Schlagwort: bmw championship

Stresstest bestanden

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Thomas schaukelt mit mehr Stress als ihm lieb ist den Riesenvorsprung über die Ziellinie.

Wie schnell selbst ein Vorsprung von 6 Schlägen davonschmilzen kann, bekam Justin Thomas am Schlusstag der BMW Championship in Medinah schmerzhaft am eigenen Leib zu spüren. Nach einer Serie wilder Drives rund um den Halbzeit-Turn geriet der überlegen führende Mann aus Kentucky ordentlich in die Krise, limitierte zwar den Schaden auf das Bogey an der 10, öffnete damit aber die Tür einen Spalt breit für die Verfolger. Patrick Cantlay legte einen lockeren Viererpack an Birdies hin und war damit bis auf zwei Schläge an der Spitze dran.

Doch Thomas, der seit einem Jahr vergeblich den Titeln nachgejagt war, bewies nicht nur Kampfkraft sondern auch Klasse, schoss auf den letzten 8 Löchern mit präzisen Wedges die Fahnen an und zog mit zwei Birdies wieder davon. Beim zweiten Playoff im FedExCup reichte die 68 um bei 25 unter Par dem gesamten Elitefeld die Rücklichter zu zeigen und um sich den Siegerscheck von 1,650.000 US Dollar zu sichern. „Ich wurde zwischenzeitlich ordentlich nervös, da es nicht einfach ist, mit einer großen Führung zu spielen. Ich weiß nicht, wie oft ich so etwas erleben werde, aber jetzt fühle ich mich großartig.“

Mit drei Schlägen Rückstand sichert sich Patrick Cantlay den zweiten Platz, vor dem Japaner Hideki Matsuyama.

Nach dem neuen Playoff-Modus wird Thomas damit zwei Schläge Vorsprung in die Tour Championship mitnehmen, wo das Feld der beste 30 auf Basis ihrer Position im FedExCup aufgereiht werden wird, wobei der Leader bei 10 unter Par beginnen wird.
In den Playoffs ausgeschieden sind neben Titelverteidiger Tiger Woods auch Phil Mickelson oder Jordan Spieth.

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Auf der Flucht

BMW CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) flüchtet im Medinah CC mit neuem Platzrekord regelrecht vor der Konkurrenz und zieht am Moving Day den ersten Verfolgern gleich um satte sechs Schläge auf und davon.

Justin Thomas wirkt am Samstag als wäre er auf der Flucht. Von Beginn an zeigt die Scorecard des Publikumslieblings, dass es an diesem Tag nur in eine einzige Richtung geht: Geradewegs nach vor und auf und davon. Gleich fünf Birdies verewigt der Mann aus Kentucky auf den ersten fünf Bahnen und weiß selbst auf ein darauffolgendes Bogey noch auf den Frontnine die reichtige Antwort.

Genug hat Thomas damit aber noch lange nicht, denn auf den zweiten Neun macht er klar, dass ihm die kleinen Vögelchen allein nicht genug sind und lässt kurzerhand am Par 5 der 10 einen Adler landen. Nach kurzer Verschnaufpause drückt er gegen Ende noch einmal das Gaspedal durch, nimmt auf der 14 und der 17 zwei weitere Birdies mit und quetscht am Par 4 der 16 sogar noch einen zweiten spektkulären Eagle dazwischen.

Derart stark unterschreibt der Student der berühmten University of Alabama schlussendlich die 61 (-11), stellt damit einen neuen Platzrekord auf und ist so von der Konkurrenz an der Spitze nur noch als kleiner Punkt am Horizont wahrzunehmen. Fast schon playstationmäßige sechs Schläge Vorsprung erarbeitet er sich auf seine Landsmänner Tony Finau und Patrick Cantlay, die beide 68er (-4) Runden zum Recording bringen. Tiger Woods (USA) taucht erstmals in die 60er ab und arbeitet sich mit der 67 (-5) bis auf Rang 31 nach vor.

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Durchgestartet

BMW CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Hideki Matsuyama (JPN) schaltet am Freitag im Medinah CC gleich ein paar Ränge rauf und stürmt mit einer 63 an der gesamten Konkurrenz vorbei bis an die Spitze.

