Schlagwort: antalya

Spitze in Antalya

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab packt seine beeindruckende Form auch im Montgomerie Maxx Royal wieder aus und geht nach einer 65 aus der geteilten Führung in die zweite Runde. Bernd Wiesberger hat am Donnerstag mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger bestreiten in Antalya das erste Rolex Series-Turnier im Rahmen der Final Series. Wiesberger verteidigte zuletzt in Shanghai seine Führung im Race to Dubai und Schwab setzte mit Platz 4 eine neue rotweißrote Bestmarke bei einem WGC-Event und das gleich bei seiner Premiere in der Weltelite.

Somit stehen die Vorzeichen gut aus heimischer Sicht für weitere Erfolgsmeldungen aus der Türkei, noch dazu wo das Feld abgesehen von Titelverteidiger Justin Rose, Captain America Patrick Reed, Francesco Molinari oder Matt Wallace für ein 7 Millionen Dollar-Turnier erneut eher enttäuschend besetzt ist. Die Turkish Airlines Open ist heuer in das Montgomerie Maxx Resort übersiedelt, das zumindest Wiesberger bereits gut kennt.

Sofort „on fire“

Besser könnte der Start für Matthias Schwab kaum verlaufen, denn gleich das anfängliche Par 5 der 1 spendiert dem Rohrmooser das erste Birdie. Die langen Bahnen hat er auch danach perfekt im Griff, denn auf der 4 legt er sich nach fantastischem Eisen übers Wasser die Eaglechance auf und rollt seelenruhig aus gut 3,5 Metern den Ball ins Loch.

Auch danach zeigt sich Matthias von seiner besten Seite, denn nach einem soliden Par am langen Par 3 der 5, legt er auf der 6 ein pefektes Eisen bis auf einen knappen Meter zur Fahne und sackt prompt das nächste Birdie ein. Die Hochphase hält auch danach weiter an, denn auf der 8 ergibt sich die nächste Möglichkeit und wieder passt der Putt punktgenau.

Erstmals hat er dann auf der 9 ein paar Schwierigkeiten und nachdem der Parputt aus gut 3,5 Metern nicht fällt, muss er kurz vor dem Turn auch das erste Bogey einstecken. Lange hält die Trauerphase aber nicht an, denn schon die 11 lässt das nächste Birdie für den Schladming-Pro springen, was ihn weiterhin ganz vorne mitmischen lässt.

In die geteilte Führung

Wie schon auf den Par 5 Bahnen zuvor reitet Matthias auch auf der 13 wieder die Grünattacke. Zwar rollt der Ball etwas lange aus, mit gefühlvollem Chip legt er sich aber einmal mehr eine sehr gute Chance auf und verwertet erneut gekonnt, womit er auch wieder in die geteilte Führung marschiert. Fast zeitgleich bringt dann Tom Lewis (ENG) die 65 (-7) zum Recording und hat so den Platz an der Sonne inne.

Fast kann Matthias aber sofort wieder aufschließen, doch sowohl auf der 15 als auch auf der 16 wollen die Birdieputts knapp nicht fallen. Dafür aber passt am abschließenden Par 5 noch einmal alles zusammen, denn trotz einer unangenehmen Lage im Rough neben dem Grünbunker bringt er den Ball gut aufs Grün und stopft aus knapp drei Metern zur 65 (-7), womit er aus der geteilten Spitze in den Freitag startet.

„Das war eine gute Runde heute. Ich bin schon gut gestartet und lag nach acht Löchern schon bei 5 unter Par. Das hat mir auch Selbstvertrauen in jeder Hinsicht gegeben und so kam es am Ende zur Runde von -7. Ich war heute selten in Schwierigkeiten und hatte dementsprechend auch nur wenige Probleme zu meistern. Das einzige Bogey resultierte aus einem verzogenen Drive ins recht tiefe Semirough. Mit diesem Start bin sehr zufrieden“, lässt Matthias Schwab die starke Auftaktrunde revue passieren.

