Schlagwort: 2017

Gusto bekommen

US OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt nach dem geschafften Cut sichtlich auf den Geschmack und bleibt am Moving Day im Erin Hills GC mit einer 69 hartnäckig an den Top 10 dran.

„Ich bin sehr happy mit meinem Score nach durchwachsenem Start in die 3. Runde. Es ist immer angenehm mit einem guten Freund auf die Runde zu gehen und ich bin froh, dass Sergio und ich noch ein paar Birdies am Ende auf die Scorecard schreiben konnten,“ hält es Bernd mit dem Motto Ende gut, alles gut.

Bernd Wiesberger hat bereits am Vortag mit dem geschafften Cut ein weiteres Stück österreichische Golfgeschichte geschrieben. Als erster heimischer Spieler überhaupt hat er nun bei jedem der vier Major zumindestens einmal das Wochenende erreicht. Damit will sich Österreichs Nummer 1 aber noch nicht zufrieden geben und setzt am Moving Day gleich noch eines drauf.

Nach nächtlichem Regen spielt sich der Platz auch am Samstag für einen US Open Kurs ungewohnt scorefreundlich. Bei so gut wie keinem Wind sind Birdie fast Pflicht um im Klassement nicht durchgereicht zu werden. Was die Par 72 Wiese an diesem Tag wirklich hergibt zeigt Justin Thomas (USA), der mit einer unglaublichen 63 (-9) einen neuen US Open Tagesrekord aufstellt und sich so klar ins Titelgespräch bringt.

Bernd Wiesberger hingegen hat zu Beginn einigermaßen zu kämpfen, nachdem vor allem die Wedges und die Eisen noch nicht wirklich auf den Punkt gelingen. So hängt sich die Nummer 30 der Welt zwei frühe Bogeys um, die ihn weit zurückreichen. Erst nach und nach findet der Burgenländer seinen Rhythmus und holt sich noch vor dem Turn einen Schlag wieder zurück.

Angespornt

Das spornt Bernd sichtlich an, wie nahezu perfekte Backnine eindrucksvoll unterstreichen. Zunächst gelingt nach lasergenauem Eisen der scoretechnische Ausgleich, ehe er sich nach zwei ganz starken Wedges auf der 14 und der 15 mit gleich zwei Birdies um etliche Ränge nach vorne spielt.

Richtig on fire zündet er auch auf der schweren 17 ein perfektes Eisen und stopft aus drei Metern zum nächsten roten Eintrag. Fast gelingt am Par 5, der 18 noch ein weiteres Birdie, der Ball bleibt aber neben dem Loch liegen. Mit der 69 (-3) jedenfalls zeigt Bernd, dass er Erin Hills GC gut im Griff hat und geht als in etwa 14. in den Finaltag.

Rennen der Außenseiter

Nach dem vorzeitigen Exodus der Top-Names bringen sich die Außenseiter am Moving Day mit tiefen Runden in Position um die Gunst der Stunde zu nutzen: allen voran Brian Harman, der mit der 67 bei 12 unter Par die Führungsrolle übernimmt. Aber auch seine US-Kollegen Brooks Koepka sowie der mit 63 Schlägen Tagesbeste Justin Thomas und der Engländer Tommy Fleetwood bleiben bei 11 unter Par voll im Titelgeschäft. In den Top 10 findet sich kein einziger Spieler, der bereits ein Major gewinnen konnte.

Bernd Wiesbergers 3. Runde im Überblick:

Bernd knallt seinen ersten Abschlag perfekt aufs Fairway, entscheidet sich auf der 1 aber für die defensive Variante. Das Wedge aus knapp 95 Metern bleibt dann zu weit von der Fahne weg um sich eine echte Birdiechance aufzulegen. Auf der drivebaren 2 attackiert Bernd und bleibt nur kurz vor dem Grün hängen. Der kurze Chip gelingt aber nicht wirklich nach Wunsch, was ein weiteres Par zur Folge hat.

Wiesberger_US_Open_1702_330Nach einer deutlich verzogenen Annäherung hat Bernd noch Glück, dass er im niedergetretenen Fescue chippen kann. Den Ball bringt er so zwar sicher aufs Grün, kann den langen Parputt aus gut sieben Metern aber ganz knapp nicht verwerten und muss so das erste Bogey notieren. Die 4 gelingt mit sicherem Zweiputt recht unaufgeregt.

Nachdem auf der 5 die Annäherung zu kurz bleibt und im Grünbunker verschwindet, geht sich einmal mehr am Samstag nur ein Bogey aus, was dem Oberwarter mittlerweile doch einiges an Boden im Klassement kostet. Am überlangen Par 3 bringt er den Teeshot souverän am Kurzgemähten unter, was aus 15 Metern in einem sicheren Par mündet.

Nach erneutem eher ungenauen Wedge lässt auch das zweite Par 5 der Frontnine kein Birdie für den Burgenländer springen. Auf der 8 aber ist es dann soweit und Bernd kann nach 23 birdielosen Löchern wieder durchatmen. Ein lasergenaues Eisen bis auf einen guten Meter zum Stock sorgt für das erste Erfolgserlebnis am Moving Day.

Nach gutem Teeshot zeigt ihm Garcia auf der 9 (Par 3) sogar die Puttlinie, Bend kann dies aber nicht zum nächsten Birdie nützen. Nach weiterem lasergenauen Eisen macht er seine Sache auf der 11 dann aus drei Metern aber besser und stellt sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurück. Auf der 12 hat er gleich die nächste Chance, aus vier Metern spielt diesmal allerdings der Putt nicht mit.

Wiesberger_US_Open_1703_330Mit perfektem Gameplan – Bernd schlägt schon vom Tee ein Eisen – lässt dann das Par 5, der 14 den nächsten Schlag springen, nachdem Bernd das Wedge perfekt auf den Punkt auf die Welle spielt. Auf der drivebaren 15 wählt er die defensive Variante, was sich mit weiterem perfekten Wedge und gestopftem Birdieputt auch sichtlich auszahlt.