Nachdem zum Auftakt im Medinah CC bei Chicago – an genau dieser Wirkungsstätte schaffte das europäische Ryder Cup Team im Jahr 2012 in den Einzeln eine Aufholjagd für die Ewigkeit, was seither als „Wunder von Medinah“ betitelt wird – noch Stars & Stripes eindeutig den Ton angaben, leuchten nach der 2. Runde deutlich vielfältigere Flaggen an der Spitze des Leaderboards.

Allen voran Hideki Matsuyama, der am Freitag sichtlich die richtige Mischung findet und mit einem unglaublichen Birdietakt die gesamte Konkurrenz hinter sich lässt. Insgesamt kann der Japaner neun rote Einträge auf der Scorecard vermerken und gibt damit vor dem Wochenende beim zweiten Playoff Turnier der PGA Tour-Saison nach der 63 (-9) und bei gesamt 12 unter Par den Ton an.

Für Spannung ist aber durchaus gesorgt, denn Patrick Cantlay (67) und Tony Finau (beide USA) (66) sitzen Matsuyama bei nur einem Schlag Rückstand dicht im Nacken. Tiger Woods (USA) agiert nach seinen Rückenbeschwerden der Vorwoche weiterhin mit angezogener Handbremse und rangiert nach der bereits zweiten 72 (-1) nur auf Rang 48.

Ian Poulter (ENG) sorgte für einen kleinen Seitenhieb in Richtung USA. Der charismatische Engländer zog sich kurzerhand seine „Europe“ Ryder Cup Schuhe von 2012 an und machte damit klar, dass der historische Ryder Cup Erfolg auch ja nicht in Vergessenheit gerät.

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Rose-ige Zeiten

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Justin Rose verliert zwar das Playoff gegen Keegan Bradley, erklimmt dennoch erstmals die Nummer 1-Position im World Ranking.

Justin Rose tritt in die Fussstapfen von Nick Faldo, Lee Westwood und Luke Donald als vierter Engländer am Golfthron im World Ranking. Verantwortlich dafür ist die neue Stärke beim Putten, die dem Engländer den nötigen Extraschub verleiht um Woche für Woche um die Titel mitzuspielen. Beim verregneten Montags-Finish der BMW Championship, dem dritten FedExCup-Playoff, liefert sich der Olympiasieger ein packendes Duell mit Keegan Bradley, wobei sie sich mit Birdies auf den Löchern 16 und 17 ein totes Rennen liefern.

Der seit 6 Jahren sieglose Amerikaner zeigt als Erster Nerven am Schlussloch: ein böse weggepullter Drive, ein Eisen in die Zuschauertribüne, ein fetter Pitch und ein schwacher Putt führen zum logischen Bogey am Schlussloch. Aber auch Rose zeigt mit viel zu kurzem Chip am 72. Loch Nerven, der beherzte Putt zum Sieg lippt zudem aus.

Im Stechen bleiben Rose und Bradley ebenfalls „Neck an Neck“. Beide müssen knapp außerhalb des Grüns aus unter 10 Metern den Putter bemühen, was Bradley zu einem sicheren Zweiputt-Par nutzt. Rose bleibt im nassen Gras beim ersten Putt zu kurz und schenkt den Titel endgültig mit dem verschobenen Par-Putt her: „Ein Super-Putt an der regulären 18 leider nicht gefallen, dafür ein furchtbares Playoff gespielt,“ so die erste Reaktion von Rose, der das Missgeschick durch den Aufstieg zur Nummer 1 der Golfwelt aber locker wegsteckt: „Ein Bubentraum wurde wahr!“

Keegan Bradley, der seit dem Verbot des „Anchor Puttings“ nie mehr auf den Grüns zur alten Sicherheit fand, schafft endlich den überfälligen Comebacksieg nach 6 Jahren Durststrecke. Bryson DeChambeau zieht jedoch als Leader im FedExCup mit den besten 30 ins Finale von East Lake ein, wo auch Justin Rose, Justin Thomas, Dustin Johnson und Tony Finau aus eigener Kraft mit einem Sieg den FedExCup holen könnten. Auch Tiger Woods, der sich am Schlusstag auf Rang 6 verbessert, ist beim Tourfinale dabei. Ausgeschieden sind dagegen unter anderem Jordan Spieth, Henrik Stenson, Alex Noren und Tyrrell Hatton.

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Leishman unleashed

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Marc Leishman spielt in Chicago vom 1. bis zum 72. Loch entfesselt auf und gewinnt klar das. 3. FedExCup Playoff.

