Schlagwort: alfred dunhill links championship

Kurve noch gekratzt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat in Kingsbarns auf seinen ersten neun Löchern mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, kratzt aber noch rechtzeitig die Kurve und startet nach der 71 aus den Top 10 in den Finaltag.

Matthias Schwab zeigte sich an den ersten beiden Spieltagen von seiner besten Seite. Zunächst notierte der Steirer als einer von nur zwei Spielern am Donnerstag in Carnoustie mit der 69 (-3) eine rote Runde und legte am Freitag am Old Course eine fehlerlose 67 (-5) nach, was ihn als ersten Verfolger von Lucas Bjerregaard (DEN) und Andrea Pavan (ITA) in den Samstag starten lässt.

Am dritten Spieltag wartet nun noch mit Kingsbarns die traditionell scorefreundlichste Wiese auf den Schladminger. Der Cut der besten 60 sollte für Matthias ohnehin kein Thema mehr sein, eher geht es darum sich mit einer ähnlich starken Leistung wie an den ersten beiden Tagen ganz vorne einzureihen.

Mehr Krampf als Kampf

Mit einem anfänglichen Par auf der 10 macht er zu Beginn seiner dritten Runde noch nichts falsch, tritt sich danach auf der 11 aber ein frühes Bogey ein, das ihn doch spürbar im Klassement zurückfallen lässt. Am Par 5 danach kann er noch keinen Konter setzen, was für einen doch eher ernüchternden Start in den dritten Spieltag sorgt.

Auch danach ist er weiter auf der Suche nach der Leichtigkeit der ersten Tage, denn das bereits zweite Bogey des Tages wirft ihn auf der 14 sogar aus den Top 10 und da es nur eine Bahn mit dem schon dritten Schlagverlust noch weiter im Klassement retour geht, droht am Samstag ein richtiger Absturz.

Zurück in die Spur

Erst nach dem Turn kann der Rohrmooser dann auf der 1 auch das erste Birdie aufsammeln und holt sich so einen Schlag wieder zurück. Das scheint Matthias endgültig auf die richtige Spur zu bringen, denn das Par 5, der 3 hält das nächste Erfolgserlebnis bereit und da ihm auch die 6 wohlgesonnen ist, gleicht er sein Tagesergebnis bei sehr ruhigen Windverhältnissen wieder auf Level Par aus.

So richtig auf den Geschmack gekommen ringt er auch dem Par 5, der 9 noch einen abschließenden Schlaggewinn ab und bringt so trotz der zähen Backnine tatsächlich noch seine dritte rote Runde in Folge ins Clubhaus. Nach der 71 (-1) büßt Matthias zwar ein paar Ränge ein, startet aber immerhin als starker 7. in den Finaltag, wo nun am Sonntag noch einmal der Old Course auf den Schladminger wartet.

„Es wäre heute nicht schwer gewesen gut zu spielen und tief zu scoren. Das Wetter war für Schottland super mit Sonne und wenig Wind. Der Platz ist auch in sehr gutem Zustand. Die Bogeys resultierten auch kleinen Fehlern. Jedesmal wenn der Ball in einem der tiefen Pottbunker lag wars ein Schlagverlust. Die vier Birdies auf den Frontnine entschädigten einigermaßen“, spart Matthias Schwab nicht mit Selbstkritik.

Ein Top 10 Ergebnis würde Matthias auch das Saisonfinish noch zusätzlich versüßen, denn so würde er sich sogar noch einen Startplatz fürs British Masters erspielen. Titelverteidiger Tyrrell Hatton (ENG) ist am Samstag eine Klasse für sich und marschiert mit einer 66 (-6) am Old Course und bei gesamt 14 unter Par unwiderstehlich an die Spitze.

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Home sweet home

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab fühlt sich auch im Home of Golf wie zu Hause und nimmt vom Old Course eine fehlerlose 67 mit, die ihn als ersten Verfolger in den dritten Spieltag gehen lässt.

