Schlagwort: alps

Nikolaus Wimmer 2015

Chancen auf Heimsieg

GÖSSER OPEN 2015 – 2. RUNDE: Niki Wimmer agiert am Samstag fehlerlos und verschafft sich als 3. eine perfekte Ausgangslage für den Sonntag. Insgesamt cutten neun Österreicher in den finalen Sonntag.

Niki Wimmer drückt den Gösser Open am zweiten Spieltag seinen Stempel auf. Der Jung-Pro agiert am Samstag fehlerlos, notiert die 68 und spielt sich damit um nur zwei Schläge hinter den Führenden Italiener Aron Zemmer. Mit Lukas Nemecz und Jürgen Maurer lauern noch zwei weitere Österreicher in den Top 5. Insgesamt ist rotweißrot am Sonntag noch mit 9 Mann vertreten.

Schon zum Auftakt stellte Niki Wimmer klar, dass ihm der GC Erzherzog-Johann in Maria Lankowitz liegt. Lediglich einen Schönheitsfehler musste er auf der Scorecard eintragen, die 69 (-3) brachte ihn dabei in eine sehr gute Ausgangslage für die kommenden Tage. Am Samstag hält er dann Fehler komplett von sich fern, findet auf der Runde vier Birdies und spielt sich mit der 68 (-4) auf den ausgezeichneten 3. Rang.

„Ich habe die Runde heute sehr konservativ angelegt und keinen Driver geschlagen. Das war das richtige Rezept, denn ich habe viele Fairways und Grüns getroffen. Auf der Finalrunde werde ich sicher ein wenig mehr Risiko nehmen müssen. Ein Top-3-Platz hier beim Heimturnier wäre eine coole Sache.“, besticht Niki Wimmer am Samstag vor allem mit intelligentem Course-Management.

In Lauerposition

Nemecz Lukas 2015

Lukas Nemecz biegt mit später Startzeit auf die Birdiespur ab und marschiert mit der 68 (-4) bis auf den geteilten 5. Rang nach vor. Der Steirer notiert bei seiner zweiten Umrundung fehlerlose Backnine, wobei er auf diesen drei Birdies aufsammelt. Auf der ersten Platzhälfte schleicht sich dann mit zwei Bogeys auch etwas der Fehlerteufel ein. Drei weitere rote Einträge bessern die Schlagverluste aber klar aus.

„Der Score war heute um vieles besser als mein Spiel. Vor allem vom Tee hatte ich zu kämpfen, dafür sind einige wichtige Putts auch aus größeren Distanzen gefallen. Gestern war es genau umgekehrt. Bei drei Schlägen Rückstand ist noch alles drinnen.“, gibt sich Lukas Nemecz kämpferisch.

Die Platzierung teilt er sich mit Jürgen Maurer. Der Routinier muss auf seiner Runde zwar drei Bogeys notieren, weiß mit insgesamt sechs Birdies aber mehr als nur gute Antworten auf die Schlagverluste. Die zweite 69 (-3) verschafft auch ihm eine perfekte Lauperposition für den Finaltag.

Woran es am Finaltag zu arbeiten gilt weiß er genau: „Ich mag die Rolle des Jägers, und auf diesem Platz ist eine tiefe Runde immer möglich. Ich habe gestern 32 und heute 33 Putts benötigt – das muss morgen besser werden, wenn es noch ganz nach vorne gehen soll.“

Noch neun Mann

Robin Goger 2015

Neo-Pro Robin Goger und Challenge Tour Professional Tobias Nemecz zeigen in der Heimat bislang ebenfalls groß auf und rangieren auf dem geteilten 13. Rang. Goger startet auf den Backnine und muss ein frühes Birdie wieder ausgleichen. Erst auf den Frontnine findet er richtig in den Birdierhythmus, was am Ende in der 70 (-2) mündet. Tobi Nemecz hält Schlagverluste am Samstag gekonnt fern und streut auf seinen zweiten 18 Bahnen drei Birdies zur 69 (-3) ein.

Mit Christoph Körbler, Bernard Neumayer, Leo Astl und Martin Wiegele cutten noch vier weitere heimische Spieler als geteilte 29. in den Finaltag. Körbler und Neumayer notieren jeweils 71er (-1) Runden. Astl, nach dem Freitag noch Österreichs heißestes Eisen, stolpert recht früh auf seiner zweiten Runde über zwei Doppelbogeys. Zwar kann er bis auf einen Schlag alle Fehler ausradieren, die 73 (+1) reicht ihn aber um etliche Ränge zurück. Auch Martin Wiegele hat am zweiten Spieltag klar mehr zu kämpfen, wie die 72 (Par) beweist.

