Schlagwort: bernd wiesberger

Auftakt nach Maß

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet von Beginn an im Weltklassefeld des Abu Dhabi GC die Birdiespur, beginnt seine European Tour Saison 2018 mit einer 67 und geht so als erster Verfolger von Tommy Fleetwood (ENG) in den zweiten Spieltag.

Bereits beim letzten EurAsia Cup Duell letzte Woche, als Bernd Wiesberger Phatchara Khongwatmai (THA) klar in die Schranken wies, konnte man erahnen, dass der Burgenländer nicht nur den leichten Flugrost über die Weihnachtspause endgültig abgeschüttelt hat, sondern, dass er auch wieder voller Tatendrang strotzt. Der Eindruck soll sich dann am Donnerstag bei seinem ersten regulären European Tour Turnier der neuen Saison auch von Beginn an erhärten.

Denn anders als öfters zuvor benötigt Österreichs Nummer 1 in der Wüste Abu Dhabis keinerlei Zeit zum warm werden und locht gleich auf seinen ersten beiden Bahnen die Birdieputts. Nachdem ihm dann auch das Par 3, der 4 einen Schlaggewinn spendiert, ist der starke Start endgültig in trockenen Tüchern. Bei durchwegs zwar gemäßigten aber eher schwierig zu kalkulierenden Windverhältnissen lässt er sich auch vom ersten Fehler auf der 5 nicht aus der Ruhe bringen und holt sich den verlorengegangenen Schlag noch vor dem Turn am Par 5, der 8 wieder zurück.

Stark auf den Grüns

In Folge schläft der Vorwärtsdrang dann aber kurzzeitig etwas ein, auch weil der Oberwarter etwas um die Pars kämpfen muss. So klappt die Übung nach gefühlvollem Bunkerschlag am Par 3, der 12 noch, geht nach einem Flyer übers Grün aus unangenehmer Lage am Loch danach aber daneben, was im zweiten Schlagverlust des Tages mündet. Fast kann er aber sofort wieder kontern, der Putt vom Vorgrün rasiert aber nur die Lochkante.

Dass der Putter zu dieser Zeit jedoch durchaus auf brauchbarer Temperatur ist, beweisen die nächsten beiden Bahnen. Bernd legt am Par 3, der 15 ein Eisen stark auf in etwa zwei Meter zur Fahne und diesmal kann der Ball dem Loch nicht mehr ausweichen. Auf der 16 klappt die Übung dann sogar aus gut drei Metern, was den Burgenländer bis auf zwei Schläge an Titelverteidiger Tommy Fleetwood (ENG) und Hideto Tanihara (JPN) – beide notieren am Donnerstag die 66 (-6) – heranbringt.

Besser als im letzten Jahr

Nachdem Bernd dann auch noch das abschließende Par 5, der 18 mit einem Birdie auszunützen weiß, eröffnet er mit der 67 (-5) und als erster Verfolger des Führungsduos sogar noch um einen Schlag besser als in der letzten Saison. Damals wurde er am Sonntag mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf den Engländer mit einem Gesamstscore von 15 unter Par starker 4. und spielte bis zum Ende sogar um den Sieg mit. Kann die Nummer 44 der Welt das Tempo auch an den kommenden Tagen weiterhin hochhalten, könnte sich heuer womöglich sogar noch Besseres als der 4. Platz ergeben.

„Das war eine souveräne erste Runde heute hier. Ich hab zwar sehr solides, aber kein großartiges Golf gespielt. Zum Glück ist heute der eine oder andere Putt gefallen“, sieht Bernd nach der durchaus starken Runde noch klares Verbesserungspotenzial.

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Bernd Wiesberger

Standortbestimmung

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger läutet mit den Abu Dhabi Championship nun so richtig seine neue Saison ein und hofft im Abu Dhabi GC auf ein ähnlich gutes Abschneiden wie im letzten Jahr.

Bernd Wiesberger kommt nach seinem Auftritt beim EurAsia Cup schon mit etwas Wettkampfpraxis zum ersten echten Turnier seiner neuen European Tour Saison. Der abschließende Sieg im Einzel gegen Phachara Khongwatmai (THA) in Kuala Lumpur und der Sieg des europäischen Teams gegen Asien sollte dabei außerdem auch das Selbstvertrauen bereits etwas pushen, was der Oberwarter in Abu Dhabi versuchen wird bestmöglich in starke Auftritte umzumünzen.

Dennoch ist das erste reguläre Turnier für den Burgenländer zuallererst eine Standortbestimmung. Vor allem gegen Ende des letzten Jahres wirkte Österreichs Nummer 1 bereits sichtlich ausgebrannt, weswegen die längere Pause über Weihnachten und Neujahr mit Sicherheit gutgetan hat. Nach den drei Tagen Matchplay beim EurAsia Cup sollte auch der Flugrost nun bereits einigermaßen verschwunden sein.

Letztes Jahr jedenfalls fand Bernd in Abu Dhabi nahezu perfekt in die Saison. Bis fast zum Ende hin spielte er beim 3 Millionen Dollar Turnier um den Sieg mit und durfte sich schlussendlich über einen guten 4. Rang freuen, der so etwas wie der Auftakt zu einer Reihe Spitzenergebnisse war. Das Turnier jedenfalls ist auch heuer wieder enorm stark besetzt. Neben Titelverteidiger Tommy Fleetwood (ENG) stehen mit Olympia Sieger Justin Rose, Paul Casey, Matthew Fitzpatrick (alle ENG), Matt Kuchar, der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (beide USA) oder auch Rory McIlroy (NIR) und Henrik Stenson (SWE) absolute Hochkaräter in den Teeboxen.

