Schlagwort: classic

Bernd Wiesberger

Wüsten-Lüfterl

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger pusht sich bis auf Position 4 vor, nach später Bogeyserie bleibt es für ihn mit Platz 20 bei einem Lüfterl in der Wüstenoase.

Bernd Wiesberger bleibt auch beim zweiten Wüstenturnier mit einem Mittelfeldplatz unter den Erwartungen: der erhoffte Birdiesturm entpuppt sich nach verpatztem Finish ergebnistechnisch mit Platz 20 nur als Lüfterl, womit der angepeilte Push im World Ranking ausbleibt. „Eine gute Woche auf den letzten 6 Löchern komplett weggeworfen,“ ärgert sich der Österreicher selbst am meisten, „Der Motor ist nach dem Abschlag an der 13 einfach abgestorben.“

Lukas Nemecz kämpfte sich zwar ins Finale, bringt aber am Wochenende nur zwei Birdieputts rein und am Schlusstag gar keinen, womit es beim 9 Millionen Rolex-Turnier der DP World Tour am Ende nur zu einem Platz jenseits der Top 70 reicht.

Wiesberger bläst anfangs erfolgreich zur Attacke

Bernd zieht gleich zu Beginn ein sicheres Spiel auf, nur die Eisen sind noch nicht bissig genug um sich dicke Birdiechancen aufzulegen. Auch der Chip zur Fahne am ersten Par 5 ist nicht zwingend genug, womit sich nur eine Par-Serie ausgeht. Der Putter erbarmt sich jedoch und versenkt am Par 3 der 7 aus 6 Metern einen ersten Birdieputt. Immerhin übersteht der Oberwarter auch die schweren Bahnen zum Abschluss der Front 9 verlustfrei und macht sogar bereits ein paar Ränge gut.

Das Par 5 der 10 kann Bernd nicht zu seinen Gunsten nutzen, nachdem es mit wildem Drive und Annäherung kreuz und quer durch die Wüstenlandschaft geht. Das stachelt ihn sichtlich an: der Birdieputt am nächsten Loch fällt aus gut drei Metern und an der 12 sorgt er mit Chip-In aus 9 Metern nach verfehlter Annäherung für einen willkommenen Bonus-Treffer am Leaderboard. Auf Abwegen ist er auch am folgenden Par 5, chippt dann etwas zu forsch beim Birdieversuch und bezahlt dies mit dem ersten Tagesbogey, nachdem der Retourputt aus zwei Metern vorbei geht.

Der erste Schlagverlust bringt zum falschen Zeitpunkt Sand ins Getriebe: den Abschlag am Par 3 der 15 hookt Bernd in die Wüste, riskiert beim Chip auf die kurze Fahne zu viel und bezahlt den Fehler mit dem nächsten Schlagverlust. An der 16 wird es nach verzogenem Drive und Annäherung wieder teuer: die Rettungstat über Chip und Putt misslingt dann auch noch und das dritte Bogey ist gebacken.

An der drivebaren 17 entscheidet sich Bernd zum Vorlegen, pitcht aber dann nicht zwingend genug und notiert so nur das Par. Die lange Warterei am Schlussloch erweist sich auch nicht als vorteilhaft, Wiesberger schickt seinen Ball aus 200 Metern statt aufs Grün ins Wasser. Nach gefühlvollem Chip wird es zwar noch das Par, aber die 72 (Par) erlaubt keinen Vormarsch mehr am Schlusstag (Platz 20).


Lukas Nemecz hatte am Sonntag einigermaßen mit Leerlauf zu kämpfen, denn erst nach dem Turn wollten die ersten Birdies gelingen. Am Ende stand er wie sein Landsmann mit einer 71 (-1) wieder beim Recording und konnte sich so nur minimal verbessern. Bei dem doch recht dichtgedrängten Leaderboard scheint mit einer starken Finalrunde jedoch durchaus noch ein sehenswerter Satz im Klassement möglich zu sein.

Von der 10 weg läßt der Grazer gleich zwei Par 5 in der Anfangsphase ungenutzt um unter Par zu gehen: beide Male ist die Vorarbeit im langen Spiel zu ungenau. Selbst auf den Risk-Reward-Löchern 17 und 18 will nichts gehen, womit er seine Par-Serie ungewollt weiter verlängert.

