Schlagwort: carnoustie

Bernd Wiesberger 2015

Topbesetztes Links-Spektakel

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab stecken ab Donnerstag beim schottischen Links-Spektakel inmitten der Weltelite ihre Tees in den altehrwürdigen Boden von St. Andrews, Kingsbarns und Carnoustie.

Ab Donnerstag steht mit den Alfred Dunhill Links Championship ein absolutes Traditionsturnier am European Tour Kalender. Das Pro-Am Event wird auch heuer wieder auf drei der berühmtesten Links-Kurse der Welt ausgetragen. Einmal mehr profitiert Europa vom frühen Saisonende in den Vereinigten Staaten, denn wie schon letzte Woche in Wentworth ist auch in Schottland wieder die absolute Weltelite vertreten.

Neben FedEx Cup-Champion Rory McIlroy (NIR), dem ehemaligen US-Open Champion Justin Rose (ENG) stecken auch Champion Golfer of the Year Shane Lowry (IRL), Jon Rahm (ESP), Tommy Fleetwood (ENG) oder Tony Finau (USA) ihre Tees in den geschichtsträchtigen Boden. Mittendrin mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab auch beide österreichischen Asse, die bereits in den letzten Jahren unter Beweis stellten, dass ihnen das 5 Millionen US-Dollar Turnier durchaus liegt.

Bei beiden heimischen Protagonisten hat man irgendwie das Gefühl, als würde nicht viel fehlen bis es wieder so richtig klickt. Nach den eingeschobenen Materialtests vor einigen Wochen hat Bernd Wiesberger sein Spiel mittlerweile wieder richtig auf Schiene, wie der neue Platzrekord in Hamburg und drei durchaus sehenswerte Runden in Wentworth zeigten, womit er auch auf Platz 12 in der Ryder Cup Qualifikation eingestiegen ist. Im Hinblick auf den Kontinentalvergleich helfen Bernd nur bei den ganz großen Events absolute Spitzenplätze wirklich weiter um sich ernsthaft für Team Europe empfehlen zu können.

Gerade in Schottland könnte vom Oberwarter aber viel zu erwarten sein, triumphierte er doch erst unlängst bei den Scottish Open im Rahmen der Rolex Series. Die Nummer 3 im Race to Dubai wird in St. Andrews auch alles daran setzen die Jagd auf Shane Lowry und Jon Rahm auf den Plätzen 1 und 2 so richtig zu eröffnen. Zwar spielte der sechsfache European Tour Champion im Jahr 2016 das letzte Mal beim Traditionsturnier, nahm damals aber einen starken 7. Rang mit und wurde im Jahr davor sogar beachtlicher 4. Ein 14. und ein 12. Rang in den Saisonen zuvor unterstreichen, dass sich Bernd auf den drei Locations durchaus wohlfühlt.

Kein Neuland mehr

Auch für Matthias Schwab stellen die Alfred Dunhill Links Championship kein Neuland mehr dar. Zwar konnte der 24-jährige in seiner Karriere erst einmal auf den drei Plätzen ihm Rahmen des Turniers zu Werke gehen, absolvierte seine Links-Pro-Am Premiere aber mit Bravour und fuhr mit einem 10. Platz im Gepäck zurück zum Flughafen.

Auch beim Rohrmooser hat man das Gefühl, dass es wohl nicht mehr wirklich lange dauern kann, bis er den letzten Schritt zum ganz großen Wurf machen kann. Zwar lief es in Wentworth nicht durchgehend nach Plan, ein 28. Platz inmitten der Weltelite beim Flaggschiff Event der Tour ist aber alles andere als schlecht und mit einem 2., einem 8. und einem 5. Rang bei den Turnieren zuvor, klopfte Matthias bereits vehement an der Siegertür an.

Das Wetter wird sich aller Voraussicht nach ziemlich britisch und somit passend zum Links-Klassiker präsentieren. Jeden Tag sind Spitzenwerte von in etwa 15 bis 16 Grad Celsius wohl das Höchste der Gefühle. Typischer schottischer Nieselregen und wohl eine eisige Brise vom Meer sorgen für bestes schottisches Spätsommerwetter, dass beim Pro-Am wohl auch Entertainmentgrößen wie Bill Murray, Justin Timberlake und Co genießen werden.

Los geht es für Matthias Schwab am Old Course um 11:06 MEZ. Bernd Wiesberger startet um 11:17 MEZ in Carnoustie. Da das Turnier auf drei Plätzen ausgetragen wird, greift der Cut in dieser Woche erst am Samstag und lässt anders als bei „normalen“ Europen Tour Turnieren statt 65 auch nur 60 Spieler in den finalen Sonntag.

Als Spielpartner hat Matthias Schwab niemand geringeren als den ehemaligen Weltmeister im Schwergewicht Wladimir Klitschko. Bernd Wiesberger dreht mit dem ehemaligen Captain des englischen Cricketteams Kevin Pietersen seine Runden.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Alfred Dunhill Links Championship.

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The Open – TV Live Stream

The Open Championship 2018 –  TV Live-Streams an allen vier Spieltagen exklusiv von SKY vom British Golf-Major aus Carnoustie.

Update: Live Stream 148. Open 2019

 

Toller Service von SKY nicht nur für Kunden sondern sogar frei empfangbar für Nicht-Abonnenten:  von der 147. (British) Open Championship vom 19. bis 22. Juli 2018 werden an allen vier Spieltagen ausgewählte, besonders interessante Flights live übertragen, mit englischsprachigem Originalkommentar und eigener Bildregie. Der Fokus liegt auf sogenannte „Marquee-Groups“, Dreier-Flights, die in unserer täglichen Übersicht angeführt werden.

Ein ähnliches Service hatte die Fans bereits beim heurigen US Masters sowie bei der US OPEN, hier gab es ebenfalls an allen vier Spieltagen den beliebten TV Live-Stream.