Matthias Schwab legte zum Auftakt im Starkwind eine wahre Glanzleistung hin und notierte in Carnoustie – einmal mehr präsentiert sich die majorerprobte Par 72 Wiese als zähestes Terrain – eine 69 (-3), womit er neben Marcus Fraser (AUS) an dieser Wirkungsstätte der einzige Spieler unter Par war.

Am Freitag steht er nun am Old Course im Home of Golf in den Teeboxen, wo er, wie sich im Nachhinein herausstellt, nahtlos an die starke Auftaktleistung von Carnoustie anknüpft. Am Samstag muss der Schladminger dann noch in Kingsbarns ran, ehe der Cut beim Traditions-ProAm nach der dritten Runde nur die besten 60 in den Finaltag einziehen lässt.

Alles im Griff

Der Old Course erweist sich für Matthias schon auf der 1 gnädig, denn mit solidem Spiel von Tee bis Grün lässt das Eröffnungsloch sofort ein Birdie springen. Dank weiterhin sehr soliden Spiels behauptet er auch auf den nächsten Löchern seine Spitzenposition.

Das einzige Par 5 der Frontnine kann er zwar nicht zu einem weiteren Birdie überreden, er holt den versäumten Schlaggewinn aber auf der 7 nach und da er auf der 9 den bereits dritten roten Eintrag findet, ist der Rohrmooser zur Halbzeit seiner Runde sogar als alleiniger Taktgeber unterwegs.

Ohne wackler übers Road Hole

Auch auf den Backnine hat der Aufsteiger St. Andrews perfekt im Griff und spult weitere ganz souveräne Pars ab. Auf der 16 ergibt sich dann wieder eine gute Birdiechance, die sich Matthias aus gut zwei Metern nicht vom Putter nehmen lässt. Auch das weltberühmte Road Hole, das Bernd Wiesberger schon öfters den Nerv gezogen hat, stellt den Rookie vor keinerlei Probleme und da er auch die 18 noch zu einem Birdie überredet, unterschreibt er schließlich die fehlerlose 67 (-5).

Matthias Schwab hält damit nach 36 gespielten Links-Löchern bei bereits neun Birdies und nur einem einzigen Schlagverlust, was die Beständigkeit des Rookies in dieser Woche mit Nachdruck hervorhebt. Bei besseren Bedingungen als noch zum Auftakt muss er zwar Lucas Bjerregaard (DEN) (65 in Kingsbarns) sowie Andrea Pavan (ITA) (63 in Kingsbarns) knapp den Vortritt lassen, geht aber bei nur einem Schlag Rückstand als erster Verfolger in den Samstag, wo nun noch Kingsbarns auf den Steirer wartet.

Mit der bogeyfreien Performance zeigt er sich klarerweise durchaus zufrieden, wie er nach der Runde auch selbst sagt: „Es war schön heute bei weniger Eind als gestern in Carnoustie den Old Course zu spielen. Ich hatte heute keine größeren Schwierigkeiten, spielte solides bogeyfreies Golf mit fünf Birdies. Das war schon sehr okay.“

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Glanzleistung

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt beim schottischen Links-Festival in Carnoustie mit einer 69 einen Start nach Maß hin und biegt im absoluten Spitzenfeld auf den Old Course ab.

Chubby Chandler zog im Hintergrund ein paar Fäden und verschaffte Matthias Schwab eine Einladung zur Dunhill Links Championship. Somit kommt der Schladminger im Saisonfinish nicht nur zu einem weiteren Turniereinsatz, sondern hat auch angesichts von 5 Millionen Dollar Preisgeld die Chance auf einen richtig dicken Scheck.

Der 23-jährige Tourneuling muss sich auf den schottischen Klassikern von St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns von seiner klar besten Seite zeigen um nach drei Runden bei dem riesigen Starterfeld unter den Top 60 sein zu können, da sich nur diese am Sonntag am Old Course das Preisgeld ausspielen.