Die starke Phase stachelt Bernd richtig an, wie er mit fantastischem Eisen auf der schwierigen 17 unter Beweis stellt. Bernd legt die Annäherung bis auf drei Meter zur Fahne und lässt sich das nächste Birdie nicht nehmen, was ihn wieder klar an die Top 10 heranbringt. Fast geht sich sogar auf der 18 noch ein Birdie aus, der Putt bleibt aber neben dem Loch liegen. Mit der 69 bleibt Bernd Wiesberger jedenfalls hartnäckig an den Top 10 dran.

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Bernd makellos

US OPEN 2017 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger stemmt im Erin Hills GC mit einer 72 nicht nur seinen ersten Cut bei den US Open, sondern geht sogar aus richtig guter Verfolgerposition ins Wochenende. Nach dem geschafften Cut ist Bernd Wiesberger der erste Österreicher der bei allen vier Majors das Wochenende erreicht.

„Es hat sich gut angefühlt meinen Namen den ganzen Tag über am Leaderboard zu sehen!  Jetzt bin ich in guter Position für mein erstes Wochenende bei der US Open,“ äußerst sich Bernd zufrieden über die erste Turnierhälfte.

Es war klar, dass in dieser Woche eine Serie zu Ende gehen muss. Entweder schafft Bernd Wiesberger beim bereits vierten US Open Start den ersten Cut oder aber die beeindruckende Cutserie – seit letzten August steht der Oberwarter bei jedem Turnierstart im Wochenende – findet im Großraum Milwaukee sein Ende. Es ist die US Open Serie, die in dieser Woche endlich zu Ende geht und das noch dazu durchaus überzeugend.

Schon nach der 69 (-3) am Donnerstag positionierte sich Österreichs Nummer 1 in guter Ausgangslage und will am Freitag daran anknüpfen. Allerdings macht sich schon am Eröffnungs-Par 5 deutlich, dass bei härteren Grüns und schwierigeren Pin-Positions an diesem Tag nicht alles locker von der Hand geht. Das verpasste Birdie holt er zwar sofort mit gestopftem Viermeterputt auf der 2 nach, in Folge hat der Oberwarter aber etliche Male alle Hände voll zu tun um sich zu Pars zu scrambeln.

Etwas zu ungenau

Wiesberger_1717_330Dabei sind es meist die Eisen, die am zweiten Spieltag schlicht zu weit von den Fahnen weg liegen um dem Burgenländer eine stressfreie Runde zu bescheren. Mit teilweise nahezu sensationellen Kurzspieleinlagen und starken Putts – Bernd ist öfters dazu gezwungen wichtige Putts aus zwei bis drei Metern zu lochen um keine Schläge abzugeben – kämpft sich die Nummer 30 der Welt geradezu über den Platz.

Fast eigenartig mutet es dabei an, dass ihm ausgerechnet ein 60 Zentimeter Putt auf der 11 zum Verhängnis wird und den ersten und einzigen Schlag am Freitag kostet. Immer wieder schleichen sich leichte Ungenauigkeiten ein. So erreicht er nach leicht verzogenem Drive am Par 5, der 14 erst mit dem vierten Schlag das Grün, stopft aber einmal mehr einen wichtigen Putt aus drei Metern und bleibt so immer in Schlagdistanz zu den Top 10.

Zwar lässt auch die lange 18 nach etwas zu kurzem Pitch kein Birdie mehr springen, mit der 72 (Par) aber cuttet Bernd als in etwa 16. in richtig guter Verfolgerposition ins Wochenende. „Leider konnte ich den Ball nicht mehr nah genug an die Fahnen bringen und auch nicht genügend Putts lochen. Trotzdem immer noch eine passable Runde.“ Damit radiert Bernd auch den allerletzten Makel in seiner Karriere aus und hat nun bei jedem der vier Majors zumindest einmal das Weekend erreicht, was einen weiteren Meilenstein in der österreichischen Golfgeschichte darstellt.

Casey_1701_330 (2)Casey, Fleetwood, Koepka, Harman voran

Auftaktleader Rickie Fowler leistet sich nach 28 gespielten Löchern seine ersten Schlagverluste im Turnier, dann aber gleich drei in Folge, die ihn mit der 73 auf Platz 5 zurückwerfen. Ein britisch-amerikanisches Quartett teilt sich bei 7 unter Par die Halbzeitführung: Paul Casey, Tommy Fleetwood sowie Brooks Koepka und Brian Harman haben vorerst die besten Karten.

Um ungewohnt tiefen Cut von 1 über Par beißt sich überraschend viel Golfprominenz die Zähne aus: für Justin Rose, Adam Scott, Bubba Watson, Rory McIlroy sowie mit Dustin Johnson auch die Nummer 1 der Weltrangliste ist die US Open bereits am Freitag zu Ende.

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

Nach etwas zu kurzem Wedge hat er am Eröffnungs-Par 5 aus gut sechs Metern vom Vorgrün nur eine Außenseiterchance aufs Birdie, die er knapp nicht nützen kann. Den roten Eintrag holt er dafür sofort auf der kurzen 2 mit gestopftem Viermeterputt nach. Auf der langen und schweren 3 bekommt der Burgenländer dann erstmals etwas Stress, nachdem er nach dem ersten Putt aus 17 Metern immer noch drei Meter zum Par übrig hat. Die Aufgabe löst er aber unaufgeregt und nimmt so ein weiteres wichtiges Par mit.

Nachdem die Annäherungen auf der 4 und der 5 nur weit vom Loch entfernt liegen bleiben, benötigt er derzeit aus längeren Distanzen viel Puttgefühl. Am überlangen Par 3, der 6 muss er nach zu kurzem Teeshot sogar aus 30 Metern den Putter bemühen, legt den Ball aber bis auf einen halben Meter zur Fahne und nimmt so das nächste Par mit.

Auf der 7 stellt er sich dann nach eingebunkertem Drive vor Schwierigkeiten. Aus dem Sand will auch der zweite Schlag nur im Rough landen, was die Distanzkontrolle bei der Annäherung erschwert. Nach überschlagenem Grün hat er alle Hände voll zu tun um das Par zu kratzen, was aber nach starkem vierten Schlag aus der Collection Area gelingt.