Auf den vorderen 9 bleibt Nemecz seiner Linie treu und reiht ein weiteres Par nach dem anderen auf die Scorekarte. Einzige Abwechslung auf der Scorekarte sollte Loch 7 bieten und das unerfreulich mit Bogey, nachdem vom Vorgrün der Up & Down misslingt. Birdielos schleppt sich der Steirer über die Zielline und bleibt nach der 73 (+1) am Ende  nur auf Position 70.

McIlroy entscheidet emotionales Duell

In einem prickelnden Duell nach Wortwechseln der letzten Monate zwischen Rory McIlroy und Patrick Reed setzt sich am Ende der Noridire knapp durch. Reed hatte nach packender Aufholjagd in 65 Schlägen die Latte auf 18 unter Par gelegt. Rory lieferte aber nach lange Zeit schleppendem Spiel das geforderte Birdie-Birdie-Finish und machte mit gelochtem 5 Meter-Putt am 18. Grün den Sack zu und holte sich einen weiteren Dubai-Titel.

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Ein erster Tausender

RED SEA CLASSIC II – FINAL: Lukas Lipold kommt im heftigen Wind zwar nicht über die 74 hinaus, kassiert aber für Platz 4 erste Tausend Euro auf der Deutschen Pro Golf Tour.

Mit Eagle und 5 Birdies bolzt Lukas Lipold beim zweiten Pro Golf Tour-Event von Suez zur Runde von 3 unter Par und reiht sich damit nach den ersten 18 und 54 Löchern am hervorragenden 3. Platz ein. Auch Topamateur Niklas Regner unterstreicht mit der 71 seine gute Form.

Lipold hält auch beim zweiten Umlauf mit 5 roten Einträgen die Birdiequote hoch, patzt aber auf den Par 5 mit zwei Bogeys und kommt so nicht über die 70 hinaus. Dennoch geht der Salzburger vom zweiten Platz aus in den Schlusstag. Niklas Regner fällt mit der 74 zurück, cuttet aber auch beim zweiten ägyptischen Event sicher.

Heftiger und vor allem böiger Wind erschwert am Finaltag die Birdiejagd gehörig im Sokhna Resort, womit auch Lipold seine Probleme hat. Ein Doppelbogey kontert der Neo-Pro zwar tapfer mit Birdie und Eagle, doch danach will nichts mehr nach vorne gehen. Mit der 74 fällt Lipold zwar auf Rang 4 in der Endwertung zurück, holt dafür jedoch seine ersten 1.056 Euro Cash auf der Pro Golf Tour und auch ein paar Pünktchen für das World Ranking. Niklas Regner spielt ebenfalls die 74 und erreicht Platz 24. Den Sieg sichert sich der französische Teenager Jean Bekirian bei 6 unter Par.

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Neue US-Bestmarke

ROCKET MORTGAGE CLASSIC – FINAL: Sepp Straka sorgt mit Platz 11 für das beste Resultat eines österreichischen Pros in Amerika und mit 16 unter Par für einen Low Scoring Rekord.

Sepp Straka lässt aus heimischer Sicht jenseits des großen Teichs weitere Rekorde purzeln. Nach dem besten Major-Debüt eines Österreichers bei der US Open setzt der 26-jährige Wiener in Detroit eine weitere heimische Rekordmarke. Platz 11 bei der Mortgage Classic übertrumpft knapp Bernd Wiesbergers 12. Platz beim Players 2017 und mit einem 72 Loch-Ergebnis von 16 unter Par geht Sepp auch in Amerika so tief wie noch kein anderer Golfer aus der Alpenrepublik zuvor.

Auch wenn er hauchdünn an einem ersten Top 10 in Amerika sowie einem Open-Ticket  vorbeischrammt, sammelt Straka mit seinem dritten Top 20-Ergebnis wertvolle Punkte im FedExCup. 6 Turniere vor dem regulären Saisonende verbessert er sich auf Position 143 im FedExCup und hat somit nur noch geringen Rückstand auf die rettenden Top 125 hinsichtlich der neuen Tourkarte.

Das Beste zum Abschluss in Detroit

Das erste Sonntags-Birdie lässt nicht lange auf sich warten: am 2. Grün fällt nach perfekter Annäherung aus kurzer Distanz der Putt. Danach heißt es lange geduldig bleiben, ehe am zweiten Par 5 der nächste Birdie-Eintrag gelingt: diesmal über Chip und einen präszien Viermeter-Putt. Etwas zu forsch geht Sepp den Birdieversuch aus 10 Metern am 8. Grün an, lässt sich einen Retourputt aus über zwei Metern, den er nicht mehr lochen kann.

