Schlagwort: amateur

Tiefrotes Alps-Comeback

GÖSSER OPEN – 1. RUNDE: Die Alps Tour feiert nach der monatelangen Corona-Zwangspause im GC Erzherzog-Johann von Maria Lankowitz ein knallrotes Comeback. Mit Lukas Nemecz und Uli Weinhandl mischen auch zwei Österreicher beim Birdiewettschießen in der Steiermark voll mit. Am Freitag gesellen sich dann auch noch Maximilian Steinlechner (Am) und Alexander Kopp ins Spitzenfeld mit dazu.

Mit all ihren ehemaligen Gösser-Champions aus der Steiermark, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele und Jürgen Maurer, geht es in Maria Lankowitz in die Fortsetzung der Alps Tour-Saison. Das traditionsreichste Profiturnier Österreichs, das aufgrund der Corona-Pandemie vom Mai in den August verschoben wurde, wartet heuer mit dem buntesten Feld der Geschichte auf.

Mit Barry Lane, der allerdings wegen einer Altverletzung noch vor dem ersten Schlag zurückziehen muss, Markus Brier und Claude Grenier beteiligt sich die Staysure Tour inoffiziell am Birdiewettlauf im GC Erzherzog Johann. Sogar Sarah Schober und Zukunftshoffnung Emma Spitz bekommen die so dringend benötigte Turnierpraxis. Von Donnerstag bis Samstag geht es über 3 Runden um 40.000 Euro Preisgeld.

Update vom 14.8.2020

Amateur Maximilian Lechner lässt sein Talent zum Auftakt nicht nur ab und zu aufblitzen, sondern legt einen ganz starken Start ins Turnier hin. Selbst die Gewitterunterbrechung, die ihn zu einer geteilten ersten Runde zwingt, beeindruckt ihn kaum, denn am Ende steht er mit einer 65 (-7) wieder im Clubhaus und schließt so noch zu Lukas Nemecz und Uli Weinhandl auf.

Alexander Kopp bastelt wie seine Kollegen auch an zwei Tagen an den ersten 18 Löchern, bewältigt die leicht unangenehme Situation aber bestens, denn mit einer 66 (-6) macht er so gut wie nichts falsch und geht so aus sehr vielversprechender Position in die Freitagsrunde.

Lukas Lipold schleppt bei 30 Grad einen eiskalten Putter mit herum, richtet sein Score jedoch mit perfekter Par 5-Bilanz und fehlerlosem Spiel. Die Gewitterunterbrechung macht ihm dann einen Strich durch ein planmäßiges Ende, was sich aber im Nachhinein betrachtet als nicht weiter schlimm herausstellt, denn am Freitag findet er bei der Fortsetzung noch weitere Birdies und marschiert so mit der 67 (-5) ins Ziel, womit er sich eine durchwegs sehenswerte Ausgangslage auflegt.

Markus Habeler muss ebenfalls sowohl am Donnerstag als auch am Freitag an der ersten Runde basteln, zeigt sich davon aber unbeeindruckt, denn der Neudörfler drückt spürbar aufs Birdietempo und steht schließlich nach einer sehenswerten Auftaktrunde mit der 65 (-5) wieder im Ziel.

Am Nachmittag lässt der „Generationenflight“ mit Markus Brier und Emma Spitz seine Klasse aufblitzen: Brier zweiputtet an der 1 zum lockeren Birdie, Emma tut es ihm nach perfektem Chip und Putt gleich. Österreichs bester Senior legt bis zur Halbzeit drei weitere Birdies nach, während unsere UCLA-Studentin bis zum Turn nur noch einen weiteren Schlag gutmachen kann.

Wegen des Gewitters müssen die beiden ihre Runden am Freitag zu Ende spielen und erledigen die Aufgabe durchaus sehenswert, denn während „Maudi“ sogar noch eine 67 (-5) zum Recording bringt, marschiert Emma mit einer 69 (-3) über die Ziellinie und bringt sich so in Sachen Cut ebenfalls in Stellung.

Timon Baltl steht nach seinem gesplitteten Auftritt ebenfalls mit einer 69 (-3) wieder im Clubhaus, womit auch er sich klar auf Cutkurs befindet. Felix Schulz notiert am ersten Tag die 70 (-2) und rangiert damit genau an der prognostizierten Linie.

Vom 13.8.2020

Lukas Nemecz muss sich lange Zeit in Geduld üben, ein Birdiedoppelschlag pusht ihn dann aber doch recht deutlich nach vor. Nach dem Turn kommt er so richtig ins Rollen und erhöht den Birdietakt doch deutlich. Auf der 13 geht sich sogar ein Sandy-Birdie aus, womit er sich endgültig im Spitzenfeld festsetzt. Insgesamt findet er allein nahc dem Turn sechs Birdies bei nur einem einzigen Fehler und steht so am Ende mit der 65 (-7) beim Recording, was ihn als derzeit 3. als einen der ersten Verfolger von Jordi Garcia Del Moral – der Spanier schrammt mit einer 60 (-12) nur hauchdünn an einer 59 vorbei und stellt damit auch einen neuen Platzrekord auf – einreiht.

„Entscheidend für einen guten Score sind für mich hier immer die Risk & Reward Löcher von der 10 bis zur 13 und dort sind mir heute gleich drei Birdies gelungen, was auch meine Runde so richtig auf Touren gebracht hat. Das Bogey auf der 14 war ein Flüchtigkeitsfehler nach weggehooktem Drive. Gleich danach hab ich aber auf der 15 und der 16 geschenkt hingeschossen und zum Abschluss noch auf der 18 aus sechs Metern den Putt gelocht. -7 ist hier immer ein guter Score, denn mit drei Runden bei -7 hat man hier immer noch gewonnen“, fasst Lukas Nemecz seine starke erste Runde zusammen.

Uli Weinhandl spielt sich auf den Backnine in einen wahren Flow und findet auf der hinteren Platzhälfte bereits vier rote Einträge. Die Birdieflut setzt sich auch auf der vorderen Platzhälfte weiter fort, denn mit den nächsten Erfolgserlebnissen behauptet er sich klar im Spitzenfeld. Trotz eines leicht verzogenen Drives kann er auf der 9 das Grün mit dem Holz attackieren, der Birdieputt will aber nicht mehr fallen. Mit der 65 (-7) geht er aber wie sein Landsmann als derzeit 3. in perfekter Lauerstellung in den Freitag.

