Schlagwort: bridgestone invitational

Abgesetzt

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) zieht am Samstag der Konkurrenz bis auf drei Schläge davon und geht im Firestone CC als großer Gejagter in den Finaltag.

Justin Thomas zeigte schon an den ersten beiden Spieltagen starkes Golf und setzte sich nach Runden von 65 (-5) und 64 (-6) Schlägen bereits am Freitag in geteilter Führung fest. An einem durchaus schwieriger zu spielenden Moving Day bleibt er seiner Linie dann treu und zeigt warum er letztes Jahr eine wahre „Break-out Season“ hatte.

Zwar kann er junge US-Amerikaner Schlagverluste am Samstag nicht verhindern, die drei Bogeys kontert er mit gleich sechs Birdies aber mehr als aus und zieht so der Konkurrenz mit der 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par um bereits drei Schläge davon. Noch dazu erwartet die Fans am Sonntag bereits ein kleiner Vorgeschmack auf den kommenden Ryder Cup, denn im Finalflight hat er nun Rory McIlroy (NIR) als Spielpartner.

Europa vs USA im Finalflight

Der Nordire spielt ebenfalls bereits die gesamte Woche über auf unglaublich hohem Niveau und agiert vor allem sehr beständig. Nach der 65 (-5) und der 67 (-3) packt er erneut eine 67 (-3) aus und teilt sich damit Rang 2 mit Ian Poulter (ENG), der erstmals im Firestone CC nach der 70 (Par) nicht mehr in Führung liegt. Auf Platz 4 lauert nach der 69 (-1) Jason Day (AUS).

Tiger Woods (USA), der nach Runden von 66 (-4) und 68 (-2) Schlägen immer in recht vielversprechender Verfolgerrolle lag, legt am Samstag spürbar den Rückwärtsgang ein. Der Fanliebling kommt nicht über die 73 (+3) hinaus und rangiert damit nur noch auf Platz 28.

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Gesellschaft bekommen

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) verteidigt am Freitag zwar seine Führungsposition, bekommt im Firestone CC aber mit Landsmann Tommy Fleetwood und Justin Thomas (USA) prominente Gesellschaft.

Europas Mr. Ryder Cup brannte am Donnerstag mit der 62 (-8) eine richtig gute erste Runde auf die Fairways des Par 70 Geländes in Akron, Ohio. Derart souverän schnappte sich Ian Poulter auch die alleinige Führung und bestätigte damit auch seine derzeitige Überform. Auch am Freitag präsentiert sich der Routinier wieder sehr sicher und findet auf fehlerlosen Frontnine bereits zwei Birdies, was sein Score an der Spitze leicht ausbaut.

Erst nach dem Turn muss der Engländer auch die ersten Fehler notieren, kontert zwei Bogeys aber mit drei weiteren Erfolgserlebnissen mehr als aus. Mit der 67 (-3) benötigt er zwar um satte fünf Schläge mehr als noch zum Auftakt, verteidigt bei gesamt 11 unter Par aber nicht nur seine Führungsposition, sondern unterstreicht auch seine Ambitionen einmal mehr in diesem Jahr um den Sieg bei einem großen Event mitzureden.

Beide Überflieger

Den Platz an der Sonne muss sich „Poults“ jedoch mit zwei prominenten Kollegen teilen. Die beiden Überflieger der letzten Saison – Tommy Fleetwood dominierte die European Tour und Justin Thomas hatte auf der PGA Tour eine wahre Breakout-Season – schließen zum erfahrenen Briten auf und sorgen so vor dem Wochenende für fast schon greifbare Spannung.

Vor allem Fleetwood zeigt sich wieder von der angriffslustigen Seite und verewigt auf einer fehlerlosen Runde gleich sieben Birdies. Die 63 (-7) ist zeitgleich auch die beste Runde des Tages. Thomas benötigt um lediglich einen einzigen Schlag mehr und unterstreicht damit ebenfalls, dass er rechtzeitig vor der anstehenden Titelverteidigung beim PGA Championship wieder in bestechender Form ist.

