Birdielawine von Brier

Aufholjagd spült den Österreicher bis auf den 10. Platz nach vorne

Den Tiger aus dem Bag gelassen hat Markus Brier am zweiten Spieltag der Singapur Masters. Dank einer Lawine von 8 Birdies auf 24 Löchern boxte sich der Österreicher in aggressiver Manier bis auf den 10. Platz nach vorne (4 unter Par / Runden von 69 und 71 Schlägen). 21 Spieler konnten ihre zweite Runde noch nicht beenden, der Cut dürfte bei 1 über Par liegen.

Putts gelocht aus allen Lagen

„Wann immer ich ein Fairway getroffen habe, wurde es ein Birdie“, beschrieb Markus Brier einen wilden Freitag in Singapur. Bereits ab 7 Uhr früh am Platz, musste er noch 8 Bahnen seiner ersten Runde zu Ende spielen. Nach zwei zittrigen Pars legte der Wiener plötzlich eine Serie von vier Birdies zwischen den Spielbahnen 4 und 7 hin, lochte dabei serienweise Putts aus vier Metern Distanz. Ein Bogey auf der 9, seinem Schlußloch, ließ ihn die Runde mit 69 Schlägen (3 unter Par) beenden, zum Frühstück durfte er sich über Platz 21 freuen.

Auf der zweiten Runde dann das gleiche Bild. Brier haut seine Abschläge reihenweise ins dicke Rough, hat aber zumeist Glück mit der Balllage und rettet jeweils noch sein Par. Die besten Drives gelingen ihm auf den Par 5-Bahnen, die er postwendend allesamt mit Birdie abschließt: vier Schläge macht er so auf den Bahnen 2, 7, 11 und 15 gut. Die Schlagverluste passieren kurioserweise nicht dort, wo der Driver versagt, sondern ausgerechnet auf den kurzen Par 3: ein Eisen 5 wird an der 8 zu lang und landet im Wasser – Doppelbogey. Ein Bogey setzt es noch am Par 3 Nummer 12, wo Brier vom giftigen Rough rund um das Grün bestraft wird. „Weit weniger solide als zuletzt gespielt, aber alle wichtigen Putts gelocht,“ schüttelt Brier angesichts seines guten Ergebnisses den Kopf. Bei perfekten Spielbedingungen sollte die 71er-Runde dennoch für einen deutliche Verbesserung im Klassement sorgen, bis auf den 10. Platz. „Die Fahnen waren heute brutal schwer gesteckt, da haben sich einige Herrschaften die Zähne ausgebissen“, erklärt sich Brier die Ergebnisse.

Ernie Els wird Favoritenrolle gerecht

Turnierfavorit Ernie Els (RSA) spielte auf der zweiten Runde seine Superform voll aus und schob sich mit der besten Tagesrunde von 67 Schlägen vom 21. bis auf den 1. Platz nach vorne (8 unter Par). Titelverteidiger Arjun Atwal (Ind) folgt mit einem Stroke Rückstand, der gestern führende Engländer Ben Barham fiel nach einer 78er-Runde auf den 44. Platz zurück.

Stand nach der 2. Runde (Par 72):

Platz Name Land Par R 1 R 2
 1 ELS, Ernie RSA -8 69 67
 T2 ATWAL, Arjun IND -7 67 70
 T2 SINGH, Jeev Milkha IND -7 66 71
 T2 YATES, Simon SCO -7 68 69
  5 MURPHY, Gary IRE -6 70 68
 T6 LAM, Chih-Bing SIN -5 69 70
 T6 RANDHAWA, Jyoti IND -5 70 69
 T6 SRIROT, Thammanoon THA -5 70 69
 T6 ZHANG, Lian-Wei CHN -5 68 71
 T10 BRIER, Markus AUT -4 69 71
 T10 HANSEN, Anders DEN -4 69 71
 T10 KANG, Wook-Soon KOR -4 71 69
 T10 KINGSTON, James RSA -4 70 70
           
  Weiters:        
T28 DOUGHERTY , Nick ENG -2 68 74
T44 BARHAM, Benn ENG -1 65 78
           
  Cut verpaßt (+1):        
T82 MARTIN, Miguel Angel ESP 2 72 74
T92 GRÖNBERG, Mathias SWE 3 71 76
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