Schlagwort: british masters

Lukas Nemecz

Unsanft abgeworfen

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet auch heuer für „The Belfry“ kein wirklich brauchbares Rezept und verpasst wie schon im Vorjahr erneut den Sprung ins Wochenende.

Lukas Nemecz hatte mit „The Belfry“ schon zum Auftakt wieder seine liebe Mühe. Zwar kämpfte sich der Steirer nach einem Doppelbogey-Bogey Start noch einmal auf Level Par zurück, weitere Fehler ließen am Ende aber nur die 74 (+2) zu, womit er mit bereits zwei Schlägen Rückstand auf die erwartete Cutmarke in den Freitag geht. Zumindest hat er am zweiten Spieltag den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, was bei der erhofften Aufholjgad womöglich etwas helfen könnte.

Gleich von Beginn an bläst der Steirer am zweiten Spieltag dann zunächst auch zur Aufholjagd, denn nach einem sehenswerten Approach lässt er sich nur rund zwei Meter zum ersten Birdie übrig, was der Putter mit Bravour bewältigt. Nachdem nach verzogenem Drive jedoch vor dem Grün die Annäherung versandet, steht sein Score auch prompt wieder auf Anfang. Nach einer ausgelassenen Großchance danach am Par 5, wird es auf der 4 mit einem verpassten Up & Down und dem nächsten Bogey dann richtig unangenehm.

Leer ausgegangen

In Folge kehrt zwar auf der Scorecard wieder Ruhe ein, weiteres Birdie will bis zum Turn jedoch keines gelingen, weshalb er auch der gezogenen Linie nicht näher kommt. Erst auf der 13 kommt dann der Putter wieder auf Temperatur und lässt aus etwa acht Metern das zweite Birdie des Tages springen, womit er sein Tagesscore zumindest wieder auf Even Par zurückdreht. Schlagartig kühlt der 14. Schläger im Bag aber wieder ab und wirft ihn mit einem Dreiputtbogey direkt am Par 3 danach wieder zurück.

Somit bleiben die beiden Par 5 im Finish die letzen Hoffnungen, die sich nach verzogenen Drives in den Fairwaybunker und ins Rough allerdings nicht erfüllen. Mit Pars kommt der so der Cutmarke nicht näher und muss sich nach der 73 (+1) doch am Ende deutlich schon vorzeitig vom ehemaligen Ryder Cup Gelände in Sutton Coldfield verabschieden.

Nach dem verpassten Wochenende spart er nicht mit Selbstkritik: „Ich bin gestern einfach katastrophal mit Doppelbogey und Bogey gestartet und habe heute leider viel zu viele Chancen auf den Grüns nicht genützt. Es war recht windig und daher anspruchsvoll zu spielen. Mit dem langen Spiel bin ich auch ziemlich zufrieden gewesen, aber die Wedges und eben das Putten war nicht gut genug. Ich spiele zur Zeit einfach zu wenige Birdies.“

Justin Rose (ENG) und Antoine Rozner (FRA) starten bei gesamt 6 unter Par als Co-Leader ins Wochenende.

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Lukas Nemecz

Rückstand aufgerissen

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz reißt im „The Belfry“ zum Auftakt mit einer 74 (+2) einen Rückstand auf die erwartete Cutmarke auf.

Nach dem Pleiten-Pech-und-Pannen Sonntag von München hatte Lukas Nemecz ein paar Tage Zeit den Reset Knopf zu drücken um sich für das British Masters neu zu fokussieren. Immerhin steht der Klassiker von The Belfry am Programm, ein anspruchsvoller Shot-Making-Kurs, der den Grazer im Vorjahr mit einem deutlichen Missed Cut abgeworfen hatte. Das 3,5 Millionen Dollar-Turnier steht ganz im Zeichen der heißen Phase in der Ryder Cup-Qualifikation, für die Adrian Meronk, Victor Perez, Rasmus Hojgaard oder die starken Deutschen Siem, Kieffer und Paul weitere Punkte sammeln wollen.

Nachdem Lukas auf der 10 aus dem Fairwaybunker gleich die erste Annäherung wassert, beginnt er sogar nur mit einem Doppelbogey und brummt sich danach mit einem Dreiputt auf der 11 gleich den nächsten Fehler auf, womit der Start ins Turnier so gar nicht gelingen will. Erst ab dem Par 5 der 15 kommt der Steirer dann ins Rollen, denn ein gelochter Viermeterputt zum ersten Birdie stellt so etwas wie die Initialzündung zu einer richtig heißen Phase dar. Zunächst knallt er danach auf der 16 die Annäherung bis auf 1,5 Meter zur Fahne und locht zum Drüberstreuen auch am Par 5 danach aus einem Meter zum Birdie, womit er sein Score wieder auf Anfang dreht.

