Schlagwort: abu dhabi championship

Bernd Wiesberger

Einigermaßen rostig

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt im Yas Links teilweise zwar starkes Golf, agiert über die Woche gesehen nach der langen Winterpause jedoch noch sichtlich rostig und muss sich nach einer 70er (-2) Finalrunde mit einem 50. Platz abfinden, der ihm in Sachen Weltrangliste überhaupt nicht weiterhilft.

Bernd Wiesberger rasselte am Samstag mit einer durchwachsenen 74 (+2) weit im Klassement zurück und startet nur als 48. in die letzte Umrundung. Mit den Topergebnissen bereits in deutlicher Ferne – auf die Top 10 fehlen dem Burgenländer bereits acht Schläge – gilt es am Sonntag vor allem darum das Spiel wieder zu schärfen um kommende Woche in Dubai frisch attackieren zu können.

Gleich von Beginn an macht Bernd am Sonntag klar, dass er die dritte Runde bereits aus dem Gedächtnis gestrichen hat, denn nach starker Annäherung auf der 1 und gelungener Grünattacke am Par 5 danach, lassen schon die ersten beiden Löcher Birdies springen. Nach misslungenem Abschlag brummt ihm das Par 3 der 4 dann zwar auch ein Bogey auf, dieses egalisiert er zwar dank gelochten Dreimeterputts auf der 5 aber prompt wieder, mit einem darauffolgenden Dreiputt muss er jedoch auch sofort ein weiteres Bogey einstecken.

Weiteres Hin und Her

Nur kurzzeitig kann er den alten Zwischenstand von 2 unter Par dank eines starken Sechsmeterputts am Par 3 der 8 wieder herstellen, ehe er sich auf der 9 nicht mehr zum Par scramblen kann und so einmal mehr am Sonntag sofort nach einem Erfolgserlebnis wieder einen Fehler notieren muss. Das muntere Hin und Her findet allerdings auch auf den Backnine vorerst seine Fortsetzung, denn mit einem gelungenen Approach schnappt er sich schon auf der 10 das nächste Birdie.

Das scheint sein Spiel auch erstmals richtig zu stabilisieren, denn nach einer kleinen Parserie danach, drückt er mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 14 sein Score auf -3 für den Tag, womit es erstmals auch leicht nördlicher am Leaderboard nach oben geht. Da allerdings auf der 16 der Abschlag wassert und er alle Hände voll zu tun hat um zumindest noch das Bogey auf die Scorecard kratzen zu können, verpufft auch dieser kleine Vorstoß nach kurzer Zeit wieder.

Nachdem er sich am abschließenden Par 5 dann gleich zweimal einbunkert, beraubt er sich noch einer weiteren Birdiemöglichkeit und muss sich so am Ende mit der 70 (-2) abfinden, die ihn angesichts der doch recht guten Scores im hinteren Drittel des Klassements auf Rang 50 einigermaßen auf der Stelle treten lässt. Victor Perez (FRA) stürmt mit einer 66 (-6) noch bis an die Spitze nach vor und schnappt sich bei gesamt 18 unter Par den Titel.

Keine Hilfe

Nach seinem Wechsel zu LIV im vergangenen Jahr ist Bernd Wiesberger mittlerweile auf der DP World Tour nur mehr ein selten gesehener Gast. Nur aufgrund des rechtlichen Schwebezustands zwischen den beiden Tours steht der Burgenländer überhaupt in Abu Dhabi und kommende Woche in Dubai in den Teeboxen. Immerhin hat er so jedoch die Chance auf selten gewordene Weltranglistenpunkte, die er angesichts des Abrutschens bis auf mittlerweile Rang 129 auch dringend benötigt.

Mit dem doch eher mauen Abschneiden in Abu Dhabi lässt er eine Möglichkeit aber bereits ungenützt verstreichen, denn die Platzierung hilft ihm in Sachen OWGR nicht einen Millimeter weiter. Bereits kommende Woche steht er jedoch gleich beim nächsten Rolex Series Event in Dubai wieder in den Teeboxen, wo er erneut alles daran setzen wird zu zeigen, dass er auch im wettkampfmäßigen Golf noch nach wie vor voll mithalten kann. Auch Österreichs Nummer 1 Sepp Straka und Lukas Nemecz, die beide in dieser Woche deutlich am Cut scheiterten, werden in Dubai wieder mit von der Partie sein.

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Bernd Wiesberger

Deutlich abgerutscht

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day zu keiner Zeit an die starke Leistung vom Vortag anknüpfen und rutscht im Yas Links mit einer deutlich im Klassement zurück.

Bernd Wiesberger drückte am Freitag Vormittag im Yas Links gehörig aufs Tempo und spielte sich mit einer 67 (-5) bis auf Rang 22 nach vor. Am Wochenende gilt es nun vor allem das Gefühl für die Grüns zu bewahren um mit den durchwegs knallroten Scores auch weiterhin Schritt halten zu können.

Mit der Genauigkeit vom Tee hat der Südburgenländer in der Anfangsphase noch so seine Probleme, denn zunächst zieht auf der 1 der Abschlag zu weit nach rechts, am Par 5 danach marschiert der Drive deutlich nach links und auf der 3 bunkert er sich vom Tee sogar ein. Immerhin gehen sich dank guten Eisen und gefühlvollen Putts noch Pars aus, womit er einen Schlagverlust noch vermeiden kann.

Auf der 5 geht sich diese Übung jedoch nicht mehr aus, da er sich aus dem Rough neben dem Grün einbunkert und das Up & Down zum Par nicht mehr realisieren kann. Aus dem ersten getroffenen Fairway kann er dann auch prompt Kapital schlagen, denn am Par 5 der 7 bleibt die Grünattacke nur minimal zu kurz, mit Chip und Putt ist der scoretechnische Ausgleich aber kein großes Problem.

Weiterhin ungenau

Richtige Stabilität bringt das Erfolgserlebnis jedoch nicht, denn am Par 5 der 12 verlässt ihn plötzlich auf den Grüns das Gefühl und mit einem Dreiputtbogey aus 12,5 Metern rutscht er erneut in den Plusbereich ab. Immerhin knallt er zwei Löcher später am Par 3 den Teeshot perfekt zur Fahne und gleicht sein Score aus nicht einmal einem Meter rasch wieder aus.

Sofort geht es allerdings wieder zurück in den Plusbereich, da er nach einem eingebuddelten Drive zwar das Grün erreicht, den ersten Putt aus 28 Metern aber zu forsch ansetzt und vom Vorgrün aus das Par nicht mehr kratzen kann. Die Probleme gehen auch danach weiter, da er sich auch auf der 15 aus dem Grünbunker nicht mehr zur 4 retten kann und so mittlerweile im Klassement regelrecht durchgereicht wird.

Nachdem sich auch zum Abschluss am Par 5 kein Birdie mehr ausgeht, muss sich der achtfache European Tour Sieger sogar mit einer 74 (+2) abfinden, die ihn bis etwa auf Rang 48 zurückreicht und das angepeilte Topergebnis – auf die Top 10 fehlen bereits etliche Schläge – in richtig weite Ferne rücken lässt.

Shane Lowry (IRL), Francesco Molinari (ITA) und Min Woo Lee (AUS) teilen sich bei gesamt 13 unter Par vor den letzten 18 Löchern die Führungsrolle.

