Schlagwort: 2018

Bernd Wiesberger Facebook

Exklusiv: Bernd zum Saisonstart

Rechtzeitig zum Saisonstart 2018 hat Golf-Live.at exklusiv das Gespräch mit Bernd Wiesberger gesucht – über seine Saisonziele, die Schwerpunkte in der Vorbereitung und seinen möglichen Weg erstmals in ein europäisches Ryder Cup Team. Sieht sich Österreichs Nummer 1 bereits am Limit? Wo sieht er Verbesserungspotential, vor allem beim Putten oder müßte er sich komplett neu erfinden um weiterzukommen?

Im Fokus steht auch Bernds technische Entwicklungsarbeit für sein Golfbag, wo wir Klarheit schaffen über seine 14 Golfschläger für die neue Saison. Außerdem wollten wir einmal abklopfen, ob er sich weiter lieber bei heißen Themen – wie etwa der Politik – heraushält.

Golf-Live.at: Du hast unbestritten neue Massstäbe im österreichischen Profigolf gesetzt, hinsichtlich Toursiegen, Preisgeld oder Position in der Weltrangliste. Umso erstaunlicher ist es, dass Markus Brier noch immer die österreichische Bestmarke bei Majors (Platz 12 in Carnoustie 2007) hält oder dass Du noch ohne Ryder Cup-Einberufung bist bzw. der wahrscheinlich einzige Spieler in der erweiterten Weltspitze ohne Top 10-Ergebnis in Amerika. Beschäftigen Dich diese Rekorde, ist das ein Stachel im Fleisch oder eher ein zusätzlicher Ansporn?

Bernd Wiesberger: „Ich sehe das sicher nicht als Dorn im Fleisch. Viel eher als Zeichen dafür, dass noch sehr viel Potenzial nach oben besteht und diese Tatsache ist durchaus positiv. Markus hatte eine Vorreiterrolle in Österreich inne und hat uns jungen Spielern damals gezeigt was möglich ist – wir haben ihm viel zu verdanken.

In ein Ryder Cup Team einberufen zu werden ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und es benötigt dazu mehr als nur eine gute Saison oder ein paar Ergebnisse. Mein Ziel ist es, weiterhin konstante Leistungen zu bringen und mein Spiel laufend weiterzuentwickeln – alles Weitere muss sich daraus ergeben.“

Golf-Live.at: Du bist seinerseits 2012 mit dem Sieg bei der Lyoness Open unter die Top 100 der Welt vorgestossen und seit nun über 5 Jahren durchgehend in diesem Elitekreis vertreten. 20 Spieler haben 2017 neu den Sprung unter die Top 50 geschafft, zu zählst zu jenen 30 die sich darin halten konnten. Würdest Du diese Beständigkeit in der erweiterten Weltspitze über so lange Zeit als Deine größte Leistung bezeichnen?

Bernd Wiesberger: „Ich denke schon, dass ich auf diese Leistung stolz sein kann. Jedes erreichte Ziel hat einen ganz besonderen Stellenwert – sei es der Heimsieg 2012, der erste Sieg als Profi auf der Challenge Tour, als erste Österreicher bei allen Major Turnieren teilgenommen zu haben, die Einberufung in diverse Europa-Teams oder eben der lange Verbleib in den Top 100 bzw. Top 50.“

Golf-Live.at: Welche sportlichen Ziele für 2018 stellst Du in den Vordergrund, was wären für Dich die wichtigsten neuen Meilensteine?

Bernd Wiesberger: „Natürlich werde ich auch heuer wieder versuchen Turniersiege einzufahren. Das hat Priorität Nr1. Alles andere, sei es Top10 bei Majors oder die Teilnahme beim Ryder Cup wären eine wunderbare Zugabe.“

Golf-Live.at: Vorbereitung auf die Saison 2018: an welchen „kleinen Änderungen“ (siehe Facebook) arbeitest Du zur Zeit konkret? Wie sieht die weitere Vorbereitung in Asien aus bis zum Eurasia Cup?

Bernd Wiesberger: „Ich habe sicherlich keine großen technischen Änderungen umgesetzt aber doch versucht gezielt im Reiters Resort Bad Tatzmannsdorf an einigen Punkten, sowohl im körperlichen als auch im technischen Bereich zu arbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gefühl, das ich bereits über dem Ball habe.

In der Offseason ist es immer ein Ziel den Körper wieder auf Vordermann zu bringen und für eine Zeit voller Strapazen vorzubereiten. Im Fokus liegt hier natürlich Flexibilität und Kräftigung zur Verletzungsprävention. Ich war nie ein großer Gewichtheber und werde mich auch nicht in diese Richtung entwickeln.

Technisch werde ich ab Anfang Jänner in Dubai mit Coach Phil an der Konstanz im Spiel arbeiten. Dort finden wir ideale Trainingsbedingungen um gut in den EurAsia Cup starten zu können. Fokus liegt hier sicherlich auf den Wedges und dem Spiel unter 120m.“

Golf-Live.at: Hat der Eurasia Cup irgendeine Relevanz hinsichtlich der Chance auf eine Ryder Cup-Wildcard? Nach dem letzten Eurasia Cup unter McGinley wurdest Du ja danach beim Ryder Cup übergangen. Gibt es jetzt unter Thomas Björn vielleicht bessere Chancen?