Dennoch kommt er nur mit einem Plus in der 1. Teebox an, da ihm die 18 nach eingebunkertem Drive und verfehltem Grün einen weiteren Schlagverlust umhängt. Nach Pars zu Beginn der Frontnine streikt schließlich auf der 4 erneut der Putter und wirft ihn mit dem nächsten Dreiputtbogey sogar wieder auf 2 über Par zurück. Auf den verbleibenden Bahnen hält er weitere Fehler dann zwar fern, gegensteuern kann er jedoch nicht mehr, weshalb er sich am geschichtsträchtigen Gelände schlussendlich mit der 74 (+2) anfreunden muss, was ihn nur als 93. zwei Schläge hinter der erwarteten Cutmarke einreiht.

Justin Rose (ENG) wird seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht und setzt mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Mit leeren Händen

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Lukas Nemecz hat auch am Freitag mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und tritt die Weiterreise au The Belfry nach einer 73 mit leeren Händen an. Mit dem freien Wochenende verpasst der 32-jährige auch erste Punkte im Qualifikations Mini-Ranking der Tour für die US Open.

Lukas Nemecz haderte zum Auftakt mit einem eiskalten Putter, denn nach gleich 38 Schlägen allein am Kurzgemähten ging sich am Donnerstag nichts besseres als eine 74 (+2) aus. „Zum Glück habe ich wenigstens den Ball gut getroffen“, fand er an einem zähen Spieltag dennoch einen nicht zu vernachlässigenden positiven Aspekt, was auch in Sachen Aufholjagd für den Cut Hoffnung geben sollte.

Der Start glückt mit anfänglichen Pars auf den Backnine noch durchaus souverän, allerdings verzieht er am Par 3 der 12 den Abschlag deutlich zu weit nach links und kann so das erste Bogey nicht mehr verhindern. Der Aufsteiger setzt jedoch den perfekten Konter, denn auf der 13 versenkt er kurzerhand die Annäherung zum Eagle und pusht sich so buchstäblich mit einem Schlag in den Minusbereich.

Mit einem starken Pitch gibt er sich am Par 5 der 15 dann die nächste Chance auf einen Schlaggewinn und da der Putter aus einem Meter nichts anbrennen lässt, taucht Lukas endgültig erstmals über der gezogenen Linie auf. Lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn auf der 16 verzieht er den Abschlag deutlich und kann in Folge Bogey Nummer 2 nicht mehr verhindern.

Punkte verpasst

Der Putter, der ihn zum Auftakt noch so sträflich im Stich ließ, funktioniert am Freitag eindeutig besser, was sich auf der 1 aus neun Metern auch im nächsten roten Eintrag positiv bemerkbar macht. Dennoch macht er sich auch danach weiterhin das Leben selbst schwer, denn für sechs Meter bis zur Fahne benötigt er auf der 4 aus dem Semi Rough gleich drei Anläufe, womit ein weiterer Schlagverlust auf der Scorecard aufleuchtet.

Ein Wasserball zwei Löcher später und ein knapp verfehltes Grün danach auf der 7 beenden mit den nächsten Schlagverlusten dann endgültig die Hoffnungen das Wochenende doch noch erreichen zu können. Am Ende marschiert er mit der 73 (+1) zurück ins Clubhaus und tritt so als 98. die Weiterreise aus England mit leeren Händen an.

Mit dem Missed Cut verbsäumt er es auch im Qualifikations Mini-Ranking für die US Open anzuschreiben, denn seit dem British Masters führt die Tour über insgesamt vier Turniere ein eigenes Ranking wo die besten 10 noch nicht qualifizierten für die US Open einen Startplatz bekommen. Die nächste Chance ergibt sich für den Steirer jedoch schon kommende Woche in Belgien, wo auch Bernd Wiesberger wieder zu Hölzern, Eisen und Putter greifen wird.

Hurly Long (GER) geht nach einer 68 (-4) und bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Lukas Nemecz

Etwas anders vorgestellt

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Lukas Nemecz agiert im The Belfry zum Auftakt auf den Grüns zu fehleranfällig und muss sich am Donnerstag mit der 74 anfreunden, was ihm in Sachen Cut eine alles andere als gute Ausgangslage auflegt.

Lukas Nemecz ist der Einladung von Danny Willett zum Betfred British Masters gefolgt, das am Klassiker von The Belfry mit rund 2 Millionen Euro Preisgeld ausgetragen wird. Den Hexenschuss hat der Steirer hoffentlich in Katalonien zurückgelassen und kann somit wieder frei losschwingen, denn der nicht allzu lange aber trickreiche Shotmaking-Course in Sutton Coldfield wird den Spielern golftechnisch wieder alles abverlangen. Titelverteidiger Richard Bland, Lee Westwood und Host Danny Willett (alle ENG) teilen sich die Favoritenrolle.

Der Start gelingt dem Steirer am ehemaligen Ryder Cup Gelände mit zwei anfänglichen Pars durchaus souverän und da sich am Par 5 der 3 dann ein schnelles erstes Birdie ausgeht, kann er auf durchwegs erfolgreiche erste Bahnen zurückblicken. Die 6 entwickelt sich dann jedoch erstmals nicht so richtig nach dem Geschmack des Aufsteigers, denn mit dem ersten Bogey muss er auch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Der Fehler kostet auch etwas die Sicherheit, denn schon auf der 8 muss er mit eiskaltem Putter den nächsten Schlagverlust hinnehmen, womit er noch auf den Frontnine sogar in den Plusbereich abdriftet.

