LIV blitzt vor US-Gericht ab

Ein US-Gericht verweigert Talor Gooch, Matt Jones und Hudson Swafford den Start bei den FedExCup-Playoffs und damit die von LIV erhoffte Einstweilige Verfügung.

„Es erscheint dem Gericht so, als ob die LIV-Verträge mit den Spielern auf Basis der Annahme basierten, was sie damit zurücklassen und war kalkuliert mit Beträgen, die ihre finanziellen Verluste daraus kompensieren. Ich stimme daher mit der Verteidigung (PGA Tour) überein, dass diese Verluste den Spielern von Beginn an bekannt waren und finanziell abgegolten wurden,“ begründete US-Bundesrichterin Beth Labson Freeman die Ablehnung einer Einstweiligen Verfügung.

Während sich LIV in einem ersten Statement „enttäuscht“ zeigt, kann die PGA Tour ihre Genugtuung nicht verbergen: „Mit den heutigen News können sich unsere Spieler, Fans und Partner über die nächsten drei Wochen endlich darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist: die FedExCup Playoffs.“

Fast noch bedeutender ist die kalte Schulter für LIV, die das Gericht dem Hauptverfahren betreffend der behaupteten Monopolstellung der PGA Tour zeigt, da LIV-Spieler ja ihre eigenen Turniere hätten und besser verdienten als je zuvor: ein frühester Verhandlungstermin wird für September 2023 in Aussicht gestellt, aber es könnte auch 2025 werden. Greg Norman war bereits in den 90er-Jahren mit einem ähnlichen Versuch vor US-Gerichten abgeblitzt, ein Monopol der PGA Tour zu behaupten.

Keine Weltranglistenpunkte für LIV zumindest für ein Jahr

LIV-Golf hatte bereits zu Wochenbeginn eine Niederlage beim World Ranking hinnehmen müssen: in der für die nächsten 12 Monate anerkannten Tours, die Weltranglistenpunkte bei ihren Turnieren verteilen dürfen, wurde LIV wie erwartet nicht berücksichtigt. Damit bleiben LIV-Events nicht nur für heuer, sondern auch für die nächste Saison ausgeschlossen.

Greg Norman hatte seinen Spielern, wie WhatsApp-Chats belegen, immer wieder versprochen, dass die Tours mit ihrem Ausschluss nicht durchkommen werden und auch Weltranglistenpunkte bald bei LIV-Turnieren verteilt werden sollten. Da dies alles nicht eintreten dürfte, könnte die Nervosität unter LIV-Spielern wachsen, was ihre sportlichen Karriereausblicke betrifft.

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