Schlagwort: bernd wiesberger

Vom Auftakt gezehrt

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab verputtet auf den enorm langsamen Grüns den Freitag regelrecht, cuttet dank der starken Auftaktrunde aber trotz einer 75 in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende. Bernd Wiesberger kann auch im Saujana G & CC seiner Saison nicht die benötigte Richtung verpassen und scheitert einmal mehr am Cut.

Die Rolle als Testpilot mit allererster Startzeit meisterte Matthias Schwab in Kuala Lumpur mit Bravour, pflügte mit 66 Schlägen (-6) bärenstark seinen Weg zurück ins Clubhaus und übernachtete so mit nur einem Schlag Rückstand auf die Führung.

Der Freitag beginnt dann mit später Startzeit und einem Birdie am Par 5 der 1 zwar nach Maß, schon die 2 und die 3 erweisen sich jedoch als etwas zu harte Nuss und werfen den Rohrmooser rasch in den Plusbereich zurück. Nur kurrzeitig kann er danach sein Spiel stabilisieren, denn mit dem nächsten Fehler geht es schon auf der 8 weiter im Klassement zurück.

Zu Beginn der Backnine, wo es am Donnerstag noch ein Bogey setzte, geht es dann aber wieder in die richtige Richtung, denn mit einem Birdie auf der 10 spielt er sich wieder unter die Top 10 nach vor. Auf den immer schlechter werdenden Grüns kommt Matthias aber auch mit dem schnellen Birdie zu Beginn der zweiten Neun nicht wirklich in Fahrt, denn nach einer weiteren kleinen Parserie büßt er mit seinem bereits vierten Bogey des Tages auf der 15 wieder Ränge ein.

Des Schlechten noch nicht genug schnürt er mit weiteren Fehlern danach sogar den Bogeytriplepack und rutscht damit sogar bis ins Mittelfeld zurück. Zwar geht sich dann zum Abschluss am Par 5 der 18 noch ein Erfolgserlebnis aus, die 75 (+3) stand aber mit Sicherheit nicht auf seinem Wunschzettel. Dank der richtig starken Auftaktrunde cuttet der Youngster als 22. aber immerhin noch klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Weekend.

Der Schuldige an der 75 ist am Freitag schnell ausgemacht: der Putter. Zwar streut er auch vom Tee am Nachmittag mehr als noch am Vortag, trifft dafür aber sogar um ein Grün mehr. Mit den immer holpriger werdenden und unglaublich langsamen Grüns kommt Matthias am zweiten Spieltag aber überhaupt nicht zurecht und muss allein am Kurzgemähten satte 37 mal ansetzen, was eine deutliche Sprache spricht.

„Ich habe heute leider während der gesamten Runde nicht zu meinem Spiel gefunden. Vor allem das Putten hat heute überhaupt nicht funktioniert. Zum Glück hab ich keinen zu großen Rückstand auf die Führung aufgerissen“, fasst Matthias Schwab die verkorkste zweite Runde mit eigenen Worten zusammen.

Kein Saison-Turnaround

Nicht nur der Schladminger puttete zum Auftakt noch deutlich besser als zuletzt, auch Bernd Wiesberger zeigte sich auf seinen besten Grüns des Jahres sichtlich mehr in Birdielaune und holte sich 6 Erfolgserlebnisse ab. Eine Schwächephase auf den zweiten 9, wo er auf einer Strecke von 6 Löchern gleich viermal das Grün verfehlte und kein einziges Mal das Par retten konnte, verhinderte aber besseres als die 71 (-1) und Platz 41.

Der Freitag könnte mit einem Birdie am Par 5 der 1 dann kaum besser beginnen, doch wie bei seinem Landsmann währt auch hier die Freude nur kurz, nachdem sich die 2 als etwas zu zäh entpuppt. Dann enden jedoch die Parallelen zum österreichischen Youngster, denn anders als Matthias muss Bernd nicht nur kein Bogey auf der 3 notieren, sondern kann das Par 4 sogar zum nächsten Birdie überreden.

Das Hin und Her setzt sich aber auch danach weiter fort, denn mit dem nächsten Fehler rutscht er schon auf der 4 abermals zurück auf Level Par und muss sich nach seinem dritten Bogey des Tages auf der 6 sogar erstmals mit dem Plusbereich anfreunden. Das fehlerbehaftete Spiel kann er auch in Folge nicht ablegen und hat nach weiterem Bogey auf der 8 erstmals sogar die gezogene Linie über seinem Namen stehen.

Auch nach dem Turn will sich kein wirklich brauchbarer Rhythmus einstellen und mit dem nächsten Schlagverlust auf der 12 rückt das rettende Cutufer in immer weitere Ferne. Da sich dann auch auf der 16 nur ein Bogey ausgeht, ist das verpasste Wochenende endgültig Gewissheit. Schließlich unterschreibt der Burgenländer auf einer seiner Lieblingswiesen nur die 76 (+4) und hat damit als 99. einmal mehr in diesem Jahr an einem Wochenende frei.

Thomas Pieters (BEL) geht nach der 69 (-3) und bei gesamt 8 unter Par als Leader in den Moving Day.

Gefühl verlassen

Waren es beim Qatar Masters noch die Putts, die dem Oberwarter trotz knapp geschafften Cuts reihenweise den Nerv zogen, so wollen in Kuala Lumpur teilweise auch die Eisen nicht so wie Bernd es gern hätte, was auch zu dem schwarzen Stretch nach dem Turn am Donnerstag führte.

Die Statistik liest sich am Freitag nahezu identisch mit der Donnerstagsrunde, allein das Gefühl für die Grüns verlässt Bernd erneut. Mit satten fünf Putts mehr als noch am Vortag – er benötigt am Freitag 35 Anläufe am Kurzgemähten – sind die fünf Schläge mehr im Rundenscore rasch gefunden.

Mit dem bereits sechsten verpassten Cut bei nun neun Starts verabsäumt er es auch seiner Saison endlich die richtige Richtung zu verpassen. Nach wie vor ist der 42. Platz in Abu Dhabi mit knapp 34.000 Euro Preisgeld das klar beste Resultat in diesem Jahr.