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Sehenswert am Vormarsch

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger drückt am Freitag im Yas Links gehörig aufs Tempo und verschafft sich mit einer 67 (-5) eine vielversprechende Ausgangslage fürs Wochenende. Sepp Straka und Lukas Nemecz können die erhofften Birdies nicht mehr auf die Scorecard zaubern und scheitern in Abu Dhabi bereits am Cut.

Bernd Wiesberger zeigte zum Auftakt von Tee bis Grün eine durchaus ansprechende Leistung, ließ jedoch am Kurzgemähten zuviel liegen und stolperte nach verzogenem Drive sogar in ein Doppelbogey, weshalb er sich mit einer 72 (Par) zufrieden geben musste, die ihn nur genau an der erwarteten Cutmarke einreihte. Sepp Straka hatte gehörig zu kämpfen und kam am Donnerstag über eine 75 (+3) nicht hinaus, was ihn bereits zu einer Aufholjagd zwingt, soll sich der Cut noch ausgehen. Lukas Nemecz packte vor dem Eagleputt auf der 7 aufgrund der einfallenden Dunkelheit seine Sachen und muss am Freitag erst noch seine Auftaktrunde beenden, ehe er kurz darauf in Runde 2 starten wird.

Bernd Wiesberger startet in die zweite Runde wie von der Tarantel gestochen, denn nach messerscharfen Annäherungen auf der 1 und der 2 und einem gefühlvollen Putt aus gut vier Metern gehen sich gleich auf den ersten drei Löchern Birdies aus. Nur kurz bläst er auf den darauffolgenden Bahnen etwas durch, ehe auf der 6 aus gut fünf Metern bereits der vierte Birdieputt den Weg ins Ziel findet.

Rund um den Turn geht er es dann zwar etwas ruhiger an, stopft auf der 12 jedoch aus drei und am Par 3 danach aus gut fünf Metern zu den Birdies fünf und sechs und pusht sich damit erstmals bis unter die Top 10 nach vor. Erst auf der 14 erwischt es ihn nach verpatzter Annäherung in den Bunker auch mit dem ersten Schlagverlust des Tages.

Sofort steuert der Südburgenländer aber wieder gegen, denn nach einem weiteren lasergenauen Eisen lässt er sich auf der 15 die Birdiechance aus zwei Metern nicht entgehen und stellt so den alten Zwischenstand von 6 unter Par wieder her. Da der Teeshot am Par 3 der 17 allerdings viel zu weit nach rechts zieht und sich das Up & Down zum Par nicht mehr ausgeht, leuchtet kurz vor Schluss auch das zweite Bogey auf der Scorecard auf.

Nachdem der letzte Drive am Par 5 der 18 das Fairway nicht findet, geht sich zwar nicht noch ein weiterer roter Eintrag zum Abschluss aus, mit der 67 (-5) drückt der Oberwarter am Freitag aber gehörig aufs Tempo, zieht so als einziger Akteur in rot-weiß-rot ins Wochenende ein und verschafft sich darüber hinaus als 22. eine durchaus ansprechende Ausgangslage für die anstehenden beiden Runden im Yas Links.

Aufholjagd topediert

Sepp Straka torpediert sich die erhoffte Aufholjagd gleich auf der 12 mit einem verzogenen Abschlag und einem darauffolgenden Doppelbogey. Zwar holt sich die Nummer 25 der Welt auf der 14 und der 15 auch die ersten Birdies ab und rückt so sein Score wieder zurecht, Vorstoß geht sich so auf den Backnine aber noch keiner aus. Da er dann am Par 5 der 9 noch dazu die Grünattacke wassert und sich so das bereits zweite Doppelbogey eintritt, ist der Cut wohl bereits vor den vorderen neun Löchern nur noch theoretischer Natur.

Am Par 3 der 4 geht sich schließlich nach starkem Teeshot aus knapp zwei Metern das nächste Birdie aus, mehr will in Abu Dhabi jedoch nicht mehr gelingen, weshalb der Longhitter mit einer 73 (+1) und bei gesamt 4 über Par mehr als deutlich am Sprung ins Wochenende scheitert. Die nächste Chance auf der DP World Tour ergibt sich für den Honda Classic Champion jedoch bereits kommende Woche, wo er in Dubai auch beim zweiten Rolex Series Event in Folge in den Teeboxen stehen wird.

Klar vorbei

Lukas Nemecz nimmt zwar bei der Fortsetzung am Par 5 der 7 das Birdie mit, verspielt dieses auf der 9 aber wieder und steht so wie Landsmann Sepp Straka mit einer 75 (+3) beim Recording. Auf Runde 2 ergibt sich dann zwar bereits am Par 5 der 2 eine richtig gute Chance, mit einem Dreiputt geht sich jedoch nur das Par aus. Auf der 3 muss er dann nach leicht zu langer Annäherung sogar das erste Bogey einstecken, dass er aber immerhin mit starkem Abschlag und gelochtem Zweimeterputt am Par 3 danach sofort wieder egalisiert.

Nachdem jedoch das Wedge auf der 5 deutlich zu weit nach rechts zieht und er sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er auch prompt wieder weiter zurück, setzt aber erneut mit einem starken Eisen und perfektem Putt aus knapp drei Metern den Konter. Mit letzter Kraft schleppt sich der Drive auf der 9 dann noch gerade so übers Wasser, aus der Native Area bringt er den Ball aber nicht am Grün unter und rutscht so noch vor dem Turn wieder in den Plusbereich ab.

Des Schlechten nicht genug muss er nach weiterem Dreiputt auf der 10 gleich den nächsten Schlagverlust verkraften. Erst danach stabilisiert sich sein Spiel wieder, nach weiterer verzogenem Approach auf der 15 zementiert er sich jedoch immer tiefer im Leaderboardkeller ein. Zum Abschluss wassert schließlich auch noch die Grünattacke auf der 18, was nur die 76 (+4) ermöglicht und ihn klar am Cut scheitern lässt.

Francesco Molinari und Guido Migliozzi (beide ITA) starten bei gesamt 10 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Bernd Wiesberger

Kein Österreicher-Tag

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt zum Auftakt im Yas Links zwar über weite Strecken sehr solides und souveränes Spiel, lässt jedoch auf den Grüns zu viel liegen und radiert sich mit einem Doppelbogey sogar noch eine Runde unter Par aus. Österreichs Nummer 1 Sepp Straka hat mit dem Par 72 Gelände in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate mit einer 75 (+3) am Donnerstag so seine liebe Mühe. Lukas Nemecz muss die verbleibenden drei Löcher bei einem Zwischenstand von +3 nach 15 am Freitag in den Morgenstunden beenden.

Nach dem mit 2:2 Punkten recht erfolgreichen Match Play-Abstecher nimmt Sepp Straka auch eine Einladung für das Rolex Series-Event von Abu Dhabi an; für die Nummer 25 der Welt war das auch nicht schwer zu organisieren. Beim 9 Millionen Dollar-Turnier von Abu Dhabi, das heuer erneut in Yas Links ausgetragen wird, eröffnet auch Lukas Nemecz sein Golfjahr auf der DP World Tour. Den Schwebezustand im Rechtstreit mit der Tour nutzen auch zahlreiche LIV-Spieler wie Bernd Wiesberger, Lee Westwood (ENG) oder Patrick Reed (USA) um Preisgeld und vor allem selten gewordene Weltranglistenpunkte anzupeilen.