Einige Probleme

Bernd Wiesberger findet vom ersten Abschlag aus nur das Rough, was den Burgenländer auch zwingt am Par 5 vorzulegen. Dennoch ergibt sich eine durchaus gute Birdiemöglichkeit, die der Putter aber noch nicht nützen kann. Im Gegensatz zu seinem Landsmann hat der Führende der Jahreswertung mit dem zweiten Par 5 der Runde so seine liebe Mühe, denn nach einem Abschlag ins H2O überschlägt er danach auch noch das Grün. Doch selbst damit endet das Unglück für Bernd noch nicht, da er von kurz außerhalb des Kurzgemähten den Putter dreimal bemühen muss und sich so sogar ein Doppelbogey eintritt.

Zumindestens kann Bernd sein Spiel danach rasch wieder stabilisieren und kann am Par 3 der 8 auch endlich das erste Birdie mitnehmen, was ihn zumindestens einen aufgerissenen Schlag wieder weghobeln lässt. Das scheint den Birdiemotor endgültig etwas auf Touren zu bringen, denn auch die 9 erweist sich nach starkem Putt als gewinnbringend, womit er sein Score sogar noch auf den Frontnine wieder auf Level Par zurückdrehen kann.

Die Schwierigkeiten auf den Par 5 reißen aber auch auf den Backnine nicht ab, denn zunächst verpasst er auf der 11 noch den erstmaligen Sprung in den roten Bereich und muss danach auf der 13 sogar aus großer Distanz zum Par lochen um ein erneutes Zurückrutschen verhindern zu können. Zwei Bahnen später lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte dann aber wieder etwas im Stich, denn am kurzen Par 4 der 15 will aus knapp zwei Metern das Birdie nicht gelingen.

Zähe Par 5 Statistik

Zumindestens das abschließende Par 5 der 18 erweist sich für Bernd dann noch als gewinnbringend und er taucht so auf den letzten Drücker doch noch in den Minusbereich ab. Nach der 71 (-1) startet er die Turkish Airlines Open als 37. im Mittelfeld, womit er sich wohl nicht wirklich sehr zufrieden zeigen wird.

Den größten Unterschied zur Runde seines Landsmannes machten am Donnerstag auf jeden Fall die Par 5 Bahnen, denn während Matthias Schwab auf den fünf langen Löchern einen Score von 6 unter Par aufweist, absolviert Bernd diese nur mit dem Gesamtergebnis von 1 über Par, was eine mehr als eindeutige Sprache spricht. Will er in dieser Woche die Chance nützen und sich im Race to Dubai weiter absetzen, muss an den nächsten Tagen eine deutliche Steigerung von Tee bis Grün gelingen.

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Chance nützen

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im Montgomerie Maxx Royal von Antalya die Chance des eher schwächer besetzten Starterfeldes nutzen und seinen Vorsprung im Race to Dubai ausbauen. Matthias Schwab hofft die starke Form der Vorwoche auch in der Türkei wieder abrufen zu können.

Bernd Wiesberger zeigte sich mit seinem Abschneiden in der Vorwoche beim WGC-Event in Shanghai alles andere als zufrieden, wollte doch in China nicht mehr als ein 49. Platz gelingen. Zumindestens konnte der Oberwarter seinen Platz an der Sonne der Jahreswertung behaupten und startet so als der große Gejagte in die letzten drei Turniere des Jahres.

Den Montgomerie Maxx Royal in Antalya kennt der Burgenländer mittlerweile bestens und hofft die Platzkenntnis ab Donnerstag auch in Zählbares ummünzen zu können, denn die Chance sich im Race to Dubai weiter abzusetzen ist durchwegs gut bis sehr gut. Wohl auch der angespannten politischen Lage geschuldet, weist das Starterfeld doch einige namhafte Lücken auf.

Aus den besten 10 des Jahresrankings verzichten mit Jon Rahm (ESP) und Matthew Fitzpatrick (ENG) gleich zwei Spieler, die durchaus die Möglichkeit hätten Bernd an der Spitze abzufangen. Vor allem der Spanier lässt als erster Verfolger des Burgenländers wohl eine günstige Möglichkeit verstreichen.

Für Bernd selbst stand ein Startverzicht in der Türkei nie zur Debatte, da er etliche gute Erinnerungen mit der Location verbindet. Auch die Betreuung rund um das Turnier hob der siebenfache European Tour Sieger im Vorfeld ganz besonders hervor. Hat er, anders als in der Vorwoche, an der türkischen Riviera sein langes Spiel wieder geschärft, könnte er sich doch einen recht angenehmen Polster vor den verbleibenden zwei Events in der Jahreswertung erarbeiten.

