Schlagwort: 2020

Doppelt in Position gebracht

3M OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger mit der 66 und Matthias Schwab mit der 68 gehen auf Augenhöhe mit Chancen auf die Top 10 in den Schlusstag von Minneapolis. Sepp Straka fällt dagegen zurück.

Erstmals drei Österreicher in einem Weekend auf der PGA Tour! Mit drei bärenstarken Runden in den roten Zahlen stürmte Österreichs Trio souverän in das Finale von Minneapolis. Die unvermeidlichen Fehler im heftigen Wind wussten alle drei mit Eagles und Birdies zu kontern, wobei vor allem bei Matthias Schwab noch beim Putten einige Luft nach oben war: „Das kurze Spiel und das Putten sollte noch besser werden. 6 Birdies waren aber ok,“ zog der Schladminger insgesamt aber zufrieden Zwischenbilanz.

Wiesberger nutzt seine Chancen

Bernd Wiesberger eröffnet sich im ersten Flight von 10 weg spielend gleich eine Riesenbirdiechance nach präzisem Wedge, kann aus zwei Metern aber nicht verwerten. Besser läuft es beim Versuch das Par noch zu kratzen, nachdem nach verzogenem Tee-Shot an der 11 nur der Querpass möglich war, der Putter spielt aus eineinhalb Metern dann endlich mit. Das überlange Par 5 der 12 spendiert dann programmgemäß das erste Birdie, nachdem ein guter Schlag aus dem Grünbunker dem Putter keine nennenswerte Arbeit übrig lässt. Weitere dicke Chancen wollen danach auf sich warten lassen, dafür springt der Putter am 15. Grün helfend ein und holt aus gut 11 Metern ein weiteres Birdie heraus.

Das drivebare Par 4 der 16 lockt auch Bernd zur Attacke. Zwar pullt er den Abschlag etwas links weg, holt aber über präzisen Chip und kurzen Putt dennoch das nächste Birdie heraus. Auch das zweite Par 5, die 18, gönnt Bernd einen Schlaggewinn: nach zwei perfekten langen Schlägen sitzt auch der Zweitputt zum Birdie aus knapp 25 Metern.

Auf die vorderen 9 schwingt sich der Oberwarter mit einem Paukenschlag: weit weggepullter Drive, dann aber regulär das Grün erreicht und aus 5 Metern den Birdieputt als Draufgabe gelocht. Riesenglück dann am 2. Tee, als ein rechts weggeblockter Drive so eben noch trocken bleibt und ein gutes Par noch möglich wird. Danach verliert Bernds Spiel deutlich an Schwung, vor allem da die Präzision im langen Spiel nachlässt. Am letzten Par 5 bastelt er ein wundersames Birdie übers Rough zusammen, nur dank eines gelochten 8 Meter-Putts.

Bernds vierter verzogener Abschlag auf den zweiten 9 findet den Fairwaybunker der 7. Sein erstes Bogey des Tages verschuldet aber der zuvor so heiße Putter, mit dem Dreiputt aus 14 Metern. Am Schlussloch gerät Wiesberger erneut in Dreiputtgefahr, nachdem er seinen ersten Putt gute vier Meter über das Loch hinausbefördert, kann aber dann den Retourputt gerade noch versenken. Mit der zweiten 66 in Folge spielt er sich in Sichtweite an die Top 10 heran und hat damit am Finaltag sogar noch die Chance auf sein bislang bestes USA-Ergebnis. 8 unter Par nach 54 Löchern bedeutet vorerst Platz 25.

Schwab erst spät im Laufen

Matthias Schwab bunkert sich gleich an der schweren 1 rund ums Grün ein, schüttelt aber den geforderten Sand Save locker aus dem Ärmel. Ein fantastisches Eisen zirkelt der Schladminger an der 2 aus 150 Metern tot zum Stock und sackt das logische Birdie ein. Am einzigen Par 5 der Front 9 will Schwab ein weiteres Birdie erzwingen, puttet gut zwei Meter über das Loch hinaus und stolpert statt dessen in ein Dreiputt-Bogey. Der Konter sitzt aber sofort am nächsten Grün, als nach genauem Wedge der Putter aus vier Metern den Putt zur 3 versenkt.