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Den Dreh heraussen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab stürmt mit 7 Birdies auf Platz 3 mit 66 Schlägen. Wiesberger verspielt kapital einen heißen Start.

Die Rolle als Testpilot mit allererster Startzeit meistert Matthias Schwab in Kuala Lumpur mit Bravour, pflügt mit 66 Schlägen (-6) bärenstark seinen Weg zurück ins Clubhaus und übernachtet so mit nur einem Schlag Rückstand auf die Führung.

Aber nicht nur der Schladminger puttet deutlich besser als zuletzt, auch Bernd Wiesberger zeigt sich auf seinen besten Grüns des Jahres deutlich mehr in Birdielaune und holt sich 6 Erfolgserlebnisse ab. Eine Schwächephase auf den zweiten 9, wo er auf einer Strecke von 6 Löchern gleich viermal das Grün verfehlt und kein einziges Mal das Par retten kann, verhindert besseres als die 71 und Platz 41.

Schwab  mit starker Auftaktrunde

Matthias Schwab startet mit allererster Startzeit von der 10 weg mit einem Shocker ins Turnier, nachdem er sich drei Putts zum Auftaktbogey genehmigt. Rasch findet der Schladminger jedoch zu seinem Spiel und weiß die frischen Grüns erstmals am Par 5 der 13 zu seinen Gunsten mit Birdie auszunutzen. Der 24-jährige Steirer kann danach sogar dem längsten Par 4 am Platz, der 14 einen weiteren Schlag abluchsen, nachdem er von außerhalb des Grüns einchippt. Nach einem weiteren Erfolgserlebnis an der 17 schließt er seine ersten 9 Löchern bereits in 2 unter Par ab.

Auf den vorderen 9 erwärmt sich der Putter in der Tropenhitze weiter: ein Birdie-Doppelschlag katapultiert Schwab erstmals in die Spitzengruppe. Im letzten Drittel macht er noch zwei Schläge gut, setzt mit der 66 eine tolle frühe Marke bei 6 unter Par und ist am Ende des Tages noch immer auf Position 3 zu finden. Mit nur 28 Putts zeigt er vor allem auf den Grüns eine deutlich bessere Leistung als zuletzt: „Ich konnte mein Spiel die letzten zwei Wochen weiter entwickeln. Es ging heute schon relativ gut. Das lange Spiel war ok, ich konnte die Bälle gut kontrollieren und auch das Putten war besser als die Wochen zuvor,“ gibt er entsprechend auch eine rundum positive Zusammenfassung seiner Leistung.

Bernd mit deutlich mehr Putterfolg

Bernd Wiesberger folgt nur kurze Zeit später an der 10 und legt mit zwei schnellen Birdies sogar noch besser los. Den ersten Schlagverlust an der schweren 14 nach verzogenem Abschlag kontert der Burgenländer tapfer mit zwei weiteren Birdies und hat zur Halbzeit bereits 3 unter Par auf seinem Konto.

Auch auf die Front 9 schwingt sich der vierfache European Tour-Sieger mit Birdie und scheint damit endgültig auf den geliebten Grüns von Kuala Lumpur seinen Puttfrust abzuschütteln. Das Bogey an der 2, dem 451 Meter langen Par 4 nach gemisstem Fairway und Grün, bringt jedoch plötzlich Unsicherheit in sein Spiel.

Bernd streut auf dem engen Kurs gefährlich seine Golfschläge und gibt an der 4, 6 und 7 weitere Schläge ab, wobei er nach verfehlten Annäherungsschlägen kein einziges Mal das Par mehr kratzen kann. Mit dem Bogey am letzten Par 3 hat Bernd seinen gesamten roten Bonus aufgebraucht und ist wieder zurück auf Anfang, bei Even Par. Am vorletzten Loch rafft er sich noch zu einem 6. Birdie auf und rettet mit der 71 zumindest eine zartrote Auftaktrunde. Zwar puttet Bernd besser als zuletzt (ohne Dreiputt und 30 Putts, davon 6 Singleputts), allerdings kann er bei 6 verfehlten Grüns nur ein einziges Mal das Par retten. „Wirklich gutes Golf über 12 Löcher gespielt und dann 6 Löcher des totalen Disasters,“ kommentiert er seine Runde, „ich muss jetzt noch einiges in meinem Spiel aussortieren um Morgen wieder in die richtige Richtung zurück zu finden.“

Im Saujana G&CC wird jedoch am Donnerstag ultratief gescort: der Philippino Angelo Que marschiert mit nicht weniger als 9 Birdies auf den ersten 11 Löchern brandheiß los, fällt mit zwei Doppelbogeys jedoch am Ende auf 6 unter Par zurück. Die Führung teilen sich der australische Spezialist für kurze Golfplätze, Marcus Fraser und der Spanier Nacho Elvira bei 7 unter Par.

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Von der Wüste in die Tropen

MAYBANK CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab hofft nach den Wüstenturnieren und einer einwöchigen Turnierpause im tropischen Kuala Lumpur auf ein Topergebnis. Bernd Wiesberger will auf den geliebten Grüns des Saujana G & CC endlich richtig die Saison-Kurve kratzen.

Matthias Schwab konnte sich mit den letzten Turnieren des Desert Swings nur bedingt zufrieden zeigen. Zunächst setzte es im Oman bei windigen Verhältnissen einen deutlich verpassten Cut – den bislang einzigen der Saison – danach lief es in Doha bei den Qatar Masters zwar besser, mit Rang 31 schwamm er aber „nur“ mit dem Feld und verpasste es so auch sich in den Top 50 des Race to Dubai festzukrallen.

In der einwöchigen Turnierpause hofft Matthias nun neben Regeneration auch die richtigen Justierungen bei den Stellschrauben gefunden zu haben um wieder im absoluten Spitzenfeld mitspielen zu können. Laut eigenen Aussagen zeigte er sich mit der Qualität seines langen Spiels durchaus zufrieden, haderte jedoch durchwegs in Doha mit seiner Puttleistung und einigen ausgelassenen Chancen.