Der beginnenden Negativspirale kann er auch zu Beginn der zweiten Neun noch nicht entfliehen wie ein weiterer Fehler auf der 11 unterstreicht. Immerhin stabilisiert er danach sein Spiel wieder und findet am Par 5 der 15 auch das zweite Birdie, das jedoch nicht für die Trendwende sorgt, da er sich gleich danach auch wieder ein Bogey einfängt. Schlussendlich marschiert er am Donnerstag nach einer mehr als durchwachsenen Puttleistung nur mit der 74 (+2) ins Ziel und bringt sich so als 95. in Sachen Cut nicht unbedingt in die beste Ausgangslage.

„Der Platz an sich ist echt lässig und anspruchsvoll. Leider bin ich mit den langsam Grüns überhaupt nicht zurechtgekommen und mit dem eiskalten Putter war es dann sehr frustrierend heuer. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal 38 Putts auf einer Runde gebraucht hab. Zum Glück hab ich wenigstens den Ball sehr gut getroffen“, spricht er das Hauptproblem am Donnerstag nach der Runde ungeschönt an.

Thorbjorn Olesen (DEN) und Ryan Fox (NZL) erwischen mit 66er (-6) Runden den besten Start.

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Anderen überlassen

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab kann seine gute Ausgangslage in The Belfry am Sonntag nicht nützen und überlässt die Titelentscheidung der Konkurrenz. Mit einer 71 verpasst der Schladming-Pro am Ende sogar noch hauchdünn das erhoffte Topergebnis. Bernd Wiesberger notiert zum dritten Mal nur die 72 und schwimmt damit im Mittelfeld mit.

Matthias Schwab zeigte am Mittwoch, dass ihm die kurze Regenerationspause in der Heimat durchwegs gut getan hat, denn mit einer 66 (-6) marschierte die Nummer 113 der Welt zum Auftakt sogar bis an die Spitze nach vor. Von der starken ersten Runde zehrte er dann am Donnerstag auch regelrecht, denn nur diese verhinderte, dass er trotz der zähen 75 (+3) richtig weit zurückrutschte. Über Nacht fand er dann den benötigten Reset Schalter und brachte sich mit einer 67 (-5) und bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze sogar einmal mehr heuer ins Titelgespräch.

Der Start in den finalen Samstag gelingt dann auch richtiggehend nach Maß, denn gleich die 2 entpuppt sich als gewinnbringend und lässt den Rohrmooser so nahezu von Beginn an in den roten Bereich abtauchen. Allerdings kann er sich darüber nur äußerst kurz freuen, da ihm ausgerechnet das darauffolgende Par 5 aus dem Grünbunker auch den ersten Schlag kostet, was ihn prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück wirft.

Da er sich auch auf der 6 ein Bogey eintritt, nimmt er sich dann bereits recht früh selbst aus dem möglichen Titelrennen. Die verbleibenden schwierigen Bahnen der Frontnine übersteht er jedoch unbeschadet und kann am kurzen Par 4 der 10 sein zweites Birdie notieren, womit er sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurück dreht. Souverän nimmt er auf den darauffolgenden Löchern Pars mit und krallt sich am Par 5 der 15 sein nächstes Birdie, womit er die Top 10 jedoch nur kurzfristig knackt, da ihm die 16 auch einen weiteren Fehler aufbrummt.

Zufrieden geben will er sich damit aber nicht und krallt sich auf der 17, dem letzten Par 5, sofort den nächsten roten Eintrag, der ihn auch wieder unter die besten 10 spült. Schlussendlich unterschreibt Matthias die 71 (-1) und verpasst damit als 11. hauchdünn sein bereits fünftes Topergebnis der Saison.

„Unterm Strich betrachtet ist der 11. Platz okay. Um ganz vorne zu sein muss einfach alle vier Tage hindurch vieles zusammenpassen, wie etwa mal im richtigen Moment einen langen Putt zu lochen oder einen Drive nicht direkt hinter einen Baum schlagen. Mein Spiel ist recht gut, die Performance stimmt und daher werde ich positiv weiter dran bleiben. Ich habe bei jedem Turnier in diesem Jahr sicher den Cut geschafft und es sollte bald mehr möglich sein“, so Matthias, der kommende Woche während den PGA Championship eine kurze Pause einlegen wird, nach dem British Masters.

Wieder shaky

Bernd Wiesberger startete nach einem Monat Spielpause am Mittwoch durchwegs stark ins Turnier und brachte sich mit einer 68 (-4) gut in Stellung. Bei schwierigen Verhältnissen am Donnerstag reichte dann sogar eine 72 (Par) um den Top 10 erhalten zu bleiben. Am Moving Day allerdings kam er von Beginn an in keinen wirklichen Rhythmus und kratzte nur dank später Birdies eine weitere 72 (Par), die ihn jedoch bis ins Mittelfeld zurückrutschen ließ.

