Schlagwort: classic
Praders Wahnsinnsritt
2017-01-25
AIN SOKHNA CLASSIC 2017 – FINAL: Clemens Prader schießt mit 26 Birdies alle Lichter aus, gewinnt bei 18 unter Par dennoch nicht.
Gleich beim zweiten Turnier der neuen Pro Golf Tour-Saison erreicht Clemens Prader einen zweiten Platz bei 18 unter Par, seinem besten Ergebnis seit Rückkehr auf die Satellite Tours. Der Kitzbüheler muss sich nur Englands Supertalent Ben Parker geschlagen geben, der auf 54 Löchern 24 unter Par schießt und dem Österreicher dank der geringeren Fehlerquote den Sieg wegschnappt.
Am Schlusstag brennt Prader mit 11 Birdies und der 62 (-10) noch einmal schnell die tiefste Runde des Turniers hin: „Das war meine beste Runde jemals. Vom Ergebnis war es das Beste seit dem Challenger in Spanien 2006,“ muss Prader lange in der Vergangenheit kramen um Vergleichbares zu finden. „Ich hatte heute das Gefühl, ich könnte auf jedem Loch Birdie machen, aber auch zum Par waren einige gute Putts dabei.“
Nur schade, dass Ben Parker nach Praders Doppel-Par vom Vortag bereits enteilt war und mit finaler 65 auch niemanden mehr nahekommen ließ. Bei 24 unter Par sichert sich der mit Max Kieffer in Düsseldorf in einer WG lebende Engländer den Siegerscheck mit 3 Schlägen Vorsprung.
Die Leistungsexplosion erklärt sich Prader nach dem in der Vorwoche noch verpassten Cut im gleichen Golfclub von Ain Sokhna mit zwei Dingen: „Zu Turnierbeginn war meine linke Hüfte noch zu und hat sich erst nach 120 Drives auf der Range gelöst. Zweitens habe ich beim Putten den Ball mit der Linie ausgerichtet, das hat mit 26 Birdies und einem Eagle sichtlich funktioniert.“
Rene Gruber steigert sich ebenfalls deutlich gegenüber der Vorwoche zu Platz 28. Zwei 70er-Runden reichen aber angesichts der tiefen Scores nicht um sich im Spitzenfeld zu platzieren. Rookie Fabian Winkler erreicht sein erstes Finale als Professional, kommt jedoch nicht über Platz 38 hinaus.
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Was ist ein Bogey?
2016-08-15
JOHN DEERE CLASSIC – FINAL: Ryan Moore holt sich mit bogeyfreiem Wochenendgolf seinen 5. Titel der Karriere, vor US-Kollege Ben Martin.
Der Schlüssel zu seinem 5. Titel auf der US PGA Tour führt für Ryan Moore über fehlerloses Golf im TPC Deere Run: „Jeder Sieg kommt anders zustande. Ich mag diesen hier besonders, weil er ohne Bogey am Wochenende war.“ So genügte dem US-Amerikaner das eine oder andere eingestreute Birdie um am Ende bei 22 unter Par den Siegerscheck von 864.000 US Dollar für sich beanspruchen zu dürfen.
Als Führender in den Schlusstag gestartet, locht Moore gleich am 2. und 4. Loch längere Birdieputts von 7 bis 8 Metern, die den Verfolgern signalisierten, dass für sie nicht mehr als zweite, dritte Plätze zu holen waren. So gestaltete sich das Finale in Silvis, Illinois, für Moore relativ entspannt mit einer weiteren starken Runde von 67 Schlägen (-4), die für den Sieg mit zwei Schlägen Vorsprung reichen sollte.
Das Rennen der Verfolger entscheidet Ben Martin mit der 68 für sich, der Platz 2 bei 20 unter Par holt, drei Schläge vor Whee Kim (KOR) und Morgan Hoffman (USA). Der spanische Jungstar Jon Rahm erreicht als bester Europäer den 14. Rang.
Moore, der im World Ranking unmittelbar hinter Bernd Wiesberger rangierte, überholt den Österreicher und nimmt nun Rang 50 ein.
>> Endergebnis John Deere Classic
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In Birdies gehüllt
2016-02-04
DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 68 stark in das Dubai Desert Classic an der Seite von Ernie Els. Rory McIlroy benötigt ebenfalls 68 Schläge.
Der Abschluss des sogenannten Desert Swing beginnt für Bernd Wiesberger in Dubai vielversprechend. Bei deutlich mehr Wind für die Nachmittagsflights holt Österreichs Nummer 1 mit der 68 (-4) eine ordentliche Runde im Emirates GC heraus. Der Burgenländer bringt sich als Sechster auf dem Leaderboard in eine klassische Lauerposition. Der Oberwarter hat nur zwei Schläge Rückstand auf Alexander Noren (SWE) aufzuweisen, der sich mit der 66 (-6) an die Spitze des Traditionsturniers in der Wüste des berühmten Emirats setzt.