„Ich hatte noch ein paar Narben aus der Vorwoche. Daher war ich wild entschlossen, dass mir so etwas nicht mehr passieren wird. Das habe ich jetzt erledigt,“ kommentiert Marc Leishman trocken den überragenden Start-Zielsieg bei der BMW Championship. In Boston hatte der Australier noch einen Vorsprung von zwei Schlägen auf den letzten 9 verspielt. Beim 3. Playoff-Turnier im FedexCup dominierte der 33-jährige von der Start- bis zur Ziellinie und feiert bei 23 unter Par seinen bislang größten Erfolg der langen Karriere.

BMW CHAMPIONSHIP

4. Runde / 17.9.2017

Am Schlusstag verwaltet der Australier seinen Vorsprung gekonnt und lässt Rickie Fowler und Justin Rose, seine schärfsten Verfolger, nie wirklich aufschließen. Zwei späte Birdies und noch ein letzter Schlaggewinn am Schlussloch sorgen für die 67 und löschen Tigers Turnierrekord von vor 10 Jahren auch noch aus.

Rickie Fowler und Justin Rose teilen sich den 2. Platz bei 18 unter Par, zwei Schläge vor Jason Day.

Mit dem Triumph von Chicago spielt sich Leishman auf Rang 4 im FedExCup vor und hat es so wie Spieth, Thomas, Dustin Johnson und Jon Rahm selbst in der Hand mit einem Sieg kommende Woche in East Lake den FedExCup samt 10 Millionen Bonus aus eigener Kraft zu holen.

Die beiden US-Rookies Xander Schauffele und Patrick Cantley schaffen es gemeinsam mit Sergio Garcia am letzten Drücker zur Tour Championship. Der Pechvogel des Tages ist Phil Mickelson, dessen Ball am Schlussloch auslippt und somit Garcia das letzte Ticket mit den Top 30 der Jahreswertung serviert.

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Marc Leishman 2015

Überlegen vorne weg

BMW CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Marc Leishman (AUS) ist auch am Moving Day im Conway Farms GC weiterhin eine Klasse für sich und baut seinen Vorsprung vor der letzten Runde bereits auf satte fünf Schläge aus.

Es wirkt beim dritten von den vier Playoff Turnieren der diesjährigen PGA Tour Saison mittlerweile wie eine Machtdemonstration von Marc Leishman. Der Australier spielte schon vom ersten Tag an unglaublich souverän und ziert seit der ersten Runde die alleinige Spitze in Illinois.

Den restlichen 69 Spielern – nur noch die Top 70 der Jahreswertung stehen in Lake Forest am Start, kommende Woche bei der Tour Championship in Atlanta dann gar nur noch die besten 30 – zeigt er so nur noch die Rücklichter, doch selbst die scheinen nach dem Moving Day nun langsam aber sicher am Horizont zu verschwinden.

Zwar muss der Mann aus Down Under erstmals in dieser Woche bei einer Umrundung gleich zwei Bogeys notieren, mit fünf roten Einträgen weiß er diese aber gut zu kaschieren und liegt nach der 68 (-3) nun bei bereits 19 unter Par unangefochten an der Spitze.

Die ersten Verfolger Rickie Fowler (USA) und Jason Day (AUS) – beide mit der 70 (-1) unterwegs – verlieren den Spitzenreiter immer mehr aus den Augen und nehmen die Finalrunde bei gesamt 14 unter Par mit bereits fünf Schlägen Rückstand in Angriff. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) kommt diese Woche einfach nicht in Fahrt und liegt nach der 69 (-2) nur auf Rang 55.

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Marc Leishman 2015

Eine Klasse für sich

BMW CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Marc Leishman (AUS) ist bislang im Conway Farms GC eine Klasse für sich und behauptet mit einer 64 seine Führungsrolle. Der Australier geht mit bereits drei Schlägen Vorsprung auf Jason Day (AUS) und Rickie Fowler (USA) ins Wochenende.

Nur noch ingesamt sechs Runden stehen in dieser Saison am PGA Tour Kalender, ehe kommenden Sonntag im East Lake GC von Atlanta der neue FedEx Cup Champion feststeht. Bereits in Illinois stehen in dieser Woche nur noch die besten 70 der Jahreswertung in den Teeboxen und matchen sich um einen Platz unter den Top 30, da nur noch diese auch nächste Woche abschlagen dürfen.