Bernd Wiesberger: „Nein absolut nicht. Ich werde den EurAsia Cup zwar mit höchster Konzentration und Ehrgeiz bestreiten aber das Resultat – wie auch immer es ausgeht – hat keinen Einfluss auf den RC. Natürlich ist es aber eine Plattform um sein Können im Matchplay unter Beweis zu stellen und auch zu zeigen, dass man besondere Eigenschaften in das Team einbringen kann.“

Golf-Live.at: Wenn der Ryder Cup demnächst in Paris über die Bühne gehen wird, wo Du bereits in Le Golf National gewonnen hast: rechnest Du Dir da bessere Chancen auf eine Wildcard aus oder gehst Du davon aus, Dich wahrscheinlich nur über das Ranking direkt ins Team spielen zu können?

Bernd Wiesberger: „Nein. Die zwölf besten Vertreter Europas werden in Paris dabei sein und ich werde mein Bestes geben um ein Wörtchen mitreden zu können. Wie bereits erwähnt, liegt mein Fokus auf guten Ergebnissen bei ET Turnieren und großen Events – der Rest ergibt sich dann von selbst.“

Golf-Live.at: Wir haben mit einigen heimischen Spielern über Deine Karriere gesprochen und dabei interessanterweise öfters zu hören bekommen, dass Du nur mit komplett neuen Impulsen, mit frischem Wind, sozusagen als Bernd 3.0, in der Karriere wirklich noch entscheidend weiterkommen könntest, also sprich in Richtung Top 10 der Welt. Siehst Du das auch so bzw. worin könnten neue Impulse bestehen?

Bernd Wiesberger: „Ich bin überzeugt, dass in Bernd 2.0 oder wie auch immer man ihn nennen mag, noch viel drinnen steckt. Außerdem ist es für Außenstehende schwer zu beurteilen, woran und mit wem ich arbeite.“

Golf-Live.at: Du giltst in Spielerkreisen als jemand, der besonders gerne beim Schlägerfitten experimentiert und vor allem auch gerne die neuesten Hölzer und Eisen einsetzt, was man auch an dem >> Crossfield-Video gut ablesen kann. Kann hier auch ein Grund zu suchen sein für die verloren gegangene Konstanz in der zweiten Saisonhälfte 2017, dass Du Dich am Materialsektor vielleicht etwas verpokert hast?

Bernd Wiesberger: „Das ist schlichtweg falsch. Man versucht über neues Material bessere Ergebnisse zu erzielen – das ist im Golf dasselbe wie in der F1, Ski und allen anderen Sportarten. Wenn man nicht neue Technologien testet und vergleicht, wird man eventuell auch stecken bleiben.

Es wird auch, wenngleich das Video von Crossfield mich mit neuen Eisen zeigt, keinen Wechsel der Schläger geben zum jetzigen Zeitpunkt.“

Golf-Live.at: Was kannst Du aber uns dennoch verraten bezüglich Deines Schläger-Tweakings, bis hin zu dem ominösen Blei-Tape am Holz, das im Crossfield-Video gezeigt wird?

Bernd Wiesberger: „Ich glaube nicht, dass ich in diesem Bereich sehr viel kreativer bin als andere Spieler auf der European bzw. PGA Tour. Wir haben Woche zu Woche tollen Support durch die Betreuer in der Titleist Tour Unit und versuchen neue technologische Entwicklungen gewinnbringend einzusetzen. Alle Neuerungen werden vor Serienproduktion Profis in die Hand gedrückt um Feedback zu erhalten – daher sind wir auch immer am Puls der Zeit und können unser Material tunen.

Entgegen der Informationen aus dem Crossfield Video, werde ich zum Beginn der Saison dasselbe Setup wie Ende 2017 benutzen. Somit bleibt es beim bewährten Scotty Cameron Futura T5W und TwoThumb Griff, Vokey Wedges mit den Lofts 46, 53 und 59 und einem Mixed Set aus 716 CB und MB Eisen. Das genaue Setup der Wedges ändert sich im Verlauf der Saison öfters – abhängig davon, welche Art von Kurs gespielt wird.

Das Fairwayholz ist ein Standard Titleist 917 Kopf mit 13,5° und A2 Setting, also leicht upright und einem Bleitape für stärkeren Draw. Der Driver ist ebenso ein Titleist 917 Kopf mit 8,5° und C1 Setting – also weniger Loft und leicht flat für mehr Fade. Hier arbeite ich jedoch nicht an den genauen technischen Spezifikationen, sondern viel mehr am Ergebnis im Ballflug.“

Golf-Live.at: In welchen Bereichen wie zb. Kurzspiel, Wedgekontrolle, Putten etc. siehst Du noch das meiste Entwicklungspotential für Dich selbst?