100% auf den Par 5
Bernd Wiesberger kann am Donnerstag in der Gesamtheit zufrieden auf den Verlauf der ersten Runde zurückblicken. Der Tag begann auf der 1 an der Seite seines früheren Idols Ernie Els mit einem Bogey nach einem verpassten Save zwar weniger erfreulich, dafür lässt das, was danach kommt vielmehr Spekulation über ein erneutes Topergebnis in Dubai zu.
Das Bogey zum Auftakt kann der Oberwarter mit einem Birdie auf dem Par 5 der 3 rasch vergessen machen. Auf den zäher zu spielenden Frontnine sollten keine weitere Birdieputts mehr fallen. Nach dem Turn entwickelt sich die Performance aber immer mehr in die richtige Richtung und zeigen einen zurecht entspannten Bernd Wiesberger.
Zuerst ist es der Birdiedoppelschlag auf den Löchern 10 und 11, das dem Score einheizt. Auch das Par 5 der 13 wirft das Birdie ab. Der Burgenländer findet Chancen auf den darauffolgenden Bahnen vor, puttet aber nicht konsequent genug. Das Par 5 der 18 wird mit dem zweiten Schlag attackiert. Der Eagle-Rückputt ist wohldosiert, das Birdie auf dem insgesamt vierten Par 5 der Runde besiegelt die 68.
Wiesberger arbeitet in der 1. Runde vom Tee recht präzise, trifft 10 von 14 Fairways und bereitet sich dementsprechend auch einige Birdiemöglichkeiten vor. Das „Was wäre Wennspiel“ kann natürlich immer betrieben werden, aber bei noch mehr Effizienz auf den Grüns wäre Bernd Wiesberger ganz vorne an der Spitze zu finden, vielleicht in dieser Woche also einfach nur eine Frage der Zeit.
„Gute Arbeit heute Nachmittag bei windigeren Bedingungen“, berichtet Bernd Wiesberger aus Dubai. „Habe sehr solides gespielt nach einem etwas wackeligen Start. Immer positiv mit einem Birdie den Tag zu beenden. Morgen noch einmal nachlegen.“
McIlroy hat wenig auszusetzen
Rory McIlroy zieht eine zufriedenstellende Bilanz nach der 1. Runde. Der Titelverteidiger zeigt sich vor allem glücklich über die Tatsache, dass er nach schwachem Start in die Runde mit einem Bogey durch Birdies auf den schwierigen Löchern in sein Spiel zurückfand. Nach der 68 scheint ein dritter Titel in Dubai machbar zu sein. Ernie Els benötigt ebenfalls nur 68 Schläge, während Henrik Stenson nach der 69 an der 15. Stelle zu finden ist. Sein schwedischer Landsmann Alex Noren präsentiert sich in tadelloser Form, bei seiner 66 bleibt der mehrfache European Tour Sieger bogeyfrei. Mit Peter Hanson sitzt Noren ein weiterer Schwede im Nacken.
>> Leaderboard Dubai Desert Classic
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Rotweißrote Doppelspitze
2016-01-26
RED SEA AIN SOKHNA CLASSIC – 2. RUNDE: Bernard Neumayer krallt sich bei neuerlich härtesten Bedingungen und der 73 an der Spitze fest, wird aber vom Tagesbesten Berni Reiter eingeholt.
Sturm, Regen und fröstelnde 6 Grad am Roten Meer gestalten auch den zweiten Tag der Ain Sokhna Classic zu einem Survivaltest: die frühe Startzeit ist für Leader Bernard Neumayer dabei kein Vorteil: „Wieder brutal windig und kalt heute. Mein Spiel war aber wieder richtig gut,“ hatte der Salzburger das golferische Rüstzeug mit am Platz dabei.
Zwei frühe Bogeys kann Neumayer bis zum Halbzeitturn wieder ausbügeln. Im Laufe der Runde häufen sich zwar zwei weitere Bogeys bei ihm an, die angesichts der brutalen Bedingungen jedoch verschmerzbar sind: „Zweimal aus kürzerer Distanz leider Dreiputts gemacht, war vielleicht ein bisserl zu aggressiv beim Putten.“ Mit einem weiteren Dreiputt aus größerer Distanz geht sich trotz eines späten Birdies somit nur die 73 (+1) aus.