Zum ersten Mal seit der 2 legt er sich dann am Par 4, der 8 nach starkem Eisen eine sehr gute Birdiechance auf, aus zwei Metern spielt diesmal der Putter aber nicht mit. Wie unglaublich hart Bernd heute kämpfen muss zeigen die ersten Löcher nach dem Turn. Nach einem sicheren Par auf der 10 geht sich nach überschlagenem Grün und verschobenem Parputt aus kurzer Distanz auf der 11 erstmals nur ein Bogey aus.

Fast kann er sich den Schlag nach starkem Eisen auf der 12 aber postwendend wieder zurückholen, der Birdieputt kriecht aber rechts am Loch vorbei. Nach einem sicheren Par am Par 3, der 13 hat er am Par 5, der 14 einige Schwierigkeiten. Nachdem er den Drive nur im Rough unterbringt erreicht er in Folge erst mit dem vierten Schlag das Kurzgemähte, stopft aber den wichtigen Parputt aus drei Metern.

Auf der 15 legt er sich mit gutem Abschlag den Ball perfekt auf Wedge-Distanz auf, bringt den Ball danach aber gerade mal am Grün unter. Aus 15 Metern geht sich mit einem Zweiputt aber ein weiteres Par aus. Auch aus sieben Metern ist das Par am letzten Par 3 kein Problem.

Nachdem er die 17 solide abspult hat er auf der 18 sogar noch eine gute Chance die Runde mit einem Birdie zu beenden. Aus 60 Metern bleibt der Pitch aber etwas zu kurz und er muss den Putter zweimal bemühen. Mit der 72 aber cuttet Bernd nicht nur ganz sicher in sein erstes US Open Wochenende, sondern geht außerdem aus richtig guter Verfolgerposition in den Moving Day.

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Show gestohlen

LYONESS OPEN 2017 – 3. RUNDE: Sepp Straka stiehlt im von Massen begleiteten Flight Bernd Wiesberger am Moving Day regelrecht die Show und geht nach der 70 als bester Österreicher mit klar intakten Siegchancen in den Finaltag. Bernd Wiesberger hat mit ungewohnten Fehlern zu kämpfen und fällt mit einer 74 zurück. Auch Matthias Schwab büßt etliche Ränge ein.

Besser hätte man das Drehbuch für den Moving Day nicht schreiben können. Sepp Straka und Bernd Wiesberger gehen im gemeinsamen Flight auf die Runde und nehmen vielen Fans so die Qual der Wahl der Gruppenverfolgung vor Ort ab. Der Wahlamerikaner, der hauptberuflich auf der Web.com Tour seine Brötchen verdient, stiehlt dem ehemaligen Atzenbrugg Champion dann am dritten Spieltag aber nach und nach die Show.

Sepp agiert grundsolide, während Bernd mit einigen ungewöhnlichen Fehlern zu kämpfen hat und bringt sich so mit einer 70 (-2) sogar in gute Verfolgerposition auf Leader Felipe Aguilar (CHI). Bernd Wiesberger hingegen fällt mit einer 74 (+2) hinter die Top 10 zurück. Matthias Schwab findet am Samstag keinen echten Rhythmus und rasselt mit einer 76 (+4) um viele Ränge nach hinten.

Gut reingefunden

Wiesberger_Lyoness_1701_330Bernd Wiesberger und auch Sepp Straka nützen das Par 5, der 1 gekonnt aus. Bernd bleibt mit der Grünattacke zwar am Vorgrün hängen, chippt aber gut auf 2 Meter hin und lässt sich die Chance nicht nehmen. Sepp knallt die Annäherung bis auf fünf Meter zur Eaglechance aufs Kirzgemähte. Der Putt ist zwar zaghaft unterwegs, das Birdie ist aber auch ihm sicher.

Während Bernd auf der 2 ein sicheres Par notiert, muss Sepp aus dem Bunker am Par 3 das erste Bogey eintragen. Gut, dass der Ball die „Go! Go!“ Rufe von Bernd noch hört und haarscharf auf der 3 über den Bunker segelt. Vom Vorgrün stellt das Par aus 5 Metern kein Problem dar. Sepp rasiert aus 7 Metern die Lochkante und nimmt ebenfalls ein sichers Par mit.

Nach längerer Warterei knallt Bernd bei auffrischendem Wind den Ball perfekt aufs Fairway und entschließt sich am Par 5, der 4 zur Attacke. Das Eisen biegt aber ab und wassert vor dem Grün. Nach erzwungenem Drop stopft der Oberwarter aber noch stark aus vier Metern zum Par. Sepp verzieht seinen Drive etwas links ins Rough, spielt sich aber zu einem sicheren Par.

Sepp nach vor – Bernd zurück

Straka_1702_330Auf der 5 studiert Sepp Bernds knapp nicht gefallenen Putt ganz genau und macht die Sache aus knapp sechs Metern besser, was ihn wieder in den roten Bereich bringt. Richtig hart erwischt es Bernd dann auf der 7, nachdem die Annäherung wassert. Nach Drop und Chip lippt auch noch der Bogeyputt aus und hängt Österreichs Nummer 1 so eine Doublette um.

In Folge agiert Bernd zwar wieder souverän, legt sich aber keine echten Birdiechancen auf. Sepp Straka hingegen erledigt seine Sache in dieser Phase der Runde besser und stopft auf der 9 zum nächsten Birdie. Bernd Wiesberger kommt auch danach am Moving Day einfach nicht auf Touren. Nach weiteren Schwierigkeiten im langen Spiel hat er auf der 10 einen langen Parputt vor der Nase. Dieser ist zwar gut unterwegs, bleibt aber auf Linie zu kurz.

Auf der 11 kann dann auch der Wahlamerikaner seinen zweiten Schlagverlust nicht verhindern und muss sich Rang 2 wieder mit etlichen Kontrahenten teilen. Bernd Wiesberger hadert heute mit unterschiedlichen Aspekten seines Spiels. Nach teils ungenauen Eisen rasieren lange Putts nur die Lochkante, nach starken Wedges spielt dann wieder der Putter nicht mit, wie eine vergeben Großchance auf der 13 zeigt.