Bernd Wiesberger: „Man kann sich in allen Bereichen des Spiels immer weiter entwickeln. Sieht man aber die prozentuelle Verteilung der Schläge übers Jahr, so sind die meisten mit Sicherheit unter 120 Meter zu holen.“

Golf-Live.at: Laut Statistik blieb das Putten 2017 die Schwachstelle in Deinem Spiel. Mit einem Schnitt von 30 Putts pro Runde rangierst Du auf Platz 154. Dennoch gibt es auch Turniere, wo Du weit vorne in der Puttstatistik liegst, aber halt einfach nicht konstant. Wo würdest Du selbst den Hebel ansetzen um mehr Putts zu lochen bzw. bei mehr Turnieren erfolgreicher zu putten?

Bernd Wiesberger: „Ich bin davon überzeugt, dass ich gut putte und die Arbeit an meinem Stroke und Impact zeigt auch entsprechende Ergebnisse. Statistiken sind oft sehr einseitig und zeigen keine Zusammenhänge – wenn man mehr Grüns trifft, benötigt man meist auch mehr Putts. Dementsprechend spielen diese Statistiken zusammen und sind meines Erachtens nach nicht isoliert zu betrachten. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich mich auch in diesem Bereich verbessern kann und werde weiterhin an den Schrauben drehen.“

Golf-Live.at: Ein weiterer Blick auf die Statistik zeigt ein verblüffendes Ergebnis: bist Du tatsächlich heute um 5 Meter kürzer vom Tee als noch vor 5 Jahren? Auch in der Driving Distance-Wertung bis zu ziemlich zurückgerutscht in den letzten Jahren, aktuell auf Rang 79?

Bernd Wiesberger: „Gleichzeitig habe ich aber auch meine Zahl der Fairway Treffer erhöht. Da diese Statistik aber auch nur 8 Drives im Laufe eines Turniers erfassen sind die Ergebnisse nicht allzu ernst zu nehmen. Bei mir liegt der Fokus eher auf einer erhöhten Fairwaytreffer-Quote als mit anderen Jungs um die Wette zu schießen.“

Golf-Live.at: Was ist Deine Meinung zur Debatte unter Spielern, ob bei den Golfbällen die Bremse angesetzt werden sollte um klassische Plätze wie Augusta nicht obsolet werden zu lassen oder immer längere Golfplätze bauen zu müssen?

Bernd Wiesberger: „Ich persönlich bin kein Fan davon, Schritte zurück zu machen am Technologie Sektor. Golf sollte Spaß machen – für Pros und Amateure gleichermaßen. Scores und Plätze sind durch andere Maßnahmen meiner Meinung nach viel besser zu ‚beschützen‘.“

Golf-Live.at: Meinst Du mit “anderen Massnahmen” dass man alleine mit schwierigerem Course Setup wie schmäleren Fairways, höherem Rough etc. auskommen könnte und daher beim Golfball selbst keine Bremse braucht?

Bernd Wiesberger: „Man sieht bei vielen Turnieren, dass durch schwierigeres Setup auch niedrige Scores verhindert werden. Oft wäre es durchaus möglich Grüns zu verkleinern, Roughs höher wachsen zu lassen oder Grüns härter zu machen. Man muss auch sagen, dass nicht nur das Material, sondern auch Spieler besser werden und anders am Schwung gearbeitet wird um das Ergebnis zu perfektionieren. Eigene Bälle für Professionals machen das Spiel jedoch nicht mehr vergleichbar und somit für mich keinen Sinn.“

Golf-Live.at: Was hältst Du von Greg Norman’s Kritik an den Kurzspielfähigkeiten der heutigen Spielergeneration? Oder von mangelnder Materialkenntnis?

Bernd Wiesberger: „Davon habe ich bisher nichts gehört und gelesen. Grundsätzlich ist Greg Norman eine große Persönlichkeit im Golfsport und wird sich dazu sicherlich Gedanken gemacht haben. Als Athlet beschäftigt man sich nicht mit allen Meinungen und Statements zur Entwicklung des Sports. Bei derart intensiven Turnierkalendern und zusätzlichen Verpflichtungen muss man seinen Fokus setzen und sich auf die eigene Entwicklung konzentrieren.“

Golf-Live.at: Sollten Sportstars ihre Medienpower nutzen um politische Statements abzugeben wie etwa Footballer Colin Kaepernick in den USA? Wenn ja, welche politischen Anliegen wären Dir wichtig genug um Dich öffentlich zu engagieren ? Würdest Du eine Einladung zu einer Golfrunde mit Donald Trump annehmen?

Bernd Wiesberger: „Ich persönlich halte mich aus politischen Fragen heraus. Kann aber schon verstehen, wenn man seine politische Meinung – wie auch immer diese sein mag – öffentlich vertritt. Die Frage nach einer Einladung mit Donald Trump stellt sich in meinem Fall nicht.

Golf-Live.at: Auch wenn Donald Trump bisher vor allem mit Rory McIroy, Tiger und DJ gegolft hat: Wie würdest Du auf eine Einladung nach Maro Lago zu einer Golfrunde reagieren?