Der zahlreiche European Tour Sieger startet auf den Backnine zwar solide, beraubt sich mit einer eingebunkerten Grünattacke auf der 11 allerdings einer schnellen ersten Birdiechance. Auch danach zeigt der Burgenländer von Tee bis Grün starkes Golf, bringt jedoch lange Zeit den Putter nicht auf Temperatur. Erst auf der 16 muss er erstmals etwas zaubern, rettet sich aus dem Grünbunker aber noch zum Par und kann schließlich am Par 5 der 18 aus einem Meter auch das erste Birdie verbuchen.

Kaum auf den Frontnine angekommen wird ihm dann allerdings ein verzogener Approach zum Verhängnis, denn aus dem Rough geht sich das Up & Down zum Par nicht mehr aus. Dank einer starken Attacke und sicherem Zweiputt holt er sich am Par 5 der 11 allerdings sofort auch das nächste Birdie ab. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 5 ein Wedge perfekt zur Fahne legt und so sein Score erstmals sogar auf -2 drückt.

Auf der 6 zieht der Abschlag dann allerdings deutlich zu weit nach rechts, was den zweifachen Rolex Series Champion sogar zum Nachladen zwingt. Am Ende leuchtet nur das Doppelbogey auf, womit er sich sogar das Minus vor dem Score wieder ausradiert. Zwar stabilisiert er sein Spiel in Folge rasch wieder, sein Score kann er aber nicht mehr unter Par biegen und muss sich so am Donnerstag mit einer 72 (Par) zufrieden geben, womit er sich als 65. rund um die Cutmarke einreiht.

Nicht zurechtgekommen

Bei etwas windigen Verhältnissen zieht bei Sepp Straka gleich der erste Drive auf der 1 zu weit nach rechts. Da er aus dem Rough den Ball jedoch am Grün unterbringt, geht sich am Ende doch ein recht souveränes anfängliches Par aus. Obwohl er sich am darauffolgenden Par 5 am Weg zum Grün gleich zweimal einbunkert, nimmt er mit gestopftem Zweimeterputt das erste Birdie mit, was ihn rasch in die richtige Richtung pusht.

Nachdem ihn am Par 3 der 4 allerdings der Putter im Stich lässt, steht sein Score mit einem Dreiputt auch recht rasch wieder bei Level Par. Zwei Löcher später rutscht er dann nach einem Flyer aus dem Rough und seinem zweiten Bogey sogar erstmals in den Plusbereich zurück. Sofort setzt der gebürtige Wiener aber den Konter und holt sich dank eines gefühlvollen Putts schon am darauffolgenden Par 5 auch sein zweites Birdie ab.

Auf den Geschmack gekommen misst er auch am Par 3 der 8 das Eisen richtig gut an und schnappt sich aus zwei Metern sogar wieder das Minus als Vorzeichen. Nach soliden Löchern danach erwischt es ihn am Par 5 der 11 nach Drive in den Bunker, verzogener Annäherung und Problemen rund ums Grün mit einem Doppelbogey dann sogar richtig hart. Zwei Bahnen danach rollt schließlich auch noch der Ball am Par 3 der 13 wieder vom Grün, womit es gleich den nächsten Fehler setzt.

Die Frustration reißt auch im Finish nicht ab und nach einem Dreiputt aus gut elf Metern am Par 3 der 17 und verpasstem Birdie am abschließenden Par 5 geht sich zum Auftakt sogar nur eine 75 (+3) aus, was mit Rang 106 einen durchwegs verpatzten Start ins 9 Millionen Event darstellt.

Fortsetzung am Freitag

Lukas Nemecz holt sich am Nachmittag nach einer lasergenauen Annäherung am Par 4 der 10 gleich auf seiner ersten Bahn ein Birdie ab und legt so einen Start nach Maß hin. Nach verzogenem Abschlag und etwas zu kurzer Annäherung kann er sich danach am ersten Par 5 allerdings nicht mehr zum Par scramblen und rutscht so postwendend wieder auf Level Par zurück. Der Steirer lässt sich vom Faux-pas aber nicht aus der Ruhe bringen, locht schon auf der 12 aus gut fünf Metern zum nächsten Birdie und drückt sein Score so sofort wieder in den roten Bereich.

So gefühlvoll der Putt auf der 12 war, so sehr verlässt ihn eben dieses auf der 14, denn aus ganz ähnlicher Distanz muss er sogar dreimal ansetzen und rasselt so erneut auf den Ausgangspunkt zurück. Das scheint auch die Sicherheit im langen Spiel zu beeinträchtigen, wie ein leicht verzogener Abschlag gleich danach zeigt. Da er sich aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er prompt das nächste Bogey notieren.

Zwar erreicht er aus dem Fairwaybunker direkt nach dem Turn auf der 1 ohne große Schwierigkeiten das Grün, erneut allerdings macht ihm der 14. Schläger im Bag einen Strich durch die Rechnung und brummt ihm mit dem nächsten Dreiputt einen weiteren Fehler auf. Die Probleme reißen auch danach zunächst nicht ab, wie der nächste Fehler nach verpasstem Sand Save auf der 3 zeigt. Zwar knallt er danach am Par 3 den Abschlag stark zur Fahne und holt sich so einen Schlag wieder zurück, diesen verspielt er mit überschlagenem Grün jedoch auch sofort wieder.

Am Par 5 der 7 legt er die Grünattacke dann bei bereits recht diffusen Lichtverhältnissen stark aufs Grün, ehe die Sirenen ertönen die dem ersten Spieltag wegen der einfallenden Dunkelheit ein Ende bereiten. Den anstehenden Eagleputt aus etwa 17 Metern hebt er sich schließlich für Freitag auf. Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) legt mit einer 64 (-8) den besten Start hin und geht als Führender in den Freitag.

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Heimischer Triplepack

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit Sepp Straka, Lukas Nemecz und Bernd Wiesberger stehen im Yas Links gleich drei Österreicher beim 9 Millionen Dollar Rolex Series Event in den Teeboxen und hoffen im stargespickten Starterfeld auf eine erfolgreiche Woche.

Den Schwung vom überzeugenden 5 & 4 Sieg gegen Ewen Ferguson beim Hero Cup hofft Sepp Straka im Nahen Osten auch ins Strokeplay mitnehmen zu können, denn Österreichs einziger PGA Tour Champion gibt den beiden anstehenden Rolex Series Events in den Vereinigten Arabischen Emiraten den Vorzug gegenüber der PGA Tour.

Mit Sicherheit hat der Longhitter dabei auch Werbung in eigener Sache im Kopf, denn auch Ryder Cup Captain Luke Donald mischt in Abu Dhabi und Dubai mit und wird den Jungs in der näheren Auswahl fürs europäische Ensemble für Rom ganz genau auf Hölzer, Eisen und Putter schauen.