Schwabs Spiel plätschert weiter ereignislos dahin, das ändert sich erst am Par 5 der 12. Nach zwei perfekten langen Schlägen darf er aus 11 Metern zum Eagle Mass nehmen. Selbst wenn der erste Putt nicht fällt, ist auch das Birdie willkommen. Wie gewonnen, so zerronnen am 13. Grün nach Dreiputt-Bogey aus 11 Metern. Erst das ultrakurze Par 4 der 16 gönnt dem Steirer dank gelungener Chip-Putt-Übung wieder ein Birdie.

Trotz perfektem Eisen am letzten Par 3 reicht es nicht zum Birdie, weil aus zwei Metern eine weitere Chance ungenutzt bleibt. Dafür nimmt Schwab am abschließenden Par 5 noch einmal genau Maß, riskiert den Schuss aus 210 Metern über das Wasser und parkt seinen Ball 9 Meter neben der Fahne gekonnt ein. Nach zwei Putts darf er ein 5. Birdie notieren. Mit der 68 turnt sich Schwab gleichauf mit Wiesberger auf 8 unter Par und Platz 25 hoch, ebenfalls mit allen Chancen auf ein Topergebnis.

„In Summe war es heute wieder ok, wenn auch nicht überragend. Leider war das Putten nicht zufriedenstellend. Im langen Spiel habe ich bereits wieder zu meiner Form gefunden. Der Platz war heute schwer zu spielen. Vor allem einige PIN-Positionen hatten es in sich. Ich fühle mich wieder wohl, auf einem schweren Platz ein Turnier zu spielen,“ fasst Schwab seinen Golfsamstag zusammen.

Straka verliert zur Halbzeit den Faden

Sepp Straka begibt sich eine halbe Stunde später auf Schwabs Spuren, schlägt ebenfalls ein starkes Eisen ins 2. Grün und kopiert das Birdie seines Landsmanns. Vom Tee spielt der Doppelstaatsbürger bombensicher, bei schwierig einzuschätzendem Wind sind aber die Eisen nicht immer genau genug um sich gute Chancen zu erarbeiten. Bei Sepp will es auch am ersten Par 5 nicht laufen. Zwar chippt er gut zur Fahne, aus zwei Metern lippt der Ball jedoch beim Birdieputt aus. Frust auch an der 7, als die Annäherung die Welle im Grün trifft und der Ball gut 12 Meter von der Fahne weg rollt. Den Birdieversuch bergauf lässt Sepp gut zwei Meter zu kurz, rettet aber immerhin das Par. Die Grünschläge kommen weiterhin nicht präzise genug zum Stock, mehr als das Zweiputt-Par ist auch an der 8 nicht drinnen.

Straka muss selbst schon lachen, als er an der 10 schon aus 23 Metern putten muss, aus dieser Situation beinahe ein Birdie produziert. Die Frustpartie setzt sich auch an der 11 fort: Vom Tee ins Rough, von dort neben das Grün und beim Chip im Rough hängen geblieben. Als der Par-Versuch aus 7 Metern auch noch daneben geht, ist ihm das erste Bogey des Tages endgültig aufgebrummt.

Jetzt droht sein Spiel komplett auseinanderzubrechen: böser Hook vom 12. Abschlag in die Bäume und mühsames Vorhacken bis zum Grün, das er erst mit dem fünften Schlag erreicht. Das Beste auf diesem Par 5 ist noch der Bogeyputt, der gelingt. Der Bogey-Dreierpack ist endgültig an der 13 nach weggehooktem Abschlag auf diesem Par 3 gebacken, wo es auf die kurz gesteckte Fahne keinen Weg mehr zum Par gibt.

Erst an der 16 findet Straka den Reset-Knopf, als er aus 260 Metern das Grün andrived und das lockere Birdie mitnimmt. Am abschließenden Par 5 packt er noch einmal den Hammer aus, trifft mit zwei satten Hieben das Grün und rückt mit dem Birdie sein Tagesergebnis wenigstens auf Even Par zurück. Angesichts der guten Scores rutscht Straka dennoch um rund 20 Ränge auf Position 45 ab.

Leaderboard 3M OPEN

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WILSON – D7 FORGED-EISEN 2020

Die WILSON D7 Forged Eisen geben präzisen Spielern eine tolle Waffe in die Hand, die viel Schlaggefühl und ansprechende Performance liefert.