Am langen Par 3, der 14 verzieht er seinen Teeshot dann deutlich nach links, bringt den Ball aus dem dicken Rough per Chip nur um die 15 Meter zur Fahne aufs Grün und muss so einen weiteren Schlag abgeben. Sepp Straka hingegen agiert derzeit grundsolide und zeigt vor allem beim Putten seine große Stärke.

Zurück in Birdielaune

Sepp und Bernd legen sich dann am Par 5, der 15 durchaus machbare Eaglechancen auf, verschieben aber beide ihre Putts zum Adler. Die Birdies nehmen die beiden aber ohne Probleme mit. Auch am letzten Par 5 lassen sich beide nicht lumpen und lochen zu den nächsten roten Einträgen.

Nach verzogener Annäherung hängt Sepp die hantige 17 noch ein Bogey um. Mit starkem Chip kratzt er aber auf der 18 vor der Haupttribüne ein vielumjubeltes Par und bringt sich so mit der 70 (-2) und als geteilter 2. in richtig gute Verfolgerposition. Auf Leader Felipe Aguilar (72) fehlen Sepp lediglich zwei Schläge. Bernd Wiesberger hingegen tritt sich am abschließenden Par 3 mit verschobenem Putt noch ein weiteres Bogey ein und fällt so mit der 74 (+2) bis auf Rang 15 zurück.

„Es war einfach super. Vor den Fans zu spielen war echt cool. Ich hab noch nie vor so vielen Leuten gespielt. Es freut mich wirklich extrem, dass ich morgen wahrscheinlich noch mehr Fans dabei haben werde. Vor allem in Österreich ist das super“, freut sich Sepp schon sichtlich auf den Finaltag.

Die Runde fasst er folgendermaßen zusammen: „Bogeys passieren, vor allem wenns windig wird. Aber mein kurzes Spiel und das Putten war heute wirklich gut und hat mir auch die gute Platzierung eingebracht.“ „Ich konzentriere mich jetzt mal nur auf morgen. Ob ich nach einem Spitzenplatz zurück in die Staaten fliege oder in Europa bleibe, das weiß ich noch nicht und damit will ich mich jetzt auch noch nicht auseinandersetzen“, hat er einen möglichen Start in München in zwei Wochen noch nicht im Kopf.

Bernd frustriert

„Das hat sich heute irgendwie durch die ganze Runde gezogen. Ein Flyer auf der 7 hinten ins Wasser, auf der 10 wurde ich auch sofort bestraft nachdem ich das Fairway verpasst habe, was will man da machen“, so Bernd nach der Runde sichtlich frustriert.

Das Hauptproblem an diesem Tag beschreibt er folgendermaßen: „Ich war immer die ganze Zeit irgendwie zwischen den Schlägern. Also entweder muss ich auf den einen härter draufhauen oder weicher, aber das hat sich heute so durchgezogen. Ich denke der Sieg ist damit dahin und ich werde morgen wohl eher schon mit nächster Woche im Kopf unterwegs sein. Aber mal schauen, mit einer guten Runde kann ich vielleicht noch ein gutes Gefühl aufbauen.“

Schock nach Birdiestart

Schwab_Lyoness_1701_330Der Diamond CC hält für Matthias Schwab mit entschärften Grüns perfekte Bedingungen bereit. Das nützt der Youngster auch sofort aus und knallt seinen Ball gleich mit dem zweiten Schlag am Par 5 aufs Grün. Der Eagleputt aus vier Metern bleibt zwar an der Lochkante hängen, das Eröffnungs-Birdie ist aber in trockenen Tüchern.

Die Freude währt aber nicht lange, denn Matt versenkt seinen Teeshot am Par 3, der 2 links im Wasser und lässt sich nach Drop und fettem Chip ganze 18 Meter zum Bogey über. Selbst der Retourputt aus zwei Metern will nicht fallen, was Matthias mit einem Dreiputt ein Triplebogey umhängt. Von der 3 weg notiert er recht sichere Pars, ehe auf der 7 nach starkem Eisen der nächste Birdieputt fällt.

Erneut spult er danach meist sicher die Pars ab, tritt sich auf der 11 aber nach suboptimalem Drive und zu kurzer Annäherung den nächsten Schlagverlust ein und fällt so wieder etwas weiter zurück. Auf der 12 passt diesmal allerdings der Putt, was Matt ein weiteres Birdie einbringt.

Nächste Par 3 – Probleme

Mit den Par 3 wird der Neo-Pro am Samstag nicht mehr warm. Auf der langen 14 erwischt es Matthias nach Ballverlust mit einem Doppelbogey, was mittlerweile doch einen ziemlichen Absturz im Klassement bedeutet. Die beiden Par 5 der Backnine kann er am Samstag nicht zu Schlaggewinnen überreden.

Mit weiterem Schlagverlust am schwierigen Dogleg der 17 nimmt der durchwegs verpatzte Moving Day endgültig konkrete Formen an. Schlussendlich steht Matthias mit der 76 (+4) beim Recording und büßt damit etliche Plätze im Klassement ein. Den Finaltag wird der Rohrmooser nur vom 43. Rang aus in Angriff nehmen.

„Ich hab heute einfach den Ball nicht wirklich gut getroffen. Ich war immer zu weit von den Fahnen weg und hatte eigentlich nie wirkliche Birdiechancen. Die beiden Birdies die ich gemacht hab waren durch längere Putts. Das Hauptproblem heute waren aber sicher die beiden Par 3 nach Wasserball und Triplebogey auf der 2 und Doppelbogey auf der 14 nachdem ich den Ball nicht mehr gefunden habe“, fasst Matthias Schwab die Runde enttäuscht zusammen.

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Frischer Wind

LYONESS OPEN 2017 – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab spielen am Vormittag erfrischend auf. Bernd Wiesberger pusht sich mit Birdie-Birdie Finish noch auf Rang 5.