In Topform

Matthias Schwab kommt in absoluter Topform in die Türkei. Erst letzte Woche schrieb der 24-jährige rot-weiß-rote Geschichte, denn gleich bei seinem allersten WGC-Start der Karriere gelang ihm mit Rang 4 eine neue österreichische Bestmarke. Das grandiose Abschneiden inmitten der Weltspitze hatte klarerweise auch viele positive Nebenaspekte, denn im Race to Dubai kletterte er bis auf Rang 18 nach vor und in der Weltrangliste fehlen ihm nur noch zwei Plätze um erstmals unter den Top 100 der Welt aufzuscheinen.

Matthias unterstrich damit auch einmal mehr, dass er absolut überfällig für den ersten ganz großen Wurf der Karriere ist. Mit Rang 18 bei seinem Final Series Debüt im Vorjahr schlug sich der Rohrmooser auch durchaus beachtlich. Mit weiter so sicherem Spiel von Tee bis Grün wie in Shanghai, könnte sich in Antalya prompt das nächste absolute Topergebnis für den Schladming-Pro ausgehen.

Das Wetter sollte sich von seiner allerbesten Seite präsentieren, denn jeden Tag sind Werte rund um 27 Grad Celsius und nahezu ungetrübter Sonnenschein vorhergesagt. Los geht es für Matthias um 09:30 MEZ im Flight mit Padraig Harrington (IRL) und Victor Perez (FRA) auf der 1. Bernd Wiesberger folgt in der letzten Gruppe um 10:00 MEZ mit Titelverteidiger Justin Rose (ENG) und Championship Golfer of the Year Shane Lowry (IRL).

 

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Kür nach der Pflicht

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Nach der Pflicht mit der souveränen Absicherung der Tourcard wartet nun auf Matthias Schwab im Regnum Carya Golf & Spa Resort sozusagen die Kür.

Alles was jetzt noch kommt ist Draufgabe. So in etwa könnte man die nächsten Turnierstarts von Matthias Schwab betrachten. Er selbst hatte sich in diesem Jahr als Ziel gesetzt das Spielrecht für kommendes Jahr abzusichern, an die Finalserie der European Tour verschwendete er vor wenigen Wochen somit eher nur peripher Gedanken. Die Tourcard hat er nun jedoch bereits seit einiger Zeit fix in der Tasche und da er in seiner Rookie Saison die meiste Zeit über zu klar überzeugen wusste, qualifizierte er sich sogar recht souverän für zumindestens die ersten beiden Finalturniere.

Zum Auftakt des drei Events umfassenden Rolex Series Swings zum Abschluss des Jahres warten zunächst in Antalya die Turkish Airlines Open auf den Rohrmooser. Bei bestem Wetter und ausgeruht nach einer wohlverdienten Pause wird Österreichs Shooting-Star an der türkischen Riviera alles daran setzen um in dem Weltklassefeld mitzuhalten. Dass er vor großen Namen zwar Respekt hat aber keinesfalls eingeschüchtert ist, zeigte er schon in Hamburg eindrucksvoll, wo er am Wochenende neben dem amtierende Masters Champion Patrick Reed groß aufspielte und am Ende sogar vor dem US-Superstar im Klassement zu finden war.

Dubai statt Australien

Da Matthias nach der Türkei auch in Südafrika an den Start gehen wird, stehen die Chancen durchaus gut, dass er mit zwei halbwegs achtbaren Ergebnissen auch noch einen Startplatz für das große Tourfinale in Dubai ergattern kann. Vorsorglich hat er deshalb auch bereits Bernd Wiesberger für den World Cup in Australien abgesagt. Sollte sich Dubai für den Schladming-Pro doch nicht ausgehen, wird er stattdessen in Hong Kong zu den Schlägern greifen.

Durch die Absage von Matthias für Austalien zog auch Bernd seine Nennung zurück, weshalb Team Austria mittlerweile bereits von der Startliste verschwunden ist. Dafür taucht der Name Wiesberger nun jedoch auf der Entry List für Mauritius auf, weshalb man davon ausgehen kann, dass das Comeback nach der Handgelenksverletzung nur um eine Woche nach hinten wandert.