Fokus auf Prävention

In der spielfreien Zeit hat Bernd an einigen kleinen Änderungen gearbeitet, den Fokus hauptsächlich aber auf die Verletzungsvorbeugung gelegt: „Ich habe an keinen großen Änderungen gefeilt sondern versucht mich gezielt im körperlichen und technischen Bereich zu verbessern. Ich bin schon sehr zufrieden mit dem Gefühl, dass ich über dem Ball habe. Es ist in der Off-Season immer das Ziel den Körper wieder soweit auf Vordermann zu bringen und sich auf eine Zeit voller Strapazen vorzubereiten.“

Ein starkes Abschneiden wäre für den Oberwarter auch bei einem Blick auf die Weltrangliste sehr wünschenswert. Während seiner Pause rutschte er um satte sieben Ränge ab und rangiert derzeit „nur“ noch auf Platz 44. Auch in punkto Ryder Cup Qualifikation wird Bernd Wiesberger etliche Spitzenergebnisse benötigen um ein Wort mitreden zu können. Los geht’s für den Oberwarter in Abu Dhabi am Donnerstag um 09:15 MEZ auf der 1 im Flight mit Buddy Branden Grace (RSA) und Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer.

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Überzeugender Sieg

EURASIA CUP – FINAL: Die Europäer geben in den abschließenden Singlematches ordentlich Gas, lassen den Asiaten nicht den Hauch einer Chance und verteidigen den EurAsia Cup souverän. Auch Bernd Wiesberger fährt gegen Phachara Khongwatmai im Glenmarie G & CC einen überzeugenden Sieg ein.

Es war im Nachhinein betrachtet eigentlich eine eher untypische Woche für das europäische Team. Traditionell sind die Spieler vom alten Kontinent beim Ryder Cup Format eher in den Vierern als in den Einzelmatches eine Bank. In Kuala Lumpur allerdings ist es diesmal genau umgekehrt. Nach dem Bestball Format – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – und dem Klassischen Vierer – die Spieler schlagen den Ball abwechselnd – gehen die Asiaten mit einem knappen 6,5 : 5,5 Vorsprung in die verbleibenden 12 Singleduelle.

Sichtlich aber haben die Gastgeber die Europäer damit richtiggehend gekitzelt, denn was am Sonntag folgt ist nahezu eine Machtdemonstration des europäischen Golfs. Schon Alex Noren macht im ersten Duell mit Nicholas Fung mit 4 & 2 kurzen Prozess und der knappe 1 Auf Sieg von Poom Saksansin gegen Paul Casey soll dann für lange Zeit der letzte Punkt für Asien gewesen sein, denn gleich die nächsten sieben Partien wandern auf das Habenkonto Europas.

Blitzstart von Bernd

Wiesberger_Eurasia_1802_330Darunter auch das Match Bernd Wiesbergers. Der Burgenländer legt gegen Phachara Khongwatmai los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und sichert sich gleich von der 3 bis zur 5 drei Löcher in Folge, was für eine rasche komfortable Führung sorgt. Erst nach und nach kommt der Thailänder in die Partie und kann auf der 8 erstmals etwas verkürzen.

Bernd hat aber die richtige Antwort parat und zieht sofort nach dem Turn mit einem schnellen Konter wieder auf 3 Auf davon. Auch danach lässt er sich nicht aus der Ruhe bringen und egalisiert einen weiteren Lochgewinn des Asiaten erneut recht schnell. Zwar kann sich Khongwatmai auch die 14 noch sichern, Bernd spielt den Vorsprung danach aber trocken nach Hause und sorgt so mit einem ungefährdeten 2 & 1 Sieg für einen weiteren wichtigen Punkt für das europäische Team.

Deutlich in die Schranken gewiesen

Die letzten beiden verbleibenden Matches gehen zwar noch an Team Asia, mehr als Ergebniskosmetik stellt dies aber nicht mehr dar. Nach dem überzeugenden Auftritt geht das europäische Team erneut als klarer Sieger mit einem Gesamtergebnis von 14 : 10 vom Platz und verteidigt so schlussendlich doch recht sicher den Titel.

Für Bernd Wiesberger beginnen nach dem Erfolgserlebnis beim Eurasia Cup nun die richtig harten Wochen beim Desert Swing. Bereits nächste Woche wird der Oberwarter in Abu Dhabi abschlagen und versuchen wie schon im letzten Jahr gleich zu Beginn des Jahres ordentlich anzuschreiben. Starke Ergebnisse wären auch im Hinblick auf die Ryder Cup Qualifikation Gold wert.

Mit immerhin 1,5 von 3 möglichen Punkten – darunter der wichtige Sieg heute im Einzel – hat Bernd bewiesen, dass er im Ryder Cup Format durchaus zu überzeugen weiß, was wohl auch Captain Thomas Björn nicht verborgen geblieben sein wird. Dass dazu noch der Kontinentalvergleich mit den USA in Paris ausgetragen wird, wo Bernd seinen bislang wohl größten Sieg der Karriere feierte, könnte ihm zusätzlich im Hinterkopf des Dänen womöglich einen kleinen Bonus einbringen.

„Team Golf ist immer etwas spezielles und dieses Team hat heute Charakter und einen unglaublichen Willen gegen ein richtig starkes asiatisches Team bewiesen. An den ersten beiden Tagen haben sie uns ordentlich in die Schranken gewiesen. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Jahr mit einem Sieg für unseren Captain Thomas Bjorn beginnen konnte“, so Bernd Wiesberger, der mit dem Sieg im Einzel auch seine Matchplay Bilanz etwas aufpoliert, nach dem EurAsia Cup.

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Keine Bank für Europa

EURASIA CUP – 2. TAG: Bernd Wiesberger und Ross Fisher finden im Klassischen Vierer nur anfänglich gegen Nicholas Fung und Haotong Li das richtige Rezept und müssen sich schlussendlich den Asiaten geschlagen geben. Bei einem Zwischenstand von 6,5 : 5,5 für Asien ist im Glenmarie G & CC vor den abschließenden Einzelmatches noch absolut alles offen.