Bernd Wiesberger: „Ich wurde bisher von keinem Politiker zum Spielen eingeladen und musste mich deshalb auch nicht damit auseinandersetzen. Sollte jemals eine Einladung eintreffen, werde ich mich auch dementsprechend damit auseinandersetzen. Ich bin der Meinung, dass es jeder Spieler für sich zu entscheiden hat und sowohl Absage, als auch Annahme dieser Einladung legitim sind.“

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DJ bleibt Leitwolf

TOURNAMENT OF CHAMPIONS – FINAL: Dustin Johnson unterstreicht mit dem Kantersieg beim Season Opener seine unumstrittene Rolle als Nummer 1 der Golfwelt.

Seit knapp einem Jahr behauptet Dustin Johnson die Nummer 1-Position im World Ranking und gleich zum Saisonstart macht der 33-jährige klar, dass er keine Absicht hat diese Rolle abzugeben. Mit bester Turnierrunde von 65 Schlägen zum Abschluss beim Sentry Tournament of Champions demoliert er das Klassefeld aus 34 Titelgewinnern, darunter den versammelten Top 5 der Weltrangliste. Bei 24 unter Par feiert DJ einen Kantersieg mit 8 Schlägen Vorsprung auf Spaniens Aufsteiger Jon Rahm.

Der „Beinahe-Albatros“ am Par 4 der 12 illustriert seine aktuelle Ausnahmestellung: aus knapp 400 Metern nimmt er vom Tee genau Maß, der Ball rollt aufs Grün und bleibt 20 Zentimeter vor der Fahne liegen: „ein wenig dünn getroffen“, scherzt er zu seinem Caddie und verwertet den Tap-In zum Eagle, dass er am gleichen Loch bereits am Vortag spielte.

TOURNAMENT OF CHAMPIONS

4. Runde / 7.1.2018

Mit 7 Birdies als Draufgabe stürmt Johnson zur 65 (-8) und zu seinem zweiten Titel auf Maui nach 2013: „Auf diesem großartigen Jahresbeginn möchte ich nun aufbauen. Alles zeigt in die richtige Richtung,“ freut sich Johnson dass er den Kollegen gleich am 7. Januar die Schneid abkaufen konnte.

Das Rennen um Platz 2 macht der Spanier Jon Rahm, der mit der 69 den Amerikaner Brian Harman um einen Schlag überflügeln kann. Jordan Spieth belegt bei der Suche nach seinem erfolgreichen Putting Stroke von 2015 den 9. Rang.

>> Endergebnis Tournament of Champions

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Aloha Golf

SENTRY TOURNAMENT OF CHAMPIONS – 1. RUNDE: Rickie Fowler eröffnete standesgemäß im Hawaii-Shirt gekleidet in einem Elitefeld von 34 Turniersiegern auf Maui die Golfsaison 2018. Marc Leishman ist der erste Leader.

Die Turniersieger der vergangenen Saison dürfen traditionell als Erste ran an das frische Grün eines neuen Golfjahres: der Plantation Course auf der Insel Maui begrüßte die 34 Topstars der US PGA Tour am Eröffnungstag des Tournament of Champions auch standesgemäß – mit heftigem Wind. Wenig überraschend kam Marc Leishman, der bei ähnlichen Bedingungen im australischen Sandbelt aufwuchs, damit am besten zurecht. „Als 15-jähriger, als ich daheim Golf spielte, war es an jedem Tag ähnlich windig. Ich hatte mehr Probleme damals bei Windstille zu spielen,“ fühlte sich Leishman entsprechend pudelwohl.

TOURNAMENT OF CHAMPIONS

1. Runde / 4.1.2018

Bei Windböen von über 50 km/h findet der 34-jährige aus Melbourne nicht weniger als 8 Birdies und lässt sich nur zwei Schläge am Weg zur 67 (-6) abnehmen. Damit setzt sich Leishman alleine an die Spitze, einen Schlag vor dem Amerikaner Brian Harman und dem Venezolaner Jhonnie Vegas.

Rickie Fowler hätte ohne das Doppelbogey an der 13, als er aus dem hohen Gras zweimal voll reinhacken musste um den Ball aufs Grün zu bekommen, ebenfalls 6 unter Par gespielt. Der US-Paradiesvogel konterte jedoch stark mit zwei Birdies und beendete seine Auftaktrunde mit dem Eagle zur 69, die ihn gemeinsam mit Dustin Johnson und Si Woo Kim auf den vierten Rang am Leaderboard bringt.

Fowler sorgte mit seinem Hawaii-Shirt aus Pumas Aloha-Kollektion auch für einen besonderen Blickfang: „Rickie hat uns durch seine Erzählungen über die japanische Herkunft seines Großvaters zu diesem Konzept inspiriert. Mit dem Mix traditioneller japanischer und hawaiianischer Elemente sind wir zu dieser coolen Kollektion gekommen,“ erklärt Kristin Hinze, Global Head Apparel von Puma-Golf.

Jordan Spieth kämpfte noch sichtlich mit der langen Spielpause und den Änderungen am Putting Stroke und reiht sich bei 2 über Par nur auf Rang 30 ein.

>> Leaderboard Tournament of Champions

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Zwei volle Alps-Tickets

ALPS TOURSCHOOL – FINAL: Bernard Neumayer und Michi Ludwig lösen mit den besten 35 der Qualifying School ihr volles Ticket für die Saison 2018.

