Schlagwort: abu dhabi gc

Niklas Regner

Abgeschlagen zurück

ABU DHABI CHALLENGE – FINAL: Niklas Regner findet am Wochenende überhaupt kein Rezept mehr und beendet den Challenge im Abu Dhabi GC nur auf dem 75. und damit letzten Preisgeldrang.

Niklas Regner machte es am Freitag richtig spannend, denn mit einem abschließenden Bogey am Par 5 der 18 ging sich erneut nur eine 72 (Par) aus, was am Ende aber mit einer wahren Punktlandung noch für den Aufstieg ins Wochenende reichte. Zwar scheint die absolute Spitzengruppe dem Steirer bereits deutlich enteilt zu sein, auf die Top 10 fehlen ihm jedoch vor den letzten zwei Runden „nur“ sechs Schläge, was mit einem starken Wochenende womöglich noch aufzuholen wäre.

Allerdings findet er auch am Moving Day keinen wirklichen Rhythmus und muss bereits auf der 11 und der 14 frühe Bogeys einstecken, die ihn im Leaderboardkeller regelrecht einzementieren. Das Bild ändert sich auch auf den Frontnine nicht. Zwar schafft er es weitere Fehler zu vermeiden, Birdie will jedoch die gesamte Runde keines gelingen, weshalb er am Ende nur mit der birdielosen 74 (+2) wieder beim Recording steht.

Auch am Sonntag hat es dann zunächst den Anschein, als würde die durchwachsene Vorstellung vom Moving Day nahtlos ihre Fortsetzung finden, tritt er sich doch bereits auf der 11 und der 12 die ersten Bogeys ein. Immerhin stopft er direkt im Anschluss aber auch zu zwei Birdies, womit er weiteren Schaden noch in Grenzen hält. Das ändert sich dann jedoch auf den letzten neun Bahnen, denn mit noch zwei Bogeys und sogar einem Doppelbogey kommt er lediglich mit der 76 (+4) wieder ins Clubhaus und beendet das Turnier so nur auf dem 75. und damit letzten Preisgeldrang.

Ricardo Gouveia (POR) schnappt sich nach einer 66er (-6) Finalrunde und bei gesamt 19 unter Par den Sieg.

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Niklas Regner

Punktlandung hingelegt

ABU DHABI CHALLENGE – 2. RUNDE: Niklas Regner legt im Abu Dhabi GC mit zwei 72er (Par) Runden buchstäblich eine Cut-Punktlandung hin.

Nach 5 Jahren Pause kehrt die Challenge Tour zu zwei Turnieren in den Emiraten zurück. Bei der Abu Dhabi Challenge mit 300.000 Dollar Preisgeld sind Stars wie Alvaro Quiros, Matteo Manassero, David Howell, Stephen Gallacher oder Gary Stal neben den Jungen Wilden der Nachwuchstour am Start. Niklas Regner hofft an die starken Leistungen von Südafrika anschließen zu können.

Zwar verpasst der einzige Österreicher im Feld am anfänglichen Par 5 der 10 noch das erhoffte schnelle Birdie, holt den roten Eintrag jedoch prompt auf der 11 nach und zieht so rasch in den Minusbereich. Schon am Par 3 der 12 macht es sich dann jedoch auch das erste Bogey gemütlich und da er sich auf der 16 noch einen weiteren Schlagverlust eintritt, benötigt er am Par 5 der 18 sogar noch ein Birdie um zumindest bei Level Par auf die Frontnine abbiegen zu können.

Der Schlaggewinn bringt Niklas sichtlich auch richtig in den gesuchten Rhythmus, denn auf der 1 und der 2 lässt er noch gleich weitere folgen und pirscht sich so an die Top 10 heran. So schnell der Schwung kam, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder und da es sich auf der 5 und der 9 auch noch Bogeys gemütlich machen, muss er sich zum Auftakt mit der 72 (Par) anfreunden, die ihn nur rund um die Cutmarke einreiht.

Spannend gemacht

Nach solidem Beginn mit zwei Pars drückt der 24-jährige am Freitag dann mit einem Birdiedoppelschlag auf der 3 und der 4 erstmals sehenswert aufs Tempo und klettert so nicht nur rasch über die gezogene Linie, sondern verschafft sich sogar etwas Luft. Diese benötigt er auch, denn kurz vor dem Turn schleicht sich wie schon am ersten Spieltag auf der 9 auch das erste Bogey ein.

Danach stabilisiert er sein Spiel zwar sofort wieder, läuft jedoch vergeblich einem weiteren Birdie hinterher, bis es ihn ausgerechnet am Par 5 Schlussloch mit noch einem weiteren Fehler erwischt. Am Ende hat Liezener aber Glück, dass sich die Cutmarke bei Even Par einpendelt, denn mit einem 60. Platz legt er buchstäblich in Sachen Cut noch eine Punktlandung hin.

„Das war eine heiße Partie und zwar nicht nur vom Wetter sondern auch beim Kampf um den Cut. Eigentlich kann man danke sagen, denn wegen meinem Bogey am Schlussloch ist der Cut auf Even Par gegangen. Aber ich bin vorerst mal froh, dass ich nach drei verpassten Wochenenden jetzt wieder dabei bin und hoffe, dass ich an den nächsten beiden Runden die Fehlerquote etwas minimieren kann. Das Spiel ist eigentlich ganz gut soweit und mit etwas weniger Fehlern könnte es auch am Leaderboard weiter nach oben gehen“, hofft er auf seine ersten roten Runden in Abu Dhabi.

Joshua Grenville-Wood (ENG) startet nach zwei 65er (-7) Runden und bei gesamt 14 unter Par als Leader ins Weekend.

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Überzeugende Vorstellung

HERO CUP – FINAL: Sepp Straka zeigt in den abschließenden Singles gehörig auf, lässt im Abu Dhabi GC seinem Kontrahenten Ewen Ferguson nicht den Hauch einer Chance und rührt mit einem glasklaren 5 & 4 Sieg bei Ryder Cup Captain Luke Donald gehörig die Werbetrommel in eigener Sache. Kontinentaleuropa triumphiert am Ende gegen Großbritannien und Irland recht klar mit 14,5 : 10,5.