Bernd Wiesberger lag mit Partner Rafael Cabrera Bello im Bestball – jeder Spieler schlägt seinen eigenen Ball und der bessere Score zählt – am Freitag bis zur 18 knapp in Führung, ehe Haotong Li vom Vorgrün einen Putt stopfte und das Match tatsächlich noch teilte. Am Samstag bekommt der Österreicher nun für den Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd geschlagen – mit Ross Fisher einen neuen Partner zur Seite gestellt, im letzten Match des Tages sind die Gegner mit Nicholas Fung und Haotong Li aber alte Bekannte.

Das europäische Gespann hat in der frühen Phase die Partie auch gut im Griff. Der Österreicher und der Engländer scheinen sich durchaus gut zu ergänzen, was sich auf der 3 und der 6, wobei sie das Par 5 mit Par gegen Doppelbogey für sich entscheiden, auch in recht zeitnahen Erfolgserlebnissen niederschlägt. In Folge aber kommen die beiden Asiaten immer besser auf Touren, vor allem Li hat nach wie vor seinen Putter ordentlich auf Temperatur, was den Gastgebern – es wird in Kuala Lumpur gespielt – noch vor dem Turn mit Lochgewinnen auf der 7 und der 9 den Ausgleich ermöglicht.

Li on Fire

Der Lauf von Fung und Li hält auch auf den Backnine weiter an und nachdem Bernd und Fisher am Par 5, der 11 das Birdie verpassen, liegt Team Asia plötzlich erstmals sogar in Führung. Nur kurzzeitig hat es dann den Anschein, als könnten die Jungs vom alten Kontinent wieder zurückschlagen, doch auf den scoretechnischen Ausgleich auf der 13 geben ihre Kontrahenten sofort den passenden Konter und holen sich die Führung postwendend wieder zurück.

Richtig bitter wird es für Bernd Wiesberger und Ross Fisher dann am Par 5, der 16. Fung verzieht seinen Abschlag weit in die Bäume und Li kann den Ball von dort aus gerade mal aufs Fairway zurückbringen. Auch die Annäherung danach ist alles andere als zwingend, doch der unwahrscheinlich heiße Putter von Li spielt auch hier wieder die tragende Rolle. Der Chinese locht einen absoluten Monsterputt, worauf Fisher nicht antworten kann und bringt die Asiaten so kurz vor Schluss komfortabel in Führung.

Noch alles offen

Mit dem Rücken zur Wand müssen die Europäer nun volles Risiko nehmen, was nicht mehr belohnt wird. Schließlich sichern sich Fung und Li auch noch die 17 und entscheiden das Duell so schlussendlich doch recht deutlich mit 3 & 1 für sich. Zwar können sowohl Tommy Fleetwood mit Henrik Stenson, als auch Matthew Fitzpatrick mit Thomas Pieters und Paul Casey mit Tyrrell Hatton ihre Matches für Europa einsacken, nachdem allerdings Rafa Cabrera Bello mit Alex Levy, Paul Dunne mit Alex Noren und auch Bernd mit Ross Fisher ihre Duelle verlieren, gehen die Asiaten mit einem knappen 6,5 : 5,5 Vorsprung in die abschließenden Einzelmatches.

Bei der knappen Führung und noch 12 zu vergebenden Punkten ist beim EurAsia Cup aber klarerweise noch absolut alles offen. Eines ist mittlerweile aber bereits sicher: So eine Abfuhr wie vor zwei Jahren – Europa gewann deutlich mit 18,5 : 5,5 – wird es heuer mit Sicherheit nicht geben. Bereits vor den abschließenden Duellen hat Team Asia bereits einen Punkt mehr am Konto als im Jahr 2016.

Für Bernd Wiesberger heißt es am Sonntag nun langsam den Flugrost abzuschütteln. Auch am Freitag hatte er einige Male mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, was einen echten Rhythmus öfters verhinderte. Findet er im abschließenden Single nun das richtige Rezept, könnte er sich auch ein gutes Gefühl für die anstrengenden kommenden Wochen holen.

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Nervenschlacht an Asien

EURASIA CUP – 1. TAG: Bernd Wiesberger und Rafael Cabrera Bello geben am Schlussloch einen schon fast sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand und müssen sich ihr Auftaktduell mit dem asiatischen Team teilen. Asien geht mit im Glenmarie G & CC einem knappen 3,5 : 2,5 Sieg in die Klassischen Vierer.

Der EurAsia Cup 2018 beginnt aus europäischer Sicht gleich mit einem echten Paukenschlag, denn Tommy Fleetwood und Paul Casey lassen ihren Kontrahenten Byeong Hun An und Kiradech Aphibarnrat im Bestball – jeder Spiel schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – nicht den Hauch einer Chance und sichern mit einem 4 & 3 Sieg rasch den ersten Punkt für das europäische Team.

Dann aber hören die Parallelen zum beeindruckenden 18,5 : 5,5 Sieg vor zwei Jahren auch schon auf, denn gleich die nächsten drei Matches gehen an die Asiaten, wobei ausgerechnet Henrik Stenson und Alex Levy gegen Songhoon Kang und Poom Saksansin mit einer 5 & 4 Niederlage regelrecht untergehen. Zumindestens revanchieren sich Ross Fisher und Tyrrell Hatton ihrerseits mit einem 5 & 4 Triumph und stellen so wieder auf nur noch 2 : 3 aus Sicht Europas.