Tiger dran

Tiger Woods (USA) hält sich auf einer seiner absoluten Lieblingswiesen – der Fanliebling konnte in Ohio schon einige Male das Turnier für sich entscheiden – noch vornehm zurück, hat die Triplespitze aber noch klar in Sichtweite. Tiger setzt auf seine 66er (-4) Auftaktperformance eine 68 (-2) drauf, was vor dem Wochenende für Rang 10 reicht.

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In Ryder Cup Form

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 1. RUNDE: Ian Poulter (ENG) agiert bereits im August in absoluter Ryder Cup Form und gibt beim WGC-Event im Firestone CC nach dem ersten Spieltag den Ton an. Tiger Woods (USA) zeigt einmal mehr, dass ihm das Gelände in Ohio liegt und bringt sich nur knapp hinter den Top 10 in Lauerstellung.

Ian Poulter spielt weiterhin in dieser Saison Golf auf allerhöchstem Niveau. Mit dem Kontinentalvergleich in Paris vor der Nase, legt Europas Mr. Ryder Cup im Jahr 2018 eine Spitzenrunde nach der anderen hin und gibt in Akron nach dem ersten Spieltag sogar den Ton an. Gleich der Start geht perfekt auf, denn mit einem Birdiedoppelpack tankt er nicht nur sofort Selbstvertrauen sondern legt außerdem die Basis für die richtig starke Auftaktperformance.

Schon auf der 14 findet er Birdie Nummer 3 und bringt dabei auch den Putter so richtig auf Temperatur, denn aus fast sieben Meter hat der Ball keine andere Chance als ins Loch zu fallen. Dem noch nicht genug nimmt er auf der 16 und der 17 gleich die nächsten roten Einträge mit und klopft damit schon anch seiner ersten Platzhälfte im absoluten Spitzenfeld an.

Kaum auf den ersten Neun angekommen legt er eine perfekte Annäherung geschenkt zum Stock und schnürt am Par 5 danach seinen bereits dritten Birdiedoppelpack des Tages, was den Engländer endgültig in die Führungsrolle klettern lässt. Da er auch auf der 6 noch ein Erfolgserlebnis verbuchen kann und die gesamte Runde über fehlerlos bleibt, geht Ian Poulter nach der 62 (-8) als alleiniger Spitzenreiter in den zweiten Spieltag.

Zurück auf der Lieblingswiese

Tiger Woods freute sich im Vorfeld bereits sichtlich über seine Rückkehr in den Firestone CC. Auf der Par 70 Wiese konnte der US-Superstar bereits einige Male triumphieren und sorgte vor einigen Jahren mit einem Finish in nahezu totaler Finsternis sogar für ein besonderes Highlight. Auch heuer wieder zeigt der Fanliebling, dass er nach wie vor in richtig guter Form ist.

Zwar kann er nicht mit der Traumperformance von Ian Poulter mithalten, er findet aber immerhin fünf Birdies und muss nur auf der abschließenden 9 einen Schlag abgeben, was ihm mit der 66 (-4) und als geteilter 14. eine durchaus gute Verfolgerrolle einbringt.

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Bernd Wiesberger

Hoffnungsschimmer

BRIDGESTONE INVITATIONAL – FINAL: Bernd Wiesberger dreht seine Finalrunde mit einem abschließenden Birdiehattrick noch zur 69 und verlässt den Firestone CC mit Rang 41. Um nächste Woche beim letzten Major des Jahres aber in den Topregionen mitmischen zu können, wird der Burgenländer neben dem wiedererstarkten langen Spiel zwangsweise auch seinen Putter auf Betriebstemperatur bekommen müssen.

Bernd Wiesberger geht derzeit sichtlich nicht wirklich vieles einfach von der Hand. Bereits bei seinen letzten Turnierstarts ging die Selbstverständlichkeit der ersten Jahreshälfte spürbar verloren, wenngleich der Burgenländer trotzdem in jedem Wochenende stand. Die sich abflachende Formkurve kann er aber in Ohio mit einer roten Schlussrunde etwas stoppen. Das WGC-Turnier in Akron begann mit einer 70 (Par) schon durchaus gut, allerdings startet die Nummer 33 der Welt nach zwei 72er (+2) Runden nur vom 45. Platz aus in die Finalrunde.