Für Matthias Schwab jedenfalls gilt die volle Konzentration vorrangig nun dem 7 Millionen Event in Antalya. Los geht es für den Rookie am Donnerstag bei wohl allerbestem Wetter rund um 30 Grad Celsius auf der 11 um 09:30 MEZ gemeinsam mit Jason Scrivener (AUS) und Darren Fichardt (RSA). Da das Viertagesturnier ohne Cut gespielt wird, hat der Aufsteiger in dieser Woche wohl noch dazu um einiges weniger Druck als bei einem „normalen“ European Tour Event.

 

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Unaufgeregter Start

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit der 69 eine unaufgeregte Auftaktrunde hin. Zwar kommt der Oberwarter so mit den richtig tiefen Scores an der Spitze nicht mit, hat aber bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 noch alle Chancen.

Bernd Wiesberger nimmt das Rolex Series Event in Antalya mit neu gewonnenem Selbstvertrauen in Angriff. Nach etlichen durchwachsenen Wochen durfte sich Österreichs Nummer 1 letzte Woche in China über sein erstes Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Event freuen und kommt mit dementsprechend hohen Erwartungen in die Türkei.

Vor allem die neuen Titleist Eisen gehorchen dem Burgenländer immer besser, was sich gleich auf der 1 in einem anfänglichen schnellen Birdie niederschlägt. Auf den etwas schwierigeren Frontnine verpufft der Birdieflow aber rasch und nach etlichen Pars geht sich am Par 3, der 6 sogar nur ein Bogey aus, was die Nummer 36 der Welt nur am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommen lässt.

Im Doppelpack

Nach richtig guter Annäherung spielt dann auf der 11 auch der Putter wieder mit und lässt Bernd so wieder in den Minusbereich abtauchen. Nachdem am Par 5 danach der Drive perfekt passt, kann der vierfache European Tour Sieger die Attacke reiten. Diese wird zwar etwas zu lang, der Birdiedoppelpack ist aber geschnürt, was ihn im Klassement um etliche Ränge nach oben klettern lässt.

Doch richtige Initialzündung an einem sehr scorefreundlichen Tag – Nicolas Colsaerts (BEL), Haydn Porteous (RSA) und Joost Luiten (NED) teilen sich nach 64er (-7) Runden die Führungsrolle – stellt auch der rote Doppelschlag nicht dar, denn in Folge wandern zwar recht sichere Pars auf die Scorecard, so richtiger Vortrieb stellt sich aber keiner mehr ein.

Auch das letzte Par 5 will nach zu kurzer Attacke und darauffolgendem zu kurzen Chip kein Birdie mehr springen lassen, was den Burgenländer schließlich die 69 (-2) unterschreiben lässt. Damit ruft Bernd Wiesberger zwar nach seinen vier konstanten Runden letzte Woche erneut eine gute Leistung ab, mit der Spitze kann er damit aber nicht ganz mithalten.

Als 19. hat er derzeit jedoch nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 10, was ihn in durchaus guter Verfolgerrolle einordnet. Kann er an den kommenden Runden die Birdiequote etwas nach oben schrauben ist in dieser Woche auf jeden Fall ein weiteres Topergebnis noch ohne weiteres locker in Reichweite.

Nach der Runde zeigt er sich nicht wirklich zufrieden: „Das war heute leider nicht der schnelle Start ins Turnier den ich mir erhofft habe. Meine Distanzkontrolle war auf den Greens leider relativ schwach und trotz 16 Grüntreffern war die Genauigkeit mit den Eisen eher bescheiden. Dennoch war es heute wichtig eine Runde unter Par auf die Scorecard zu bringen.“

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Bernd Wiesberger

Zurück im Club

TURKISH AIRLINES OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger nützt das eher schwach besetzte erste Finalturnier der diesjährigen European Tour Saison im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit einem 4. Platz gut aus und ist damit wieder Mitglied im Eliteclub der weltbesten 50.

Der Sieg war wie bereits vor der Finalrunde vermutet in der Türkei fast schon fix an Thorbjorn Olesen vergeben. Der Däne lässt mit einer 69er (-2) Finalrunde und bei gesamt 20 unter Par dann auch nichts mehr anbrennen und triumphiert in Antalya in beeindruckender Manier. Dahinter allerdings geht es lange Zeit sehr spannend zur Sache. Mittendrin im Kampf um Rang 2 auch Bernd Wiesberger, der nach fünf anfänglichen Pars zwischendurch ordentlich an der Birdieschraube dreht.