Routiniers ausgeschieden

Einige heimische Routiniers fallen bereits am Samstag der Cutmarke von 2 unter Par zum Opfer. Florian Prägant etwa muss mit zwei 73er (+1) Runden leben und verpasst den Cut als 71. klar und deutlich. Auch Uli Weinhandl kann den Finaltag nicht mehr aktiv mitgestalten. Der Burgenländer taucht nach der 75er (+3) Auftaktrunde mit der 70 (-2) zwar in den roten Bereich ab, bei 1 über Par hat er als 67. aber keine Chance auf den Sonntag. Senior Claude Grenier und Johannes Steiner sind weitere prominente Cutopfer.

Damit gibt es im Jahr 2015 fast ein Revival der letzten Auflage der Gösser Open. Letztes Jahr cutteten zehn Österreicher in den finalen Sonntag, die gezogene Linie pendelte sich damals in Maria Lankowitz erst bei 3 unter Par ein. Die Anzahl der rotweißroten Vertreter sind mit neun Mann fast identisch geblieben. Auch die Cutmarke wäre am Samstag fast wieder auf 3 unter Par gerutscht, pendelte sich schlussendlich aber doch noch bei -2 ein.

Der Italiener Aron Zemmer geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 9 unter Par als der große Gejagte auf die letzte Runde. Der erste Verfolger kommt bei einem Schlag Rückstand mit Andrew Cooley (69) aus England. Gleich dahinter lauert aber Niki Wimmer und wird am Sonntag wohl alles daran setzen die beiden Kontrahenten in der Heimat noch abzufangen.

 

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Leo Astl 2015

Heimvorteil ausgespielt

GÖSSER OPEN 2015 – 1. RUNDE: Leo Astl notiert zum Auftakt in Maria Lankowitz die 68 und liegt damit in den Top 5. Gleich 10 Österreicher eröffnen beim Heimturnier mit roten Runden.

Mit Leo Astl, Martin Wiegele, Robin Goger, Jürgen Maurer und Niki Wimmer scheinen gleich fünf Österreicher nach dem ersten Spieltag der Gösser Open in und rund um die Top 10 auf. Insgesamt notieren im GC Erzherzog Johann 10 Spieler der Alpenrepublik rote Runden.

Leo Astl startet in sein erstes Turnier der neuen Saison mit einer starken Vorstellung. Der Tiroler spielt bei schwer zu kalkulierendem Wind grundsolide und notiert schon auf den ersten vier Bahnen zwei Birdies. Auch danach hat er sein Spiel im Griff, nimmt bis zur 13 noch drei weitere rote Einträge mit und leuchtet damit zu dieser Zeit sogar von ganz oben am Leaderboard.

Erst das Par 3, der 15 bremst den Vorwärtsdrang dann etwas ein. “Ich hab das Grün gemissed, den Chip dann zwar auf einen Meter hingespielt, aber der wollte nicht fallen.”, ist der einzige Schlagverlust schnell erklärt. Mit der 68 (-4) knallt er aber eine starke erste Runde aufs Tableau und liegt nach dem Freitag auf dem starken 5. Rang.

“Das war tadellos für meine erste Turnierrunde im neuen Jahr. Der Platz ist nicht leicht und vor allem die Grüns sind hier sehr schwer zu spielen. Das einzige Bogey hab ich aber in dem Sinne gut ausgeglichen, denn auf der 7 ist ein längerer Parputt gefallen.”, so Leo Astl nach der Auftaktrunde in Maria Lankowitz.

Gut reingefunden

“Endlich passt mal eine erste Runde in einem Turnier, das war bislang heuer eigentlich das Hauptproblem.”, atmet Martin Wiegele nach der 69 (-3) durch. Der Routinier taucht gleich auf seiner ersten Bahn, der 10 in den Minsubereich ab und baut diesen bis zum Turn auf -3 aus.

Nachdem auch auf der 1 der Putt passt deutet alles auf eine ganz tiefe Runde hin. Doch der Birdieschwung ebbt etwas ab und nach einem Bogey auf der 4 notiert er zum Auftakt in der Steiermark die 69 (-3), die ihm nach den ersten 18 Bahnen Rang 11 beschert.