Die sportlichere Variante der Game-Improvement Variante D7 des letzten Jahres ist optisch wirklich gelungen und dürfte auch Spielern mit einstelligem Handicap gefallen.

Sie orientiert sich an klassischen Modellen der Marke, verrät aber durch das Cavity-Back Design ihren Komfortanspruch.

Das nur mäßige Offset und die leicht dickere Top-Line der leicht vergrößerten Köpfe sind ebenfalls Hinweise, dass hier mit mehr Komfort als bei Blades gerechnet werden darf.
Der klassische Look wird zudem durch die polierten Außenbereiche des Schlägerblatts unterstützt.

Da es, wie der Name verrät, geschmiedet ist, überzeugt es durch ein angenehm weiches Schlaggefühl und eine schöne Rückmeldung.

Der Komfort ist für ein Eisen dieser Bauart gut und die Bälle lassen sich damit gut kontrollieren. Allerdings bedarf es schon eines konstanteren Schwungs, damit die Vorzüge des D7 Forged auch zur Geltung kommen können. Dann wird man auch mit guten Ergebnissen belohnt, wobei es sich bei diesem Satz keineswegs um einen Weitenjäger handelt.

Vielmehr steht die Präzision im Vordergrund und hier bekommt man, unter den bereits genannten Voraussetzungen, auch die entsprechende Performance.

Dieses Eisen-Set ist jedem Bogey-Golfer zu empfehlen, der einen sportlichen Anspruch hat, sein Spiel verbessern will und für den ein schönes Schlaggefühl zu einem Golferlebnis dazu gehört.

FAZIT:

Gelungener Satz, der den Einstieg in die Oberklasse erleichtert.

HERSTELLER INFOS:

4-PW, nur für Herren; Power Hole- und Power Chamber-Technologie sorgen für mehr Kontrolle ohne Distanzverlust sowie ein solides und gleichmäßiges Schlaggefühl.

WILSON D7-Eisen

Preis (Stahl) € 899– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 849– / 6er-Set
Herren RH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW
Herren LH: 5, 6, 7, 8, 9, PW
Damen RH: nein
Damen LH: nein
Handicap: 0 – 18
Gefühl: gut bis sehr gut
Feedback: gut bis sehr gut
Fehlertoleranz: mittel bis gut
Spiel-Komfort: gut

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COBRA – KING SPEEDZONE-EISEN 2020

Die COBRA Speedzone-Eisen befördern die Bälle wie der Name schon vermuten lässt, ordentlich weit – aber nicht immer „in the Zone“.

Die Köpfe dieses Sets, bei dem die langen Eisen ein leichtes Offset haben, sind groß, aber durch stimmige Proportionen optisch gelungen. Die Eisen 4-7 haben den auffälligen Karbon-Einsatz in der Top-Line, an den man sich ein wenig gewöhnen muss. Die unterste Rille ist weiß eingefärbt, was die Ausrichtung ein wenig erleichtert.

Zwar wird ein tolles Gefühl im Treffmoment versprochen, aber die Realität ist, dass sich der Treffmoment etwas taub anfühlt. Zudem konnte man nicht wirklich spüren, mit welchem Teil des Blatts man den Ball getroffen hat.

Gut dagegen ist allerdings die Vibrationsdämpfung, durch den Einsatz im Schlägerrücken.

Richtig überzeugen können die SZ-Eisen bei der Schlaglänge. Das mag zum Teil an den geringeren Lofts liegen (zum Vergleich: das Eisen 6 des CB/MB-Satzes hat 30 Grad Loft, beim Speedzone Eisen 6 sind es 24 Grad), ist aber sicherlich auch den neuen Technologien geschuldet. Dennoch fliegen die Bälle auf einer hohen, tragenden Flugbahn, die auch ohne Probleme erzielt werden kann.

Auffallend ist auch, dass es bei Schlägen mit den mittleren Eisen immer wieder Ausreißer nach oben gab, sprich: da fliegen Bälle schon mal zehn bis 12 Meter weiter als es gewünscht war.

Das Shapen der Bälle ist nicht wirklich einfach, aber da die Schläger vorwiegend hohe und möglichst gerade Schläge erzielen sollen, kann man das durchaus akzeptieren.