Dennoch hätte der Burgenländer mit einer starken Finalrunde durchaus noch die Chance auf die Top 10, die vor den letzten 18 Löchern nur drei Schläge weit entfernt sind. Der Start jedenfalls verläuft durchaus wie geplant, denn nach zwei anfänglichen Pars geht sich zum bereits vierten Mal in dieser Woche am Par 5 der 3 das Birdie aus, was Bernd rasch in den roten Bereich abtauchen lässt.

Anders als am Vortag gibt er diesmal das Erfolgserlebnis auch nicht sofort wieder aus der Hand, sondern legt sogar prompt nach und bekommt die Spitzenränge so recht früh wieder klar in Schlagdistanz. Dies ändert sich jedoch kurz vor dem Turn, da ein Doppelbogey auf der 9 den 35-jährigen wieder auf Level Par zurückwirft, was ihn auch bis ins Mittelfeld abrutschen lässt.

Längere Zeit muss er sich dann in Geduld üben, ehe er am Par 5 der 15 wieder den Sprung in den Minusbereich realisieren kann, den er jedoch auf der letzten langen Bahn auch wieder aus der Hand gibt. Schlussendlich unterschreibt er zum dritten Mal eine 72 (Par) und beendet das Event so als 34. auf einem Mittelfeldplatz, der ihm in Wahrheit weder im Hinblick auf die laufende Ryder Cup Qualifikation – seit dieser Woche gibt es die doppelte Punktzahl pro Turnier – noch in der Weltrangliste weiterhilft.

Harte kommende Woche

Kommende Woche steht nun mit den PGA Championship das zweite Major des Jahres auf dem Programm. Auf Kiawah Island teete Bernd bereits einmal in seiner Karriere auf, verpasste 2012 bei seiner Major-Premiere jedoch knapp um einen Schlag den Cut. Der Ocean Course gilt Jahr für Jahr als einer der schwierigsten Kurse dieses Planeten, weshalb er die schwankende Formkurve in diesem Jahr rasch stabilisieren sollte. Zumindest reist Bernd nach dem Turnier in Sutton Coldfield wieder im Turnierrhythmus nach South Carolina.

Guido Migliozzi (ITA) (68) und Richard Bland (ENG) (66) halten beide nach 72 gespielten Löchern bei 13 unter Par. Im Stechen setzt sich schließlich der Engländer dank eines Dreiputts von Migliozzi am ersten Extraloch durch.

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Wieder im Gespräch

BRITISH MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab bringt sich am Moving Day im The Belfry mit einer sehenswerten Vorstellung und der 67 wieder ins Titelgespräch. Bernd Wiesberger hat am Freitag alle Hände voll zu tun, wahrt mit späten Birdies aber immerhin noch die Chance auf ein Topergebnis.

So stark Matthias Schwab zum Auftakt unterwegs war, so zäh gestaltete sich aus Sicht des Steirers Runde 2. Am Ende leuchtete sogar nur die 75 (+3) aus, womit er aber immerhin mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die Top 10 und „nur“ deren vier auf das Führungstrio in den Freitag startet. Dass er den zähen zweiten Spieltag durchaus wohl recht gut verarbeitet hat zeigt sich dann sofort auf der 1, denn der Schladming-Pro stopft prompt den fälligen Birdieputt und schließt mit dem anfänglichen roten Eintrag auch sofort wieder die Lücke zu den Spitzenplätzen.

Da mit der 3 dann auch das einzige Par 5 der vorderen Platzhälfte ein Birdie springen lässt, ist der sehenswerte Start endgültig in trockenen Tüchern. Der 26-jährige lässt jedoch auch danach den Fuß voll am Gaspedal und krallt sich so auf der 6 bereits Birdie Nummer 3, womit auch die absolute Spitze wieder in Schlagdistanz kommt. Im Gegensatz zum Vortag zeigt sich Matthias auch weiterhin unglaublich sicher und lässt auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine nichts anbrennen.

Erstmals in dieser Woche geht sich dann auch am Risk & Reward Loch der 10 ein roter Eintrag aus, womit Matthias endgültig wieder an der absoluten Spitze anklopft. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe der Putter auf der 13 und der 14 wieder zu glühen beginnt und ihn mit dem roten Doppelpack endgültig bis an die Spitze katapultiert.

Auf der 17 hat er dann beim Chip mit einem Mudball etwas Pech, denn dieser rollt deutlich zu kurz aus, was die Birdiechance zunichte macht. Auf der 18 hantelt er sich schließlich noch von Fairwaybunker zu Grünbunker und macht sich am Ende noch die fehlerlose Runde zunichte. Mit der 67 (-5) kann sich der Steirer aber definitiv zufrieden zeigen, bringt er sich damit doch als 8. auch wieder ins Titelgespräch.

Nach dem sehenswerten Auftritt am Freitag meint er: „Im Gegensatz zu gestern funktionierte mein Spiel heute wieder gut. Ich war bis auf die 18 eigentlich nie in größeren Problemen. Das Wetter war besser als gestern und es hat heute auch wieder deutlich mehr Spaß gemacht.“

Harter Kampf

Bernd Wiesberger hatte am Freitag bei unterkühlten Verhältnissen im Nieselregen von Sutton Coldfield vor allem zu Beginn und am Ende seiner Runde einige Schwierigkeiten, kaschierte vier Bogeys jedoch mit eben so vielen Birdies gut. Nach der 72 (Par) startet der Burgenländer aus den Top 10 ins Wochenende und will nun klarerweise am Moving Day die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen.