Dass Sepp mit den Verhältnissen in der Wüste immer besser zurechtkommt, untermauerte er bereits letzte Woche, denn nach zwei anfänglichen Niederlagen im Fourball und dem ersten Foursome, wusste der Honda Classic Champion am Samstag Nachmittag und im Einzel am Sonntag durchwegs zu überzeugen und steuerte so beim 14,5 : 10,5 Sieg der Kontinentaleuropäer gegen Großbritannien und Irland gleich zwei Punkte bei.

Große Chance

Lukas Nemecz ergatterte dank der souveränen letzten Saison ebenfalls einen Startplatz beim hochdotierten Wüstenevent und hofft nach intensiven Trainingseinheiten auf Mauritius das richtige Rezept für den Yas Links mit im Gepäck zu haben. Zwar konnte der Steirer bereits bei seinen ersten beiden Starts der Saison in Südafrika im neuen Race to Dubai anschreiben, mit einem starken Ergebnis in Abu Dhabi könnte er aber bereits früh in der Saison in Sachen Tourcard enorm wichtige Punkte aufs Habenkonto zaubern.

Den Kurs kennt der 33-jährige bereits aus dem Vorjahr, wo er mit einer 71 (-1) zwar einen sehenswerten Start hinlegte, nach einer durchwachsenen 78 (+6) im Starkwind am Freitag aber noch bis auf Rang 85 zurückrutschte und so schlussendlich am Cut scheiterte. Die bereits gesammelte Platzkenntnis könnte in diesem Jahr aber womöglich für Luki der Schlüssel zum Erfolg werden.

Zurück auf der Rolex-Bühne

Der zu LIV gewechselte Burgenländer Bernd Wiesberger nützt wie seine „abtrünnigen“ Kollegen den noch rechtlichen Schwebezustand und wird in Abu Dhabi ebenfalls wieder auf der DP World Tour mitmischen und wohl alles daran setzen ein absolutes Topergebnis einzufahren, schon allein um das Abrutschen in der Weltrangliste – mittlerweile findet sich der zweifache Rolex Series Champion nur noch auf Platz 129 wieder – nachhaltig abbremsen zu können.

Das letzte zählbare Ergebnis im wettkampfmäßigen Golfgeschäft konnte Bernd im Dezember beim Gastspiel auf der Asian Tour mit einem Runner-up Finish in Kairo verbuchen. Beim zweiten Asian Tour Event danach in Jakarta gab er krankheitsbedingt nach verpatzter Auftaktrunde jedoch vorzeitig auf. Das letzte DP World Tour Turnier liegt für ihn allerdings bereits mehr als vier Monate zurück, denn bei der BMW PGA Championship in Wentworth teete er zuletzt auf der alten Heimattour auf und nahm damals immerhin einen 23. Platz mit.

Mit dem Yas Links kommt Bernd Wiesberger im Normalfall recht gut zurecht. Zwar verwehte es auch ihn vergangene Saison am Freitag mit einer 77 (+5) recht heftig, am Ende fuhr er aber immerhin einen 12. Platz ein, wenngleich sich ohne zwei abschließende Bogeys am Sonntag sogar ein 6. Platz ausgegangen wäre.

Späte Startzeiten zum Auftakt

Wie zu erwarten war ist das Turnier auch heuer wieder durchwegs stark besetzt, denn neben Titelverteidiger Thomas Pieters (BEL) stehen auch Francesco Molinari (ITA), Tommy Fleetwood, Tyrrell Hatton (beide ENG), Shane Lowry (IRL), die Hojgaard-Bros (DEN) oder auch Adrian Meronk (POL) am Abschlag.

Das Wetter sollte laut derzeitiger Prognose bestens mitspielen, allein der Wind könnte auch heuer wieder zu einem unberechenbaren Faktor in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate werden. Los geht es für Sepp Straka zum Auftakt mit später Startzeit um 08:45 MEZ auf der 1. Bernd Wiesberger folgt 20 Minuten später von der 10 weg. Lukas Nemecz beginnt das Turnier ebenfalls auf den Backnine um 10:05 MEZ.

 

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Bernd Wiesberger

Positives Fazit

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger verpasst im Yas Links zwar mit zwei abschließenden Fehlern ein durchaus mögliches Topergebnis, nach zwei Monaten „Stehzeit“ ist die Standortbestimmung für die Saison 2022 mit einem 12. Platz beim Rolex Series Event aber wohl als durchwegs positiv einzustufen.

Letztes Jahr beim großen Saisonfinale in Dubai griff Bernd Wiesberger zuletzt wettkampfmäßig zu den Golfschlägern. Seitdem sind rund zwei Monate vergangen, weshalb vor dem ersten Saisonturnier des Südburgenländers durchaus einige Fragezeichen über seinem Kopf schwebten. Nach den ersten 72 Löchern kann Bernd aber ein wohl durchaus positives Fazit ziehen, wenngleich er auf den letzten beiden Löchern mit vermeidbaren Fehlern ein klar mögliches Topergebnis liegen lässt.

Bereits im Vorfeld merkte man beim achtfachen European Tour Sieger, dass das Selbstvertrauen durchaus stimmt und warum dem so ist, machte er dann am Donnerstag auch klar, denn mit einer 69 (-3) legte er einen absolut gelungenen Start ins Turnier hin. Bei wilden Windböen verblies es ihn dann am Freitag zwar mit der 77 (+5), der Cut war aber keinerlei Problem und bei doch aufholbarem Rückstand auf die Top 10, bog er sogar mit intakten Chancen auf ein Spitzenergebnis ins Wochenende ab.

Wieder schneller Start

Über Nacht fand er sichtlich den Resetknopf und packte am Moving Day mit der 67 (-5) und gleich zehn Schlägen weniger als noch am Vortag mit die beste Runde des Feldes aus, die ihn bis auf Rang 22 nach vorne spülte und auch den Rückstand auf die Top 10 schrumpfen ließ. Wie schon am Vortag gelingt auch am Sonntag dann der Start wieder nach Maß, denn nach einem starken Abschlag legt er die Annäherung bis auf knapp zwei Meter zur Fahne und sackt prompt das anfängliche Birdie ein.

Mit einem Dreiputt verpasst er zwar am Par 5 danach noch den Doppelschlag, auf der 3 legt er aber einen weiteren starken Approach aufs Grün legt und hat diesmal aus vier Metern den Putter wieder auf Temperatur, womit auf die Spitzenränge endgültig nur noch ein einziger Schlag fehlt. Bei immer böiger werdendem Wind, der alle Spieler vor etliche Herausforderungen stellt, findet auch am zweiten Par 5 die Grünattacke wieder ihr Ziel, doch erneut muss er den 14. Schläger im Bag dreimal bemühen und geht so „nur“ mit dem Par zur nächsten Teebox.

Die Aggressivität behält er auch danach weiterhin bei, trifft auch auf der 11, dem dritten Par 5, das Grün mit dem zweiten Schlag und kann sich für das fantastische lange Spiel auch mit dem dritten Birdie des Tages belohnen. So ärgerlich die beiden ausgelassenen Großchancen auf den Par 5 Löchern der Frontnine auch waren, so unverhofft kann er von der 16 ein Birdie mitnehmen, denn nach eher suboptimaler Annäherung rollt der Birdieputt aus 15 Metern perfekt ins Loch und sichert derzeit die Platzierung im Spitzenfeld ab.