Verschlafener Start

Das erklärte Ziel am Sonntag ist eindeutig den Putter auf Temperatur zu bekommen, da er am Moving Day aus dem fast durchgehend starken langen Spiel einfach kein Kapital schlagen konnte. Doch der Start in den letzten Spieltag verläuft aus Bernd Wiesbergers Sicht alles andere als nach Plan. Zwar bringt er den Abschlag perfekt am Fairway unter, findet aus gut 100 Metern aber statt des Grüns nur den Bunker und tritt sich sofort das erste Bogey ein.

Auch danach hat er mit den langen Schlägen zu kämpfen, bringt aber nach zwei Ausflügen ins hantige Rough die Annäherung am Par 5, der 2 perfekt zum Stock und locht aus kürzester Distanz zum sofortigen Ausgleich. Doch selbst das unerhoffte Birdie bringt noch nicht die Sicherheit, wie ein weiterer leicht links verzogener Drive beweist. Prompt geht sich das Par nicht aus und Österreichs Nummer 1 liegt sofort wieder im Plusbereich.

Zwar stabilisiert sich in Folge Bernds Spiel, eine weitere echte Birdiechance ergibt sich aber erst auf der 8 aus vier Metern, wobei der Putter aber nicht mitspielen will. Die vergebene Möglichkeit rächt sich auch postwendend, denn nach überschlagenem Grün will die 9 nur ein Bogey springen lassen. Das läutet das nächste bunte Intermezzo der Runde ein, wie ein gestopfter Birdieputt aus zwei Metern mit darauffolgendem Dreiputt-Bogey aus vier Metern zeigt.

Selbstvertrauen getankt

Bernd tritt damit sprichwörtlich auf der Stelle und macht sich immer wieder Erfolgserlebnisse schnell zunichte. Auf der 14 hilft ihm nicht einmal ein lasergenaues Eisen wirklich weiter, nachdem auch aus gut zwei Metern der Ball einfach nicht zum Birdie fallen will. Erst am Par 5, der 16 lässt er dem Putter aus nicht einmal einem Meter dann keine andere Möglichkeit mehr und locht zum hochverdienten dritten roten Eintrag des Tages.

Das spornt den vierfachen European Tour Sieger sichtlich zu einem Schlusssprint an, denn nachdem er auf der 17 nach starkem Drive sein Wedge bis auf einen Meter zur Fahne legt und danach auch auf der 18 noch ein super Eisen zündet, beendet er die Runde mit einem Birdietriplepack und dreht sein Tagesergebnis tatsächlich noch in den roten Bereich zur 69 (-1).

Nach den zuletzt eher durchwachsenen Wochen tankt er mit den späten Birdies zwar wohl wichtiges Selbstvertrauen, lässt aber mit zahlreichen vergebenen Chancen ein noch viel besseres Ergebnis als Platz 41 auf den Grüns in Ohio liegen. Damit bleibt auch bei seinem insgesamt dritten Antreten in Akron der 25. Platz im Jahr 2015 sein bis dato bestes Ergebnis bei den Bridgestone Invitational.

„Ich konnte heute endlich etwas an Momentum gewinnen in dieser Woche, leider sind mir die Löcher dann ausgegangen. Ich hab super Golf gespielt auf den letzten neun Bahnen und hab immer fürs Birdie geputtet. Es war schade um den mehr als durchwachsenen Start heute, aber wenigstens war da einiges Positives, das ich in die nächste Woche mitnehmen kann“, blickt er dank des starken Schlusssprints zufrieden auf die Finalrunde zurück.

Putter als Hauptschuldiger

Zwar muss Bernd Wiesberger bis nächste Woche bei den PGA Championship wohl auch am langen Spiel teilweise noch leichtes Feintuning betreiben, der Hauptschuldige in dieser Woche war aber mit Sicherheit der Putter. Nur an den ersten beiden Tagen spielte das Gerät fürs Kurzgemähte noch die meiste Zeit über mit, wenngleich Bernd auch öfters Srambeln musste und so eher kurze Schläge zur Fahne hatte. Am Samstag und am Sonntag aber will oft so gut wie gar nichts fallen.