Mit lasergenauen Eisen und viel Gefühl auf den Grüns notiert der Oberwarter von der 6 bis zur 9 gleich vier Birdies in Folge und dockt damit wieder ganz vorne an der Spitze an. Lediglich Olesen, der zu dieser Zeit sogar etwas schwächelt und David Horsey (ENG), der mit einer 65 (-7) einen Traumtag erwischt und am Ende 2. wird, liegen nach den Frontnine noch vor dem Österreicher.

Rechtsdrall

Vor allem den Hölzern ist es dann geschuldet, dass es in dieser Birdie-Tonart nicht weitergeht. Ein ums andere Mal verzieht Bernd seine Teeshots weit nach rechts und landet meist in kleinen Baumgruppen. Mit sensationellen Eisen bringt er die Annäherungen aber dennoch auf den Grüns unter, kann aus teils guten Birdiemöglichkeiten aber nicht mehr Kapital schlagen.

Nach drei richtig verzogenen Abschlägen in Folge lässt der Burgenländer auf der 13 die Hölzer im Bag stecken und schlägt stattdessen zwei Eisen, was prompt mit dem bereits fünften roten Eintrag des Tages belohnt wird. Am Par 3, der 14 will dann plötzlich der Putter nicht mehr mitspielen und hängt der Nummer 52 der Welt mit einem Dreiputt den ersten Schlagverlust um, der ihn endgültig aus dem Titelrennen wirft.

Rückkehr in die Top 50

Selbst in den Kampf um Rang 2 kann er nach weiterem verzogenem Drive und verpasstem Par 5 Birdie auf der 15 nicht mehr eingreifen und muss sich mit abschließenden Pars und der 67 (-4) am Ende mit Platz 4 zufrieden geben. Dem selbsterklärten Ziel am Ende des Jahres unter den Top 50 der Welt zu liegen, kommt er damit aber einen großen Schritt näher.

In der nächsten Woche pausiert der Oberwarter und wird nicht bei der Nedbank Golf Challenge in Sun City abschlagen. Erst in zwei Wochen greift er beim Tourfinale wieder ins Geschehen ein. Eine starke Platzierung wird er auch in Dubai benötigen um sich endgültig die Mitgliedschaft im Eliteclub am Ende des Jahres sichern zu können.

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In Position gebracht

TURKISH AIRLINES OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich am Moving Day im Regnum Carya Golg & Spa Resort mit der 66 und einer der besten Runde des Tages als geteilter 2. in vielversprechende Ausgangslage.

Bernd Wiesberger zeigt am Samstag eindrucksvoll, dass die zähe Runde vom Vortag nur ein zwischenzeitlicher Ausrutscher war. Der Burgenländer spielt von Beginn an starkes Golf und belohnt sich schon am Par 3, der 2 nach gestopftem Putt mit dem ersten Birdie. Auch danach hält er die Konzentration hoch und legt sich immer wieder recht gute Birdiemöglichkeiten auf, muss aber bis zum Par 5, der 7 auf den nächsten roten Eintrag warten.

Das Par 5 Birdie läutet dann aber die mit Abstand heißeste Phase im Spiel des Oberwarters in Antalya ein. Bernd schlägt reihenweise messerscharfe Eisen auf die Grüns und bringt dazu auch seinen Putter richtig gut auf Temperatur. Der Lohn des sicheren Spiels manifestiert sich in einem Birdietriplepack, der Österreichs Nummer 1 bis in die erste Verfolgerrolle nach vorne pusht.

Kleiner Schönheitsfehler

Fast kann er sogar noch einen weiteren Schlaggewinn dranhängen, der Birdieputt auf der 12 rasiert aber nur die Lochkante. Den kleinen Makel von den beiden verpassten Par 5 Birdies auf den Backnine kaschiert er dann auf der 16 mit dem bereits sechsten roten Eintrag. In Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen kommt die Nummer 52 der Welt am Moving Day bis zur 18 eigentlich nie.

Erst das Schlussloch hängt ihm dann nach verpasstem Sand Save das erste und einzige Bogey des Tages um. Schlussendlich marschiert er mit der 66 (-5) und einer der besten Runde des gesamten Spieltages zum Recording. Die letzten 18 Bahnen wird Bernd Wiesberger als geteilter 2. bei gesamt 11 unter Par in Angriff nehmen. Trotz der richtig starken Ausgangslage wird der Sieg aber wohl nur noch schwer zu realisieren sein, da Thorbjorn Olesen (DEN) mit der 68 (-3) und bei gesamt 18 unter Par am Leaderboard bereits auf und davon galoppiert.