Im Saujana G & CC von Kuala Lumpur wird der Rohrmooser auch klar sein A-Game vom Tee benötigen, denn auf den engen Spielbahnen werden gut platzierte Abschläge der Grundstein für eine erfolgreiche Woche sein. Die Tropengrüns könnten Matthias im Gegensatz zum eher strichigen Kurzgemähten in Doha auch durchaus entgegenkommen, was für ein richtig erfolgreiches Turnier sorgen könnte.

Zurück am Rekordplatz

Für Bernd Wiesberger verliefen die letzten Wochen und Monate sicherlich nicht nach Plan. Seit seinem Comeback nach der langen Verletzungspause stemmte der Burgenländer bei insgesamt acht Turnieren nur dreimal den Cut, wobei ein 42. Platz in Abu Dhabi das bislang klar beste Ergebnis der Saison darstellt.

Wo genau der Hund im Spiel des vierfachen European Tour Siegers begraben liegt zeigt ein Blick auf die Statistik: Knapp 32 Putts im Schnitt pro Runde lassen ihn nur auf Platz 257 von 259 geführten Spielern rangieren, was eine mehr als eindeutige Sprache spricht.

Umso mehr rechnet sich Bernd in Kuala Lumpur aus, denn mit den Grüns im Saujana GC kommt er so gut wie kaum wo anders auf der Welt zurecht. Auf dem Par 72 Gelände in der Hauptstadt Malaysias stellte Bernd sogar im Jahr 2017 einen inoffiziellen Rekord mit 9 Birdies in Folge auf. Inoffiziell nur deshalb, weil auf dem weichen Geläuf mit Besserlegen gespielt werden musste.

Mit weiterhin starkem langen Spiel – schon in den letzten Wochen zeigte er sich von Tee bis Grün unglaublich solide und war bei den Grüntreffern in Doha sogar Zweitbester – und verbesserter Performance auf den Grüns könnte sich Malaysia als der Turnaround einer bislang sehr verhaltenen Saison erweisen.

Das Wetter könnte einmal mehr in Kuala Lumpur für langwierige Verzögerungen sorgen. Wie üblich in dieser Region sind zu dieser Jahreszeit nahezu täglich Gewitterpausen möglich, was darüber hinaus auch für durchgehend weiche Verhältnisse sorgen könnte.

Los geht es für Matthias Schwab mit allererster Startzeit bereits um 00:40 MEZ auf der 10. Nur eine halbe Stunde später folgt Bernd Wiesberger um 01:10 MEZ ebenfalls von der 10 weg. Aufgrund der erwartet prekären Wettersituation könnten sich die frühen Startzeiten zusätzlich als hilfreich erweisen.

 

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Leichter Vorstoß

QATAR MASTERS – FINAL: Matthias Schwab bringt zum Abschluss im Doha GC mit der 70 noch eine rote Runde zum Recording und klettert damit noch um ein paar Ränge nach oben. Bernd Wiesberger durchbrach zwar in Qatar die schwarze Serie der verpassten Cuts, einmal mehr macht ihm aber die Performance auf den Grüns einen Strich durch die Rechnung.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger fanden am Moving Day bei recht windigen Verhältnissen nach wie vor kein richtiges Rezept für die strichigen Grüns des Doha GC. Vor allem Matthias Schwab zeigte sich mit der Qualität seines Spiels von Tee bis Grün im Großen und Ganzen zufrieden, haderte jedoch mit der Performance am Kurzgemähten. Am Finaltag hoffen nun beide die Greens entschlüsseln zu können um noch so weit wie möglich in Richtung Norden des Leaderboards marschieren zu können.

Anders als an den Vortagen findet Matthias Schwab dann am Sonntag aber nicht schon am Par 5, der 1 das erste Birdie und tritt sich zu allem Überfluss kurz darauf am Par 3 sogar ein Bogey ein, was für einen mehr als verhaltenen Start sorgt. Die Reaktion auf den Schlagverlust wirkt aber regelrecht trotzig, denn schon auf der 4 stopft er den fälligen Birdieputt und spielt sich so in windeseile wieder auf Level Par zurück.

Dass es in dieser Woche aber einfach nicht so richtig nach dem Geschmack des Rohrmoosers laufen will zeigt sich rund um den Turn, denn auch das Par 5 Doppel erweist sich am Sonntag nicht als gewinnbringend und lässt vorerst keinen weiteren Schlaggewinn springen.

Matthias spult jedoch zumindestens sicher die Pars ab und kommt so nie wirklich in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Das kurze Par 4, der 16 hat er dann wieder richtig gut im Griff und taucht so erstmals am Sonntag in den Minusbereich ab. Auf den Geschmack gekommen legt er am darauffolgenden Par 3 sofort nach und stößt so wieder bis ins Mittelfeld nach vor.

Das abschließende Par 5 lässt zwar keinen Schlag mehr springen, mit der 70 (-2) beendet er das Turnier aber mit Sicherheit mit einem guten Gefühl und marschiert außerdem noch um ein paar Plätze am Leaderboard bis auf Platz 31 nach vor.

Nach der Finalrunde hadert er erneut etwas mit seiner Puttleistung: „Es war heute wieder sehr ähnlich wie an den letzten Tagen. Ich putte einfach zu schwach um weiter vorne dabei sein zu können. Gut ist, dass ich weiß was genau mit meinem Spiel lost ist und woran ich arbeiten muss. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es sehr bald besser gehen wird und ich mit guten Puttleistungen wieder vorne mitspielen werde.“

Stecken geblieben

Bernd Wiesberger startet durchaus souverän in die Finalrunde, denn nach zwei anfänglichen Pars hat er das erste Par 3 gut im Griff und nimmt schon früh das erste Birdie mit. Anknüpfen kann er daran aber nicht und rutscht in Folge auf der 6 sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Nach meist souveränen Pars drückt er dann am Par 5 Doppel rund um den Turn den Gasfuß wieder etwas durch und kann zu Beginn der Backnine sein zweites Birdie des Tages notieren. Erneut stellt das Erfolgserlebnis jedoch keine Initialzündung dar, denn schon auf der 11 geht es wieder auf Even Par zurück.