Nach den Niederlagen in den Fourballs am Freitag und in den Vormittags-Foursomes am Samstag, konnte Sepp Straka mit Partner Thomas Detry am Samstag Nachmittag mit dem ersten Sieg in dieser Woche etwas Werbung in eigener Sache bei Ryder Cup Captain Luke Donald machen. Das gute Gefühl gilt es nun in die abschließenden Singles gegen Ewen Ferguson mitzunehmen, denn mit einem starken Auftritt würde er nicht nur immerhin zwei volle Punkte für die Kontinentaleuropäer beisteuern, er könnte auch durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen, was die Chancen auf eine etwaig benötigte Wildcard für Rom womöglich erhöhen könnte.

Der Start gelingt absolut nach Maß, denn gleich die erste Birdiechance weiß der Longhitter aus gut vier Metern zu nützen und schnappt sich so prompt auf der 1 den ersten Lochgewinn. Schon am Par 5 der 2 kühlt der Putter jedoch spürbar ab, denn aus 1,5 Metern fällt nur Fergusons Birdieputt und da Sepp in Folge auf der 3 den Drive wild verzieht und sich noch dazu vor dem Grün einbunkert, dreht der Schotte das Duell sogar rasch auf seine Seite. Sofort kann der Honda Classic Champion allerdings wieder kontern, nachdem der Achtmeterputt auf der 4 den Weg ins Ziel findet.

Auf und davon

Dank eines perfekten Eisens bis auf einen guten Meter zur Fahne schnappt sich der Österreicher schließlich dann auch die 6 und stellt so den alten Zwischenstand von 1 Auf wieder her. Der gebürtige Wiener lässt den Fuß auch weiter am Gaspedal, stopft auch auf der 7 aus 4,5 Metern den Birdieputt und baut so seinen Vorsprung postwendend sogar weiter aus. Auch danach hält Sepp das Tempo gekonnt hoch und schnappt sich mit einem Birdie am Par 5 der 8 und Problemen von Ferguson auf der 9 gleich vier Löcher in Folge, womit das Match aus Sicht der Kontinentaleuropäer mehr als angenehme Richtung einschlägt.

Erst danach schafft es der Schotte zumindest die Löcher zu teilen, bis er auf der 14 die Annäherung hinter die kurzgesteckte Fahne ins Rough legt und am Ende mit dem Bogey das Match endgültig Sepp Straka überlassen muss. Mit dem überzeugenden 5 & 4 Triumph fährt Österreichs einziger PGA Tour Champion nicht nur seinen bislang höchsten Sieg seiner Match Play Historie ein, sondern rührt darüber hinaus auch bei Ryder Cup Captain Luke Donald die Werbetrommel in eigener Sache, denn mit derart souveränem Spiel von Tee bis Grün wäre der ehemalige Georgia Bulldog mit Sicherheit ein Gewinn für das europäische Ryder Cup Ensemble im Kontinentalvergleich mit den USA im September in Rom.

Generell lassen die Kontinentaleuropäer am Sonntag nichts mehr anbrennen, denn nach weiteren Siegen von Teamcaptain Francesco Molinari gegen Shane Lowry, von Nicolai Hojgaard gegen Seamus Power und von Victor Perez gegen Jordan Smith bleibt es dem polnischen Shooting Star Adrian Meronk vorbehalten den Winning Point im Match gegen Callum Shinkwin einzufahren. Am Ende triumphieren die Festlandeuropäer gegen Großbritannien und Irland sogar mit dem Gesamtscore von 14,5 : 10,5 und dürfen so einen recht klaren Sieg feiern.

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Erstmals Werbung gemacht

HERO CUP – 2. TAG: Sepp Straka muss sich mit Partner Thomas Detry zwar in den ersten Foursomes am Vormittag knapp geschlagen geben, sichert im Abu Dhabi GC mit einem nervenstarken Chip am Nachmittag auf der 18 aber den wichtigen knappen 1 Auf Sieg gegen Shane Lowry und Tyrrell Hatton ab und betreibt so bei Ryder Cup Captain Luke Donald erstmals in dieser Woche etwas Werbung in eigener Sache.

Zwar mussten sich Sepp Straka und Adrian Meronk gegen Seamus Power und Robert MacIntyre in den Fourballs mit 4 & 3 geschlagen geben und kassierten so die einzige Niederlage der Kontinentaleuropäer am ersten Spieltag, dennoch gehen die Boys vom Kontinent mit einem 3 : 2 Vorsprung auf die Großbritannier und Iren in den zweiten Spieltag. Am Samstag stehen nun gleich zehn Foursomes auf dem Programm, wobei jeder Akteur sowohl am Vor- als auch Nachmittag zu Werke gehen wird.

Am Vormittag bekommt es Sepp mit neuem Partner Thomas Detry zunächst mit dem Captain des gegnerischen Teams Tommy Fleetwood und Tyrrell Hatton zu tun. Gleich auf der 1 bremst sich der Drive des Belgiers nur neben dem Fairway im Rough ein, von wo aus Sepp knapp das Grün überschlägt. Die beiden können sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen und müssen ihren Kontrahenten so das anfängliche Par 4 überlassen.

Am Par 3 der 4 kontert der Österreicher dann aber einen starken Teeshot von Fleetwood noch aus und aus drei Metern sorgt Detry für den Ausgleich, womit das Duell wieder auf Anfang steht. Kurz darauf knallt der Belgier auf der 6 die Annäherung fast geschenkt zur Fahne, womit das Duo sich rasch den nächsten Lochgewinn krallt und so erstmals sogar in Führung geht. Nachdem sich Sepp’s Drive auf der 10 im Rough einbremst, haben die beiden keine Chance mehr dem Par 5 ein Birdie abzuluchsen, womit das Match wieder auf All Square steht.