>> SKY TV Live-Stream von der Open Championship


Das tägliche Programm im SKY Live-Stream:

Do. 19.7.: 09:30 – 16:00 Uhr: Featured Groups 1. Runde

Fr. 20.7.: 09:30 – 16:00 Uhr: Featured Groups 2. Runde

Sa. 21.7.: 10:30 – 17:00 Uhr: Featured Groups 3. Runde

So. 22.7.: 09:00 – 17:00 Uhr: Featured Groups Finalrunde


Tipp: Das SKY-Ticket für Nichtkunden

Auch ohne SKY-Abo lässt sich das Open-Spektakel vom Links-Klassiker in Carnoustie via Live-Stream besonders günstig verfolgen: mit dem >> SKY-Ticket, das es tages-, wochen- und monatsweise ohne vertragliche Bindungen gibt. Damit ist die Open auf einer Vielzahl an Geräten wie Smart-TVs, Spielekonsolen, Tablets, Smartphones und weiteren Streaming-Geräten über 40 Stunden lang bestens ins Bild zu bekommen.

Österreich ist nach der Verletzung von Bernd Wiesberger in diesem Jahr bei der Open nicht vertreten, für Deutschland starten Martin Kaymer und Bernhard Langer.

>> Live Scoring THE OPEN

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Kostspielige Doublette

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab liegt lange Zeit auf Kurs zu einem Top 5 Ergebnis, stolpert auf seiner Schlussbahn aber über ein Doppelbogey und lässt so einiges an Preisgeld liegen. Mit Rang 10 löst er aber das Ticket fürs British Masters kommende Woche.

Matthias Schwab präsentierte sich in dieser Woche von Beginn an von seiner allerbesten Seite und zeigt, dass er nach den verpassten Cuts in Schottland und Irland früher in der Saison mittlerweile seine Links-Form eindeutig gefunden hat. Die grandioseste Leistung zeigte er mit Sicherheit zum Auftakt am Donnerstag, denn bei Starkwind wartete mit Carnoustie gleich die zäheste der drei Wiesen auf den Aufsteiger. Mit einer 69 (-3) war er gemeinsam mit Marcus Fraser (AUS) der einzige Spieler, der an dieser Wirkungsstätte am ersten Spieltag einen roten Score zum Recording brachte.

Auch am Freitag hatte der Vanderbilt Absolvent alles perfekt im Griff und nahm vom Old Course eine fehlerlose 67 (-5) mit, womit er als erster Verfolger die Samstagsrunde in Kingsbarns in Angriff nahm. Am scorefreundlichsten Platz hatte er dann aber einigermaßen zu kämpfen und lag nach 9 Bahnen bereits bei 3 über Par, ehe er auf den Frontnine zu einer Aufholjagd ansetzte und sich tatsächlich noch zu einer 71 (-1) spielte, die ihn als 7. in den Finaltag einziehen ließ.

Road Hole im Weg

Durch eine Sturmwarnung entschieden sich die Veranstalter am Sonntag im Home of Golf – noch einmal wird am altehrwürdigen Old Course gespielt – für einen Kanonenstart, was Matthias gemeinsam mit dem amtierenden US Open Champion Brooks Koepka (USA) und Edoardo Molinari (ITA) gleich als erstes Loch die weltberühmte 17 vor die Nase setzt. Das Road Hole erweist sich zum Start auch alles andere als gewinnbringend und brummt dem Rookie sofort ein Bogey auf.

Der anfängliche Fehler beeindruckt Matthias aber zunächst kaum, denn bei schwierigen Windverhältnissen – schon in der Früh bläst es teilweise unangenehm – nimmt er danach zwei recht sichere Pars mit. Erst die 2 erweist sich dann wieder als etwas zu harte Nuss und brockt ihm recht rasch einen weiteren Fehler ein, den er aber postwendend wieder egalisiert und so an den Top 10 dranbleibt.

Der erste rote Eintrag bringt auch das Spiel des Steirers wieder voll auf Schiene, denn das einzige Par 5 der Frontnine nützt er danach perfekt aus und taucht mit einem Eagle erstmals am Finaltag in den Minusbereich ab. Da danach auch die 7 einen Schlaggewinn für Matthias bereithält, schlägt die Runde langsam aber sicher eine angenehme Richtung ein.

Das bringt seinen Birdiemotor nun so richtig auf Touren, denn nach einem gefühlvollen Dreieinhalbmeterputt darf er auf der 9 schon das nächste Birdie eintragen. Am Par 3, der 11 lässt das Gefühl für die Grüns dann aber kurzzeitig aus, denn mit einem Dreiputt-Bogey muss er einen Schlag wieder abgeben.

Bei immer stärker werdenden Wind haben die Spieler dann teilweise sprichwörtlich alle Hände voll zu tun um das Score zusammenzuhalten, was bei Matthias am Par 5 der Backnine nicht gelingen will. Nach einem recht soliden Par auf der 15 erwischt es ihn dann aber auf der 16 zum Abschluss ganz ganz hart, denn das Par 4, lässt ihn nur nach sechs Schlägen den Weg zum Recording antreten und hängt ihm so noch eine abschließende 73 (+1) um.

Einiges liegengelassen

Der Score an sich ist angesichts der vorherrschenden Verhältnisse nicht das große Problem, die Auswirkungen des Doppelbogeys tun aber vor allem am Preisgeldkonto weh. Mit einem Par hätte er sogar einen fantastischen 5. Platz mitgenommen, der ihm rund 180.000 Euro eingebracht hätte und ihn außerdem ganz klar auf Kurs in Richtung Final Series gebracht hätte.

Zwar fährt er auch mit Platz 10 die 74.208 Dollar ein, was ihn ebenfalls näher an die Turkish Airlines Open ab 1. November heranbringt, der späte Fehler kostet ihm aber um die 100.000 Euro, was zeigt wie hart Golf teilweise sein kann. Als Trostpreis darf er aber nächste Woche auch beim British Masters aufteen, da er mit dem 10. Platz das Startticket löst.

„Wie sagt man so schön: Es wäre mehr drinnen gewesen. Heute war das tatsächlich so. Die letzten drei Löcher habe ich leider fehlerhaft gespielt, deshalb muss ich mit dem geteilten 10. Platz zufrieden sein. Positiv ist, dass die Spielberechtigung für 2019 fix ist und ich nächste Woche die British Masters spielen kann“, zieht Matthias Schwab nach dem, trotz des zähen Endes guten Turniers, etwas zwiespältig Bilanz.

