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Bernd Wiesberger 2015

Unter den Besseren

IRISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger taucht nach der 71 im berühmt, berüchtigten K Club weit vorne auf dem Leaderboard auf. Die leicht rot angehauchte Runde erweist sich angesichts herausfordernder Bedingungen als ziemlich wertvoll.

Die Reisestrapazen von Amerika nach Irland samt verloren gegangenem Equipment und brutaler Wetterumstellung scheint Bernd Wiesberger tadellos weggesteckt zu haben. Der Österreicher präsentiert sich im Weltklassefeld der Irish Open in notwendiger Birdielaune und hält sein Spiel über weite Strecken beisammen. Zwei Bogeys werfen den Longhitter zur Hälfte der Auftaktrunde kurzzeitig auf die Ausgangslage zurück. Wiesberger lässt sich durch die Rückschritte nicht entmutigen und holt sich gegen Ende zumindest noch einen Schlag zurück und beendet die erste Umrundung im K Club mit 71 Strokes. Als 16 landet Österreichs Nummer 1 nur knapp außerhalb der Top 10.

Wieder zu favorisieren

Nachdem Bernd Wiesberger 2015 erst im Stechen den Titel der Irish Open versäumte, dürfte auch ein Jahr später das Package zur Konkurrenzfähigkeit gegeben sein, allerdings fand die von Rory McIlroy gehostete Irish Open im Royal County Down statt. Dennoch könnte sich der geschichtsträchtige K Club auch für Bernd Wiesberger als erfolgbringende Wirkungsstätte erweisen.

Der Österreicher beginnt das 4 Millionen Euro Event mit einem Birdie an der 10 und sammelt danach fleißig ein Par nach dem anderen auf. Bei typisch „britischen Verhältnissen“ stellt der Burgenländer noch vor der Halbzeit auf -2 für den Tag und unterstreicht somit seinen Anspruch auf eine Spitzenposition.

Direkt im Anschluss wird die Ungenauigkeit bei den Schlägen ins Grün bestraft. Wiesberger verpasst zweimal in Folge das Up&Down und stolpert durch Bogeys zurück an den Start. Durch ein Birdie auf der 7 drückt der Oberwarter sein Score noch rechtzeitig unter Par.

„Kalt, windig und nass war es heute hier in Irland“, sagt Bernd Wiesberger. „Aber ich habe es geschafft unter Par zu bleiben“, freut sich der 30-Jährige über den gelungenen Auftakt. „Nur ein paar schlechte Schläge nach dem Turn die zu Bogeys führten, aber alles in allem eine solide Runde“, scheint ein brauchbares Fundament für die kommenden Tage gebildet zu sein.

The Master

Danny Willett ist ganz offensichtlich der Mann, den es zu schlagen gilt. Der frischgebackene Masters Sieger zeigt in Europa seine Qualitäten und spielt sich mit der 65 (-7) klar an die Spitze. Bei wesentlich freundlicheren Verhältnissen am Nachmittag liefert sich der Engländer ein Fernduell mit Rory McIlroy, der als Gastgeber mit der 67 ebenfalls um den Titel mitspielen will.

Fisher und Kaymer glänzen am Vormittag

Bei widrigen Bedingungen können sich Ross Fisher und Martin Kaymer die besten Scores des Vormittags gutschreiben lassen. Sowohl der Engländer, als auch der Deutsche können mit jeweils 69 Schlägen überzeugen.

>> Leaderboard Irish Open

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Bernd Wiesberger

Jahres-Bestleistung

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet in die Volvo China Open beinahe wie auf Ansage mit der 65 und reiht sich mit dieser souveränen Leistung als Zweiter hinter Leader Hennie Otto (63) ein. Für den Österreicher könnte dieser Auftakt wie ein Befreiungsschlag wirken, auf den er schon die gesamte Saison über gewartet hat.

Als topgerankter Spieler bei der Volvo China Open wird Bernd Wiesberger seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Der Österreicher hatte bereits im Vorfeld von sich eingefordert jetzt wieder um Titel mitspielen zu wollen. Das asiatische Pflaster kommt dazu vielleicht genau gelegen. Der Burgenländer wirkt in der 1. Runde im Topwin Golf & CC positiv aggressiv, arbeitet zielgerichtet und puttet vor allem mit der notwendigen Überzeugung. Daher fällt auch der eine oder andere längere Putt, der die Performance, die zur 65 führte, abrundet.

Die bisher beste Runde des Jahres könnte bei Bernd Wiesberger einen gehörigen Zug nach vorne ausüben.