Kalter Putter

Der Honda Classic Champion hat auch danach etwas mit der Genauigkeit zu kämpfen, denn auch der Abschlag am Par 3 der 12 verfehlt sein Ziel. Zwar chippt Detry stark zur Fahne, da Hatton jedoch aus sieben Metern den Birdieputt versenkt, schnappen sich die beiden Engländer wieder die Führung. Gleich zweimal legt der Belgier Sepp dann gute Möglichkeiten auf den Ausgleich auf, aus drei und vier Metern bringt der gebürtige Wiener jedoch den Putter nicht auf die benötigte Temperatur.

Nachdem dann auch ein Birdieputt von Detry knapp nicht fallen will und das Duo nach Problemen von Tee bis Grün auf der 18 noch ein Bogey verkraften muss, ist eine 2 Down Niederlage nicht mehr abzuwenden, was zu dieser Zeit auch für den Ausgleich im Gesamtscore für Großbritannien und Irland sorgt. Bis zu den Nachmittagsgruppen heißt es vor allem für Sepp sich nun neu zu fokussieren, wartet der einzige Österreicher im Feld denn nach wie vor noch auf ein erstes zählbares Ergebnis.

Enge Partie

Nachdem Molinari und Hojgaard, sowie Perez und Migliozzi ihre Matches gewinnen und Rozner und Meronk ihr Duell gegen Smith und MacIntyre am Schlussloch noch verlieren, startet Kontinentaleuropa knapp mit 5,5 : 4,5 in die Nachmittagsduelle, wo Sepp erneut mit Thomas Detry unterwegs ist und gegen Tyrrell Hatton und Shane Lowry ran muss. Zwar bringt Österreichs erster PGA Tour Champion die Annäherung nach starkem Drive des Belgiers nicht wirklich zwingend zur Fahne, Detry hat den 14. Schläger im Bag aber perfekt temperiert und sorgt mit einem gefühlvollen Putt für einen schnellen Lochgewinn.

Bereits auf der 2 steht das Match allerdings wieder bei All Square, nachdem sich aus dem Grünbunker am Par 5 kein Birdie mehr ausgeht. Bereits auf der 4 gehen Sepp und Detry aber wieder in Führung, nachdem Letztgenannter aus gut acht Metern vom Vorgrün den fälligen Birdieputt versenkt. Erneut hält die Führung aber nicht lange, da sich Hatton und Lowry mit einem Birdie auf der 5 zunächst wieder auf All Square zurückkämpfen und auf der 6 nach eingebunkerter Annäherung von Detry sogar erstmals in Führung gehen.

Highlights zum Abschluss

Ein wild verzogener Drive von Shane Lowry macht dann am Par 5 der 10 die Türe für Sepp und Detry weit auf und selbst der Grünbunker kann den Lochgewinn der Festlandeuropäer nicht mehr verhindern. Sepp’s bislang wohl bestes Eisen des Tages nimmt seinem Partner auf der 11 richtiggehend den Druck vom Putter, denn aus kürzester Distanz geht sich gleich der nächste Lochgewinn aus. Die Führungsrolle können sie allerdings nicht lange verwalten, da gleich danach am Par 3 Tyrrell Hatton aus 7,5 Metern zum Birdie locht.

Auf der 16 lässt Sepp eine richtig gute Birdiemöglichkeit noch verstreichen, auf der 17 aber locht Detry dann einen wahren Monsterputt aus 16 Metern, holt so das Loch für die Kontinentaleuropäer und stellt das Match bei nur noch einem zu spielenden Loch so wieder auf 1 Auf. Zum Abschluss legt der Österreicher dann noch einen schwierigen Chip stark zum Loch und sichert so den knappen 1 Auf Sieg ab, womit er nach den beiden Niederlagen zuvor auch den ersten Punkt beisteuert.

Generell präsentieren sich die Kontinentaleuropäer am Nachmittag um einen Tick besser, denn lediglich zwei Punkte gehen an Großbritannien und Irland, während das Festland deren drei einfährt und so bei einem Zwischenstand von 8,5 : 6,5 in die abschließenden Singles abbiegt, wo jedoch noch volle zehn Punkte zu vergeben sind.

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Klare Sache

HERO CUP – 1. TAG: Sepp Straka und Adrian Meronk müssen sich ihren groß aufspielenden Kontrahenten Seamus Power und Robert MacIntyre mit 4 & 3 geschlagen geben und können so im Abu Dhabi GC in den Fourballs keinen Punkt für Kontinentaleuropa holen.

Luke Donald zeigt seine Handschrift als Ryder Cup-Captain mit der Einführung des Hero Cups: Europas Kandidaten für den Ryder Cup werden dabei zum internen Kräftemessen eingeladen, auch um sich für einen möglichen Captain’s Pick im Herbst zu empfehlen. In Frankie Molinari’s Kontinental-Team scheint mit Sepp Straka auch ein Österreicher auf, der nach eigenen Worten darauf brennt zu einem ersten Ryder Cup-Einsatz zu kommen. Tommy Fleetwood führt das britische Team an.

Zum Auftakt marschiert Sepp in den Fourballs mit Adrian Meronk gemeinsam über den Platz und bildet somit das absolute Longhitter-Duo des ersten Spieltags. Als Gegenpart stehen dem österreichisch-polnischen Duett am Freitag Vormittag Seamus Power und Robert MacIntyre gegenüber. Der Österreicher eröffnet dann auf der 1 und der 2 zwar mit soliden Pars, die Highlights im Team setzt jedoch der Pole, der mit zwei anfänglichen Birdies einen frühen Lochverlust zu verhindern weiß.

Am Par 3 der 4 gelingt diese Übung jedoch nicht mehr, denn das Birdie von Seamus Power kann Sepp trotz gutem Abschlag nicht auskontern, womit die Kontinentaleuropäer ihren Kontrahenten das erste Loch überlassen müssen. Bereits zwei Löcher später rutschen Sepp und Meronk noch weiter zurück, da MacIntyre eine lasergenaue Annäherung zum nächsten Birdie umzumünzen weiß, was weder der Österreicher aus dem Grünbunker noch der Pole aus gut vier Metern auskontern kann.