Den Sieg schnappt sich Lucas Bjerregaard (DEN), der sich zum Abschluss sogar ein Bogey erlauben kann um nach der 67 (-5) bei gesamt 15 unter Par zu triumphieren. Der Däne macht damit auch Tyrrell Hatton (ENG) einen Strich durch die Hattrick-Rechnung, denn der Engländer hätte heuer die Chance gehabt das Turnier zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, muss sich nun aber mit Rang 2, gemeinsam mit Landsmann Tommy Fleetwood, zufrieden geben.

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Kurve noch gekratzt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat in Kingsbarns auf seinen ersten neun Löchern mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, kratzt aber noch rechtzeitig die Kurve und startet nach der 71 aus den Top 10 in den Finaltag.

Matthias Schwab zeigte sich an den ersten beiden Spieltagen von seiner besten Seite. Zunächst notierte der Steirer als einer von nur zwei Spielern am Donnerstag in Carnoustie mit der 69 (-3) eine rote Runde und legte am Freitag am Old Course eine fehlerlose 67 (-5) nach, was ihn als ersten Verfolger von Lucas Bjerregaard (DEN) und Andrea Pavan (ITA) in den Samstag starten lässt.

Am dritten Spieltag wartet nun noch mit Kingsbarns die traditionell scorefreundlichste Wiese auf den Schladminger. Der Cut der besten 60 sollte für Matthias ohnehin kein Thema mehr sein, eher geht es darum sich mit einer ähnlich starken Leistung wie an den ersten beiden Tagen ganz vorne einzureihen.

Mehr Krampf als Kampf

Mit einem anfänglichen Par auf der 10 macht er zu Beginn seiner dritten Runde noch nichts falsch, tritt sich danach auf der 11 aber ein frühes Bogey ein, das ihn doch spürbar im Klassement zurückfallen lässt. Am Par 5 danach kann er noch keinen Konter setzen, was für einen doch eher ernüchternden Start in den dritten Spieltag sorgt.

Auch danach ist er weiter auf der Suche nach der Leichtigkeit der ersten Tage, denn das bereits zweite Bogey des Tages wirft ihn auf der 14 sogar aus den Top 10 und da es nur eine Bahn mit dem schon dritten Schlagverlust noch weiter im Klassement retour geht, droht am Samstag ein richtiger Absturz.

Zurück in die Spur

Erst nach dem Turn kann der Rohrmooser dann auf der 1 auch das erste Birdie aufsammeln und holt sich so einen Schlag wieder zurück. Das scheint Matthias endgültig auf die richtige Spur zu bringen, denn das Par 5, der 3 hält das nächste Erfolgserlebnis bereit und da ihm auch die 6 wohlgesonnen ist, gleicht er sein Tagesergebnis bei sehr ruhigen Windverhältnissen wieder auf Level Par aus.

So richtig auf den Geschmack gekommen ringt er auch dem Par 5, der 9 noch einen abschließenden Schlaggewinn ab und bringt so trotz der zähen Backnine tatsächlich noch seine dritte rote Runde in Folge ins Clubhaus. Nach der 71 (-1) büßt Matthias zwar ein paar Ränge ein, startet aber immerhin als starker 7. in den Finaltag, wo nun am Sonntag noch einmal der Old Course auf den Schladminger wartet.

„Es wäre heute nicht schwer gewesen gut zu spielen und tief zu scoren. Das Wetter war für Schottland super mit Sonne und wenig Wind. Der Platz ist auch in sehr gutem Zustand. Die Bogeys resultierten auch kleinen Fehlern. Jedesmal wenn der Ball in einem der tiefen Pottbunker lag wars ein Schlagverlust. Die vier Birdies auf den Frontnine entschädigten einigermaßen“, spart Matthias Schwab nicht mit Selbstkritik.

Ein Top 10 Ergebnis würde Matthias auch das Saisonfinish noch zusätzlich versüßen, denn so würde er sich sogar noch einen Startplatz fürs British Masters erspielen. Titelverteidiger Tyrrell Hatton (ENG) ist am Samstag eine Klasse für sich und marschiert mit einer 66 (-6) am Old Course und bei gesamt 14 unter Par unwiderstehlich an die Spitze.

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Home sweet home

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab fühlt sich auch im Home of Golf wie zu Hause und nimmt vom Old Course eine fehlerlose 67 mit, die ihn als ersten Verfolger in den dritten Spieltag gehen lässt.

Matthias Schwab legte zum Auftakt im Starkwind eine wahre Glanzleistung hin und notierte in Carnoustie – einmal mehr präsentiert sich die majorerprobte Par 72 Wiese als zähestes Terrain – eine 69 (-3), womit er neben Marcus Fraser (AUS) an dieser Wirkungsstätte der einzige Spieler unter Par war.

Am Freitag steht er nun am Old Course im Home of Golf in den Teeboxen, wo er, wie sich im Nachhinein herausstellt, nahtlos an die starke Auftaktleistung von Carnoustie anknüpft. Am Samstag muss der Schladminger dann noch in Kingsbarns ran, ehe der Cut beim Traditions-ProAm nach der dritten Runde nur die besten 60 in den Finaltag einziehen lässt.

Alles im Griff

Der Old Course erweist sich für Matthias schon auf der 1 gnädig, denn mit solidem Spiel von Tee bis Grün lässt das Eröffnungsloch sofort ein Birdie springen. Dank weiterhin sehr soliden Spiels behauptet er auch auf den nächsten Löchern seine Spitzenposition.

Das einzige Par 5 der Frontnine kann er zwar nicht zu einem weiteren Birdie überreden, er holt den versäumten Schlaggewinn aber auf der 7 nach und da er auf der 9 den bereits dritten roten Eintrag findet, ist der Rohrmooser zur Halbzeit seiner Runde sogar als alleiniger Taktgeber unterwegs.

Ohne wackler übers Road Hole

Auch auf den Backnine hat der Aufsteiger St. Andrews perfekt im Griff und spult weitere ganz souveräne Pars ab. Auf der 16 ergibt sich dann wieder eine gute Birdiechance, die sich Matthias aus gut zwei Metern nicht vom Putter nehmen lässt. Auch das weltberühmte Road Hole, das Bernd Wiesberger schon öfters den Nerv gezogen hat, stellt den Rookie vor keinerlei Probleme und da er auch die 18 noch zu einem Birdie überredet, unterschreibt er schließlich die fehlerlose 67 (-5).