“Der Start war okay, weil vor allem der Score passt. Das ist nach der langen Winterpause erst mein drittes Turnier. Mein Spiel fühlt sich immer besser an und ich hab richtig Freude Golfturniere zu spielen. Das macht derzeit definitiv mehr Spaß als die letzten beiden Jahre.”, so Martin Wiegele über seine Freitags-Performance.

Die Platzierung teilt er sich mit Neo-Pro Robin Goger, Jürgen Maurer und Niki Wimmer, die allesamt am Nachmittag der Gösser Open ihren frühen Stempel aufdrücken. Goger legt dabei fast eine fehlerlose Performance hin, nur ein Doppelbogey auf der 4 schleicht sich auf die ansonsten makellose Scorecard. Maurer liegt nach den Frontnine auf Kurs zum besten Österreicher, verliert auf den Backnine aber etwas den Schwung. Niki Wimmer agiert wie Goger fast fehlerlos und muss mit einem Bogey auf der 7 nur einen Schlagverlust verzeichnen.

Brüderlich geteilt

Lukas und Tobias Nemecz teilen sich zum Start der Gösser Open mit Christoph Körbler und Bernard Neumayer den 21. Rang. Alle vier stehen nach den ersten 18 Bahnen mit der 70 (-2) beim Recording und legen sich damit einen guten Grundstein für den weiteren Turnierverlauf.

“Ich hab heute solide gespielt und gleich 16 Grüns getroffen. Ich war nur einmal richtig in Bedrängnis. Mein langes Spiel war sehr gut, nur die Wedges waren etwas zu weit von den Fahnen weg um echte Birdiechancen zu kreieren. Die Gösser Open sind eine Herzensangelegenheit für mich, deshalb hab ich auch auf einen Start bei der Turkish Airlines Challenge in Belek verzichtet.”, fasst Lukas Nemecz seinen ersten Auftritt zusammen.

Tobias Nemecz zeigt sich vor allem mit dem Score zufrieden: “Ich hab am Anfang nicht gut gespielt, aber eigentlich sehr gut gescored. Im weiteren Verlauf hab ich dann Schläge durch zwei Dreiputts liegengelassen. Das war wohl so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit.”

Solide bis durchwachsen

Amateur Alexander Ferlin ist der letzte Akteur in rotweißrot dem zum Auftakt mit der 71 (-1) eine Runde unter Par gelingt. Er belegt damit den 31. Rang und hat alle Chancen am Samstag mit früher Startzeit auch den Finaltag noch vor aktiv mitzugestalten. Mit Lukas Kornsteiner (Am) und Rene Gruber scheinen zwei heimische Akteure nach der 72 (Par) auf Rang 49 auf. Routinier Florian Prägant kommt zum Auftakt über die 73 (+1) nicht hinaus, hat am Samstag aber den Bonus einer frühen Startzeit und kann sich so vom 61. Platz nach vorne arbeiten. Die Platzierung teilt er sich mit Tristan Schulze-Bauer (Am), Robert Molnar (Am), Maximilian Lechner (Am), Christopher Taferner (Am), Wolfgang Rieder und Timothy Zwirner (Am).

Insgesamt sind bei den Gösser Open 45 Spieler aus Österreich am Start. Einige müssen am zweiten Spieltag aber bereits zulegen um noch in den Genuss weiterer 18 Löcher am Sonntag zu kommen. Die frühe Führung belegen Damien Perrier (FRA) und Javier Gallegos (ESP). Beide posten als einzige Spieler die 66 (-6) aufs Scoreboard und geben damit den Ton in Maria Lankowitz an.

 

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Christoph Körbler 2014

Schwankende Tagesform

TUNISIAN OPEN 2015 – FINAL: Nach extrem schwankenden Tagesergebnissen landet Christoph Körbler als bester Österreicher auf dem 32. Platz. Einzelne tiefe Runden auch von Weinhandl, Maurer und Kornsteiner machen aber Hoffnung auf die Gösser Open in der kommenden Woche.

Samstag war der Tag der Routiniers Weinhandl und Maurer mit tiefen Runden, während es die Youngster Körbler und Kornsteiner arg zerzauste, am Finaltag der Tunisian Open war es genau umgekehrt. Christoph Körbler (69) und Lukas Kornsteiner (70) holen das verlorene Terrain zurück, während es Uli Weinhandl (77) Jürgen Maurer (73) erwischte.