Um in Quail Hollow um die Topränge mitspielen zu können, wird er den Putter zwangsweise zum Glühen bringen müssen. Die anspruchsvolle Par 72 Wiese in North Carolina mit der weltberühmten Green Mile am Ende, könnte vom Layout her dem Oberwarter durchaus entgegenkommen. Ohne gelochte Putts werden ihm aber selbst die besten langen Schläge kaum Vortrieb verschaffen.

Matsuyama gewinnt mit Platzrekord

Hideki Matsuyama ist am Schlusstag in Firestone eine Klasse für sich. Mit der 61 egalisiert der Japaner den Platzrekord und gewinnt bei 16 unter Par seinen zweiten WGC-Titel. Mit 5 Schlägen Respektsabstand wird Zach Johnson Zweiter, einen Schlag vor Charley Hoffman.

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Eiskalt verputtet

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger legt sich am Moving Day vor allem zu Beginn der Runde etliche Chancen auf, lässt mit eiskaltem Putter aber nahezu alles verstreichen und rutscht so im Firestone CC mit der 72 bis auf Rang 45 zurück.

Bernd Wiesberger und die Moving Days sind in letzter Zeit keine echte „Winning Combination“. Auch diesmal kommt der Burgenländer in Ohio über die 72 (+2) nicht hinaus, dabei beginnt die Runde eigentlich gut. Zwar muss er sich nach verzogenem Wedge auf der 1 noch zu einem Par scrambeln, hat in Folge aber sein langes Spiel durchaus auf Linie und legt sich fast reihenweise machbare Birdiechancen auf, die er aber allesamt am Loch vorbeischiebt.

So kommt es wie es kommen muss und der Oberwarter kann nach verfehltem Grün am Par 3, der 7 erstmals kein Par auf der Scorecard eintragen und rutscht trotz des durchwegs starken Spiels im Klassement zurück. Nach birdielosen Frontnine wirkt es dann auf der 10 aber als würde sich der Putter endlich erwärmen, nachdem er aus sechs Metern den scoretechnischen Ausgleich spendiert. Im wahrsten Sinn des Wortes war der gelochte Putt aber nur ein Strohfeuer, denn nach zwei weiteren ausgelassenen Außenseiterchancen auf rote Einträge kommt es richtig dick.

Sicherheit verloren gegangen

Nach einem Dreiputt aus neun Metern setzt das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 13 fast schon Eiskristalle an und mit dem zweiten Bogey geht spürbar auch die Sicherheit im langen Spiel verloren. So erreicht er auf der 14 aus dem Rough erst mit dem dritten Schlag das Grün und brummt sich aus acht Metern gleich das nächste Bogey auf die Scorecard. Fast muss er sogar den Triplepack einstecken, scrambelt sich aus dem Grünbunker am Par 3, der 15 aber gerade noch zu einem Par.

Nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 16 ergibt sich auf der 17 eine weitere Birdiemöglichkeit, doch erneut will der Ball aus gut dreieinhalb Metern nicht im Loch verschwinden. Zumindestens auf der 18 gelingt nach überschlagenem Grün noch ein Up & Down, was dem vierfachen European Tour Sieger ein abschließendes Par ermöglicht. Mit der 72 (+2) fällt er so einmal mehr in dieser Saison an einem Moving Day im Klassement zurück und wird die Finalrunde nur in etwa vom 45. Rang aus in Angriff nehmen.

„Das war heute mein bestes Golf bisher in dieser Woche, aber leider wollten die Putts einfach nicht fallen. Ich hab mich eigentlich sehr wohl gefühlt auf den Grüns, bis auf einen Konzentrationsfehler auf der 13. Leider hatte ich gleich danach eine schreckliche Roughlage und deshalb war heute nicht mehr als die 72 drin“, fasst Bernd die Runde aus seiner Sicht enttäuscht zusammen. Nach der bereits zweiten 72 scheinen die Topränge wohl bereits abgefahren zu sein. Soll am Sonntag aber zumindestens noch ein Vorstoß ins vordere Mittelfeld gelingen, wird der Burgenländer zusätzlich zu einem stabilen langen Spiel wohl auch zwingend den Putter auf Temperatur bringen müssen.