Matthias Schwab hält damit nach 36 gespielten Links-Löchern bei bereits neun Birdies und nur einem einzigen Schlagverlust, was die Beständigkeit des Rookies in dieser Woche mit Nachdruck hervorhebt. Bei besseren Bedingungen als noch zum Auftakt muss er zwar Lucas Bjerregaard (DEN) (65 in Kingsbarns) sowie Andrea Pavan (ITA) (63 in Kingsbarns) knapp den Vortritt lassen, geht aber bei nur einem Schlag Rückstand als erster Verfolger in den Samstag, wo nun noch Kingsbarns auf den Steirer wartet.

Mit der bogeyfreien Performance zeigt er sich klarerweise durchaus zufrieden, wie er nach der Runde auch selbst sagt: „Es war schön heute bei weniger Eind als gestern in Carnoustie den Old Course zu spielen. Ich hatte heute keine größeren Schwierigkeiten, spielte solides bogeyfreies Golf mit fünf Birdies. Das war schon sehr okay.“

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Glanzleistung

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt beim schottischen Links-Festival in Carnoustie mit einer 69 einen Start nach Maß hin und biegt im absoluten Spitzenfeld auf den Old Course ab.

Chubby Chandler zog im Hintergrund ein paar Fäden und verschaffte Matthias Schwab eine Einladung zur Dunhill Links Championship. Somit kommt der Schladminger im Saisonfinish nicht nur zu einem weiteren Turniereinsatz, sondern hat auch angesichts von 5 Millionen Dollar Preisgeld die Chance auf einen richtig dicken Scheck.

Der 23-jährige Tourneuling muss sich auf den schottischen Klassikern von St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns von seiner klar besten Seite zeigen um nach drei Runden bei dem riesigen Starterfeld unter den Top 60 sein zu können, da sich nur diese am Sonntag am Old Course das Preisgeld ausspielen.

Stabil durch den Wind

Der Start gelingt Matthias auf der zähesten der drei Wiesen, in Carnoustie, mit zwei anfänglichen Pars dann auch sehr souverän und da er danach auf der 3 sogar das erste Birdie findet, reiht er sich schon rasch in sehr angenehmen Gefilden des Leaderboards ein. Mit ganz solidem Spiel bleibt er dem roten Bereich auch danach treu und belohnt sich kurz vor dem Turn auf der 9 für sein geduldiges und stabiles Spiel im schottischen Starkwind, was ihn bei einem Gesamtscore von 2 unter Par auf die Backnine abbiegen lässt.

Auf der 12 nützt er dann das nächste Par 5 gewinnbringend aus und hat neben seinem Namen kurzzeitig sogar die „1“ aufleuchten. Zwar erwischt es den Rookie dann bei den unglaublich schwierigen Verhältnissen auch mit dem ersten Fehler, er lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und holt sich den eben erst abgegebenen Schlag postwendend wieder zurück.

Fast gelingt dann auf den letzten beiden Bahnen sogar wieder der Sprung an die Spitze, die Birdieputts verfehlen ihr Ziel aber um haaresbreite. Schließlich steht Österreichs heißeste Zukunftsaktie mit der 69 (-3) wieder im Ziel und startet so als 3. aus der ersten Verfolgerposition – lediglich Marcus Fraser (AUS) in Carnoustie und Matt Wallace am Old Course benötigen noch um einen Schlag weniger als Matthias – in den zweiten Spieltag, wo nun der St.Andrews auf ihn wartet.

Sicher von Tee bis Grün

Wie unglaublich sicher Matthias Schwab zum Auftakt wirklich agiert zeigt ein Blick auf die Scores. Als wäre die starke Platzierung nicht ohnehin bereits aussagekräftig genug, der Rohrmooser ist in Carnoustie neben Fraser der einziger Spieler, der eine Runde unter Par zum Recording bringt, was einer absoluten Glanzleistung gleich kommt und mit Sicherheit auch das Selbstvertrauen noch einmal um eine Nuance nach oben schraubt.

„Der Platz spielte sich bei dem starken Wind relativ schwer. Ich musste zum Beispiel auf der 17 gleich zweimal mein Holz 3 voll schlagen um das Green zu erreichen. Mit meinem Spiel war ich heute zufrieden und das Scoring war heute auch okay“, bilanziert Matthias nach der starken Runde recht zufrieden.

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Beim Links-Festival

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab steht dank einer Einladung beim Links-Klassiker in Schottland am Start und hofft sich ein gutes Stück vom 5 Millionen Preisgeldkuchen abschneiden zu können.

Dank seines guten Managements – Chubby Chandler zog im Hintergrund ein paar Fäden und bescherte dem Rohrmooser einen Startplatz – steht Matthias Schwab beim Links Klassiker der European Tour am Abschlag. Beim Pro-Am mit über 200 Akteuren wird wie gewohnt mit St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns auf drei der bekanntesten Golfwiesen der Welt gespielt.

Der 23-jährige wird sich in Schottland auf jeden Fall von seiner allerbesten Seite zeigen müssen, denn durch das Pro-Am Format und den drei Plätzen greift der Cut erst nach der Samstagsrunde ein und trennt im wahrsten Sinne des Wortes die Spreu vom Weizen, denn lediglich die besten 60 dürfen am Sonntag im Home of Golf am Old Course noch um den Titel kämpfen.

Linksform finden

Der Schladming-Pro wird also rasch seine Links-Form finden müssen um sich einen Teil des 5 Millionen Euro Preisgeldkuchens sichern zu können. So richtig wollte es in dieser Saison auf Linkswiesen nicht laufen, denn sowohl in Schottland als auch in Irland verpasste Matthias in diesem Jahr den Wochenendeinzug.

Der Wetterbericht verspricht in dieser Woche laut derzeitiger Prognose sogar eher untypisches Wetter. Zwar soll das Quecksilber nur leicht über 10 Grad Celsius klettern, der Regen sollte sich aber ab Donnerstag eher zurückhalten, was angesichts zu erwartender Sechsstundenrunden wohl ein großer Vorteil für die Spieler sein sollte.