Bis auf Bernard Neumayer wurden alle Österreicher am stürmischen Eröffnungstag der Alps Tourschool im nicht allzu langen, aber engen La Cala Resort zu hohen Scores verblasen. Am Cut-Tag galt es den jeweils anderen Kurs (America oder Asia) zu bewältigen um als Minimalziel den Cut der Top 65 zu stemmen.

Neumayer setzte am Freitag nicht nur seine solide Vorstellung fort, sondern schob sich mit der 68 am America-Course bis unter die besten 10 vor. Michi Ludwig genügte eine bunte 73 am Asia-Kurs um als zweiter Österreicher den Cut zu stemmen und damit bereits ein eingeschränktes Spielrecht für die nächste Saison abzusichern.

Timon Baltl, Felix Schulz und Kurt Mayr blieben dagegen im windigen Malaga weit von einer Alps Tourkarte entfernt und werden in der neuen Saison auf Wild Cards angewiesen sein.

Am Samstag ging es für die 65 Finalisten um die volle Alps Tourkarte für die Top 35 nach 54 Löchern. Bei Neumayer überwiegen zwar erstmals in dieser Woche knapp die Bogeys, die Sicherheitsrunde von 73 Schlägen reicht aber solide um sich auf Platz 13 in den Tourkartenrängen zu halten.

Michi Ludwig liefert eine kampfstarke Schlussrunde ab, wobei er sich das beste für das Finish aufhebt. Mit einem späten Birdie-Doppelschlag schafft der Linzer noch auf der Zielgerade die 70er-Runde und den Sprung unter die Top 35. Platz 22 wird ebenfalls mit dem vollen Spielrecht für die Saison 2018 auf der Alps Tour honoriert.

Der Südafrikaner Albert Venter gewinnt sowohl die Vorqualifikation als auch das Tourschool-Final bei 12 unter Par. Nach 3 Runden sichern sich insgesamt 37 Spieler die große Tourkarte für 2018 in der stärksten der vier Third Level-Tours.

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SHOT CLOCK MASTERS

GOLF GEGEN DIE UHR! Als Shot Clock Masters wird die österreichische Golf Open im Juni 2018 eine neue Ära einläuten. Eine Weltinnovation in Atzenbrugg.

Die Lyoness Open 2018 wird zum Shot Clock Masters und vom 7. bis 10. Juni 2018 im Diamond Country Club von Atzenbrugg über die Bühne gehen – als erster European Tour-Event, wo Golf zugleich zu einem publikumswirksamen Spektakel für den Kampf gegen den Golfplatz und erstmals auch gegen die Uhr werden wird.

Die Tour macht ernst im Kampf gegen die Schleicher am Golfplatz, die mit 5+ Stunden-Runden sowohl Zuschauer wie auch schnellere Kollegen wie Bernd Wiesberger einschläferten: „Das ist eine ideale Möglichkeit, das Thema „pace of play“ auf der European Tour in den Fokus zu rücken. Das Golfspiel sollte auf jeden Fall schneller werden und daher ist es ein Schritt in die richtige Richtung,“ freut sich einer, den zu oft in seiner Karriere bereits das „Füße in den Bauch stehen“ den Spielrhythmus gekostet hatte.

Wie das Ganze funktionieren soll, hat die Tour bereits heuer bei den GolfSixes auf einem Loch mit Erfolg getestet: in jedem Flight hat der erste Spieler 50 Sekunden Zeit zur Schlagvorbereitung, der nachfolgende Kollege gar nur 40 Sekunden. Das Ganze wird auf einer mitlaufenden Uhr von den Referees transparent kontrolliert und mit roten Karten, sprich jeweils mit einem Strafschlag sanktioniert. Auf dem Leaderboard wird bei jedem Spieler die Zahl dieser roten Karten auch angezeigt werden. Für spezielle Situationen wie etwa einer Biene am Ball oder etwa ein Hustenreiz bekommen die Spieler jedoch zwei Time Outs, die sie sich pro Runde genehmigen können.

„Wir gehen davon aus, dass die Golfrunde dadurch um etwa 30 bis 40 Minuten kürzer wird, die Herausforderung für die Spieler aber um einiges größer,“ freut sich Veranstalter Ali Al-Khaffaf über die Innovation, die sicher ein deutlich gesteigertes internationales Interesse am österreichischen European Tour-Event bringen wird. Damit ist zugleich auch die Zukunft des seit 2003 ausgetragenen heimischen Erstliga-Turniers vorerst weiter gesichert.

Die Tour rechnet damit, dass Dreierflights nur noch 4 Stunden für eine Umrundung benötigen werden, Zweierflights gar nur 3 Stunden 15. In Österreich wird erstmals bei einem professionellen Golfturnier weltweit die Shot Clock an allen vier Tagen konsequent eingesetzt und somit ein weiteres Stück Sportgeschichte geschrieben werden.

>> Shot Clock Masters

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Weiter Web.com Tour

WEB.COM TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka trägt seine finale Attacke neuerlich mit zu vielen Schönheitsfehlern vor und verpasst den Aufstieg in die PGA Tour.