EURASIA CUP

1. Tag / Wiesberger-Interview

Hart umkämpft bis zum Schluss

Alle Augen sind somit auf das noch letzte verbleibende Match gerichtet und in diesem kämpfen Bernd Wiesberger und Rafael Cabrera Bello gegen Nicholas Fung und Haotong Li sprichwörtlich wie die Löwen. Die Asiaten erwischen in dem Duell auch den deutlich besseren Start, wie zwei schnelle Lochgewinne auf der 2 und der 4 unterstreichen.

Bernd Wiesberger bleibt es dann vorbehalten auf der 5 mit der ersten gewonnenen Bahn eine Duftmarke des alten Kontinents zu setzen, was Fung jedoch nur zwei Bahnen später zum nächsten Lochgewinn anspornt. Damit sind die doch eher durchwachsenen Frontnine von Bernd und Rafa endgültig Gewissheit und es geht mit einem Zwischenstand von 2 Down aus europäischer Sicht auf die zweite Platzhälfte.

Rafas große Stunde

Vor allem dem Spanier ist es dann zu verdanken, dass sich Europa nicht nur wieder zurück ins Match kämpft, sondern, dass die Jungs vom alten Kontinent sogar spürbar das Heft in die Hand nehmen. Rafael Cabrera Bello agiert plötzlich wie ausgewechselt, stopft von der 10 weg zwei Birdieputts, chippt dazwischen auf der 11 (Par 5) noch zum Eagle ein und stellt so die Partie komplett auf den Kopf.

Selbst auf einen schnellen Konter von Li weiß er auf der 14 sofort wieder die passende Antwort und hält Europa so knapp in Führung. Bis zur 18 soll dann nichts groß Erwähnenswertes passieren, ehe es am Ende noch einmal richtig spannend zur Sache geht. Bis auf Bernd verfehlen am Schlussloch alle anderen drei Spieler das Grün, was Team Europe eine richtig gute Chance auflegt den Sack endgültig zuzumachen.

Dankend angenommen

Wiesberger_Eurasia_1803_330Aus in etwa dreieinhalb Metern hat der Oberwarter den Winning Putt am Schläger, schiebt die Kugel aber deutlich um fast zwei Meter übers Loch und eröffnet Haotong Li so die Chance das Duell doch noch auszugleichen. Der Chinese lässt sich nicht zweimal bitten, stopft seinen Putt vom Vorgrün Mitte Loch und entführt so tatsächlich noch einen halben Punkt. Damit startet das asiatische Team mit einem knappen 3,5 : 2,5 Vorsprung in die Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – am Samstag.

Es bleibt als abschließendes Fazit auch festzuhalten, dass Bernd Wiesberger in einigen Situationen nach der längeren Turnierpause noch mit etwas Flugrost zu kämpfen hat. Dem Spanier ist es in den meisten Situationen zu verdanken, dass das Match überhaupt noch zu Gunsten der Europäer hätte ausgehen können. Der knappe Vorsprung der Asiaten hat nach dem ersten Spieltag aber noch überhaupt nichts zu bedeuten, gilt es doch noch 18 verbleibende Punkte auszuspielen.

„Schlussendlich war das geteilte Match natürlich etwas enttäuschend, da wir ja schon geführt haben. Aber angesichts der Tatsache, dass wir beim Turn 2 Down waren, kann man schon sagen, dass es gut gekämpft war. Rafa hat phasenweise sensationelles Golf gespielt, ich hab leider meinen Ball nicht so nah zu den Fahnen gebracht um wirklich Druck ausüben zu können. Wir hoffen jetzt natürlich an den kommenden Tage zurückschlagen zu können um die Marschrichtung vorzugeben“, so Bernd nach dem ersten Spieltag.

EURASIA-CUP

Fourballs / Freitag

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Startschuss im Team

EURASIA CUP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet im Glenmarie G & CC mit dem europäischen Team in die neue Saison und will im Ryder Cup Format wie schon vor zwei Jahren das asiatische Team in die Schranken weisen.

Bernd Wiesberger wirkte gegen Ende des letzten Jahres bereits sichtlich ausgelaugt, was sich auch in inkonstanten Leistungen wiederspiegelte. Nach einer Erholungspause in der Heimat und einigen ruhigeren Wochen strotzt Österreichs Nummer 1 nun wieder voller Tatendrang und will gleich beim Eurasia Cup in Kuala Lumpur zeigen, dass in dieser Saison einmal mehr mit ihm zu rechnen sein wird.

Bereits vor zwei Jahren stand der Oberwarter im Aufgebot des europäischen Teams und konnte bei einem überzeugenden 18,5 : 5,5 Sieg der Europäer in den Vierern zwei wichtige Punkte beisteuern. Nur in den abschließenden Singles musste er sich seinem Kontrahenten Kim mit 3 & 2 geschlagen geben.

EURASIA CUP 2018

Preview Interview

Probegalopp für den Ryder Cup?

Klarerweise kann man beim derzeitigen Stand der Dinge nicht von einer Teilnahme Bernd Wiesbergers beim Ryder Cup im September ausgehen, mit starken Vorstellungen in den Duellen könnte sich der Burgenländer aber durchaus zumindestens auf den Zettel von EurAsia Cup und Ryder Cup Captain Thomas Björn (DEN) spielen. Dass das Kontinentalduell mit der USA heuer im Le Golf National von Paris ausgetragen wird, wo Bernd einen seiner bislang größten Siege feiern konnte, könnte der Nummer 42 der Welt womöglich zusätzlich etwas in die Karten spielen.