Der Start gelingt durchwegs souverän, denn nach anfänglichen unaufgeregten Pars, geht sich planmäßig am Par 5 der 3 das erste Birdie aus. Allerdings erweist sich das alte Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“ einmal mehr als absolut richtig, denn prompt tritt er sich auch das erste Bogey ein, was ihn sofort wieder auf Level Par zurückwirft. Der Burgenländer verdaut den kleinen Schock zwar gut und krallt sich postwendend mit einem Superputt auch das nächste Birdie, rutscht jedoch abermals sofort wieder retour.

Des Schlechten noch nicht genug stolpert er auf der 9 über den bereits dritten Fehler und kommt so sogar nur mehr im Mittelfeld auf den Backnine an. Auch zu Beginn der zweiten Neun passt nicht viel zusammen: Zunächst verpasst er zum dritten Mal am kurzen Par 4 der 10 das Birdie und tritt sich zu allem Überfluss auf der 11 und der 12 sogar die nächsten Fehler ein, womit er im Klassement mittlerweile regelrecht im freien Fall unterwegs ist.

Zurück auf Level Par

Zumindest kann er am Par 3 der 14 auch wieder etwas gegensteuern. Zum ersten Mal in dieser Woche verpasst er dann auf einem Par 5 das Birdie, holt den roten Eintrag aber immerhin sofort nach und überredet danach mit der 17 auch das letzte Par 5 wieder zu einem Birdie, womit er sein Score endgültig wieder auf Level Par zurück dreht.

Zufrieden zeigen kann er sich mit der 72 (Par) aber klarerweise nicht wirklich, rutscht er doch deutlich im Klassement bis auf Rang 27 zurück. Dennoch wahrt er mit den späten Birdies bei nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 durchaus noch die Chance die Weiterreise nach South Caroline mit einem Spitzenergebnis im Gepäck anzutreten.

Eddie Pepperell (ENG) startet nach der 68 (-4) und bei gesamt 10 unter Par als Leader mit lediglich zwei Schlägen Vorsprung auf Matthias Schwab in die Finalrunde.

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Zähne gefletscht

BRITISH MASTERS – 2. RUNDE: Während Bernd Wiesberger frühe und späte Fehler mit zwischenzeitlichen Birdies noch kaschieren kann und mit der 72 an den Toprängen dranbleibt, fletscht The Belfry bei Matthias Schwab am Nachmittag so richtig die Zähne und wirft den Rohrmooser mit einer 75 bis hinter die Top 10 zurück.

Bernd Wiesberger zählte nach der Auftaktrunde zu den ersten Verfolgern des jungen Steirers, wobei er sich am vorletzten Loch mit Monsterputt zum Eagle auf 4 unter Par hochturnte. Mit früher Startzeit wird der Burgenländer versuchen seinem Landsmann einiges vorzulegen und vielleicht sogar die Bestmarke im Clubhaus zu setzen.

Das Vorhaben geht jedoch zumindest zu Beginn gleich einmal richtig daneben, nachdem er wie schon am Vortag am drivebaren Par 4 erneut zu viel Risiko nimmt und sich in Folge sofort ein anfängliches Bogey eintritt. So richtig stabil verläuft der Auftritt des 35-jährigen in der frühen Phase der 2. Runde auch danach nicht, denn nur zwei Löcher später hängt ihm auch das lange Par 3 der 12 ein Bogey um, womit der Start in den Freitag bei unterkühltem Nieselwetter alles andere als gelungen zu bezeichnen ist.

Zurück im Spitzenfeld

Auf der 15 allerdings darf die Nummer 60 der Welt dann erstmals auch durchatmen, nachdem das Par 5 wie schon am Vortag auch diesmal wieder einen Schlag springen lässt. Die langen Bahnen hat er auch danach weiterhin bestens im Griff, denn auf der 17 kann er zwar diesmal den Adler nicht landen lassen, mit dem nächsten Birdie gleicht er aber immerhin sein Tagesergebnis wieder aus und marschiert so auch wieder ins absolute Spitzenfeld nach vor. Souverän nimmt er dann rund um den Turn recht sichere Pars mit und taucht stilecht am letzten Par 5 seiner Runde dann auch erstmals in den roten Bereich ab.

Genug hat der siebenfache European Tour Champion damit aber sichtlich noch nicht und schließt auf der 5 mit dem nächsten Birdie zu Landsmann Matthias Schwab auf. Plötzlich jedoch reißt der Elan wieder ab und er beendet die Runde ganz ähnlich wie er sie auch begann, denn gleich zwei späte Bogeys werfen ihn sogar wieder auf Level Par zurück. Mit der 72 (Par) kann er sich angesichts des schleppenden Starts und des zähen Endes wohl nur bedingt zufrieden zeigen, die Ausgangslage gestaltet sich vor dem Wochenende als 8. aber durchaus vielversprechend.