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Mühsamer Werktag

TURKISH AIRLINES OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger kämpft sich am Freitag regelrecht durchs Regnum Carya Golf & Spa Resort, schafft es aber immerhin zum größten Teil Fehler zu vermeiden und geht nach der 70 noch aus den Top 10 ins Wochenende.

Eigentlich wollte Bernd Wiesberger am Freitag an die starke Vorstellung vom Auftakt, wo er sich nach der 66 (-5) auf Platz 3 einpendelte, anknüpfen. Dass am zweiten Spieltag aber nicht alles so easy von der Hand geht, macht sich schon auf den ersten Löchern bemerkbar. Mal sind die Abschläge nicht genau genug, mal wollen die Eisen nicht zwingend zu den Fahnen und dann gelingen wie auf der 3 (Par 3) auch die Putts nicht wie gewünscht, was auf der kurzen Bahn prompt in einem Bogey endet.

Es ist für Österreichs Nummer 1 ein richtig mühsamer Arbeitstag, an dem er sich jedes noch so kleine Erfolgserlebnis hart erarbeiten muss. So dauert es bis zur 9, ehe endlich auch der erste Birdieputt den Weg ins Ziel findet und das Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückstellt. Dies läutet auch eine kurze heiße Phase des Oberwarters ein, was er auf der diffizilen 10 in ein weiteres Birdie – der Putt sitzt aus größerer Distanz genau – auch gewinnbringend ummünzen kann.

Pars gekratzt

Fast gelingt dann sogar der Birdiehattrick, der Ball kriecht auf der 11 aber hauchdünn am Ziel vorbei. In Folge hat er weitere Male ordentlich zu kämpfen, kratzt aber zumindest jedesmal wichtige Pars und büßt so keine weiteren Schläge mehr ein. Wie zäh es für den Burgenländer an diesem Tag wirklich ist zeigt auch ein Blick auf die Par 5 Statistik: Nicht eine einzige der drei langen Bahnen kann der Longhitter zu einem roten Eintrag überreden kann.

Am Ende steht er mit der 70 (-1) beim Recording, was ihn zwar um sieben Ränge bis auf Platz 10 zurückreicht, mit einem starken Wochenende ist für die Nummer 52 der Welt aber sicherlich noch so gut wie alles in der Türkei zu holen. Einzig Thorbjorn Olesen (DEN) galoppiert am Freitag mit der 62 (-9) regelrecht auf und davon und führt mittlerweile bei gesamt 15 unter Par überlegen das Feld an.

„Das war heute kein guter Tag für mich. Ich hab insgesamt nur sehr durchschnittlich gespielt und konnte mich deshalb auch nicht nach vorne arbeiten. Ich hab viel zu viele mittlere und kurze Putts verschoben und auch die Wedges nicht nah genug an die Fahnen gebracht. Mal schauen, was am Wochenende noch möglich ist“, zeigt sich Bernd mit der Runde klarerweise nicht zufrieden.

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Türkei mit Bauchweh

TURNIER-VORSCHAU WOCHE 44 / 2016: Bernd Wiesberger hält an einem Start in Antalya fest. Wolf und Schober spielen in Abu Dhabi.

Trotz prominenter Absagen von Rory McIlroy, Henrik Stenson und Patrick Reed hält die European Tour an der Turkish Airlines Open als Auftakt zur Final Series fest. Bernd Wiesberger vertraut auf die Sicherheitszusagen der türkischen Regierung und der Tour und geht wie geplant am Donnerstag an den Start.

Den Regnum Carya GC von Antalya kennt Bernd bereits aus Challenge Tour-Zeiten und zählt bei den Buchmachern auch gemeinsam mit Andy Sullivan, Tyrrell Hatton, Lee Westwood und Anirban Lahiri zu den ersten Siegesanwärtern.

Killerstage in Spanien

An vier Schauplätzen steigt von Freitag bis Montag die Zwischenrunde der European Tourschool. Im Vorjahr schafften es nur Lukas Nemecz und Chris Körbler mit dem besten Drittel des Feldes nach vier Runden ein Ticket für den PGA Catalunya zu lösen, wo es auch heuer ab Mitte November um Spielrechte für European- und Challenge Tour gehen wird.