Nach der Runde meint der Burgenländer: „Es gibt vielleicht drei Runden im Jahr, in denen das lange Spiel perfekt funktioniert – und heute war so ein Tag. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen wenn noch der eine oder andere Putt gefallen wäre, aber mit einer 65er Runde zum Start darf man nicht unzufrieden sein.“

Amateure zeigen auf

Amateur Christoph Bleier legt los wie von der Tarantel gestochen, denn mit Eagle-Birdie liegt er sofort im tiefroten Bereich. Zwar schleicht sich danach auch der Fehlerteufel ein, er steuert aber rechtzeitig gegen und bleibt so der Spitzengruppe erhalten. Nachdem er die Runde dann mit zwei Birdies beendet geht sich sogar die 67 (-5) aus, die ihm als derzeit 12. eine richtig gute Ausgangsbasis verschafft.

Mit Niklas Regner beweist noch ein weiterer Amateur schon auf den Frontnine seine Topform, denn nach vier Birdies bei nur einem Bogey mischt er weit vorne mit. Das aggressive Spiel fordert auf der 13 fast seinen Tribut, Niklas spielt nach einem Drive ins H2O aber seinen Ball aus dem Wasser und kratzt so noch ein sehenswertes Par. Am Ende steht er mit der 69 (-3) im Ziel, womit er als derzeit 20. einen durchaus sehenswerten Start hinlegt.

Alexander Ferlin (Am) und Christoph Kuttnig (Am) dürfen sich ebenfalls über einen durchwegs gelungenen Start ins Turnier freuen. Die Amateur marschieren beide zu 69 er(-3) Runden und legen sich damit eine gesunde Basis in Sachen Cut. Auch Jürgen Maurer marschiert schlussendlich mit diesem Ergebnis ins Clubhaus und wahrt so die Chance auf ein achtbares Ergebnis.

Martin Wiegele und Michael Ludwig müssen sich zum Auftakt mit einer zartrosa 71 (-1) zufrieden zeigen. H.P. Bacher tritt sich sogar eine 75 (+3) ein. Gerold Folk findet überhaupt keinen Rhythmus und muss sogar mit der 79 (+7) leben.

>> Leaderboard Gösser Open

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Comeback in Österreich

AUSTRIAN OPEN – VORSCHAU: Nach der coronabedingten Zwangspause nimmt die European Tour in Österreich mit zwei Turnieren wieder so richtig Fahrt auf. Ab Donnerstag stehen zunächst die Austrian Open im Diamond CC am Programm. Gleich ein Dutzend Österreicher hoffen dabei auf einen guten Saison Re-Start.

Im März konnte die letzte wettkampfmäßige Golfrunde im Rahmen der European Tour gespielt werden. Seitdem ist es nahezu gespenstisch still im europäischen Golf. Lediglich kleine Charity-Events, wie etwa die BMW Indoor Invitational, konnten ausgetragen werden. Nun aber nimmt das Turnierleben wieder so richtig Fahrt auf und dank eines Kraftakts von Christian Guzy, Franz Wittmann, Ali Al Khaffaf und Co. hat Österreich die Ehre die European Tour wieder ins Geschäft zu bringen.

Nach den Austrian Open stehen kommende Woche noch die EURAM Bank Open in Franz Wittmanns Golfjuwel, dem GC Adamstal, auf dem Programm. Wie das Turnier in Atzenbrugg fungiert auch das zweite Event in der Ramsau als Double Batch-Event und ist ebenfalls mit 500.000 Euro dotiert. Zunächst gilt die volle Konzentration aber dem Viertagesgalopp in Atzenbrugg, an dem gleich zwölf Österreicher teilnehmen werden.

In Abwesenheit der großen Fanlieblinge Bernd Wiesberger und Matthias Schwab – beide heimischen Asse befinden sich derzeit in den USA in Selbstquarantäne und werden kommende Woche beim Memorial Tournament in Ohio im Rahmen der PGA Tour abschlagen – springen Evergreen Markus Brier, Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Timon Baltl und Co in die Bresche und hoffen beim Tour Re-Start tragende Rollen einnehmen zu können.

Markus Brier jedenfalls gibt sich mit 52-jähriger Lebenserfahrung durchwegs gelassen: „Ich bin sehr entspannt, will mich auch gar nicht mit den sehr guten jungen Spielern messen. Sollte der Platz schwierig zu spielen sein, sehe ich durch meine Routine durchwegs eine Chance. Alles in allem aber sind die Austrian Open nun mal unser Heimturnier und da ist man einfach gerne dabei.“

Martin Wiegele hingegen hofft, dass sich die intensive Arbeit der Schwungumstellung nun bezahlt macht: „Für mich kommt es fast ein bisschen überraschend, dass wir zwei solche Top-Turniere in Österreich haben. Ich habe mit meinem Trainer im technischen Bereich etwas umgestellt und bei meinen letzten Starts ist es leider noch nicht so gut gegangen. Mal schauen, wie es mir diesmal gelingt die Veränderungen im Spiel umzusetzen.“

„Vorerst ist es einmal super, dass die European Tour in Österreich zu Gast ist. Da warten jetzt zwei coole Events auf uns. Ich habe bisher bei jedem European Tour Event in Atzenbrugg gespielt und kenne den Platz daher sehr gut. Von da her gibt’s jedenfalls keine Ausrede“, so Lukas Nemecz im Vorfeld. Timon Baltl hofft hingegen vor allem, dass ihm seine immer wiederkehrenden Rückenprobleme nicht zu viele Schwierigkeiten bereiten: „Ich fühle mich gut in Form, hab das auch beim letzten Turnier am Murhof bewiesen. Leider plagen mich wieder Rückenschmerzen, die ich mir damals in Südafrika zugezogen habe. Wenn der Körper mitspielt, ist sicher eine gute Leistung möglich.“

„Für uns ist es toll, dass nach dem langen Stillstand plötzlich zwei solche Top-Turniere in der Heimat stattfinden. Mir liegt der Platz eigentlich ganz gut, denn vor Jahren hab ich schon mal gecuttet“, gibt sich Lukas Lipold durchaus zuversichtlich. Gerold Folk stößt ins selbe Horn: „Ich finde es erstens super, dass es weitergeht und zweitens, dass wir uns gleich mit so einem internationalen Spitzenfeld messen können.“ Sebastian Wittmann – „Ich setze mir grundsätzlich keine Erwartungen , das ist im Golf nicht gut und erzeugt nur unnötigen Druck“ – und Markus Habeler – „Es ist schwer für mich eine Prognose abzugeben, denn die Austrian Open sind mein erstes European Tour Event als Profi“ – geben sich vor dem Tour Re-Start eher zugeknöpft.