Der Freitag Vormittag stand aus heimischer Sicht ganz im Zeichen der Nachwuchshoffnungen Sepp Straka und Matthias Schwab: die beiden USA College-Boys beweisen im teils heftigen Wind ihre Klasse: Matthias Schwab bringt auf den Back 9 sein Spiel auf Touren und spielt sich mit der 70 ins gute Mittelfeld nach vor. Noch stärker agiert Sepp Straka, der zwischenzeitlich 4 unter Par und auf Platz 2 liegt und am Ende mit der 70 als bester Österreicher auf Platz 5 rangiert.

Am Nachmittag mustes sich Bernd Wiesberger lange Zeit in Geduld üben, da die Putts schlicht nicht fallen wollten. Erst im Finish dreht der Oberwarter mit zwei Birdies noch auf und geht damit gemeinsam mit Straka als bestplatzierter Österreicher ins Wochenende von Atzenbrugg. Vom Rekordstarterfeld mit 16 Österreicher schafft es nur dieses heimische Trio ins Preisgeld.

Wiesberger kämpft im Wind

Wiesberger_1733_330Heftiger Wind begleitet die Nachmittagsflight, auf den sich Bernd Wiesberger anfangs nicht ganz einstellen kann und am Par 5 der 1 nur das Par spielt. Am kurzen Par 4 der 3 ist der Rückenwind so stark, dass der komplette Dreierflight das Grün mit Wedges überschlägt. Den schweren Chip bergab auf die kurze Fahne bekommt der Österreicher gut hin und stopft aus zwei Metern den Par-Putt.

Am Unglücksloch vom Donnerstag, dem Par 5 Nummer 4, passt diesmal der Drive perfekt. Dafür „riecht“ die Vorlage nach Wasser, der Ball parkt sich aber noch auf trockenem Grund ein. Auch der Dritte ist nicht optimal und landet am Vorgründ – der Putt sitzt jedoch aus 3 Metern zum Birdie.

Auf den heftigen Wind hat sich der Österreicher jetzt perfekt eingestellt: an der 5 schießt er auf einen Meter zum Stock. Das zweite Birdie nimmt er locker mit. Den Rückenwind an der 6 unterschätzt er dafür und schickt seinen Ball übers Grün. Erneut hat er das Glück des Tüchtigen dass sein Ball trocken bleibt. Aus schwieriger Lage holt er das Optimum heraus, chippt auf zwei Meter zur Fahne und stopft auch noch den Par-Save. Kämpfen heißt es auch am 7. Grün nachdem sein Ball mit zuviel Spin aufs Vorgrün zurückrollt. Erneut ist es der Putter, mit dem Bernd ein wichtiges Par erkämpft.

Den so wichtigen Abschlag an der 8 blockt Bernd weit rechts hinaus, bis fast aufs benachbarte 4. Fairway. Aus 120 Meter schafft er es nicht nur über die Bäume sondern auch bis auf 7 Meter zur Fahne. Zu kurz der erste Versuch, weggepusht der Zweite, Dreiputt-Bogey der Dritte.

Ohne Spielglück auf Back 9

Auf die Back 9 geht es mit einem perfektem Wedge und einer dicken Chance aus knapp zwei Metern, die jedoch ungenutzt bleibt. Dann heißt es nach schwächeren Eisen wieder ums Par kämpfen, was an der 11 und 12 auch gelingt. Zudem tritt der Putter in den Streik und kann weitere dicke Chancen an der 14 und 15 (Par 5) aus drei Metern nicht nutzen. Wenn es nicht läuft, kommt auch das Pech hinzu: am letzten Par 5 chippt Bernd fast zum Eagle ein und dann lippt der Retourputt zum Birdie auch noch aus.

Starkes Ende

Auf der 17 gelingt dann aber nach starker Annäherung trotz eines Abschlags ins Rough das so sehnlich erwartete nächste Birdie. Angespornt vom Erfolgserlebnis schlägt er auch auf der 18 ein starkes Eisen und lässt sich die Chance aus zwei Metern nicht vom Putter nehmen. Damit geht Bernd nach der 69 (-3) wie Sepp Straka als geteilter 5. ins Wochenende.

Überzeugende Vorstellung

Straka_1602_330Sepp Straka hat das gestrige Bogey-Bogey-Finish gut verarbeitet und findet in Runde 2 gleich am 2. Grün zurück in den Birdie-Modus. Vor allem die Eisen des Austroamerikaners sind allerfeinste Sahne: auch am nächsten Par 3 legt er sich so das Birdie auf und ist auf einen Schlag zur Spitze dran.

Sepp bärenstark auf den megaschweren Löchern 8 und 9, wo er mit Birdies mehr als nur zwei Shots auf das Feld gutmacht. An der schweren 1 erwischt es Straka mit einem Wasserball, der zum Doppelbogey führt. Trotz Drive in den Fairwaybunker der 15 eröffnet sich Straka eine Birdiechance, die er aus 5 Metern trotz Break toll verwertet. Am letzten Par 5 erwischt es ihn noch mit zwei Chips und zwei Putts zum Bogey, das die 70 und einen Top 10-Platz zur Halbzeit bei 5 unter Par einbringt.

„Ich weiß natürlich, dass ich heute zwischenzeitlich schon bei 7 unter Par war, bin mit der 70 aber wirklich sehr zufrieden. Es ist alles andere als leicht hier im Wind und ich bin einfach für den Drive ins Wasser auf der 10 bestraft worden“, so Sepp zu seiner Runde.

Auch die Fortschritte im mentalen Bereich spricht er nach dem locker geschafften Cut an: „Die Turniere auf der Web.com Tour haben mir enorm weitergeholfen, weil sie wie die European Tour über vier Tage mit Cut nach der zweiten Runde gespielt werden. Ich bin einfach im Rhythmus und das jetzt schon gewohnt. Ich versuch mir jetzt keinen Druck zu machen und mein Spiel weiter durchzuziehen, dann passt das schon alles.“

Shot-Tracker mit Matthias Schwab

Shot_Tracker_2017_330Golf-Live war ab 7:50 Uhr live mit Matthias Schwab in Sachen >> SHOT-TRACKER unterwegs. Grafisch und mit Live-Blog zeichneten wir jeden Golfschlag über 18 Löcher auf.