Zach Johnson (USA) (65) und Thomas Pieters (BEL) (66) gehen als Co-Leader bei gesamt 9 unter Par in den Finaltag.

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Geduldsspiel

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger muss sich an einem von Gewittern geplagten Freitag in Geduld üben und verliert nach einer langen Pause die Sicherheit im langen Spiel, was ihn nur mit der 72 zum Recording marschieren lässt.

Eigentlich wollten die Veranstalter in Ohio den angekündigten Gewittern aus dem Weg gehen und haben die Tee Times dementsprechend nach vorne verlegt. Doch selbst diese Maßnahme hilft am Freitag nichts, denn schon der Start um 07:30 Uhr Ortszeit verzögert sich wegen eines Gewitters. So kommt es, dass Bernd erst um 09:15 Uhr seine Runde beginnen kann und wirkt dabei trotz der längeren Aufwärmphase noch sichtlich verschlafen. Nach gutem Drive verfehlt er das Grün und kann sich aus dem hantigen Rough auf der 10 zu keinem anfänglichen Par scrambeln.

In Folge wirkt es zwar als hätte er den kleinen Schock gut weggesteckt, nach weit links verzogenem Drive geht sich aber auf der 13 erneut nur ein Bogey aus. Als bereits alles auf die nächste Unterbrechung hindeutet, tankt der Burgenländer aber noch einmal Selbstvertrauen und stopft auf der 14 aus gut vier Metern zum ersten Birdie. Mit einem schwierigen Abschlag am Par 3, der 15 vor der Brust ertönen dann die Sirenen und beordern die Spieler wegen des nächsten Gewitters zurück ins Clubhaus.

Wichtiger Save

Etwas unterkühlt nimmt Bernd dann die Runde bei der Fortsetzung wieder in Angriff und verzieht prompt den Abschlag rechts in den Grünbunker. Der lange Sandschlag sitzt aber und die Nummer 33 der Welt kratzt so ein wichtiges Par. Der Sandsave ist es auch, der den Motor des Oberwarters richtig auf Touren bringt, denn nach einem starken Eisen locht er auf der 18 aus erneut vier Metern zum zweiten Birdie und stellt so sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurück.

Recht unaufgeregt gelingen dann die ersten beiden Löcher der Frontnine und Bernd legt auch auf der 3 sein Eisen sicher aufs Grün, ehe erneut herannahende Gewitter den Spielverderber geben. Literweise gehen die Niederschläge danach auf die Anlage nieder und sorgen für regelrechte Weltuntergangsstimmung in Akron, was ein Weiterspielen für längere Zeit unmöglich macht. Erst um 16:30 Uhr Ortszeit können die Spieler wieder zurück auf den Platz. Bernd sieht dabei seinen Sechsmeterputt sogar fast zum Birdie im Loch verschwinden und setzt die Runde mit einem sicheren Par fort.

Bogeyprobleme zum Abschluss

Durch die längere Pause geht bei Bernd aber sichtlich die Genauigkeit im langen Spiel verlore. Des öfteren ist der Burgenländer zum Scrambeln gezwungen, vorerst noch erfolgreich. So erreicht er aus dem Rough sowohl auf der 4 als auch auf der 6 das Grün nicht, pitcht aber stark zu den Fahnen und notiert so weitere wichtige Pars. Auf der 8 geht sich nach einer verzogenen Annäherung das Par nicht mehr aus. Zwar gelingt der Sandschlag aus dem Bunker gut, aus eineinhalb Metern fällt der Putt aber nicht.