Beim bisherigen Turnierverlauf in Lake Forest überstrahlt Marc Leishman die gesamte Konkurrenz. Der Australier trumpfte schon zum Auftakt am Donnerstag als Birdiemaschine auf und verewigte bei nur einem Fehler satte zehn rote Einträge auf der Scorecard, was ihm mit der 62 (-9) die klare Führung einbrachte.

Am Freitag macht der Mann aus Down Under dann genau dort weiter. Zwar gelingen diesmal „nur“ acht Birdies, bei erneut lediglich einem einzigen Schlagverlust reicht die 64 (-7) aber um überlegen bei gesamt 16 unter Par die Führungsrolle zu behaupten. „Ich hab das heute als Herausforderung an mich slebst gesehen. Man muss sich weiterhin jedes Birdie hart erarbeiten, das ist nicht so, dass das zufliegt. Wenn man zu leichtfertig wird und den Fokus verliert, dann erwischt es einen sofort“, erklärt er sein Birdierezept.

Leishman distanziert die ersten Verfolger mit den bisherigen starken Auftritten um bereits drei Schläge. Landsmann Jason Day (65) und Publikumsliebling Rickie Fowler (64) gehen bei gesamt 13 unter Par als erste Verfolger ins Wochenende. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) findet auch am Freitag kein Rezept und rangiert nach der 72 (+1) nur auf Rang 61.

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Marc Leishman 2015

Birdiemaschine

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Marc Leishman (AUS) glänzt zum Auftakt im Conway Farms GC mit beeindruckender Birdiequote und schnappt sich beim vorletzten Finalturnier die frühe Führung.

Mit den BMW Championship biegt die PGA Tour Saison nun endgültig und vor allem spürbar in die Zielgerade ein. Nur noch 70 Spieler stehen in Illinois in den Teeboxen. Nächste Woche werden in Atlanta überhaupt nur noch die Top 30 der Saison an den Start gehen und im East Lake GC bei der Tour Championship den neuen FedEx Cup Champion ermitteln.

Noch allerdings gilt die Konzentration voll dem Conway Farms GC. Dass man auf der Par 71 Anlage in Lake Forest durchaus Birdies auf der Scorecard verewigen kann zeigt zum Auftakt Marc Leishman. Der Australier, der nach der starken Saison als 7. in den Top 10 der Jahreswertung liegt, bringt am Donnerstag nicht weniger als zehn rote Einträge auf der Scorecard unter. Bei lediglich einem Schlagverlust reicht dies zur 62 (-9) und der Führung nach dem ersten Spieltag.

„Ich hab eine Tendenz den Putter in den Boden zu drücken. Mein Coach hat mir das abgestellt und ich hab wieder begonnen die Putts zu lochen, deshalb danke Dennis“, spricht er nach der Runde vor allem seine überragende Puttstatistik nach der ersten Runde an.

Mit Jason Day teilt sich ein Landsmann gemeinsam mit Charley Hoffman und Jamie Lovemark (beide USA) den 2. Rang nach 64er (-7) Runden und somit zwei Schlägen Rückstand. Jordan Spieth und Rickie Fowler (beide USA) beziehen nach der 65 (-6) eine vielversprechende Verfolgerrolle als geteilte 5. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) kommt nicht über die 71 (Par) hinaus und rangiert damit nur auf Platz 49.

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Drive, Wedge und Sieg

BMW CHAMPIONSHIP 2016 – Dustin Johnson spaziert mit perfekten Drives und Wedges zum klaren Sieg und lässt Paul Casey drei Schläge hinter sich.

Dustin Johnson zeigt beim dritten FedExCup-Playoff eine beeindruckende Machtdemonstration und holt in Crooked Stick, Indiana, seinen 12. Titel auf der US PGA Tour, den dritten in seinen letzten 8 Turnierstarts: „Ich habe einfach eine Menge Selbstvertrauen in jeden Aspekt meines Spiels,“ bringt DJ seine Überlegenheit auf den Punkt, die den US-Athleten auch zum Topfavoriten für die Tour Championship in zwei Wochen stempelt.