„Es war ziemlich windig den ganzen Tag und hat sich nicht so einfach gespielt, wie es aussieht“, sagt Bernd Wiesberger. „Einige gute Schläge gemacht und längere Putts auf 3 und 13 gelocht.“

Sehr ausbalanciert

Zwischen dem Masters und dem Players Championship nützt Bernd Wiesberger die Gelegenheit in China den Formaufbau weiter voranzutreiben und präsentiert sich von Beginn an in der nötigen Birdielaune. Auf dem Topwin CC werfen die Bahnen 3 und 4 die ersten Birdies ab und geben letztlich den Trend am Donnerstag vor. Auf dem Par 5 der 8 holt sich Österreichs Nummer 1 das Birdie aus rund 6 Metern und steuert bei weit mehr Wind als am Vormittag auf eine tiefe Runde zu.

Ein Par-Save auf der 9 nach zu kurzem Approach ins Grün hält das Score zusammen. Die nächste Birdiechance wartet aber bereits auf 10, wird aber nicht verwertet. Der Ball schrammt an der Lochkante vorbei. Die 11, eines von mehreren mit dem Drive erreichbaren Par 4, erweist sich im Nachhinein ebenfalls als ertragreich. Der Drive gerät vorerst zu weit nach links, mit einem gefühlvollen Pitch legt sich der Oberwarter aber das nächste Birdie auf und setzt gleichzeitig zum Birdietriple an. Ausschlaggebend sind dafür das Par 5 der 12 und das Par 3 der 13.

Der einzige Schlagverlust passiert auf der 14. Der Schlag ins Grün wird zu ungenau, Bernd muss über eine Welle chippen. Der Putt aus rund zwei Metern rastet neben dem Loch ein.

Wiesberger kontert sofort mit einem weiteren Birdie auf der 15 und schließt die überragende Leistung auf der 18 mit einem Par 5 Birdie mit nur 25 Putts zur 65 ab. Als alleiniger Zweiter versucht der Österreicher am Freitag weiter Druck auf Hennie Otto aufzubauen. „Freue mich schon auf die zweite Runde bei wahrscheinlich etwas weniger Wind in der Früh.“

Überraschend

Hennie Otto konnte man nicht unbedingt ganz oben auf der Rechnung haben. Aber der Südafrikaner ruft offensichtlich sein komplettes Potential ab und belohnt sich mit der 63 (-9). Es ist erst die zweite Runde des Routiniers in dieser Saison in den 60igern. Mit einem Eagle und sieben Birdies liegt Otto zwei Schläge vor Wiesberger. „Ich habe wirklich gut gespielt“, meint Otto. „Man muss die richtigen Stellen treffen und das habe ich getan.“

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Wiesberger_Masters_2015

Auf Rekordgrüns

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag zum zweiten Mal in seiner Karriere im Augusta National beim ersten Major der Saison ab. Auf rekordverdächtig flott erwarteten Grüns muss der Oberwarter vor allem am und rund ums Kurzgemähte in dieser Woche wohl sein ganzes Können aufbieten um reüssieren zu können.

Bereits an den Trainingstagen genießt Wiesberger die einzigartige Atmosphäre beim Masters: „Was kann es besseres geben als 18 Löcher am Morgen mit diesen Jungs zu spielen: Rory McIlroy, Andy Sullivan, Matt Fitzgerald und Jamie Donaldson,“ so seine prominenten wechselnden Flightpartner vom Dienstag.

Letztes Jahr bewies Bernd Wiesberger, dass ihm Augusta National durchaus liegt. Mit Rang 22 und somit als bester Debütant kehrte Österreichs Nummer 1 in die Heimat zurück. Vorige Saison spielte sich der Platz jedoch eher ungewohnt. Für beißende Grüns war das erste Major des Jahres eigentlich nie bekannt, ein regenreicher April entschärfte damals die Putt-Oberfläche, was Jordan Spieth (USA) in Überform sogar zu einem überlegenen Sieg bei 18 unter Par auszunützen verstand.

Bernd Wiesberger US MastersIn diesem Jahr werden die Verhältnisse aber klar wieder Augusta-Like sein. „Die Grüns spielen sich hier wie an einem Samstag oder Sonntag und wir haben erst Dienstag. Das werden wohl Rekordverhältnisse“, meinte etwa ein noch leicht von Grippe gezeichneter Bubba Watson (USA) nach der Trainingsrunde. Pfeilschnelle, pickelharte Grüns gehören nicht wirklich zu Bernd Wiesbergers Lieblingsverhältnissen. Wie schon im letzten Jahr hat der Oberwarter aber erneut Coach Phil de Busschere und Kurzspiel-Magier Anders Forsbrand vor Ort zur Verfügung um sich perfekt auf die schweren Verhältnisse einstellen zu können.

Anders als im letzten Jahr – damals bereitete sich der Oberwarter in der Heimat aufs Masters vor – steht Bernd heuer klar im Turnierrhythmus, was er nach eigener Aussage auch sehr schätzt. Schon bei seinem letzten dreiwöchigen USA-Turnierplan fuhr er beim dritten Event in Folge mit Rang 14 bei den Cadillac Championship sogar sein bislang bestes WGC-Ergebnis der Karriere ein. Das Masters ist nun erneut für den Burgenländer das dritte Turnier in Folge.