Sepp Straka ging mit 8 Schlägen Rückstand auf den notwendigen 6. Platz bei der Tour Championship, dem Abschlussevent der Web.com Tour Final Series, in den Finaltag. Eine wohl nur noch theoretische Chance für den geborenen Wiener auf das große Ziel, eines der letzten 25 Tickets für die US PGA Tour abzustauben, die in der Final Series der zweiten Liga zu vergeben waren.

Nach schweren Regenfällen kann das Finale erst am Montag gespielt werden. Der pitschnasse Golfplatz ist ganz nach dem Geschmack Strakas, der am Par 5 zu Beginn, Loch 10,  nach Pitch und Putt innerhalb weniger Minuten das erste Birdie eintütet. Die volle Attacke geht gleich am 12. Loch, einem Par 3, daneben, als der Austroamerikaner vom Tee ins Hindernis schießt und nach Strafschlag noch ein gutes Bogey kratzt. Straka kontert aus dem Fairwaybunker der 13, legt den Ball gut am Grün ab und sichert sich das zweite Birdie. Der Putter bleibt brandheiß und holt am folgenden Loch den nächsten Schlaggewinn. Mit Dreiputt-Bogey geht er jedoch beim nächsten Versuch zu forsch ans Werk.

Den bereits zweiten Strafschlag des Tages fasst Sepp vom 8. Abschlag aus und radiert mit dem unvermeidlichen Bogey den letzten Schlaggewinn aus. Selbst das 4. Birdie vor dem Halbzeitturn lässt ihn erst einen Schlag insgesamt aufholen.

Ein verzogenes Eisen am Par 3 der 3 führt zu Strafschlag Nummer 3 und beendet mit dem Bogey die letzten Ambitionen auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Auf den beiden letzten Par 5 packt Straka noch einmal den Hammer aus, holt sich zuerst mit zwei Putts und danach mit Pitch und Putt weitere Birdies. Die Schlussrunde von 69 Schlägen reicht nicht mehr für eine nennenswerte Verbesserung, Platz 36 im Endklassement. Der Traum von einer US PGA Tourkarte muss somit weiter warten.

>> Endergebnis Web.com Tour Championship

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Bernd Wiesberger 2015

1. Mega-Titel

ALSTOM OPEN DE FRANCE – FINAL: Bernd Wiesberger feiert im Le Golf National von Paris mit fantastischem Golf und der 65 seinen ersten Mega-Titel auf der European Tour und streift am zukünftigen Ryder Cup Kurs mit 500.000 Euro seinen bislang größten Siegerscheck ein. „Das war ein ganz starkes erstes Halbjahr für mich. Bislang konnte ich nur den Sack noch nicht zumachen. Jetzt hier mit der Trophäe in der Hand zu stehen ist schon etwas Besonderes“, so Bernd zum Sieg in Frankreich.

Oft war Bernd Wiesberger in dieser Saison schon am Sieg dran. Zunächst fehlte beim Desert Swing nicht viel, dann deutete in Malaisien fast alles auf einen Triumph hin. Erst vor wenigen Wochen zwang ihn Soren Kjeldsen (DEN) bei den Irish Open erst im Stechen in die Knie. In Paris ist es nun aber soweit und Bernd Wiesberger darf sich nach perfektem Golf am Finaltag zum Sieg gratulieren lassen und ist damit der erste Österreicher der bereits zum dritten Mal auf der European Tour gewinnt.

Der Oberwarter startet mit zwei souveränen Pars in die letzte Runde, lässt auf der 3 (Par 5) allerdings eine mehr als machbare Birdiechance aus einem guten Meter ungenützt. Im Nachhinein betrachtet war das allerdings wohl der Weckruf zur rechten Zeit. Bernd kann danach nur noch seinen Abschlag am Fairway platzieren, ehe die Sirenen wegen Gewittergefahr die Spieler zurück ins Clubhaus beordern.

Entfesselt

Nach einer einstündigen Unterbrechung kommt Bernd so heiß wie nie zurück auf den Platz. Der Burgenländer schlägt eine gute Annäherung auf der 4 ins Grün und locht aus gut vier Metern zum ersten Birdie. Am Loch danach bleibt der Approach neben dem Grün hängen – kein Problem, denn Österreichs Nummer 1 locht kurzerhand den Chip zum nächsten roten Eintrag.

Auf der 6 bleibt der Schlag ins Grün wohl gute 10 Meter von der Fahne weg. Auch der Downhiller mit Break stellt kein Problem dar und Birdie Nummer 3 ist in den Büchern. Auf der 7 das selbe Spiel fast noch einmal, nur aus etwas kürzerer Distanz. Mit diesem Tempo kann keiner der Kontrahenten auch nur ansatzweise mithalten, was Bernd Wiesberger die unumstrittene Führung beschert.

Nachdem er auf der 9 (Par 5) dann fast noch sein Wedge zum Eagle locht ist endgültig klar, dass der Bad Tatzmannsdorfer an diesem Sonntag der heißeste Titelanwärter im hitzegeplagten Frankreich ist. Bei einem Zwischenstand von -5 nach 9 macht Bernd dann auf den Backnine das einzig Richtige. Er stellt, sofern auf dem schwierigen Par 71 Gelände möglich, auf Cruise Control.