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 11:06 MEZ auf der wohl zähesten der drei Plätze in Carnoustie. Am Freitag muss er um 10:11 MEZ am Old Course ran und zum Abschluss des Kurs-Triples wartet am Samstag um 11:50 MEZ noch Kingsbarns auf den Aufsteiger. Die Pro-Am Wertung bestreitet Matthias mit Gordon MacKenzie. Ryder Cupper Tyrrell Hatton (ENG) beginnt seine Titelverteidigung am Donnerstag um 11:28 MEZ in Kingsbarns.

 

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Bravissimo Francesco

147. OPEN CHAMPIONSHIP – FINAL: Francesco Molinari setzt sich an einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaltag – zeitweise liegen sage und schreibe sechs Spieler in geteilter Führung – mit einer 69 (-2) durch und gewinnt in Carnoustie sein erstes Major.

Carnoustie präsentiert sich nach dem recht zahnlosen Verhältnissen vom Samstag am Sonntag mit deutlich mehr Wind um einiges bissiger. Das macht sich auch nahezu von Beginn an bei den Scores bemerkbar. Zwar bleibt alles den gesamten Tag über durchaus fair – rote Runden sind ohne Weiteres möglich – bei Windspitzen von bis zu 40 km/h spielt sich die altehrwürdige schottische Anlage aber erstmals majorlike.

So kommt es, dass sich die recht komfortable Führung des US-Trios bestehend aus Kevin Kisner, Xander Schauffele und Titelverteidiger Jordan Spieth recht rasch sprichwörtlich in Luft auflöst. Alle drei haben in der frühen Phase ihrer Runde mit etlichen Problemen zu kämpfen, notieren neben Bogeys auch Doppelbogeys und machen so die Sache nach nur wenigen gespielten Löchern richtig spannend.

Tiger voll im Geschäft

So kommt es, dass auch Tiger Woods, der auf den Frontnine sehr gut unterwegs ist, plötzlich nicht nur voll im Titelkampf mitmischt, sondern zeitweise sogar die alleinige Führung inne hat. Doch nach einem Doppelbogey vom Superstar schiebt sich das Feld noch enger zusammen und für kurze Zeit liegen unglaubliche sechs Spieler bei gesamt 6 unter Par in Führung.

Es bleibt jedoch dem Mann an der Seite Tiger Woods‘ vorbehalten am Sonntag für die große Show zu sorgen. Francesco Molinari agiert die gesamte Finalrunde über unglaublich sicher, wirkt von Tee bis Grün voll fokussiert und übernimmt nach einem Birdie am Par 5, der 14 erstmals die alleinige Führung. Diese hat er zwar nicht wirklich lange für sich allein, da US Rookie of the Year Xander Schauffele seinerseits das Par 5 zu einem roten Eintrag überredet, der Italiener ist in der Schlussphase aber eine Klasse für sich.

Schlag des Tages


Wissend, dass er auf der letzten Bahn in geteilter Führung liegt, beweist Molinari unwahrscheinliche Nervenstärke, denn nach durchaus gutem Abschlag ins First Cut zündet er eine perfekte Annäherung, knallt den Ball bis auf eineinhalb Meter zur Fahne und stopft den fälligen Birdieputt, was ihn mit der fehlerlosen 69 (-2) auf 8 unter Par springen lässt.

Nahezu zeitgleich legt sich auch Schauffele am schwierigen Par 3, der 16 eine gute Chance auf, rollt den Ball aber am Loch vorbei und tritt sich zu allem Überfluss dann auf der 17 sogar ein Bogey ein. Schlussendlich teilt sich der Youngster nach der 74 (+3) Rang 2 mit Justin Rose (ENG) (69), Rory McIlroy (NIR) (70) und Kevin Kisner (74). Tiger Woods muss weiter auf Majortitel Nummer 15 warten und wird in Carnoustie Fünfter.

Francesco Molinaris Sieg stellt nicht nur für ihn persönlich den ersten Major Triumph dar, mit dem Gewinn des Claret Jugs holt er überhaupt das erste Major in der Historie unseres südlichen Nachbarlandes. Zugleich beendet „Franckie“ die Serie der US Major-Siege, die zuvor die letzten 5 Majors für sich entscheiden konnten. In der derzeitigen Form – schon auf der PGA Tour und auf der European Tour spielte er zuletzt groß auf – ist er auch mit Sicherheit ein wichtiger Mosaikteil des europäischen Ryder Cup Teams.


Die Finalrunde im Überblick

 

Spürbar windiger

Der Sonntag präsentiert sich wie angekündigt durchwegs windiger. Derzeit bläst es noch recht konstant mit knapp 20 km/h über die Anlage, was die Sache recht kalkulierbar macht. Dennoch zeigt sich bereits jetzt, dass das Scheibenschießen vom Vortag klar der Vergangenheit angehört. Im Laufe des Tages soll der Wind noch um gut 10 km/h zulegen, was vor allem die letzten Flights voll spüren werden.

Große Ambitionen

Thorbjorn Olesen macht von Beginn an klar, dass er noch in den Titelkampf eingreifen will. Der Däne nimmt gleich auf seinen ersten beiden Löchern Birdies mit und schiebt sich damit bereits auf Rang 6 nach vor. Auch Eddie Pepperell ist bei -3 nach 6 richtig gut unterwegs.

Etwas zeitverzögert

Etwas zeitverzögert setzt der Wind ab 14:00 Uhr Ortszeit nun doch noch richtig ein. Teils knapp 40 km/h erschweren Carnoustie nun doch deutlich. Mit Erik Van Rooyen hat ein weiterer Verfolger mit schnellen Birdies Lunte gerochen und hobelt Stück für Stück derzeit den Rückstand auf die Spitze weg.

Alle unterwegs

Mit Jordan Spieth und Xander Schauffele ist nun auch der letzte Flight unterwegs. Nach dem Par von Kisner auf der 1 teilen sich nach wie vor die drei US-Amerikaner die Führungsrolle. Derzeit deutet auch alles auf einen Dreikampf hin, denn die ersten Verfolger liegen bereits um drei Schläge zurück.