Mit Niklas Regner, Maximilian Steinlechner und Laurenz Kubin stehen auch drei Amateure im Starterfeld, die klarerweise auf der großen Bühne richtig aufzeigen wollen. „Das ist mein erster Start auf der European Tour. Dementsprechend stolz und erfreut bin ihc natürlich. Ich fühle mich gut in Form und freue mich schon auf die Austrian Open“, so Top-Amateur Niklas Regner. Maximilian Steinlechner meint: „Ich habe schon 2016 bei den Lyoness Open und 2018 beim Shot Clock Masters hier gespielt. 2018 hab ich knapp um einen Schlag den Cut verpasst. Letztes Jahr haben wir hier die Heim-EM gespielt, wo ich Dritter wurde. So gesehen kann ich schon sagen, dass mir der Platz liegt.“

Laurenz Kubin freut sich schon sichtlich aufs Turnier, wie er selbst sagt: „Ich hab vom Diamond CC auf Grund meiner guten Leistungen überraschend eine Wild Card bekommen. Für mich als Jung-Amateur geht damit natürlich ein absoluter Traum in Erfüllung. Dass ich bei einem Turnier dabei sein darf, wo ein Teil der besten Professionals Europas abschlagen, macht mich schon sehr stolz.“

Fotos: GEPA-pictures

 

 

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Alle abgehängt

AUDI CIRCUIT – MURHOF – FINAL: Oliver Rath hängt am Finaltag der Audi Circuit Pro-Am Series am Murhof mit einer 64 (-8) im Kampf um die Gesamtwertung die komplette Konkurrenz ab und triumphiert mit gleich vier Schlägen Vorsprung.

Noch einmal stehen im Rahmen des Audi Circuit Pro-Am 18 Bahnen auf dem Programm, ehe neben dem vierten und letzten Tagessieger auch der Gesamtsieger feststehen wird. Die besten Karten hierbei hat vor dem finalen Freitag Christine Wolf, denn Österreichs Top-Proette startet mit einem Schlag Vorsprung auf Oliver Rath und mit zwei auf Lukas Nemecz und Daniel Hebenstreit in die letzte Umrundung.

Am Freitag allerdings findet die Tirolerin dann nicht so richtig den Powerbutton in ihrem Spiel, denn sie muss vor allem auf den Frontnine mit nur zwei Birdies aber gleich vier Bogeys doch Federn lassen. Zwar dreht sie nach dem Turn ihr Score noch zu einer 70 (-2), was am Ende nur für Rang 19 reicht. Auch in der Gesamtwertung ist die Runde mit 2 unter Par zu wenig um triumphieren zu können, denn sie wird schlussendlich sogar noch bis auf Rang 4 zurückgereicht.

Guter Rath ist teuer

Den Sieg schnappt sich Oliver Rath mit einer 64 (-8) und bei gesamt 24 unter Par doch ziemlich überlegen, denn er bringt einen Respektabstand von gleich vier Schlägen zwischen sich und Lukas Nemecz sowie Daniel Hebenstreit (beide am Freitag mit einer 67). Auch in der Tageswertung darf sich Oliver Rath beglückwünschen lassen, denn den Platz an der Sonne teilt er sich nach der 64 mit Topamateur Niklas Regner.

„Mit einem Tagessieg den Audi Circuit zu gewinnen ist einfach großartig, darüber freue ich mir wirklich sehr“, so Rath, der für den Tagessieg und den Gesamtsieg die stolze Summe von 8.625 Euro einfährt. „Ich habe einen Superstart erwischt und gleich ein paar längere Putts gelocht, das hat natürlich sehr geholfen. Die heutige Runde hat mir so richtig Spaß gemacht.“

Foto: GEPA-pictures/Audi Circuit

>> Leaderboard Audi Circuit

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Favoritenrolle unterstrichen

NATIONALE OFFENE MEISTERSCHAFT – 2. RUNDE: Matthias Schwab zeigt auch am zweiten Spieltag im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm starkes Golf und wird vor dem Wochenende seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht. Bei den Damen dominiert weiterhin Megatalent Emma Spitz das Geschehen.

Lediglich Amateur Niklas Regner stahl mit einer 63 (-9) den beiden Top-Promis im Feld – mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab können die Nationalen Offenen Meisterschaften mit dem prominentesten bisherigen Starterfeld aufwarten – zum Auftakt die Show. Am Freitag weiß Niklas Regner mit einer 69 (-3) dann zwar weiterhin voll zu überzeugen, Matthias Schwab zeigt ihm am Ende des Tages aber mit einem Schlag Vorsprung knapp nur die Rückleuchten.

Dabei verlaufen die Backnine nicht so wirklich nach dem Geschmack des Steirers, denn er findet zwar drei Birdies, muss aber auch zwei Schläge abgeben und kommt so nur im zartrosa Bereich auf den Frontnine an. Dort allerdings drückt er dann doch spürbar aufs Gas, denn mit fehlerfreiem Spiel sammelt er noch vier weitere rote Einträge auf und stürmt so mit einer 67 (-5) und bei gesamt 13 unter Par bis an die Spitze. Bernd Wiesberger rangiert vor dem Wochenende nach einer 70 (-2) mit drei Schlägen Rückstand auf Rang 4.

„Ich bin mit meiner heutigen Runde bei richtig schwierigen Bedingungen auf jeden Fall zufrieden. Es kommt für mich nicht überraschend, dass die Amateure so weit vorne sind. Ich habe mit Niklas in der Vorbereitung ein paar Mal gespielt und da hat er schon gezeigt, was er kann. Hoffentlich kann er diesen Level halten“, lobt Matthias Schwab nach der Runde vor allem seinen morgigen Flightpartner in der finalen Gruppe.

Führung behauptet

Bei den Damen zeige einmal mehr Amateurin Emma Spitz ihr unglaubliches Potenzial, denn mit einer 65 (-7) setzte sie sich vor Chrissie Wolf (67) und Sarah Schober (69) an die Spitze. Am Freitag baut die junge Niederösterreicherin ihr Score dann sogar noch weiter aus und bringt nach einer 68 (-4) bereits drei Schläge Abstand zwischen sich und Christine Wolf (69). Nach wie vor rangiert Sarah Schober nach der bereits zweiten 69 (-3) auf Rang 3.