Des Schlechten noch nicht genug zementiert er sich mit einem weiteren Bogey gleich danach regelrecht hinten ein. Zumindestens darf er sich zum Abschluss des Turniers noch über ein Birdie auf der 18 (Par 5) freuen und klettert so mit der finalen 72 (Par) noch um einige wenige Ränge bis auf Platz 55 nach vor.

Die Grüns als Spielverderber

Wo nach wie vor das Hauptproblem im Spiel des Burgenländers liegt zeigt ein Blick auf die Statistik eindeutig. Nach dem Turnier weist Bernd einen Schnitt von sage und schreibe 33,5 Putts auf. Da er parallel dazu sogar 2. des gesamten Feldes bei den Grüntreffern war, spricht dies eine noch viel deutlichere Sprache und zeigt wieviel er allein auf den Greens auf das Feld wirklich verliert.

Ein verfehltes Grün war somit auch sozusagen automatisch eine Bogeygarantie, wobei er am Samstag auf der 11 sogar über ein Triplebogey stolperte und auch sonst immer wieder Dreiputts einstreute. Bereits in den letzten Wochen machte ihm die durchwachsene Performance auf den Grüns einen Strich durch die Rechnung. Mit lediglich zwei bis drei Putts weniger pro Runde in dieser Woche hätte Bernd sogar um den Sieg mitgespielt. Stattdessen geht sich trotz des richtig guten langen Spiels am Ende nur Rang 55 aus, was ihm weder im Race to Dubai noch in der Weltrangliste in irgendeiner Form weiterhilft.

„Es ist nur ein Bereich in meinem Spiel der verbessert werden muss um wieder ganz vorne dabei zu sein. Ich freue mich jetzt auf ein paar Tage Erholung und auf solide Arbeit zu Hause um für das nächste Turnier in Kuala Lumpur wieder voll dabei sein zu können“, spricht Bernd selbst das Problem auf den Grüns nach dem Turnier an.

In der kommenden Woche pausieren nun sowohl Matthias Schwab als auch Bernd Wiesberger und verzichten auf einen Start bei den nun zur European Tour gehörenden Kenia Open in Nairobi, wo Österreich dennoch in Person von Martin Wiegele vertreten sein wird. Ab 21. März geht es jedoch bereits in Kuala Lumpur mit den Maybank Championship weiter, wo erneut beide rot-weiß-roten European Tour Professionals am Start stehen werden.

Justin Harding (RSA) lässt mit einer 66er (-6) Finalrunde die gesamte Konkurrenz hinter sich und triumphiert bei gesamt 13 unter Par.

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Kein Grün-Rezept

QATAR MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger finden am Moving Day im Doha GC kein richtiges Rezept für die strichigen Grüns und kommen mit Par-Runden nicht vom Fleck.

Matthias Schwab haderte zwar auch am Freitag wieder mit seiner Performance auf den Grüns, da er sich doch zahlreiche gute Chancen auflegte, doch auch mit der 69 (-3) konnte er sich um etliche Ränge im Klassement verbessern. Am Samstag hofft der Schladming-Pro nun eigentlich noch das richtige Rezept fürs Kurzgemähte zu finden um den Moving Day bestmöglich ausnützen zu können. Das Hoffnung soll sich jedoch nicht bestätigen.

Dabei könnte der Start in die dritte Runde kaum besser sein, denn zum bereits dritten Mal in dieser Woche nimmt er vom Par 5, der 1 ein Birdie mit. Bei zunächst noch guten Verhältnissen kann er an das schnelle Erfolgserlebnis jedoch nicht anknüpfen und tritt sich zu allem Überfluss auf der 7 sogar eine Doublette ein, die ihn bei generell sehr guten Scores nahezu im freien Fall nach unten segeln lässt.

Erst zu Beginn der Backnine kann er dann im immer stärker werdenden Wind das Par 5, der 10 wieder gewinnbringend nützen und spielt sich so mit seinem zweiten Birdie zumindestens wieder auf Level Par zurück. Doch wie schon im letzten Jahr will es auch heuer scheinbar am Moving Day in Doha einfach nicht laufen, denn auf der 13 rutscht er erneut in den Plusbereich zurück.

Auch danach will einfach nichts wirklich richtig zusammenlaufen und so kommt es, dass Matthias am Ende sogar das Birdie auf der 18 (Par 5) benötigt um zumindestens noch die 72 (Par) zum Recording bringen zu können. Ausnützen kann er damit den Moving Day klarerweise nicht und büßt sogar einige wenige Ränge ein. Den Finaltag wird er nur vom 41. Platz aus in Angriff nehmen.

Nach der Runde zeigt er sich erneut mit seiner Grün-Performance unzufrieden: „Es war heute wieder ziemlich starker Wind, deshalb war es schwierig gut zu spielen. Ich bin mit meiner Runde, obwohl es nur Par wurde, durchaus zufrieden. Allerdings putte ich derzeit einfach nicht gut genug um weiter vorne mitspielen zu können, aber ich arbeite genau daran.“

Triplebogey verhindert Vorstoß

Bernd Wiesberger schaffte es in dieser Woche gerade noch die Serie der verpassten Cuts zu durchbrechen und cuttet seit Abu Dhabi erstmals wieder in ein Wochenende. Mit dem größten Druck von den Schultern will der Burgenländer nun etwas befreiter aufspielen.

Der Start in den Moving Day verläuft dann jedoch in die total entgegengesetzte Richtung, denn mit einem Par 5 Bogey auf der 1 könnte die dritte Runde kaum zäher beginnen. Danach stabilisiert er zwar sein Spiel, muss sich aber länger in Geduld üben. Die 7 erweist sich dann aber als gnädig und lässt das erste Birdie für den Oberwarter springen, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdrehen kann.