Nur noch ein Zweikampf

Kevin Kisner findet sich bei immer stärker werdenden Wind in der frühen Phase der Runde überhaupt nicht zurecht, denn nach einem Doppelbogey auf der 2 und einem Bogey danach verabschiedet er sich vorerst aus dem Titelkampf. Jordan Spieth und Xander Schauffele hingegen eröffnen mit zwei Pars und marschieren so derzeit im Gleichschritt vorne am Leaderboard davon.

Es wird enger

Mit Fortdauer der Finalrunde schiebt sich das Feld wieder spürbar enger zusammen. Sowohl Spieth als auch Schauffele treten sich auf der 5 ein Bogey ein und rutschen so auf 8 unter Par zurück. In der Zwischenzeit locht Tiger Woods am Par 5, der 6 seinen zweiten Birdieputt und liegt so bei 7 unter Par gemeinsam mit Kevin Kisner, der mit einem Traumschlag aus dem Bunker zum Birdie sichtlich seine zähe Anfangsphase überwunden hat, um nur noch einen Schlag zurück.

Der Finalflight hört auch danach nicht auf sich gegenseitig regelrecht runterzuziehen. Während Schauffele noch mit einem Bogey vom Par 5 kommt, tritt sich Spieth sogar eine Doublette ein und ist damit auch die Führung wieder los. Tiger Woods hingegen zieht sein Ding unaufgeregt durch und strahlt mittlerweile sogar von der geteilten Spitze.

Tiger in Führung

Xander Schauffele holt das eben noch vermiedene Doppelbogey postwendend auf der 7 nach und rutscht damit spürbar im Klassement zurück. Auch sonst straucheln so gut wie alle im Titelkampf befindlichen Spieler. Nur Tiger Woods spult unaufgeregt sein Programm ab, was ihm mittlerweile bei gesamt 7 unter Par sogar die alleinige Führung beschert.

Nur Minuten später verzieht Tiger seinen Teeshot an der 11, hat bei der Annäherung sogar Glück, dass der Ball von einem Zuschauer zurückspringt, tritt sich aber dennoch ein Doppelbogey ein. Damit liegen derzeit mit Molinari, Spieth, Chappell und Kisner gleich vier Spieler in Führung.

6-fach Spitze

Nach einem sehenswerten Eagle von Rory McIlroy – der Nordire rollt einen langen Putt genau mitte Loch – liegen derzeit sage und schreibe sechs Spieler in geteilter Führung, was zeigt wie unglaublich eng es in der finalen Phase des Turniers wirklich zugeht.

Nach einem Birdie am Par 5, der 14 übernimmt erstmals Francesco Molinari bei gesamt 7 unter Par die Führungsrolle.

Gesellschaft bekommen

Xander Schauffeles Eagleputt lippt auf der 14 zwar aus, mit dem Birdie aber bekommt Molinari bei 7 unter Par wieder Gesellschaft an der Spitze. Fast stürmt auch Spieth wieder in die geteilte Führung, doch sein Birdieputt rasiert nur die Lochkante.

Die Entscheidung rückt näher

Nach wie vor liegen Francesco Molinari und Xander Schauffele bei 7 unter Par in Führung. Molinari legt seinen letzten Drive gut ins 1st Cut und hat damit auf der 18 schon einmal die halbe Miete eingefahren. Schauffele wirkt derzeit ebenfalls sehr stabil und legt sich am schwierigen Par 3, der 16 sogar die Birdiechance auf.

Molinari kann in Folge auch von seinem guten Abschlag profitieren, knallt die Annäherung perfekt zum Stock und lässt sich die Birdiechance nicht entgehen. Schauffele hingegen rollt seinen Putt knapp am Loch vorbei, was die alleinige Führung bei 8 unter Par für den Italienerbedeutet.

>> Leaderboard 147. Open Championship

 

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Carnoustie zahnlos

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Carnoustie zeigt sich am Moving Day richtiggehend zahnlos und lässt regelrecht Birdies en masse zu. Nach wie vor geben beim traditionsreichsten Major die US-Amerikaner den Ton an, die sich gleich im Triplepack die Führungsrolle teilen.

Bei maximal bewölktem Himmel und kaum Wind fehlt der Par 71 Links-Wiese von Carnoustie eindeutig die schärfste Verteidigung. Genau diesen Umstand wissen die Spieler reihenweise zu ihrem Vorteil zu nützen und zerlegen das Terrain teilweise richtiggehend in seine Einzelteile. So kommt es, dass man bei einem Major wo normalerweise jeder Schlaggewinn Gold wert ist, bereits mit Pars im Klassement Stück für Stück zurückrutscht.

Wie „einfach“ sich Carnoustie an diesem Tag wirklich spielt zeigt schon Justin Rose (ENG) mit früher Startzeit, denn der ehemalige US Open Sieger fliegt mit einer 64 (-7) um satte 52 Ränge nach vor und pendelt sich erst auf Rang 13 wieder ein. Die 7 unter Par stellen zwar die Tages- und bisherige Turnierbestmarke dar, eine Ausnahmeerscheinung ist die knallrote Runde des Engländers aber nicht.

US-Boys tonangebend

Auch an der Spitze purzeln reihenweise die Birdies. Vor allem Titelverteidiger Jordan Spieth hat den Platz bombenfest im Griff, eröffnet gleich mit einem Eagle am Par 4, der 1 und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Mit der 65 (-6) ist der Texaner auch heuer wieder ein heißer Tipp auf den Titel. Alleine gehört ihm der Platz an der Sonne aber nicht, denn auch Xander Schauffele mit der 67 (-4) und Kevin Kisner mit der 68 (-3) wissen die Verhältnisse zu ihren Gunsten zu nützen und marschieren im Gleichschritt mit ihrem Landsmann bei gesamt 9 unter Par zurück ins Clubhaus.

Auch Rang 4 belegt mit Kevin Chappell (67) ein Spieler der Stars & Stripes-Fraktion. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari (ITA) (65) der erste Europäer, was eindeutig die Kräfteverhältnisse der Kontinente in dieser Woche in Schottland klarstellt. Mit Tiger Woods (USA) lauert nur knapp dahinter auf Rang 6 ein absoluter Fanliebling. Bei bereits 4 Schlägen Rückstand benötigt der Superstar am Sonntag aber wohl bereits eine echte Glanzleistung.