Vorentscheidung mit Doppelschlag

Langsam aber sicher kommt der Honda Classic Champion mit Fortdauer der Runde immer besser ins Laufen, denn am Par 3 der 8 passt erstmals ein Eisen auf den Punkt und aus einem guten halben Meter holt er sein erstes Birdie, das jedoch nicht zum Lochgewinn reicht, da auch MacIntyre seinen Birdieputt aus drei Metern im Loch unterbringt. Nach elf Löchern droht das Match endgültig zu Gunsten von Power und MacIntyre abzudriften, denn Sepp kann aus vier Metern keine passende Antwort auf den Birdieputt des Schotten geben und da danach auch das Par 3 der 12 verloren geht, liegt Großbritannien und Irland im letzten Match des Tages sechs Löcher vor Schluss bereits mit 4 Auf in Führung.

Sowohl Sepp als auch Meronk legen sich am Par 3 der 15 dann gute Birdiechancen auf, bringen den Ball jedoch nicht zur 2 ins Loch und müssen ihren Kontrahenten so schlussendlich zu einem doch sehr souveränen 4 & 3 Sieg gratulieren. Nach einem 1 Auf Sieg von Thomas Pieters und Alex Noren gegen Tommy Fleetwood und Shane Lowry und einem 2 Auf Erfolg von Thomas Detry und Antoine Rozner gegen Tyrrell Hatton und Jordan Smith geht somit der erste Punkt an Großbritannien und Irland.

Da Francesco Molinari mit Nicolai Hojgaard und Victor Perez mit Guido Migliozzi ihre Duelle gegen Callum Shinkwin mit Matt Wallace und Ewen Ferguson mit Richard Mansell teilen, gehen die Kontinentaleuropäer trotz der deutlichen Niederlage von Sepp und Meronk mit einem 3 : 2 Vorsprung in die zehn anstehenden Foursomes am Samstag.

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Eindruck hinterlassen

HERO CUP – VORSCHAU: Sepp Straka verstärkt im Abu Dhabi GC das kontinentaleuropäische Team beim Kräftemessen mit Großbritannien und Irland und will bei Ryder Cup Captain Luke Donald (ENG) einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Nachdem Sepp Straka vergangene Woche auch den letzten weißen Fleck der Golfweltkarte mit der Teilnahme beim Tournament of Champions auf Hawaii rot-weiß-rot einfärbte, steht der Honda Classic Champion nun in Abu Dhabi beim „Kick-off Event“ des Jahres 2023 der DP World Tour in den Teeboxen. Zum ersten Mal findet der Hero Cup – ein Kräftemessen zwischen Kontinentaleuropa und Großbritannien mit Irland – statt, was Luke Donald die Möglichkeit verschafft sich höchstpersönlich ein Bild von potenziellen europäischen Teammitgliedern für den Ryder Cup im September zu verschaffen.

Gespielt wird in den selben Formaten wie beim prestigeträchtigen Kräftevergleich mit den USA, wobei es am Freitag mit den Fourballs – in Zweierteams spielt jeder Spieler seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – losgeht. Am Samstag stehen schließlich zwei Sessions in den Foursomes – die Spieler spielen einen Ball abwechselnd – am Programm, ehe es am Sonntag in die abschließenden Singlematches geht. An jedem Tag wird jeder der 10 Spieler beider Teams zum Einsatz kommen, womit es maximal 25 Punkte zu vergeben gibt, wobei bei Gleichstand nach 18 Löchern jedes Team einen halben Punkt zugesprochen bekommt.

Die Teams können sich auch durchaus sehen lassen, denn neben den namhaften Captains Francesco Molinari (ITA) und Tommy Fleetwood (ENG) stehen unter anderem für Großbritannien und Irland auch Tyrrell Hatton, Matt Wallace (beide ENG), Shane Lowry, Seamus Power (beide IRL) oder Robert MacIntyre (SCO) in den Teeboxen. An der Seite Molinaris rittern etwa Nicolai Hojgaard (DEN), Thomas Detry, Thomas Pieters (beide BEL), Shooting-Star Adrian Meronk (POL) oder Guido Migliozzi (ITA) um Punkte. Mittendrin auch Sepp Straka, der sich den Auftritt vor den Augen Luke Donalds aufgrund des fantastischen letzten Jahres redlich verdient.

Mit einer ähnlich starken Saison heuer würde sich der Georgia Bulldog, der erst am Sonntag seinen „Dawgs“ bei der Verteidigung der National Championship im College Football zujubeln durfte, wohl fürs Ryder Cup Team qualifizieren. Sollte sich jedoch eine fixe Qualifikation nicht ausgehen, könnte er sich in Abu Dhabi mit starken Auftritten auch für eine Wild Card bei Luke Donald aufdrängen. Klar ist, dass er mit Sicherheit alles daran setzen wird beim Captain einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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Gemeinsam angeschrieben

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab teilen sich beim Season Opener der European Tour im Abu Dhabi GC den 25. Rang und schreiben so gleich beim ersten Turnier im neuen Race to Dubai an. Während Schwab mit einer finalen 69 einen ermutigenden Schritt zurück zur altbekannten Stärke setzt, kann sich Wiesberger mit einer 71 wohl nur bedingt zufrieden zeigen.

Bernd Wiesberger kann mit seinem Abschneiden in dieser Woche wohl nicht wirklich zufrieden sein. Der Burgenländer formulierte im Vorfeld des Turniers noch das Ziel, dass er gleich in Abu Dhabi trotz der wochenlangen Turnierpause hellwach sein muss, denn bei nur noch vier statt der üblichen acht Rolex Series Events und dementsprechend weniger Chancen auf dickes Preisgeld und fette Punkte, darf man sich de facto keinen Hänger erlauben, will man wie Bernd sich sowohl in der Weltrangliste wieder weiter nach oben orientieren und sich darüber hinaus auch in der Ryder Cup Qualifikation aufdrängen.

Der Abu Dhabi GC liegt dem Oberwarter eigentlich auch, stand er doch letztes Jahr sogar im Finalflight und nahm schließlich immerhin einen 8. Platz mit. Mit den strichigeren Grüns – der Graswuchs ist heuer deutlich dichter, auch weil aufgrund der Coronakrise weniger Touristen Runden auf der Wiese drehten – hat er aber so seine liebe Mühe und verpasst so an allen vier Tagen eine Runde in den 60ern.