Von Beginn an Probleme

Ein halbes Jahr nach Südafrika führt Matthias Schwab erneut ein Feld auf der European Tour nach dem ersten Spieltag an. Der Schladminger setzte sich mit präzisen Drives und starken Putts in einem dicht gedrängten Feld mit 66 Schlägen (-6) knapp ab. Am Freitag wird er dann nach den Vormittagsgruppen lediglich von Richard Bland (ENG) knapp überholt, tritt sich jedoch am Nachmittag gleich auf der 1 ein Bogey ein und rutscht so knapp aus der ersten Verfolgerrolle.

Was auf den ersten Bahnen vor allem ins Auge sticht ist, dass das lange Spiel noch nicht so traumwandlerisch sicher wie am Donnerstag gelingen will. Immer wieder hat der 26-jährige lange Putts zu bewältigen oder muss sich von außerhalb des Grüns zum Par scramblen. Echte Birdiechancen sind in der frühen Phase von Runde 2 noch eindeutig Mangelware. Zumindest erwärmt sich mit Fortdauer der Runde kurrzeitig der Putter und lässt am Par 3 der 7 aus knapp fünf Metern den scoretechnischen Ausgleich springen.

Nachdem er die Annäherung auf der 8 allerdings einbunkert und der Sandschlag in Folge etwas misslingt, hat er sofort nach dem Birdie auch wieder ein Bogey picken und rutscht nach einem kurzen verschobenen Parputt auf der 9 mit gleich zwei Fehlern in Folge wieder zurück. Auf der drivebaren 10 hat er dann etwas Glück, dass der Abschlag noch trocken bleibt, der nach wie vor eher unterkühlte Putter kann in Folge daraus nach gutem Chip jedoch auch aus kurzer Distanz kein Kapital schlagen, weshalb er weiterhin auf Birdie Nummer 2 warten muss.

Die nächsten Fehler

Nicht nur, dass keine Birdies gelingen wollen, wird in Folge auch sein Spiel wieder fehleranfälliger wie etwa ein deutlich verzogenes Eisen am Par 3 der 12 beweist. Der nächste Schlagverlust ist so nicht mehr abzuwenden. Das kostet nun sichtlich komplett jeglichen Rhythmus, denn schon auf der 13 tritt er sich sein fünftes Bogey des Tages ein und verliert damit mittlerweile sogar die Top 10 aus den Augen.

Endlich darf er dann auf der 17 einmal richtig durchpusten, nachdem er am Par 5 die Grünattacke am Kurzgemähten unterbringt und zwei Putts später sein zweites Birdie notieren kann. Noch einmal muss er dann auf der 18 Gefühl im Kurzspiel beweisen und unterschreibt schlussendlich mit einem abschließenden Par die 75 (+3). Der durchwachsene Aufritt ist klarerweise ärgerlich, allerdings zehrt Matthias auch durchaus noch vom starken Auftritt, denn trotz der schwarzen zweiten Runde rangiert er als 16. nur um einen Schlag hinter den Top 10, was ihm vor dem Wochenende noch alle Möglichkeiten offen hält.

Nach der Runde zeigt er sich sichtlich enttäuscht: „Es lief heute nichts so wie am ersten Tag. Ich bin froh, dass ich nicht weit von den Top 10 weg bin und auch nur vier Schläge hinter der Führung zurück liege.“

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Mit Drive zur Spitze

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab stürmt früh zur 66 und zur alleinigen Führung. Wiesberger trotz zwei Wasserbällen ebenfalls mit der 68 perfekt in Position.

Ein halbes Jahr nach der Auftaktführung bei der South African Open strahlt Matthias Schwab wieder nach den ersten 18 Löchern von der Spitze des Leaderboards, diesmal sogar ganz alleine bei 6 unter Par: „Mir gelang heute eine recht solide Runde. Vor allem meine Drives kamen sehr gut und waren die Basis für den guten Score,“ schildert er den Schlüssel zum Erfolg um dem fetten britischen Rough auszuweichen. In einem dicht gedrängten Klassement zählt mit Bernd Wiesberger ein weiterer Österreicher auf Platz 3 zu den ersten Verfolgern.

Schwab nutzt frühe Startzeit perfekt aus

Von der 10 weg unterstreicht dies der Schladminger gleich mit einem frühen Birdie an der 13. Die Freude darüber währt aber nur kurz, da ihm postwendend das folgende schwere Par 3 gleich den Schlag wieder abknöpft. Immerhin attackiert er munter weiter und kehrt nur zwei Bahnen später in die roten Zahlen zurück. Jetzt ist Schwab so richtig voll im Spiel, schnappt sich locker das Birdie am Par 5 der 17 und komplettiert an der schweren 18. Bahn sogar den Birdie-Hattrick, der ihn endgültig in der absoluten Spitzengruppe etabliert.

 

Trotz unterkühlter 9 Grad Außentemperatur versteht es Schwab den Putter auf Temperatur zu halten und marschiert mit einem Birdie-Doppelschlag zu Beginn der vorderen 9 eiskalt an die Spitze. Für das schwere Finish und für das Par 4 der 8 hat sich Matthias noch einen Trumpf aufgehoben und krönt seine feine Vorstellung mit Birdie Nummer 7 dank eines 7 Meter-Putts, der ihn mit der 66 als Bester der Vormittagsgruppe anschreiben lässt.

