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Kisner am Match Play-Zenit

DELL MATCH PLAY – FINAL: Kevin Kisner triumphiert im Finale gegen Matt Kuchar. Franceso Molinari sichert sich Rang 3 im europäischen Duell.

Das Final-Debakel mit 7 & 6 gegen Bubba Watson macht Kevin Kisner 12 Monate später an selber Wirkungsstätte im Austin Golfclub vergessen: „Nichts hat mir mental mehr geholfen als diese Niederlage. Diesmal war ich nicht zu aufgeregt, sondern ging hinaus um entspanntes Golf zu spielen und das hat funktioniert,“ beschreibt er sein Erfolgsrezept.

Zuerst musste beim Dell Match Play 2019 Europas bester Match Player der letzten Zeit, Francesco Molinari, mit 1 Down im Semifinale die Segel streichen, dann war Matt Kuchar dran. In einem nicht gerade hochstehenden Finale im unterkühlten Austin setzt sich Kevin Kisner mit 3 & 2 gegen seinen US-Landsmann durch. Das Consolation Match um Platz 3 gegen an Francesco Molinari, der gegen den Dänen Lucas Bjerregaard mit 4 & 2 deutlich gewinnt.

Das Dell Match Play der besten 64

Mit Tiger Woods, ohne Bernd Wiesberger: das sind die guten und schlechten Nachrichten vor dem Dell Match Play in Texas. Von den Top 64 der Welt fehlen heuer nur Adam Scott und Rickie Fowler, sonst ist die komplette Weltelite im Austin Golfclub versammelt um bei dem WGC-Event das fürstliche Preisgeld von 10,250.000 US Dollar im Duell Mann gegen Mann auszumachen.

Auch heuer werden die ersten 3 Runden im Pool Play in 8 Gruppen gespielt um die letzten 16 zu bestimmen, die danach im direkten Duell den Nachfolger von Vorjahres-Champion Bubba Watson ausmachen werden. Zum Auftakt gibt es gleich etliche Überraschungen zu sehen, denn einige „Außenseiter“ zwingen die favorisierten Spieler teils deutlich in die Knie.

Kyle Stanley etwa besiegt Louis Oosthuizen mit 3 & 2, Haotong Li lässt Alex Noren mit 5 & 4 keine Chance und auch Titelverteidiger Bubba Watson muss sich gegen Kevin Na mit einer 1 Down Niederlage anfreunden. Jim Furyks Sieg gegen Jason Day oder Justin Thomas‘ Niederlage gegen Lucas Bjerregaard unterstreichen, dass im Match Play immer alles möglich ist. Tiger Woods setzt sich in seinem Auftaktmatch gegen Aaron Wise mit 3 & 1 durch.

Auch der zweite Spieltag weiß mit etlichen Überraschungen zu glänzen, was mittlerweile auch die Gruppenphase etwas aussagekräftiger gestaltet. Nur selten liegen die Favoriten in ihren Gruppen auch wirklich voran. Mit Lucas Bjerregaard etwa gibt wohl einer der größten Außenseiter derzeit den Ton an und lässt nach seinem bereits zweiten Sieg etwa Fanmagnet Justin Thomas in der Gruppe hinter sich.

Auch Haotong Li, Branden Grace oder Gary Woodland präsentieren sich derzeit in richtiggehender Topform. Rory McIlroy oder auch Francesco Molinari hingegen lassen in Austin derzeit noch überhaupt nichts anbrennen und sind klar auf Aufstiegskurs. Tiger Woods muss sich am Donnerstag in seiner zweiten Partie Brandt Snedeker 2 & 1 geschlagen geben und belegt damit vor dem letzten Gruppenspieltag in seinem Raster nur noch Rang 3.