Da die Bälle – auch bei den kurzen Eisen – mit wenig Spin weit fliegen, muss man bei härteren Grüns mit mehr Roll rechnen. Ein Problem der wirklich langen Schläge kann auch sein, dass der Distanzunterschied bei der Verwendung anderer Wedges zu groß wird.

Überzeugend ist die Fehlertoleranz, denn auch schlecht getroffene Bälle halten die Spur und verlieren nur wenig Länge. Spaß machen die Clubs auch, da die guten Ergebnisse zudem mit wenig Aufwand erzielt werden.

Für Spieler mit mittleren und höheren Handicaps, die Distanzgewinn suchen und die Qualität ihrer Schläge verbessern wollen, ist dieses Set sicherlich einen Test wert.

FAZIT:

Macht Spaß und liefert gute Ergebnisse.

HERSTELLER INFOS:

5-SW, für Herren und Damen; ein Eisen-Set, bei dem fünf Zonen des Schlägerkopf optimiert wurden, um Spielbarkeit, Gefühl und Länge im Überfluss zu bieten; auch als One-Length-Version erhältlich; alle Schläger verfügen über das Cobra Connect-System powered by Arccos.
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COBRA – KING SPEEDZONE-Eisen

Preis (Stahl) € 899– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 999– / 7er-Set
Herren RH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, GW, SW
Herren LH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, GW, SW
Damen RH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, GW, SW
Damen LH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, GW, SW
Handicap: 10 – 36
Gefühl: mittel
Feedback: mittel
Fehlertoleranz: gut bis sehr gut
Spiel-Komfort: gut bis sehr gut

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TAYLORMADE – SIM MAX GOLF-EISEN 2020

Der große Wurf gelingt TAYLORMADE mit den Sim-Max-Eisen 2020. Von der Performance über den Spielkomfort bis zum Preis stimmt einfach alles.

Es gibt ja Schläger, die man in die Hand nimmt und sofort baut sich ein gewisses Grundvertrauen auf. Und die SIM Max Eisen von TaylorMade gehören ohne Zweifel dazu.

Das beginnt schon bei der sehr ansprechenden, modernen und durchaus technischen Optik. Der leicht vergrößerte Kopf hat eine stimmige Form mit einem rundlichen Spitzenbereich und einer etwas dickeren Top-Line. Die unterste Rille ist weiß eingefärbt, was die korrekte Ausrichtung erleichtert.

Die Flugkurve der Bälle ist mittelhoch, aber dennoch hoch genug, dass die Bälle auf dem Grün schnell stoppen. Bei jedem Schlag bekommt man ein angenehmes Schlaggefühl vermittelt und auch der Klang ist ansprechend. Ob beides allerdings, wie es TaylorMade verspricht, dem eines geschmiedeten Eisens entspricht, muss jeder für sich entscheiden.

Die Längen der Schläge und auch die damit erzielte Präzision kann sich sehen lassen – in beiden Kategorien zählt das Modell sicherlich zu den Besten des Jahres 2020. Und da die guten Ergebnisse auch mit wenig Aufwand erzielt werden, kommt auch der Spaßfaktor nicht zu kurz.

Mit den SIM Max Eisen ist TaylorMade ein wirklich gutes Modell gelungen, das die darin gesetzten Erwartungen ohne Wenn und Aber erfüllt.

FAZIT:

Wer als Mid-Handicapper diesen Schläger kauft, wird nicht enttäuscht.

HERSTELLER INFOS:

4-SW, für Herren und Damen; das Modell vertraut auf die bewährten Technologien der M-Eisen des letzten Jahres; zusätzlich hat man das Schlaggefühl und den Klang verbessert.

TAYLORMADE – SIM MAX-Eisen

Preis (Stahl) € 999– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 1.149– / 7er-Set
Herren RH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW, LW
Herren LH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW
Damen RH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW, LW
Damen LH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW
Handicap: 0 – 36
Gefühl: gut bis sehr gut
Feedback: gut bis sehr gut
Fehlertoleranz: gut bis sehr gut
Spiel-Komfort: gut bis sehr gut

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CALLAWAY – MAVRIK GOLF-EISEN 2020

Die CALLAWAY MAVRIK-Eisen sind die ausbalanzierten Allrounder am Markt:  maximale Länge und dennoch komfortabel und fehlerverzeihend.