Jordan Spieth 2015Die Konkurrenz ist in Georgia aber enorm. Bis auf Tiger Woods (USA), der nach Rücksprache mit seinen Ärzten auf einen Start verzichtet, ist alles was Rang und Namen hat am Start. Bis auf Jim Furyk sind auch die Top 50 komplett vor Ort.

Vor allem die Young-Guns mit Jason Day (AUS), Titelverteidiger Jordan Spieth und Rory McIlroy (NIR) werden wohl für Spektakel pur sorgen. Mit Adam Scott (AUS) und Bubba Watson sind außerdem zwei Spieler am Start, die das Masters erst unlängst für sich entscheiden konnten. Auch Rickie Fowler (USA) oder Longhitter Dustin Johnson (USA) wirken langsam aber sicher für einen Majorsieg überfällig.

Schneller Start wichtig

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche zwar meist strahlenden Sonnenschein, dennoch sind die Temperaturen mit Spitzenwerten rund um 20 Grad Celsius eher etwas kühl für die Jahreszeit. Außerdem wird spürbarer, teils wohl unangenehmer Wind erwartet. Von Mittwoch auf Donnerstag ist Regen vorhergesagt, was Bernd vor allem auf der ersten Runde mit früher Startzeit um 14:53 MESZ (8:53 Ortszeit) einen nicht unwesentlichen Vorteil verschaffen könnte.

Bernd Wiesberger US MastersBei wohl noch etwas weicheren Grüns und moderateren Windverhältnissen sollte sich Bernd Wiesberger zum Auftakt wohl bereits einen kleinen Puffer herausspielen. Am Freitag, wenn der Burgenländer erst ab 17:49 MEZ unterwegs ist, könnte der Wind die Bedingungen bereits ordentlich verschärfen. Einen verschlafenen Start, den er heuer bereits öfters verzeichnete, darf er sich in dieser Woche wohl nicht erlauben.

Sky bietet wie schon im letzten Jahr einen Live Stream vom Amen Corner sowie vom Einschlagen auf der Driving Range an.

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Bernd Wiesberger 2016

Ziel verfehlt

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger verliert auch seine zweite Partie gegen Louis Oosthuizen und verspielt seine letzte Aufstiegschance. Der Burgenländer liefert sich zwar gegen den Südafrikaner eine spannende Auseinandersetzung, in der der Österreicher aber seine wenigen Chancen nie nutzen kann. Damit ist das Freitags-Match gegen Matt Jones bedeutungslos.

Bernd Wiesberger hatte sich für die zweite Runde beim World Golf Championship viel vorgenommen, um ein vorzeitiges Ausscheiden bei der begehrten Turnierserie abzuwenden. Ein Sieg gegen Louis Oosthuizen war nach der Auftaktniederlage gegen Andy Sullivan Pflicht, gleichzeitig musste Letzterer aber wiederum verlieren. Viel Theorie im Vorfeld am Donnerstag, was in der Praxis in einer 2&1 Niederlage gegen King Louis endet.

In Gruppe 16 matchen sich nun Sullivan und Oosthuizen im direkten Duell um den Aufstieg.

„Ich habe heute besser gespielt, aber Louis war beim Putten zu stark“, sagt Bernd Wiesberger. „Um den Turn habe ich ihm aber auch einfache Löcher gegeben, habe aber versucht mich zu wehren. Zumindest will ich das Turnier nun mit einem Sieg beenden“, heißt der Gegner Matt Jones.

Es sollte nicht sein

Das golferische Niveau von Bernd Wiesberger hat sich im Vergleich zum Vortag bestimmt gesteigert. Mit einem Birdie auf der 1 war auch rasch klar, welche Tendenz das zweite Match gegen Oosthuizen nehmen kann. Beide teilen sich die erste Bahn. Gleich zeigt sich der Südafrikaner von seiner gnadenlosen Seite und verwertet auch seine zweite Birdiechance, die dazu führt, das Bernd früh einem Rückstand hinterher hächelt, den der Österreicher nie wieder aufholen wird können.

Es ist im Endeffekt eine Mischung aus unpräzisen Schlägen und ausgelassenen Möglichkeiten, die zu einem weiteren Matchverlust führt. Dazwischen stemmt sich der Oberwarter gegen das Ende in der Gruppenphase.

