Hoffnungen und Rekorde: Das waren die US Masters 2018

Das berühmte Grüne Jackett stand in diesem Frühjahr mal wieder zur Disposition, ebenso wie 1,6 Millionen US-Dollar Preisgeld für den Gewinner. Experten und Fans rechneten im Voraus mit einem spektakulären Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Rory McIlroy und Patrick Reed – doch es sollte etwas anders kommen.

Der legendäre Zweikampf aus dem Jahr 2016 wird sicher noch vielen Lesern im Gedächtnis sein, damals lieferten McIlroy und Reed sich ein unvergesslich spannendes Gefecht im Hazeltime National Golf Club. Auch zum diesjährigen Masters Tournament traten die beiden Golf-Giganten an, doch leider hatte McIlroy am Finaltag einen schlechten Lauf erwischt und blieb deshalb weit hinter den erwarteten Leistungen zurück. Reed hingegen gelang es, sich gegen die trotz allem starke Konkurrenz durchzusetzen und schlussendlich das Grüne Jackett verdient in Empfang zu nehmen. Jordan Spieth und Rickie Fowlers blieben ihm allerdings bis zum Schluss auf den Fersen, sodass es keineswegs an Spannung mangelte: Während Spieth eine rekordverdächtige Finalrunde hinlegte, machte auch Fowlers zum krönenden Abschluss richtig Dampf!

Jordan SpiethSpieth hat aufgrund seines Sieges im Jahr 2015 bereits eines der begehrten grasgrünen Kleidungsstücke im Schrank hängen, den zweiten Triumph im Augusta National Golf Club verfehlte er nur knapp. Neun Birdies waren seine überzeugende Ausbeute, an Loch 16 zog er auf diese Weise sogar kurzzeitig mit Reed gleich. Ein zehnter Birdie noch, und der Texaner hätte einen geteilten Platzrekord sowie das Playoff erreicht! Doch am letzten Loch scheiterte er mit einem Bogey, also zwei Schlägen zu viel. Damit war die berechtigte Hoffnung auf den Sieg in letzter Minute geplatzt – und Reeds Leistung rückte in unerreichbare Ferne. Fowler kam ab Loch 12 so richtig in Fahrt, versenkte vier Birdies und lag am Ende immerhin 14 Schläge unter Par. Damit sicherte er sich den zweiten Rang, während Reed noch einen Schlag darunter lag: 15 unter Paar brachten dem 27-jährigen Ausnahme-Sportler den Sieg!

Den US Masters mangelte es also auch in diesem Jahr nicht an Spannung, obwohl das Schluss-Duell anders aussah, als erwartet. Auch die passionierten Wettfreunde haben sicher einen guten Schnitt gemacht, der Anbieter BetStars hält dafür auf seiner Webseite die gesammelten Ergebnisse zum Nachlesen bereit. Da gleichzeitig auch die zugehörigen Wetten präsentiert werden, lädt diese schriftliche Aufstellung dazu ein, die eigenen Erwartungen mit den tatsächlichen Ergebnissen abzugleichen. Der große Golf-Zirkus dreht sich derweil weiter, es ergeben sich also immer wieder neue Chancen.

Als bester deutschsprachiger Mitspieler ging Bernd Wiesberger aus dem Turnier hervor. Er hielt sich insgesamt einen Schlag unter Par und beendete seine Teilnahme mit einer Eve-Par-Runde. Er belegte den geteilten 24. Platz, schaffte es also leider nicht in die Top 20. Am Wochenende gelangen Wiesberger einfach zu wenige Putts, er reagierte darauf enttäuscht und unzufrieden. Gern hätte der Wiener Profigolfer, der immerhin bereits seit 2006 im Geschäft ist, besser abgeschnitten, doch seine Tagesform lies es einfach nicht zu. Tiger Woods brachte es auf einen ordentlichen Score, sah seine Leistung aber auch kritisch. Im Interview gab er an, »ein paar schlampige Eisenschläge« gemacht zu haben, sich aber über die lautstarke Unterstützung und Anfeuerungsrufe zu freuen. An Bahn 15 gelang ihm immerhin ein Eagle als echte Glanznummer!

Bernhard LangerDeutschlands »alter Hase« Bernhard Langer beendete das Turnier mit insgesamt drei unter Par, kurzzeitig lag er dabei auf zwei unter Par. An der Amen Corner verlor er allerdings zwei Schläge und heimste mit seiner Gesamtleistung den geteilten 38. Rang ein. Zum Schluss meinte der erfahrene Vollblutprofi: »Solange ich noch Erfolg habe, werde ich noch weiterspielen.« Paul Casey wiederum feierte an der Amen Corner seinen persönlichen Triumph: Ihm gelang an den drei Löchern der geteilte niedrigste Score, den er schließlich mit zwei folgenden Bogeys wieder zunichtemachte. Der angepeilte Rekordabschluss gelang ihm also nicht, freuen durfte er sich trotzdem über eine starke Glanzleistung. Webb Simpson schälte sich ebenfalls aus der Menge der Teilnehmer heraus, weil es ihm gelang, zwei Löcher nacheinander mit einem Eagle zu beenden. Auch er dürfte Grund genug haben, nun kräftig zu feiern, selbst wenn das Grüne Jackett nun nicht mit ihm nach North Carolina wandert.

Die US Masters 2018 sind also schon wieder beendet und wir blicken den nächsten großen Turnieren entgegen: Erwartet wird eine spannende Saison, die sicher noch so manche Überraschung in sich birgt. Im April steht beispielsweise noch das RBC Heritage der PGA-Tour an, ebenso wie das TBA der European Tour. Die LPGA Tour grüßt Ende des Monats aus San Francisco: Wir bleiben nicht nur sprichwörtlich am Ball!

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