Man nimmt eines der Mavrik Eisen in die Hand und schon weiß man, dass es sich um einen Callaway-Schläger handelt. Die Optik ist vertraut – ein relativ kompakter Kopf mit Offset und einer dickeren Top-Line. Gut für die Ausrichtung sind die beiden weiß einfärbten untersten Rillen im Schlägerblatt.

Die Eisen liegen ausgesprochen gut in der Hand und das Kopfgewicht lässt sich gut spüren, ohne zu schwer zu sein.

Auch beim Treffmoment zeigt sich das gewohnte Callaway-Bild: Die Bälle gehen mit Zug vom Blatt, und das kommt auch in überdurchschnittlichen Längen zum Ausdruck. Man hat den Eindruck, der Ball marschiert – und das tut er auch.

Das Gefühl im Treffmoment kommt schon recht nah an das eines geschmiedeten Schlägers heran und ist angenehm und sehr direkt.

Auch hinsichtlich des Komforts und der Fehlertoleranz überzeugt das Set. Man fühlt sich von Anfang an wohl damit, und es bereitet keine Probleme gute Schlagresultate zu erzielen. Die hohe Fehlertoleranz bringt es mit sich, dass auch nicht gut getroffene Bälle aufgrund der Stabilität des Kopfs ordentliche Ergebnisse erzielen.

Offensichtlich scheint sich der Aufwand zu lohnen, Künstliche Intelligenz auch bei der Eisenentwicklung einzusetzen. Denn die Mavrik Eisen sind ein Top-Produkt, das als Allrounder in allen Handicap-Klassen ganz sicher Fans finden wird.

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FAZIT:

Ein Weitenjäger, der aber nicht nur lang kann.

HERSTELLER INFOS:

4-SW, nur für Herren; die Schlagfläche wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, wodurch sich höhere Ballgeschwindigkeiten und eine verbesserte Spin-Konstanz erzielen lassen.

CALLAWAY – MAVRIK-Eisen 2020

Preis (Stahl) € 999– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 1.099– / 7er-Set
Herren RH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, GW, SW
Herren LH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, GW, SW
Damen RH: nein
Damen LH: nein
Handicap: 0 – 36
Gefühl: gut
Feedback: gut
Fehlertoleranz: gut
Spiel-Komfort: gut

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PING – G710 GOLF-EISEN 2020

Die PING G710-Eisen bringen selbst höheren Handicappern maximale Längen, erkaufen dies aber mit geringem Feedback und hartem Kontakt.

Die Erwartungen an Ping-Schläger sind meist hoch und so war es auch vor dem ersten Schlag mit den neuen G710 Eisen. Und optisch haben die Amerikaner einen echten Kracher geliefert: Das schwarze Finish sieht cool und modern aus, und mag sicherlich auch deswegen gewählt worden sein, damit der Kopf ein wenig kleiner wirkt als er tatsächlich ist. Dieser ist vergrößert, leicht länglich und hat eine leicht dickere Top-Line. Nicht zu übersehen ist auch das Off-Set bei den mittleren und langen Eisen.
Der grau eingefärbte Mittelteil der Schlagfläche lässt den Trefferbereich groß erscheinen – eine gute Idee, denn das stärkt das Selbstvertrauen. Die unterste Rille ist weiß lackiert und gibt einen guten Anhaltspunkt bei der Ausrichtung des Schlägers. Alles in allem ein sportlicher Auftritt, der nicht mit Game-Improvement Eigenschaften geizt.

Beim Schlag merkt man sofort, dass da richtig Musik drin ist. Die Bälle gehen mit enorm viel Zug vom Blatt – und das zeigt sich auch bei den Längen. Denn hier wurden Bestwerte erzielt, die kein anderes Eisen im Test erreichte.

Überzeugend war die Vorstellung auch bei Fehlertoleranz und Spielkomfort. Die Bälle flogen nahezu mühelos mit hohen Flugkurven, was in der Kombination mit den Weiten zu einem hohen Spaßfaktor beitrug. Die Abweichung und auch der Längenverlust hielten sich in Grenzen, da die Bälle die Spur recht gut beibehielten und auch bei Miss-Hits relativ konstante Längen erzielt wurden. Das spricht für eine überzeugende Fehlertoleranz, denn nicht jeder Schlag war optimal.