Auch am Schlussloch, der 9 hat er weiterhin Sand im Getriebe, nachdem er vom Tee nur den Fairwaybunker findet. Am langen Par 4 verfehlt die Annäherung das Kurzgemähte und Bernd muss erneut zaubern. Wieder hat er die machbare Par-Chance am Putter, schiebt aber erneut aus eineinhalb Metern vorbei. Mit der 72 (+2) büßt der Oberwarter zwar etliche Ränge ein und geht nur als 35. ins Wochenende. Bei guten Runden am Weekend hat er aber noch klar die Chance, mit einem Topergebnis die Weiterreise nach North Carolina anzutreten.

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Resetknopf gefunden

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet beim WGC-Event im Firestone CC nach verpatzten Frontnine rechtzeitig den Resetknopf und legt nach bärenstarker zweiter Platzhälfte mit der 70 einen gelungenen Turnierstart hin.

Bernd Wiesberger hofft nach der einwöchigen Turnierpause wieder die Form vom Jahresbeginn zu finden um beim WGC-Spektakel in Ohio um die Spitzenplätze mitspielen zu können. Allein zu Beginn agiert der Oberwarter wie schon in den letzten Turnieren in vielen Bereichen seines Spiels zu fehleranfällig. So knallt er zwar auf der 1 einen perfekten Drive mitten aufs Fairway, überschlägt danach aber aus 90 Metern das Grün und muss sich gleich am Eröffnungsloch zu einem Par scrambeln.

Generell ist es in der frühen Phase die Genauigkeit, die den Burgenländer schmerzlich im Stich lässt, denn auch auf den nächsten beiden Bahnen hat er nach verfehlten Grüns ordentlich zu kämpfen um sein Score nach drei Löchern noch bei Level Par halten zu können. Auf der 4 aber wird es dann richtig wild: Bernd verzieht seinen Abschlag weit nach links, erreicht in Folge aus dem hantigen Rough erst mit dem vierten Schlag das Grün und tritt sich ein unangenehmes Doppelbogey ein, das ihn nur weit hinten im Klassement wieder einreiht.

Zwar agiert Bernd in Folge vor allem im langen Spiel sicherer, Chancen kann er sich aber noch keine zwingenden auflegen und muss am Par 3, der 7 aus knapp zehn Metern sogar dreimal den Putter bemühen, was im nächsten Fehler mündet und Bernd endgültig in den Keller des Leaderboards wirft. Der Oberwarter vertraut aber weiterhin auf sein Spiel, lässt den Kopf nicht hängen und schafft noch rechtzeitig den Turnaround.

Zurückgekämpft

Dabei gelingt nach minutenlanger Warterei der Drive auf der 1 eigentlich nicht nach Plan, Bernd bringt aus dem Fairwaybunker den Ball aber souverän aufs Grün und stopft aus gut sechs Metern zum ersten Birdie. Der rote Eintrag rückt langsam aber sicher auch das lange Spiel immer mehr auf Linie und nach einer lasergenauen Annäherung auf der 14 lässt er sich aus einem Meter die nächste Birdiechance nicht entgehen.

Bei nur noch 1 über Par kommt die Nummer 33 der Welt sichtlich immer mehr auf den Geschmack und schafft am überlangen Signature Hole des Firestone CC dann mit drei perfekten Schlägen sogar den scoretechnischen Ausgleich zurück auf Level Par. Mit eindeutig wiedergefundener Sicherheit stellen die beiden Schlusslöcher kein großes Problem mehr dar und Bernd darf sich mit der 70 (Par) und Rang 22 über einen durchaus gelungenen Start ins Turnier freuen.

Noch alles möglich

Auf dem anspruchsvollen Par 70 Kurs in Akron hat Bernd Wiesberger nach den starken Backnine auch noch alle Chancen. Generell ist das Bridgestone Invitational eher kein Birdiefestival, was die Leistung von Österreichs Nummer 1 auf der zweiten Platzhälfte noch deutlicher unterstreicht. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) – zum Auftakt mit der 68 (-2) und auf Rang 9 – etwa triumphierte letztes Jahr bei gerade mal 6 unter Par.

Thomas Pieters (BEL) spielt sich mit der 65 (-5) in die frühe Führung.