Fehlerlos

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015Fast gelingt auch nach dem Wechsel auf die Backnine noch das eine oder andere Birdie, doch die Bälle wollen nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie vor dem Wechsel in den Löchern verschwinden. Bernd kratzt dort wo es sein muss mit fantastischem Golf die Pars und hält so die Verfolger immer auf Distanz. Richtig brenzlig wird es nur noch einmal auf der 17, als er seinen Drive links wegblockt. Mit starkem Scrambling und Nervenstärke gelingt aber auch hier noch das wichtige Par.

Auf der 18 passt dann der Drive bombensicher aufs Fairway und nachdem auch die Annäherung perfekt sitzt, locht Bernd Wiesberger sogar zu einem seltenen Birdie und steht mit der 65 (-6) als neuer Alstom Open de France Champion fest. Mit dem Sieg streift er satte 500.000 Euro an Preisgeld ein und gewinnt in Paris ein absolutes Traditionsturnier – die Open de France sind das älteste Turnier auf europäischem Festland. Außerdem wird er in der Weltrangliste am Montag bis in die Top 25 vorstoßen und im Race to Dubai einen Satz auf Rang 4 machen.

„Ich hab einen guten Abschlag auf der 4 gemacht als uns die Sirenen zurückholten. Ich mochte mein Yardage dort und nach der Pause passte die Annäherung. Dann kam das Birdie, der eingelochte Chip und dann noch die längeren Putts und so konnte ich mir ein Momentum aufbauen. Ich hab mich richtig wohlgefühlt da draußen. Das Wochenende mit nur einem Bogey und Runden von 66 und 65 Schlägen zu absolvieren war schon kein schlechter Score“, fasst Bernd seine Traum-Wochenende zusammen.

Werbung in eigener Sache

Bernd macht mit seinem insgesamt dritten European Tour Sieg auch klar Werbung in eigener Sache. Besser kann man sich für den Ryder Cup im Jahr 2018 nicht empfehlen, als mit einem Sieg auf dem zukünftigen Schauplatz. Der Oberwarter zeigt auch klar seine stete Entwicklung. Bereits im Jahr 2013 war er vor der Finalrunde in ähnlicher Position, benötigte damals aber für die Frontnine ganze 40 Schläge und nahm sich so selbst früh aus dem Rennen. Diesmal absolviert er die erste Platzhälfte mit lediglich 31 Strokes. So gut wie niemand anderer in dieser Woche.

Frankreich beweist sich weiterhin als generell perfekter Boden für Österreicher. Bereits auf der Challenge Tour gelang Bernd Wiesberger im Jahr 2011 mit Siegen in Toulouse und Lyon zwei Challenge Tour Erfolge auf französischem Boden. Auch Nicole Gergely feierte bei den French Open 2009 ihren Triumph in Frankreich. Nächste Woche legt der neue Open de France Champion eine wohlverdiente Pause ein, ehe er ab 16. Juli am altehrwürdigen Old Course von St. Andrews die Open Championship in Angriff nimmt. Mit der derzeitigen Formkurve und seinen bislang gezeigten Leistungen auf Links-Anlagen ist ihm auch beim dritten Major des Jahres im Home of Golf so gut wie alles zuzutrauen.

>> Leaderboard Alstom Open de France

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Spitzenreiter

ALSTOM OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger erwischt im Le Golf National einen Start nach Maß und teilt sich nach der 68 (-3) in Paris die Führung im Clubhaus. Wegen etlicher Gewitterpausen muss die 1. Runde am Freitag fortgesetzt werden. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Auftakt. Der Wind und die Hitze trocknen den Platz immer mehr aus, das ist hier schon ein echter Test“, zeigt sich Bernd nach der Runde klarerweise sehr zufrieden.

Viel besser hätte der Auftakt für Bernd Wiesberger am zukünftigen Ryder Cup Platz bei Paris nicht laufen können. Der Burgenländer kann nach Gewitterunterbrechungen erst in etwa mit zweieinhalbstündiger Verspätung die Runde in Angriff nehmen, findet aber mit einer beinahe gelochten Annäherung auf der 10 perfekt ins Spiel. Auch am Par 3 danach passt das Eisen, allein aufs erste Erfolgserlebnis muss Österreichs Nummer 1 noch warten.

Nachdem er sich auf der 12 bei zu dieser Zeit spürbarem Wind zu einem sicheren Par scrambelt, ist es die 13, die ihm mit gelochtem Sechsmeterputt das erste Birdie spendiert. Gekonnt spult er danach die Pars ab und hat dies vor allem starken Eisen und heißem Putter zu verdanken, da die Tee-Shots nur ab und zu mit den Fairways das richtige Ziel finden.

