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Durchbruch auf PGA Tour

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka setzt mit Platz 3 in Kentucky einen neuen Meilenstein der Rookie-Saison auf der PGA Tour und bringt sich auf Kurs in die FedExCup-Finals.

Im amerikanischen „Whiskey-Land“ Kentucky darf sich Sepp Straka einen kräftigen Schluck genehmigen: bei der Barbasol Championship steht der Wiener erstmals in der Rookie-Saison sein hohes Tempo am gesamten Wochenende durch, kämpft sich am Schlusstag nach Gewitterpause erfolgreich durch ein kurzes Wellental und belohnt sich als Dritter mit seinem ersten absoluten Topergebnis in Amerikas erster Golfliga.

Nach drei Top 20-Ergebnissen setzt Straka eine neue rotweißrote Rekordmarke auf der PGA Tour, die 238.000 US Dollar-Preisgeld sowie 105 FedExCup-Punkte wert ist und ihn auf Position 119 in der Jahreswertung vorstoßen lässt. Zwei Wochen vor dem regulären Saisonende ist Sepp somit erstmals auf Kurs Richtung Finals und neuer Tourkarte.

15 unter Par am Wochenende

Sepp Straka konnte am Moving Day zum ersten Mal in dieser Woche mit den ultratiefen Scores richtig mithalten und marschierte mit einer fehlerlosen 63 bis auf Rang 5 nach vor. Bei bereits sieben Schlägen Rückstand auf Leader Jim Herman (USA) scheint der Zug zum ganz großen Wurf zwar wohl bereits abgefahren zu sein, das angepeilte Topergebnis kann er mit einer starken letzten Runde aber auf jeden Fall realisieren.

Sofort macht er auf der 1 dort weiter wo er am Samstag aufgehört hat, denn nach einem Vollbrett vom Tee fehlt ihm nur noch ein Pitch aufs Grün und nach einem kurzen Putt ist das erste Birdie perfekt. Ein eher suboptimales Wedge hält ihn auf der 3 nicht vom nächsten Birdie ab, denn diesmal springt der Putter aus knapp sechs Metern vom Vorgrün ein und spendiert Sepp den zweiten roten Eintrag.

Auch der Pflichtübung am ersten Par 5 entledigt sich Straka elegant mit Chip und Putt zum Birdie. Entscheidend beim Birdiewettlauf ist der heiße Putter, der am 7. Grün aus über 4 Metern bereits auf 4 unter Par für den Tag stellt. Am nächsten Par 5 fährt ihm das Signalhorn in die Parade: bevor er aus einem Meter zum Birdie lochen kann, wird wegen Gewittergefahr unterbrochen.

Nach mehrstündiger Gewitterpause ist der ganze schöne Spielrhythmus dahin: Sepp schiebt seinen Einmeterputt vorbei, verzieht am folgenden Par 3 den Tee-Schuss und kassiert sein erstes Bogey.

Doch diesmal sollte er auf den letzten 9 Löchern nicht mehr die tolle Aufbauarbeit am Leaderboard ruinieren. Straka beweist Charakter, findet den Reset-Button und nutzt das Par 5 der 11 mit Zweiputt-Birdie zum entscheidenden Turnaround. Kritische Putts aus rund zwei Metern fallen an der 12 und 13 zum Birdie-Hattrick und spülen den Wiener endgültig auf Platz 3 vor.

Da auch seine unmittelbaren Konkurrenten um die fetten Punkte wie Josh Teater oder Austin Cook mit den veränderten Bedingungen zu kämpfen haben, kann sich Straka sogar noch ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Grün leisten. Mit der 66 verteidigt er den 3. Platz hinter Jim Herman, der bei -26 gewinnt, sowie Kelly Kraft (-25). Bei 23 unter Par gibt es die erhofften dicken Punkte im FedExCup um bis auf Position 119 vorzustoßen und somit zwei Wochen vor dem Ende der regulären Saison erstmals auf einem Tourkarten-Rang innerhalb der Top 125 aufzuscheinen.

>> Endergebnis Barbasol Championship

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Finish mit dem Hammer

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka beteiligt sich erst spät am Tiefschießen von Kentucky und ebnet sich dabei mit Eagle den Weg zur 68.

Marathonmann Sepp Straka steht in Kentucky eine 8. Golfwoche in Folge in den Teeboxen. Nachdem es mit der Qualifikation für ein zweites Major nicht klappte, bleibt dem Wiener nur der Nebenschauplatz in Nickolasville, Kentucky. Die PGA Tour lädt zur Barbasol Championship in den Keen Trace Golfclub zu einem 3,5 Millionen Dollar-Turnier für alle, die sich nicht für Royal Portrush qualifizieren konnten.

Vier Wochen vor Saisonende steigt der Druck auf Straka, der in seiner Rookie-Saison zwar phasenweise bärenstark aufspielte, aktuell mit Rang 138 im FedExCup jedoch deutlich unter seinem Wert geschlagen wurde. Mit einem ersten Top 10-Ergebnis könnte Sepp unter die besten 125 der Jahreswertung schlüpfen, die in einem Monat die neue Tourkarte erhalten.

Sepp präsentiert sich am ersten Spieltag vom 10. Abschlag weg ungewöhnlich unspektakulär, denn der Longhitter findet zwar mit gelochtem Putt aus knapp vier Metern am Par 5 der 11 ein schnelles Birdie, spult dann aber fast wie eine Maschine die Bahnen ab. Dabei bringt er sich zwar kaum in Bedrängnis und absolviert die hintere Platzhälfte sehr stressfrei, weitere Erfolgserlebnisse wollen aber lange Zeit ausbleiben. Erst kurz vor dem Turn erwärmt sich der Putter dann noch einmal und lässt aus sechs Metern Birdie Nummer 2 springen.

Während rundum einmal mehr tief gescort wird, spielt Straka zu Beginn der zweiten 9 rückwärts: erstes Bogey nach Abschlag in den Fairwaybunker ohne Möglichkeit von dort das Grün direkt anzuspielen. Die Grünschüsse bleiben zu ungenau um sich realistische Birdiechancen aufzulegen. Erst an der 6 kommt er nah zum Stock und holt sich nach langer Pause wieder einen Schlag.

Einmal mehr dreht Straka seine Runde spektakulär ins Positive: am letzten Par 5 packt er den Hammer aus, nagelt den Ball mit dem zweiten Schlag aus 210 Meter tot zum Stock und macht mit dem Eagle den erhofften Riesensprung im Klassment nach vorne. Die 68 (-4) reicht aber angesichts ultratiefer Scores nur für Position 27 nach den ersten 18 Löchern.

Der Amerikaner J.T. Poston schießt mit früher Startzeit bereits alle Lichter aus: 10 unter Par und 62 Golfschläge, so lautet seine sensationelle Tagesbilanz, mit der er die Führung übernimmt.

>> Leaderboard Barbasol Championship

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