Am Freitag findet die Gruppenphase mit den dritten und letzten Vorrundenduellen schließlich ein Ende und sorgt nicht nur für einige im Vorfeld nicht zu erwartende Entscheidungen, sondern darüber hinaus außerdem für etliche unglaublich spannende Duelle in der K.O.-Phase. So bekommt es etwa Tiger Woods mit dem frisch gebackenen Players Champion Rory McIlroy zu tun. Doch auch Francesco Molinari gegen Paul Casey oder Matt Kuchar gegen Tyrrell Hatton haben das Zeug richtig gute Duelle zu werden.

Im mit Spannung erwarteten Match zwischen Rory und Tiger hat der Nordire das Match längere Zeit recht gut unter Kontrolle, ehe er am Ende doch Tiger knapp mit einer 2 & 1 Niederlage seiner Wege ziehen lassen muss. Im Viertelfinale wartet auf Tiger dann Lucas Bjerregaard und der Däne, der zunächst Henrik Stenson mit 3 & 2 aus dem Weg räumte, boxt auch den US-Superstar am Ende mit 1 Auf aus dem Turnier.

Die größten europäischen Hoffnungen liegen jedoch klar auf Francesco Molinari. Der Champion Golfer of the Year steht in bombenform in Austin in den Teeboxen und lässt zunächst Paul Casey mit 5 & 4 keine Chance und macht danach mit Kevin Na mit 6 & 5 eiskalt kurzen Prozess. In den Semifinalen heißt es nun zweimal Europa gegen die USA, denn neben Francesco Molinari gegen Kevin Kisner, bekommt es Lucas Bjerregaard mit Matt Kuchar zu tun.

Dort gelingt den US Boys die Revanche für die Ryder Cup-Schmach von Paris: Matt Kuchar und Kevin Kisner setzen sich jeweils hauchdünn am Schlussloch mit 1 Auf durch. Im Final-Match behält dann Kevin Kisner mit 3 & 2 die Oberhand: für Kisner eine besondere Genugtuung nach der deutlichen Finalniederlage im Vorjahr gegen Bubba Watson. Das Euro-Duell um Platz 3 entscheidet Francesco Molinari mit 3 & 2 gegen Lucas Bjerregaard für sich.

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Dustin Johnson

Erster WGC Career Slam

WGC DELL MATCH PLAY 2017 – Dustin Johnson schlägt im Finale Jon Rahm mit 1 Auf und gewinnt damit als erster Golfer überhaupt alle vier WGC-Titel.

Dustin Johnson hält einen Rekord, den nicht einmal Tiger Woods erreichte: alle vier Titel der World Golf Championships zu gewinnen – den Career Slam. Mit dem Sieg mit 1 Auf über Jon Rahm beim Dell Match Play macht DJ seine Sammlung komplett und festigt mit dem 5. WGC-Titel zugleich seine Position als Nummer 1 der Golfwelt: „Definitiv etwas Besonderes das als erster zu erreichen: das sind die größten Turniere außerhalb der Majors mit den Besten der Welt.“

Nach den lockeren Warmups der ersten Tage musste Johnson am Sonntag plötzlich hart arbeiten und auch erstmals die Löcher 17 und 18 spielen. Am Vormittag egalisierte der Japaner Hideto Tanihara am 15. Loch einen Rückstand von bereits 3 Löchern. Erst ein Big Putt am 17. Grün aus 3 Metern und ein haariger Up & Down am Schlussloch fixierten für Johnson mit 1 Auf den knappen Finaleinzug.

Jon Rahm schien dann am Nachmittag kein Party Spoiler zu sein: Spaniens Jungstar schenkte in der Anfangsphase die Löcher reihenweise mit Dreiputts her, verlor ab der 3 vier Löcher in Folge und lag somit bereits 4 Down. Mit Bogey macht Rahm an der 8 ein weiteres Geschenk. Nun beginnt aber auch Johnson ein paar Fehler zu machen und verliert die 9 und 10 seinerseits mit Bogeys.

Sein enormes Potential lässt der 22-jährige Spanier im Finish aufblitzen, als er bereits mit dem Rücken zur Wand stehend die Löcher 13, 15 und 16 mit Birdies gewinnt und damit bis auf ein Loch herankommt. Zwei abschließende Pars reichen aber DJ um mit 1 Auf den 15. Sieg auf der US PGA Tour abzusichern.