Tempo angezogen

Auf den Frontnine dreht der Oberwarter dann aber so richtig auf. Zunächst fällt auf der 1 aus dem Rough fast schon der Approach zum Eagle, auf der 3 (Par 5) legt er einen schwierigen Bunkerschlag bis auf einen knappen Meter ans Loch. Schon mit dem Zwischenergebnis von 3 unter Par kann zu dieser Zeit keiner der Konkurrenten mithalten, nachdem auf der 5 (Par 4) der nächste Putt aus gut drei Metern im Loch verschwindet, baut er die Führung sogar weiter aus.

Erst auf der 17 (Par 3) muss er dann den ersten und einzigen Schlag am Donnerstag mit einem Dreiputt abgeben. Fast gelingt am abschließenden Par 5 noch ein weiterer roter Eintrag, der Birdieputt biegt aber kurz vor dem Loch noch ab. Mit der 68 (-3) teilt sich Bernd Wiesberger nach den Vormittagsflights die Führungsposition mit Local-Hero Victor Dubuisson (FRA).

„Ich habe mir heute teilweise ein paar Tester für die Pars offengelassen, hab die aber bis auf den einen Dreiputt gut bestanden. Hier verliert jeder irgendwo einen Schlag. Die Chancen die ich hatte, hab ich aber ganz gut ausnützen können. Leider ist auf der 9 der letzte Birdieputt nicht gefallen“, so Bernd zur Donnerstagsperformance.

Angesprochen auf seine derzeitige Formkurve meint er: „Ich mag schwierige Kurse wie hier, wo man nicht 15 oder 16 unter Par scoren muss um zu gewinnen, etwas lieber. Das war bei den Irish Open auch der Fall, da fühle ich mich wohler. Ich hab auch bei den US Open gutes Golf gespielt, nur die paar Fehler, die haben mich damals den Cut gekostet. Letzte Woche war ich von der langen Reise noch etwas müde, deshalb hab ich in München teilweise Fehler eingestreut, die ich normalerweise nicht mache. Ich bin zufrieden mit der derzeitigen Formkurve hier in Frankreich.“

Fortsetzung am Freitag

Kurz vor 21:00 MEZ zieht ein weiteres Gewitter über die Anlage und beendet damit den Donnerstag. Die 1. Runde wird am Freitag in der Früh fortgesetzt. Derzeit liegt Maximilian Kieffer (GER) bei -4 nach 14 und damit um einen Schlag vor Bernd Wiesberger. Die Führung im Clubhaus teilt sich nach wie vor der Österreicher mit Victor Dubuisson und Jaco Van Zyl (RSA).

>> Leaderboard Alstom Open de France

>> SKY überträgt live, exklusiv und in HD von den Alstom Open de France.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Ryder Cup Luft

ALSTOM OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag mit den Alstom Open de France im Le Golf National von Paris das letzte Turnier vor den Open Championship in Angriff und will im Weltklassefeld vorne mitmischen. 

„Ich bin gut in Paris angekommen und freu mich schon auf einen der besten und herausforderndsten Kurse der gesamten Saison“, brennt Bernd Wiesberger förmlich darauf am Ryder Cup Platz von 2018 gute Figur zu machen. Zuletzt hatte der Oberwarter etwas mit Formschwankungen zu kämpfen, rechtzeitig vor den Open Championship in zwei Wochen in St.Andrews am Old Course soll die Sicherheit in allen Belangen des Spiels wieder zurückkehren.

Die Birdiequote hält der Burgenländer auch in letzter Zeit hoch, allein ungewohnte Fehler verhinderten in München noch besseres als Rang 27. Im pariser Weltklassefeld will die Nummer 39 im World Ranking wieder zurück zur Form des Jahresanfangs finden, wo so gut wie alles nach Plan lief. Bei Konkurrenten wie den Ryder Cuppern Stephen Gallacher (SCO), Jamie Donaldson (WAL), Local Hero Victor Dubuisson (FRA), Francesco Molinari (ITA), Lee Westwood (ENG) oder Titelverteidiger Graeme McDowell (NIR) wird die Spielform ab Donnerstag passen müssen um am Leaderboard weit vorne aufzuscheinen.

Vor allem die Tee-Shots sind in dieser Woche von besonderer Bedeutung. Auf dem schwierigen Par 71 Kurs gilt es vorrangig den Ball auf den Fairways zu platzieren um sich gute Möglichkeiten für die Annäherungen zu ermöglichen. Wie zäh sich der zukünftige Ryder Cup Kurs spielt, zeigt sich beim Blick aufs letztjährige Finalklassement, wo Graeme McDowell mit gerade einmal 5 unter Par den Sieg feierte. Der Cut pendelte sich letzte Saison erst bei 3 über Par ein.

Der Wetterbericht deutet auf eine Hitzeschlacht beim mit 3 Millionen Euro dotierten Turnier hin. Jeden Tag sind Werte um die 36 Grad Celsius vorhergesagt, was von den Bedingungen her wohl an die Lyoness Open Anfang Juni erinnern wird. Bernd Wiesberger startet am Donnerstag von der 10 aus um 08:20 MEZ im Flight mit Julien Quesne (FRA) und Danny Willett (ENG) in die Open de France.

>> Tee-Times Alstom Open de France

>> SKY überträgt live, exklusiv und in HD von den Alstom Open de France.

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