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Steil nach oben

PORSCHE EUROPEAN OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger fährt nach seinem 2. Platz bei den KLM Open mit der finalen 67 und Rang 5 auch im Golfresort Bad Griesbach wieder ein Topergebnis ein und zeigt, dass die Formkurve vor dem Saisonfinish steil nach oben zeigt.

Bernd Wiesberger hat die starke Form von vor zwei Wochen eindeutig konserviert und stärkt mit einem weiteren Spitzenplatz in Deutschland sein Selbstvertrauen. Bei dem von Nebelunterbrechungen geprägten Turnier, das schlussendlich sogar auf drei Runden verkürzt wurde, musste sich der Oberwarter in dieser Woche vor allem in Geduld üben.

So trumpfte er zwar zum Auftakt mit der 63 (-8) auf, konnte am Freitag allerdings dann wegen den Verzögerungen keinen einzigen Golfschlag ausführen. Erst am Samstag um die Mittagszeit griff Bernd wieder zum Driver und blieb dem Spitzenfeld mit der 68 (-3) auch treu erhalten. Einzig Levy galoppierte am zweiten Spieltag der Konkurrenz auf und davon und startet so mit sage und schreibe fünf Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger in die letzte Runde.

Publikumsflight

In einem richtigen Publikumsflight mit Local Hero Martin Kaymer und Florian Fritsch steht Bernd am Sonntag wieder in den Teeboxen und eröffnet mit Birdie auf der 1 nach Maß. Danach allerdings muss er auch einige Male um die Pars kämpfen, was auf der 7 nach einem Ausflug in den Grünbunker nicht gelingen will. Zwei darauffolgende Birdies drehen das Tagesergebnis aber tief in den roten Bereich und nachdem auf der 11 und der 12 die nächsten Birdies gelingen mischt Bernd endgültig wieder ganz vorne mit.

Erst danach kühlt der Putter des Burgenländers zusehends ab und er kann einige gute Birdiemöglichkeiten nicht in Zählbares ummünzen. Schlussendlich steht er mit der 67 (-4) beim Recording und nimmt in Bad Griesbach mit Platz 5 sein zweites absolutes Topergebnis in Folge und sein zweitbestes Saisonergebnis mit. Damit nähert sich Bernd nicht nur dem vorrangigen Ziel die Top 30 im Race to Dubai abzusichern, die eine automatische Qualifikation für die Open Championship bedeuten, sondern holt auch in der Weltrangliste wieder wichtige Punkte auf die Top 50 auf.

Angeschrieben

Lukas NemeczLukas Nemecz nimmt in dieser Woche ebenfalls wichtiges Preisgeld mit. Der European Tour Rookie startet mit der 69 (-2) und kann wie sein Landsmann am Freitag lediglich Däumchen drehen. Am Samstag gelingt dann mit der 68 (-3) souverän der Cut. Der Sonntag verläuft mit vier Birdies und drei Bogeys äußerst farbenfroh. Bei den generell eher tief angesiedelten Scores büßt er so sogar mit Rang 49 drei Ränge im Klassement ein, nimmt aber wichtiges Preisgeld mit.

Im Kampf um die Tourcard für kommendes Jahr zählt für Lukas Nemecz jeder Euro. „Dreimal unter Par zu spielen ist zwar in Ordnung, aber ich konnte leider meine gute Form nicht für ein starkes Ergebnis nützen“, zeigt er sich mit der Finalrunde alles andere als zufrieden. Dennoch blickt er positiv auf die kommenden Aufgaben: „Ich bin für Kasachstan auf der Challenge Tour und für die Fiji International danach auf der European Tour sehr zuversichtlich.“

Am zweiten Extraloch

Alexander LevyAlexander Levy (FRA) sichert sich mit einem Herzschlagfinale den Sieg in Deutschland. Der Franzose führt vom ersten Spieltag weg und geht mit einem überlegenen fünf Schläge großen Vorsprung in den Finaltag. Nach und nach radiert aber Ross Fisher (ENG) den Rückstand weg und nachdem Levy auf der 18 noch ein Bogey zur 69 (-2) einbaut kann ihn Fisher mit der 64 (-7) noch ins Stechen zwingen.

Dort muss der Engländer dann am ersten Extraloch ordentlich die Nerven behalten, legt seinen dritten Schlag aber stark ans Loch und kratzt so noch das Par, was zu einer Fortsetzung führt. Erst als erneut die 18 gespielt wird setzt sich Levy dann mit gestopftem Birdieputt durch und feiert in Bayern den Sieg.

