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WEB.COM TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka trägt seine finale Attacke neuerlich mit zu vielen Schönheitsfehlern vor und verpasst den Aufstieg in die PGA Tour.

Sepp Straka ging mit 8 Schlägen Rückstand auf den notwendigen 6. Platz bei der Tour Championship, dem Abschlussevent der Web.com Tour Final Series, in den Finaltag. Eine wohl nur noch theoretische Chance für den geborenen Wiener auf das große Ziel, eines der letzten 25 Tickets für die US PGA Tour abzustauben, die in der Final Series der zweiten Liga zu vergeben waren.

Nach schweren Regenfällen kann das Finale erst am Montag gespielt werden. Der pitschnasse Golfplatz ist ganz nach dem Geschmack Strakas, der am Par 5 zu Beginn, Loch 10,  nach Pitch und Putt innerhalb weniger Minuten das erste Birdie eintütet. Die volle Attacke geht gleich am 12. Loch, einem Par 3, daneben, als der Austroamerikaner vom Tee ins Hindernis schießt und nach Strafschlag noch ein gutes Bogey kratzt. Straka kontert aus dem Fairwaybunker der 13, legt den Ball gut am Grün ab und sichert sich das zweite Birdie. Der Putter bleibt brandheiß und holt am folgenden Loch den nächsten Schlaggewinn. Mit Dreiputt-Bogey geht er jedoch beim nächsten Versuch zu forsch ans Werk.

Den bereits zweiten Strafschlag des Tages fasst Sepp vom 8. Abschlag aus und radiert mit dem unvermeidlichen Bogey den letzten Schlaggewinn aus. Selbst das 4. Birdie vor dem Halbzeitturn lässt ihn erst einen Schlag insgesamt aufholen.

Ein verzogenes Eisen am Par 3 der 3 führt zu Strafschlag Nummer 3 und beendet mit dem Bogey die letzten Ambitionen auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Auf den beiden letzten Par 5 packt Straka noch einmal den Hammer aus, holt sich zuerst mit zwei Putts und danach mit Pitch und Putt weitere Birdies. Die Schlussrunde von 69 Schlägen reicht nicht mehr für eine nennenswerte Verbesserung, Platz 36 im Endklassement. Der Traum von einer US PGA Tourkarte muss somit weiter warten.

>> Endergebnis Web.com Tour Championship

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Schecks werden kleiner

PRICE CUTTER CHAMPIONSHIP – FINAL: Nach 11 Wochen auf Tour werden die Beine müder und die Schecks bescheidener für Sepp Straka auf der Web.com Tour.

Sepp Straka sammelt zwar weiter fleißig Dollar für Dollar für einen Platz unter den Top 75 und damit das erneute Spielrecht auf der Web.com Tour zusammen, für vier gleichmäßig gute Runden reicht es aber wie schon in den letzten Wochen nicht mehr. Nach 11 Wochen am Stück in Sachen Golfjob lässt zwar der erstmals unter  österreichischer Flagge in Amerika spielende Doppelstaatsbürger sein ungeheures Potential in Runde 2 mit bester Turnierrunde von 63 Schlägen aufblitzen, muss am Ende den Strapazen erneut Tribut zollen.

Nach Regenpausen an den ersten Tagen kam er am Samstag bei seiner dritten Runde nur 10 Löcher weit, ehe einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich machte.

Die Unterbrechung kam für Sepp aber wohl zur rechten Zeit, denn bei einem Zwischenstand von +1 nach 10 lag er nur im hinteren Mittelfeld. Mit frischer Energie dreht er am Sonntag bei der Fortsetzung seine Runde aber noch zur 69 und verschafft sich so sogar noch die Möglichkeit auf ein Top 10 Ergebnis.

Das Par 5 zu Beginn ist für den Longhitter in der Finalrunde die ideale Ouverture um sich über Chip und Putt das schnelle Birdie zu holen. Im ersten Drittel sollte dies jedoch das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Immerhin sorgt die bislang fehlerlose Vorstellung dafür, dass Sepp bis zur Halbzeit selbst mit Birdieschonkost kaum an Boden verliert.