Bernd selbst jedenfalls hat seinen Fokus derzeit verständlicherweise nur auf die bevorstehenden Turnierwochen gerichtet, wie er selbst sagt: „Ich werde naturgemäß den EurAsia Cup mit höchster Konzentration und Ehrgeiz bestreiten, aber das Resultat wird keinen Einfluss auf eine Ryder Cup Teilnahme für mich haben. Es ist natürlich eine Plattform um sein Können im Matchplay unter Beweis zu stellen und auch um zu zeigen, dass man besondere Eigenschaften ins Team einbringen kann.“

Matchplay Bilanz noch ausbaufähig

In Matchplay Duellen hat Bernd Wiesberger derzeit noch eine leicht negative Bilanz. Bei bislang bestrittenen 16 Matches konnte der Oberwarter sieben für sich entscheiden, musste bei einem Unentschieden aber acht Partien verloren geben. Etwas düsterer sieht es aus, betrachtet man lediglich die Einzel. Bei sieben Niederlagen und einem Remis konnte Bernd lediglich vier Mal als Sieger vom Platz gehen. Mit guten Auftritten in dieser Woche könnte er seine Statistik aber ins Positive drehen.

Gespielt wird ab Freitag zunächst im Fourball, ehe es am Samstag mit den Klassischen Vierern weitergeht. Zum Abschluss stehen dann am Sonntag noch die Einzelmatches am Programm. Für Bernd Wiesberger ist der EurAsia Cup auch der Startschuss in einen recht stressigen Jahresauftakt, teet er doch gleich in den kommenden Wochen sowohl in Abu Dhabi, als auch in Dubai und Malaysia auf.

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Foto: Facebook

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Bernd Wiesberger Facebook

Exklusiv: Bernd zum Saisonstart

Rechtzeitig zum Saisonstart 2018 hat Golf-Live.at exklusiv das Gespräch mit Bernd Wiesberger gesucht – über seine Saisonziele, die Schwerpunkte in der Vorbereitung und seinen möglichen Weg erstmals in ein europäisches Ryder Cup Team. Sieht sich Österreichs Nummer 1 bereits am Limit? Wo sieht er Verbesserungspotential, vor allem beim Putten oder müßte er sich komplett neu erfinden um weiterzukommen?

Im Fokus steht auch Bernds technische Entwicklungsarbeit für sein Golfbag, wo wir Klarheit schaffen über seine 14 Golfschläger für die neue Saison. Außerdem wollten wir einmal abklopfen, ob er sich weiter lieber bei heißen Themen – wie etwa der Politik – heraushält.

Golf-Live.at: Du hast unbestritten neue Massstäbe im österreichischen Profigolf gesetzt, hinsichtlich Toursiegen, Preisgeld oder Position in der Weltrangliste. Umso erstaunlicher ist es, dass Markus Brier noch immer die österreichische Bestmarke bei Majors (Platz 12 in Carnoustie 2007) hält oder dass Du noch ohne Ryder Cup-Einberufung bist bzw. der wahrscheinlich einzige Spieler in der erweiterten Weltspitze ohne Top 10-Ergebnis in Amerika. Beschäftigen Dich diese Rekorde, ist das ein Stachel im Fleisch oder eher ein zusätzlicher Ansporn?

Bernd Wiesberger: „Ich sehe das sicher nicht als Dorn im Fleisch. Viel eher als Zeichen dafür, dass noch sehr viel Potenzial nach oben besteht und diese Tatsache ist durchaus positiv. Markus hatte eine Vorreiterrolle in Österreich inne und hat uns jungen Spielern damals gezeigt was möglich ist – wir haben ihm viel zu verdanken.

In ein Ryder Cup Team einberufen zu werden ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit und es benötigt dazu mehr als nur eine gute Saison oder ein paar Ergebnisse. Mein Ziel ist es, weiterhin konstante Leistungen zu bringen und mein Spiel laufend weiterzuentwickeln – alles Weitere muss sich daraus ergeben.“

Golf-Live.at: Du bist seinerseits 2012 mit dem Sieg bei der Lyoness Open unter die Top 100 der Welt vorgestossen und seit nun über 5 Jahren durchgehend in diesem Elitekreis vertreten. 20 Spieler haben 2017 neu den Sprung unter die Top 50 geschafft, zu zählst zu jenen 30 die sich darin halten konnten. Würdest Du diese Beständigkeit in der erweiterten Weltspitze über so lange Zeit als Deine größte Leistung bezeichnen?

Bernd Wiesberger: „Ich denke schon, dass ich auf diese Leistung stolz sein kann. Jedes erreichte Ziel hat einen ganz besonderen Stellenwert – sei es der Heimsieg 2012, der erste Sieg als Profi auf der Challenge Tour, als erste Österreicher bei allen Major Turnieren teilgenommen zu haben, die Einberufung in diverse Europa-Teams oder eben der lange Verbleib in den Top 100 bzw. Top 50.“

Golf-Live.at: Welche sportlichen Ziele für 2018 stellst Du in den Vordergrund, was wären für Dich die wichtigsten neuen Meilensteine?

Bernd Wiesberger: „Natürlich werde ich auch heuer wieder versuchen Turniersiege einzufahren. Das hat Priorität Nr1. Alles andere, sei es Top10 bei Majors oder die Teilnahme beim Ryder Cup wären eine wunderbare Zugabe.“

Golf-Live.at: Vorbereitung auf die Saison 2018: an welchen „kleinen Änderungen“ (siehe Facebook) arbeitest Du zur Zeit konkret? Wie sieht die weitere Vorbereitung in Asien aus bis zum Eurasia Cup?

Bernd Wiesberger: „Ich habe sicherlich keine großen technischen Änderungen umgesetzt aber doch versucht gezielt im Reiters Resort Bad Tatzmannsdorf an einigen Punkten, sowohl im körperlichen als auch im technischen Bereich zu arbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gefühl, das ich bereits über dem Ball habe.