Das Match um Platz 3 dreht Bill Haas erst im Finish gegen Hideto Tanihara um, erkämpft 3 Löcher im letzten Drittel und gewinnt mit 2 & 1.

>> Endergebnis Dell Match Play

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Dustin Johnson

Match Play-Dampfwalze

WGC DELL MATCH PLAY 2017 – 4. TAG: Dustin Johnson und Jon Rahm überpowern wie erwartet ihre Gegner: können Haas und Tanihara die Favoriten im Semifinale stoppen?

Das Wort „K.O. Phase“ bekommt am Samstag beim Dell Match Play fast wortwörtliche Bedeutung: Dustin Johnson fährt im Achtelfinale mit 6 & 4 ebenso knallhart über Zach Johnson drüber wie Jon Rahm über Charles Howell – mit dem gleichen Ergebnis. Bereits in der Anfangsphase zementiert das Power-Duo mit Birdie-Blitz eine klare Führung ein und spaziert nach dem 14. Grün direkt zum Mittagessen.

Neue Gegner, gleiches Spiel mit nur geringen Variationen am Nachmittag: Alex Noren ist nach 3 Löchern gegen DJ bereits 3 Down, aber noch nicht so schwer angeschlagen wie Johnsons Sparringpartner in den Vorrunden: der Sieger der Wiesberger-Gruppe beweist Kampfkraft und dreht mit drei Lochgewinnen bis zum 12. Grün kurzzeitig den Spieß um und gleich das Match wieder aus.

Johnson schaltet aber scheinbar mühelos einen Gang hoch wenn er es braucht, gewinnt mit selbstbewussten Putts die Löcher 13, 15 und 16 um mit 3 & 2 den Einzug ins Semifinale zu fixieren: „Es wurde noch enger als ich es wollte. Aber dann bin ich zurückgekommen mit drei Lochgewinnen,“ kommentiert Johnson schnörkellos seinen Spaziergang in die Runde der letzten 4. Als einziger Spieler bislang geriet er nie in Rückstand – wie es einer Nummer 1 der Golfwelt angemessen scheint.

Spaniens Jungstar Jon Rahm war am Samstag insgesamt noch überzeugender, nachdem er Soren Kjeldsen mit 7 & 5 nicht den Funken einer Chance ließ: nur 27 Löcher musste das 22-jährige Kraftpaket spielen um ins Semifinale einzuziehen. Dabei gewann er 14 Löcher und verlor nur ein einziges. „Das Golf das ich hier spiele hat sogar mich ein wenig beeindruckt. Das hat mein Selbstvertrauen gestärkt. Heute hat sogar mein Putter funktioniert, der mich zuvor ein wenig im Stich gelassen hat,“ sieht Rahm dem Semifinale gegen Bill Haas zuversichtlich entgegen.

„Ich fürchte, ich werde über Nacht keine 30 Meter vom Tee finden, werde also geniale Eisen schlagen müssen,“ formuliert Haas schon verbale Sorgenfalten im Vorfeld. Obwohl er im Viertelfinale mit Phil Mickelson ein echtes Schwergewicht aus dem Weg räumte: „Ich wusste, Haas wird sehr viele Birdies spielen. Leider habe ich meine Chancen nicht genutzt,“ erklärt sich Lefty die Niederlage mit 2 & 1.

Im Duell der Underdogs setzt sich im letzten Viertelfinale der Japaner Hideto Tanihara mit 4 & 2 gegen den Engländer Ross Fisher durch und trifft nun auf die Nummer 1 der Setzliste, Dustin Johnson.

>> Leaderboard Dell Match Play

>> SKY überträgt Live und in HD vom WGC Dell Match Play.

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Jason Day

Sieg auf ganzer Linie

DELL MATCH PLAY 2016 – Jason Day triumphiert 5 & 4 gegen Finalgegner Louis Oosthuizen und löst Jordan Spieth als Nummer 1 im World Ranking ab.