Ein verzogener Abschlag an der 10 führt zum ersten Bogey, dem zwei Bahnen später ein weiteres folgt – auch hier entstanden die Probleme vom Tee. Mit einem guten Eisenschlag ins 14. Grün und dem folgenden gelochten Putt kann Straka sein Rundenergebnis auf Even Par zurückstellen.

Drei Löcher vor Schluss mobilisiert Straka letzte Kräfte zu einem Endspurt und bringt mit gutem Putt ein weiteres Birdie auf die Scorekarte. Das abschließende Par 5 sorgt zwar für ein Birdie-Finish, mit der 70 (-2) kann er sich jedoch angesichts der allgemein tiefen Scores nicht mehr verbessern.

Vor zwei Monaten hatte es Straka zuletzt unter die Top 15 bei einem Event der Web.com Tour geschafft und zuletzt fett gepunktet. In Missouri kassiert er bei 13 unter Par mit Platz 39 wieder nur einen kleineren Scheck.

Auch 2017 gibt es ein extrem tiefes Winning Score in Missouri: der Kanadier Ben Silverman gewinnt bei 25 unter Par.

>> Endergebnis Price Cutter Championship

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The Open – News Ticker

THE OPEN 2017 – NEWS TICKER LIVE – Kompletter Linkstest in Royal Birkdale – Drives und Putts entscheiden – Bernd Wiesbergers schwächstes Major?

Sieht das 3. Major 2017 den dritten Premierensieger? Das Beispiel von Sergio Garcia beim Masters und Brooks Koepka bei der US Open verbreitet Hoffnung im Feld bei der 146. Open Championship. Spanien scheint generell „In“ zu sein auf der Tour, wie der ebenfalls überraschende Sieg von Rafa Cabrera-Bello bei der Scottish Open bewies. Was kann man von den Spaniern lernen? Bernd Wiesberger möchte es am Dienstag herausfinden, wenn er mit Garcia, Cabrera-Bello und Larrazabal seine Proberunde dreht.

+++ DAS KOMPLETTE LINKS-PACKAGE +++

Royal Birkdale präsentiert sich abgesehen von einigen zusätzlichen Bunkern unverändert gegenüber der letzten Open 2008, als Padraig Harrington triumphierte. Der Kurs tendiert dazu erfahrene Spieler zu Champions zu küren, die vor allem bei Wind das volle Repertoir an Links-Golfschlägen aus dem Hut zaubern und auch bei einer steifen Brise auf Linksgrüns kontrolliert und selbstbewusst putten können. Präzision statt Überlänge vom Tee ist das Um und Auf. Entscheidend werden die beiden Par 5 der 16 und 17 sein, wo man eine gute in eine perfekte Runde drehen oder zumindest noch etwas retten kann.

+++ BLICK NACH OBEN +++

Die wichtigste Verteidigung des altehrwürdigen Küstenlinkskurses wird auch diesmal das Wetter sein. Und das verspricht nach sonnig-freundlichen Trainingstagen zunehmend „british“ und interessant an den Turniertagen zu werden. Wenn der Wind über Royal Birkdale pfeifft ist Schluss mit lustig und üblichem Targetgolf, dann gilt es tief und tiefer in der Trickkiste zu kramen um Potbunker zu vermeiden und irgendwie die Pars zu kratzen.

+++ ENGLÄNDER HOFFEN AUF FLEETWOOD +++

Fleetwood_1702_330Die coolste Socke von Royal Birkdale ist wieder einmal Tommy Fleetwood: „Ich fühle keinen Druck, das entlockt mir nur ein Lächeln,“ hat der Local Hero aus Southport die richtigen Worte für die Fans parat. Die Nummer 1 im Race to Dubai gilt als Geheimfavorit um 25 Jahre nach Nick Faldo wieder einen englischen Open-Champion zu sehen.