Nach der Runde meint Emma: „Ich bin heute gut gestartet und konnte auf der ersten Hälfte alle Par 5 unter Par spielen. Auf den zweiten neun Löchern war es sehr nass, da habe ich versucht einfach die Fairways und Grüns zu treffen um möglichst keine Schläge abgeben zu müssen. Ich versuche weiterhin einfach mein Spiel zu spielen und nicht darauf zu schauen, was die anderen machen.“

>> Leaderboard Nationale Offene Meisterschaft

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Gehörig aufgezeigt

RED SEA EGYPTIAN CLASSIC – FINAL: Niklas Regner (Am) zeigt im Sokhna GC gehörig auf und muss nach drei roten Runden lediglich zwei Spielern den Vortritt lassen.

Mit zweitbester Tagesrunde von 67 (-5) Schlägen katapultiert sich Niklas Regner vor dem Schlusstag der Red Sea Classic bis auf den zweiten Platz vor. Dem steirischen Amateur fehlt damit bei der Saisoneröffnung der Deutschen Pro Golf Tour im Sokhna GC nur ein Schlag auf den führenden Franzosen Henry Simpson, der bei 9 unter Par nach 36 gespielten Löchern voran liegt. Neo-Pro Lukas Lipold scheitert dagegen bei Even Par um einen einzigen Schlag am Cut.

Gleich der Start verläuft dann für den Amateur am Finaltag mit einem Bogey allerdings etwas unangenehm, Niklas kann sein Score aber schon auf der 3 wieder ausgleichen. In Folge zeigt er durchwegs solides Golf, muss auf der 6 aber noch ein weiteres Bogey auf der Scorecard eintragen. Auf den Backnine zeigt er dann aber ganz starkes Golf, hält weitere Fehler gekonnt fern und schnürt auf der 15 und der 16 noch einen roten Doppelpack, was am Ende mit der 71 (-1) Rang 3 bedeutet.

>> Leaderboard Red Sea Egyptian Classic

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Heimspiel mit Handbremse

MURHOF LEGENDS – FINAL: Markus Brier kommt am Finaltag im GC Murhof über eine 74 nicht hinaus und beendet das Heimturnier wie Landsmann Gordon Manson auf Rang 40.

Markus Brier zeigte sich am Freitag im pitschnassen GC Murhof durchaus stark, ließ aber mit einem mehr als vermeidbaren Doppelbogey eine Runde in den 60ern liegen. So kommt es, dass „Maudi“ beim Heimspiel nur aus dem vorderen Mittelfeld in die letzte Runde startet. Laut eigener Aussage wird er aber noch einmal alles versuchen um so weit vor wie möglich zu kommen.

Das Vorhaben geht aber am Sonntag überhaupt nicht auf. Schon das lange Par 3 der 2 kostet den ersten Schlag und am zweiten Par 3 wird es richtig bitter, denn nach einem Doppelbogey rutscht er richtig unangenehm im Klassement ab. Die Schwächephase will sich auch in Folge nicht verziehen, was sich auf der 6 in noch einem weiteren Fehler niederschlägt, was deutlich am Leaderboard abrutschen lässt.

Auf den zweiten Neun gibt Österreichs erster European Tour Champion dann aber richtig Gas und arbeitet sich mit Birdies auf der 10, der 12 und der 14 im Zwei-Loch-Rhythmus im Klassement wieder etwas nach oben. Da ihm die 15 aber mit einem weiteren Fehler noch zum Verhängnis wird, geht sich schlussendlich nur die 74 (+2) aus, womit er als 40. über einen Platz im hinteren Mittelfeld nicht hinauskommt.

„Ich hab am Anfang einfach zu viele Fehler und Blödheiten gemacht. Wie es so ist will man dann noch was probieren und versuchen und dann wird man auch aggressiver im Spiel und dann hats mich wieder mit einem Bogey erwischt. Zu sagen, dass es nicht ganz meine Tage hier waren ist deutlich untertrieben, immerhin ist es jetzt mein schlechtestes Resultat heuer und das ausgerechnet beim Heimspiel. Das tut schon weh. Aber das Turnier war super, obwohls nicht so gelaufen ist waren sehr viele Zuschauer bei mir. Also man sieht, auch wenn ich schlecht spiel hab ich noch ein paar Freunde“, resümiert Markus Brier durchaus enttäuscht, hat seinen Sinn für Humor aber sichtlich nicht verloren.

Gleiche Platzierung

Gordon Manson hatte am zweiten Spieltag bei strömenden Regen vor allem mit dem Greenspeed so seine Probleme, denn vor allem auf den Backnine legte er sich durchaus gute Chancen auf, konnte aber nur eine verwandeln und kam so über die 74 nicht hinaus, die ihn bis ins Mittelfeld zurückwarf. Auf dem nach wie vor recht tiefen Boden benötigt der gebürtige Schotte dann am Sonntag etwas Zeit um einen gewinnbringenden Rhythmus aufzubauen.

So kommt es, dass er sich schon früh auf der 2 und der 5 Bogeys eintritt, die ihm klarerweise einige Ränge kosten. Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine kann er dann mit der 9 aber das zweite der beiden Par 5 Bahnen der ersten Neun auch zu einem Birdie überreden und tastet sich so wieder etwas am Leaderboard nach vor.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen rückt er sein Tagesscore mit einem Par 5 Birdie wieder auf Level Par zurecht. Auch das letzte Par 5 hat er gut im Griff und holt sich auf der 14 sogar erstmals am Sonntag das Minus als Vorzeichen. Dieses kann er jedoch nicht lange verwalten, denn ein darauffolgendes Bogey lässt am Ende „nur“ die 72 (Par) zu, womit er sich wie sein Landsmann mit einem hinteren Mittelfeldplatz zufrieden geben muss.

„Es war ganz ähnlich wie schon am ersten Tag, ich hab wieder alles auf den Grüns liegen gelassen. Ich hab mir vorgenommen schnell zu starten und da werfen dich zwei Dreiputts aus nicht allzu großer Entfernung auf den ersten Löchern schon zurück. Aber ich hab gekämpft und mich voll fokussiert, denn jeder Schlag zählt. Leider hab ich mit einem weiteren Dreiputt dann noch die rote Runde aus der Hand gegeben. Es gibt aber eine Menge an positiven Aspekten die ich mitnehmen kann“, rekapituliert Gordon Manson nach der Runde.

Stecken geblieben

Claude Grenier und Amateur Charly Bauer wollen die letzte Runde beim Staysure Tour Abstecher in die Steiermark noch einmal so richtig genießen. Bei deutlich besseren Verhältnissen aber nach wie vor noch etwas tiefem Terrain haben dann am Finaltag aber in der frühen Phase beide einigermaßen zu kämpfen, wobei die teils trickreichen Pin-Positions auch einen Teil beitragen.