Wiesberger kann auf der 4 mit einem Birdie ausgleichen, auch auf der 7 holt sich der Longhitter das zuvor verlorene Loch wieder zurück. Rund um den Turn kann der 30-Jährige aus dem Bunker das Bogey auf der 9 nicht verhindern, auf der 10 ist es ein Dreiputt, der das Loch kostet. Oosthuizen hält den Vorsprung bis zur 14. Wiesberger spielt zwei solide Schläge, während sich der Südafrikaner mit einem Wasserschlag herummüht. Das Loch wird geschenkt. Hoffnung keimt auf, die auf der 16 nach einem Birdie von Oostie verpufft. Quasi standesgemäß wird die Partei mit einem Birdie von beiden Seiten auf der 17 zum Schlusspunkt geführt.

Was bleibt ist ein komischer Beigeschmack von Bernd Wiesbergers Auftritten im Match Play Format. Am Mittwoch war der Österreicher zu fehleranfällig, am Donnerstag eine Steigerung in Sicht, aber der Gegner am Ende zu konstant. Wiesberger war bisher bei keiner Partie in Führung und versucht sich nun mit Anstand zu verabschieden.

Rolle erfüllt

Jordan Spieth kann auf eine makellose Bilanz verweisen. Die Nummer 1 der Welt lässt Victor Dubuisson keine Chance und gewinnt mit 5&4 in überzeugender Manier. Ein herbe Niederlage setzt es für Martin Kaymer. Der Deutsche ist gegen Zach Johnson chancenlos und geht mit 8&6 unter. Über Siege dürfen sich unter anderem auch Dustin Johnson und Phil Mickelson freuen.

>> Scoring Dell Match Play

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Bernds Amerika-Gamble

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Bernd Wiesberger lässt sich auf ein Vabanque-Spiel in Amerika ein: wenns nicht klappt, fliegt er aus den Top 50 der Welt.

Auf Amerikas Golfwiesen erlebt Bernd Wiesberger mehr Halloween als Thanksgiving. Das gute Masters-Debüt 2015 (Platz 22) täuschte über magere 10 Turniere in Amerika hinweg, wo er gerade mal 16 Zähler fürs World Ranking sammelte, weniger als 10% seiner Jahrespunkte. Bernd ist der einzige Spieler in der Weltelite noch ohne Top 10-Resultate in Amerika.

Im  Ryder Cup-Jahr 2016 hat Wiesberger neuerlich die Wahl, ob er lieber Euros oder Dollar nachjagen soll  – und entscheidet sich wieder für die fetteren Golfwiesen westlich des Atlantiks. Die Situation heuer ist jedoch eine andere: geht sein Gamble nicht auf und setzt es in den nächsten Wochen keine Topergebnisse auf den Plätzen in Kalifornien, Florida oder Georgia, dann droht der Rausfall aus den Top 50 der Weltrangliste, mit all den unangenehmen Nebenerscheinungen, die heißen könnten: Zuschauen beim Ryder Cup, keine automatische Qualifikation für Majors und WGCs, auch keine Amerika-Invites mehr.

Obwohl sich unser 30-jähriger Golfstar eigentlich heuer ganz auf die European Tour konzentrieren wollte – da ohne Spielrecht in Amerika und mit besseren Chancen auf die Ryder Cup-Qualifikation über die European Tour –  verzichtet er im Frühjahr auf die Turniere in Asien, die in der Vergangenheit seine goldenen Wiesen waren (Siege in Korea, Indonesien, Platz 2 in Malaysien).

Unverständlich? Ein Fehler? Im Gegenteil, recht hat er! Bernd hat nie ein Hehl daraus gemacht, was ihn antreibt: sich im Kreis der Allerbesten bei den Topturnieren beweisen. Und die sind nun einmal zwischen Februar und April alle in Amerika: Northern Trust, Honda Classic, dann die beiden WGCs Cadillac und Match Play, Houston, Augusta! Dort spielt die Golfmusik.

Bernds Kalkül: gut spielen musst Du überall für den Erfolg. Sich in Asien bei zweitklassigen Feldern zu verstecken um ein bisserl Selbstbewusstsein aufzubauen, wäre was für Weicheier. Als Top 50-Spieler gilt es mit breiter Brust aufzutreten und den Wettkampf im Kreis der Allerbesten zu suchen. Die Ergebnisse im Desert Swing waren zwar nicht berauschend, aber alle Zylinder im Wiesberger-Motor feuern im Prinzip im richtigen Takt und auf vollen Touren, nur noch nicht ganz synchron in Richtung Norden am Leaderboard.

Für den Ryder Cup kann man sich auch nicht über strategisches Punktehamstern qualifizieren. Diese Ehre kommt automatisch für die Jahresbesten, sozusagen als Zugabe und Bonus-Turnier – und heuer wahrscheinlich über Ergebnisse in Amerika, die ins Team von Hazeltine führen werden. Darren Clarke wird für seine drei Wild Card-Picks auch garantiert auf Schlachtrösser der Vergangenheit zurückgreifen, die es trotz guter Leistungen nicht direkt ins Team schaffen, also auch das kann Bernd vergessen.