Weder Rory McIlroy noch Louis Oosthuizen oder der angeschlagene Rücken können Jason Day zur Zeit stoppen. Der 28-jährige Australier gewinnt beim Dell Match Play den zweiten Megatitel innerhalb von 7 Tagen, löst Jordan Spieth wieder an der Spitze im World Ranking ab und geht als großer Favorit ins Masters in 14 Tagen: „Eine unvergessliche Woche: nicht nur im Match Play alle zu schlagen sondern auch wieder Nummer 1 zu sein,“ strahlt Day übers ganze Gesicht.

In der Vorrunde nach heftigen Rückenschmerzen am Rande der Aufgabe quält sich Day durch knallharte 7 Matches und 101 Golflöcher, wobei vor allem das Semifinale gegen Rory McIlroy zu einem genialen Schlagabtausch und vorweggenommenem Finale werden sollte: bei kühlen und stürmischen Bedingungen fielen 11 Birdieputts, während die Führung nicht weniger als 7 Mal zwischen den Match Play-Giganten wechselte.

Am Ende gibt einmal mehr der Putter den Ausschlag: so rettet Day am 11. Grün das Par aus vier Metern, während der Nordire seine Birdiechance aus 2 Metern nicht verwerten kann. Rory McIlroy ist auch der Einzige, der Day dazu zwingen kann über die volle Distanz zu gehen. Der Aussie rettet den knappen Sieg mit 1 Auf durch einen Viermeterputt zum Par.

Als Finalgegner wartet Louis Oosthuizen, der in der Vorrunde Bernd Wiesberger knapp mit 2 & 1 besiegte und im Achtelfinale Jordan Spieth deutlich ausschaltete. Der Südafrikaner hatte bis zum Sonntag Nachmittag jedoch sein Pulver bereits verschossen: „Ich konnte einfach keine Birdies mehr finden,“ musste er sich mit einem einzigen Schlaggewinn begnügen, der am 5. Grün nur dazu reichte das Loch zu teilen.

Day schlug dagegen gnadenlos den Birdietakt weiter, ging mit Birdie am 4. Loch erstmals in Führung, baute diese konsequent mit weiteren Superputts aus um am 14. Grün stilvoll mit 5. Birdie den Sack zum 5 & 4-Triumph zuzumachen. Day gewinnt in Austin seinen zweiten Match Play-Titel, zugleich sein 6. voller Erfolg in den letzten 13 Turnierstarts seit dem PGA Championship 2015.

Die Enttäuschung war Rory McIlroy nach dem knappen Aus im Semifinale ins Gesicht geschrieben: gegen Rafa Cabrera-Bello baute das Spiel des Nordiren merklich ab. Immerhin konnte er das Match um Platz 3 bis zum Finish offenhalten, ehe der Spanier mit die letzten 3 Löcher mit einem Birdie und zwei Pars für sich entscheidet und mit 3 & 2 den 3. Platz holt. Zugleich stösst Rafa unter die Top 50 der Welt vor und löst sein Masters-Ticket.

Bernd Wiesberger kann in seinen drei Vorrunden-Matches nur einen halben Punkt gegen Matt Jones holen und scheidet als geteilter Dritter seiner Gruppe bereits vor dem Achtelfinale aus.

>> Endergebnis Dell Match Play

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Rory Mclroy 2015

Vorgezogenes Finale

DELL MATCH PLAY 2016 – Rory McIlroy und Jason Day dominieren den Samstag in Austin und treffen nun im Semifinale aufeinander.

Mit einer Galavorstellung erreicht Rory McIlroy als Erster das Semifinale beim Dell Match Play. Die deutliche Steigerung gegenüber den Mühen der Vorrunde, wo noch Überstunden notwendig waren um überhaupt das Achtelfinale zu erreichen, bekommt Zach Johnson am Samstag Vormittag zu spüren. In einer hochklassigen Auseinandersetzung packt der Titelverteidiger die Krallen aus, hat zumeist knapp die Nase voran und schleppt seinen Vorsprung über die Ziellinie. Bezeichnend, dass die 18 in Birdie geteilt wird und McIlroy mit 1 Auf ins Viertelfinale einzieht.