Beim Gefühl und Feedback hielt sich der Spaßfaktor dagegen in Grenzen, denn der Kontakt ist eher hart und passt irgendwie nicht zum Gesamtauftritt des G70 Eisen. Für das Feedback gilt ähnliches, und da hat man sich mehr erhofft.

Es lässt sich auch nicht leugnen, dass das anfangs makellose Finish im Laufe des Tests gelitten hat. Kratzer zeigten sich an der Sohle und auch im Schlägerblatt waren in kurzer Zeit Abriebspuren zu sehen. Schläge aus dem Bunker verstärken die Abnutzung noch mehr. Aber seien wir ehrlich – welches Eisen sieht am Ende der Saison noch so aus, wie am Anfang?

Es bleibt festzustellen, dass dieses Set seinen Zweck mehr als erfüllt. Und wer Wert legt auf Spielerleichterung und Längengewinn, der kann sicherlich mit einem härten Kontakt und etwas weniger Feedback gut leben und sollte diese nicht ganz günstigen Schläger auf jeden Fall mal testen.

FAZIT:

Prima Performance, die allerdings ihren Preis hat.

HERSTELLER INFOS:

4-SW, für Herren und Damen; Schläger mit dunklem PVD-Finish und einer Schlagfläche aus Plasma-geschmiedetem Maraging-Stahl für Stabilität und maximale Länge. Das Set ist mit Arccos-Sensoren für eine umfangreiche Schlag- und Spielanalyse ausgestattet.

PING – G710 2020

Preis (Stahl) € 1.400– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 1.505– / 7er-Set
Herren RH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, UW, SW
Herren LH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, UW, SW
Damen RH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, UW, SW
Damen LH: 4, 5, 6, 7, 8, 9, PW, UW, SW
Handicap: 15 – 54
Gefühl: mittel
Feedback: mittel
Fehlertoleranz: gut
Spiel-Komfort: gut bis sehr gut

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TITLEIST T400 GOLF-EISEN 2020

Titleist steigt mit den T400-Eisen neu in den Markt der höheren Handicapper ein. Überzeugende Performance und Fehlertoleranz.

Bei der Kopfform der T400 Eisen hat sich Titleist stark an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientiert. Daher ist sie länglich und die Top-Line ist merklich dicker. Dadurch erhöht sich sowohl das Vertrauen als auch die Spielbarkeit.

Bemerkenswert ist, wie gut der Ball die auf ihn übertragene Energie in Länge umsetzt. Denn es zeigte sich, dass er auch mit geringerem Speed wirklich gute, aber keineswegs super Längen erzielt. Vereinzelt flogen die Bälle auch deutlich weiter als erwartet, was aber auch für unliebsame Überraschungen sorgen kann!

Das Zusammenspiel von Gewichtung innerhalb des Kopfs und Loft funktioniert, und daher sind die Flugkurven hoch und tragend. Zudem bereitet es keine Probleme, die Bälle in die Luft zu bekommen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die hier Probleme haben und ein entsprechend unterstützendes Eisen-Set suchen.

Mittig getroffene Bälle fühlen sich richtig gut an. Trifft man den Ball mit den Außenbereichen des Schlägerblatts, wird der Kontakt etwas härter, aber dennoch nicht unangenehm.

Das Feedback ist sehr direkt und lässt einen spüren, wo man den Ball getroffen hat. Der Ballkontakt kommt solide rüber.

Titleist präsentiert ein gelungenes Eisen-Set für die anvisierte Zielgruppe und hält, was man verspricht. Allerdings stimmt der Claim vom Superdistanz-Eisen nur bedingt.

FAZIT:

Titleists gelungener Einstand in einem für das Unternehmen neuen Eisen-Segment.

HERSTELLER INFOS:

5-PW, dazu noch weitere Wedge-Varianten; für Herren und Damen; erstes echtes Game-Improvement Eisen aus dem Hause Titleist für Spieler mit mittleren und geringen Schwunggeschwindigkeiten; zeichnet sich durch leichte Spielbarkeit und große Schlaglängen aus.