In der Offseason ist es immer ein Ziel den Körper wieder auf Vordermann zu bringen und für eine Zeit voller Strapazen vorzubereiten. Im Fokus liegt hier natürlich Flexibilität und Kräftigung zur Verletzungsprävention. Ich war nie ein großer Gewichtheber und werde mich auch nicht in diese Richtung entwickeln.

Technisch werde ich ab Anfang Jänner in Dubai mit Coach Phil an der Konstanz im Spiel arbeiten. Dort finden wir ideale Trainingsbedingungen um gut in den EurAsia Cup starten zu können. Fokus liegt hier sicherlich auf den Wedges und dem Spiel unter 120m.“

Golf-Live.at: Hat der Eurasia Cup irgendeine Relevanz hinsichtlich der Chance auf eine Ryder Cup-Wildcard? Nach dem letzten Eurasia Cup unter McGinley wurdest Du ja danach beim Ryder Cup übergangen. Gibt es jetzt unter Thomas Björn vielleicht bessere Chancen?

Bernd Wiesberger: „Nein absolut nicht. Ich werde den EurAsia Cup zwar mit höchster Konzentration und Ehrgeiz bestreiten aber das Resultat – wie auch immer es ausgeht – hat keinen Einfluss auf den RC. Natürlich ist es aber eine Plattform um sein Können im Matchplay unter Beweis zu stellen und auch zu zeigen, dass man besondere Eigenschaften in das Team einbringen kann.“

Golf-Live.at: Wenn der Ryder Cup demnächst in Paris über die Bühne gehen wird, wo Du bereits in Le Golf National gewonnen hast: rechnest Du Dir da bessere Chancen auf eine Wildcard aus oder gehst Du davon aus, Dich wahrscheinlich nur über das Ranking direkt ins Team spielen zu können?

Bernd Wiesberger: „Nein. Die zwölf besten Vertreter Europas werden in Paris dabei sein und ich werde mein Bestes geben um ein Wörtchen mitreden zu können. Wie bereits erwähnt, liegt mein Fokus auf guten Ergebnissen bei ET Turnieren und großen Events – der Rest ergibt sich dann von selbst.“

Golf-Live.at: Wir haben mit einigen heimischen Spielern über Deine Karriere gesprochen und dabei interessanterweise öfters zu hören bekommen, dass Du nur mit komplett neuen Impulsen, mit frischem Wind, sozusagen als Bernd 3.0, in der Karriere wirklich noch entscheidend weiterkommen könntest, also sprich in Richtung Top 10 der Welt. Siehst Du das auch so bzw. worin könnten neue Impulse bestehen?

Bernd Wiesberger: „Ich bin überzeugt, dass in Bernd 2.0 oder wie auch immer man ihn nennen mag, noch viel drinnen steckt. Außerdem ist es für Außenstehende schwer zu beurteilen, woran und mit wem ich arbeite.“

Golf-Live.at: Du giltst in Spielerkreisen als jemand, der besonders gerne beim Schlägerfitten experimentiert und vor allem auch gerne die neuesten Hölzer und Eisen einsetzt, was man auch an dem >> Crossfield-Video gut ablesen kann. Kann hier auch ein Grund zu suchen sein für die verloren gegangene Konstanz in der zweiten Saisonhälfte 2017, dass Du Dich am Materialsektor vielleicht etwas verpokert hast?

Bernd Wiesberger: „Das ist schlichtweg falsch. Man versucht über neues Material bessere Ergebnisse zu erzielen – das ist im Golf dasselbe wie in der F1, Ski und allen anderen Sportarten. Wenn man nicht neue Technologien testet und vergleicht, wird man eventuell auch stecken bleiben.

Es wird auch, wenngleich das Video von Crossfield mich mit neuen Eisen zeigt, keinen Wechsel der Schläger geben zum jetzigen Zeitpunkt.“

Golf-Live.at: Was kannst Du aber uns dennoch verraten bezüglich Deines Schläger-Tweakings, bis hin zu dem ominösen Blei-Tape am Holz, das im Crossfield-Video gezeigt wird?

Bernd Wiesberger: „Ich glaube nicht, dass ich in diesem Bereich sehr viel kreativer bin als andere Spieler auf der European bzw. PGA Tour. Wir haben Woche zu Woche tollen Support durch die Betreuer in der Titleist Tour Unit und versuchen neue technologische Entwicklungen gewinnbringend einzusetzen. Alle Neuerungen werden vor Serienproduktion Profis in die Hand gedrückt um Feedback zu erhalten – daher sind wir auch immer am Puls der Zeit und können unser Material tunen.

Entgegen der Informationen aus dem Crossfield Video, werde ich zum Beginn der Saison dasselbe Setup wie Ende 2017 benutzen. Somit bleibt es beim bewährten Scotty Cameron Futura T5W und TwoThumb Griff, Vokey Wedges mit den Lofts 46, 53 und 59 und einem Mixed Set aus 716 CB und MB Eisen. Das genaue Setup der Wedges ändert sich im Verlauf der Saison öfters – abhängig davon, welche Art von Kurs gespielt wird.

Das Fairwayholz ist ein Standard Titleist 917 Kopf mit 13,5° und A2 Setting, also leicht upright und einem Bleitape für stärkeren Draw. Der Driver ist ebenso ein Titleist 917 Kopf mit 8,5° und C1 Setting – also weniger Loft und leicht flat für mehr Fade. Hier arbeite ich jedoch nicht an den genauen technischen Spezifikationen, sondern viel mehr am Ergebnis im Ballflug.“

Golf-Live.at: In welchen Bereichen wie zb. Kurzspiel, Wedgekontrolle, Putten etc. siehst Du noch das meiste Entwicklungspotential für Dich selbst?