+++ DJ, SPIETH, FOWLER FAVORISIERT +++

Sofern das Wetter halbwegs kooperiert, waren es meist die amerikanischen Superputter, die den Claret Jug am Sonntag Abend in die Höhe stemmten: Dustin Johnson (1:15), Jordan Spieth und Rickie Fowler (1:17) sind auch heuer die Darlings der Buchmacher. Am höchsten gehandelter Europäer ist Jungstar Jon Rahm mit 1:19. Bernd Wiesberger ist heuer mit einer Quote von 1:101 nicht unter den Top 30 zu finden.

+++ BERND UND DIE LINKSGRÜNS +++

Wiesberger_1723_330Dass Bernd von Tee bis Grün das richtige Course Management in Royal Birkdale austüfteln wird, daran zweifeln die Wenigsten. Dass er erst zwei von viermal bei einer Open cuttete und noch nicht über einen 64. Rang hinauskam, das lag vor allem am Putten. Mit naturgemäß holprigen und langsamen Linksgrüns kam Österreichs Nummer 1 auch in Dundonald überhaupt nicht zurecht. Vor zwei Jahren rechnete sich Wiesberger in St. Andrews gute Chancen auf ein Topergebnis aus, zeigte dort sein bislang vielleicht stärkstes langes Spiel, verzweifelte jedoch am 14. Schläger im Bag. Dass nicht ausgerechnet Europas Major sein Schwächstes bleibt, diese Scharte gilt es vor allem mit dem Putter auszuwetzen.

+++ DIE BESTEN OPEN-WETTEN +++

Mit unserem Wettpartner William Hill kann Golf-Live.at besonders attraktive Bets anbieten: Wette auf Deinen Turniersieger, und falls dieser den Cut verpassen sollte, gibt es den Einsatz zurück als >> Gratiswette. Dazu zahlt Hill >> 7 statt 5 Plätze als Zusatzangebot. Hill bietet die >> besten Quoten auf die 25 Favoriten an.

Die Open ist also die ideale Gelegenheit um in das Thema Golfwetten hineinzuschnuppern. Noch dazu gibt es jetzt den Willkommensbonus von bis zu 100 Euro für Neueinsteiger, siehe nachstehendes Angebot.


+++ VOLLES LIVE-PROGRAMM +++

Golf-Live.at führt wie gewohnt von Donnerstag 07:30 MESZ bis zum Sonntag Abend live durch die 146. Open. Bernd Wiesberger startet erst in „Game 33“ um 13:42 MEZ in seine 5. Open, dafür mit äußerst angenehmen Flightpartnern wie Ernie Els und Ross Fisher. Am Freitag darf er dafür bereits um 8:41 MESZ im 7. Match ran.

 

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>> SKY überträgt Live und in HD von den Open Championship.

 

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Jordan Spieth 2015

Das Jordan-Ding

TRAVELERS CHAMPIONSHIP 2017 – FINAL: Jordan Spieth holt seinen 10. Titel auf seine Weise: mit einem unglaublichen Bunkershot im Playoff gegen Daniel Berger.

„Das ist einer für die Ewigkeit,“ katalogisiert Jordan Spieth seinen 10. Titel auf der US PGA Tour in Superlativen. Und sein geschlagener Kontrahent Daniel Berger schlägt in die selbe Kerbe: „Jordan macht halt Jordan-Dinge.“

Im Grunde genommen war es ein Start-Ziel-Sieg des 23-jährigen Texaners, aber halt einer über 73 statt 72 Löcher. Und wie Spieth zur Entscheidung einlochte, war auch nicht alltäglich: nachdem beide am 1. Extraloch das Grün verfehlten, Berger links weg und Spieth im Bunker. Im entscheidenden Moment packt Spieth aus dem Sand einen Zauberschlag aus und locht aus gut 25 Metern zum Birdie und Playoff-Sieg. Auch sein 10. Titel markiert einen Meilenstein in seiner Karriere: nur Tiger und er gewannen so oft bevor sie ihr 24. Lebensjahr vollendeten.

TRAVELERS CHAMPIONSHIP

Finaltag / 25.6.2017

Spieth kontrollierte eigentlich souverän das Geschehen vom Donnerstag an, ehe sich Memphis-Champion Daniel Berger seiner neuen Stärke besann und mit drei Birdies im letzten Drittel der Sonntagsrunde ein Stechen bei 12 unter Par erzwang.