Einiges liegengelassen aber auf gutem Weg

Allerdings kühlt der Putter auch am Par 3 danach unangenehm ab, da er sich nach einem verkorksten ersten Versuch noch gute drei Meter zum Par über lässt, was schließlich im ersten Fehler mündet und ihn auch wieder aus den Top 10 wirft. Gedanklich womöglich noch beim vermeidbaren Bogey, biegt am abschließenden Par 5 dann der Abschlag wild rechts weg, was Bernd zum Schluss sogar noch einen weiteren Schlagverlust aufbrummt. Mit der 70 (-2) geht sich so beim ersten Saisonturnier ein erhofftes Topergebnis als 12. knapp nicht aus.

So ärgerlich die beiden abschließenden Bogeys auch sind – er verpasst es damit etwa sich in der Weltrangliste zu verbessern, da statt 8 nur etwa 4 Punkte auf sein Habenkonto wandern – nach der langen Turnierpause stehen die Vorzeichen für die Saison nach dem ersten Turnier aber eindeutig sehr positiv. Bereits kommende Woche geht es für Bernd beim nächsten Rolex Series Turnier im Emirates GC von Dubai weiter. Der Platz liegt dem 36-jährigen durchaus, konnte er doch nicht erst einmal vom Par 72 Gelände in der Wüste ein Topergebnis entführen.

„Ich habe den ganzen Tag über großartig gespielt. Es war schlicht ein Horrorputt auf der 17 und ein schlechter Schwung auf der 18, was einen soliden Tag ruiniert hat. Jetzt geht’s in Dubai weiter“, spricht er danach auf Instagram vor allem das schlechte Finish an. Thomas Pieters (BEL) reicht am Sonntag eine 72 (Par) um bei gesamt 10 unter Par und mit einem Schlag Vorsprung auf Rafa Cabrera Bello (ESP) und Shubhankar Sharma (IND) seinen ersten Rolex Series Titel einzusacken.

Ergebnis Abu Dhabi Championship

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Neu durchgestartet

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet nach der zähen Vorstellung vom Vortag über Nacht den Resetknopf und marschiert mit der 67 und gleich zehn Schlägen weniger als noch am Freitag beim Rolex Series Event im Yas Links um etliche Plätze nach vor.

Bernd Wiesberger hatte am Freitag sprichwörtlich alle Hände voll zu tun und durchlebte eine alles andere als stressfreie zweite Runde. Im starken Wüstenwind wurde der Südburgenländer sogar zu einer 77 (+5) geblasen, was aufgrund der guten Auftaktrunde schlussendlich aber für den Cut doch noch recht komfortabel reichte. Am Weekend heißt es nun aber aufs Gas steigen, denn die sechs Schläge Rückstand auf die Top 10 erscheinen mit zwei guten Runden durchaus noch aufholbar.

Von Beginn an macht er sich dann auch sofort daran den Rückstand wegzuhobeln, denn bereits auf der 10 zündet er ein lasergenaues Eisen, dass sich nur wenige Zentimeter neben dem Loch einbremst, was prompt im anfänglichen Birdie mündet. Angestachelt vom starken Start lässt er sich selbst von Fairwaybunker und Rough nicht aus dem Konzept bringen und stopft auf der 11 aus gut drei Metern prompt den nächsten Putt zum roten Eintrag.

Auch damit hat der Südburgenländer sichtlich noch lange nicht genug, knallt gleich auf der 12 die nächste perfekte Annäherung aufs Grün und nimmt sich so am Weg zum Birdietriplepack sogar jeglichen Druck vom 14. Schläger. Erst danach geht er etwas ruhiger an und notiert erstmals auch Pars auf die Scorecard bis ihm der Putter auf der 16 mit einem Dreiputt aus elf Metern einen Strich durch die Rechnung macht.

Starkes Finish

Erst auf der 1 ergibt sich wieder eine gute Birdiechance, die das doch mittlerweile etwas unterkühlte Gerät fürs Kurzgemähte aus gut zwei Metern aber nicht verwerten kann. Am Par 5 danach gelingt die selbe Übung jedoch deutlich besser, denn diesmal lässt er dem Zweimeterputt zum Birdie keine andere Chance als zum vierten Schlaggewinn des Tages ins Loch zu fallen. So richtig heißlaufen lässt ihn das Erfolgserlebnis jedoch nicht, wenngleich er mit einer Parserie auch nichts verkehrt macht.

Erst kurz vor Ende bringt er dann mit einem sehenswerten Teeshot am Par 3 der 8 wieder Farbe aufs Tableau und pirscht sich so immer näher an die wirklich lukrativen Preisgeldränge heran. Stilecht krallt er sich dann zum Abschluss auf der 9 nach leicht überschlagenem Grün sogar noch aus dem Semirough ein unverhofftes Birdie und bringt so mit der 67 (-5) sogar mit die beste Runde des Tages zum Recording, womit er sich auch um etliche Ränge bis auf Platz 22 verbessert und vor allem den Rückstand auf die Spitzenplätze deutlich verkleinert.

„Das war heute ein besserer Tag in der Wüste. Ich hab solide gespielt und bin bereit für einen tiefen Sonntag“, so seine kurze Wortspende nach der starken Runde auf Instagram. Scott Jamieson (SCO) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 11 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Shane Lowry (IRL) und Thomas Pieters (BEL) als Führender in den Finaltag.

Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Desert Storm

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Österreichs Professionals werden am Freitag im Yas Links vom starken Wüstenwind regelrecht verblasen und kommen über tiefschwarze Runden nicht hinaus. Während Bernd Wiesberger zumindest aufgrund der guten Auftaktrunde das Wochenende erreicht, endet für Matthias Schwab und Lukas Nemecz das Rolex Series Event in Abu Dhabi bereits nach dem Freitag.

Bernd Wiesberger legte am Donnerstag los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und lag schon nach wenigen gespielten Löchern bei 4 unter Par. Zwar schlich sich in Folge auch etwas der Fehlerteufel ein, was am Ende in einer 69 (-3) gipfelte, damit wahrte der Burgenländer gleich beim Saisondebüt aber die Chance um richtig dick anzuschreiben.

Schon auf der 1 ergibt sich dann am Freitag Nachmittag eine kleine Birdiechance, die er mit zu kurzem Putt jedoch nicht verwerten kann. Am Par 5 danach wird es jedoch ziemlich unangenehm: Zunächst bleibt der Drive in der Native Area hängen und er kann den Ball nur gerade noch so rausquetschen. Da am Ende dann noch dazu der Bogeyputt nicht fallen will, verliert er auf der langen Bahn sogar gleich zwei Schläge.

Lange kann er sein Spiel auch danach nicht konsolidieren, denn schon am Par 3 der 4 macht ihm ein verzogener Teeshot wieder das Leben schwer und er rutscht so mit dem nächsten Fehler bereits nach nur wenigen gespielten Bahnen sogar mit dem Gesamtscore auf Level Par zurück. In dieser Tonart geht es auch danach munter weiter: Wieder streut er zwischendurch ein Par ein, ehe es danach mit Problemen im langen Spiel und einem Ausflug in den Grünbunker immer weiter im Klassement retour geht.

