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Noch nichts verloren

US WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Zwar rangieren nach der Auftaktrunde sowohl Emma Spitz (Am) als auch Christine Wolf hinter der prognostizierten Cutmarke, mit etwas besseren zweiten Runden hätten beide aber im Champions GC von Houston das Wochenende noch in Reichweite.

Mit Majorehren beenden Christine Wolf und Amateurin Emma Spitz stilvoll ihr Golfjahr 2020. Die US Women’s Open wurde coronabedingt in den Dezember verlegt. Der Austragungsort in Houston sollte jedoch nicht nur der NASA sondern auch den besten Golfdamen der Welt mehr Wettersicherheit bieten. Das Besondere des Turnierformats ist, dass im Champions Golf Course von Houston sowohl am Cypress- als auch am Jackrabbit-Course gespielt wird. Beide Kurse werden jedoch als nicht allzu selektiv beschrieben und werden eher das Hauptaugenmerk aufs Putten richten.

Beide Österreicherinnen hoffen zumindest auf das Erreichen des Wochenendes, was bislang noch keiner Golferin aus der Alpenrepublik vergönnt war. Wolf qualifizierte sich bereits einmal, vor 9 Jahren als Amateurin für die US Women’s Open. Für Emma ist es auch schon das zweite Major nach der Women’s British Open im Vorjahr, wo allerdings ebenfalls nach zwei Runden Endstation war. Das größte Manko für Österreichs Topamateurin dürfte die fehlende Turnierpraxis sein, während Wolf wenigstens in den letzten Wochen fleißig spielen durfte.

Wie es der Zufall will spielen die beiden heimischen Girls an den ersten Tagen sogar miteinander im Flight. Zunächst wartet am Donnerstag der Jackrabbit Course auf das rot-weiß-rote Duo. Denkbar zäh gelingt beiden eben dort der Start, denn sowohl die Tirolerin als auch Österreichs Nachwuchsjuwel treten sich am anfänglichen Par 5 ein Bogey ein. Chrissie hat auch danach mit Problemen zu kämpfen und rutscht schon auf der 3 mit dem nächsten Bogey noch weiter zurück. Nachdem sich dann auf der 5 sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, rückt der erste Major-Cut für Österreichs Olympionikin schon nach nur wenigen Löchern in sehr weite Ferne. Zumindest darf sie sich auf der 6 auch über das erste Birdie freuen.

Zu fehleranfälliges langes Spiel

Bei Emma hingegen läuft es nach dem anfänglichen Fehler deutlich besser, wenngleich sie nach wie vor etwas mit der Genauigkeit hadert, denn die Niederösterreicherin stabilisiert ihr Spiel und darf sich auf der 6 dann mit dem ersten Birdie auch über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Beide allerdings hängen sofort an ihre ersten Erfolgserlebnisse am Par 3 der 7 auch wieder einen Fehler an. Die Probleme im langen Spiel machen Emma auch auf den nächsten Löchern das Leben schwer, denn mit weiteren Problemen im langen Spiel tritt sie sich auch auf der 8 und am Par 5 der 9 Fehler ein, womit sie sogar den unschönen Triplepack auf der Scorecard vermerken muss.

Richtig lange kann auch Christine Wolf ihr Spiel nicht stabilisieren. Generell streut sie von Tee bis Grün deutlich zu viel, was sich am Par 3 der 11 ein weiteres Mal rächt. Viel besser sieht die Statistik auch bei Emma Spitz (Am) nicht wirklich aus, wenngleich die Amateurin zumindest bei den Grüntreffern etwas die Nase vor ihrer Landsfrau hat und so einen weiteren Fehler auf der 12 rasch auf der 13 wieder auskontern kann. Bereits auf der 15 rutscht sie kurz danach jedoch erneut zurück. Auch bei Chrissie Wolf endet eine recht stabile Phase auf den Backnine kurz vor Schluss auf der 17 mit ihrem bereits achten Schlagverlust am Donnerstag.

Schlussendlich steht Emma Spitz (Am) zum Auftakt mit einer 75 (+4) und Rang 89 und Christine Wolf mit einer 77 (+6) und Rang 124 wieder beim Recording. Damit positionieren sich beide heimischen Damen hinter der prognostizierten Cutmarke, haben mit etwas besseren Runden am Cypress Creek Course am Freitag aber durchaus noch die Chance das Wochenende zu erreichen. Es wäre für Österreich der erste Cut bei einem Damen Major seit Natascha Fink bei den Women’s British Open im Jahr 2004.

Am Freitag werden in Houston ziemlich stürmische Verhältnisse befürchtet, womit ein genaueres langes Spiel noch wichtiger werden wird. Mit erneut nur drei getroffenen Fairways von Emma oder nur sieben getroffenen Grüns von Chrissie, wird die „Operation: Cut“ wohl nur sehr schwer noch positiv zu erledigen sein. Nach der Auftaktrunde hat die US-Amerikanerin Amy Olson nach einer 67 (-4) die alleinige Führungsrolle inne.

Leaderboard US Women’s Open

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