Insgesamt schade bei dem mit 70.000 Euro besonders hoch dotierten Alps Tour-Event von Sousse. Die extremen Schwankungen bei der Tagesform lassen im Endergebnis nur kleine Preisgeldschecks für Ränge zwischen 32 und 42 zu.

Die herausragende Leistung aus österreichischer Sicht zeigt Christoph Körbler mit der bogeyfreien 68. Vor allem auf den Front 9 spielt der von Kevyn Cunningham trainierte Kärntner mit Eagle und zwei Birdies groß auf, ehe auf den Back 9 keine weiteren Putts mehr zu Schlaggewinnen fallen wollen. Das erste Alps Tour-Wochenende als Jungpro bringt einen 32. Platz ein.

Lukas Kornsteiner spult zum Abschluss seine solideste Runde der Turnierwoche ab. Mit drei Birdies und einem Bogey kämpft sich der Amateur auf Even Par zurück und erreicht Platz 37.

Wenig will Jürgen Maurer zum Abschluss in der tunesischen Hitzeschlacht gelingen: mit der 73 geht es noch um ein paar Ränge auf Platz 42 zurück.

Mit 77 Golfschlägen scort Uli Weinhandl um satte 11 Shots schlechter als am Moving Day. Ausschlaggebend dafür sind vor allem zwei Doppelbogeys rund um den Halbzeitturn, die den Absturz vom 10. auf den 37. Platz einläuten.

Der Engländer Josh Loughrey schüttelt mit der 66 elegant seine Verfolger ab und holt sich mit der 66 bei 16 unter Par ungefährdet den Siegerscheck von über 10.000 Euro. Leo Lespinasse (FRA) sichert sich drei Schläge zurück, aber mit bester Turnierrunde von 64 Schlägen, den zweiten Platz, geteilt mit dem Engländer Liam Harper.

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Uli Weinhandl 2014

Im Birdiejet

TUNISIAN OPEN 2015 – 3. RUNDE: Uli Weinhandl rollt am Moving Day das Feld von hinten auf und spielt sich in eine perfekte Verfolgerposition für den Finaltag.

Uli Weinhandl fliegt am Moving Day der Tunisian Open in Überschallgeschwindigkeit an der Konkurrenz vorbei und pendelt sich nach der 66 (-6) erst in den Top 10 wieder ein. Die restlichen Österreicher verabsäumen es sich im El Kantaoui GC eine gute Ausgangslage für den Finaltag aufzulegen.

Nach der 75er (+3) Auftaktrunde und der 70 (-2) am Freitag dreht Uli Weinhandl am Samstag in Tunesien richtig auf. Nach nur fünf Bahnen liegt der Routinier dank zweier Birdies und einem Eagle bereits bei 4 unter Par und gibt auch auf einen zwischenzeitlichen Schlagverlust noch auf den Frontnine die perfekt Antwort.

Fehlerlos gestaltet er dann die zweite Platzhälfte und notiert noch zwei weitere rote Einträge auf der Scorecard, was am Ende in der 66 (-6) endet. Derart stark fliegt der Burgenländer nur so an der Konkurrenz vorbei und spielt sich vor dem Finaltag bis auf Rang 10 nach vor.

Teibstoff ausgegangen

Während Uli Weinhandl im Jet unterwegs ist, fliegen die restlichen Österreicher bestenfalls mit einmotorigen Propellermaschinen. Jürgen Maurer bringt mit der 71 (-1) zumindestens noch eine zartrosa Runde zum Recording, stagniert am Leaderboard als 35. damit aber.

Amateur Lukas Kornsteiner und Christoph Körbler setzen am Samstag überhaupt gleich Notsignale ab. Kornsteiner fällt nach der 74 (+2) bis auf Rang 45 zurück. Christoph Körbler, der nach den ersten beiden Spieltagen Österreichs heißestes Eisen im Feuer war, häuft am Moving Day viel zu viele Schlagverluste an, büßt mit der 77 (+5) im Klassement gleich 33 Plätze ein und teilt sich Rang 45 mit seinem Landsmann.

Dominique Nouailhac (FRA), Joon Kim (ITA) und Josh Loughrey (ENG) teilen sich die Führungsposition bei gesamt 10 unter Par.

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Christoph Körbler 2014

Im Spitzenfeld

TUNISIAN OPEN – 2. RUNDE: Christoph Körbler stemmt bei seinem 5. Anlauf als Professional seinen ersten Cut auf der Alps Tour.