Stabil durch den Wind

Der Start gelingt Matthias auf der zähesten der drei Wiesen, in Carnoustie, mit zwei anfänglichen Pars dann auch sehr souverän und da er danach auf der 3 sogar das erste Birdie findet, reiht er sich schon rasch in sehr angenehmen Gefilden des Leaderboards ein. Mit ganz solidem Spiel bleibt er dem roten Bereich auch danach treu und belohnt sich kurz vor dem Turn auf der 9 für sein geduldiges und stabiles Spiel im schottischen Starkwind, was ihn bei einem Gesamtscore von 2 unter Par auf die Backnine abbiegen lässt.

Auf der 12 nützt er dann das nächste Par 5 gewinnbringend aus und hat neben seinem Namen kurzzeitig sogar die „1“ aufleuchten. Zwar erwischt es den Rookie dann bei den unglaublich schwierigen Verhältnissen auch mit dem ersten Fehler, er lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und holt sich den eben erst abgegebenen Schlag postwendend wieder zurück.

Fast gelingt dann auf den letzten beiden Bahnen sogar wieder der Sprung an die Spitze, die Birdieputts verfehlen ihr Ziel aber um haaresbreite. Schließlich steht Österreichs heißeste Zukunftsaktie mit der 69 (-3) wieder im Ziel und startet so als 3. aus der ersten Verfolgerposition – lediglich Marcus Fraser (AUS) in Carnoustie und Matt Wallace am Old Course benötigen noch um einen Schlag weniger als Matthias – in den zweiten Spieltag, wo nun der St.Andrews auf ihn wartet.

Sicher von Tee bis Grün

Wie unglaublich sicher Matthias Schwab zum Auftakt wirklich agiert zeigt ein Blick auf die Scores. Als wäre die starke Platzierung nicht ohnehin bereits aussagekräftig genug, der Rohrmooser ist in Carnoustie neben Fraser der einziger Spieler, der eine Runde unter Par zum Recording bringt, was einer absoluten Glanzleistung gleich kommt und mit Sicherheit auch das Selbstvertrauen noch einmal um eine Nuance nach oben schraubt.

„Der Platz spielte sich bei dem starken Wind relativ schwer. Ich musste zum Beispiel auf der 17 gleich zweimal mein Holz 3 voll schlagen um das Green zu erreichen. Mit meinem Spiel war ich heute zufrieden und das Scoring war heute auch okay“, bilanziert Matthias nach der starken Runde recht zufrieden.

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Beim Links-Festival

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab steht dank einer Einladung beim Links-Klassiker in Schottland am Start und hofft sich ein gutes Stück vom 5 Millionen Preisgeldkuchen abschneiden zu können.

Dank seines guten Managements – Chubby Chandler zog im Hintergrund ein paar Fäden und bescherte dem Rohrmooser einen Startplatz – steht Matthias Schwab beim Links Klassiker der European Tour am Abschlag. Beim Pro-Am mit über 200 Akteuren wird wie gewohnt mit St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns auf drei der bekanntesten Golfwiesen der Welt gespielt.

Der 23-jährige wird sich in Schottland auf jeden Fall von seiner allerbesten Seite zeigen müssen, denn durch das Pro-Am Format und den drei Plätzen greift der Cut erst nach der Samstagsrunde ein und trennt im wahrsten Sinne des Wortes die Spreu vom Weizen, denn lediglich die besten 60 dürfen am Sonntag im Home of Golf am Old Course noch um den Titel kämpfen.

Linksform finden

Der Schladming-Pro wird also rasch seine Links-Form finden müssen um sich einen Teil des 5 Millionen Euro Preisgeldkuchens sichern zu können. So richtig wollte es in dieser Saison auf Linkswiesen nicht laufen, denn sowohl in Schottland als auch in Irland verpasste Matthias in diesem Jahr den Wochenendeinzug.