Mit anfänglichen Pars macht der siebenfache European Tour Champion zunächst am Sonntag zwar nichts falsch, der erhoffte schnelle Start gelingt so jedoch nicht. Dass bei der finalen Umrundung nicht vieles wirklich zusammenpasst macht sich dann auf der 7 schmerzlich bemerkbar, denn der 35-jährige tritt sich nach der Parserie am Par 3 sogar ein Doppelbogey ein, was ihn klarerweise weit zurückfallen lässt.

Späte Birdies

Zumindest entpuppt sich das Par 5 der 8 mit einem Birdie als gewinnbringend, womit er sich einen der beiden abgegebenen Schläge rasch wieder zurückholt. Stabilität bringt der erste rote Eintrag aber nicht, wie ein weiterer Fehler gleich danach zeigt. Erneut wirft dann aber mit der 10 ein Par 5 wieder einen Schlag ab, womit er die Fehlerquote einigermaßen abfedern kann.

Erst ab der 17 kommt dann in Form zweier abschließender Birdies noch einmal Farbe aufs Tableau, was auch seinen Rundenscore noch zur 71 (-1) und somit in den roten Bereich dreht. Damit sorgt er zwar für ein versöhnliches Ende der Runde und und schreibt mit Rang 25 doch recht brauchbar im neuen Race to Dubai an, das eigentlich angepeilte Topergebnis geht sich damit aber nicht aus. „Das lange Spiel, wenn auch nicht perfekt, war definitiv gut genug diese Woche,“ fasst er zusammen, „Unglücklicherweise war die Putt-Performance die gesamte Woche über sehr schwach.“

Für Bernd macht sich dies in gewisser Form nicht gerade gewinnbringend bemerkbar, denn sowohl in der Weltrangliste, als auch in der Ryder Cup Qualifikation lässt er so in einem wahren Weltklassefeld etliche Punkte liegen, wenngleich er sich so auch nicht verschlechtern wird. Die nächste Chance richtig dick anzuschreiben ergibt sich aber schon kommende Woche bei den Dubai Desert Classic, auch wenn es 140 Kilometer weiter in der Wüste um deutlich weniger Preisgeld als in dieser Woche geht.

Ermutigender Schritt

Seit der knapp verpassten PGA Tourcard letzte Saison kämpft Matthias Schwab mit Formschwankungen, ganz kann er diese zwar auch in Abu Dhabi noch nicht ablegen, mit keiner einzigen Runde über Par und einer durchwegs ansehnlichen Finalrunde, die am Ende in einem Weltklassefeld immerhin Rang 26 ermöglicht macht er aber einen wohl wichtigen Schritt zurück zur altbekannten Stärke.

Mit „nur“ fünf Schlägen Rückstand auf die Spitzenplätze scheint mit einer Traumrunde am Sonntag sogar noch viel möglich zu sein und nach einem wahren Blitzstart – der Rohrmooser knallt auf den ersten drei Bahnen am Sonntag drei Birdies auf die Scorecard – liegen die Top 10 plötzlich sogar nur mehr zwei Schläge weit weg. Danach ebbt der Anfangselan aber etwas ab und nach den ersten beiden Pars muss er auf der 6 auch ein Bogey auf der Scorecard verewigen.

Par 5 erstmals im Griff

Aus der Ruhe lässt sich der Rohrmooser vom Faux-pas aber nicht bringen, stabilisiert sein Spiel rasch wieder und krallt sich am Par 5 der 8 sein bereits viertes Birdie am Sonntag. Das bringt den Schladming-Pro auch wieder so richtig auf den Geschmack, denn mit der 10 wirft am Finaltag auch das dritte Par 5 ein Birdie ab und Matthias bekommt so die Top 10 erstmals richtig in Sichtweite. Die Risikobereitschaft hält er auch weiterhin hoch, was allerdings auch den Raum für Fehler vergrößert, wie er auf der 11 schmerzlich feststellen muss, denn mit seinem zweiten Schlagverlust rutscht er wieder ins Mittelfeld zurück.

Das kostet erstmals auch sichtbar den Rhythmus, denn im immer unangenehmer werdenden Wind kann er keine weiteren Birdies mehr auf die Scorecard zaubern und tritt sich noch dazu kurz vor Ende der Runde auf der 16 noch einen weiteren Fehler ein. Die Par 5 Quote passt im Gegensatz zur restlichen Turnierwoche am Sonntag aber auch weiterhin, denn auch die 18 hält noch einen Schlaggewinn bereit, was ihn mit der 69 (-3) ins Ziel marschieren lässt.

Damit kann er zwar die Spitzenplätze nicht mehr knacken, die erste Runde in den 60ern und ein durchwegs ansehnlicher 25. Rang ist aber auf jeden Fall ein ermutigendes Zeichen am Weg zurück zur seit einiger Zeit vermissten altbekannten Stärke. Eigentlich wäre in dieser Woche wohl noch deutlich mehr zu holen gewesen, hätte er die Par 5 Bahnen des Abu Dhabi GC etwas besser im Griff gehabt, denn trotz gleich vier roter Einträge am Sonntag liegt er gesamt gesehen bei 16 absolvierten Löchern nur bei -2, wobei die Spitze rund um -7 oder -8 rangiert.

„Ich bin mit dem 25. Platz zufrieden. Die Abu Dhabi HSBC Championship ist das bestdotierte und bestbesetzte Turnier des Jahres auf der European Tour. Obwohl ich nur am Finaltag gutes Golf gespielt hab, konnte ich erkennen, dass meine Form stimmt und ich mit einem guten Gefühl und Selbstvertrauen an die nächsten Aufgaben herangehen kann. Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Caddie James Baker funktioniert ebenso recht gut. Kommende Woche geht es für mich in Dubai weiter“, fasst Matthias Schwab seinen Saisonauftakt zusammen.

