Schlagwort: adam hadwin

Gegen die Nummer 1

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger erwischt im Austin CC eine wahre Hammergruppe und muss neben Kevin Kisner (USA) und Adam Hadwin (CAN) sogar gegen die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA) ran. „Es ist natürlich eine Herausforderung gegen die aktuelle Nummer 1 der Welt und den Defending Champion in das Turnier zu starten, aber einfache Gegner gibt es bei einem WGC Event ohnedies nicht. Mit solidem Spiel ist jeder Gegner zu schlagen und es gibt keinen Grund sich einschüchtern zu lassen“, gibt sich Bernd vor dem Auftaktmatch gegen DJ betont kämpferisch.

Es war auf Grund der Weltranglistenkonstellation klar, dass Bernd Wiesberger in diesem Jahr gleich drei von der Papierform her stärkere Gegner zugelost bekommen wird. Da der Draw dem Burgenländer dann am Montag Abend in Texas aber drei richtig harte Nüsse zu knacken gibt, wird die Nummer 56 der Welt wohl ab Mittwoch alles aufbieten müssen um erstmals die Gruppenphase zu überstehen.

Kevin Kisner hat zwar nicht den ganz groß klingenden Namen auf der PGA Tour, der US-Amerikaner konnte aber bereits zwei Titel feiern und zwang letztes Jahr immerhin Patrick Reed und Jason Dufner (beide USA) in Austin in die Knie. Kisner läuft aber noch seiner Vorjahresform nach, cuttete zuletzt im Jänner bei der Career Builder Challenge und verpasste seitdem drei Cuts.

Adam Hadwin war vergangene Saison einer der Shooting-Stars und konnte etwa die Valspar Championship für sich entscheiden. Bei drei Top 10-Ergebnissen im heurigen Jahr sammelte er mehr als viermal so viele Weltranglistenpunkte wie der Österreicher. Im Match Play ist der junge Kanadier noch die große Unbekannte, was die Sache für Bernd Wiesberger aber wohl kaum einfacher gestalten dürfte.

Primäres Ziel: Gruppensieg

Dustin JohnsonDas Duell des Jahres wartet auf den Oberwarter dann auch gleich zum Auftakt am Mittwoch, wenn mit Dustin Johnson nicht nur die Nummer 1 der Welt, sondern auch der Titelverteidiger als Gegner wartet. Um den Mega-Longhitter in Austin in die Schranken weisen zu können, wird Bernd mit Sicherheit sein wohl bislang bestes Golf in diesem Jahr aufbieten müssen. Ein Sieg gegen den absoluten Superstar wäre für Österreichs Nummer 1 wohl in mehrerer Hinsicht Gold wert.

Zum einen würde der vierfache European Tour Sieger mit Sicherheit sein Selbstvertrauen vor den nächsten Duellen erheblich stärker und zum zweiten würde er den Grundstein für das erstmalige Weiterkommen aus der Gruppenphase legen. Bereits letztes Jahr war er nach Siegen gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) knapp dran, ein Alex Noren (SWE) in Überform war schlussendlich aber nicht zu knacken und verwies Bernd noch auf Rang 2.

Ein Gruppensieg wäre auch im Hinblick auf die Weltrangliste enorm hilfreich, da er sich vom 56. Rang wohl wieder unter die Top 50 schieben würde. Bis dorthin ist es in der Hammergruppe 1 aber noch ein sehr weiter weg. Die letzte Runde in Mexiko, als er sich selbst mit der fehlerfreien Performance sehr zufrieden zeigte, lässt ihn aber wohl sehr optimistisch an die Sache herangehen.