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche laut derzeitiger Prognose sogar eher untypisches Wetter. Zwar soll das Quecksilber nur leicht über 10 Grad Celsius klettern, der Regen sollte sich aber ab Donnerstag eher zurückhalten, was angesichts zu erwartender Sechsstundenrunden wohl ein großer Vorteil für die Spieler sein sollte.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 11:06 MEZ auf der wohl zähesten der drei Plätze in Carnoustie. Am Freitag muss er um 10:11 MEZ am Old Course ran und zum Abschluss des Kurs-Triples wartet am Samstag um 11:50 MEZ noch Kingsbarns auf den Aufsteiger. Die Pro-Am Wertung bestreitet Matthias mit Gordon MacKenzie. Ryder Cupper Tyrrell Hatton (ENG) beginnt seine Titelverteidigung am Donnerstag um 11:28 MEZ in Kingsbarns.

 

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Bernd Wiesberger

Top 10 mit Links

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger präsentiert sich auch am Sonntag am Old Course in absoluter Spiellaune, selbst das Road Hole kann dem Burgenländer sein drittes Top 10 Ergebnis in Folge nicht zerstören.

Bernd Wiesberger und die 17 – das weltbekannte Road Hole mit Abschlag übers Hotel – das wird wohl in diesem Leben keine Liebesbeziehung mehr. Schon letztes Jahr beim Major kostete das Loch viele Schläge, am Finalsonntag der Alfred Dunhill Links Championship verbaut ihm die Bahn dann fast sogar sein drittes Top 10 Ergebnis auf der European Tour in Folge.

Dabei präsentiet sich Bernd in absoluter Spiellaune und findet rasch am Old Course den Birdiezug. Gleich drei rote Einträge in Folge verewigt er auf den Frontnine und nimmt rund um den Turn noch zwei weitere Birdies mit, was ihn klar auf Top 10 Kurs bringt. Nach verschobenen Birdieputts auf der 14 und der 15 stopft er auf der 16 den wichtigen Putt und alles deutet zu dieser Zeit auf das nächste Spitzenergebnis vom Burgenländer hin.

Doch solange Bernd Wiesberger am Road Hole nicht vorbei ist, solange sollte man mit Prognosen sehr vorsichtig sein. Am Samstag noch unbeschadet überstanden, hängt ihm die 17 diesmal gleich zwei Schläge um und wirft ihn sogar aus den besten 10 des Leaderboards. Die Doublette weckt aber bei Österreichs Nummer 1 noch einmal den Kampfgeist, wie ein abschließendes Birdie zur 67 (-5) beweist. Schlussendlich beendet er dank des späten Erfolgserlebnisses das Turnier auf Rang 7 und nimmt so sein bereits drittes Top 10 Ergebnis in Folge mit.

„Ich hab heute einen schlechten Schlag zur falschen Zeit gemacht“, ist das Doppelbogey am Road Hole schnell erklärt. Zur restlichen Runde meint er: „Das war eigentlich ziemlich perfekt in allen Belangen. Der Putter hätte zwar noch ein paar Birdies mehr springen lassen können, aber ich bin sehr glücklich mit dem nächsten Top 10 Ergebnis. Mein Spiel ist sehr gut derzeit und ich freue mich schon aufs British Masters nächste Woche.“

In Spiellaune

Einzig in Carnoustie zum Auftakt musste Bernd mit der 73 (+1) eine Runde über Par einstecken, traditionell aber ist dies der Zäheste der drei zu absolvierenden Kurse. Mit einer 66 (-6) in Kingsbarns dockte er bereits wieder vorne an, eine 69 (-3) am Samstag am Old Course hielt die Chance auf ein Topergebnis dann am Leben.

Mit Platz 8 nimmt er auch einmal mehr wichtige Punkte und Preisgeldeuros aus Schottland mit. Vor allem die Absicherung der Top 30 im Race to Dubai wird bis zum 17. Oktober enorm wichtig, ist dies doch die Deadline für eine Teilnahme an den HSBC Champions in Shanghai Ende des Monats. Auch in der Weltrangliste bleibt er mit dem starken Abschneiden an den Top 50 dran.

Tyrell Hatton (ENG) feiert mit der finalen 66 (-6) einen überlegenen Sieg bei gesamt 24 unter Par. Den ersten Verfolger Richard Sterne (RSA) (66) distanziert er um ganze vier Schläge.