Vor allem Claude Grenier findet sich nur zäh zurecht und liegt nach sechs Bahnen schon bei 3 über Par. Erst kurz vor dem Turn kann er dann erstmals auch ein Birdie eintragen. Die gesamte zweite Platzhälfte über läuft er dann einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und muss zum Abschluss auf der 18 noch ein weiteres Bogey auf der Scorecard eintragen. Mit der 75 (+3) bleibt der gebürtige Kanadier als 51. am hinteren Ende des Klassements regelrecht stecken.

Noch etwas wilder erwischt es Charly Bauer, denn der Amateur muss auf den Frontnine neben zwei Bogeys auch eine Doublette notieren und kann mit einem einzigen roten Eintrag nur bedingt etwas gegensteuern. Zwar gehen sich nach dem Turn noch zwei weitere Birdies aus, Charly, der sich über die Ranglistenturnier qualifizieren konnte, muss aber auch weitere Schläge abgeben und unterschreibt schließlich die 78 (+6) und wird 53.

Gut angenommen

Trotz des eher mauen österreichischen Abschneidens – der 40. Platz von Markus Brier und Gordon Manson stellt das bislang schlechteste Ergebnis in diesem Jahr bei einem regulären Staysure Tour Turnier dar – wurde das Event vor allem von den Fans durchwegs gut bis sehr gut angenommen.

Dies zeigte sich ganz besonders am Samstag, denn obwohl es teils wie aus Kübeln schüttete, trotzten etliche hartgesottene dem miesen Wetter und folgten vor allem Markus Brier auf Schritt und Tritt. Auch bei der Tour selbst steht das Turnier hoch im Kurs, was eine Aufwertung des Termins eindeutig zeigt, denn kommendes Jahr finden die Murhof Legends bereits im Mai statt.

José Coceres (ARG) lässt nach seiner fantastischen 2. Runde – der Argentinier notierte eine 62 (-10) – mit einer 69er (-3) Schlussrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 19 unter Par überlegen den Sieg vor Paul Lawrie (SCO) und Phillip Price (WAL).

>> Leaderboard Murhof Legends

Fotos: GEPA-pictures/Murhof Legends

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Mehr erhofft

MURHOF LEGENDS – 2. RUNDE: Markus Brier zeigt im strömenden Regen im GC Murhof lange Zeit fehlerfreies Golf, zerstört sich mit einem kostspieligen Fehler auf den Grüns aber eine Runde in den 60ern. Gordon Manson kann nicht mehr an die starke Auftaktrunde anknüpfen. Auch Claude Grenier und Amateur Charly Bauer notieren am Samstag bei schwierigen Verhältnissen schwarze Runden.

Markus Brier blieb zum Auftakt mit einer 71 (-1) etwas hinter den Erwartungen zurück und gab sich danach auch durchaus selbstkritisch. Fokussierter sein und die Spannung aufrecht halten, so der Gameplan für den weiteren Turnierverlauf, den er nun ab Samstag voll durchziehen will.

Bei beissenden Grüns und kaum Wind ergibt sich auch gleich auf der 1 eine durchaus machbare Birdiechance, aus fünf Metern will der Putt aber noch nicht zum roten Eintrag fallen. Am schwierigen Par 3 der 2 will der Ball nicht am Grün liegen bleiben und rollt in die Collection Area. Aus gut 15 Metern nimmt „Maudi“ aber sicher ein weiteres Par mit. Auf der 3 bringt er seinen Putter dann aber erstmals richtig auf Temperatur, denn aus 10 Metern fällt der Birdieputt und er lässt damit auch die Fans vor Ort erstmals richtig aufjubeln. Fast geht sich danach das Kunststück auf der 4 aus noch größerer Distanz erneut aus.

Den Birdies hinterher

Zum ersten Mal hört man Markus dann auf der 5 bei strömenden Regen ordentlich Durchatmen, denn nachdem er auf der 5 rechts die Ecke abkürzt, muss er sogar einen provisorischen Ball nachspielen. Der erste liegt aber im Semirough gut spielbar, weshalb das Par am Ende kein Problem darstellt. Auch auf der 6 kommt wieder etwas Stress auf, er quetscht den Ball nach einem Baumtreffer beim Drive aber gut durch und nach Chip und gestopftem Einmeterputt ist das nächste Par auf der Habenseite.

Die Probleme bei den Abschlägen reißen auch danach nicht ab, denn am ersten Par 5 hört man sogar „Fore right“. Zurecht, denn der Ball bremst sich nur knapp neben einem Baum ein und Markus kann so gerade mal 70 Meter vorlegen. Das Wedge aus 120 Metern ist dann nicht zwingend genug, weshalb sich auch am Par 5 „nur“ das Par ausgeht. Auf der 8 lässt er den Driver stecken und trifft mit dem Rescue souverän das Fairway. Aus sechs Metern will der Putter aber noch kein weiteres Birdie springen lassen. Einmal mehr findet dann ein Abschlag auf der 9 aber nicht das angepeilte Ziel, dennoch pitcht er mit seinem dritten Schlag auf 2,5 Meter zur Fahne hin und legt sich so die Birdiechance auf. Erneut hat der Putter aber andere Pläne.

Vermeidbares Doppelbogey

Auf der 10, dem dritten Par 5 der Runde, reitet er dann die Attacke, bleibt jedoch im Grünbunker hängen. Der Sandschlag passt aber und er nimmt so sein zweites Birdie mit. Erneut geht dann ein Schlag auf der 11 etwas nach rechts weg und auch der Chip danach ist alles andere als prickelnd. Bei mittlerweile schwierig zu kalkulierendem Greenspeed locht er aber aus sieben Metern und rettet sich so noch zum Par. Unaufgeregt absolviert er die 12 mit sicherem Zweiputt. Auf der 13 dann aber der Schock. Eine eingebunkerte Annäherung legt er noch auf zwei Meter zur Fahne, der Parputt lippt allerdings aus. Aus in etwa 20 Zentimeter will „Maudi“ schnell fertig machen, schiebt den Ball aber erneut über die Lochkante und tritt sich so ein mehr als vermeidbares Doppelbogey ein, das ihn wieder auf Even Par zurückwirft.

Am letzten Par 5 bringt er den Ball mit dem Wedge sicher am Grün unter, kommt aber nicht mehr dazu den 6 Meter Birdieputt zu spielen, da durch einen heftigen Wolkenbruch das Wasser bereits auf den Grüns steht und das Turnier unterbrochen werden muss.