Da Bernd kein Produkt amerikanischen College-Golfs ist wie ein Sergio Garcia oder Graeme MCDowell, hat er es dort naturgemäß schwerer. Gespannt dürfen die TV-Golffeinschmecker daher in den kommenden Wochen sein, wie sich Bernd auf Bermuda-Grüns in Florida präsentieren wird. Ob er Annäherungen in knochenharte Grüns besser hinbekommt und auf den widerborstigen Gräsern in Miami, Orlando und Houston den direkten Weg ins Loch findet. Wie er Bad Breaks mental wegsteckt, die jeden in Amerika erwischen und wie er sich im Kreis der weltbesten Putter auf der US PGA Tour schlagen wird.

Missed Cuts werden verschmerzbar, 25., 30. Plätze aber auch garantiert zu wenig sein. Bernd wird in den kommenden Monaten neue persönliche US-Höhen erklimmen müssen, also Top 5-Ergebnisse, damit sich der Flug über den Atlantik im World Ranking und der Non Members-Wertung der US PGA Tour auszahlt. Spätestens nach der US Open wird sich zeigen, ob der Höhenflug des BW weitergeht oder ob es eine Delle in der Karriereplanung setzt.

Von Joachim Widl

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Bernd Wiesberger 2016

In Birdies gehüllt

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 68 stark in das Dubai Desert Classic an der Seite von Ernie Els. Rory McIlroy benötigt ebenfalls 68 Schläge.

Der Abschluss des sogenannten Desert Swing beginnt für Bernd Wiesberger in Dubai vielversprechend. Bei deutlich mehr Wind für die Nachmittagsflights holt Österreichs Nummer 1 mit der 68 (-4) eine ordentliche Runde im Emirates GC heraus. Der Burgenländer bringt sich als Sechster auf dem Leaderboard in eine klassische Lauerposition. Der Oberwarter hat nur zwei Schläge Rückstand auf Alexander Noren (SWE) aufzuweisen, der sich mit der 66 (-6) an die Spitze des Traditionsturniers in der Wüste des berühmten Emirats setzt.

100% auf den Par 5

Bernd Wiesberger kann am Donnerstag in der Gesamtheit zufrieden auf den Verlauf der ersten Runde zurückblicken. Der Tag begann auf der 1 an der Seite seines früheren Idols Ernie Els mit einem Bogey nach einem verpassten Save zwar weniger erfreulich, dafür lässt das, was danach kommt vielmehr Spekulation über ein erneutes Topergebnis in Dubai zu.

Das Bogey zum Auftakt kann der Oberwarter mit einem Birdie auf dem Par 5 der 3 rasch vergessen machen. Auf den zäher zu spielenden Frontnine sollten keine weitere Birdieputts mehr fallen. Nach dem Turn entwickelt sich die Performance aber immer mehr in die richtige Richtung und zeigen einen zurecht entspannten Bernd Wiesberger.

Zuerst ist es der Birdiedoppelschlag auf den Löchern 10 und 11, das dem Score einheizt. Auch das Par 5 der 13 wirft das Birdie ab. Der Burgenländer findet Chancen auf den darauffolgenden Bahnen vor, puttet aber nicht konsequent genug. Das Par 5 der 18 wird mit dem zweiten Schlag attackiert. Der Eagle-Rückputt ist wohldosiert, das Birdie auf dem insgesamt vierten Par 5 der Runde besiegelt die 68.

Wiesberger arbeitet in der 1. Runde vom Tee recht präzise, trifft 10 von 14 Fairways und bereitet sich dementsprechend auch einige Birdiemöglichkeiten vor. Das „Was wäre Wennspiel“ kann natürlich immer betrieben werden, aber bei noch mehr Effizienz auf den Grüns wäre Bernd Wiesberger ganz vorne an der Spitze zu finden, vielleicht in dieser Woche also einfach nur eine Frage der Zeit.

„Gute Arbeit heute Nachmittag bei windigeren Bedingungen“, berichtet Bernd Wiesberger aus Dubai. „Habe sehr solides gespielt nach einem etwas wackeligen Start. Immer positiv mit einem Birdie den Tag zu beenden. Morgen noch einmal nachlegen.“

McIlroy hat wenig auszusetzen

Rory McIlroy zieht eine zufriedenstellende Bilanz nach der 1. Runde. Der Titelverteidiger  zeigt sich vor allem glücklich über die Tatsache, dass er nach schwachem Start in die Runde mit einem Bogey durch Birdies auf den schwierigen Löchern in sein Spiel zurückfand. Nach der 68 scheint ein dritter Titel in Dubai machbar zu sein. Ernie Els benötigt ebenfalls nur 68 Schläge, während Henrik Stenson nach der 69 an der 15. Stelle zu finden ist. Sein schwedischer Landsmann Alex Noren präsentiert sich in tadelloser Form, bei seiner 66 bleibt der mehrfache European Tour Sieger bogeyfrei. Mit Peter Hanson sitzt Noren ein weiterer Schwede im Nacken.