Christoph Körbler stemmt bei den Tunisian Golf Open seinen allerersten Cut als Professional auf der Alps Tour und spielt im El Kantaoui GC als geteilter 12. gleich im Spitzenfeld mit. Auch Lukas Kornsteiner (Am), Uli Weinhandl und Jürgen Maurer wahren die Chance auf gutes Preisgeld aus Tunesien.

Christoph Körbler taucht auch am zweiten Spieltag in Tunesien in den roten Bereich ab. Der Kärntner startet souverän mit einer Parserie und nimmt auf der 6 das erste Birdie mit, das er aber auch postwendend wieder aus ger Hand gibt. Mit einem weiteren roten Eintrag kurz vor dem Turn nimmt er die Backnine aber bereits im Minusbereich in Angriff. Auf der zweiten Platzhälfte gelingt dann noch ein Birdie, mit einem weiterne Bogey gegen Ende ist dann die 71 (-1) in Stein gemeißelt. Bei gesamt 3 unter Par geht er als geteilter 12. ins Wochenende.

„Die ersten paar Löcher war heute weniger Wind, dann aber ist es eigentlich genaus so gekommen wie es angekündigt war. Mit meinem Spiel bin ich schon sehr zufrieden, ich musst zwar ein bisschen kämpfen, hab aber super Up & Downs gemacht.“, so der Schützling von Kevyn Cunningham nach seinem ersten geschafften Cut auf der Alps Tour.

Starker Freitag

Amateur Lukas Kornsteiner kommt am Tag der Arbeit so richtig auf Touren. Er knallt am Freitag eine fehlerfreie 68 (-4) aufs Tableau und arbeitet sich so gleich um Positionen am Leaderboard nach oben. Nach drei Birdies auf den Front- und einem auf den Backnine geht er als geteilter 33. in den Moving Day.

Auch Uli Weinhandl und Jürgen Maurer wahren am zweiten Spieltag die Chance auf einen Teil des 70.000 Euro schweren Peisgeldkuchens. Weinhandl notiert die 70 (-2), Maurer die 71 (-1) was beide Routiniers als geteilte 42. auf die letzten beiden Runden gehen lässt.

Feierabend

Robin Goger kann im windigen Tunesien nicht mehr an die solide Leistung des Vortages anknüpfen. Der Jung-Pro muss mit der 74 (+2) leben, die ihn als 51. knapp um einen Schlag am Cut scheitern lässt. Auch Senior Claude Grenier tritt die Heimreise mit leeren Händen an. Der Head-Pro vom GC Ebreichsdorf notiert die 75 (+3) und verpasst als 91. den Sprung über die gezogene Linie recht klar.

Der Engländer Josh Loughrey geht nach der 69 (-3) und bei gesamt 9 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Birdies abgerufen

TUNISIAN OPEN – 1. RUNDE: Christoph Körbler und Robin Goger gehen in Tunesien mit besten Aussichten in den Freitag.

Die Turnierwoche bei einem der bestbezahlten Alps Tour Events (70.000 Euro) in dieser Saison fängt für Christoph Körbler großartig an. Der Kärtner, der sich über die Tourschool das volle Spielrecht für 2015 sicherte, kann im tunesischen El Kantaoui GC mit der 70 überzeugende Birdiearbeit leisten. Bereits vor 30 Jahren gastierte in Sousse die European Tour auf dem Championship Kurs.

Körbler zeigt sich am Donnerstag in Birdielaune. Der Friesacher beginnt auf der 10 gleich mit einem Birdie und lässt sich selbst durch Bogeys nicht aus dem Konzept bringen. Am Ende überwiegen fünf Birdies drei Bogeys. Bei -2 klassiert sich Christoph Körbler auf Position 11.

In einer ganz ähnlichen Reagion hätte sich auch Robin Goger befinden können. Der Burgenländer stand seinen gelungenen Birdietakt allerdings nicht bis zum Ende durch. Nach vier Schlaggewinnen hatte der Rookie die mesite Zeit die Führung über, stolpert aber auf den letzten drei Löchern über zwei Bogeys und ein Doppelbogey. Nach dem Rückfall auf Par geht Goger von der 29. Stelle aus in den zweiten Tag.