Dort ist Chris Kirk nur auf den Front 9 ein ebenbürtiger Gegner: ein Dreiputt McIlroys am 9. Grün ermöglicht dem US Boy sogar wieder zurück auf All Square zu stellen. Wie so oft schaltet der Nordire auf den Back 9 im Match Play mühelos ein paar Gänge hoch und gewinnt mit vier Birdies auf den 6 Löchern eben so viele Löcher um mit 4 & 3  souverän ins Semifinale einzuziehen.

Jason DayDie Nummer 3 wird dort auf die Nummer 2 der Setzliste in einem vorweggenommenen Finale treffen, auf Jason Day. Der Australier hat am Vormittag Brandt Snedeker vom 1. Grün an locker im Griff und holt sich mit Eagle am 15. Grün endgültig mit 3 & 2 sein Viertelfinal-Ticket.

Dort ist Brooks Koepka nur auf den Front 9 ein ernsthafter Herausforderer, sowohl von den Drivelängen als auch spielerisch. Vom 6. Loch an gelingt dem Amerikaner kein einziges Birdie mehr, zu wenig um Day in Bedrängnis zu bringen. Dem Australier genügt am 15. Loch das Par um mit 3 & 2 ins Semifinale einzuziehen.

Louis Oosthuizen, der am Donnerstag Bernd Wiesberger nur knapp besiegte, hat im Achtelfinale gegen Jordan Spieth deutlich weniger Mühe. Mit dem ersten Birdie der Partie geht der Südafrikaner am 4. Loch in Führung, baut diese locker aus und macht am 16. Grün stilvoll mit Birdie den Sack zu, wirft mit 4 & 2 die Nummer 1 des Turniers aus dem Bewerb.

Schwerstarbeit hat „Oostie“ im Viertelfinale gegen Dustin Johnson zu leisten, der am Vormittag Patrick Reed unter einer Birdielawine begraben hatte (3 & 2). DJ knüpft im Viertelfinale anfangs nahtlos an die Vorstellung an, kann sich aber auf den Front 9 nie einen größeren Vorsprung als 1 Auf erarbeiten. Während Johnson danach spielerisch bald die Puste ausgeht, dreht Oosthuizen mit zwei Lochgewinnen auf der 10 und 11 die Partie mühelos um.

Johnson leistet sich am 12. Loch eine Match Play-Todsünde: nachdem der Südafrikaner seinen Annäherungsschlag im Wasser versenkt, schickt der Amerikaner seinen Ball hinterher baden, statt auf Nummer Sicher zu gehen. Routiniert spielt danach Oosthuizen den Sieg mit 2 & 1 nach Hause.

Mit Rafa Cabrera-Bello steht auch ein Europäer im zweiten Semifinale: der Spanier prolongiert als 52. der Setzliste die Osterüberraschung von Austin. Am Vormittag hat er den Koreaner An locker im Griff, ehe dieser beim Stand von 4 Down verletzungsbedingt aufgeben muss. Die Kräfte kann Rafa am Nachmittag gegen einen zähen, wenn auch nicht überragenden Ryan Moore gut brauchen. Der Amerikaner gerät gleich am 1. Loch in Rückstand, bleibt dem Spanier aber mit solidem Spiel immer im Nacken und ist nie höher als mit 2 Down im Rückstand. Cabrera-Bello gewinnt mit dem besseren Kurzspiel nach 17 Löchern mit 2 & 1.

Die US-Boys erleben einen schwarzen Samstag in Texas. Mit 11 Spielern als Favoriten in die Runde der letzten 16 gestartet, übersteht kein Einziger der Heimstars den Samstag. Der Finaltag von Austin wird zu einer rein europäisch-südafrikanisch-australischer Angelegenheit.