Die Vorbereitung in der Heimat nützte Bernd um sich perfekt auf neue Eisen, die er auch in Austin bereits im Bag hat, einzustellen: „Ich habe mich in den letzten beiden Wochen gut vorbereitet und kann mit Selbstvertrauen in das Turnier starten. Gerade aus der letzten Runde in Mexico konnte ich viel Positives mitnehmen und habe versucht mein Spiel in allen Bereichen zu nachzuschärfen. Auch am Material habe ich etwas gefeilt und gehe mit einem neuen Satz Eisen in die nächsten Turniere.“

Volles Risiko

Dazu kommt, dass Match Play total konträr zum normalen Stroke Play gespielt wird. Sein Score über 18 Löcher lang gut zusammenzuhalten und ab und zu Birdies mitzunehmen zählt im Duell Mann gegen Mann nicht. Wichtig wird es sein den Gegner oft unter Druck zu setzen um so die Bahnen für sich zu entscheiden zu können. Ob ein Loch mit Par oder Doppelbogey verloren geht ist unerheblich, weshalb sicherlich die taktische Ausrichtung auf Risiko getrimmt sein wird.

Die Match Play Bilanz in den Einzeln ist beim Burgenländer derzeit noch leicht negativ. Fünf Siege stehen sieben Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Mit einem Gruppensieg würde er wohl auch diese Statistik endgültig ins Positive drehen. Das Wetter sollte in Austin zumindestens an den ersten drei Tagen mit Spitzenwerten rund um 28 Grad Celsius durchaus mitspielen. Nach der Gruppenphase könnte sich dann ab Samstag auch etwas Regen ins Geschehen einmischen.

Los geht es für Bernd am Mittwoch mit dem Hammerduell gegen Titelverteidiger Dustin Johnson um 18:48 MEZ. Am Donnerstag wartet um 17:31 MEZ Kevin Kisner auf den Oberwarter und zum Abschluss muss Bernd am Freitag noch im letzten Duell des Tages um 21:11 MEZ gegen Adam Hadwin ran.

>> Match Play Bracket

>> SKY überträgt Live und in HD vom Dell Technologies Match Play.

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Adam had won

VALSPAR CHAMPIONSHIP 2017 – FINAL: Adam Hadwin verteidigt seine Führung über das gesamte Weekend erfolgreich und holt sich in Innisbrook den ersten Toursieg.

Nachdem es einige Male knapp für ihn nicht gereicht hatte, schlägt im Innisbrook die große Stunde: Adam Hadwin had won, kann er nun endlich sagen! An den ersten 36 Löchern brachte sich der Kanadier bereits in die beste Ausgangsposition, baute am Moving Day die Führung auf 4 Shots aus um diese am Finaltag mit einer Par-Runde hauchdünn über die Ziellinie zu bringen.

Das große Drama hätte sich Hadwin allerdings ersparen können, nachdem lange Zeit alles für ihn lief, inklusive eines gelochten 18 Meter Birdieputts aus 16 Metern an der 13, die den perfekten Tee-Shot von Patrick Cantlay, seines einzigen verbliebenen Herausforderers egalisierte und ihm zwei Schläge Vorsprung für die Schlusslöcher gab.

Hadwin machte sich jedoch mit verzogenem Drive ins Wasserhindernis an der 16 selbst das Leben noch einmal schwer. Nach dem Doppelbogey war sein Vorsprung endgültig weg. Zwei Pars zum Abschluss sollten jedoch für den Kanadier reichen, nachdem Cantlay am 72. Loch den Sand Save aus dem Grünbunker nicht hinbekam. „Ich wollte nur am Schlussloch die Chance auf einen Sieg bekommen und das habe ich erreicht. Jetzt wird geheiratet und statt der Hochzeitsreise gehts zum grünsten Platz auf dieser Erde,“ freut sich Hadwin darüber, dass er statt dessen in Augusta aufteen darf.

Für Cantlay, den ehemals besten Amateur der Welt, der nach einem Ermüdungsbruch im Rücken lange Zeit pausieren musste, bedeutet auch der zweite Platz das Absichern seiner Tourkarte. Von den im Vorfeld favorisierten Spielern konnte nur Henrik Stenson auf dem anspruchsvollen Golfplatz im Großraum Tampa mit Platz 7 überzeugen. Alex Cejka fährt mit Platz 14 sein bestes Saisonergebnis ein.