>> Leaderboard Dubai Desert Classic

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Bernd Wiesberger

Luft nach oben

ABU DHABI CHAMP. – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liegt nach der Parrunde zum Start in den Desert Swing genau im Mittelfeld des hochkarätigen Feldes. Rory McIlroy behält im Gigantenflight mit Spieth und Fowler die Oberhand.

Nach der 72 von Bernd Wiesberger beim Abu Dhabi Championship auf dem selbigen GC kommen unweigerlich Erinnerungen an das Vorjahr hoch. 2015 hat Österreichs Nummer 1 das Golfjahr im Wüstenstaat mit einer Parrunde begonnen, ehe fulminante Leistungen zu Topergebnissen führten. Bereits am zweiten Tag legte der Burgenländer eine 65 nach. Sowas ähnliches wird sich Wiesberger auch 2016 für Freitag wünschen, um nicht in Cutnöte zu geraten.

Auf den Grüns liegt der Schlüssel

Der erste Tag des mit 2,7 Millionen Euro dotierten Events in den Emiraten hielt einen zögerlichen Beginn für Bernd Wiesberger bereit. Nach einigen Pars auf dem langen, aber perfekten Wüstenkurs erschwert sich der 30-Jährige mit zwei Bogeys in Folge seine Arbeit gehörig. Auf dem Par 5 der 8 kann der Oberwarter mit einem Birdie den Negativtrend stoppen und taucht in die vermutlich beste Phase der ersten Runde ein.

Auf der 10 holt sich Bernd Wiesberger erneut ein Birdie ab und stellt damit wieder die Ausgangslage her. In weiterer Folge bereitet sich der Longhitter Möglichkeiten vor. Auf dem Par 3 der 15 knallt der Oberwarter den Ball an den Stock und holt sich das verdiente Birdie ab, nachdem davor auf dem langen Par 4 der 14 der Ball aus aussichtsreicher Position noch eine Ehrenrunde dreht. Wiesberger muss enttäuscht das Par hinnehmen. Dieser Putt könnte auch als Sinnbild der ersten Runde herhalten. Der Österreicher scheint verunsichert, und auf der Suche nach der richtigen Mischung zu sein.

Was folgt ist ein Bogey auf der 17, das im Endeffekt die 72 besiegelt, weil durch eine abgerissene Grünattacke auf der 18 nur mehr das Par übrig bleibt. Mit 32 Putts auf der Habenseite weiß der Österreicher, wo er den Hebel ansetzen muss, ebenso ist die Fairwaytrefferquote ausbaufähig.

„Es war schlechtes Golf zu Beginn und am Ende meiner ersten Runde des neuen Jahres.  Dazwischen habe ich ganz gut gespielt und gescrambled. Ich muss es morgen zum Laufen bringen und den frischen Golfkurs ausnutzen“, will Wiesberger vom 59. Rang wegkommen.

Rory McIlroy, Jordan Spieth und Rickie Fowler

Beim absoluten Gipfeltreffen der aktuellen Golfgrößen kann Rory McIlroy mit einer gefühlvollen Ausbeute auf den Grüns überzeugen. Der Nordire locht einige, längerer Putts auf dem Weg zur 66 und setzt sich nach der 1. Runde an die 3. Stelle. Die Nummer 1 der Welt, Jordan Spieth, eröffnet sein erste reguläres European Tour Event mit der 68 (-4). Rickie Fowler kann das Birdietempo nicht mithalten und kommt zur 70.

Henrik Stenson sagt zwar, dass er nach seiner Knie-OP vor rund sechs Wochen, nicht viel Golf spielen konnte, das hat sich am Donnerstag in keinster Weise ausgewirkt. Der Schwede läuft im Wüstenstaat mit der 65 einmal mehr zur Höchstform auf.

Überflügelt wird die Leistung der Topstars nur mehr durch den Amateur Bryson Dechambeau. Der 22-Jährige US Amateur Champ kommt mit sieben Birdies, einem Eagle und einem Bogey zur 64 und übernimmt somit die alleinige Führung in Abu Dhabi.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Bernd Wiesberger

Verschmerzbare Niederlage

EURASIA CUP – FINAL: Bernd Wiesberger verliert am Sonntag im Glenmarie G & CC sein Einzelduell gegen K.T. Kim zwar mit 3 & 2, die Niederlage ist angesichts des glasklaren 18,5 : 5,5 Triumphs des europäischen Teams aber verschmerzbar.