Die 3. Runde im Überblick:

Knallrote Scores

Wer auf ein Zähnefletschen der Par 71 Anlage gehofft hat, wird schon in der frühen Phase wohl etwas enttäuscht. Carnoustie lässt fast reihenweise knallrote Scores springen, weshalb man am Samstag wohl voll am Tempo bleiben muss um nicht durchgereicht zu werden.

Chris Wood etwa dreht derzeit mit vollem Elan an der Birdieschraube und liegt nach nur 13 Bahnen bereits bei 7 unter Par. Auch Justin Rose nach Birdie-Birdie Finish mit der 64 (-7) oder Yusako Miyazato (-5 nach 16) notieren am Samstag Birdie um Birdie. Tiger Woods startet in diesen Minuten in seine dritte Runde.

Reihenweise Birdies

Bei weiterhin ausbleibenden Wind notieren die Spieler bislang weiterhin fast schon reihenweise die Birdies. Auch Evergreen Bernhard Langer weiß am Samstag aufzuzeigen und marschiert mit einer 68 (-3) – er findet bei zwei Bogeys gleich drei Birdies und sogar ein Eagle – bis ins Mittelfeld nach vor. Will man sich am Moving Day in eine gute Position für den Finaltag bringen, muss fast zwangsläufig heute ein richtig guter Score her.

Fast alle unterwegs

Bis auf zwei Flights sind mittlerweile alle Spieler gestartet und die Verhältnisse sind nach wie vor für Birdies nahezu perfekt. Kevin Chappell etwa erwischt einen richtig guten Start und zeigt mit drei anfänglichen Birdies am Stück wohin die Reise gehen soll. Bei -3 nach 3 schiebt sich der US-Amerikaner auch zu seinen Landsmännern in die geteilte Führung.

Auch Tiger Woods mischt plötzlich voll im Titelgeschehen mit. Der Publikumsliebling liegt nach nur 14 gespielten Bahnen bereits bei 6 unter Par und teilt sich damit ebenfalls die Führungsrolle. Jordan Spieth packt gleich auf der 1 den Hammer aus, drived seinen Ball schlanke 380 Yards weit aufs Grün und stopft am Par 4 mit kleiner Ehrenrunde zu einem sehenswerten Eagle.

Alleine in Führung

Kevin Kisner findet auf der 3 das erste Birdie des Tages, geht damit auf ingesamt 7 unter Par und liegt damit wieder alleinig in Führung. Francesco Molinari ist ein weiterer Spieler, der heute eine richtig tiefe Runde auf die Scorecard zaubert. Der Italiener liegt nach 16 gespielten Löchern bei 6 unter Par und teilt sich damit bereits Rang 2.

US-Festspiele

Zu Kevin Kisner gesellt sich nun auch Zach Johnson wieder in die Spitzenposition. Die beiden US-Amerikaner führen derzeit das Feld bei gesamt 8 unter Par an. Nur um einen Schlag dahinter jagen mit Titelverteidiger Jordan Spieth und Xander Schauffele zwei weitere US-Boys ihre Landsmänner. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari – er bringt eine 65 (-6) zum Recording – der erste Europäer.

Titelverteidiger on fire

Jordan Spieth ist derzeit richtiggehend „on fire“. Der Titelverteidiger hat vor allem seine Eisen perfekt im Griff und legt sich so durchwegs gute Birdiemöglichkeiten auf. Nach starkem Teeshot verwertet er am Par 3, der 16 zu seinem bereits sechsten roten Eintrag des Tages und gibt so bei gesamt 9 unter Par den Ton an.

Lange währt die alleinige Führung des Texaners aber nicht, denn Xander Schauffele schließt mit einem Birdiedoppelpack auf der 14 und der 15 recht rasch auf und teilt sich so wieder den Platz an der Sonne.

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Enge Links-Kiste

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Kevin Kisner liegt bis zur 18 komfortabel in Führung, rutscht mit spätem Doppelbogey aber zurück und teilt sich so vor dem Wochenende in Carnoustie die Führungsrolle mit Landsmann Zach Johnson.

Am Freitag begrüßt „endlich“ echtes britisches Wetter die Spieler. Schon in der Früh geht Dauernieselregen auf die Anlage in Schottland nieder, was es für die Akteure spürbar unangenehmer macht.

Bedingungen also, die eigentlich den Briten entgegenkommen müssten und Tommy Fleetwood zeigt auch, dass das genau sein Linkswetter ist. Der Engländer knallt mit der 65 (-6) die bislang beste Runde des Turniers aufs Tableau und marschiert damit als 3. in richtig aussichtsreiche Verfolgerposition.

Nur kurz danach marschiert Zach Johnson (USA) mit der 67 (-4) durchs Ziel, was den Open Champion aus dem Jahr 2015 bis an die Spitze nach vor katapultiert. Kevin Kisner ist dann am Nachmittag lange Zeit sich bei 8 unter Par einen zwei Schläge großen Polster herauszuspielen, muss sich nach abschließendem Doppelbogey aber mit der 70 (-1) zufrieden geben, womit er sich die Führung mit seinem Landsmann teilen muss.

Mit Dustin Johnson, Justin Thomas (beide USA) oder auch Martin Kaymer (GER) bleiben bereits einige echte Hochkaräter auf der Strecke.


Die 2. Runde im Überblick:

Es wird nass

Schon in den Morgenstunden ist die Par 71 Anlage von Nieselregen eingedeckt. Auch der Wind ist mit derzeit knapp 10 km/h etwas spürbarer als noch am Donnerstag. Wie sich die geänderten Verhältnisse auf die Scores auswirken, werden die kommenden Stunden zeigen. Anders als am Vortag gibt es diesmal beim ersten Flight jedenfalls noch kein Birdie auf der 1 zu sehen.

Auch die Gruppen danach tun sich sichtlich schwerer als noch am Donnerstag. Bislang liegen lediglich Cameron Davis (AUS) und Daniel Berger (USA) im roten Bereich.