TITEILST – T400

Preis (Stahl) € 1.750– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 1.750– / 7er-Set
Herren RH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, W, W2, W3
Herren LH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, W, W2, W3
Damen RH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, W, W2, W3
Damen LH: nein
Handicap: 15 – 54
Gefühl: gut
Feedback: gut bis sehr gut
Fehlertoleranz: gut
Spiel-Komfort: gut bis sehr gut

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XXIO – ELEVEN GOLF-EISEN 2020

Die XXIO-Eisen des Jahrgangs 2020 sind das ideale Besteck für eher langsamen Golfschwung. Produziert dennoch gute Längen bei flacher Flugbahn.

Das Design der XXIO-Eisen ist relativ unspektakulär und irgendwie fühlt man sich an ein Cavity-Back Eisen von vor fünf oder sieben Jahren erinnert. Die vergrößerten Schlägerköpfe sind länglich und wirken auch vergleichsweise wuchtig – dennoch stimmen die Proportionen und die Optik ist gefällig. Die unterste Rille ist weiß lackiert, was sich durchaus positiv auf die korrekte Ausrichtung auswirkt.

Durchaus bemerkenswert ist das gute Feedback und ein ordentliches Gefühl im Treffmoment, was bei Eisen dieser Größe nicht die Regel ist.

Der Ballkontakt wird von einem deutlichen Klacken begleitet und ist sehr direkt. Die Flugbahn der Bälle ist nicht allzu hoch, aber da die Energieübertragung äußerst effektiv ist, gehen sie mit richtig Dampf vom Blatt und erreichen enorme Längen – und das sogar bei einem schlechten Kontakt.

Das Handling der Schläger ist komfortabel, allerdings ließen die Schläge ab und zu die nötige Präzision vermissen.

Da man schnell gute Ergebnisse mit diesen Schlägern erzielt, ist der Spaßfaktor hoch und man hat schnell Vertrauen in das Spielgerät.

Alles in allem bleibt festzustellen, dass die XXIO Eleven Eisen eine wirklich gute Performance liefern – vor allem, wenn es um die Länge geht -, ohne Schnörkel und Schnickschnack auskommen und sicherlich zu den Geheimtipps der Saison 2020 zählen.

 

FAZIT:

Komfort-Eisen mit viel „Musik“.

HERSTELLER INFOS:

5-SW für Damen und Herren; ein leichtgewichtiges Eisen-Set mit hohem Balancepunkt für mehr Speed und Fehlertoleranz; ideal für Spieler mit moderaten Schwunggeschwindigkeiten.

XXIO – ELEVEN-EISEN 2020

Preis (Stahl) € 1.512– / 7er-Set
Preis (Graphit) € 1.680– / 7er-Set
Herren RH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW
Herren LH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW
Damen RH: 5, 6, 7, 8, 9, PW, AW, SW
Damen LH: nein
Handicap: 15 – 54
Gefühl: gut
Feedback: gut
Fehlertoleranz: gut
Spiel-Komfort: gut bis sehr gut

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TITEILST – TS2 2019

Mit dem Titleist TS2 gelingt besseren Golfern der Spagat mit explosiver Länge und zugleich erfreulich guter Fehlerverzeihung.

Wieder mit schwarzer Lackierung kommt der TS2 in die Shops, was ihm einen edleren Look als dem schiefergrauen Vorgänger verleiht. Der nach hinten ausladende Kopf erinnert an den 917 D2. Jedoch könnte der Kontrast zur ebenfalls dunklen Schlagfläche etwas besser sein, zumal man auf die hell eingefärbten Rillen des Vorgängers verzichtet hat.

Wenn der Ballspeed mit hoch war, wurden mit dem TS2 veritable Längen erzielt. Beim Feedback und dem soliden, knackigen Gefühl im Treffmoment konnte das Modell ebenfalls rundum überzeugen. Da die Bälle mit Zug vom Blatt gehen, spürt man auch, dass da Musik drin ist und die Ingenieure ihre Arbeit gut gemacht haben. Beim Klang wartet man vergeblich auf einen metallischen Einschlag, wodurch sich dieser Schläger merklich von Modellen anderer Hersteller unterscheidet.

Auch bei der Fehlertoleranz hat sich etwas getan, und so lässt der TS2 den Ball mit mehr Konstanz dorthin fliegen, wo man ihn auch haben will.

 

FAZIT:

Titleist nächster Driver in Richtung mehr Komfort.