Der Putter kann auch weiterhin nicht mit Sepps Hölzern und Eisen mithalten. So bleibt auch die Chance aus 3 Metern am 10. Grün ungenutzt. Erst am 12. Grün ist er wieder einmal aus knapp vier Metern erfolgreich. Das bringt ihn auf den Geschmack, denn an der 13 locht Straka sogar aus fünf Meter und ist plötzlich bis auf einen Schlag an den Top 10 dran. Ein weiteres lasergenaues Wedge besiegelt den Birdie-Hatttrick und den weiteren Vormarsch.

Damit hat Straka aber noch nicht genug: am Par 5 der 17 spielt er gnadenlos seine Längen aus, überschlägt zwar knapp das Grün, holt sich aber über Chip und Putt den nächsten Schlag. Mit der 67 (-5), seiner besten Runde der Woche, klettert der Wiener auf brandheiße 16 unter Par hoch und schrammt als 11. nur hauchdünn an einem ersten Top 10-Ergebnis vorbei.

US-Boy Nate Lashley verteidigt mit der 70 mühelos seinen großen Vorsprung der Vortage und feiert bei 25 unter Par seinen Premierensieg, sechs Schläge vor einem weiteren Newcomer, Doc Redman.

>> Leaderboard Rocket Mortgage Classic

 

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Trio in den Top 10

RED SEA CLASSIC – FINAL: Lukas Nemecz und Felix Schulz als 6. sowie Timon Baltl als 9. sorgen für eine geschlossen starke rotweißrote Vorstellung auf der Alps Tour.

Zweite Chance auf Preisgeld für 10 heimische Pros im Sokhna Resort von Suez im Rahmen der Alps Tour. Gespielt wird diesmal auf den Kursen A und B über drei Runden und erneut um 40.000 Euro. Lukas Nemecz hoffte nach dem Top 10-Ergebnis der Vorwoche erneut auf gutes Preisgeld.

Heftiger Wind begleitet den ersten Spieltag unangenehm. Clemens Prader lässt sich davon nicht beeindrucken, marschiert fehlerlos über die 18 Golflöcher und würzt seine Vorstellung mit zwei Birdies. Am besten aus den Startlöchern kommt allerdings wie schon in der Vorwoche Felix Schulz. Ein Eagle und vier Birdies sorgen für ordentlichen Vortrieb, drei Bogeys bremsten ihn zur 69 ein, die dennoch für Platz 6 nach den ersten 18 Löchern reicht. Michael Ludwig, Timon Baltl und Uli Weinhandl bringen sich mit Par-Runden schon einmal auf Cutkurs.

Bei neuerlich heftigem Wind legt Felix Schulz eine hart erkämpfte Par-Runde mit je vier Birdies und Bogeys nach, das reicht um sich im Titelrennen zu halten. Eine der allerbesten Tagesrunden spult Timon Baltl mit der 70 ab, womit sich der Steirer unter die Top 10 schiebt. Nur knapp dahinter Michi Ludwig, der starke 6 Birdies und die 71 spielt. Clemens Prader und Lukas Nemecz schieben sich ebenfalls in eine gute Lauerposition, nur knapp außerhalb der Top 10.

Felix Schulz schießt sich am Schlusstag mit Bogey und Triplebogey bereits auf den ersten drei Löchern aus dem Titelrennen. Mit 6 Birdies dreht er danach die Runde noch in eine rote 71 und erreicht Platz 6 – ohne der 8 am ersten Par 5 hätte er sogar gewonnen. Lukas Nemecz zeigt mit der 68 seine beste Leistung der Woche und erreicht auch beim zweiten Suez-Turnier ein Top 10-Ergebnis. Timon Baltl als 9. rundet die mannschaftlich starke Leistung der Österreicher ab.

Den Sieg holt sich der Engländer Benjamin Wheeler im Stechen gegen die beiden Italiener Enrico Di Nitto und Federico Maccario, nachdem das Trio mit 6 unter Par gemeinsam die Bestmarke fixiert hatten.

>> Endergebnis Red Sea Classic

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Zurück als Nummer 1

ST. JUDE CLASSIC – FINAL: Dustin Johnson gewinnt mit spektakulärem Hole-Out zum Eagle die US Open Generalprobe und überholt Justin Thomas wieder im World Ranking.