Nach zwei Erfolgen – Bernd verließ sowohl beim Bestball, als auch im Klassischen Vierer den Platz als Sieger – verliert der Oberwarter in den abschließenden Einzeln sein Duell gegen K.T. Kim und muss so am letzten Spieltag in Kuala Lumpur die blütenweiße Weste abgeben.

Die Ausgangslage für Europa könnte vor den zwölf Singles besser nicht sein. Bei einem Zwischenstand von 9 : 3 benötigen die Jungs vom alten Kontinent lediglich noch 3,5 Punkte um den Kontinentalvergleich für sich entscheiden zu können. Diese Punkte gelingen auch sofort in den ersten vier Duellen, da sowohl Ian Poulter (4 & 3 gegen Danny Chia), als auch Danny Willett (3 & 1 gegen Byeong Hun An), Andy Sullivan (4 & 3 gegen Thongchai Jaidee) und Matthew Fitzpatrick (2 Auf gegen Kiradech Aphibarnrat) den Sack schnellstmöglich zumachen.

Erst danach wandern die ersten – mittlerweile bedeutungslosen – Punkte auf die Habenseite der Asiaten. Zunächst verliert Shane Lowry mit 2 & 1 gegen Anirban Lahiri, nur Minuten später muss dann auch Bernd Wiesberger sein Match verloren geben. Dabei wogt das Match eigentlich nur zu Beginn hin und her, denn nach früher Führung von Kim kann Bernd sofort kontern und geht danach seinerseits in Führung.

Der Oberwarter hat im Anschluss aber Probleme Birdies auf der Scorecard zu verewigen, was Kim nach und nach auszunützen weiß und sich bis zur 15 einen 3 Auf Vorsprung erspielt. Nachdem die beiden die 16 teilen ist es Gewissheit, dass der Burgenländer dieses Duell abgeben muss und gratuliert seinem Gegenüber zum 3 & 2 Erfolg.

Danach geht nur noch ein halbes Pünktchen an die asiatische Abordnung, da sich Ross Fisher und Jeunghun Wang ihre Partie brüderlich teilen. Alle übrigen Matches gehen teils klar – Lee Westwood etwa lässt Nicholas Fung mit 7 & 6 nicht den Hauch einer Chance – an Team Europe, was einen ungefährdeten und glasklaren 18,5 : 5,5 Sieg perfekt macht.

Ab zum Desert Swing

Für Bernd Wiesberger heißt es nun ab zum Desert Swing. Der Burgenländer steht bereits nächste Woche bei den Abu Dhabi HSBC Golf Championship erstmals im neuen Jahr bei einem regulären European Tour Event am Abschlag und will in der Wüste die starke Leistung des Vorjahres wiederholen, wo er vor allem in den ersten Turnieren der Saison die entscheidende Richtung gab.

Den leichten Flugrost nach der kurzen Winterpause sollte Bernd beim Eurasia Cup bereits abgeschüttelt haben. Auch im Hinblick auf die Ryder Cup Qualifikation muss Österreichs Nummer 1 nun zwingend Resultate einfahren um sich übers Race to Dubai einen Startplatz beim prestigeträchtigen Kontinentalvergleich mit den USA einen Startplatz zu erspielen.

>> Standings Eurasia Cup

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Bernd Wiesberger

Weiter eine Bank

EURASIA CUP – 2. TAG: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Glenmarie G & CC auch mit neuem Partner Ross Fisher von seiner besten Seite und fährt in einer hartumkämpften Partie im Klassischen Vierer den nächsten Punkt ein. Europa führt vor dem letzten Spieltag bereits mit 9 : 3.

Bernd Wiesberger ist auch am zweiten Spieltag in Kuala Lumpur aus europäischer Sicht eine Bank. Nachdem er bereits im Bestball am Freitag mit Ian Poulter zu überzeugen wusste, gelingt mit neuem Partner der nächste Sieg. Dabei wogt das Match 18 Bahnen lang hin und her. So sorgen K.T. Kim und Jeunghun Wang schon auf der 1 für einen Rückstand des europäischen Teams.

Wiesberger und Fisher kontern aber schnell und stellen das Match auf der 3 wieder auf All Square. Doch wieder sind es die Asiaten, die sich mit einem Lochgewinn auf der 7 die Führung krallen. Das allerdings weckt Bernd und Fisher dann richtig auf. Erneut gelingt postwendend der Konter, der die wohl stärkste Phase der beiden Europäer einleutet.

Nach Lochgewinnen auf der 11 und der 13 liegen sie nicht nur erstmals voran, sondern sorgen generell für die höchste Führung des bisherigen Duells. Noch einmal werfen Kim und Wang alles in die Waagschale und kontern noch einmal zurück. Bernd und Fisher haben aber immer die richtige Antwort parat, krallen sich am Ende auch noch die 18 und fahren mit einem 2 Auf Erfolg den nächsten Punkt für Team Europe ein.