Zu Beginn der Backnine dreht er sein Score dann aber mit Par 5 Birdie erstmals in den Minusbereich und orientiert sich so auch wieder in die richtige Richtung. Lange behält er diese aber nicht bei, denn ein Triplebogey auf der 11 wirft ihn nicht nur weit zurück, sondern zementiert ihn regelrecht hinten ein.

Den Schock steckt er zwar durchaus gut weg, kann aber erst von der kurzen 16 wieder in Form eines weiteren Birdies profitieren. Zwar kann er auch das abschließende Par 5 noch gut nützen und so sein Score sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurückdrehen, aus dem unteren Drittel des Leaderboards kann er mit der 72 (Par) aber nicht klettern und startet nur als 58. in die letzte Runde.

Oliver Wilson (ENG) hat nach der 69 (-3) und bei gesamt 10 unter Par vor dem Finaltag die besten Karten in der Hand.

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Blick nach vor

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab präsentiert sich am Freitag im Doha GC in klar besserer Birdielaune als noch am Vortag und marschiert mit einer 69 um etliche Ränge nach vor. Bernd Wiesberger verhindert gerade noch einen historischen Tag.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger legten am Donnerstag zum Auftakt einen wahren Pa(a)rlauf hin. Bei windigen Verhältnissen am Nachmittag zeigten sie sich im langen Spiel durchaus stark, kamen aber mit den strichigen Grüns des Doha GC nicht wirklich gut zurecht, weshalb jedem nur ein einziges Birdie gelingen wollte.

Am Freitag haben nun alle zwei den Bonus einer frühen Startzeit – Matthias darf sogar im allerersten Flight auf der 10 ran – und wollen dabei die frischen Grüns und die erwartet ruhigeren Windverhältnisse bestmöglich zu ihrem Vorteil nützen.

Matthias Schwab beginnt seinen zweiten Arbeitstag dann so wie er seinen ersten beendet hat: Mit einer langen Parserie. Loch um Loch reiht er die Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl aneinander, ehe er dann auf der kurzen 16 (Par 4) endlich den Bann durchbricht und sich mit dem ersten Birdie etwas Luft im Kampf um den Cut verschafft.

Das Erfolgserlebnis bringt ihn auch so richtig auf den Geschmack, denn kurz vor dem Turn kann er auch das Par 5, der 18 zu einem roten Eintrag überreden und marschiert so erstmals bis ins Mittelfeld nach vor. Kaum auf den Frontnine angekommen schnürt er auf der 1 sogar das Par 5 Doppel, denn nach dem zweiten Birdie in Folge und dem dritten insgesamt klopft er sogar bereits vehement an den Top 10 an.

Auch danach zeigt der Youngster am Freitag ganz starkes Golf. Nach wie vor lässt er mit sicherem Spiel nichts anbrennen, kommt so nie in die Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen und findet auf der 7 ein weiteres Birdie. Erst das Par 3, der 8 erweist sich dann erstmals als etwas zu harte Nuss und hängt dem Steirer den ersten Fehler des Tages um.

Zwar spendiert ihm die abschließende 9 (Par 5) am Ende kein weiteres Birdie mehr, mit der 69 (-3) macht Matthias Schwab am Freitag aber als 36. einen Sprung nach vor und wahrt damit auch die Chance Doha mit einem Topergebnis wieder verlassen zu können.

Mit der Runde zeigt er sich trotz des Vorstoßes im Klassement nur bedingt zufrieden: „Mein langes Spiel und die Schläge in die Grüns waren heute recht gut. Leider putte ich zur Zeit nicht wirklich gut und konnte deshalb auch heute wieder einige gute Birdiechancen nicht nützen.“

Gerade noch verhindert

Bernd Wiesberger bringt im Gegensatz zum Vortag sofort Farbe aufs Tableau, nachdem er gleich das Par 5, der 10 zu einem anfänglichen Birdie überreden kann. Allerdings bringt das den Birdiemotor des Burgenländers nicht so wirklich auf Touren, denn schon auf der 12 rutscht er wieder auf den Ausgangspunkt zurück und rangiert somit weiterhin genau an der prognostizierten Cutmarke.

Wie sein Landsmann hat aber auch er das kurze Par 4, der 16 perfekt im Griff und sichert sich mit seinem zweiten Birdie wieder ein Minus als Vorzeichen. Das Erfolgserlebnis pusht ihn dann auch sichtlich etwas, denn schon auf der 18 (Par 5) gelingt ein weiterer Schlaggewinn, der ihn bis ins Mittelfeld nach vor stoßen lässt.

Der kurze Höhenflug wird jedoch am gleich darauffolgenden Par 5, der 1 wieder jäh gestoppt, denn ein Bogey kostet ihm wieder etliche Ränge. Das lässt auch die Aufbruchsstimmung etwas versanden. Zwar notiert der vierfache European Tour Sieger in Folge meist sichere Pars, weitere Erfolgserlebnisse wollen aber keine mehr gelingen.

Schlussendlich unterschreibt Bernd Wiesberger so die zartrosa 71 (-1) und verhindert es damit als 59. gerade noch zum ersten Mal in seiner Karriere vier Cuts in Folge auf der European Tour zu verpassen. „Ich hab einfach den Ball nicht ins Loch gebracht. Ich hatte viele gute Chancen aber jetzt heißt es abwarten ob sich das Wochenende noch ausgeht.“ Schlussendlich hat er als 59. Gewissheit, dass es fürs Weekend reicht.

Bernd selbst spricht mit der Aussage, dass er den Ball nicht ins Loch gebracht hat auch das Hauptproblem an, dass ihn seit seinem Comeback nach der Verletzung am meisten quält: Die durchwachsene Performance auf den Grüns. Erneut benötigte er in dieser Woche deutlich über 30 Putts pro Runde, womit der Schuldige an den durchwachsenen letzten Wochen schnell ausgemacht ist.