Seine perfekte Woche in Memphis bei der St. Jude Classic krönt Dustin Johnson spektakulär auf seine Weise: mit dem Eisen 9 aus dem Rough lässt er den Ball am Grün landen, der dann zum Eagle ins Loch springt. Ohne den Putter ein weiteres Mal zu bemühen unterschreibt DJ die 66 und schlägt seinen einzigen verbliebenen Verfolger Andrew Putnam um 6 Schläge und den Drittplatzierten J.B. Holmes gar um 10 Shots.

Dabei hatte der Longhitter nicht einmal sein bestes Spiel in Memphis mit dabei, trifft am Schlusstag nur 12 Grüns und holt sich für seine Verhältnisse nur bescheidene drei Birdies ab. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei klar der Putter, der ihn in den letzten Monaten zu oft im Stich gelassen hatte. Diesmal entschied der 14. Schläger zu seinen Gunsten: am 12. Grün hat Putnam die Chance dicht zu Johnson aufzuschließen, doch der vermeidet aus 5 Metern einen Dreiputt und kann danach im Finish locker einen Gang höherschalten: „Der Putt an der 12 war wichtig, der hat mir den Schub gegeben für die letzten Löcher,“ meint er anschließend.

Johnson hatte für die St. Jude Classic vor allem aus dem Grund genannt, sich beim Putten mehr Selbstvertrauen für die US Open zu holen – und das ging voll auf. Bereits vor dem 2. Major des Jahres übernimmt DJ somit wieder die Führung im World Ranking, nur drei Wochen nachdem ihn Justin Thomas vom Thron gestoßen hatte: „Hier in Memphis zu gewinnen ist für mich aber ein wichtigerer Schub für das Selbstvertrauen als die Nummer 1.“

Auch Phil Mickelson zeigt mit Platz 12, dass er nicht weit weg ist von der Bestform. Die meisten Stars ließen jedoch heuer den Tourstopp in Memphis im Vorfeld der US Open  aus.

>> Endergebnis St. Jude Classic

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Doppelt siegt besser

ZURICH CLASSIC – FINAL: Mit Billy Horschel und Scott Piercy sieht New Orleans gleich zwei Sieger, die im Teamformat voll absahnen.

Je eine Million Dollar Preisgeld, 400 Punkte für den FedExCup, ein Ticket für das Tournament of Champions und die Tourkarte bis Ende 2019: mit Billy Horschel und Scott Piercy hat die Zurich Classic gleich zwei Sieger, die ihren 5. bzw. 4. Titel auf der US PGA Tour einfahren. Für Horschel ist New Orleans überhaupt ein goldener Golfboden, wo er bereits vor 5 Jahren gewann, als noch jeder alleine für das Manövrieren seines Golfball verantwortlich war.

Im abschließenden Klassischen Vierer zeigten Horschel und Piercy perfektes Teamwork. Der Aufgabe, abwechselnd einen Golfball zu schlagen und einzulochen, entledigte sich das Duo absolut fehlerfrei, bastelte gemeinsam auf den leichteren Front 9 schon drei Birdies zusammen und schnappte sich mit einem Birdie-Doppelschlag zu Beginn der Back 9 erstmals die Führung.

7 Pars zum Abschluss reichten um sich bei 22 unter Par den Sieg zu sichern, da Dufner / Perez die abschließende Birdiechance nicht nützen konnten und sich um einen Schlag geschlagen geben mussten. Hinter dem drittplatzierten Südafrikanischen Paar Oosthuizen / Schwartzel erreichen Tommy Fleetwood und Chris Paisley den vierten Platz. Chesson Hadley und Brice Garnett, die zur Halbzeit noch den Ton angaben, im Finish jedoch mit drei Bogeys zurückfallen, teilen sich mit den Engländern Platz 4.

Alex Cejka und Ben Crane spielen sowohl am Freitag wie auch am Sonntag den Klassischen Vierer mit 74 Schlägen nicht gerade optimal und kommen so über Platz 31 nicht hinaus.

>> Endergebnis Zurich Classic

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Roter Anfang vom Ende

DUBAI LADIES CLASSIC – 1. RUNDE: Sowohl Christine Wolf als auch Sarah Schober basteln eine wertvolle rote Auftaktrunde beim Saisonfinale der LET zusammen.