Aller guten Dinge sind vier

Tyrrell Hatton (ENG) ist am Finaltag eine Klasse für sich. Der Engländer spielt wie aus einem Guss und marschiert am Ende mit einer fehlerlosen 66 (-6) ins Clubhaus, womit er überlegen bei gesamt 18 unter Par seinen bereits vierten Rolex Series Titel der Karriere einfährt. Rory McIlroy (NIR) findet an der Seite des Engländers hingegen am Sonntag überhaupt keinen Rhythmus, kann so zu keiner Zeit mit seinem Flighpartner mithalten und wird schlussendlich bei gesamt 12 unter Par hinter Jason Srivener (AUS) (66 & -14) alleiniger 3.

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Ausgangslage minimal verbessert

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger an einen Blitzstart im Abu Dhabi GC nicht wirklich anknüpfen und kommt den Top 10 mit einer 70 nur leicht näher. Auch Matthias Schwab startet den Moving Day wie aus der Pistole geschossen, muss sich schlussendlich aber sogar nur mit der 72 zufrieden geben.

Wie im Vorjahr werden sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab beim Season Opener von Abu Dhabi mit Preisgeld für ihre gezeigten Leistungen belohnt werden. Allerdings ist der Rückstand auf die Top 10 mit 5 Schlägen bereits beträchtlich, weshalb eine deutliche Steigerung her muss um eines von nur vier 8 Millionen Dollar-Events im Rahmen der Rolex Series wirklich voll ausnützen zu können.

Bernd Wiesberger arbeitet gleich von Beginn an daran sein Score am Moving Day tiefer in den Minusbereich zu drehen, denn der Burgenländer stopft erstmals in dieser Woche am Par 5 der 10 den fälligen Birdieputt und taucht damit sofort in die roten Zahlen ab. Auch die 11 erweist sich am Samstag als gewinnbringend wie ein weiteres Birdie eindrucksvoll beweist.

Nach dem Blitzstart gönnt sich der Burgenländer eine kleine Auszeit, lässt mit sicheren Pars jedoch nichts anbrennen. Am Par 3 der 15 drückt er dann aber wieder aufs Tempo und knackt mit dem dritten Birdie des Tages bereits die Top 20. Danach jedoch verabsäumt er es weiter nachzulegen, lässt sowohl das Par 5 der 18 als auch das Par 5 der 2 ungenützt verstreichen und wird so im Klassement wieder etwas zurückgereicht.

Bei immer diffiziler werdenden Windbedingungen entwickelt sich zwischen Bernd und den Birdie richtiggehend eine Verfolgungsjagd, bei der die roten Einträge für den 35-jährigen aber immer einen Tick zu schnell sind. Bis zum Schluss erwischt er keinen einzigen mehr und da er parallel dazu am Par 5 der 8 noch das erste und einzige Bogey notieren muss, kommt er mit der 70 (-2) und als 30. den Top 10 nur leicht näher. Der drei Schläge große Rückstand scheint aber dennoch am Finaltag mit einer knallroten Runde noch aufholbar zu sein.

Eagle-Start verpufft

Matthias Schwab setzt am Moving Day seine selbst ausgegebene Devise, die Par 5 ab nun so zu spielen wie die Par 3 dann wäre alles okay, sofort perfekt um, denn auf der 10 locht er sogar zum Eagle und setzt so prompt ein dickes fettes Ausrufezeichen. An den bärenstarken Start kann er in Folge zwar nicht sofort mit weiteren Erfolgserlebnissen anknüpfen, mit einer Parserie macht er jedoch nichts falsch und bleibt so dem vorderen Mittelfeld treu.

Das ändert sich jedoch ausgerechnet am Par 5 der 18, denn er tritt sich kurz vor dem Turn das erste Bogey ein und rutscht so wieder um einige Plätze zurück. Lange Zeit reiht er danach die Pars aneinander, womit er im böigen Wind seine Platzierung zu halten weiß. Erst am Ende wird es noch einmal richtig bunt, nach Bogeys am Par 3 der 7 und am Par 5 der 8 benötigt er aber sogar noch einen abschließenden roten Eintrag um zumindest noch eine 72 (Par) ins Ziel retten zu können, mit der er als 42. sogar einige Plätze einbüßt.

Auf den ersten neun Löchern mußte ich heute den Cut absichern, was durch solides Spiel sehr gut gelungen ist. Auf der zweiten Runde herrschte starker Wind. Das Spiel gestaltete sich recht schwer. Mit meiner Par Runde konnte ich letztlich zufrieden sein. Immerhin ist die gesamte europäische Golfelite hier und der Platz ist fast 7000 Meter lang“, so Matthias nach dem Moving Day.

Rory McIlroy (NIR) löst Tyrrell Hatton (ENG) (71) mit einer 67 (-5) an der Spitze ab und geht bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf den Engländer in den Finaltag.

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Solides Fundament

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab lassen nach der wochenlangen Winterpause im Abu Dhabi GC zwar mit einigen Fehlern knallrote Auftaktrunden liegen, mit Rundenscores von 70 bzw. 71 Schlägen bleiben aber beide unter Par und schaffen sich so ein recht solides Fundament um am Sonntag die angepeilten Topergebnisse realisieren zu können.

Mit einem 8 Millionen Dollar-Paukenschlag eröffnet die European Tour ihr neues Golfjahr. Somit gibt es kein langsames Hineinschnuppern und Herantasten für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab nach wochenlanger Pause um nicht wertvolle Punkte bei einem von nur vier Rolex Series-Events zu verschenken. Entsprechend intensiv hat sich Österreichs Tour-Duo bereits einige Zeit vor Ort vorbereitet. Abgesehen von Preisgeld und Punkten im neuen Race to Dubai geht es um fette Punkte fürs World Ranking und die Ryder Cup-Qualifikation.

Dass ihm der Abu Dhabi GC durchaus in die Karten spielt, bewies Wiesberger zuletzt im Vorjahr, als er es am Sonntag in den Schlussflight schaffte und mit einem 8. Platz einen mehr als nur brauchbaren Saisonstart hinlegte. Matthias Schwab war ebenfalls noch am Weekend engagiert, kam aber nicht über einen 42. Platz hinaus. Das Lineup ist heuer in Abu Dhabi top besetzt: die Nummer 3 der Golfwelt, Justin Thomas (USA), führt ein Feld an, das mit Rory McIlroy (NIR), Tommy Fleetwood, Matt Fitzpatrick, Justin Rose, Lee Westwood und Tyrrell Hatton (alle ENG) vor allem die Creme de la Creme des britischen Golfsports an den Start bringt.