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Pa(a)rlauf

QATAR MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger kämpfen sich an einem windigen Nachmittag im Paarlauf mit 72er Runden solide über den Doha GC und gehen damit aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Nach der Enttäuschung im Sandsturm von Oman hofft Österreichs European Tour-Duo auf mehr Spielglück in Qatar, beim heurigen Abschluss-Event im Rahmen des Desert Swing. Im Doha GC holte Matthias Schwab im Vorjahr seine ersten Tausender an Petro-Dollars, auch wenn nach vier soliden, aber nicht herausragenden Runden am Ende nur ein 61. Platz heraussprang. Mit den Erfahrungen aus dem Vorjahr hofft der Schladminger auf eine deutliche Steigerung.

Die Konkurrenz ist bei dem 1,750.000 Dollar-Turnier überschaubar, mit Chris Wood (ENG), Brandon Stone (RSA), Thomas Pieters (BEL) oder dem Champion der Vorwoche, Kurt Kitayama (USA) als Big Names. Der Start gelingt Matthias Schwab im immer stärker werdenden Wind mit einem anfänglichen Par 5 Birdie dann zwar gleich nach Maß, richtig lange kann er aber nicht im roten Bereich verweilen, denn die 3 – das erste Par 3 der Runde – erweist sich als etwas zu harte Nuss und knöpft dem Youngster den ersten Schlag ab.

Aus der Ruhe lässt er sich vom Fehler aber nicht bringen und spult danach meist sehr souverän die Pars ab, womit er in der frühen Phase des Events nichts falsch macht. Am Par 5 Doppel rund um den Turn will aber ebenfalls kein weiteres Birdie gelingen, weshalb der Rohrmooser weiterhin bei Level Par hält.

Auch auf den letzten Bahnen bleibt er seiner Linie treu und spult unaufgeregt die Pars ab, weshalb er schlussendlich die 72 (Par) unterschreibt. Zwar verpasst er es sich so als 53. einen angenehmen Puffer auf die prognostizierte Cutmarke zu erspielen, am Freitag hat er aber den Bonus der allerersten Startzeit, was neben frischen Grüns auch gerade angesichts der Windverhältnisse ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein könnte.

„Ich hab trotz des starken Windes sehr solide gespielt aber leider echt schlecht geputtet heute“, spricht er vor allem seine Probleme auf den strichigen Grüns an, die einen Score unter Par verhindert haben.

Geteilte Ausgangslage

Bernd Wiesberger kommt mit pechschwarzer Serie nach Doha, nachdem er erstmals seit 8 Jahren drei Cuts in Serie innerhalb einer Saison verpasste – zuletzt war ihm das ironischerweise beim Desert Swing 2011 passiert, wo es auch in Qatar eine Nullnummer setzte. Dass er den engen Kurs mit seinen vielen Doglegs und strichigen Grüns aber auch gut im Griff haben kann, bewies der Oberwarter im Jahr 2015 mit einem 3. Platz.

Mit einer Parserie legt er dann im unangenehmen Wüstenwind einen sehr soliden Start ins Turnier hin, läuft aber lange Zeit vergeblich dem ersten Erfolgserlebnis hinterher. Erst kurz vor dem Turn bricht dann am Par 5, der 9 endlich der Bann und der Oberwarter dreht sein Ergebnis erstmalig in den Minusbereich.

Initialzündung der Runde stellt das Erfolgserlebnis aber nicht wirklich dar, denn in Folge spult er zunächst weitere Pars ab, ehe es auf der 14 erstmalig bei den böigen Verhältnissen nicht reicht um ein Loch mit der vorgegebenen Schlaganzahl bewältigen zu können, was den Burgenländer wieder auf Even Par zurückrutschen lässt.

Wie sein Landsmann absolviert auch Bernd die verbleibenden Bahnen unaufgeregt mit Pars und marschiert so ebenfalls am Ende mit der 72 (Par) über die Ziellinie. Damit teilt er sich mit Matthias Schwab vor der zweiten Runde nicht nur die Platzierung und die Ausgangslage, sondern auch den Bonus der frühen Startzeit am Freitag.

Adri Arnaus (ESP) und Justin Walters (RSA) diktieren nach 67er (-5) Runden das Tempo.

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Neue Woche, neues Glück

QATAR MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger müssen die verpatzte letzte Woche schnell aus dem Kopf bekommen um im Doha GC zurück zu alter Stärke finden zu können.

Matthias Schwab und der Al Mouj Golf von Muskat werden wohl so bald keine dicken Freunde mehr werden. Schon letztes Jahr kam er mit dem langen linksähnlichen Geläuf in der Hauptstadt des Omans nicht wirklich gut zurecht und verpasste seinen allerersten Cut der abgelaufenen Saison.

Auch heuer hatte er mit der Wüstenwiese so seine liebe Mühe, denn bei einem von einem heftigen Sandsturm und unangenehmen Windböen geprägten Turnier trat er sich sogar am zweiten Spieltag eine 82 (+10) ein und hatte damit klarerweise überhaupt keine Chance noch irgendwie das Wochenende erreichen zu können.

„Der Kurs im Oman hat mich wild abgeworfen letzte Woche. Es heißt für mich jetzt das was hinter mir liegt und ich nicht mehr ändern kann abzuhaken und den Fokus nach vorne auf die Qatar Masters zu richten“, hat Matthias im Vorfeld des vorerst letzten Wüstenevents die Vergangenheitsbewältigung bereits sichtlich abgeschlossen.

Den Doha GC kennt der Youngster bereits aus dem letzten Jahr und kam mit dem Par 72 Gelände in der Hauptstadt Katars drei Runden lang mit 70er (-2) durchaus gut zurecht. Lediglich am Moving Day fand er kein richtiges Rezept, weshalb wegen der 74 (+2) am Samstag schließlich nicht mehr als ein 61. Platz herausspringen wollte.

Positive Gefühle erzeugen

Deutlich bedenklicher als bei Matthias Schwab verläuft die bisherige Saison bei Bernd Wiesberger. Immer wieder spricht der Burgenländer an, dass er sich mit den Fortschritten seit seiner Verletzungspause – die Verletzung bereitet ihm laut eigener Aussage überhaupt keine Schwierigkeiten mehr – und der Qualität seines Spiels durchaus zufrieden zeigt, allein auf der Scorecard will sich dieses Gefühl nicht wiederspiegeln.