Bei der 12. Auflage der Dubai Ladies Classic, dem Saisonfinale einer kurzen LET-Saison, mischen mit Christine Wolf und Sarah Schober auch zwei heimische Proetten mit. Sieben europäische Solheim Cup-Stars, dazu Topspielerinnen von der LPGA-Tour wie In-Kyung Kim, Brittany Lincicome oder Angel Yin sowie Englands Evergreen Laura Davies sorgen auch heuer für ein bärenstarkes Lineup. 425.000 Euro Preisgeld gibt es am Samstag Abend nach 72 Löchern zu verdienen. Englands Jungstar Georgia Hall steht bereits als Siegerin der Jahreswertung fest.

Christine Wolf, die an der 10 in ihr 3. Dubai-Finale startet, gibt gleich an der 11, einem Par 3, den ersten Schlag ab. Mit einem perfekt gelandeten Birdie-Hattrick bessert die Innsbruckerin den frühen Scoreschaden noch vor der Halbzeit mehr als nur wieder aus und stürmt sogar unter die Top 10 nach vor.

Auf den anspruchsvolleren Front 9 nutzt Wolf das einzige Par 5 um sich mit Birdie bis auf zwei Schläge zur Spitze heranzuarbeiten. Zwar gibt Wolf im letzten Drittel noch einen Schlag ab, die 70 bringt sie jedoch bei 2 unter Par auf Platz 14 in eine exzellente Ausgangsposition um erstmals in Dubai das Finale zu erreichen: „Das Putten war heute richtig gut,“ äußert sie sich einmal richtig happy über den 14. Schläger im Bag, „bei den drei Birdies in Folge waren zwei Kürzere aus zwei Metern und ein etwas Längerer aus 5 Metern dabei.“

Sarah Schober stolpert mit Bogey am Par 5 der 10 ins Saisonfinale. Am nächsten Par 5 kontert Sarah mit Birdie. Am Par 4 der 17 gelingt der Sprung in die roten Zahlen. Die Freude darüber wehrt nur kurz: nur das Par am Par 5 der 18 und auch die vordere Platzhäfte geht die Steirerin dann mit Bogey an. Wichtig, dass sofort am nächsten Grün der Birdieputt den direkten Weg ins Loch findet.

Ein weiteres Bogey am letzten Par 3 gefährdet noch einmal das Auftaktscore unter Par. Mit Birdie beendet Schober jedoch stilgerecht ihre ersten 18 Dubai-Golflöcher, die ihr in 71 Schlägen auf Platz 29 alle Chancen lässt. „Ich habe heute ganz solide gespielt. 4 gute Birdies waren dabei, zweimal aus 5 Metern und zweimal einem Meter gelocht,“ fasst sie die Highlights zusammen, „auf den Par 5 habe ich ein bisserl was liegen gelassen. Es war aber auch teilweise ein starker Wind, was es schwer machte die Fahnen anzugreifen. Das Birdie am letzten Loch hat gut getan. Ich werde versuchen das Momentum für Morgen mitzunehmen.“

Die 21-jährige Thailänderin Supamas Sangchan, die im Vorjahr mit dem Sieg bei der Sanya Ladies Open ihre LET-Tourkarte sicherte, setzt sich mit fehlerloser 67 bei 5 unter Par an die Spitze des Feldes.

>> Leaderboard Dubai Ladies Classic

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Sonntags-Blues

ELLIE MAE-CLASSIC – FINAL: Sepp Straka hebt sich mit der 70 seine schwächste Runde auch bei seinem Golf-Zehnkampf für den Sonntag auf.

Sepp Straka war drauf und dran bei seinem kleinen Jubiläum – der Wahlamerikaner steht zum zehnten Mal in Folge in den Startboxen – ein Topergebnis einzufahren. Vor der Schlussrunde fehlten dem Doppelstaatsbürger lediglich zwei Schläge auf die besten 10.

Wie schon so oft in dieser Saison entwickelt sich der Schlusstag jedoch in die falsche Richtung: ein verzogener erster Abschlag und eine Annäherung in den Grünbunker lassen Straka mit dem Bogey sogar noch gut davonkommen. Auch am 5. Loch stimmt die Linie im langen Spiel nicht und ein weiterer Schlagverlust ist die Folge.

Ein starkes Eisen am Par 3 der 6 läutet seine stärkste Phase ein, die ihm bis zur Halbzeit drei Birdies einbringt und vorerst das Score in die roten Zahlen dreht. Auf den letzten 9 Löchern plätschert das Spiel des Austroamerikaners dann wieder ereignislos in Kalifornien dahin. Sein rekordverdächtiger Zehnkampf im Golf beendet er mit einer Annäherung ins Rough und dem Bogey.