 

Bernds Finalrunde mit Kaymer und Fritsch im Überblick:

+++ BIRDIES GEFRAGT +++

Bernd wird am Finaltag schnell auf die Birdiespur abbiegen müssen um nach vorne hin tatsächlich noch einmal Druck ausüben zu können. Die Spieler stehen bereits am ersten Abschlag. In wenigen Minuten wird klar werden, ob sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen pushen können.

Unterschiedlicher könnte der Start kaum sein. Während Bernd wie schon am Vortag auf der 1 nach gutem Drive und starker Annäherung ein schnelles Birdie findet, notiert Martin Kaymer das Par und Florian Fritsch muss überhaupt gleich den ersten Schlag abgeben. Unaufgeregt absolvieren die drei geschlossen das Par 3, der 2 mit Par.

Das Par 5 danach lässt dann nur für die beiden Deutschen Flightpartner ein Birdie springen. Bernd muss sich auf der ersten langen Bahn mit dem Par zufriedengeben. Das zweite Par 3 gelingt ohne Probleme. Nach missglückter Annäherung bringt Bernd aus dem Rough auch den Chip nicht zwingend an die Fahne, stopft aber den wichtigen Parputt aus gut fünf Metern.

Auf der 6 hat Bernd aus gut 10 Metern eine Außenseiterchance aufs Birdie, lässt sich aber sogar noch einen Tester zum Par über, den er aber erneut besteht. Nach Abschlag in den Bunker und zu langem Sandschlag kann auf der 7 den fälligen Parputt aus vier Metern nicht lochen und fällt zurück auf Level Par.

Das zweite Par 5 lässt dann für Band nach gelungener Attacke fast sogar ein Eagle aus großer Distanz springen. Nur Zentimeter neben dem Loch kommt der Ball zum Stehen, das Birdie ist so sicher. Angespornt vom Schlaggewinn knallt er auf der 9 die Annäherung auf drei Meter zur Fahne und locht souverän zum nächsten Birdie. Erstmals am Sonntag kommt auch die Faust von Bernd.

+++ WEITER NACHLEGEN +++

Nach total verzogenem Drive geht sich am Par 5, der 10 diesmal die Attacke nicht aus und Bernd muss sich mit dem Par zufrieden geben. Eine super Annäherung ermöglicht ihm auf der 11 aus knapp 1,5 Metern das nächste Erfolgserlebnis.

Erneut heißt es auf der 12 wieder Däumchen drehen, ehe endlich abgeschlagen werden kann. Bernd und auch Kaymer verziehen nach der Warterei gleich mal ihre Drives nahe zum Wasser, können aber zumindestens weiterspielen. Nach der Vorlage zimmert der Oberwarter seine Annäherung perfekt zum Stock und nimmt das Birdie mit, das den beiden Deutschen verwehrt bleibt.

Auf der 13 und der 14 kann er souveräne Pars notieren. Trotz eines Abschlags ins Rough gelingt die Annäherung auf der 15 perfekt, die Birdiechance lässt er sich aus zwei Metern aber entgehen. Nach zu langem ersten Putt auf der 16 bleibt ihm noch ein Wadenbeißer aus 1,5 Metern über. Den Retourputt stopft er aber gekonnt. Ein sicherer Zweiputt fixiert auch am letzten Par 3 das Par. Auch am Schlussloch lässt er sich noch eine kleine Aufabge, locht aber zum Par.

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Wiederholung vermeiden

PORSCHE EUROPEAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will heuer im Golf Resort Bed Griesbach keinesfalls für eine Wiederholung des Vorjahres sorgen. Mit Lukas Nemecz schafft es auch Österreichs zweiter European Tour Pro ins Starterfeld des 2 Millionen Euro Turniers.

Es war wohl das Schreckensszenario für einen Golf-Pro schlechthin, das Bernd Wiesberger letztes Jahr im Golf Resort Bad Griesbach ereilte. Am Donnerstag noch bärenstark mit der 64 sogar als Spitzenreiter unterwegs, wollte am Freitag im Spiel des Burgenländers überhaupt nichts mehr zusammenlaufen, was ihm mit der 76 sogar das Wochenende kostete.