Licht & Schatten

„Mit meiner Percentage bei den Fairwaytreffern bin ich nicht wirklich zufrieden, das ist durchaus ausbaubar, aber im Großen und Ganzen ist mein langes Spiel bisher wirklich gut. Die Eisen funktionieren und auch auf den Grüns hab ich das Gefühl, dass es durchwegs nicht schlecht läuft. Die 13 war leider natürlich ein Problem und tut auch sehr weh, da ich eigentlich schon gedacht hab, dass ich mit einer guten Runde heute noch klar nach vorne kommen kann und etwas aufschließen kann. Das wird jetzt natürlich schwieriger, aber es ist ja noch nicht aus“, so Markus Brier im Interview am Weg zurück ins Clubhaus.

Um 15:00 Uhr kann dann die zweite Runde aber fortgesetzt werden. Zwar lässt Markus dabei den Birdieputt noch aus, gibt sich aber dafür auf der 15 gleich die nächste Möglichkeit und verwertet diesmal trocken, womit er sich auch wieder das Minus als Vorzeichen schnappt. Da er die verbleibenden Bahnen ohne große Probleme abspult, steht er schließlich mit der zweiten 71 (-1) beim Recording, womit der den Toprängen als 26. nicht näher kommt.

„Bis auf die Blödheit auf der 13 mit dem Doppelbogey wars eigentlich gar nicht so schlecht. Das Problem waren einfach die Drives, denn auch auf den Par 5 hatte ich deshalb nicht die Chance gut zu attackieren und am Ende sind es dann eben diese 2-3 Schläge die pro Runde abgehen um ganz vorne zu sein. Zur Zeit läuft es einfach ein bisschen zach dahin, aber ich werde morgen nochmal alles probieren“, so Markus Brier Minuten nach seiner Runde.

Probleme im Regen

Gordon Manson fand zwar beim Heimspiel am Murhof mit gleich drei frühen Bogeys nur sehr schleppend ins Turnier, lieferte aber vor allem auf den Backnine mit gleich sechs roten Einträgen eine wahre Birdieshow ab und konnte so auf dem Weg zur 70 (-2) die zahlreichen Fans vor Ort bestens unterhalten. Am Samstag hofft der gebürtige Schotte nun von Beginn an den richtigen Rhythmus parat zu haben um sich bis in die Spitzenplätze nach vorne spielen zu können.

Wie schon zum Auftakt hat der Wahlkärntner aber auch am Samstag wieder auf den ersten Bahnen Probleme, wie ein frühes Bogey auf der 3 zeigt. So richtig ins Rollen will er beim immer wieder einsetzenden Regen auch danach nicht kommen und die schwierig zu kalkulierenden Grüns tun ihr übriges, weshalb er auf der 5 einen weiteren Fehler nicht vermeiden kann. Mit den tiefen Verhältnissen kommt er auch danach nicht wirklich zurecht und tritt sich so auf der 8 ein weiteres Bogey ein, weshalb er nur bei 3 über Par auf den Backnine ankommt.

Die zweiten Neun lassen sich dann aber deutlich besser an, denn mit seinem ersten Birdie am Par 5 der 10 kann er wieder etwas verkürzen. Danach allerdings läuft der gebürtige Schotte weiteren Erfolgserlebnissen vergeblich hinterher, schafft es aber immerhin auch Fehler zu vermeiden. Mit der 74 (+2) büßt Gordon doch einige Ränge ein und startet am Sonntag als 36. aus dem Mittelfeld in die letzte Runde.

„Auf meinen ersten acht Löchern hat es sehr stark geregnet und da hab ich ein paar Schläge verloren. Ich hab sie zwar recht gut getroffen, aber ein paar sind leider weggegangen und auf der 8 ins Wasser, da hab ich Bogey spielen müssen. Ich hatte dann durchaus einige Chancen aber leider nur ein Birdie machen können. Ich hoffe, dass morgen der Tag ist wo es richtig in meine Richtung läuft und ich noch eine tiefe Runde hinlegen kann“, fasst Gordon Manson seine Runde zusammen und gibt sich selbst die Marschrichtung für den Finaltag vor.

Kein Vorstoß

Claude Grenier sprach nach seiner 74 (+2) vor allem sein durchwachsenen kurzes Spiel an, dass am Wochenende schärfer werden muss, will er Ränge gutmachen. Zumindestens auf den ersten Bahnen zeigt er sich ganz sicher, denn mit anfänglichen Pars macht er bei feuchter Witterung nichts falsch. Nach insgesamt fünf Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl erwischt es den gebürtigen Kanadier dann aber auf der 6 mit dem ersten Bogey und er rutscht im Klassement im strömenden Regen etwas zurück.

Zu Beginn der Backnine hat er dann das Par 5 der 10 aber gut im Griff und arbeitet sich nach vielen Pars in Folge mit seinem ersten Birdie wieder auf Level Par zurück. Anknüpfen kann er an das Erfolgserlebnis aber nicht und rutscht nach etlichen Pars auf der 15 sogar wieder in den Plusbereich. Das läutet eine richtig unangenehme Schlussphase ein, denn bei mittlerweile heftigen Regenfällen notiert er auch auf der 16, der 17 und der 18 Bogeys und unterschreibt so Minuten vor dem Abbruch die 76 (+4), die ihn im hinteren Drittel auf Rang 53 regelrecht gefangen hält.

Unter Wert geschlagen

Amateur Charly Bauer zeigte sich trotz Verkühlung richtig stark und will an die 72 (Par) bestmöglich anknüpfen. Zumindestens die schwierige 2 schmiedet am Samstag aber andere Pläne für ihn, denn vom Par 3 kommt er erst nach vier Schlägen wieder weg. Die pitschnassen Verhältnisse zeigen beim ohnehin gesundheitlich angeschlagenen Amateur dann sichtlich Wirkung, denn auch das zweite Par 3 – die 4 – ringt Charly einen Schlag ab.

Bei immer weniger werdendem Regen findet er dann aber immer besser ins Spiel und kann gleich beide Par 5 Bahnen zu Birdies überreden. Lästig nur, dass er dazwischen noch ein Bogey notieren muss, weshalb er trotz der beiden Erfolgserlebnisse „nur“ im leichten Plusbereich auf den Backnine ankommt. Bei wieder stärker werdendem Regen geht sich dann auch auf der 13 nur ein Bogey aus und kurz danach muss er wie alle anderen Spieler wegen dem überflutetem Terrain wieder zurück ins Clubhaus.