Die abschließende Par-Runde lässt Sepp 11 Ränge verlieren und bis auf Platz 26 zurückfallen. In der Order of Merit gewinnt der Marathonmann dennoch vier Ränge und ist nun 62.

Den Sieg im kalifornischen Hayward sichert sich der Amerikaner Martin Piller bei 18 unter Par, einen Schlag vor US-Landsmann Brandon Harkins.

>> Endergebnis Ellie Mae Classic

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Bryson DeChambeau

Sieg am Reißbrett

JOHN DEERE CLASSIC – Bryson DeChambeau beweist, dass man ein Golfturnier auch generalstabsmäßig geplant (irgendwann einmal) gewinnen kann.

Er gilt als der größte Tüftler unter den Jungen Wilden auf der US PGA Tour. Der mit großen Vorschußlorbeeren aufgestiegene Bryson DeChambeau stand sich jedoch in seinem ersten Jahr öfters selbst im Weg. Bei der John Deere Classic feiert der 23-jährige den lange erwarteten Durchbruch mit dem ersten Titel: „Es gibt viele Wege zum Erfolg zu kommen. Ich mache es halt auf meine Art und fühle mich wohl dabei.“

JOHN DEERE CLASSIC

Am Finaltag im TPC Deere Run holt DeChambeau vier Schläge auf US-Landsmann Patrick Rodgers auf. Mit vier Birdies auf den letzten 6 Löchern scort er die 65 (-6) und sichert sich bei 18 unter Par den ersten Titel samt Ticket für die Open Championship. Nach einer Negativserie mit vielen verpassten Cuts hätte DeChambeau nicht überraschender zuschlagen können.

„Ich wusste, man wird viele Birdies benötigen um hier zu gewinnen,“ hatte Drittrundenleader Patrick Rodgers voarb orakelt und sollte recht behalten. Mit der 70 muss er sich um einen Schlag hintenanstellen. Neo-Senior Steve Stricker mischt als 50-jähriger voll um den Titel mit und sichert sich dank toller 64 noch den 5. Platz hinter Wesley Bryan und Rick Lamb. Alex Cejka verpasste klar den Cut.

>> Endergebnis John Deere Classic

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Vergissmichnicht Berger

ST. JUDE CLASSIC – FINAL: Daniel Berger verteidigt erfolgreich seinen Titel in Memphis und sendet vor der US Open ein klares Signal an die Kollegen.

„Alle reden von den Young Guns wie Thomas und Spieth. Fast sieht es so aus, als hätte man ein wenig auf mich vergessen,“ scherzt Daniel Berger. Mit der erfolgreichen Titelverteidigung bei der St. Jude Classic bringt sich der Rookie of the Year der Vorjahre spektakulär zurück in Erinnerung: „Ich bin ziemlich gut. Jetzt werde ich weiter versuchen mein Ding durchzuziehen und vielleicht noch ein paar Titel mehr zu gewinnen,“ sendet er klare Signale wenige Tage vor der US Open aus.

Aus der Verfolgerrolle am Sonntag gestartet, sah es anfangs gar nicht nach seinem Tag aus. Erstes Fairway und Grün verfehlt und ein schwacher Chip hinterher, der es nicht einmal aufs Grün schaffte. Doch mit dem Chip-In zum Par aus 7 Metern war Berger hellwach und spielte die letzten 17 Löcher fehlerfrei und mit vier Birdies toll auf. Die 66 am knochenharten, pfeilschnellen TPC Southwind reichte um bei 10 unter Par eine Bestmarke zu setzen, die für den zweiten Titelgewinn nach 2016 reichte.

In einem dicht gedrängten Leader-Sandwich, bei dem sogar zwischenzeitlich 9 Spieler in geteilter Führung lagen, eliminierten sich Bergers Konkurrenten schrittweise, wie auch Drittrundenleader Rafa Cabrera-Bello mit der 71 (Platz 4). Charl Schwartzel und dem Koreaner Whee Kim fehlten am Ende nur ein einziges Birdie um Berger in ein Stechen zu zwingen. Phil Mickelson, der die US Open wegen der Schul-Abschlussfeier seiner Tochter auslassen wird, präsentierte sich als 9. bei 7 unter Par auch in starker Form.

>> Endergebnis St. Jude Classic

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