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US-Megawochen

BRIDGESTONE INVITATIONAL – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steckt nach 2012 und 2015 heuer zum bereits dritten Mal seine Tees in den Boden des Firestone CC und will beim WGC Event in Ohio zurück auf die Erfolgsspur kommen. Das Megaturnier in Akron ist außerdem die Generalprobe für das letzte Major, das kommende Woche in North Carolina über die Bühne geht.

Bernd Wiesberger hofft nach seiner einwöchigen Pause sein A-Game auf der Reise in die USA mit im Gepäck zu haben. Zuletzt strauchelte der Burgenländer etwas und hatte mit einigen Ungenauigketen im Spiel zu kämpfen. Sowohl bei den Scottish Open als auch eine Woche später bei den Open Championship in Royal Birkdale cuttete die Nummer 33 der Welt zwar ins Wochenende, konnte danach aber nicht mehr zusetzen und musste sich mit Platzierungen am Ende des Leaderboards zufrieden geben.

In der einwöchigen Pause hat Bernd nun an allen Bereichen seines Spiels gearbeitet und hofft die Stellschrauben wieder in die richtigen Positionen gedreht zu haben um bei den kommenden US-Megaturnieren wieder um die Spitzenplätze mitspielen zu können. Den Firestone CC in Akron kennt der Oberwarter bereits aus zwei früheren Turnierstarts. Auch letztes Jahr wäre er beim 9,75 Millionen Dollar Turnier qualifiziert gewesen, wegen den Olympischen Spielen überschnitt sich das Event aber mit den Open de France, denen Bernd als damaliger Titelverteidiger klarerweise den Vorzug gab.

Bricht der Bann?

Dass der Par 72 Shotmaking-Kurs in Ohio dem Österreicher aber durchaus entgegenkommt bewies er bereits 2015 als er an der Seite des frisch gebackenen Championship Golfers of the Year, Jordan Spieth (USA), einen achtbaren 25. Platz ergatterte. Dennoch kann das Ziel in dieser Woche nur heißen dies zu verbessern und vielleicht sogar das erste Top 10 Resultat auf amerikanischem Boden einzufahren.

Bereits einige Male war Bernd in den Vereinigten Staaten an absoluten Spitzenrängen dran. Erst zuletzt beim Players Championship in Ponte Vedra Beach war er kurz vor Schluss deutlich unter den besten 10, ehe auf der 18 ein Ball baden ging, was ihm schlussendlich „nur“ Rang 12 ermöglichte.

Bei den PGA Championship in Kentucky startete er sogar im Finalflight an der Seite von Rory McIlroy (NIR) in die letzte Runde, fand aber am Sonntag keinen Rhythmus und rutschte noch auf Rang 15 zurück. In dieser Woche könnte in Ohio nun aber endlich der Bann brechen. Ein Top 10 Finish würde mit Sicherheit auch das Selbstvertrauen noch einmal ordentlich pushen, was angesichts der kommenden Aufgabe – nächste Woche steht in Quail Hollow mit den PGA Championship bereits das letzte Major am Programm – und einer darauf folgenden dreiwöchigen Sommerpause mit Sicherheit sehr hilfreich wäre.

Die Konkurrenz ist bei den beiden Megaevents aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat steht zunächst in Ohio und danach in North Carolina am Abschlag. Zumindestens um den Cut braucht sich Bernd in dieser Woche keine Sorgen machen, da das Eliteturnier ohne gezogenen Strich über vier Tage lang gespielt wird.

Der Wetterbericht verspricht durchaus gute Verhältnisse, lediglich Gewitter könnten das Bild trüben. Bernd startet am Donnerstag im Flight mit Kyle Stanley (USA) mit allererster Startzeit um 13:30 MEZ von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) folgt um 14:20 MEZ von der 10.

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Jason Day

Spannung pur

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Jason Day (AUS) behauptet am Samstag seine Führung, muss sich den Platz an der Sonne aber mit Scott Piercy (USA) teilen. Mit gleich neun Spielern innerhalb von nur vier Schlägen ist im Firestone CC am Finaltag Spannung wohl garantiert.

