Gut geschlagen

ITALIAN OPEN – FINAL: Matthias Schwab beendet sein erstes Rolex Series Event im Gardagolf CC mit einer 68, stößt damit noch bis auf Rang 42 nach vor und kann so vor dem Heimturnier in Atzenbrugg durchaus positiv bilanzieren.

Matthias Schwab schaffte es in dieser Woche dank seiner bislang starken Auftritt schlussendlich sogar noch sicher von der Warteliste ins Starterfeld des mit 7 Millionen Euro dotierten Mega-Events in Brescia. Der junge Steirer, der bereits auf seiner ersten Saison auf der European Tour in Indien für ein Topergebnis sorgte, zeigt sich auch von Beginn an am Donnerstag von der Größe des Turniers unbeeindruckt und knallt eine fehlerlose 67 (-4) aufs Tableau, die ihm eine richtig gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag allerdings musste der Schladming-Pro dann unglaublich hart kämpfen, denn an einem Tag wo so gut wie nichts in seine Richtung lief, mussten auf den letzten drei Bahnen sogar zwei Birdies her, um den Cut nicht zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl gelang die Übung aber und Matthias cuttete mit der 71 (Par) genau an der Marke von 4 unter Par noch ins Wochenende.

Am Moving Day stimmte dann zwar die Birdiequote wieder, wie fünf rote Einträge beweisen, allerdings musste er auch drei Fehler einstecken, was schließlich nur für die 69 (-2) reichte. Damit kam der Aufsteiger nur um wenige Ränge nach vor und startet so als 53. in die letzte Umrundung am Gardasee.

Langsam angelaufen

Der Sonntag lässt sich dann aus Sicht des Rohrmoosers durchaus zäh an, denn da ihm schon die 2 ein Bogey aufbrummt, läuft er schon früh einem Rückstand hinterher. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel in Folge rasch, muss sich aber bis zum Par 5, der 7 gedulden, ehe endlich der angepeilte Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Das erste Birdie bringt seinen Motor aber endgültig auf Touren, denn mit noch zwei weiteren Birdies danach schnürt er nicht nur den Triplepack, sondern lässt sogar den schleppenden Start total in Vergessenheit geraten.

Noch einmal zieht er dann ungewollt am Par 3, der 12 die Handbremse und rutscht mit seinem zweiten Bogey wieder etwas im Klassement zurück. Danach aber zeigt er, dass er die Par 5 Bahnen der italienischen Par 71 Wiese an diesem Tag durchaus perfekt im Griff hat, denn auch die 13 und die 15 halten rote Einträge für ihn bereit, was ihn endgültig spürbar im Klassement in die richtige Richtung wandern lässt.

Da er das Turnier dann mit soliden Pars unaufgeregt zu Ende spielt, unterschreibt er am Sonntag die 68 (-3) und marschiert so noch bis auf Rang 42 nach vor, was bei seinem ersten echten Riesenkracher als Professional ein durchaus achtbares Ergebnis darstellt. Thorbjorn Olesen (DEN) (64) behält im Finish die Nerven und stopft nach eingebunkerter Annäherung den nötigen Parputt auf der 18 und kann so Francesco Molinari (ITA) noch knapp um einen Schlag bei gesamt 22 unter Par auf Distanz halten. Der Italiener verpasst damit nach seinem Sieg in der letzten Woche nur hauchdünn das Rolex-Doppel.

„Heute wieder fünf Birdies, das war schon okay. Mit den beiden Bogeys kann ich leben, das waren zwei kleine Fehler die halt bestraft wurden. Mit dem Turnierverlauf an sich bin ich mehrheitlich zufrieden. Die insgesamt 17 Birdies sind gut und wenn ich in Zukunft den einen oder anderen Fehler bzw. die Bogeys vermeiden kann, dann passt das. Es war auch sehr lehrreich mit Spielern wie Robert Rock oder Trevor Immelmann spielen zu dürfen“, fass Matthias das Turnier durchaus selbstkritisch zusammen.

Als Local Hero zum Heimevent

Die starke bisherige Saison macht Matthias Schwab auch eindeutig zum unumstrittenen Local Hero beim kommende Woche anstehenden Shot Clock Masters in Atzenbrugg. Da Bernd Wiesberger bereits vor einigen Tagen wegen seiner Handgelenksverletzung endgültig die Teilnahme absagen musste, ruhen nun die größten Hoffnungen des heimischen Publikums klar auf dem jungen Steirer.

Mit der bereits etliche Male unter Beweis gestellten Nervenstärke sollte ihm die Erwartungshaltung der Fans auch durchaus entgegenkommen und ihn wohl noch zusätzlich etwas motivieren. Dass er den Platz bereits aus früheren Starts gut kennt, sollte sich außerdem als kleiner Vorteil erweisen. Neben Matthias Schwab werden auch Lukas Nemecz, Markus Brier, Sepp Straka, Berni Reiter, Bernard Neumayer und Zukunfsthoffnung Max Steinlechner (Am) im Tullnerfeld abschlagen.

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