Wiesberger von zwei Wasserbällen unbeeindruckt 

Nach 5 Wochen Nachdenk- und Schaffenspause kehrt Bernd Wiesberger am englischen Klassiker von The Belfry in den Tourzirkus zurück. Damit verbunden ist auch der Rückfall auf Position 60 im World Ranking und damit die Notwendigkeit über das Mini-Ranking der drei Turniere in England, Dänemark und Deutschland die Qualifikation für die US Open zu schaffen oder als zweite Option mit Stichtag 24. Mai weiterhin in den Top 60 zu verbleiben. Der Platz in The Belfry liegt Bernd jedoch, wo er zuletzt im August 2020 nur um zwei Schläge am Sieg vorbeischrammte und starker 5. wurde.

Bernd Wiesberger zeigt nach 5 Wochen Schaffenspause keinerlei Anzeichen von Rost, eröffnet an der Seite von Gastgeber Danny Willett spielend mit sicherem Spiel und holt sich am ersten Par 5 programmgemäß das Birdie ab. Auch in der Folge attackiert er munter weiter, ohne jedoch davon profitieren zu können. Immerhin meistert der Burgenländer die schwerste Ecke des Platzes, die Löcher 7 bis 9, ohne Fehl und Tadel: „Ich habe zuletzt versucht ein wenig Abstand zu gewinnen, nachdem ich sehr viel gespielt habe,“ erklärt er im Fairway-Interview gegenüber der European Tour, „aber mein Spiel funktioniert hier bisher sehr gut, auch wenn ich meine Chancen noch nicht genutzt habe.“

Das ändert sich auch nicht zu Beginn der Back 9, als Bernd an der drivebaren 10 ins Wasser schießt, aber über Pitch und Putt mit einem weiteren Par davonkommt. Erst ein starkes Wedge ins 11. Grün ebnet den Weg zum zweiten Birdie, nachdem der Putt aus knapp zwei Metern fällt. Ein ersten Fehler leistet sich Bernd am überlangen Par 3 der 12, als er seinen Abschlag im kleinen Teich rechts vom Grün versenkt und das Bogey nicht mehr abwenden kann.

Am nächsten Par 5 ist Bernd wieder pünktlich zur Stelle um sich über ein starkes Wedge und gelungenen Dreimeterputt das nächste Birdie abzuholen. Seine perfekte Par 5-Tagesbilanz macht er an der 17 komplett, als er aus gut 17 Metern quer übers Grün den Downhiller zum Eagle locht und eine unterkühlt wirkende Auftaktrunde plötzlich in eine heiße dreht. Am Schlussloch bastelt er noch einen kritischen Up & Down zum Par zustande und übernachtet mit der 68 hervorragend positioniert für die weiteren Spieltage.

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Unter Druck

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger greift nach über einem Monat Pause im The Belfry wieder zu den Schlägern und steht nach dem Abrutschen in der Weltrangliste auf nur noch Rang 60 in Sachen US Open bereits etwas unter Druck. Auch Matthias Schwab geht nach einer kurzen einwöchigen Turnierpause bei den British Masters wieder auf Birdiejagd und könnte sich ebenfalls im neu eingeführten Mini-Ranking noch für die US Open aufdrängen.

Nach der verpatzten Finalrunde in Augusta verschwand Bernd Wiesberger regelrecht von der Turnier-Bildfläche. Mittlerweile ist es bereits ein volles Monat her, dass der Oberwarter wettkampfmäßig die Schläger schwang, was sich auch in der Weltrangliste unangenehm bemerkbar macht. Als „nur“ noch 60. der Welt belegt er zwar derzeit noch den letzten Platz einer automatischen Qualifikation für die US Open, bei weiterhin ausbleibenden Ergebnissen wird er diesen jedoch garantiert nicht halten können.

Umso wichtiger wäre es für den 35-jährigen nun beim neu eingeführten „Mini-Ranking“ – die British Masters, die Made in HimmerLand und die Porsche European Open werden für eine eigene kleine Order of Merit herangezogen – ordentlich anzuschreiben, denn jeder der nach diesen drei Turnieren in den Top 10 aufscheint und noch nicht ohnehin bereits für die US Open qualifiziert ist, hat einen Startplatz beim dritten Major des Jahres sicher.

Die anstehenden British Masters am ehemaligen Ryder Cup Gelände in Sutton Coldfield sind jedoch noch in weiterer Hinsicht für Bernd Wiesberger enorm bedeutend, denn vorrangig geht es auch darum vor allem das lange Spiel wieder zu altbekannter Stärke zu biegen, da genau dieses ihm in Augusta am Sonntag das Masters vermasselte. Mit einem starken Abschneiden im The Belfry könnte er sich darüber hinaus auch wieder das nötige Selbstvertrauen für die kommende Woche stattfindenden PGA Championship holen.