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Bernd Wiesberger 2015

In Reichweite

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger legt am Old Course zwar los wie die sprichwörtliche Feuerwehr, kann mit Fortdauer das angeschlagene Tempo aber nicht ganz durchalten. Mit der 69 hat der Burgenländer aber klar die Chance auf sein drittes Top 10 Ergebnis in Folge.

Bernd Wiesberger kennt im Home of Golf zu Beginn der dritten Runde kein Halten und legt los als wäre er auf der Flucht. Gleich drei Birdies kann der Oberwarter auf den ersten drei Bahnen verewigen und legt nach einer klitzekleinen Verschnaufpause von gerade einmal einem Loch schon den nächsten roten Eintrag nach. Erst dann findet der Birdierun des einzigen Österreichers im Feld sein Ende.

Nicht nur, dass länger keine weiteren Schlaggewinne mehr glücken wollen, muss er vor dem Turn ausgerechnet am kurzen Par 4, der 9 das erste Bogey notieren und auch der Wechsel auf die Backnine heizt den ins Stocken geratenen Birdiemotor nicht wieder an. Sogar das Gegenteil ist der Fall und Bernd muss auf der 12 noch einen weiteren Schlag abgeben, was ihn angesichts des allgemeinen Birdiewettschießens doch um einige Ränge zurückrutschen lässt.

Top 10 in Reichweite

Erst ein gestopfter Birdieputt aus knapp sieben Metern bremst die kleine Negativspirale dann auf der 15 ein und der Burgenländer stabilisiert sein Spiel wieder. Mit der 69 (-3) gelingt zwar kein echter Vormarsch im Klassement, als geteilter 12. wahrt er aber eindeutig die Chance auf das bereits dritte Top 10 Ergebnis in Folge.

Der eigentümliche Pro-Am Modus – Bernd Wiesberger wird mit Partner Ric Kayne bei gesamt 20 unter Par 34. – der Alfred Dunhill Links Championship will es so, dass erst am dritten Spieltag, nachdem jeder Spieler Carnoustie, Kingsbarns und den Old Course absolviert hat, der Cut das Feld trennt. Am Sonntag wird noch eine Finalrunde im Home of Golf am Old Course ausgetragen.

„Das war eine nette Geburtstagsrunde mit Joost Luiten im Home of Golf. Ich hatte einen heißen Start, konnte das Tempo aber leider nicht durchziehen. Morgen brauch ich zwar eine richtig starke Runde, hab aber noch gute Chancen einige Plätze aufzuholen“, so Geburtstagskind Bernd Wiesberger nach der dritten Runde.

Tyrrell Hatton (ENG) geht nach einer sensationellen 62 (-10) am Old Course bei gesamt 17 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Bernd Wiesberger

Anderes Gesicht

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt am Freitag in Kingsbarns ein komplett anderes Gesicht als noch zum Auftakt in Carnoustie und spielt sich mit der 66 sogar bis an die Top 10 heran.

Bernd Wiesberger haderte zum Auftakt in Carnoustie – klar die zäheste der drei zu absolvierenden Wiesen – vor allem mit seinen Eisen, die bei den windigen Bedingungen nicht nah genug zu den Löchern wollten. Eine regelrechte Kampfrunde bescherte dem Oberwarter am Ende die 73 (+1), die ihn nur knapp vor dem dreistelligen Bereich am Leaderboard einreihte.

Traditionell liegen Bernd aber Kingsbarns und der Old Course klar besser und genau das stellt er auch am Freitag unter Beweis. Solide startet der Burgenländer mit zwei Pars, ehe die Runde rasch durch Birdies eine angenehme Richtung einschlägt. Bis zum Turn kann Österreichs Nummer 1 gleich vier rote Einträge verzeichnen, die ihn im Klassement weit nach vorne bringen.