HERSTELLER INFOS:

8,5°, 9,5°, 10,5°, 11,5°. Das S im Modellnamen steht für Speed, sprich höhere Ballgeschwindigkeiten. Möglichen machen dies: eine dünnere Titan-Krone, die schnellste und dünnste Schlagfläche, verbesserte Aerodynamik und eine deutliche Erhöhung des Trägheitsmoments. Wie gehabt ermöglicht das SureFit-Hosel mit 16 Loft- und Lie-Einstellungen optimierte Anpassungen.

TITEILST – TS2

Preis € 549,–
Herren RH: 8.5°, 9.5°, 10.5°, 11.5°
Herren LH: 8.5°, 9.5°, 10.5°, 11.5°
Damen RH: 14°
Damen LH: nein
Verstellbarkeit: Ja
Handicap: 0 – 25
Gefühl: gut bis sehr gut
Feedback: gut
Fehlertoleranz: gut
Spiel-Komfort: gut

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WILSON – LAUNCH PAD-DRIVER 2020

Der Wilson Launch Pad erleichtert es höheren Handicappern und Beginnern den Ball verlässlich ins Spiel zu bringen.

Dieser Driver kommt optisch mit seiner dunkelgrauen Lackierung und den dezenten, dünnen weißen Linien in den Außenbereichen der Krone gut rüber. Die Schlägerblattmitte wird mit einem kleinen Zeichen auf der Krone angegeben.

Das Offset ist erkennbar, aber nicht so deutlich ausgeprägt, wie bei anderen Offset-Drivern. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Spieler mit höheren Handicaps zwar mehr Fehlertoleranz und höhere Flugkurven wollen, aber das Offset als störend empfinden.

Dass das Schlägerblatt in der Ansprechposition leicht geschlossen ist, fällt nicht auf. Die Kopfgröße ist vertrauenserweckend und die Proportionen sind stimmig – beides Attribute, die die angesprochene Zielgruppe sicherlich zu schätzen weiß.

Die weiß lackierten Rillen im Schlägerblatt helfen bei der Ausrichtung.
Auffallend ist sicherlich das geringe Gewicht, aber der Kopf des Drivers lässt sich gut spüren.

Das Gefühl im Treffmoment ist ok, aber der Klang ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Denn: er ist laut und sehr metallisch und dürfte nicht bei allen Golfern gut ankommen.

Es bereitet keine Mühe, die Bälle in die Luft zu bekommen, allerdings kann er hinsichtlich der Schlaglänge nicht mit dem Gros der aktuellen Driver mithalten.
Sehr überzeugend waren Spielkomfort und Fehlertoleranz, vor allem schlecht getroffene Bälle hielten die Spur ganz ordentlich. Auch die Tendenz zum Slice war verringert , was aber nicht heißen soll, dass gar kein Ball mehr rechts im Rough landet.

Auffallend war zudem, dass der Schläger bei höheren Schwunggeschwindigkeiten (ca. 95 mph) die Bälle zu hoch steigen ließ. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, da dieses Modell für moderate Schlägerkopfgeschwindigkeiten entwickelt wurde und hier sein Potential auch wirklich am besten entfaltet.

Gute Ergebnisse ließen sich mit wenig Aufwand erzielen, man fühlte sich schnell wohl mit dem Launch Pad Driver und dank eines gesteigerten Selbstvertrauens landeten die Bälle meist auf dem Fairway. Und wenn man bedenkt, zu welchem Preis dieser Driver zu haben ist, sollte man ihn in jedem Fall mal probieren.

 

FAZIT:

Gelungenes Modell für die vorgesehene Zielgruppe.

HERSTELLER INFOS:

9,5°, 13°, 14°. Modell ohne Anpassungsoptionen für Damen und Herren, das mit Offset und einer Draw-Gewichtung für gerade Schläge und hohe Flugkurven sorgt.

TEST: WILSON – LAUNCH PAD

Preis € 300,–
Herren RH: 10.5°, 13°
Herren LH: 10.5°
Damen RH: 14°
Damen LH: nein
Verstellbarkeit: nein
Handicap: 15 – 54
Gefühl: mittel bis gut
Feedback: mittel
Fehlertoleranz: gut bis sehr gut
Spiel-Komfort: gut bis sehr gut

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