Charley Hoffman locht zu wenig an einem fehlerlosen Finaltag um mit der 66 näher als bis auf zwei Schläge zur Spitze aufzuschließen und teilt sich Platz 3 mit Danny Lee. Patrick Reed und Paul Casey erreichen gemeinsam Platz 5 in der Woche nach der US Open.

>> Endergebnis Travelers Championship

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Start zur Rolex-Series

TURNIER-VORSCHAU KW 21/2017: – Mit der BMW PGA Championship beginnt auch die neue Ära der Rolex Series. Österreicher in dieser Woche auf 6 Schauplätzen im Einsatz.

Vom Hauptquartier der US-Tour nach Wentworth zur European Tour: den zweiten Flaggschiff-Event in Folge bestreitet Bernd Wiesberger nun mit der BMW PGA Championship.

Erneut wurde dafür der West Course aufwendig umgebaut um einen würdigen Rahmen für den Start in die neue Rolex-Series (die Topturniere der Tour mit 7 Mio Preisgeld) zu bieten. Mit Platz 12 vor 5 Jahren hat Bernd gezeigt, dass er den Platz im Griff hat, auch wenn er nicht in allen Jahren mit dem überaus selektiven Shotmaking-Course wirklich gut zurechtkam.

Nachschlag in Pardubice

Auch wenn Manuel Trappel die Qualifikation für die Czech Challenge vor kurzem um einen Schlag verpasste, rutscht er nun mit dem Glück des Tüchtigen direkt über seine Kategorie ins Starterfeld hinein. Nach den ersten Euros im Race to Oman aus der Vorwoche will der Vorarlberger seine gute Form nutzen um sich in Pardubice einen Nachschlag zu holen.

Auch Florian Prägant und Rene Gruber sind mit Einladungen ausgestattet im Golfresort Kuneticka Hora beim 180.000 Euro-Event am Start. Martin Wiegele scheint dagegen zur Zeit noch auf der Warteliste auf.

Tirol Power in St. Pölten?

Nach dem verschneiten NÖ-Auftakt zuletzt in Haugschlag hofft die Pro Golf Tour auf wirtlichere Bedingungen beim zweiten Tourstopp in der Landeshauptstadt.

Im Golfclub St. Pölten zählt erneut das Tiroler Duo Clemens Prader und Leo Astl zu den aussichtsreichsten Kontrahenten aus heimischer Sicht. Bei dem Dreitagesturnier von Dienstag bis Donnerstag rechnen sich aber auch zahlreiche weitere Österreicher wie Berni Reiter oder der Weinviertler Benni Weilguni Chancen aus.

Als Champion nach Paris

Lukas Nemecz reist als frisch geprosteter Gösser Open-Champion ins Land des nächsten europäischen Ryder Cup-Gastgebers. Die Alps Tour lädt in den Golfclub Clement Ader zur Open Paris mit 45.000 Euro Preisgeld. „Leider keine Chance in Tschechien in den Challenger reinzukommen. Daher fliege ich noch am Dienstag nach Paris,“ versucht daher Luki seine gute Form weiter auf der Alps Tour gewinnbringend zu nutzen.

Neben Nemecz hoffen auch Christoph Körbler, Markus Habeler und Michi Ludwig die zuletzt gezeigten starken Leistungen bei der Grand Nation ausspielen zu können. Robin Goger peilt nach überstandener Grippe einen Neustart in die bislang verkorkste Saison an.

Gordon bei Trump’s Major

Noch eine Rechnung offen hat Gordon Manson mit der Senior PGA Championship: im Vorjahr verpasste der Kärntner trotz starker Freitagsrunde um zwei Schläge den Cut bei seinem Major-Debüt auf amerikanischem Boden.

Rocco Mediate (USA) ist der Titelverteidiger beim zweiten Senior-Major des Jahres, dem einzigen, das Bernhard Langer noch in seiner Sammlung fehlt. Gespielt wird am präsidentialen Trump National Course in der Hauptstadt Washington.