Auch nach der Fortsetzung schlägt er sich am unglaublich tiefen Terrain durchaus gut, wenngleich er vergeblich einem weiteren Birdie hinterherläuft und sich am Par 3 der 16 noch ein Bogey eintritt. Erst die 18 wird für ihn regelrecht zum Supergau, denn da er zum Abschluss eine 9 notieren muss, unterschreibt er sogar nur die 80 (+8), die ihn bis auf Platz 54 zurückwirft.

José Coceres (ARG) macht weder Regen noch tiefes Terrain etwas aus, denn der Argentinier feuert eine 62 (-10) aufs Tableau und gibt damit bei gesamt 16 unter Par überlegen den Ton an.

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Birdieshow abgeliefert

MURHOF LEGENDS – 1. RUNDE: Gordon Manson hat zum Auftakt im GC Murhof nicht nur die Ehre des allerersten Abschlags, der Wahlkärntner unterhält mit gleich sechs Birdies auf den Backnine auch die zahlreich erschienen Fans in Frohnleiten bestens. Markus Brier reiht sich zum Auftakt im Mittelfeld ein.

Mit drei Top 5-Ergebnissen bei seinen letzten Einsätzen rührte Markus Brier kräftigst die Werbetrommel für das Debüt der Staysure Tour in Österreich. Im Kreis der Murhof Legends werden neben dem Lokalmatador der Sieger der letzten beiden Turniere, David Shacklady, Paul Lawrie, Philipp Price, Barry Lane oder Jose Coceres aufteen. Die Ü50-Altstars spielen sich am Murhof ein stolzes Preisgeld von 250.000 Euro aus.

Der zweifache Turniersieger Gordon Manson kommt beim Heimspiel erst zu seinem zweiten Einsatz im heurigen Jahr. Briers ehemaliger Trainer Claude Grenier sowie Amateur Charly Bauer komplettieren das rotweißrote Aufgebot in Frohnleiten.

Gut reingefunden

Dem Amateur bleibt es auf den ersten Bahnen am Vormittag auch vorbehalten für die Highlights aus heimischer Sicht zu sorgen, denn während sich Gordon Manson und Claude Grenier schon früh Fehler eintreten, spult Charly Bauer gekonnt Pars ab und findet auf der 5 sogar das erste Birdie, womit er auf dem anspruchsvollen steirischen Par 72 Gelände eindeutig in die richtige Richtung abbiegt.

Damit hat eraber sichtlich noch lange nicht genug, denn da er danach auch das Par 5 der 9 mit einem Eagle perfekt ausnützt, ziert er bei einem Zwischenstand von 3 unter Par sogar die alleinige Spitze. Claude Grenier und Gordon Manson hingegen haben ordentlich zu kämpfen und stehen nur jeweils bei +3 in der 10. Teebox.

Gordon kommt ins Rollen

Auf den Backnine findet dann aber auch Gordon Manson so richtig ins Spiel, denn nach gleich drei Birdies in Folge von der 10 bis zur 12 hat er eindeutig seinen Rhythmus am Murhof gefunden. Auch Markus Brier hat mittlerweile seine Runde begonnen und macht im Publikumsflight mit David Shacklady und dem ehemaligen Ryder Cupper Paul Lawrie mit anfänglichen Pars nichts verkehrt. Da sich dann auf der 6 auch das erste Birdie ausgeht, heizt er die Stimmung am Murhof erstmals auf seiner Runde so richtig an.

Charly Bauer zeigt sich in der Zwischenzeit etliche Löcher weiter immer noch unglaublich konzentriert und lässt mit vielen Pars nichts anbrennen. Erst die 15 will dann erstmals nicht so wie der Amateur es gern hätte und er rutscht mit dem ersten Bogey etwas zurück. Gordon Manson marschiert nur Minuten später dann als erster der vier Österreicher zurück ins Clubhaus und darf sich am Ende trotz des schleppenden Starts und insgesamt vier Bogeys sogar noch dank zweier abschließender Erfolgserlebnisse über eine 70 (-2) freuen, womit er als 21. einen durchaus gelungenen Start ins Heimspiel hinlegt.

„Ich wusste ich bin gut drauf und der Ball macht was ich will, was natürlich sehr hilft. Durch die fehlende Spielroutine war es anfänglich etwas schwierig und ich hab ein paar Putts ausgelassen, was fürs Score natürlich problematisch ist. Ich hab mir aber selbst gesagt ‚bleib dran, mach weiter‘. Mit sechs Birdies auf den zweiten Neun hab ich natürlich nicht gerechnet aber so hab ich mich ins Turnier zurückgeholt. Der Platz spielt sich hervorragend und es war eine wahnsinnige Ehre für mich dieses Turnier als erster eröffnen zu dürfen“, bilanziert Gordon Manson nach seiner 70.

Grenier etwas enttäuscht

Während der gebürtige Schotte sich gerade den ersten Interviews stellt, marschieren Charly Bauer und Claude Grenier über die Ziellinie und beide werden sich nach dem ersten Spieltag nur eher bedingt zufrieden zeigen. Vor allem Bauer, der lange Zeit sein starkes Zwischenergebnis verwalten konnte, rutscht mit späten Fehlern sogar noch auf Level Par zurück und muss sich mit der 72 (Par) und Rang 40 anfreunden. Claude Grenier quetscht zwar auf der 17 noch einen Schlag aus dem Kurs, mehr als die 74 (+2) und Platz 52 geht sich zum Auftakt aber nicht aus.

Nach der Runde meint er: „Die Grüns waren etwas schneller als an den Vortagen, deshalb musste man sehr vorsichtig putten. Mein langes Spiel war grundsätzlich okay, aber das kurze Spiel hat mich etwas im Stich gelassen. Ich werd jetzt noch ein Training einschieben und hoffen, dass es morgen besser läuft. Der Zuschauerzuspruch ist wirklich fantastisch, überhaupt für den ersten Spieltag.“

„Ich bin leider total verkühlt und hatte die letzten beiden Tage auch Fieber, deshalb bin ich froh, dass ich überhaupt antreten konnte. Ich hab unverhofft auf der 1 aus fünf Metern noch das Par gekratzt und dann ist es recht gut dahingegangen. Ich hab mich ja über die Ranglistenturniere qualifiziert und ich war schon sehr nervös auf der 1. Für mich ist das hier ein absolutes Highlight meiner Golfkarriere“, meint Charly Bauer kurz nach Rundenende sichtlich gut gelaunt.