So kommt es, dass nach wie vor der 42. Platz von Abu Dhabi das bisher eindeutig beste Ergebnis des Jahres ist. Zwar ist die Saison klarerweise noch jung und es sind noch viele Turniere zu spielen, die Tendenz ist es aber, die derzeit nicht gerade in die richtige Richtung läuft. Seit Dubai setzte es drei verpasste Cuts in Folge – das erste Mal in seiner Karriere seit acht Jahren – wobei der Abstand auf die Cutmarke fast kontinuierlich anwuchs.

War es zunächst noch die Performance auf den Grüns, die dem vierfachen European Tour Sieger eine Wochenendteilnahme verbaute, so wollte es letzte Woche im Oman im unangenehmen Wind schon mit den Annäherungen nicht wirklich funktionieren. Zu oft war er zum Scrambeln gezwungen um tatsächlich um Preisgeld mitspielen zu können.

Vorrangig gilt es deshalb für Bernd Wiesberger sich selbst etwas Positives mit auf den Weg zu geben um die negativen Erlebnisse der letzten Turniere aus dem Kopf zu bekommen. Mit dem Doha GC hat er auch durchaus gute Erfahrungen, denn im Jahr 2015 spielte er bis zuletzt um den Sieg mit und fuhr am Ende einen sehenswerten 3. Rang ein. Nur ein Jahr später lief es erneut richtig gut und er verpasste mit Platz 13 nur hauchdünn die Top 10.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag gemeinsam mit Mike Lorenzo-Vera (FRA) und Joachim B. Hansen (DEN) mit allererster Nachmittagsstartzeit um 09:00 MEZ auf der 1. Bernd Wiesberger folgt nur 30 Minuten später mit Buddy Brandon Stone (RSA) und Paul Waring (ENG) ebenfalls von der 1 weg. Es wird auch definitiv einen neuen Champion geben, da Titelverteidiger Eddie Pepperell (ENG) den Arnold Palmer Invitational in Orlando den Vorzug gibt.

 

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Im Wind versandet

OMAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger häufen am Samstag Vormittag im nach wie vor windigen Muskat zu viele Fehler an und scheitern im Al Mouj Golf nach Runden im 80er Bereich deutlich am Sprung über die gezogene Linie.

Bernd Wiesberger legte sich mit einer 72 (Par) am Donnerstag eine gesunde Basis um in dieser Woche die Serie der verpassten Wochenenden durchbrechen zu können. Wegen eines Sandsturms ist er dann am Freitag Nachmittag aber zum Däumschendrehen verurteilt und kann seine zweite Runde erst am Samstag in den Morgenstunden in Angriff nehmen.

Dabei startet der Oberwarter dann bei weiterhin sehr unangenehmen Windverhältnissen – teils wehen Böen mit um die 45 km/h über die Anlage – durchaus solide, verpasst aber am Par 5, der 3 den raschen Sprung in den roten Bereich und tritt sich zu allem Überfluss danach auf der 4 sogar das erste Bogey ein.

Sein Spiel stabilisiert er danach aber rasch wieder und kann lange Zeit weitere Fehler von der Scorecard fernhalten. Erst kurz vor Ende der Frontnine muss er dann auf der 9 den nächsten Schlagverlust notieren und gleich zu Beginn der zweiten Neun wird es so richtig unangenehm, denn ein Doppelbogey wirft den Burgenländer erstmals sogar hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Das Par 5, der 12 hat er dann aber wieder im Griff und stürmt mit seinem erste Birdie des Tages wieder über die gezogene Linie nach vor. Bei weiterhin enorm schwierigen Bedingungen kann er gleich danach aber den nächsten Fehler nicht verhindern, da jedoch im selben Moment auch die Cutmarke auf 4 über Par springt, bleibt er zu diesem Zeitpunkt noch weiterhin auf Cutkurs.

Dies ändert sich dann jedoch auf der 16, denn ausgerechnet das letzte Par 5 der Runde hängt dem vierfachen European Tour Sieger noch einen Schlagverlust um und da er danach sogar die zweite Doublette eintragen muss, ist der verpasste Cut endgültig Gewissheit. Am Ende marschiert Bernd Wiesberger nur mit der 80 (+8) über die Ziellinie und verpasst so als 94. recht deutlich den Cut.

Das Hauptproblem der zweiten Runde waren mit Sicherheit das lange Spiel und hier im Speziellen die Annäherungen, die nur äußerst selten ihr Ziel fanden. Gepaart mit einigen Schwächen im Scrambling ist die 80 rasch erklärt.

Unter Druck

Langsam aber sicher kommt er damit auch so richtig unter Druck, denn seit seinem Comeback Ende des letzten Jahres gelang nur zweimal der Sprung ins Wochenende, wobei ein 42. Platz in Abu Dhabi dabei noch das klar beste Abschneiden in dieser Saison war. Seit eben dieser Platzierung setzte es nur noch verpasste Cuts, was in den Vorwochen zum größten Teil auf grobe Probleme auf den Grüns zurückzuführen ist.

Laut eigener Aussage fühlt er sich aber durchaus recht gut und auch die Verletzung bereitet ihm keinerlei Probleme mehr. Auch die Scorecard spiegelt die Qualität seiner Runden nicht wirklich wieder, wie er im Vorfeld des Turniers in Muskat in einem Interview mit der European Tour meinte.

Erschwerend kommt mit Sicherheit hinzu, dass er in dieser Woche aufgrund des Sandsturms den klar schlechtern Draw erwischt hat, denn die zweite Runde am Samstag Vormittag spielte sich im Schnitt um vier Schläge schwerer als noch am Freitag Vormittag. Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits kommende Woche in Katar.