Mühl bei Schwedens PGA

Von Österreichs LET-Trio ist nur Nina Mühl nach Schweden zur Forget Foundation PGA Championship nach Malmö gereist. Die Meisterschaft der Schwedischen PGA-Damen wird gemeinsam von LET Access und Swedish Golf Tour ausgetragen. Ab Mittwoch geht es im PGA Swedish National über drei Tage um 40.000 Euro Preisgeld.

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Verwässertes Ergebnis

THE PLAYERS 2017 – FINAL: Bernd Wiesberger verpasst erst mit Wasserball und Doppelbogey am Schlussloch sein erstes absolutes Topergebnis in Amerika.

In der Form seines Lebens und mit dem Selbstbewusstsein eines Siegers klopft Bernd Wiesberger beim inoffiziellen 5. Major hörbar bei den Toppositionen am Leaderboard an. Nach dem Höhenflug vom Samstag mit 50 gewonnenen Rängen marschiert der 31-jährige Burgenländer am Sonntag zwischenzeitlich in die Top 10 vor, ehe der letzte gewasserte Drive zum Doppelbogey am Schlussloch führte, der das große Ziel knapp vermasselte.

„Natürlich war es schade ums letzte Loch, aber in Summe habe ich gut gespielt hier. Am Ende bin ich durchaus zufrieden mit der Platzierung in dieser Woche,“ will sich Bernd Wiesberger von einem schlechten Teeschuß nicht sein drittes Players vermasseln lassen. Auch die Par-Runde zum Abschluss und der 12. Platz markieren eine neue persönliche Bestmarke auf Uncle Sam’s Golfwiesen, auch wenn er weiter auf sein erstes Top 10 drüben warten muss.

Wenig falsch gemacht am Sawgrass-Monster

Kleiner Warnschuss am Eröffnungsloch, als Bernd die Annäherung zu kurz lässt, aber dann mit sicherem Chip-Putt das Par absichert. Das erste Par 5 lässt noch kein Birdie springen: zwar legt sich Wiesberger den Ball ideal in die Gasse zum Chip an die Fahne, dieser gerät jedoch zu kurz. Auch am ersten Par 3 riecht es nicht nach Birdie: aus 11 Metern eröffnet sich für den Putter keine dicke Chance.

Erst am 4. Loch packt Wiesberger einen ersten lasergenauen Wedgeschlag aus und lässt dem Putter nur eine Formsache zum Birdie. Wie gewonnen so zerronnen: der erste weggepullte Drive an der langen 5 erlaubt nur den Querpass und führt zum Bogey.

Im unangenehmen Wind bleibt Wiesberger dennoch im Attacke-Modus: am 7. Grün springt zudem der Putter helfend ein und versenkt aus 4 Metern zum zweiten Birdie. Ein zu kurz geratenes Eisen am langen Par 3 der 8 stellt Bernd vor keine allzu große Probleme, der Par-Save gelingt. Auf den Par 5 will weiterhin nicht viel gelingen: der Pitch an der 9 findet seinen Weg nicht näher als bis auf 12 Meter zur Fahne und lässt kein Birdie zu.

Zu Beginn der letzten 9 geht es rückwärts am Leaderboard: Bernd verschätzt sich bei der Annäherung und kommt aus dem Grünbunker der 10 nicht nah genug zur Fahne um das Par zu halten. Auch am anschließenden Par 5, heute das leichteste Loch, bunkert sich der 31-jährige vor dem Grün ein. Diesmal fällt jedoch der Putt aus knapp drei Metern zum Birdie und befördert ihn erstmals unter die Top 10 beim Players.

Am drivebaren Par 4 der 12 entscheidet sich Wiesberger für die defensive Variante. Der Pitch aus 80 Metern rollt nicht nah genug zur Fahne für eine echte Chance. Den Wind am Par 3 der 13 schätzt Bernd wie so viele vor ihm falsch ein und landet in der Collection Area hinter dem Grün. Nervenstark kratzt er dank perfektem Chip ein wichtiges Par.