Erst mit knapp dreistündiger Verzögerung kann die European Tour Saison 2021 beginnen, nachdem hartnäckiger morgendlicher Nebel für langes Däumchendrehen sorgt. Zu allem Überfluss hat Bernd dann noch dazu auf der 10 ordentlich Pech, denn nach knapp zu kurzer Grünattacke geht sich am Par 5 der 10 mit Spiegelei-Lage im Grünbunker „nur“ das anfängliche Par aus. Da er dann auf der 11 sogar rasch das erste Bogey einstecken muss, ist der durchwachsene Start ins Turnier nicht mehr zu leugnen.

Eagle als Initialzündung

Am Par 3 der 15 passt dann beim Burgenländer aber erstmals alles zusammen und er gleicht mit seinem ersten Birdie der Saison sein Score wieder aus. So richtig ins Rollen bringt ihn der rote Eintrag jedoch noch nicht, denn sofort rutscht er am darauffolgenden Par 4 mit seinem zweiten Fehler wieder in den Plusbereich zurück. Kurz vor dem Turn gelingt dann am zweiten Par 5 aber die Grünattacke nahezu perfekt und da der 35-jährige in Folge auch am Grün den nötigen Touch beweist, dreht er mit dem Eagle die bis dahin eher zähe Runde sogar noch auf den Backnine in den roten Bereich.

Das scheint Bernd nun im immer stärker werdenden Wind richtig anzuspornen, denn kaum auf den Frontnine angekommen legt er ein weiteres starkes Eisen aufs Grün und schnappt sich so prompt das nächste Erfolgserlebnis. Selbst ein Ausflug in den Grünbunker hält ihn danach am dritten Par 5 seiner Runde mit dem nächsten gefühlvollen Putt nicht davon ab das nächste Birdie einzusacken, womit er mittlerweile auch die Top 10 erstmals knackt.

Die Aufbruchsstimmung wird von einem darauffolgenden Bogey auf der 3 jedoch recht abrupt abgebremst. Den Faux-pas steckt er aber gut weg und darf sich schon auf der 14 mit einem Chip-in über das nächste Birdie freuen. Just zum Abschluss streikt dann aber noch der Putter, denn auf der 9 muss er aus größerer Distanz gleich dreimal ansetzen und tritt sich so auf seiner Schlussbahn noch ein weiteres Bogey ein.

Mit der 70 (-2) gelingt der Start zwar als in etwa 20. durchaus ansehnlich und Bernd wahrt so auch noch klar alle Chancen, gleich vier Bogeys zeigen aber, dass es durchaus noch den ein oder anderen Flugrost gibt, der an den kommenden Tagen wohl noch abzuschütteln ist.

Doppelbogey stark ausgekontert

Matthias Schwab beginnt sein neues European Tour Jahr souverän mit recht sicheren Pars und darf sich nach einem starken Eisen am Par 3 der 4 recht früh schon über das erste Birdie freuen. Ohne jeglichen Wackler spult der Rohrmooser in Folge auch die Bahnen danach ab und hält sich so weiterhin lange im zartrosa Bereich.

Kurz vor dem Turn erwischt es den jungen Steirer dann aber richtig unangenehm, denn mit einem Doppelbogey rutscht er sogar noch vor dem Wechsel auf die Backnine sogar in den Plusbereich ab. Zwar verpasst er es sofort am Par 5 danach den Konter zu setzen, holt das Birdie aber auf der 11 nach und dreht sein Score so immerhin wieder auf Level Par zurück.

Da sich dann auch am Par 3 der 12 ein Birdie ausgeht, lässt er nicht nur das Doppelbogey endgültig in Vergessenheit geraten, sondern taucht außerdem auch rasch wieder in die roten Zahlen ab. Kurz vor Schluss baut er sein Score dann mit einem weiteren Birdie auf der 17 sogar noch aus und hat plötzlich auch die Top 10 klar in Reichweite.

Ausgerechnet das abschließende Par 5 brummt dem Schladming-Pro aber noch ein Bogey auf, weshalb er sich schlussendlich mit der 71 (-1) anfreunden muss. Damit bleibt Matthias zwar die erhoffte tiefe Auftaktrunde verwehrt, mit dem leicht geröteten Auftaktscore wahrt er beim Rolex Series Event als in etwa 30. aber endeutig die Chance auf das angepeilte Topergebnis.

„Es klingt vermutlich ein wenig schwer verständlich wenn ich sage, dass mein Spiel bis auf wenige Fehler gut war. Mir gelang z.B. kein Birdie auf einem Par 5, obwohl ich immer – bis auf die 18 – knapp dran war. Die Form ist bereits jetzt zum Saisonstart okay. Ich kann damit gut leben“, so Matthias Schwabs erste Worte nach der Runde.

Rory McIlroy wird seiner Mitfavoritenrolle am Donnerstag voll gerecht. Der Nordire packt im Abu Dhabi GC eine fehlerlose 64 (-8) aus und liegt damit mit einem Schlag Vorsprung auf Tyrrell Hatton – ihm gelingen zum Auftakt gleich zwei Eagles – in Führung. Durch die dreistündige Nebelverzögerung kann die erste Runde erst am Freitag beendet werden.

Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Bernd Wiesberger

Viel vorgenommen

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat sich für die Saison 2021 etliches vorgenommen, ein guter Auftakt beim Rolex Series Event im Abu Dhabi GC wäre somit enorm wichtig. Matthias Schwab hofft nach dem wackeligen Herbst nun beim Desert Swing wieder so richtig zur Form zu finden.