Gutes Ende

Danach gönnt er sich eine schöpferische Pause, lässt aber mit Pars nichts anbrennen und dreht gegen Ende der Runde noch einmal auf. So kann er etwa auf der 16 das letzte Par 5 noch zu einem Birdie überreden und beschließt den bärenstarken Auftritt mit einem weiteren abschließenden Schlaggewinn auf der 18 zur fehlerlosen 66 (-6). Derart stark spielt sich Bernd Wiesberger im Klassement mit Riesenschritten nach vor und geht als geteilter 12. am Samstag auf die für den Cut entscheidende Runde am Old Course.

„Ich bin richtig happy mit meinem Score heute. Das lange Spiel war ein bisschen besser und der Putter hat auch gut funktioniert, vor allem dann, wenn ich in Schwierigkeiten war. Es war nach wie vor nicht einfach mit ein wenig Regen und Wind. Ich freu mich jetzt schon auf den Old Course morgen. Nichts ist besser als das Home of Golf“, freut sich Bernd nach dem starken Auftritt.

Traditionell werden die Alfred Dunhill Links Championship im Pro-Am Format gespielt, wobei Bernd mit Partner Ric Kayne derzeit Platz 49 bei gesamt 11 unter Par belegt. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Events sind gleich drei Austragungsorte, wobei jeder Spieler jeden Kurs einmal absolvieren muss, ehe der Cut am Samstag das Feld trennt. Am Sonntag wird dann noch eine Finalrunde im Home of Golf am Old Course in St. Andrews gespielt.

Ross Fisher (ENG) sichert sich mit einer 68 (-4) am Old Course die Führung bei gesamt 11 unter Par.

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Bernd Wiesberger

Lockerheit vermisst

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt zum Auftakt in Carnoustie die Lockerheit der letzten Wochen etwas vermissen und startet nur mit der 73. An den nächsten beiden Tagen warten mit Kingsbarns und dem Old Course nun aber scorefreundlichere Wiesen auf den Burgenländer.

Bernd Wiesberger ist am Donnerstag zumindestens auf den Backnine – der Oberwarter startete auf der 10 – sichtlich noch auf der Suche nach der gewinnbringenden Links-Form des letzten Jahres, als er einen starken 4. Rang einfuhr. Gleich am ersten Spieltag muss der Burgenländer mit Carnoustie die zäheste der drei Wiesen bewältigen, bei spürbarem Wind ein mehr als anspruchsvolles Unterfangen.

So verhagelt es Österreichs Nummer 1 gleich die 10 mit Bogey, mit zwei Birdies – Bernd nützt alle beiden Par 5 Bahnen der zweiten Spielhälfte aus – kann er das Tagesergebnis aber rasch in den roten Bereich drehen. Doch auch die beiden Erfolgserlebnisse wollen nicht die benötigte Sicherheit bringen und Bernd Wiesberger rasselt mit drei Bogeys bis zum Turn fast im freien Fall im Klassement nach unten.

Alles auf Anfang

Erst auf den Frontnine kehrt dann die Souveränität der letzten Wochen zurück und er kann mit zwei weiteren Birdies sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurechtrücken. Als bereits alles auf einen scoretechnisch ausgeglichenen Auftakt hindeutet, muss er zum Abschluss auf der 9 aber noch ein Bogey notieren, was ihm nach der 73 (+1) nur den 90. Platz einbringt.

Der schwarze Start stand mit Sicherheit nicht auf Bernd Wiesbergers „To do – Liste“, zumindestens aber warten an den nächsten beiden Tagen nun mit Kingsbarns und dem Old Course eindeutig birdiefreundlichere Plätze auf die Nummer 58 der Welt. Da die Alfred Dunhill Links Championship im Pro-Am Format gespielt werden – Bernd belegt in dieser Wertung mit Partner Ric Kayne nach der 68 (-4) Rang 88 – muss zunächst jeder Kurs einmal absolviert werden, ehe der Cut am Samstag das Feld nach drei Runden trennt.