Maudi etwas wackelig

Markus Brier hat in der Zwischenzeit bereits die erste Platzhälfte hinter sich gebracht und schnürt nach seinem Birdie auf der 6 mit einem darauffolgenden weiteren sogar den Doppelpack. Allerdings entpuppt sich die 8 danach als kleiner Spielverderber und radiert ihm mit dem ersten Fehler ein Erfolgserlebnis wieder aus. Die farbenfrohe Phase setzt sich zunächst auch auf den Backnine weiter fort, denn „Maudi“ findet zwar schon auf der 10 ein weiteres Birdie, hobelt sich dieses jedoch abermals mit darauffolgendem Fehler wieder weg. Am Par 5 der 14 passt dann aber erneut alles zusammen und er drückt sein Score mit dem vierten Birdie des Tages wieder tiefer in den Minusbereich.

So ganz kann Markus dann aber die Erwartungen der zahlreichen Fans zum Auftakt nicht erfüllen, denn nachdem ihm das Par 3 der 16 noch ein weiteres Bogey aufbrummt, muss er sich schließlich mit der zartrosa 71 (-1) zufrieden geben. Damit reiht er sich als 29. nach dem ersten Spieltag im Mittelfeld ein.

„Das war nicht so wirklich das was ich mir erhofft hab. Es war eigentlich alles okay mit 2 unter nach 7 Löchern, aber dann hatte ich ein paar Konzentrationslücken und hab nach leichten Schläge Bogeys einstecken müssen. Es waren einfach zu viele schlechte Schläge heute dabei. Ich muss jetzt an den kommenden Tagen einfach noch fokussierter sein. Es war nach dem guten Beginn heute sicher keine technische Sache. Die Bälle waren einfach einmal links weg, einmal rechts weg, also das war im Kopf heute“, fasst Markus Brier seinen Auftakt sehr selbstkritisch zusammen.

Riesenvogel gelandet

Für die Szene des Tages sorgte Thomas Levet. Zunächst bemerkte der Franzose gar nicht, welcher Kunstschuss ihm mit dem Albatross auf der siebenten Bahn wirklich gelungen war: „Ich dachte zuerst, dass der Ball hinter dem Grün liegt. Erst beim Ausbessern der Pitchmarke habe ich schon einmal nach dem Ball Ausschau gehalten, ihn aber nicht gesehen. Als ich dann im Loch nachgeschaut und den Ball dort auch gefunden habe, war die Freude natürlich groß“, berichtet Levet.

Stephen Dodd (WAL) hat sein Visier am Freitag am besten eingestellt und diktiert nach der 64 (-8) das Tempo.

Foto: GEPA-pictures/Murhof Legends

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Manuel Trappel

Abo abgelaufen

CZECH ONE OPEN – FINAL: Manuel Trappels Abo auf Top 10 Platzierungen läuft im tschechischen GC Karlovy Vary ab. Auch Kluibenschädl und Amateur Zwirner kommen über tiefschwarze Finalrunden nicht hinaus.

Zum Auftakt wusste mit Timothy Zwirner ein wahrer Außenseiter zu überzeugen. Der junge Amateur spulte am Freitag eine 65 (-6) ab, womit kein einziger Konkurrent mithalten konnte. Aus der Führungsrolle heraus startete Timothy am Samstag am Karlovy Vary Kurs und setzte eigentlich alles daran eine ähnlich starke Performance wie am Freitag abzuspulen.

Das Vorhaben ging jedoch nur zu Beginn seiner Runde wirklich auf, denn dank zweier Birdies lag er nach sechs Bahnen schon bei 2 unter Par. Danach allerdings riss der Schwung total ab und Timothy musste bis zum Schluss seiner Runde satte sieben Bogeys und sogar ein Doppelbogey notieren, womit sich nur die 78 (+7) ausging. Dank der starken Auftaktrunde war aber zumindestens der Cut nicht in Gefahr.

Bester Österreicher war einmal mehr Manuel Trappel. Der Vorarlberger kam am Sokolov Kurs erstmals in dieser Woche so richtig ins Rollen und startet dank einer 67 (-4) so nur knapp hinter den Top 10 in den Finaltag. Auch Alois Kluibenschädl darf nach einer 72 (+1) in dieser Woche Preisgeld einplanen.

Zu fehleranfällig

Am Finaltag hat Manuel dann aber wie schon zum Auftakt wieder einige Schwierigkeiten am Karlovy Vary Kurs, denn von Beginn an agiert der Vorarlberger zu fehleranfällig um besseres als die 75 (+4) ins Clubhaus bringen zu können. Damit endet für den ehemaligen Amateur Europameister als 23. auch sein Top 10 Abo, denn bei alle bisherigen Starts konnte er am Ende ein Spitzenergebnis mitnehmen.

Auch Alois Kluibenschädl und Timothy Zwirner finden am Sonntag keinen Rhythmus mehr, denn mit der 77 (+6) bzw. der 79 (+8) bleibt für beide als 41. und 46. nur eine Platzierung am hinteren Ende des Klassements übrig.

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Tempo diktiert

CZECH ONE OPEN – 1. RUNDE: Amateur Timothy Zwirner diktiert zum Auftakt im GC Karlovy Vary von Karlsbad das Tempo. Trappel muss am Samstag etwas zulegen.

Die Deutsche Pro Golf Tour hält ihr vorletztes Saisonturnier 2019 im tschechischen Nobelkurort Karlsbad ab. Manuel Trappel hat zwar das Kunststück geschafft, bei all seinen 6 Einsätzen im heurigen Jahr in den Top 10 zu landen, dennoch wird der Vorarlberger nur auf Position 29 in der Rangliste geführt.

Timothy Zwirner hat zum Auftakt sein Viser messerscharf eingestellt. Der Amateur drückt am Sokolov Kurs gleich von Beginn an voll aufs Tempo und liegt dank vier Birdies und nur einem Bogey schon zur Halbzeit weit vorne. Auf den Backnine nimmt er dann noch drei weitere rote Einträge mit und bleibt die gesamte verbleibende Runde über fehlerlos. Mit der 65 (-6) kann zum Auftakt niemand im gesamten Feld mithalten, womit die junge rot-weiß-rote Zukunftshoffnung als Führender in den zweiten Spieltag geht.

Auch Alois Kluibenschädl bringt sich am Karlovy Vary Kurs mit einer 71 (Par) und als 28. auf Cutkurs. Manuel Trappel verpatzt an gleicher Wirkungsstätte wie schon in der Vorwoche etwas den Start und muss am Samstag nach der 73 (+2) und als 47. eine kleine Aufholjagd starten um erneut Preisgeld mitnehmen zu können. Karl Ableidinger (75) auf Rang 71, Kurt Mayr (78) als 101. und Ralph Leitner (83) auf Platz 120 müssen sich beträchtlich steigern.

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