Schwab mit frühem Birdie

Im Tanz an der Cutmarke bei Even Par verbessert Matthias Schwab gleich an der 11, seinem 2. Loch, mit perfekter Annäherung und kürzestem Birdieputt seine Chancen. Umso bitterer, dass er den Bonus bereits am folgenden Grün mit Dreiputt-Bogey aus der Hand gibt.

Erst auf den Back 9 springt bei Schwab der Birdiemotor an, aber nur dank perfekter Eisen an der 2 und 3, die zu einem Birdie-Doppelschlag führen. Dafür verzieht er am Par 5 der 4 wie Wiesberger am Vortag seinen Drive links ins Wasserhindernis und kassiert das Bogey.

Starker Konter dann am Par 3 der 6 mit Birdie. Über die schweren Schlussbahnen kommt Schwab verlustfrei hinweg und postet die starke 70 im Wind aufs Leaderboard, das für den ersten Cut als Profi locker reicht. „Die zweiten 9 waren richtig schwierig als es voll zu blasen begonnen hat. Und dass ich es geschafft habe im Wind dann ein paar Birdies noch zu machen, damit bin ich richtig zufrieden.“

Qualifikant Felix Schulz bestätigt seine grundsolide Vorstellung vom Donnerstag und hält sein Score perfekt zusammen. Ein spätes Birdie legt die Sensation einer Finalteilnahme auf, die erst das Bogey am Schlussloch zerstört. So wie Markus Brier scheitert Schulz als 67. bei 3 über Par mit viel Pech um zwei Ränge am Cut.

Markus Brier und Lukas Nemecz machten mit 73er-Runden zu wenig Boden gut um sich ins Wochenende zu spielen. Enttäuschend auch das Ausscheiden von Manuel Trappel bei 10 über Par, dem der Kurs von Atzenbrugg auch heuer nicht lag.

Markus Maukner am ersten Tag und Lukas Lipold am zweiten Tag zeigen von Österreichs Amateuren ihr großes Potential auf, sind auf dem extrem anspruchsvollen Layout auf einer Strecke von 36 Löcher jedoch zu wenig konstant um zu cutten.

Der routinierte Chilene Felipe Aguilar verteidigt mit der 70 seine Auftaktführung führt das Feld als Spitzenreiter bei 9 unter Par ins Wochenende.

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Gar nicht schläfrig

THE MEMORIAL 2017 – FINAL: Jason Dufner, ausgeschlafen wie nie zuvor, holt sich den verloren geglaubten Titel auf der Zielgeraden zurück.

„Das Turnier ist erst nach 72 Löchern vorbei,“ postulierte Jason Dufner trotzig, nachdem er am Samstag mit der 77 eine überlegene Führung von 5 Schlägen weggeworfen hatte. Und recht sollte er behalten. Auf den letzten 18 Löchern macht der Dufster beim legendären Memorial vier Schläge Rückstand wett und gewinnt am Ende sogar mit 3 Shots Vorsprung.

Der sonst so verschlafen wirkende Dufner präsentierte sich am Weg zur 68 mit 7 Birdies so richtig ausgeschlafen und zeigte sogar kurz Emotionen mit einem Fist Pump: „Ich bin total aufgepumpt wieder vorne mitzuspielen. Es war schon zuvor ein gutes Jahr, aber jetzt ist es perfekt.“

Dem Phlegmatiker Dufner spielten auch alle Umstände in die Hände: zwei Regenpausen von über 2 Stunden zermürbten einige Kollegen, wie Drittrundenleader Daniel Summerhays, den es mit der 78 in alle golferischen Einzelteile zerlegte. Rickie Fowler hätte Dufner mit Birdie am Schlussloch noch eventuell in ein Stechen zwingen können, spielte aber statt dessen das Bogey. Justin Thomas zog sich selbst den Nerv mit verschobenen kurzen Birdieputts, und auch der sonst so schlagsichere Matt Kuchar tappte auf den Back 9 in Jack Nicklaus zahlreiche Fallen auf seinem Meisterstück Muirfield Village.

Rickie Fowler und der Inder Anirban Lahiri teilen sich am Ende Platz 2 bei 10 unter Par. Alex Cejka erreichte nach rückenbedingter Verletzungspause zwar das Finale, kam jedoch nicht über Platz 57 hinaus,

>> Endergebnis The Memorial

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Manuel Trappel 2015

Trappel zurück auf Erfolgskurs

SWISS CHALLENGE 2017 – Manuel Trappel kehrt am Sempachersee unter die Top 10 eines Challenge Tour-Events zurück. Martin Wiegele bleibt im Hinterfeld stecken.

Manuel Trappel und Joel Girrbach lassen ausgerechnet in den Schweizer Bergen an ihr Duell vor einem Jahr am Roten Meer bei der Egyptian Challenge erinnern, als sie sich am Ende Platz 2 teilten. Diesmal nutzt der Schweizer den Heimvorteil und schenkt den Fans trotz Doppelbogey am Schlussloch einen vielumjubelten Home-Champion beim Flaggschiff-Turnier des Schweizer Golfverbandes.

Trappel, der wenige Löcher vor Schluss bis auf Platz 2 vorgestossen war, wird nach Bogey-Bogey-Finish Siebenter und kann sich nicht so recht über die Rückkehr unter die Top 10 eines Challenge Tour-Events nach einjähriger Absenz freuen: „Im Moment überwiegt noch der Ärger über 17 und 18, echt schade. Aber jetzt geht’s sofort zur Lyoness Open, wo ich Vollgas geben werde,“ kommentiert der Amateur-Europameister von 2011 sein Schweiz-Ergebnis.

Manuel Trappel spult trotz langer wetterbedingter Wartezeit am Morgen, aufgrund sintflutartiger Regenfälle über Nacht, ein fehlerloses erstes Drittel ab und festigt seinen Top 10-Platz mit zwei Birdies. Auch in weiterer Folge bleibt der Vorarlberger voll fokussiert, nimmt zwei weitere Schlaggewinne bei den sich bietenden Chancen mit und tankt sich weiter vor.