Jürgen Maurer bleibt mit der 74 hinter den eigenen Erwartungen zurück. Bei +2 sollte sich der Steirer am Freitag strecken und deutlich mehr Birdies auf die Scorekarte bringen, um nicht ohne Preisgeld abreisen zu müssen. Uli Weinhandl kommt insgesamt zu drei Birdies, streut aber rundherum zu viele Schlagverluste ein. Nach der 75 (+3) muss der Burgenländer als 81. am Freitag einiges auf den Cut aufholen.

Auch Routinier Claude Grenier hat sich nach Tunesien locken lassen, kann aber in der 1. Runde den Bogeys nicht ausweichen. Der Österreicher muss sich mit der 76 abfinden, genauso wie Amateur Lukas Kornsteiner. Beide versuchen am Freitag noch einmal voll auf Attacke umzuschalten, um ins Wochenende einzuziehen.

An die Spitze setzt sich Josh Loughrey. Der Engländer legt mit vier Birdies in Folge ein geniales Ende zur 66 hin.

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Um die Wurst

Tigerline_Golf_Live_at

Neben Freund(in) Conchita wagen auch Alps- und Pro Golf Tour einen gefährlichen Tanz zwischen den Fronten. Der Kampf um die Wurst ist vor allem in Österreich voll entbrannt – am Ende wird wohl keiner satt.

Seit die Pro Golf Tour (früher EPD Tour) von Deutscher PGA und Langer Sport Marketing die Golfmärkte Österreich und Italien anknabbert, ist der Kampf mit der Alps Tour um Turniere für die 3. Euroliga voll entbrannt.

Mehr Konkurrenz sollte doch das Geschäft beleben, oder? Im Golf ist es eher so: wenn die Wurst von zwei Seiten angeknabbert wird, bekommt zwar jeder einen Zipfel – am Ende wird aber keiner satt.

Für das Alps Tour-Kernland Österreich bedeutet das: die Gösser Open bleibt fest in Alps Tour-Hand, Adamstal und Haugschlag ziehen die etwas günstigere Variante der Pro Golf Tour vor. Ähnlich ist es bei den Spielern: Tiroler und Salzburger wie Astl, Neumayer, Reiter, Rieder oder Jo Steiner bevorzugen die kürzeren Wege Richtung Deutschland, die Steirer wie Tobi Nemecz und Burgenländer wie Uli Weinhandl fühlen sich in Italien und Frankreich wohler.

Pikant ist vor allem, dass die Front ausgerechnet durch Österreich verläuft, wo Alps Tour-Chefin Traude Neuwirth eigentlich ein Heimspiel haben sollte. Adamstal und Haugschlag zeigen jedoch die kalte Schulter und argumentieren mit geringeren Kosten und schlankerer Organisation der effizienten Deutschen.

Höhere Preisgelder von bis zu 48.000 Euro auf der Alps Tour (30.000 Pro Golf Tour) bringen deutlich stärkere Felder und härteren Wettbewerb, dem manche Spieler bewusst ausweichen wollen. Ob das gut ist, sei dahingestellt.

Als die Pro Golf Tour mit Italien ein zweites Kernland der Alps Tour angraben wollte, lief das Fass über. Bei Challenge Tour-Boss Alain de Soutrait, der die vier Satellite Tours unter seinen Fittichen hat, lief die Alps Tour erfolgreich Sturm. Die Italiener verbleiben exklusives Alpenland und die Pro Golf Tour wurde unter Kuratel gestellt.

Einerseits verloren die Deutschen einen Aufstiegsplatz in die Challenge Tour, wonach heuer nur noch die besten 4 statt 5 (Alps Tour) aufsteigen. Außerdem setzt die Pro Golf Tour erstmals eine Qualifying School an.

Die besonders für ihr aggressives Marketing bekannten Deutschen erledigten diese Aufgabe gewohnt kreativ: die Tourschool im Oktober 2014 wird nur über 36 Loch ausgetragen (bei der Alps Tour mit 36 Loch Vorrunde plus 54 Loch Finale) und das saloppe Mindesthandicap von -3,5 öffnet die Tür für praktisch jeden lustigen Singlehandicapper.

Bei den Nenngeldern punktet dagegen die Alps Tour: 85 Euro sind im Vergleich zu 250 Euro auf der Pro Golf Tour ein gewichtiges Argument, was den Deutschen den Ruf eintrug, dass die Spieler wie auf der amerikanischen Hooters Tour im Kern um ihre eigene Kohle spielen, die im Hut zuvor eingesammelt wird.