Wieder in Muskat

Matthias Schwab kommt auch heuer mit dem Par 72 Terrain in Muscat nicht wirklich gut zurecht und startete nur mit einer 74 (+2). „Okay gespielt, aber nichts gegangen“, so die kurze Zusammenfassung nach seiner Auftaktrunde. Wie sein Landsmann kann auch der Youngster seine zweite Runde wegen des Sandsturms erst am Samstag beginnen und erschwert sich die benötigte Aufholjagd gleich mit einem anfänglichen Bogey auf der 1.

Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn schon auf der 2 stellt er sein Score wieder auf Level Par zurück. Danach aber wird es so richtig bitter, denn gleich zwei Doppelbogeys werfen ihn im Kampf um den Wochenendeinzug unangenehm zurück. Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch auf der 6 nur ein Bogey aus, was die gezogene Linie in immer weitere Entferung rücken lässt.

Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch auf der 6 nur ein Bogey aus, was die gezogene Linie in immer weitere Entferung rücken lässt. Auch weiterhin findet er bei den schwierigen Verhältnissen keinen richtigen Rhythmus und häuft auf der 8 und der 9 die nächsten Fehler an, womit er immer weiter an Boden verliert.

Zu Beginn der Backnine bäumt er sich dann zwar noch einmal auf und findet auf der 10 sein zweites Birdie des Tages, zwei aufeinanderfolgende Bogeys auf der 12 (Par 5) und der 13 (Par 3) besiegeln dann aber endgültig das freie Wochenende. Zwar stabilisiert er sein Spiel auf den verbleibenden Löchern wieder, notiert schließlich aber wie Bernd Wiesberger eine 82 (+10) und scheitert so deutlich als 124. am Cut.

Wie schon im Vorjahr ist es auch heuer der Al Mouj Golf von Muskat, der dem Rohrmooser das erste unfreiwillig freie Wochenende der Saison beschert. Max Kieffer (GER) und Joachim B. Hansen (DEN) teilen sich vor dem Moving Day bei gesamt 5 unter Par die Führungsrolle.

„Das war leider kein zufriedenstellendes Ergebnis heute. Stürmischer und böiger Wind erschwerte das Spiel und es passierten mir auch zu viele Fehler. Trotzdem fühle ich mich gut für kommende Woche in Katar“, hat Matthias den Fokus bereits auf das nächste Event gerichtet.

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Gesunde Basis

OMAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt sich im Al Mouj Golf von Muscat mit einer 72 eine gesunde Basis um die Serie der verpassten Cuts in dieser Woche beenden zu können. Matthias Schwab muss sich nach der 74 klar steigern um nicht wie im Vorjahr am Wochenende bereits zusehen zu müssen.

Bernd Wiesberger, der im Vorjahr nicht in Muskat spielte, versucht den Negativlauf von zuletzt zwei verpassten Cuts zu stoppen. Allerdings hat der Burgenländer von Beginn an mit Problemen zu kämpfen und stolpert schon auf der 10, seiner ersten Bahn, über den ersten Schlagverlust und liegt so von Beginn an etwas zurück.

Zwar kann er danach weitere Fehler vermeiden, verpasst aber auf beiden Par 5 Bahnen der Backnine ein Erfolgserlebnis und läuft so nach wie vor dem ersten Birdie vergeblich hinterher. Erst kurz vor dem Turn bricht dann auf der 18 endlich der Bann der roten Einträge und der Oberwarter stellt sein Score noch vor den Frontnine wieder auf Even Par.

Initialzündung stellt das erste Birdie aber nicht wirklich dar, denn Bernd versteht es zwar lange Zeit gekonnt weitere Fehler zu vermeiden, der Sprung in den Minusbereich bleibt ihm aber noch verwehrt. Erst auf der 6 findet er dann sein zweites Birdie, rutscht mit darauffolgendem Par 5 Bogey aber postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Schließlich unterschreibt Bernd Wiesberger zum Auftakt die 72 (Par) und legt damit auf Rang 44 einen durchaus soliden Start ins Turnier hin. Die Chancen die Serie der verpassten Cuts in dieser Woche zu durchbrechen stehen somit durchaus gut.

Steigerung nötig

Nach drei Wochen geht es auch für Matthias Schwab im Oman mit dem zweiten Teil des Desert Swing weiter. Der Küstenkurs von Al Mouj ist endlich kein Neuland mehr für Österreichs Aufsteiger, der an das Vorjahr allerdings keine allzu guten Erinnerungen hat, als er um einen einzigen Schlag den Cut verpasste.

Schwab nimmt die Sache entsprechend ernst und flog bereits vor einer Woche nach Dubai um sich in den Jumeirah Golf Estates, an der Wirkungsstätte des Dubai-Finales, auf die Turniere im Oman und Katar vorzubereiten.

Der Start ins Turnier fühlt sich jedoch auch im neuen Jahr dann nicht wirklich prickelnd an, denn schon am Par 3, der 11 tritt er sich das erste Bogey ein. Der Konter allerdings lässt nicht lange auch sich warten, denn mit der 12 hat er schon das erste Par 5 seiner Runde gut im Griff und dreht sein Score postwendend wieder auf Level Par zurück.

Ins Rollen kommt er mit dem ersten Schlaggewinn aber nicht so richtig, denn mit meist sicheren Pars macht er zwar nichts falsch, in den roten Bereich kann er aber noch nicht abtauchen. Nach gleich elf Bahnen, die er mit der vorgegebenen Schlaganzahl abspult, erwischt es ihn dann zu allem Überfluss auf der 6 sogar mit seinem zweiten Fehler und er rutscht damit auch im Klassement spürbar ab.

Antwort findet er darauf keine mehr und nachdem er sich zum Abschluss der ersten Runde auch auf der 9 noch einen Fehler eintritt, ist die durchwachsene Auftaktperformance endgültig perfekt. Nach der 74 (+2) und etwa Rang 93 wird sich Matthias am Freitag wohl klar steigern müssen um nicht wie im Vorjahr in Muscat am Cut zu scheitern: „Zusammengefasst heute in einem Satz: Ich habe ok gespielt, aber es ist nichts gegangen,“ kommentiert er enttäuscht seine Auftaktrunde.

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