>> Endergebnis Valspar Championship

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Führung ausgepolstert

VALSPAR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Adam Hadwin baut am windigen Moving Day seine Führung auf satte 4 Schläge aus.

„Drei Schläge sind viel, viel leichter aufzuholen aus vier,“ munitioniert sich Adam Hadwin selbst nach dem wichtigen Par-Putt am Schlussloch zur fehlerlosen 67 auf, die ihm bei 14 unter Par vier Schläge Vorsprung vor den letzten 18 Löchern im Innisbrook-Resort geben.

Der Kanadier hat am Weg zu seinem vielleicht ersten Toursieg noch einen weiteren Vorteil auf seiner Seite: mit Patrick Cantlay, Jim Herman und Dominic Bozzelli sind ihm nicht gerade die Big Names auf den Fersen. Henrik Stenson bekam im Starkwind seine Eisen nie unter Kontrolle und verpasste mit der 71 die Chance näher als bis auf 7 Schläge an Hadwin dranzubleiben.

2. RUNDE: Adam Hadwin (CAN) stürmt am Freitag im Innisbrook Resort von Palm Harbor mit der 64 bis an die Spitze nach vor und geht als Halbzeit Leader ins Wochenende. Alex Cejka liegt in guter Verfolgerposition.

Adam Hadwin könnte in dieser Woche für ein weiteres Highlight in seiner bisherigen starken Saison sorgen. Der Kanadier hat im Jahr 2017 bereits zwei Top 10 Ergebnisse auf der Haben Seite. Den 2. Platz bei der Career Builder Challenge garnierte er außerdem mit einer spektakulären 59 am Moving Day, was ihn in einen richtig elitären Kreis eintauchen ließ.

Ganz so tief geht es zwar in Florida zumindestens bislang noch nicht, die Führung vor dem Wochenende ist ihm aber dennoch sicher. Dabei verlaufen die Frontnine mit zwei Birdies und einem Par 5 Bogey nicht wirklich spektakulär. Erst nach dem Turn zündet Hadwin den Turbo, notiert gleich fünf rote Einträge in Folge und spielt sich so schlussendlich mit der 64 (-7) bis an die Spitze nach vor.

Erster Verfolger ist US-Amerikaner Jim Herman, der nach der 71 (Par) und bei gesamt 9 unter Par nur um einen Schlag zurückliegt. Tyrone Van Aswegen (RSA) folgt nach der 65 (-6) und bei einem weiteren Schlag Rückstand auf Rang 3. Henrik Stenson (SWE) rutscht mit der 71 (Par) auf Rang 4 zurück, hat aber bei gesamt 7 unter Par klarerweise immer noch alle Chancen.

Der einzige Deutsche im Feld liegt in Person von Alex Cejka in guter Verfolgerposition auf Rang 14. Dabei mischte der gebürtige Tscheche lange Zeit im absoluten Spitzenfeld mit, erst am Ende seiner Runde riss etwas der Faden und er konnte mit drei späten Bogeys „nur“ die 70 (-1) notieren.

>> Leaderboard Valspar Championship

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Justin Rose

Flora vor Fauna

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Justin Rose (ENG) schnappt sich in Torrey Pines die frühe Führung. Tiger Woods (USA) kommt bei seinem ersten Turnier mit vollem Starterfeld am hantigen South Course über die 76 nicht hinaus.

Traditionell werden die Farmers Insurance Open in San Diego auf zwei Kursen ausgetragen, wobei sich auch heuer der North Course um einiges angenehmer spielt als die US Open geprüfte Par 72 Wiese der südlichen Anlage. Dementsprechend sind in der frühen Phase des Turniers viele North Course Spieler in den oberen Regionen des Leaderboards zu finden.

Allen voran Justin Rose, der zwar bei seiner Umrundung auch drei Bogeys notieren muss, dabei aber immerhin sechs Birdies und sogar zwei Eagle findet. Die 65 (-7) reicht schlussendlich um nach dem ersten Spieltag von der Spitze zu strahlen. Erster Verfolger des Engländers ist Adam Hadwin (CAN). Der Kanadier reihte sich letzte Woche mit einer 59 in einen elitären Kreis ein und agiert auch in Südkalifornien weiter enorm stark. Mit einer 66 (-6) am South Course verschafft er sich eine sehr starke Ausgangslage für den restlichen Turnierverlauf.