Hin und Her

Am darauffolgenden Par 5 findet die Grünattacke zwar nicht ihr Ziel, aus dem Rough neben dem Grün bringt er den Ball aber gut zur Fahne und beendet die Negativspirale am Ende mit dem ersten Birdie. Sofort allerdings nimmt diese wieder Fahrt auf, nachdem er am Par 3 der 7 den Rückenwind unterschätzt und den Ball deutlich übers Ziel hinausschießt. Das Bild ändert sich auch nach dem Turn nicht, denn weiterhin hat der Südburgenländer alle Hände voll zu tun und rutscht auf der 10 nach eingebunkertem Abschlag und Fehler Nummer sechs endgültig bis an die Cutmarke zurück.

Erst am kurzen Par 4 der 14 kann der achtfache European Tour Sieger dann wieder etwas durchatmen, nachdem sich der starke Abschlag auf Pitch-Distanz am Fairway einbremst und er in Folge das zweite Birdie des Tages einsacken kann, was ihm auch wieder etwas Luft zur Cutmarke beschert. Diese benötigt er auch, da er sich gleich danach auf der 15 neben dem Grün im Sand einbuddelt und den eben herausgeholten Schlag postwendend wieder verliert.

Immerhin zündet der 36-jährige auf der 16 ein richtig starkes Eisen aus dem Rough und lässt sich die sich bietende Birdiechance aus drei Metern schlussendlich nicht entgehen. Das Hin und Her endet aber weiterhin nicht, da er erneut auf einem Par 3 den Teeshot falsch anmisst und sich so sofort wieder ein Bogey aufbrummt. Zumindest übersteht er die Schlussbahn unbeschadet und hat so mit der 77 (+5) die Gewissheit, dass er auch am Wochenende noch mit von der Partie ist. Zwar verliert er klarerweise viele Ränge, vom 50. Platz aus ist er aber dennoch „nur“ sechs Schläge von den Top 10 entfernt, was mit starken Runden am Weekend wohl durchaus noch aufholbar wäre.

Vom Winde verweht

Bei den diffizileren Verhältnissen hilft Matthias Schwab am Freitag auch die frühere Startzeit sichtlich nichts, denn gleich am Par 5 der 2 erwischt es den Steirer mit einem Bogey sehr unangenehm, nachdem der zweite Schlag nach starkem Drive total misslingt. Nachdem dann an der 5 der Putter streikt und ihn am Kurzgemähten gleich dreimal ansetzen lässt und danach von außerhalb des Grüns das Up & Down nicht gelingen will, rutscht er bereits nach nur wenigen gespielten Löchern weit hinter die Cutmarke zurück.

Immerhin findet er trotz verfehltem Fairway und eingebunkerter Grünattacke am Par 5 der 7 dann auch das erste Birdie und kann so den Negativrun abbremsen. Das bringt auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn kurz vor dem Turn rollt der Rohrmooser die Kugel aus gut zehn Metern ins Ziel und pirscht sich so wieder deutlich näher an die gezogene Linie heran. Kaum auf den Backnine angekommen kühlt der 14. Schläger im Bag aber wieder deutlich ab, wie ein Dreiputtbogey auf der 10 ungut beweist.

Da es sich der Abschlag am Par 3 der 13 dann hinterm Grün im Bunker gemütlich macht, er aus dem Sand das Par schließlich nicht mehr kratzen kann und zwei Löcher später erneut ein Grün deutlich überschlägt, rückt das unfreiwillig freie Wochenende mit großen Schritten näher. Ein weiterer Fehler nach zu kurzem Eisen auf der 16 prolongiert den rabenschwarzen Tag und ermöglicht am Ende sogar nur die 77 (+5), was nur für Rang 88 reicht.

„Die Windverhältnisse waren heute vom ersten Loch weg sehr schwierig. Ich konnte mich während der gesamten Runde nicht darauf einstellen. Mir fehlt bei solchen Bedingungen auch die nötige Spielpraxis. Ab morgen werde ich mich in Dubai auf das kommende Turnier nächste Woche vorbereiten“, kann man bei Matthias Schwab zwischen den Zeilen durchaus die Enttäuschung heraushören.

Geteiltes Leid

Lukas Nemecz ließ bei seinem ersten Rolex Series Event der Karriere keinerlei Nervosität durchblicken, muss seine Auftaktrunde aufgrund einfallender Dunkelheit bei einem Zwischenstand von -1 nach 17 aber erst am Freitag noch beenden, was in den Morgenstunden ohne große Probleme mit einem Par gelingt. Nur kurz danach steht er bereits wieder in der 1. Teebox um Runde 2 in Angriff zu nehmen. Bei durchwegs zäheren Verhältnissen hält er sein Score in der Anfangsphase dann auch gut zusammen, bis ihm am Par 3 der 4 ein Ausflug in den Grünbunker in Form des ersten Bogeys zum Verhängnis wird.

Sofort stabilisiert der Aufsteiger sein Spiel jedoch wieder, läuft allerdings vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher. Kurz vor dem Turn macht er sich dann auf der 9 nach Problemen im langen Spiel das Leben selbst schwer, nachdem er sein zweites Bogey nicht mehr verhindern kann. Aufgrund des starken böigen Windes bleibt er aber dennoch weiterhin klar an der Cutmarke dran. Erst ein vermeidbares Bogey nach Dreiputt aus sieben Metern am Par 3 der 13 lässt ihn dann etwas unangenehm hinter die Linie zurückrutschen.

Aus dem Fairwaybunker hat er auf der 15 keine Chance das Grün mit dem zweiten Schlag zu erreichen, muss in Folge den nächsten Schlag abgeben und nimmt sich schlussendlich mit dem nächsten Fehler aus dem Grünbunker am Par 3 der 17 endgültig aus dem Rennen um Preisgeld. Am abschließenden Par 5 buddelt er sich dann gleich zweimal in den Fairwaybunkern ein, beendet die Runde mit noch einem weiteren Fehler und teilt am Ende mit der 78 (+6) nicht nur das Leid des verpassten Cuts sondern auch die Platzierung mit seinem Landsmann Matthias Schwab.

Nach der schwierigen Runde meint er: „Es war heute schon hart am Limit, aber schlussendlich gleich für alle. Ich hab mir bei dem Sturm beim Putten extrem schwer getan. Bis zum Grün war’s echt okay. Das ist leider nichts Neues, dass ich mir bei so starkem Wind vor allem beim Putten schwer tue. Ist schade, denn an und für sich wäre ich gut drauf gewesen.“

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Bernd Wiesberger

Auftakt in den 60ern

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit einer 69 (-3) in die DP World Tour Saison und wahrt so klar gleich beim ersten Start im Jahr die Chance auf ein Topergebnis. Auch Lukas Nemecz nimmt im Yas Links mit der 71 (-1) eine rote Auftaktrunde mit. Matthias Schwab muss beim Rolex Series Event am Donnerstag mit der 72 (Par) vorlieb nehmen.

Mit einem 8 Millionen Dollar lauten Paukenschlag startet die DP World Tour in ihr deutlich aufgewertetes Golfjahr: „Für mich ist es in Wahrheit der Start in die DP World Ära,“ macht Bernd Wiesberger die Bedeutung der aufgewerteten Heimtour, mit mehr Preisgeld und Kooperation mit der PGA Tour klar. Passend dazu das Feld bei dem Rolex Series Event mit Collin Morikawa (USA), Viktor Hovland (NOR), Rory McIlroy (NIR) oder Tommy Fleetwood (ENG).