„Das waren heute einfach zu viele Fehler in Carnoustie um ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Es war schwer den Ball in dem Wind nahe zu den Fahnen zu bekommen. Morgen muss ich in Kingsbarns um einiges präziser sein mit den Eisen“, so Bernd nach der Runde etwas enttäuscht.

Alex Noren (SWE) krallt sich nach dem ersten Spieltag die Führung. Der Schwede spielt ausgerechnet in Carnoustie eine unglaubliche bogeyfreie 64 (-8) und gibt damit den Ton an.

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Bernd Wiesberger

Beim Links-Festival

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will beim Linksgolf Megaevent seine aufsteigende Formkurve bestätigen und ein weiteres Topresultat einfahren. Eine bärenstarke Konkurrenz wird es dem Oberwarter in Schottland aber alles andere als leicht machen.

„Ich hab ein paar Löcher in Kingsbarnes gespielt und die Vorbereitung aufs Turnier hätte kaum besser beginnen können. Mal schauen was Carnoustie so für diese Woche zu bieten hat“, twitterte Bernd Wiesberger ganz relaxt nach den ersten gespielten Trainingslöchern. Die aufsteigende Formkurve der letzten Turniere – der Burgenländer musste sich bei den KLM Open nur Joost Luiten (NED) geschlagen geben und beendete die Porsche European Open auf dem starken 5. Rang – will er klarerweise auch beim Riesenevent bei St. Andrews fortsetzen.

Auch seine durchaus starken Auftritte auf Linkskursen lassen für diese Woche auf eine weitere gute Platzierung hoffen. Schon vergangenes Jahr präsentierte er sich bei den Alfred Dunhill Links Championship in Topform und reiste mit einem geteilten 4. Rang wieder ab. Lediglich Thorbjorn Olesen (DEN), der bei gesamt 18 unter Par siegte und Ryder Cupper Brooks Koepka sowie Chris Stroud (beide USA) waren noch tiefer im roten Bereich unterwegs als Österreichs Nummer 1.

Wie vergangenes Jahr wartet das Feld auch diesmal wieder mit absoluten Topstars auf. So steht etwa mit Martin Kaymer (GER), Lee Westwood, Danny Willett, Matthew Fitzpatrick (alle ENG), Rafael Cabrera-Bello (ESP) und Thomas Pieters (BEL) mehr als die Hälfte des europäischen Ryder Cup Teams in den Teeboxen. Direkt aus Hazeltine eingeflogen wollen sie sich in Schottland den Frust nach der Niederlage gegen die USA von der Seele spielen.

Geduld gefragt

Auch heuer werden die Spieler wieder viel Geduld mitbringen müssen. Traditionell wird das Turnier im Pro-Am Format auf gleich drei Kursen ausgetragen, wobei sich Carnoustie wohl einmal mehr als zäheste Wiese entpuppen wird. Auf Kingsbarns und am altehrwürdigen Old Course werden traditionell bessere Runden erwartet. Da mit Amateuren in Viererflights gespielt wird, sind Rundenzeiten von mehr als sechs Stunden keine Seltenheit, was durchaus eine Geduldsprobe darstellen kann.

Auch der Cut wird anders als bei normalen Turnieren erst nach drei Runden gezogen, nachdem jeder Spieler jeden Kurs einmal absolviert hat. Für die Finalrunde geht es dann noch einmal ins Home of Golf auf den Old Course. Bernd Wiesberger, der im Pro-Am mit Ric Kayne als Partner auftritt, ist in dieser Woche der einzige Österreicher im Feld nachdem der ehemalige Skistar Franz Klammer das Turnier auslässt.

Die Wetterverhältnisse sind zumindestens derzeit noch sehr gut vorausgesagt. Jeden Tag werden zwar bewölkte aber trockene Bedingungen und für schottisches Klima duchaus angenehme 15 Grad Celsius erwartet. Einzig der Wind wird auf den Linkskursen allgegenwärtig sein. Bernd startet am Donnerstag um 11:39 MEZ auf der 10 in Carnoustie. Am Freitag muss er Kingsbarns bewältigen, bevor es am Samstag vor dem Cut auf den Old Course geht.

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