Selbstvertrauen wird am Ocean Course auf Kiawah Island enorm wichtig sein, zählt die Wiese doch Jahr für Jahr zu den schwierigsten dieses Planeten. Die Vorzeichen dafür stehen aber durchaus unter einem recht guten Stern, denn erst bei seinem letzten Auftritt im The Belfry letztes Jahr mischte er sogar um den Sieg mit und nahm am Ende immerhin einen starken 5. Platz mit.

Wieder bei Kräften

Matthias Schwab kehrt in diesem Jahr definitiv wieder zur altbekannten Zuverlässigkeit zurück, denn der Rohrmooser cuttete heuer bei jedem Auftritt und durfte sich darüber hinaus auch schon über vier Top 10 Plätze freuen. Bei seinem letzten Turnier auf Teneriffa merkte man dem jungen Steirer die Strapazen der letzten Wochen jedoch bereits durchaus an, frisch ausgeruht und etwas erholt nach ruhigeren Tagen in der Heimat will er nun in England aber wieder voll angreifen.

Auch beim 26-jährigen gilt, dass er sich über das „Mini-Ranking“ durchaus noch seinen Platz bei den US Open sichern könnte. Mit der wiedergefundenen Konstanz hat er dafür auch alle Trümpfe in der Hand. Generell wirkt es bei Matthias als wäre er alles andere als weit vom ersten ganz großen Wurf entfernt. Findet er in Sutton Coldfield von Beginn an den Rhythmus und weiß seine Chancen zu nützen, könnte es womöglich im durchaus ansprechenden Starterfeld schon in dieser Woche eine reelle Möglichkeit dazu geben.

 

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European Tour plant Rückkehr

Die European Tour plant nach der langen Coronavirus-Zwangspause mit einem vier Turniere umfassenden UK-Stretch im Juli und August die Rückkehr auf die Golfbühne.

Mittlerweile scheint es wohl in Stein gemeißelt zu sein, dass die PGA Tour am 11. Juni mit der Charles Schwab Challenge in Texas ihr Comeback nach der Covid-19 Pandemie feiert. Während man von der Tour in Übersee immer wieder Infos bezüglich Rückkehr serviert bekommt – sowohl bei den TV-Übertragungen von Driving Relief und The Match war dies eines der angesprochenen Themen – hält sich die European Tour doch sichtlich bedeckt.

Zumindestens änderte sich seit längerer Zeit der Turnierkalender nicht mehr, denn das British Masters am 30. Juli ist nach wie vor als geplantes Event vermerkt. Laut durchgesickerten Informationen plant die Tour mit dem British Masters generell die Rückkehr auf die Golfbühne und schiebt noch drei weitere neue Turniere in Großbritannien mit ein. Jedes dieser Turniere soll mit 1 Million Euro dotiert sein und als Austragungsorte sind Forest of Arden, Hanbury Manor und Celtic Manor geplant.

Der Vorteil an dem UK-Stretch ist die relativ stressfreie Unterbringung und Anreise für die Spieler, denn jede Location bietet große Hotels direkt am Gelände und auch die Quarantäne Bestimmungen in Sachen Einreise wären so leichter zu bewerkstelligen. Die Tour selbst könnte jedenfalls mit einem durchaus namhaften Starterfeld rechnen, denn etliche Topstars ziehen wohl einen Verbleib in Europa zumindestens derzeit noch vor.

„Auf der einen Seite will ich natürlich so schnell wie möglich wieder Turniere spielen, aber dafür müsste ich zwei Wochen Quarantäne vor einem Turnier und dann noch zwei weitere bei der Rückkehr in Quarantäne. Ich flieg auch nicht in die Staaten und bin dann vier Monate lang von meiner Familie getrennt, das überlege ich nicht einmal. Ideal wäre es wenn ich mit der Familie den Sommer in Amerika verbringen könnte, aber das muss erst durchbesprochen werden und es bleibt auch abzuwarten ob die Jungs nach so einem komischen Jahr so lange von zu Hause weg sein wollen“, beschreibt etwa Tommy Fleetwood (ENG) seine Situation.

Lee Westwood (ENG), Host des British Masters, sieht die Sachlage ähnlich: “ Ich habe fürs Colonial und fürs RBC Heritage genannt, aber laut der derzeitigen Sachlage werde ich die Turniere nicht spielen. Ich will einfach nicht zwei Wochen vor dem Turnier wegen der Quarantäne anreisen, dann die zwei Events spielen und dann daheim wieder in Quarantäne gehen. Das sind insgesamt sechs Wochen die da draufgehen. Wenn sich alles einigermaßen eingespielt hat und alles gut geht, dann bin ich der erste, der wieder zurück ist, aber planen ist derzeit sehr schwierig. Hoffen wir, dass nichts schief geht, es keine zweite Welle gibt und die Quarantäne Bestimmungen sich ändern.“

Sollte sowohl die PGA Tour, als auch die European Tour nun wie geplant wieder Turniere spielen können, erhöht dies klarerweise auch die Chance, dass der Ryder Cup im September über die Bühne gehen kann. Wie genau die Qualifikation ablaufen wird und wieviele Captain Picks es am Ende tatsächlich geben wird, bleibt aber noch abzuwarten.

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