Jason Day verteidigt im nach wie vor windigen Firestone CC am Samstag mit der 69 (-1) die Führung, muss sich diese aber vor der Finalrunde mit Scott Piercy teilen, der mit der 67 (-3) bei den schwierigen Bedingungen eine der besten Runde aufs Tableau zaubert. „Ich hab mich heute gefühlt wie bei Caddyshack. Teilweise wusste ich nicht einmal wo mein Ball ist. Heute hat mich auf jeden Fall das kurze Spiel gerettet“, zeigt sich Jason Day mit seinem langen Spiel alles andere als zufrieden.

„Ich hab mich in letzter Zeit mit dem Draw sehr wohl gefühlt und das waren auch wirklich starke Schläge in den vergangen Wochen. Heute war aber eine Phase auf der Runde wo das überhaupt nicht mehr funktioniert hat und deshalb war ich irgendwie auf der Suche. Aber obwohl ich sicher bislang nicht mein bestes Golf gezeigt hab, bin ich immer noch in geteilter Führung, was mich wirklich positiv stimmt“, so Day abschließend.

Viele Sieganwärter

Am Sonntag haben in Ohio aber noch viele Spieler die Chance sich den Titel des Megaturnieres zu sichern. Lediglich mit einem Schlag Rückstand auf das Führungsduo pendelt sich David Lingmerth nach der 69 (-1) auf Rang 3 ein. Einen weiteren Schlag zurück rangiert Brian Stuard (USA) auf Platz 4, dicht gefolgt von US Open Champion Dustin Johnson, William McGirt (beide USA) und Charl Schwartzel (RSA) auf Rang 5. Platz 8 teilen sich bei gesamt 1 unter Par Justin Thomas (USA) und Emiliano Grillo (ARG).

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Jason Day

Rangordnung hergestellt

WGC BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Jason Day (AUS) stellt am Freitag in Akron die Rangordnung wieder her und setzt sich beim Megaturnier an die Spitze. David Lingmerth (SWE) ist dem Australier im Firestone CC aber dicht auf den Fersen.

Jason Day wird am Freitag in Ohio seiner Weltranglistenposition gerecht und übernimmt im Firestone CC die Führung. Dabei verläuft die Runde der Nummer 1 der Welt zumindestens auf den Frontnine alles andere als spektakulär. Bei windigen Verhältnissen nimmt er auf der 3 ein Birdie mit und spult ansonsten solide die Pars ab.

Erst auf den Backnine kommt dann wieder etwas Farbe ins Spiel. Nachdem er nach dem Turn den Score mit dem ersten Bogey ausgleichen muss, taucht er gegen Ende mit einem Birdiedoppelschlag erneut in die roten Zahlen ab, beendet die Runde aber auf der zähen 18 mit einem weiteren Schlagverlust. Bei schwierigen Verhältnissen reicht die 69 (-1) aber um sich an die Spitze zu setzen.

„Es war heute so ein Tag an dem du geduldig bleiben musstest. Es war richtig hart zu spielen. Die Grüns werden immer härter und schneller und auch die Fairways sind schon richtig trocken, was es sehr schwer macht die Bälle richtig zu platzieren. In Kombination mit dem Wind ist das schon eine harte Nuss und ein ordentlicher Test für alle Aspekte des Spiels“, fasst Jason Day seine Runde zusammen.

Eng beisammen

Richtig dichtgedrängt geht es an der Spitze zur Sache. David Lingmerth hat sein Visier am Freitag sehr gut eingestellt und bringt die 67 (-3) zum Recording, die ihn bei lediglich einem Schlag Rückstand auf Jason Day bis auf Platz 2 nach vorne bringt. Einen weiteren Schlag zurück teilen sich der Führende vom ersten Spieltag, William McGirt (74), Scott Piercy (beide USA) (69) und Emiliano Grillo (ARG) (69) Rang 3.

Justin Thomas, nach der 69 (-1) auf Rang 6, sorgt am Freitag für das bisherige längste Highlight der PGA Tour Saison. Der US-Amerikaner knallt auf der 16 seinen Abschlag ganze 378 Meter weit aufs Fairway, sorgt damit für einen Saisonrekord und nimmt am Par 5 am Ende sogar ein Eagle mit.

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