>> Leaderboard Dell Match Play

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Bernd Wiesberger 2016

Ziel verfehlt

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger verliert auch seine zweite Partie gegen Louis Oosthuizen und verspielt seine letzte Aufstiegschance. Der Burgenländer liefert sich zwar gegen den Südafrikaner eine spannende Auseinandersetzung, in der der Österreicher aber seine wenigen Chancen nie nutzen kann. Damit ist das Freitags-Match gegen Matt Jones bedeutungslos.

Bernd Wiesberger hatte sich für die zweite Runde beim World Golf Championship viel vorgenommen, um ein vorzeitiges Ausscheiden bei der begehrten Turnierserie abzuwenden. Ein Sieg gegen Louis Oosthuizen war nach der Auftaktniederlage gegen Andy Sullivan Pflicht, gleichzeitig musste Letzterer aber wiederum verlieren. Viel Theorie im Vorfeld am Donnerstag, was in der Praxis in einer 2&1 Niederlage gegen King Louis endet.

In Gruppe 16 matchen sich nun Sullivan und Oosthuizen im direkten Duell um den Aufstieg.

„Ich habe heute besser gespielt, aber Louis war beim Putten zu stark“, sagt Bernd Wiesberger. „Um den Turn habe ich ihm aber auch einfache Löcher gegeben, habe aber versucht mich zu wehren. Zumindest will ich das Turnier nun mit einem Sieg beenden“, heißt der Gegner Matt Jones.

Es sollte nicht sein

Das golferische Niveau von Bernd Wiesberger hat sich im Vergleich zum Vortag bestimmt gesteigert. Mit einem Birdie auf der 1 war auch rasch klar, welche Tendenz das zweite Match gegen Oosthuizen nehmen kann. Beide teilen sich die erste Bahn. Gleich zeigt sich der Südafrikaner von seiner gnadenlosen Seite und verwertet auch seine zweite Birdiechance, die dazu führt, das Bernd früh einem Rückstand hinterher hächelt, den der Österreicher nie wieder aufholen wird können.

Es ist im Endeffekt eine Mischung aus unpräzisen Schlägen und ausgelassenen Möglichkeiten, die zu einem weiteren Matchverlust führt. Dazwischen stemmt sich der Oberwarter gegen das Ende in der Gruppenphase.

Wiesberger kann auf der 4 mit einem Birdie ausgleichen, auch auf der 7 holt sich der Longhitter das zuvor verlorene Loch wieder zurück. Rund um den Turn kann der 30-Jährige aus dem Bunker das Bogey auf der 9 nicht verhindern, auf der 10 ist es ein Dreiputt, der das Loch kostet. Oosthuizen hält den Vorsprung bis zur 14. Wiesberger spielt zwei solide Schläge, während sich der Südafrikaner mit einem Wasserschlag herummüht. Das Loch wird geschenkt. Hoffnung keimt auf, die auf der 16 nach einem Birdie von Oostie verpufft. Quasi standesgemäß wird die Partei mit einem Birdie von beiden Seiten auf der 17 zum Schlusspunkt geführt.

Was bleibt ist ein komischer Beigeschmack von Bernd Wiesbergers Auftritten im Match Play Format. Am Mittwoch war der Österreicher zu fehleranfällig, am Donnerstag eine Steigerung in Sicht, aber der Gegner am Ende zu konstant. Wiesberger war bisher bei keiner Partie in Führung und versucht sich nun mit Anstand zu verabschieden.

Rolle erfüllt

Jordan Spieth kann auf eine makellose Bilanz verweisen. Die Nummer 1 der Welt lässt Victor Dubuisson keine Chance und gewinnt mit 5&4 in überzeugender Manier. Ein herbe Niederlage setzt es für Martin Kaymer. Der Deutsche ist gegen Zach Johnson chancenlos und geht mit 8&6 unter. Über Siege dürfen sich unter anderem auch Dustin Johnson und Phil Mickelson freuen.

>> Scoring Dell Match Play

>> Sky überträgt live und exklusiv an allen fünf Tagen aus Austin

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