Bis auf Platz 2 wird Trappel zwischenzeitlich vorgespült, ehe ihn auf den Schlusslöchern doch noch zwei Bogeys erwischen: „Auf der 17 habe ich meinen Abschlag ins tiefe Rough verzogen und beim Vorlegen ging der Ball zu weit wieder ins Semi. Von dort hab ich in den Bunker gespielt und durch wenig Sand einen schlechten Bunkerschlag gemacht. Auf der 18 war mir dann der Schlag um 30cm zu kurz und ist zurück in den Bunker,“ schildert Manuel das auf Sand gebaute Finish. Mit der 69 (-2) verbessert sich Trappel dennoch um zwei Ränge auf Platz 7 und bringt damit extrem wichtiges Preisgeld in Hinblick auf eine bessere Challenge Tour-Kategorie auf sein Konto.

Martin Wiegele legt von der 9 weg einen wilden Beginn hin: nach drei Bogeys, einem Doppelbogey und zwei Birdies spielt der Grazer erstmals ein Par. Danach stabilisiert sich zwar sein Spiel endlich, den angehäuften Rückstand kann er aber erst im Finish mit zwei Birdies noch ein wenig abarbeiten. Die 72 (+1) lässt den Grazer jedoch mit Platz 57 im Hinterfeld verbleiben und nur mit Kleingeld im Race to Oman anschreiben.

>> Endergebnis Swiss Challenge

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Leo Astl

Tirol Power in NÖ

ST. PÖLTEN PRO GOLF – 1. RUNDE: Leo Astl und Clemens Prader sorgen für einen gelungenen Tiroler Auftakt in St. Pölten, kommen aber nicht ganz bei den tiefen Scores mit.

Nach dem verschneiten NÖ-Auftakt zuletzt in Haugschlag wird die Pro Golf Tour beim zweiten Tourstopp in der Landeshauptstadt von Gewitterpausen geplagt, die zu über 4 Stunden Verspätung im Ablauf führen.

Im Golfclub St. Pölten wird Leo Astl am Nachmittag seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht: schon auf den ersten 8 Spielbahnen erwischt der Walchseer einen tollen Lauf und versenkt nicht weniger als 5 Birdieputts in Folge. Fehlerloses Spiel zurück ins Clubhaus und ein 6. Birdie am Schlussloch bringen Leo mit Platz 7 in eine perfekte Ausgangsposition.

Sein Tiroler Kollege Clemens Prader ist mit 5 Birdies ebenfalls aus den St. Pöltner Grüns erfolgreich, streut aber mit drei Bogeys zu viele Fehler ein um ganz vorne mitzuhalten. Für eine positive Überraschung sorgt Amateur Ralph Leitner, der bereits am Dienstag Abend zwei unter Par lag, am Morgen weiter erfolgreich attackiert und die 67 aufs Leaderboard postet (12. Platz).

Neu-Pro Felix Schulz steckt ein Bogey und Doppelbogey in der Anfangsphase gut weg, kontert mit 5 Birdies und postet damit noch eine tolle 69. Damit unterstreicht der Steirer seine zuletzt bei der erfolgreichen Qualifikation für die Lyoness Open gezeigte Topform.

Berni Reiter entwickelt mit 6 Birdies ordentlich Schubkraft, leistet sich aber bei der Attacke viel zu viele Fehler, womit am Ende nur die Par-Runde herausschaut. Immerhin verzeichnet der Salzburger damit einen besseren Turnierstart als zuletzt bei der Gösser Open.

Gegen Mittag musste bereits mehrmals wegen Gewitter unterbrochen werden. 4 Stunden 20 Minuten Zeitverlust in Summe, somit konnte die Auftaktrunde erst am Mittwoch Mittag abgeschlossen werden.

Mit einer fantastischen Runde von 62 Schlägen dominiert der Tscheche Stanislav Matus bislang in St. Pölten klar.

>> Leaderboard St. Pölten Pro Golf Tour

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Billy Horschel 2015

Unverhofft kommt oft

BYRON NELSON 2017 – FINAL: Billy Horschel gewinnt erstmals seit 3 Jahren, ausgerechnet auf seinem bislang schwächsten Golfplatz.

Missed Cut, beide Male bei 13 über Par! Billy Horschels eigene Erwartungen, erstmals nach drei Jahren wieder eine Siegestrophäe zu stemmen, waren entsprechend gering im Vorfeld beim AT&T Byron Nelson. Zuletzt vier verpasste Cuts in Serie konnten seine Stimmung auch nicht aufhellen.

Umso überraschender für ihn selbst dann der Playoff-Sieg gegen den Australier Jason Day und den ersten Titel seit der Tour Championship 2014: „Ich war nie ein Fan dieses Golfplatzes. Aber jetzt bin ich am Traurigsten, dass das Turnier übersiedeln wird,“ kann sich Horschel der kuriosen Situation selbst nicht entziehen.

Irgendwie lief auch alles in dieser Woche in seine Richtung: eine bunte 70 mit 5 Birdies und 4 Bogeys sollte reichen um die Bestmarke bei 12 unter Par aufzustellen. Drittrundenleader James Hahn stolperte spät in eine Bogeyserie und Jason Kokrak verspielte bereits in der Anfangsphase mit Bogey und Doppelbogey. Einzig Jason Day raffte sich in der Schlussphase zu einer Attacke auf und erzwang an der 15 mit Pitch-In-Birdie aus 70 Metern den Gleichstand nach 72 Löchern.

Im Playoff war rasch klar, dass es der Tag von Horschel und nicht von Day sein sollte: der Australier, der in Las Colinas vor 7 Jahren seinen ersten Toursieg feierte, stocherte gleich am ersten Extraloch den Par-Putt aus einem Meter am Loch vorbei und servierte so Horschel den Sieg am Silbertablett.

>> Endergebnis Byron Nelson

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Comeback-Sieg auf Raten

ROCCO FORTE OPEN 2017 – FINAL: Alvaro Quiros landet nach 6 Jahren Schaffenspause einen schwer verdienten Comeback-Sieg, wenn auch erst im Playoff gegen Zander Lombard.