Bernd Wiesberger: „Man kann sich in allen Bereichen des Spiels immer weiter entwickeln. Sieht man aber die prozentuelle Verteilung der Schläge übers Jahr, so sind die meisten mit Sicherheit unter 120 Meter zu holen.“

Golf-Live.at: Laut Statistik blieb das Putten 2017 die Schwachstelle in Deinem Spiel. Mit einem Schnitt von 30 Putts pro Runde rangierst Du auf Platz 154. Dennoch gibt es auch Turniere, wo Du weit vorne in der Puttstatistik liegst, aber halt einfach nicht konstant. Wo würdest Du selbst den Hebel ansetzen um mehr Putts zu lochen bzw. bei mehr Turnieren erfolgreicher zu putten?

Bernd Wiesberger: „Ich bin davon überzeugt, dass ich gut putte und die Arbeit an meinem Stroke und Impact zeigt auch entsprechende Ergebnisse. Statistiken sind oft sehr einseitig und zeigen keine Zusammenhänge – wenn man mehr Grüns trifft, benötigt man meist auch mehr Putts. Dementsprechend spielen diese Statistiken zusammen und sind meines Erachtens nach nicht isoliert zu betrachten. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich mich auch in diesem Bereich verbessern kann und werde weiterhin an den Schrauben drehen.“

Golf-Live.at: Ein weiterer Blick auf die Statistik zeigt ein verblüffendes Ergebnis: bist Du tatsächlich heute um 5 Meter kürzer vom Tee als noch vor 5 Jahren? Auch in der Driving Distance-Wertung bis zu ziemlich zurückgerutscht in den letzten Jahren, aktuell auf Rang 79?

Bernd Wiesberger: „Gleichzeitig habe ich aber auch meine Zahl der Fairway Treffer erhöht. Da diese Statistik aber auch nur 8 Drives im Laufe eines Turniers erfassen sind die Ergebnisse nicht allzu ernst zu nehmen. Bei mir liegt der Fokus eher auf einer erhöhten Fairwaytreffer-Quote als mit anderen Jungs um die Wette zu schießen.“

Golf-Live.at: Was ist Deine Meinung zur Debatte unter Spielern, ob bei den Golfbällen die Bremse angesetzt werden sollte um klassische Plätze wie Augusta nicht obsolet werden zu lassen oder immer längere Golfplätze bauen zu müssen?

Bernd Wiesberger: „Ich persönlich bin kein Fan davon, Schritte zurück zu machen am Technologie Sektor. Golf sollte Spaß machen – für Pros und Amateure gleichermaßen. Scores und Plätze sind durch andere Maßnahmen meiner Meinung nach viel besser zu ‚beschützen‘.“

Golf-Live.at: Meinst Du mit “anderen Massnahmen” dass man alleine mit schwierigerem Course Setup wie schmäleren Fairways, höherem Rough etc. auskommen könnte und daher beim Golfball selbst keine Bremse braucht?

Bernd Wiesberger: „Man sieht bei vielen Turnieren, dass durch schwierigeres Setup auch niedrige Scores verhindert werden. Oft wäre es durchaus möglich Grüns zu verkleinern, Roughs höher wachsen zu lassen oder Grüns härter zu machen. Man muss auch sagen, dass nicht nur das Material, sondern auch Spieler besser werden und anders am Schwung gearbeitet wird um das Ergebnis zu perfektionieren. Eigene Bälle für Professionals machen das Spiel jedoch nicht mehr vergleichbar und somit für mich keinen Sinn.“

Golf-Live.at: Was hältst Du von Greg Norman’s Kritik an den Kurzspielfähigkeiten der heutigen Spielergeneration? Oder von mangelnder Materialkenntnis?

Bernd Wiesberger: „Davon habe ich bisher nichts gehört und gelesen. Grundsätzlich ist Greg Norman eine große Persönlichkeit im Golfsport und wird sich dazu sicherlich Gedanken gemacht haben. Als Athlet beschäftigt man sich nicht mit allen Meinungen und Statements zur Entwicklung des Sports. Bei derart intensiven Turnierkalendern und zusätzlichen Verpflichtungen muss man seinen Fokus setzen und sich auf die eigene Entwicklung konzentrieren.“

Golf-Live.at: Sollten Sportstars ihre Medienpower nutzen um politische Statements abzugeben wie etwa Footballer Colin Kaepernick in den USA? Wenn ja, welche politischen Anliegen wären Dir wichtig genug um Dich öffentlich zu engagieren ? Würdest Du eine Einladung zu einer Golfrunde mit Donald Trump annehmen?

Bernd Wiesberger: „Ich persönlich halte mich aus politischen Fragen heraus. Kann aber schon verstehen, wenn man seine politische Meinung – wie auch immer diese sein mag – öffentlich vertritt. Die Frage nach einer Einladung mit Donald Trump stellt sich in meinem Fall nicht.

Golf-Live.at: Auch wenn Donald Trump bisher vor allem mit Rory McIroy, Tiger und DJ gegolft hat: Wie würdest Du auf eine Einladung nach Maro Lago zu einer Golfrunde reagieren?