Dieser verpasste Cut war es auch, der für den Oberwarter eine längere Phase der Unbeständigkeit einläutete. So wollten in Folge lange Zeit keine Topplatzierungen mehr herausspringen, was Bernd schlussendlich auch seinen Platz unter den Top 50 der Welt kostete. Kurz vor dem unrühmlichen Jahrestag aber fand der Oberwarter vor zwei Wochen wieder zurück zur Form, was auf eine Wiedergutmachung in Bayern hoffen lässt.

Mit Rang 2 bei den KLM Open musste sich Österreichs Nummer 1 lediglich Lokalmatador Joost Luiten (NED) in dessen Heimat geschlagen geben und arbeitete sich so nicht nur im Race to Dubai, sondern auch in der Weltrangliste wieder um einige Ränge nach vor. Kann er ab Donnerstag auch in Deutschland wieder sein Spiel abrufen, zählt er mit Sicherheit bei den nördlichen Nachbarn zu den Favoriten auf den Sieg.

„Ich habe es sehr genossen bei der KLM Open wieder gut zu spielen, das war auch sehr wichtig für mich,“ ist die Erleichterung spürbar, “ jetzt freue ich mich auf den Rest des Jahres. Ich schwinge und treffe den Ball sehr gut.“

Den Schlüssel zu einem guten Score beschreibt Bernd so: „Die Löcher 3 bis 5 sind lang und da muss man sehr genau vom Tee sein. Dann ist es wichtig, die Par 5 früh auf den Back 9 richtig auszunutzen.“

Golf-Live wird am Donnerstag und am Freitag mit einer Loch für Loch live Coverage direkt aus Bad Griesbach von den ersten beiden Runden von Bernd Wiesberger berichten.

Platz gesperrt – Proberunden fallen aus

Lukas NemeczMit Lukas Nemecz hat Österreich in dieser Woche sogar auch den zweiten European Tour Professional am Start. Der Steirer rutschte ins starke Teilnehmerfeld und will die sich bietende Chance klarerweise bestmöglich nützen. Im Kampf um die Tourcard benötigt der Rookie noch zwingend Zählbares, was eine starke Platzierung für ihn mittlerweile immer wichtiger macht.

„Der Platz ist leider gesperrt bis Donnerstag und somit ist eine Proberunde nicht möglich. Die Tour und Bad Griesbach machen alles um den Platz wieder perfekt hinzubekommen. Ich nutze inzwischen die perfekten Trainingsbedingungen. Nachdem ich den Platz schon auf der Challenge Tour gespielt hab, ist es nicht so tragisch, dass ich keine Trainingsrunde spielen kann. Ich werde morgen aber natürlich den Platz begehen“, so Lukas vor dem Turnier.

Das Wetter sollte in Deutschland ab Turnierstart jedenfalls mitspielen. Jeden Tag sind heitere Verhältnisse mit Spitzenwerten von bis zu 20 Grad Celsius vorhergesagt. Bernd startet am Donnerstag um 08:10 MEZ gemeinsam mit Padraig Harrington (IRE) und Titelverteidiger Thongchai Jaidee (THA) auf der 10. Lukas Nemecz beginnt die Porsche European Open um 09:10 MEZ auf der 1 im Flight mit Steven Jeppesen (SWE) und Seve Benson (ENG).

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Abgeliefert!

PORSCHE EUROPEAN OPEN 2015 – 1. Runde: Bernd Wiesberger wird seiner Favoritenrolle als bestgerankter Spieler in Bad Griesbach gerecht und schießt sich mit der 64 in die geteilte Spitze.

Im Marquee-Flight Langer-Mahan-Wiesberger spielt der Österreicher zum Auftakt der Porsche European Open die erste Geige. Lasergenaue Eisen und fehlerloses Spiel hieven  die Nummer 30 der Weltrangliste schon nach den ersten 18 Löchern im Bad Griesbach Golfresort bei 7 unter Par an die Spitze. Das letzte Mal, als Bernd eine 64 aus dem Hut zauberte, reichte das zum Titelgewinn in Paris… „Ich habe mich heute super auf dem Platz gefühlt und wirklich nettes Golf gespielt. Ein wirklich lustiger und entspannter Tag mit Hunter und Bernhard,“ hatte Bernd wenig überraschend entsprechend Spaß.

Dabei hätte Wiesberger sogar noch tiefer schießen können. Auf den hantigen ersten 8 Spielbahnen gelingen nur zwei Birdies, diese jedoch programmgemäß auf den Par 5. Ab Loch 9 beginnt auch der Putter an der Scoregestaltung mitzuwirken und locht aus 10 Metern zu Birdie Nummer 3. Das anschließende Par 5 rundet nach Chip & Putt den Birdie-Hattrick ab.