Auch Matthias Schwab ist beim Auftaktevent des Desert Swing mit von der Partie und will sich in den ersten 14 Tagen des Jahres ganz auf die DP World Tour konzentrieren, bevor es über den großen Teich geht. Lukas Nemecz nimmt lange Zeit am Wartebänkchen Platz, rutscht schließlich aber ebenfalls noch ins stargespickte Feld. Gespielt wird in Abu Dhabi erstmals am Kurs von Yas Links auf der Urlaubsinsel Yas Island.

Bernd Wiesberger gelingt dann auch der erhoffte Turbostart ins neue Jahr: von der 10 weg benötigt er nur eine Viertelstunde um sich am Par 5 der 11 das schnelle Birdie zu schnappen. Das bringt ihn offensichtlich in Spiellaune. Mit dem gelochten Birdieputt an der 12 mischt der Oberwarter schon in der Anfangsphase ganz vorne mit. Auch am kurzen Par 4 der 14 ist Bernd hellwach und etabliert sich mit dem dritten Schlaggewinn als erster Verfolger von Viktor Perez. Sein perfektes erstes Drittel schließt Wiesberger mit dem Birdie am überlangen Par 4 der 15 ab, womit er mehr als nur einen Schlag auf das Feld gutmacht.

Erste Fehler

Erst danach schläft sein Spiel erstmals etwas ein und wenngleich er auf der 18 und der 2 weitere Par 5 Löcher ungenützt verstreichen lässt, macht er mit sicheren Pars nichts verkehrt, was ihn weiterhin im Spitzenfeld hält. Das Dogleg der 3 entwickelt sich dann jedoch nicht wie gewünscht, denn nach leichten Schwierigkeiten erwischt es den Südburgenländer mit dem ersten Bogey. Das kostet sichtlich auch die bisherige Selbstverständlichkeit im Spiel, da er sich mit einem Dreiputt danach am Par 3 prompt den nächsten Fehler eintritt.

Sofort allerdings konsolidiert der achtfache European Tour Champion wieder sein Spiel und bringt auf der 5 auch seinen Putter wieder auf Temperatur, wie ein gelochter Birdieputt aus gut fünf Metern zeigt. Nach starkem Drive hat er das Par 5 der 7 mit dem zweiten Schlag in Reichweite, schiebt jedoch von außerhalb des Grüns den Eagleputt deutlich übers Loch und verpasst so ein durchaus machbares weiteres Birdie. Die ausgelassene Chance rächt sich auch sofort bitter, denn nach einiger Warterei am Par 3 der 8 muss er sogar seinen dritten Schlagverlust notieren und rutscht so um etliche Plätze zurück.

Abschluss mit Birdie

Mit einer messerscharfen Annäherung holt er sich den Schlag zum Abschluss auf der 9 aber wieder zurück und marschiert so mit der 69 (-3) über die Ziellinie. Zwar konnte er nach dem ganz starken Beginn und der vier schnellen Birdies das Tempo nicht ganz durchziehen, mit der ersten Runde der Saison kann er sich jedoch wohl durchaus zufrieden zeigen, hält er sich doch nach den ersten 18 gespielten Löchern als 17. alle Chancen offen.

„Das war starkes Golf von mir zu Beginn der Runde, aber leider ist auf den Backnine etwas der angesetzte Rost durchgekommen, was sich in einigen liegengelassenen Schlägen bemerkbar machte. Es ist aber schön die Runde mit einem Birdie zu beenden und am ersten Tag der neuen Saison eine Runde in den 60ern notieren zu können“, meint er danach via Instagram. Bernds Ryder Cup Kollege und Mitfavorit auf den Sieg Viktor Hovland (NOR) mischt gleich nach dem ersten Spieltag ganz vorne mit, denn nach der 64 (-8) muss er nur Scott Jamieson (SCO) um einen Schlag den Vortritt lassen.

Rot reingestartet

Lukas Nemecz bunkert sich zwar gleich vom 10. Tee aus neben dem Fairway ein, bringt die Annäherung aber am Grün unter und startet so mit einem anfänglichen Par in sein erstes Rolex Series Turnier der Karriere. Schon am Par 5 danach legt er die Grünattacke dann aber sehenswert aufs Grün und sackt nach sicherem Zweiputt schließlich rasch das erste Birdie ein. Gekonnt verwaltet er in Folge das zartrosa Zwischenergebnis über die nächsten Löcher, ehe ihm eine zu kurze Annäherung auf der 15 zum Verhängnis wird und sein Score wieder auf Level Par zurückdreht.

Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine entscheidet sich der Steirer am Par 5 der 18 für die konservative Variante und belohnt sich schließlich auch dafür mit einem sehenswerten gefühlvollen Putt aus gut sechs Metern, womit er vor seinen zweiten neun Bahnen wieder in den roten Bereich abtaucht. Eine etwas zu lange Annäherung wird auf der 3 dann jedoch wieder etwas kostspielig, denn aus dem Rough benötigt er für die letzten 8 Meter zur Fahne noch drei Schläge, womit er wieder bei Even Par geführt wird.

Der Aufsteiger steckt das Bogey aber stark weg, legt am Par 5 der 7 den Abschlag stark aufs Fairway und kann in Folge zum dritten Mal einen Kreis auf der Scorecard machen, was ihn kurz vor Ende der Auftaktrunde wieder unter Par bringt. Die letzte Bahn kann er jedoch erst am Freitag in den Morgenstunden abspulen, da die einfallende Dunkelheit ihn nach 17 Löchern zur Rückkehr ins Clubhaus zwingt. Bei einem Zwischenstand von -1 nach 17 übernachtet er als 56. aber innerhalb des prognostizierten Cutbereichs.

„Es war heute eine sehr solide Runde. Leider habe ich ein bisschen was auf den Grüns liegengelassen und am Ende ist es dann doch sehr windig geworden. Bitter ist, dass ich morgen noch das letzte Loch spielen muss, aber so ist es halt und ich freu mich morgen schon auf einen spannenden Tag mit sehr, sehr starkem Wind“, so Lukas, der sein klar bestdotiertes Turnier der Karriere bestreitet und so auch bereits beim zweiten Saisoneinsatz einen neuen persönlichen Preisgeldrekord aufstellen könnte.

Hinter der Cutmarke

Bei aufkeimenden Wind legt Matthias Schwab am Nachmittag mit sicheren anfänglichen Pars auf den ersten Löchern der Backnine zwar einen souveränen Start hin, muss jedoch am langen Par 4 der 12 nach eingebunkerter Annäherung den ersten Fehler einstecken. Auf der 14 ergibt sich nach starkem Eisen dann die erste richtig gute Birdiechance, zwei Meter sind für den Putter jedoch noch etwas zu weit. Auf der 16 bringt er seinen 14. Schläger im Bag dann aber erstmals richtig auf Temperatur und krallt sich aus gut zehn Metern den scoretechnischen Ausgleich.