Bernd Wiesberger: „Ich wurde bisher von keinem Politiker zum Spielen eingeladen und musste mich deshalb auch nicht damit auseinandersetzen. Sollte jemals eine Einladung eintreffen, werde ich mich auch dementsprechend damit auseinandersetzen. Ich bin der Meinung, dass es jeder Spieler für sich zu entscheiden hat und sowohl Absage, als auch Annahme dieser Einladung legitim sind.“

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WORLD GOLF RANKING 2017

Die offizielle Weltrangliste im Profigolf

(Jahresendwertung 2017)

WORLD RANKING 2017

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
PUNKTE
1
1
Dustin Johnson
45
10,41
2
2
Jordan Spieth
48
9,21
3
3
Justin Thomas
52
8,36
4
4
Jon Rahm
40
8,05
5
5
Hideki Matsuyama
49
7,92
6
6
Justin Rose
45
7,84
7
7
Rickie Fowler
48
6,80
8
8
Brooks Koepka
47
6,33
9
9
Henrik Stenson
44
5,90
10
11
Sergio Garcia
44
5,66
11
10
Rory McIlroy
40
5,64
12
12
Marc Leishman
52
5,12
13
13
Jason Day
42
5,04
14
14
Paul Casey
47
4,89
15
15
Matt Kuchar
52
4,74
16
16
Tyrrell Hatton
50
4,63
17
17
Tommy Fleetwood
52
4,55
18
18
Alex Noren
46
4,50
19
19
Pat Perez
40
4,27
20
20
Rafael Cabrera Bello
52
3,96
21
21
Francesco Molinari
50
3,84
22
22
Charley Hoffman
52
3,78
23
23
Louis Oosthuizen
44
3,75
24
24
Patrick Reed
52
3,69
25
25
Xander Schauffele
52
3,45
26
26
Kevin Kisner
52
3,35
27
27
Brian Harman
52
3,33
28
28
Daniel Berger
51
3,19
29
29
Matthew Fitzpatrick
52
3,16
30
30
Branden Grace
52
3,10
31
31
Adam Scott
42
2,97
32
32
Ross Fisher
48
2,95
33
33
Charl Schwartzel
47
2,91
34
34
Kevin Chappell
52
2,89
35
36
Yuta Ikeda
52
2,71
36
35
Thomas Pieters
47
2,69
37
37
Phil Mickelson
47
2,66
38
39
Patrick Cantlay
40
2,61
39
38
Bernd Wiesberger
52
2,59
40
41
Tony Finau
52
2,58
41
40
Jason Dufner
49
2,57
42
42
Siwoo Kim
52
2,56
43
43
Webb Simpson
49
2,52
44
44
Jhonattan Vegas
52
2,50
45
45
Brendan Steele
47
2,49
46
46
Russell Henley
50
2,43
47
47
Zach Johnson
50
2,39
48
48
Kyle Stanley
52
2,36
49
50
Kiradech Aphibarnrat
52
2,35
50
51
Yusaku Miyazato
52
2,35
weiters:
513
514
Martin Wiegele
40
0.34
556
558
Matthias Schwab
40
0.30
655
657
Lukas Nemecz
40
0.23
793
792
Sepp Straka
40
0.16
856
851
Manuel Trappel
40
0.14
888
897
Christoph Koerbler
40
0.13
1007
1012
Clemens Gaster
40
0.10
1052
1056
Markus Habeler
40
0.09
1190
1188
Robin Goger
40
0.06

 

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AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2017

ÖSTERREICHISCHE PRO-RANGLISTE 2017

HERREN ORDER OF MERIT: JAHRESENDWERTUNG 2017

AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2017*

RANG
SPIELER
ET/US
CT/WEB
ALPS
PGT
MENA
APT
POINTS
1
WIESBERGER
1862788
1862788
2
STRAKA S.
 25800
68072
93872
3
SCHWAB M.
 5600
62298
67898
4
WIEGELE M.  11000
37854
 2338
51192
5
NEMECZ L.  10544  19179  1515 31238
6
TRAPPEL M.
22053
 2358
24411
7
KÖRBLER Ch.
10532
335
10867
8
HABELER M.
9521
9521
9
GASTER C.
 9365
9365
10
PRADER Cl.
9363
9363
11
ASTL LEO
633
8305
8938
12
REITER B.
6526
6526
13
GOGER R.
5440
5440
14
BACHER H.P.
 4634
4634
15
WEILGUNI B.
3707
3707
16
WEINHANDL U.
3632
3632
17
NEUMAYER B.
1439
2176
3615
18
STEINER J.
2949
2949
19
LUDWIG M.
2208
446
2654
20
BALTL T.
1965
1965
21
SCHULZ F.
1491
 358 1849
22
BRIER M.
1615
1615
23
WINKLER F.
1595
1595
24
PRÄGANT F.
1012
396
1408
25
GRUBER R.
 240
1735
1975
26
MAURER J.
1048
1048
27
WIMMER N.
448
446
894
28
KNOTZ P.
489
489
29
KLUIBENSCHÄDL
330
330


DAMEN ORDER OF MERIT: JAHRESENDWERTUNG 2017

DAMEN AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2017*

RANG
SPIELERIN
LET
LETAS
NAT
ALPG
POINTS
1
WOLF Chr.  22205  3612
768
26585
2
SCHOBER S.  20324  1400
21724
3
MÜHL Nina.  3216  13956
1663
18835

* nur Turniere mit mindestens 30.000 Euro Preisgeld gewertet

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Golfbag Bernd Wiesberger

Bernd Wiesberger stellt in einem spektakulären Video des umstrittenen Video-Bloggers Mark Crossfield, alias AskGolfguru, sein aktuelles Golfbag 2017 vor.

Ob Mark Crossfield tatsächlich ein Golfguru ist oder ob manche Sprüche jenseits des guten Geschmacks sind, bleibt >> Ansichtssache: unbestritten ist, dass Mark coole Golfvideos dreht.

In Südfrankreich besuchte Social Medialite Mark Crossfield zuletzt Bernd Wiesberger um in der Golf UP Facility die aktuellen 14 Schläger und die individuellen Specs des Österreichers zu diskutieren.

GOLFBAG 2017

BERND WIESBERGER

Bernd gibt in dem Video einen faszinierenden Einblick, wie er konstant am Feintuning seines Materials feilt, herumexperimentiert und die Jungs bei Titleist auch ziemlich auf Trab hält mit seinen Sonderwünschen. Heraus kommt ein „Mixed Bag“ Best of Titleist, Old and New, getweaked and modified – aber seine Waffen immer sauber geputzt.

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