Dass im Prinzip zwei Geschäftsmodelle um die Gunst von Golfclubs und Kleinsponsoren buhlen, doch Nachwuchsturniere zu veranstalten, sorgt im Endeffekt für zwei zu schwache Turnierserien mitten in der Wirtschaftskrise. Weder Fisch noch Fleisch also – und das ist mir gar nicht wurscht.

von Joachim Widl

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Ungeliebte Alps-Tour

Tigerline_Golf_Live_at

Stell Dir vor, es ist Alps Tour und keiner spielt mit! Leider ist das der Trend, dem Alps Tour-Gründungsland Österreich kommen die Pros auf der eigenen Satellite Tour abhanden!

Jürgen Maurer, Hans Peter Bacher spielen lieber mit einer Handvoll Einladungen auf der Challenge Tour, Leo Astl, Christoph Pfau, Wolfgang Rieder und Co. auf der EPD Tour, einer anderen Satellite Tour.

Die logische Konsequenz: kein Österreicher unter den besten 30 im Alps Tour-Ranking, kein Hahn kräht nach den Alps Turnieren, ausser den traditionsreichen steirischen Turnieren vielleicht. Da initiiert der ÖGV und vor allem seine gute Seele Traude Neuwirth eine hochkarätige europaweite Turnierserie, mit dem höchsten Preisgeld unter allen vier anerkannten „Satellite Tours“ – und unsere Pros sagen lieber „Nein Danke“!

Zu starke Konkurrenz …

Der Grund dafür ist eigentlich zum Lachen, wenns nicht so traurig wäre! Die Alps Tour ist schlichtweg zu schwierig geworden. Nach EU-Recht mussten die Satellite Tours ihren „Gebietsschutz“ aufheben, damit kann jeder Pro über die Tourschool sein Spielrecht erwerben.

Und mit zwei, drei Jahren Verzögerung spielen nun Engländer, Schotten, Spanier, sogar Amerikaner und Neuseeländer ausgerechnet auf der Alps Tour, weil es dort mit 40.000 bis 60.000 Euro die best gefüllten Preisgeldtöpfe unterhalb der Challenge Tour gibt.

Somit sind aktuell 17 Spieler aus nicht alpinen Ländern in den Top 30, 10 Briten, 6 Spanier und ein Norweger, und damit besser gerankt als Österreichs Mister Alps Tour, Uli Weinhandl auf Rang 32.

Unsere Pros wandern aus

Mit anderen Worten: Spieler wie Maurer, Moser, Lepitschnik, Prader etc. haben es aufgegeben einen Top 5-Platz in der Endwertung der Alps Tour anzustreben um damit in die 2. Liga aufzusteigen, dem logischen nächsten Karriereschritt. Astl, Pfau, Rieder, Friessnegg oder Reiter sehen bessere Chancen auf der Deutschen Satellite Tour, der EPD-Tour. Dort sind die Preisgelder zwar niedriger, dafür die Konkurrenz deutlich schwächer.

Playing-Pros golfen nicht zum Amusement sondern sind Unternehmer, die kaufmännisch denken müssen. Christoph Pfau hat auf der EPD-Tour in 14 Turnieren 6.700 Euro verdient (Rang 20), das ist etwas mehr als Weinhandl auf der Alps Tour. Dazu sind die Deutschen Turniere näher und die Reisekosten deutlich günstiger.

Reform der Alps Tour notwendig

Dennoch liebe Pros: ihr habt eine Milchmädchenrechnung aufgestellt. Der Weg zum Ziel führt nicht über die schwächste Konkurrenz sondern über die stärkste. Nur wer sich mit den Besten messen will, wird vielleicht eines Tages selbst zu den Besten zählen. Und angesichts von Eigenkosten pro Saison von mindestens 50.000 Euro (ehrlich gerechnet) kann man weder auf der Alps- noch der EPD-Tour leben. Dazu wurden diese übrigens auch nicht geschaffen, sondern als Sprungbrett in die Challenge Tour.

Mein Vorschlag: das Spielrecht auf den Satellite Tours auf maximal 3 Jahre begrenzen und ein Alterslimit von 30 Jahren einführen, die heimischen Turniere ausgenommen. Wer es in diesem Zeitrahmen nicht schafft, der zählt zu jenen 99 %, die im Profigolf sowieso durch den Rost fallen.

von Joachim Widl

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