Megalange Drives, die nur noch Wedges ins Grün übrig lassen, die er dann ein ums andere Mal nah zum Stock nagelt: mit einer Birdielawine und 23 unter Par begräbt Johnson die 68 Konkurrenten bei der BMW Championship. Dabei gab Paul Casey an seiner Seite einen großartigen Herausforderer ab, wie gegen McIlroy in der Vorwoche. DJ gibt auf den ersten zwei Löchern nach unrundem Start zwei Schläge ab, der Engländer ist hellwach zur Stelle und egalisiert seinerseits mit zwei Birdies den ursprünglichen Rückstand von zwei Schlägen.

Doch dann kommt das Drive-Wedge-Puttgame von Johnson auf Touren, mit einer Birdieserie stellt er scheinbar mühelos den alten Vorsprung von vier Schlägen her. Casey, der den Europäern definitiv beim Ryder Cup fehlen wird, verkürzt auf den Back 9 auch dank eines späten Eagles bis auf einen Schlag, aber Johnson schüttelt seinerseits ein Eagle drei Löcher vor Schluss aus dem Ärmel und spaziert mit der 67 zum Sieg mit drei Schlägen Vorsprung.

Hinter Casey, der damit neuerlich Zweiter und bester Europäer wird, reiht sich Roberto Castro als Dritter ein. Johnson übernimmt auch klar die Führung im FedExCup. Die besten 5, Johnson, Reed, Scott, Day und Casey können mit einem Sieg in East Lake aus eigener Kraft den Cup gewinnen. Den Sprung unter die besten 30, die in zwei Wochen noch dabei sind, verpassen unter anderem Rickie Fowler, Sergio Garcia und Henrik Stenson, Letzterer verzichtete bei der BMW Championship auf einen Start um sein Knie für den Ryder Cup zu schonen.

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Dustin Johnson

Rücklichter gezeigt

BMW CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Dustin Johnson (USA) marschiert am regnerischen Samstag an der Spitze weg und geht mit einem komfortablen Vorsprung auf die letzte Runde im Crooked Stick GC.

Dustin Johnson präsentiert sich just vor dem großen Finale der PGA Tour Saison wieder in Topform. Der US Open Champion spazierte schon am Freitag mit eingestelltem Platzrekord (63) bis an die Spitze, musste sich diese aber noch mit Landsmann Roberto Castro – er rutscht am Samstag mit der 74 (+2) bis auf Rang 4 zurück – teilen. Am Moving Day zeigt er der Konkurrenz dann endgültig die Rücklichter und marschiert am Leaderboard unaufhaltsam davon.

Dabei beginnt die Runde für den großgewachsenen US-Amerikaner mit einem Bogey alles andere als nach Plan. Den Fehler bessert er aber postwendend aus und kommt nach weiterem Birdie auf der 9 sogar im Minusbereich auf den Backnine an. Dort macht es sich dann zwischenzeitlich noch ein weiterer Fehler gemütlich, der DJ sichtlich aber zu einem regelrechten Monsterfinish motiviert.

Auf den verbleibenden fünf Bahnen findet der Mann aus South Carolina vier Birdies, dreht die Runde so tief in den roten Bereich und spielt sich mit der 68 (-4) im Klassement bei gesamt 18 unter Par unangefochten an die Spitze. Der erste Verfolger, Paul Casey (ENG), hat nach der 68 (-4) bereits einen Respektabstand von drei Schlägen auf den US-Amerikaner. Auf Rang 3 folgt bei einem weiteren Schlag Rückstand J.B. Holmes (USA), der am Samstag seinerseits die 68 (-4) auf der Scorecard einträgt.

„Ich hab auf den Frontnine noch etliche Möglichkeiten ausgelassen, weil sich die Grüns durch den ganzen Regen einfach etwas langsamer gespielt haben und ich hatte den Greenspeed da irgendwie nicht wirklich verinnerlicht. Auf den Backnine war der Platz dann leicht schneller und da konnte ich dann auch die Putts lochen. Ich bin natürlich mit der Leistung zufrieden, muss das aber jetzt am Sonntag auch noch nach Hause spielen. Ausruhen darf ich mich nicht auf dem Vorsprung“, so Johnson, der mit einem Sieg die Führung im FedEx-Cup übernehmen könnte, nach dem Moving Day.

Nach den BMW Championship legt die PGA Tour eine einwöchige Pause ein, ehe es zum großen Finale in den East Lake GC von Atlanta geht. Nur noch die besten 30 der Jahreswertung werden in Georgia am Start stehen und den neuen FedEx Cup-Champion ermitteln.

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