprung in den roten Bereich, denn auch die zweite lange Bahn hat er gut im Griff und kann zum zweiten Birdie lochen. Um tatsächlich noch einmal in Richtung Cutmarke kommen zu können, muss er nun auf den Backnine aber ein wahres Birdiefeuerwerk abbrennen.

Allerdings läuft er auf den Backnine vergeblich den nächsten Erfolgserlebnissen hinterher und muss am Par 3 der 15 nach verpasstem Up & Down sogar den Ausgleich einstecken. Das bricht endgültig auch noch die letzte Kampfkraft, denn am Par 5 der 17 muss er nach verzogenen Schlägen gleich zweimal droppen und bastelt so sogar noch einen späten Schneemann.

Ein abschließendes Bogey auf der 18 fällt dabei kaum mehr ins Gewicht. Mit der 76 (+4) tritt Sepp am unteren Ende des Leaderboards auf der Stelle und scheitert in dieser Woche als 152. krachend am Cut. Nun gilt es diese Woche so schnell als möglich aus dem Kopf zu bekommen um sofort wieder neu durchstarten zu können.

Ryan Palmer (USA) diktiert mit einer 62 (-10) und bei gesamt 10 unter Par vor dem Wochenende das Tempo.

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Harter Aufprall

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka schlägt nach dem Höhenflug zuletzt zum Auftakt in Torrey Pines richtig hart auf und hat nach einer 79 bereits gehörigen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke.

Sepp Straka hat an Torrey Pines eigentlich richtig gute Erinnerungen, denn der Longhitter konnte in San Diego letztes Jahr mit Rang 13 sein erstes richtig zählbares Ergebnis auf der PGA Tour einfahren und legte so den Grundstein für den Erhalt des Spielrechts. Wie letzte Saison wird auch heuer wieder an den ersten beiden Tagen abwechselnd am Nord- und Südkurs gespielt, bevor es am Weekend ausschließlich am klassischen Südkurs zur Sache geht.

Nach einer weiteren Verlängerung ist dieser mit 7.765 Yards der längste Kurs des Jahres auf der US Tour. Tiger Woods, Rory McIlroy, Jon Rahm, Justin Rose und Xander Schauffele sorgen für ein bärenstarkes Lineup bei dem 7,5 Millionen Dollar-Event. Sepp beginnt das Turnier am Donnerstag mit allererster Startzeit am majorerprobten Südkurs und tritt sich nach eingebunkertem Drive gleich auf der 10 das erste Bogey ein.

Nur zwei Bahnen später bekommt er erneut Sand ins Getriebe und kann aus dem Grünbunker ein weiteres Mal ein Par nicht kratzen, womit der zähe Start ins Turnier Gewissheit wird. Den unangenehmen „Zwei-Loch-Fehler“ Rhythmus behält er auch in Folge weiter bei, denn auf der 14 kann er sich nach verfehltem Grün nicht einmal mehr zu einem Bogey scrambeln und stolpert so sogar über eine Doublette, die ihn endgültig regelrecht hinten einzementiert.

Aus dem Teufelskreis kann er auf den Backnine auch weiterhin nicht ausbrechen, denn auf der 17 geht es mit einem weiteren Bogey nach einem Ausflug in den Grünbunker immer tiefer bergab. Des Schlechten noch nicht genug muss er auch am Signature Hole, dem Par 5 der 18, einen Schlag abgeben und hält damit nach nur neun gespielten Löchern bereits bei 6 über Par.

Nur kurzzeitig stellt sich dann mit drei Pars in Folge halbwegs ein brauchbarer Rhythmus ein, ehe er auf der 4 einen Drive wegblockt und im Anschluss sogar droppen muss, was am Ende im nächsten Bogey endet. Auf der 15 gelingt dann nach gelungener Grünattacke aber mit dem ersten Birdie auch erstmals etwas richtig Positives an einem ansonsten mehr als nur tristen ersten Spieltag.

Allerdings endet die Runde so wie sie begann, denn erneut findet Sepp nur einen Bunker, hat am Par 5 der 9 dann noch dazu Probleme von dort aufs Grün zu kommen und benötigt noch einen zusätzlichen Anlauf, womit er noch ein abschließendes Bogey verzeichnen muss. Schließlich steht er nur mit der 79 (+7) beim Recording und tritt sich damit eine richtig hohe Nummer ein, was auch bedeutet, dass er am Freitag vom 152. Platz aus am Nordkurs eine 180 Grad Wende hinlegen muss, will er aus San Diego tatsächlich noch Preisgeld mitnehmen.

Sebastian Cappelen (DEN) und Keegan Bradley (USA) legen mit 66er (-6) Runden den besten Start hin.

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Feherlose 55 Löcher

THE AMERICAN EXPRESS – FINAL: Sepp Straka punktet beim California Swing mit fehlerlosem Spiel und egalisiert mit Platz 4 seine Bestmarke auf der PGA Tour.

Drei Wochen nach der Houston Open schlägt Sepp Straka erneut mit Platz 4 zu, diesmal in Kalifornien. Beim Celebrity Pro-Am in Palm Springs punktet der 26-jährige vor allem mit fehlerfreiem Spiel auf den drei Kursen und stürmt mit finaler 66 zum supertiefen Endergebnis von 20 unter Par, das ihm mit 301.500 US Dollar auch den fettesten Scheck des noch jungen Berufslebens einbringt.

Bei weiterhin sehr guten Scoringbedingungen am Schlusstag muss sich Sepp gehörig strecken um beim Birdierennen mitzuhalten. Die erste gute Chance nutzt er auch gleich aus knapp drei Metern am zweiten Grün. Am ersten Par 3 zündet der Wiener ein perfektes Eisen und vollendet die gute Vorarbeit aus drei Metern zum nächsten roten Eintrag.

Beide Par 5 der vorderen 9 vergeigt Straka nach Abschlägen in die Fairwaybunker, von wo es keinen direkten Weg zum Grün und zu weiteren Birdies gibt. Erst unmittelbar vor dem Halbzeitturn kann er einen Schlag gutmachen, nach perfektem Wedge tot zum Stock. Das Zwischenergebnis von 3 unter Par reicht aber gerade einmal um sich knapp in den Top 10 zu behaupten.

Weiterhin fehlerfrei zieht Straka auf dem wasser- und fallenreichen Stadium Course seine Kreise und wird dafür am 12. Grün belohnt, als er nach starkem Eisen Birdieputt Nummer 4 aus zwei Metern versenkt. Seinen besten Putt des Tages hebt er sich für die Schlussphase auf, als an der 14 aus über 5 Metern der Ball ins Loch fällt. Von den vier Par 5 des Platzes kann er nur die 16 gewinnbringend nutzen, wo über Chip und Putt Birdie Nummer 6 gelingt.

Zum dritten Mal fehlerfrei umrundet Straka in dieser Woche einen der Palm Springs-Kurse und macht mit der 66 noch ordentlich Meter. Gemeinsam mit Bud Cauley teilt er sich den 4. Platz und egalisiert damit seine persönliche Bestmarke von Houston vor ein paar Monaten. Den Titel holt sich der Amerikaner Andrew Landry bei 26 unter Par.

>> Endergebnis The American Excpress

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