Nach wie vor ist Corona weltweit das Thema Nummer 1. Anders als vergangenes Jahr, wo von März weg auch der Profisport rund um den Globus nahezu still stand, entwickelt sich 2021 aber zumindest in diesem Aspekt deutlich freundlicher. Das macht sich auch gleich beim Turnierkalender der European Tour bemerkbar, denn wie gewohnt nimmt mit dem Desert Swing die Saison so richtig Fahrt auf.

Dennoch gibt es durchaus einige auch unerfreulichere Dinge, denn ganz ohne Kratzer überstand die größte europäische Golftour die Covid-19 Krise nicht. Im Detail macht sich dies vor allem bei den Rolex Series Events bemerkbar, die von acht auf nur noch vier zusammengekürzt wurden. Umso wichtiger erscheint es bei den hochgesteckten Zielen von Bernd Wiesberger bei eben diesen Turnieren hellwach zu sein.

„Es hat durch Corona überall Einschnitte gegeben. Bemerkbar macht sich dies vor allem bei den zahlreichen Reisebeschränkungen und klarerweise auch bei weniger Preisgeld. Die Tour hat sich aber regelrecht einen Haxen ausgerissen und im Großen und Ganzen sind wir beim Golf sogar noch mit einem blauen Auge davongekommen. Immerhin konnten wir wenigstens Turniergolf spielen“, lässt Bernd die verrückte Saison 2020 noch einmal Revue passieren.

Bernd selbst spricht nur kurz danach an wie wichtig ein guter Start ins Jahr wäre: „Da es nur noch vier Rolex Series Turniere gibt und Abu Dhabi gleich eines davon ist, ist ein gelungener Start natürlich sehr wichtig. Auch die Teilnehmerfelder sind beim Desert Swing durchaus sehenswert, was auch etliche Punkte für die Weltrangliste einbringt. Der Platz liegt mir aber. Erst letztes Jahr war ich sogar im Finalflight, am Ende gelang immerhin noch ein 8. Platz.“

USA und Ryder Cup als Ziel

Musste man in den letzten Jahren noch etwas nachbohren um aus Bernd eine klare Aussage in Richtung PGA Tourcard zu bekommen, so formuliert der Burgenländer dieses Ziel mittlerweile bereits ungewohnt deutlich, weiß aber auch, dass der Weg dorthin durchaus steinig ist und nur Topergebnisse wirklich weiterhelfen. „USA ist heuer definitiv ein Ziel. Ich hab schon für die Saison 2020/21 bei den drei bisherigen Turnierstarts einige Punkte gesammelt. Bei meinen noch verbleibenden neun Möglichkeiten will ich schon die nötigen Non Member-Points zusammenbekommen um mir die Tourcard zu sichern.“

Nach dem Desert Swing steht deshalb auch gleich der erste echte US Swing des neuen Jahres auf dem Programm. Zunächst geht es im malerischen Bradenton in Florida beim WGC-Event mit der Weltelite zur Sache, Anfang März hat er dann in Orlando beim Arnold Palmer Invitational die nächste Chance auf dicke Punkte, ehe er den ersten Stars & Stripes Trip beim Players in Ponte Vedra Beach wieder ausklingen lässt.

Auch der Ryder Cup ist beim 35-jährigen nach wie vor omnipräsent: „Natürlich hoffe ich, dass ich im September in Whistling Straits blau-gelb tragen darf und Europa repräsentieren darf. Die Planung bis dahin muss aber genau passen, denn es zählen nur Topergebnisse bei den großen Turnieren. Am Ende der Qualifikation wird abgerechnet, aber selbst wenn es sich nicht mit der direkten Qualifikation ausgehen sollte, hoffe ich, dass ich mich bei Captain Padraig Harrington für eine Wild Card aufdrängen kann.“

„Ein primäres Ziel von mir ist es auch ganz klar wieder zu den Turniersiegern zu gehören, denn nach der starken Saison 2019 lief das letzte Jahr ohne Sieg nicht wirklich nach meinem Geschmack. Natürlich will ich auch bei den vier Majors eine gute Rolle spielen. Kann ich dort reüssieren hilft das natürlich auch in Sachen Ryder Cup und US Tourkarte enorm weiter.“

Zurück zu alter Stärke

Neben Bernd Wiesberger steht auch Matthias Schwab gleich beim Saisonauftakt in Abu Dhabi in den Teeboxen. Der Schladming-Pro musste im Herbst 2020 erstmals so richtig einen Formknick verkraften, der klar auch der nur haarscharf verpassten US Tourcard geschuldet war. In mühevoller Aufbauarbeit kämpfte sich der junge Steirer wieder zurück, scheiterte am Ende des letzten Jahres aber an der Qualifikation für Dubai.

2021 soll somit auch bei Matthias Schwab wieder deutlich freundlicher werden. Nach intensiver Arbeit zuhause in Schladming und bereits vor Ort in den Vereinigten Arabischen Emiraten soll es in Abu Dhabi bereits die ersten Früchte zum Ernten geben. Ein starkes Ergebnis beim anfänglichen Rolex Series Event könnte auch regelrecht die Zündschnur sein, die den 26-jährigen in Folge wieder so richtig explodieren lässt.

In einem weltklasse Teilnehmerfeld – es stecken neben Rory McIlroy (NIR) auch Justin Thomas (USA), Tommy Fleetwood, Matthew Fitzpatrick, Justin Rose, Ian Poulter, Lee Westwood (alle ENG), Shane Lowry (IRL) oder Martin Kaymer (GER) ihre Tees in den Boden – könnte er sich auch rasch wieder in Richtung Top 100 der Welt orientieren, was ihm auch im Hinblick der Majors weiterhelfen würde.

Das Wetter sollte sich richtig angenehm präsentieren. Zwar soll es erst ab dem Wochenende wieder strahlend schön werden, bei Spitzenwerten von bis zu 25 Grad herrschen aber auch am Donnerstag und am Freitag trotz eher wenigen Sonnenstunden perfekte Golfbedingungen. Los geht es für für Bernd Wiesberger am Donnerstag bereits um 04:50 MEZ auf der 10, flankiert von den prominenten Flighpartnern Henrik Stenson (SWE) und Matt Wallace. Matthias Schwab beginnt die Saison um 06:00 MEZ von der 1 weg.

 

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