Allerdings kann er das Erfolgserlebnis sichtlich nicht als Initialzündung verwenden, rutscht er doch am darauffolgenden Par 3 prompt wieder in den Plusbereich zurück. Der 27-jährige lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und holt sich am Par 5 der 2 das nächste Birdie ab, rutscht jedoch bereits auf der 3 nach wild verzogenem Drive abermals mit einem Fehler postwendend wieder ab. Immerhin misst er aus dem Rough auf der 6 die Annäherung sehenswert an und stopft in Folge den fälligen Dreimeterputt, womit er zum bereits dritten Mal am Donnerstag sein Score zurück auf Level Par stellt.

Ein weiteres Birdie will am Donnerstag nicht mehr gelingen, weshalb er sich schließlich zum Auftakt seiner DP World Tour Saison mit der 72 (Par) anfreunden muss. Mit den durchwegs guten Scores kommt er somit am ersten Spieltag nicht mit, wahrt am Freitag – eine gute Runde vorausgesetzt – als 77. aber noch klar alle Chancen auf ein Weiterkommen ins Wochenende. Am zweiten Spieltag hat der Rohrmooser außerdem den Bonus einer früheren Startzeit, was sich aufgrund eines prognostizierten windigeren Nachmittags als durchaus hilfreich herausstellen könnte.

„Ich habe heute besseres Golf gespielt als es das Score aussagt. Es gab einige sehr enge Putts, die auch hätten fallen können. Das lange Spiel war sehr sicher heute. Ich spiele morgen mit früher Startzeit, was mit Sicherheit ein Vorteil sein wird. Der Wind kommt hier immer erst gegen mittags auf und die Grüns sind auch noch in einem besseren Zustand“, so Matthias Schwab nach der Auftaktrunde.

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Bernd Wiesberger

Gleich mit Volldampf

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Die DP World Tour startet nach der unfreiwillig langen Weihnachtspause – aufgrund der damals neu entdeckten Omikron Variante wurden zwei Südafrika-Events im Dezember vom Kalender gestrichen – mit gleich zwei Rolex Series Turnieren in den Vereinigten Arabischen Emiraten richtiggehend mit Volldampf durch.

Für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab bleibt im Yas Links von Abu Dhabi somit nicht viel Zeit um den womöglich vorhandenen Flugrost abzuschütteln. Lukas Nemecz nimmt lange Zeit am Wartebänkchen Platz, rutscht schließlich aber ebenfalls noch ins Feld, womit beim 8 Millionen Turnier gleich drei Österreicher mit von der Partie sind.

Wochenlang mussten Österreichs Tour-Professionals auf den nächsten Turnierstart warten, denn Ende November ging mit den Joburg Open das letzte Turnier der DP World Tour über die Bühne – und selbst dieses wurde damals sogar wegen der Omikron Variante auf nur zwei Runden zusammengekürzt.

Eigentlich hätte in Südafrika sogar ein vorweihnachtlicher Triplepack über die Bühne gehen sollen, wo sich etwa auch Matthias Schwab noch die Ehre gegeben hätte. Immerhin konnte Lukas Nemecz bei seiner Rückkehr in die Eliteliga gleich mit einem 43. Platz im neuen Race 2 Dubai anschreiben. In dieser Woche drohte ihm aufgrund des starken Feldes nur die Zuseherrolle, am Ende rutschte aber auch er am Dienstag Nachmittag noch ins Feld und kommt so ab Donnerstag zu seinem ersten Rolex Series Start der Karriere.

Top 50 der Welt als deklariertes Ziel

Bernd Wiesberger hat sich selbst ein ganz klares Ziel auferlegt: Die Rückkehr unter die Top 50 der Welt – und das so schnell wie möglich. Zwar verlor er in der spielfreien Zeit in der Weltrangliste kaum Ränge und rangiert derzeit auf dem 59. Platz, um alle Top-Events heuer absichern zu können, darunter auch das Masters im April, muss er den Eliteclub der besten 50 der Welt jedoch wieder knacken.

„Es gibt ein paar Events und Turniere – wenn man da einmal Blut geleckt hat und da dabei war, dann ist es sehr schwer sich damit auseinanderzusetzen, dass man da eventuell einmal nicht mehr dabei ist“, fühlt man beim Südburgenländer regelrecht, was etwa eine Teilnahme beim Masters in Augusta ihm wirklich bedeutet.

Um diesem Ziel rasch näher zu kommen rückt er selbst den Aspekt der Turniersiege in den Fokus: „Ich sehe mich schon noch irgendwo als Spieler, der mehrfach in einem Kalenderjahr – so wie ich es auch 2019 und 2012 gemacht habe – bei der European-Tour gewinnen kann.“ Bereits in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnte er die Top 50 mit absoluten Topergebnissen sogar wieder recht locker knacken, gibt es bei den beiden Rolex Series Events doch massig Punkte zu verteilen.

Der Nahe Osten liegt Bernd auch durchaus, wenngleich der Yas Links für alle Neuland darstellt, da bisher die Abu Dhabi Championship immer im Abu Dhabi GC ausgetragen wurden. In einem Interview mit der DP World Tour spricht er im Vorfeld aber die Vorfreunde auf den neuen Kurs explizit an. Die Vorzeichen für eine erfolgreiche erste Turnierwoche 2022 stehen durchaus gut, immerhin gelang dem achtfachen European Tour Champion gleich bei der ersten Trainingsrunde des neuen Jahres auf seinem 13. Loch sogar ein Hole in One.

Voller Tatendrang

Während Bernd Wiesberger Südafrika letztes Jahr nicht am Zettel hatte, womit sich seine Turnierplanung nicht änderte, lechzt Matthias Schwab bereits sichtlich nach dem nächsten turniermäßigen Einsatz. Bereits seit einiger Zeit trainiert der Rohrmooser in den Emiraten und fühlt sich nach der langen Pause klarerweise körperlich und mental in absoluter Bestform. Für den 27-jährigen stellen die beiden Rolex Series Turniere eine große Chance dar um nicht nur im Race 2 Dubai sofort stark anzuschreiben, sondern auch um in der Weltrangliste den Top 100 wieder deutlich näher zu kommen.

Nach Abu Dhabi und Dubai wird der Vanderbilt Absolvent der DP World Tour vorerst den Rücken kehren und sich voll auf die PGA Tour konzentrieren. Ein Start beim weltberühmten Pro-Am in Pebble Beach ist bereits gesichert und auch im Hinblick auf die Waste Management Phoenix Open im TPC Scottsdale rechnet sich der Steirer gute Chancen auf einen Start aus.

Vorerst gilt die volle Konzentration aber naturgemäß dem anstehenden 8 Millonen Dollar Spektakel im Yas Links von Abu Dhabi, wo er es neben Collin Morikawa (USA) und Viktor Hovland (NOR) auch mit Rory McIlroy (NIR), Tyrrell Hatton, Lee Westwood, Tommy Fleetwood, Ian Poulter (alle ENG), Adam Scott (AUS) oder Shane Lowry (IRL) zu tun bekommt. Los geht es für Bernd Wiesberger am Donnerstag bereits um 04:40 MEZ an der 10, Matthias Schwab folgt aus der selben Teebox mit später Startzeit um 09:15 MEZ. Lukas Nemecz teet im vorletzten Flight um 10:15 MEZ auf.

 

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