Lukas Nemecz erholt sich im LKH Graz von einem Schwächeanfall und hat gemeinsam mit Manuel Trappel und Christoph Körbler für den Panoramica GC genannt. Leo Astl versucht sein Glück in Lumine Golf, Jürgen Maurer in Las Colinas. Martin Wiegele ist direkt für das Tourschool-Final qualifiziert. Sepp Straka verzichtet und gibt der US Tourschool in der kommenden Woche den Vorzug.

Erstmals Abu Dhabi

Christine Wolf und Sarah Schober sind beim ersten Tourstopp der LET in Abu Dhabi mit dabei. Im Saadiyat Beach Golf Club in der Haupstadt Abu Dhabi geht es von Mittwoch bis Samstag um stolze 490.000 Euro Preisgeld.

Für Christine Wolf geht es als 73. im Ranking weiterhin darum die Tourkarte für 2017 abzusichern, die Sarah Schober als Siegerin der LET Access bereits fix in der Tasche hat.

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Bernd Wiesberger

Start ins Finale

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im kommenden Monat bei der Finalserie der European Tour seiner bislang besten Saison der Karriere die Krone aufsetzen. Die erste Station für den Oberwarter stellen die Turkish Airlines Open im Montgomerie Maxx Royal Golf Club von Antalya dar, wo er ab Donnerstag auf Birdiejagd gehen wird.

Nach einer Woche Pause warten auf Österreichs Nummer 1 in dieser Saison nun die ganz großen Brocken der European Tour. In der Türkei steht mit den Turkish Airlines Open das erste von insgesamt vier Finalturnieren auf dem Programm. Der Burgenländer nimmt das Turnier als einer der Mitfavoriten in Angriff. Nur Rory McIlroy (NIR), Shane Lowry (IRL) und Danny Willett (ENG) sind besser gerankt als der Burgenländer.

Bei dem mit 7 Millionen Dollar hochdotierten Turnier geht es vor allem auch darum das selbstgesteckte Ziel zu erreichen. Laut eigener Aussage will er das Jahr unter den Top 10 im Race to Dubai beenden. Derzeit rangiert er in der Order of Merit auf Rang 7, bei gleich 10 Millionen zu vergebenden Punkten kann bei einem durchwachsenen Ergebnis aber auch schnell ein Absturz im Ranking drohen. Das erste Finalevent wird ab Donnerstag über vier Tage ohne Cut gespielt.

Dass dem Bad Tatzmannsdorfer das Aushängeschild der türkischen Golfplätze durchaus entgegenkommen kann, bewies er bereits im Jahr 2013, als er einen sehenswerten 7. Rang einfuhr. Letztes Jahr hingegen passte mit einem 52. Platz nicht allzuviel in seinem Spiel zusammen. Auch in der Ryder Cup Qualifikation für kommende Saison könnte er in dieser Woche bei einem guten Resultat ordentlich anschreiben. Bis auf einen starken 4. Platz bei den Alfred Dunhill Links Championship wartet die Nummer 28 der Welt noch auf richtig dicke Punkte in der Qualifikation für den Kontinentalvergleich mit den US-Amerikanern.

Vor allem die Kontinuität muss Bernd Wiesberger in den kommenden vier Wochen wiederfinden. Seit seiner einmonatigen Pause zeigte er immer wieder mit starken Runden auf, verpasste im Gegenzug aber mit einigen durchwachsenen Leistungen noch viel bessere Resultate. Bei den Portugal Masters waren es vor allem die kurzen Putts, die ihm am Ende eine Top 5 Platzierung zunichte machten. Kann er die Stellschrauben richtig justieren, zählt Bernd mit Sicherheit zu den Topfavoriten  auf den Sieg in Antalya.

Das Wetter sollte an der türkischen Riviera durchaus mitspielen. Prognostiziert sind jeden Tag um die 24 Grad Celsius, auch Regen in dieser Woche weit und breit keiner in Sicht. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Graeme McDowell (NIR) und Lee Westwood (ENG) um 09:55 MEZ von der 10 aus in Angriff. Titelverteidiger Brooks Koepka (USA) ist nicht am Start.

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