Die in Sawgrass so wichtigen, präzisen Drives stellen Bernd auch am 14. Tee vor keine Probleme. Bombensicher auch das Eisen aus 180 Metern bei heftigen Rückenwind ins Grün. Die Krönung aus 7 Metern bleibt jedoch aus – Zweiputt-Par. Ganz wichtiges Birdie am letzten Par 5: diesmal erledigt Bernd gefühlvoll die Übung mit Chip tot an den Stock.

Das Signature Hole (17) kann Bernd auch am Schlussloch keinen Wasserball entlocken. Bombensicher legt er den Ball am Grün ab. Nach 66 hervorragenden Golfschlägen kommt der Österreicher erstmals ins TV-Bild, als er aus 7 Metern sicher zum Par zweiputtet.

Der zuvor so hervorragend funktionierende Driver lässt den Oberwarter ausgerechnet am Schlussloch im Stich und sendet seinen Ball ins Wasser. Ein starker 4. Schlag legt den Ball immerhin auf vier Meter zum Stock. Bitter, dass der Bogeyputt auch noch am Loch vorbeikriecht. Das abschließende Doppelbogey überschattet eine zuvor bärenstarke Leistung und lässt nicht mehr als die Par-Runde zu, die knapp nicht für sein erstes Top 10-Ergebnis jenseits des großen Teichs reichen dürfte. „Ich bin nach der Pause letzte Woche nicht gleich in den Rhythmus hineingekommen. Aber von da an habe ich wirklich gutes Golf gespielt, aber doch einige Chancen da draussen liegen gelassen.“

Näher zu den goldenen Wiesen

Neben fetten Weltranglistenpunkten und 212.625 Dollar Preisgeld sammelt Bernd Wiesberger so nebenbei wichtige Punkte im Non Members-Ranking hinsichtlich einer Tourkarte für die US PGA Tour, wo er jetzt mit 189 Punkten auf Platz 10 vorstößt. Beim dritten Players-Auftritt, dem Flaggschiff-Event der ersten Golfliga der Welt, stemmt der Burgenländer eine weitere Bestmarke und arbeitet sich wieder ein kleines Stück näher an die absolute Weltelite heran.

Kim_SW_1701_330Der Jüngste lässt Elite alt aussehen

Si Woo Kim, mit 21 Jahren der zur Zeit allerjüngste Spieler auf der US PGA Tour, landet bei 10 unter Par einen Sensationssieg. Der Koreaner kürt sich mit der 69 zugleich zum jüngsten Sieger beim Flaggschiffevent der US Tour. Mit Respektsabstand von drei Schlägen teilen sich Ian Poulter und Louis Oosthuizen den zweiten Platz.

Rafa Cabrera-Bello schreibt ein Stück Tourgeschichte, mit dem allerersten Albatros bei einem Players Championship. Sein perfekter 2. Schlag am Par 5 der 16 erhält den glücklichen Kick dazu und ebnet den Weg zum 4. Platz.

 

>> Endergebnis The Players

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Party Spoiler Harman

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Brian Harman vermasselt mit einem Riesenputt am Schlussloch Dustin Johnson beim Comeback den Sieg.

Mit einem unwahrscheinlichen 10 Meter-Putt am Schlussloch erweist sich Brian Harman als Party-Spoiler. Das Traum-Comeback des Dustin Johnson nach seinem Treppensturz vor dem Masters und 6 Wochen Pause hätte genauso gut mit einem 4. Sieg in Folge für die Nummer 1 der Welt enden können.

Brian Harman hatte andere Pläne: am abschließenden Par 5 ließ der sich eine megaschwere Chip-Putt-Übung um ein Playoff gegen DJ zu vermeiden. Gerade soeben schaffte es sein Ball aufs Grün. Der Putter löste das Problem jedoch elegant und versenkte zur 68, die bei 10 unter Par zu Harman’s ersten Titel nach drei Jahren Pause reichte: „Ich wusste, das Birdie am Schluss würde schwer werden. Aber ich bin meinem Game Plan treu geblieben und konnte das einfach umsetzen.“

Johnson überraschte sich selbst mit dem 2. Platz, nachdem er ohne Training anreiste und als Letzter überhaupt ins Wochenende rutschte, dann jedoch mit zwei 67er-Runden fast noch gewann: „Ich wusste nicht, was ich mir von dieser Woche erwarten sollte. Aber es hat sich nicht viel in meinem Spiel verändert. Die ersten beiden Tage war es noch mühsam, aber am Wochenende war ich echt zufrieden und habe für kommende Woche (The Players) mein Spiel wieder drauf,“ macht die Nummer 1 schon einmal eine Ansage für Sawgrass.