Wiesberger_1564_330Nach einem ausgelippten Birdieputt aus einem Meter an der 12 verliert Wiesberger etwas den Fokus, grantelt ein paar Löcher lang mit mäßigeren Golfschlägen über den Platz, ehe an der 15 wieder ein perfektes Wedge ins Grün gelingt: den kurzen Putt locht er genauso wie den Birdie-Versuch aus 7 Metern an der 16. Stilgerecht vollendet Bernd am schwersten Loch des Kurses, der 18, die feine Golfarbeit mit Birdie Nummer 7 und teilt sich mit Überraschungsmann Benjamin Hebert bei 7 unter Par einmal über Nacht den Platz an der Spitze. Auch Bernds Flightpartner Hunter Mahan und Bernhard Langer unterhalten die Fans und erreichen immerhin 5 unter Par.

Tapfere Debüt-Runde

Bernard Neumayer 2015Bernard Neumayer, der dank einer Einladung zu seinem Debüt auf der European Tour kommt, eröffnet mit Bogey am leichten Par 5 der 10 alles andere als ideal. „Der Caddy hat mir ein falsches Yardage angesagt, daher war ich beim Grünschlag 15 Meter zu kurz.“ Rasch findet der Salzburger jedoch den Rhythmus und zieht über weite Strecken ein grundsolides Spiel auf.

Bei den Birdieversuchen sind die Löcher jedoch wie vernagelt, das Bogey an der 4, seinem 13. Loch, lässt ihn weiter am Leaderboard absacken. „Ich habe super gespielt, aber überhaupt nichts gelocht.“ Erst im Finish wird Neumayer für seine beherzte Vorstellung mit zwei Birdies belohnt – zuerst direkt aus dem Bunker und dann tot beim Stock – die immerhin eine Par-Runde von 71 Schlägen absichern. Mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Cutmarke bleiben die Chancen des Rookies intakt. „Da war viel mehr drinnen. Aber es hat mir voll getaugt vor sicher 100 Zuschauern zu spielen, darunter dem gesamten Salzburger Landeskader.“

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Nur Flo beflügelt

AEGEAN CHALLENGE 2015 – 3. RUNDE: Die gute Stimmung im Österreicher-Flight kann nur Florian Prägant am Moving Day zu einer Verbesserung nutzen. Martin Wiegele verliert dagegen weiter an Boden.

Ein Kärntner und ein Steirer mit Kärntner Wurzeln bilden den 9:05 Uhr-Flight am Samstag im Hartl Resort von Bad Griesbach. Florian Prägant und Martin Wiegele wollten die gute Stimmung und die frühe Startzeit mit noch erträglicher Sommerhitze nutzen um den klassischen Move aus dem Mittelfeld nach vorne bei der Aegean Challenge zu machen.

Gegenseitig sich scoretechnisch zu beflügeln, so der Plan, aber danach sieht es anfangs gar nicht aus: Wiegele eröffnet mit Dreiputt-Bogey und Prägant macht es ihm ein Loch später mit Schlagverlust nach. Danach konsolidiert der Österreicher-Flight sein Golfspiel, kommt auch ohne weiteren Scoreschaden über die schweren Bahnen rund um den Halbzeitturn hinweg.

Auf den Back 9 profitiert jedoch nur Prägant von seinem immer besser laufenden Spiel: am Par 5 der 12 fällt der erlösende erste Birdieputt, dem er zwei weitere folgen lässt. Dank der im Verlauf fehlerlosen Vorstellung notiert Prägant immerhin die 69 (-2) und verbessert sich um einige Plätze auf Rang 22 (gesamt -4).

Wiegele dagegen kann die Fehler nicht ganz abstellen, zwei Birdies reichen nicht um den weiteren Rückfall am Leaderboard zu stoppen. Mit der 72 (+1) geht es etwas zurück auf Even Par und bis auf Platz 51. „Leider den Ball etwas schlechter getroffen als in den ersten zwei Runden und auch zu wenig reingehaut,“ fasst Wiegele den Golfsamstag zusammen.

Der Südafrikaner Dean Burmester verteidigt mit der 70 hauchdünn seinen Vorsprung. Bei 13 unter Par ist der Vorsprung auf Sebastien Gros (FRA) und Hugues Joannes (BEL) jedoch minimal.

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