Alle Trümpfe in der Hand

Auch der zweite Spieltag verläuft für Europa höchst erfreulich. Gleich im ersten Match des Tages bauen Ian Poulter und Danny Willett die ohnehin bereits komfortable Führung mit einem 3 & 2 Sieg weiter aus. Nur Minuten später folgt durch den Triumph von Bernd und Fisher schon der nächste volle Punkt.

Nachdem sich im letzten Duell des Tages dann Matthew Fitzpatrick mit neuem Partner Lee Westwood für die einzige europäische Niederlage des Vortages rehabilitiert – die Partie endet mit 5 & 4 – ist Team Asia bereits nur noch am Horizont zu erkennen. Shane Lowry und Andy Sullivan prolongieren den Europaexpress mit einem 3 & 2 Sieg noch zusätzlich.

Für den einzigen Punktgewinn auf asiatischer Seite sorgen S.S.P. Chawrasia und Kiradech Aphibarnrat, die Kristoffer Broberg und Chris Wood mit 2 Auf in die Schranken weisen. Das letzte Duell zwischen Soren Kjeldsen mit Victor Dubuisson gegen Danny Chia und Nicholas Fung endet mit einem Remis. Europa führt so vor den abschließenden zwölf Singlematches am Sonntag mit bereits 9 : 3 und benötigt nur noch 3,5 Punkte um den Sack zuzumachen.

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Bernd Wiesberger 2015

Starker Auftritt

EURASIA CUP – 1. TAG: Bernd Wiesberger feiert mit Ian Poulter (ENG) zum Auftakt beim Bestball einen ungefährdeten 4 & 3 Erfolg und sorgt im Glenmarie G&CC für den allerersten Punkt beim Eurasia Cup. Die Europäer ziehen den Asiaten schon zum Auftakt mit 4,5 : 1,5 auf und davon.

Bernd Wiesberger beginnt sein allererstes Turnier im neuen Jahr gleich mit einem positiven Ergebnis. Österreichs Nummer 1 eröffnet in Kuala Lumpur mit Englands Ryder Cup Hero Ian Poulter den Eurasia Cup und fährt mit seinem Partner den allerersten Punkt für das europäische Team ein.

Anirban Lahiri und Jeunghun Wang präsentieren sich dabei vor allem zu Beginn als klar ebenbürtige Gegner, wenngleich die Europäer immer die passende Antwort parat haben. So sorgt etwa Wang gleich auf der 1 für das erste Birdie, das Poulter aber egalisiert. Auf den nächsten beiden Bahnen ist es dem Oberwarter vorbehalten mit Par und Birdie das Match bei All Square zu belassen, ehe wieder Poulter nichts anbrennen lässt.

Erste Führung

Bernd ist es, der auf der 6 mit einem Par 5 Birdie für die erste Führung im Duell sorgt. Angestachelt vom Erfolgserlebnis agiert der Oberwarter auch auf den nächsten Bahnen grundsouverän, sorgt zunächst mit drei Pars in Folge dafür, dass die knappe Führung Bestand hat und baut diese mit seinem bereits dritten roten Eintrag auf der 10 auf 2 Auf aus.

Poulter macht den Sack für Europa dann endgültig zu. Der Publikumsliebling setzt sich auf der 11 (Par 5) mit Eagle gegen Birdie durch und dreht das Ergebnis danach mit einem Par 3 Birdie sogar auf bereits 4 Auf. Darauf wissen die beiden Asiaten keine Antwort mehr, was die Partie nach nur 15 Bahnen mit 4 & 3 für Europa beendet.

Auf und davon

Zwar müssen Danny Willett und Matthew Fitzpatrick ihr Match gegen Byeong Hun An und Thongchai Jaidee mit 3 & 1 Team Asia überlassen, danach aber gelingt den Asiaten am Freitag kein einziger voller Punkt mehr. Nur Danny Chia und Nicholas Fung holen gegen Victor Dubuisson und Soren Kjeldsen, wobei der Franzose fast die Hälfte der Runde wegen einer Knieverletzung nur noch über den Platz humpeln kann, mit einem geteilten Ergebnis noch einen halben Punkt. Dubuisson gibt nach der Runde aber Entwarnung und meint, dass er sicher am Samstag spielen wird können.

Ross Fisher und Kristoffer Broberg sorgen gegen ihre Gegner mit 6 & 4 für einen regelrechten Kantersieg. Shane Lowry und Andy Sullivan, sowie Lee Westwood und Chris Wood stellen dann jeweils mit 2 & 1 Siegen auf insgesamt 4,5 : 1,5 für das europäische Team. Am Samstag stehen die klassischen Vierer am Programm. Am Sonntag findet der Eurasia Cup dann mit den abschließenden Singles sein Ende.

>> Standings Eurasia Cup

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