Richtung Cut

Tom Lewis ist derzeit am besten aller Akteure unterwegs. Der Engländer, der zum Auftakt noch mit der 75 (+4) leben musste, liegt nach nur fünf Bahnen bereits bei 2 unter Par und pirscht sich damit an die Cutmarke heran.

Generell zeigen die ersten zweieinhalb Stunden, dass sich Carnoustie doch um einiges anspruchsvoller spielt als am ersten Tag. Zwar ist das Terrain nach wie vor durchaus fair, viele Fehler darf man sich aber eindeutig nicht erlauben um nicht im Klassement durchgereicht zu werden.

Noch keine Veränderung

An der Spitze gibt es bislang noch keine Veränderung. Nach wie vor führt Kevin Kisner das Feld nach der 66 vom Donnerstag an. Landsmann Ryan Moore kann zwar bei einem Zwischenstand von -1 nach 8 aufschließen, auf die geteilte Führung fehlt ihm aber noch ein Schlag.

Tom Lewis ist weiterhin der heißeste Spieler am Platz, denn nach den Frontnine liegt er bereits bei 3 unter Par für den Tag. Während sich Moore mit einem Doppelbogey auf der 10 wieder von der Spitze entfernt, schließt mit Zach Johnson ein weiterer US-Amerikaner und ehemaliger Open Champion zur Führung auf.

Blinker gesetzt

Tommy Fleetwood marschiert derzeit unwiderstehlich am Leaderboard in Richtung Norden. Der Engländer hält nach fehlerfreien Frontnine bereits bei 3 unter Par und klopft damit vehement an den Top 10 an.

Auch Tiger Woods ist mittlerweile unterwegs, tritt sich nach verpasstem Up & Down auf der 2 und einem Dreiputt auf der 3 aber schon rasch Fehler ein, die ihn bis an die Cutmarke zurückwerfen.

Mit Riesenschritten

Tommy Fleetwood bleibt dem angeschlagenen Tempo weiterhin treu. Mittlerweile liegt der Überflieger der abgelaufenen European Tour Saison bereits bei 5 unter Par für den Tag und hat damit nur noch einen einzigen Schlag Rückstand auf Kevin Kisner an der Spitze.

Rory McIlroy aber bleibt es vorbehalten als erster Spieler am Freitag zum Führenden aufzuschließen. Der nordirische Superstar kontert ein Bogey mit zwei Birdies perfekt aus und hält damit mittlerweile nach 14 gespielten Löchern bei 3 unter Par.

Runde des Tages

Tommy Fleetwood findet zum Abschluss seiner großartigen Darbietung auch auf der 18 noch ein Birdie und unterschreibt so die 65 (-6) was derzeit glasklar die Runde des Tages bedeutet. Derart stark schließt der Engländer auch zu Kevin Kisner auf und führt damit derzeit die 147. Open Championship an.

Rory McIlroy hingegen rutscht nach einem Fehler auf der 15 wieder zurück. Dafür aber arbeitet sich Zach Johnson zum Führungsduo nach vor.

Neue Führung

Zach Johnson zeigt sich am Freitag in der Form von 2015 als er nur wenige Kilometer weiter südlich in St. Andrews die Open gewinnen konnte. Der US-Amerikaner nimmt zum Abschluss seiner Runde auch auf der 18 noch ein Birdie mit, macht so die 67 (-4) perfekt und übernimmt so bei gesamt 6 unter Par den Spitzenplatz.

Tiger Woods konnte seine beiden frühen Bogeys zwar sofort auskontern, muss aber kurz vor dem Turn auf der 9 noch einen weiteren Schlag abgeben. Martin Kaymer hat einigermaßen zu kämpfen und liegt nach sechs Bahnen bereits bei 2 über Par.

Im Putting-Flow

Tiger Woods hat die Grüns in Carnoustie nach seinem frühen Dreiputtbogey mittlerweile sichtlich gut im Griff und kratzt mit starken Putts zwei wichtige Pars, die ihn hartnäckig im Mittelfeld halten.

Mit Henrik Stenson droht ein absoluter Topstar hingegen bereits auf der Strecke zu bleiben. Der Schwede muss nach der 75 (+4) hoffen, dass der Cut noch auf 3 über Par springt. Ganz überraschend ist die Tatsache, dass mit Justin Thomas (77) und Dustin Johnson (72) zwei echte Favoriten auf den Sieg bereits nach dem Freitag auf der Strecke bleiben.

Zurückgeholt

Kevin Kisner benötigt am Freitag nur sieben Bahnen um nach Birdies auf der 5 und der 7 bei gesamt 7 unter Par wieder alleinig in Führung zu liegen. Da er nach eingebunkertem Teeshot am Par 3, der 8 dann aber aus dem Sand das Par nicht kratzen kann, muss er auch den ersten Schlag abgeben.

Tiger Woods lässt in der Zwischenzeit auf seinen letzten beiden Bahnen nichts mehr anbrennen und cuttet mit der bereits zweiten 71 (Par) bei seinem Open Comeback ganz sicher ins Wochenende.

Nächstes Opfer

Martin Kaymer ist ein weiteres prominentes Opfer in Carnoustie. Deutschlands Nummer 1 kommt am zweiten Spieltag nicht über die 75 (+4) hinaus und verpasst damit wie schon Justin Thomas oder auch Dustin Johnson den Sprung ins Wochenende.

Kevin Kisner gibt dafür wieder das Tempo vor. Der US-Amerikaner findet am Par 3, der 13 und am Par 5 danach sein bereits viertes und fünftes Birdie des Tages und liegt damit bei gesamt 8 unter Par sogar mit zwei Schlägen Vorsprung an der Spitze.

Später Paukenschlag

Kevin Kisner liegt bis zur 18 komfortabel mit zwei Schlägen in Führung, tritt sich dann aber am Schlussloch nach verzogenem Drive und anschließenden Wasserball noch ein Doppelbogey ein und muss sich so schließlich mit der 70 (-1) zufrieden geben. Damit verteidigt er zwar seine Führungsposition, muss sich den Spitzenplatz derzeit aber mit Zach Johnson und Pat Perez, der nach 14 Bahnen aufschließt, teilen.

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