Pat Perez vermasselt mit Doppelbogey an der 14 seine Siegchancen und teilt sich mit DJ Platz 2. Jon Rahm trug seine Teil zur Unterhaltung mit einem Chip-In an der 12 bei. Spaniens Jungstar konnte jedoch auf den Par 5 seine Longhitter-Qualitäten nicht ausspielen und muss sich mit dem 4. Platz begnügen. Francesco Molinari, der zwei Tage lang klar dominierte, ehe ihn der Putter im Stich ließ, wird am Wochenende bis auf Platz 24 durchgereicht.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Patrick Reed

Wind machts spannend

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Der böige Wind bläst eine große Verfolgergruppe nahe an Spitzenreiter Patrick Reed heran.

Francesco Molinari’s Putter tritt am Moving Day der Wells Fargo Championship endgültig in den Streik und lässt den Italiener vorerst Platz machen am Leaderboard: Patrick Reed nutzt im weiterhin böigen Wind am Eagle Point-Kurs von North Carolina die Gunst der Stunde um mit der 67 die knappe Führung bei 8 unter Par am Leaderboard zu übernehmen.

„Fairways und Grüns treffen und den Putter die Arbeit machen lassen,“ so bringt der US Ryder Cup-Star dabei sein Erfolgsrezept auf den Punkt. Wobei Reed größtenteils die umstrittenen, detailgenauen Green-Books ignorierte, die sowieso vor einem Verbot durch die Tour stehen: „Ich habe nur ein, zwei Mal nachgeschaut um mich zu vergewissern, aber sonst meinen Instinkten vertraut, so wie ich es auch früher schon gemacht habe.“

Reed hat jedoch mit den beiden Euro-Stars Alex Noren und Jon Rahm mit nur einem Schlag Rückstand sowie einem guten Dutzend Spielern innerhalb von drei Shots heftige Konkurrenz zu erwarten: „Üblicherweise setzen sich ein paar Spieler am Samstag ab. Aber so wird es am Sonntag sogar noch lustiger werden,“ kann es für Reed nicht herausfordernd genug sein.

Auch Dustin Johnson, der bei seinem Comeback-Turnier nur mit Ach und Krach den Cut überstand, kämpfte sich mit der 67 bis auf Platz 14 vor und hat weiterhin Chancen auf einen vierten Sieg in Folge auf der US PGA Tour.

>> Leaderboard Wells Fargo Championship

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Straka mit Halbzeitführung

MEXIKO CHAMPIONSHIP – 2. Runde: Sepp Straka behauptet mit der 70 die Führung in Amerikas zweiter Profiliga, der Web.com Tour. 

Sepp Straka machte bereits zum Auftakt im El Bosque Country Club mit einer 65 klar, dass in dieser Woche die Zeit der kleinen Schecks ein Ende haben soll. Der 23-jährige Wahlamerikaner nahm die zweite Runde aus der geteilten Führung heraus in Angriff und wollte mit früher Startzeit das Tempo weiterhin hochhalten um sich fürs Wochenende eine gute Ausgangslage aufzulegen. „Ich habe definitiv die Saison nicht gut begonnen, weil ich den Ball nicht optimal getroffen habe. Jetzt passen die Elemente besser zusammen und ich treffe den Ball besser.“

Mit einem Birdie am Par 5, der 10 macht er zwar zu Beginn dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, fällt mit anschließendem Doppelbogey aber im Klassement rasch etwas zurück.