Wie schwer der Weg zurück zum Erfolg ist, wenn einmal der Karrierefaden gerissen ist, davon kann Alvaro Quiros ein Lied singen. Doch so wie schon Edorado Molinari vor wenigen Wochen befreit sich auch der Spanier aus dem Strudel von Verletzungspech, Schwungbastelei und verlorenem Selbstvertrauen. Bei der Rocco Forte Open auf Sizilien landet Quiros Sieg Nummer 7 auf der European Tour, nach 6 Jahren ohne vollem Erfolg.

Das windgeplagte Weekend auf Sizilien hatte Quiros lange Zeit nach Belieben dominiert, ging mit 5 Schlägen Vorsprung auf die letzten 18 Löcher und baute diesen zwischenzeitlich bis auf 7 Shots aus. Auf den Back 9 verließ den 34-jährigen Longhitter jedoch die Sicherheit vom Tee, was die Verfolger rasch aufschließen ließ.

Mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf den letzten 4 Löchern rettet sich Quiros bei 14 unter Par mühevoll in ein Stechen mit dem Südafrikaner Zander Lombard. Im heftigen Wind sollte dann das Puttglück entscheiden: am zweiten Extraloch macht Lombard mit Dreiputt-Bogey den Weg endgültig frei für den Comeback-Sieg von Quiros.

Auch Marcel Siem darf sich bei dem neuen Event auf Sizilien freuen: mit Platz 8 landet der Deutsche sein erstes Top 10-Ergebnis nach über einem Jahr Frust und Tiefschlägen.

>> Endergebnis Rocco Forte Open

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Exklusiv: Lyoness Inside the Ropes

Die Lyoness Open 2017 hautnah und „Inside the Ropes“ erleben. Golf-Live.at lädt Dich exklusiv zum geführtem Programm hinter den Kulissen von Österreichs European Tour-Event ein.

DIE TICKETS für INSIDE THE ROPES gibt es NUR HIER IM VORVERKAUF.

* LYONESS OPEN, betreut von der Golf-Live Redaktion, mit exklusivem Zusatzprogramm INSIDE THE ROPES erleben. Nur 3 kleine Gruppen, limitierte Verfügbarkeit, also jetzt rasch anmelden!

Das Highlight am Sonntag, nach der Siegerehrung: wir putten Bernd Wiesbergers Putt am 9. Grün original nach! Jeder Teilnehmer der Sonntags-Gruppe erhält diese exklusive Challenge.

COUNTDOWN LYONESS OPEN 2017

* Anmeldung zu einer von 3 Gruppen:

PROGRAMM SAMSTAG 10.6. 10 Uhr oder 15 Uhr:
* Geführter Rundgang
* Besuch Recording-Area wo Spieler ihre Scorekarten abgeben
* Demonstration Score Eingabe-Tools der Tour
* Diskussion mit Tour-Referee (was ist anders bei Pros?)
* MEET & GREET mit zwei Tourspielern nach ihren Runden

PROGRAMM SONNTAG 11.6. ab 14 Uhr:
* Geführter Rundgang
* Besuch Recording-Area wo Spieler ihre Scorekarten abgeben
* Demonstration Score Eingabe-Tools der Tour
* Diskussion mit Tour-Referee (was ist anders bei Pros?)
* Teilnahme an Siegerehrung
* PUTTING-COMPETITION am 9. Grün: Wer spielt Bernd Wiesbergers heutigen Putt von der gleichen Stelle besser – (oder vielleicht annähernd gut?)

Lyoness_ITR1702_330+ alles, was sich live vor Ort ergibt. Wir sind flexibel und passen das Programm eben „live“ an. Wir treffen überraschend Pros und Promis, alles was sich so spontan für uns ergeben und uns in Atzenbrugg über den Weg laufen wird.

* Zusatzprogramm: Besuch der TOUR-TRUCKS entweder von TITLEIST oder TAYLORMADE. Exklusiv laden die beiden Hersteller zu einer Demonstration des professionellen Club-Fittings ein. Da die Trucks nur bis Mittwoch vor Ort sind, ist die Besichtigung NUR AM MITTWOCH 7.6. um 13 Uhr in Atzenbrugg möglich. Dieses Zusatzprogramm können Teilnehmer an allen drei Gruppen, sowohl mit regulärem als auch VIP-Ticket optional und ohne Zusatzkosten in Anspruch nehmen.

* PREIS: Das exklusive Programm kostet nur den regulären Eintrittspreis. Entweder 20 Euro für Samstag bzw. Sonntag oder 325 Euro für ein VIP-Ticket (Samstag oder Sonntag). VIP-Gäste am Samstag können sowohl am Vormittag wie auch am Nachmittag teilnehmen. (Preise inkl. MWSt.). VIP-Tickets mit >> allen Leistungen wie VIP Parkplatz, Zugang zur VIP-Lounge, exklusives Catering, VIP-Meet at the Green“ uvm.

LETZTES VIP-TICKET SICHERN…

Wichtige Hinweise:
*Wir akzeptieren Anmeldungen nach dem Prinzip „First come, first serve“ und können logistisch nur drei kleine Gruppen akzeptieren um eine individuelle Betreuung zu garantieren.
* In Zusammenarbeit mit der Lyoness Open wurde „Inside the Ropes“ exklusiv für Golf-Live.at erstellt. Wir sind jedoch kurzfristig immer von Anweisungen der European Tour und des Veranstalters abhängig, die zu Änderungen des Programms führen können.
* Mit der Anmeldung und Bezahlung des Tickets oder VIP-Tickets erhältst Du einen Gutschein für eine reguläre Eintrittskarte PLUS das Upgrade zur Teilnahme am „INSIDE THE ROPES-Programm“.
* Jeder Teilnehmer ist namentlich erfasst und erhält am Ticketschalter in Atzenbrugg unter Vorlage seines Gutscheins die Eintrittskarte sowie das Batch „Inside the Ropes“. Der genaue Treffpunkt wird beim Einchecken angegeben.
Für >>Rückfragen

 

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