Noch zu ungenau

Woods_1602_330Zum ersten Mal seit nunmehr 523 Tagen schlägt Tiger Woods in einem vollen Starterfeld im Rahmen der PGA Tour ab. Das „echte“ Comeback – der Superstar war letztes Jahr schon bei seinem Einladungsturnier auf den Bahamas mit von der Partie – ist mit Torrey Pines nicht zufällig gewählt, konnte der Publikumsliebling doch die Farmers Insurance Open bereits sieben mal für sich entscheiden.

Doch Regen zu Beginn der Woche stärkte nicht nur das Rough, sondern weichte auch die Spielbahnen etwas auf, weswegen sich der ohnehin schon lange Kurs noch länger spielt. Dementsprechend wichtig war es vor allem vom Tee genau zu sein um nicht in ernste Schwierigkeiten zu gelangen und genau hier muss Tiger das Visier noch klar nachjustieren.

Mit nur 4 von 14 getroffenen Fairways erreicht er nur die Hälfte der Greens in Regulation und ist so des Öfteren zum Zaubern gezwungen, was immer wieder daneben geht. „Ich musste den ganzen Tag kämpfen, ich hab den Ball wirklich nicht sehr gut getroffen. Ich war die meiste Zeit im Rough und das war echt hart, es war noch richtig nass“, so Woods nach der Auftaktrunde.

Erst ein Birdie am Schlussloch gibt zumindestens ein gutes Gefühl für den weiteren Turnierverlauf. Nach der 76 (+4) und als 133. muss am North Course aber nun eine klare Leistungssteigerung her will Tiger auch am Wochenende in Torrey Pines noch mitmischen.

>> Leaderboard Farmers Insurance Open

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Nächste 59

CAREER BUILDER CHALLENGE – 3. RUNDE: Adam Hadwin (CAN) dreht im La Quinta CC mit der 59 richtig auf und übernimmt damit die Führungsrolle beim Pro-Am Turnier in Kalifornien.

So tiefe Scores wie heuer waren noch selten in einer so jungen Saison zu bewundern. Erst letzte Woche notierte Justin Thomas (USA) auf Hawaii eine 59 und stürme schlussendlich auch überlegen zum Sieg. Allerdings notierte Thomas seine Fabelrunde im Waialae GC, der als Par 70 Wiese gespielt wird.

Das neueste Mitglied im 59er Club hingegen gelingt dieses Kunststück auf der Par 72 Anlage des La Quinta CC. Mit unglaublichen 13 Birdies fliegt der Kanadier nur so an der Konkurrenz vorbei und leuchtet nach der Traumrunde als Spitzenreiter vom Leaderboard. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit einem Schlag Vorsprung auf Dominic Bozzelli (USA) in den Finaltag.

„Ich denke die 59 macht es für morgen richtig schwer. Eines der schwersten Dinge im Golf ist es eine tiefe Runde zu bestätigen, das wissen alles. Ich kann wohl kaum noch tiefer schießen als heute. Ich muss einen Weg finden am Sonntag nicht mehr an die Traumrunde von heute zu denken. Ich werde wohl eher keine 13 Birdies mehr abfeuern. Es ginge natürlich schon, aber die Chancen sind doch eher gering“, wirkt Hadwin, der als erst achter Spieler unter 60 Schlägen bleibt, etwas überwältigt vom Moving Day.

Phil Mickelson (USA) fällt mit einer 73 (+1) am Stadium Course bis auf Rang 21 zurück. Deutschlands einziger Vertreter Alex Cejka bläst zwar mit einer fehlerlosen 67 (-5) im La Quinta CC zur Aufholjagd, scheitert als 78. aber um zwei Schläge am Cut.

>> Leaderboard Career Builder Challenge

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