Mit weiterem Bogey rasselt er auf der 14 noch weiter zurück, steuert mit einem Birdie auf der 16 aber recht rasch gegen und taucht mit einem Eagle am Par 5, der 18 sogar noch vor dem Turn spektakulär wieder in den roten Bereich ab.

Nach zwei Pars zu Beginn der Frontnine schleicht sich in Form von einem Bogeydoppelpack eine kleine Schwächephase ein, mit darauffolgendem Birdie dreht er sein Tagesergebnis aber rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Auf den Geschmack gekommen, legt er auf der 7 (Par 3) und der 8 (Par 5) einen Birdiedoppelpack drauf, taucht so einmal mehr klar in den Minusbereich ab und arbeitet sich wieder bis an die Spitze nach vor. „Heute war es definitiv noch schwieriger als zum Auftakt, weil der Wind stärker wurde, aber nicht konstant bließ. Du musstest auf den richtigen Moment für den Schlag warten. Aber ich bin jetzt mental besser und ziehe mein Spiel durch, egal was auf der Runde passiert.“

Bei 9 unter Par nimmt Straka einen Schlag Vorsprung auf den Amerikaner Denny McCarthy und den Kolumbianer Sebastian Munoz in die dritte Runde mit.

>> Leaderboard Mexiko Championship

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Rory heizt Casey ein

DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Rory McIlroy schnappt im britischen Superduell Paul Casey den Titel weg und macht das Dutzend in Amerika voll.

Nach dem ersten Playoff-Sieg durch US Ryder Cupper Patrick Reed prägen die Euro-Stars den Finaltag beim zweiten Turnier, der Deutsche Bank Championship: Rory McIlroy macht im Finale 6 Schläge Rückstand auf Paul Casey mehr als nur wett und schnappt sich mit der 65 seinen 12. Titel auf der US PGA Tour bei 15 unter Par. „Ich wusste, mein Spiel war in gutem Zustand, ich musste nur etwas beim Putten tun. Jetzt habe ich etwas gefunden, noch nicht das Ende, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Am amerikanischen Labour Day-Montag hieß es für die Golfstars Frühschicht schieben, nachdem der Rest von Hurrican Hermine Kurs auf den TPC Boston nahm: Rory McIlroy erntet dabei erste Früchte seiner Arbeit mit neuem Puttrainer (Phil Kenyon), versenkt auf fehlerlosen Front 9 gleich 5 Birdieputts, wobei auch zwei längere Putts dabei sind. Paul Casey dagegen hat im Schlussflight deutlich mehr zu kämpfen, gibt nach einigen Ungenauigkeiten rasch zwei Schläge und bald darauf sogar die Führung ab.

Der Nordire kann bei 14 unter Par auf den letzten 9 Löchern schon auf Cruise Control umschalten und erreicht mit zwei weiteren Birdies bei einem einzigen Bogey ein Endergebnis von 15 unter Par, das nicht mehr zu knacken sein sollte. Bei windigen, aber bei weitem nicht extremen Bedingungen, können vor allem die US-Titelhoffnungen wie Jimmy Walker, Kevin Chappell, Rickie Fowler, Patrick Reed oder Brian Harman nie in den Titelkampf eingreifen und landen im geschlagenen Feld.

Casey rafft sich am 13. Grün mit Birdie noch einmal auf, verliert das Momentum jedoch am nächsten Loch mit Dreiputt-Bogey, das ihm endgültig das Rennen um einen zweiten Titel in Amerika aufgeben lässt. Immerhin sorgt Casey mit der 73 (+2) bei 13 unter Par als alleiniger Zweiter für einen britischen Doppelsieg. Doppelt schade, dass sowohl er wie auch der neuerlich stark spielende Schotte Russell Knox (Platz 15) Europas Ryder Cup-Auswahl nicht verstärken dürfen.

Immerhin gibt Rory McIlroy dreieinhalb Wochen vor dem Ryder Cup ein kräftiges Lebenszeichen von sich, verbessert sich auf Rang 4 im FedExCup und könnte damit in East Lake aus eigener Kraft die Playoffs für sich entscheiden.

>> Endergebnis Deutsche Bank Championship

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