„Ich hoffe weiter in Führung zu bleiben,“ blickt er zufrieden auf die oberste Zeile am Leaderboard, die seinen Namen bei 5 unter Par anzeigt – der Wunsch sollte in Erfüllung gehen.
Denn nur Bernie Reiter und der Franzose Alexis Anghert können nach 36 Löchern mit Neumayer gleichziehen. Neumayers guter Freund und Salzburger Kollege Reiter geht mit der 68 die beste Runde des zweiten Tages auf, mit 5 Birdies bei nur einem Schlagverlust: „Speziell die ersten 13 Löcher sehr gutes Golf gespielt. Am Ende wollte ich wahrscheinlich zu viel. Dreiputt an der 14 und 18, wobei ich an der 18 aus 340 Metern das Grün angedrived habe, aber aus 5 Metern wieder einen Driller kassiert habe. Morgen wird es nicht nur spannend, sondern auch sicher lustig werden in der letzten Gruppe,“ freut sich Reiter auf das freundschaftliche Match.
Mit Benni Weilguni schafft es ein weiterer Österreicher in die Top 10, nachdem der Weinviertler mit neuerlicher 71 den 8. Zwischenrang erreicht.
Clemens Prader darf sich nach der Steigerung um zwei Schläge zur 70 ebenfalls von Platz 13 aus gute Chancen für den Schlusstag ausrechnen: „16 Grüns getroffen und bei diesem Wind ist das recht gut. Dazu das Eagle, das natürlich Mega war, zweimal Eisen 2 und ein schöner Putt aus 13 Metern,“ freut sich der in Deutschland lebende Kitzbüheler über seine Leistung. „Mal schauen, ob ich die Salzburger noch erwischen kann…“
Manuel Trappel ist dank der 71 (-1) ebenfalls am Vormarsch (Platz 17) und hat sein zweites Top 10-Ergebnis innerhalb von 7 Tagen in Griffweite. Rene Gruber stemmt dank der Par-Runde bei +5 exakt die geforderte Marke für den Cut der besten 40. Nur für Robert Molnar (+7) und Johannes Steiner (+8) ist das Ägypten-Gastspiel der Pro Golf Tour bereits vorbei.
>> Leaderboard Red Sea Ain Sokhna Classic
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Einsame Spitze
2016-01-25
RED SEA AIN SOKHNA CLASSIC 2016 – 1. RUNDE: Bernard Neumayer ist bei Sturm und Regen mit der 66 klar der Tagesbeste. Auch Reiter und Weilguni starten mit roten Runden am Roten Meer.
Je härter desto bäriger! Bernard „Bärli“ Neumayer zeigt bei 4 Schläger-Wind und Regen seitwärts eine Traumrunde von 66 Schlägen. Bei 6 unter Par verschafft sich der Salzburger zum Auftakt der Red Sea Ain Sokhna Classic gleich zwei Schläge Luft auf die schärfsten Verfolger: „Angesichts des Wetters war das sicher eine der besten 6 unter Par,“ freut sich Neumayer über die Gewaltleistung.
Zu Beginn waren die Verhältnisse in Suez noch halbwegs erträglich. Neumayer nutzt das von der 10 weg zu 5 Birdies auf den ersten 12 Löchern und schnappt sich damit bereits den Platz an der Sonne am Leaderboard. „Dann waren sicher 4, 5 Schläger Wind, der Regen quer und es ist richtig kalt geworden,“ kann ihm der ägyptische Golfplatz aber nur ein einziges Bogey abknöpfen.
Mit 15 Grüntreffern und deutlich mehr Putterfolg als in der Vorwoche – wo er am gleichen Ort noch am Cut gescheitert war – hält sich Neumayer gekonnt die Probleme vom Leib und sichert sich in der Endphase zwei weitere rote Einträge für die Scorekarte. „Mein Wedgegame war den ganzen Tag einfach sehr gut, immer so auf zwei Meter hingehaut, dazu meine Drives sicher hinausgemacht. Ein richtiger cooler Tag, wo auch das Putten viel besser gepasst hat.“
Dass sich die Österreicher einiges für die zweite Ägypten-Station der neuen Pro Golf Tour-Saison vorgenommen hatten, war schon zu Mittag spürbar, als Bernie Reiter und Benni Weilguni starke 71er-Runden vorgelegt hatten, die für Platz 7 reichen sollten.
Mit Johannes Steiner (73, Platz 22) sowie Manuel Trappel und Clemens Prader (74, Platz 28) liegen drei weitere Österreicher vorerst auf Cutkurs. Nur Rene Gruber mit der 77 und Robert Molnar mit der 78 liegen im geschlagenen Feld.
>> Leaderboard Ain Sokhna Classic
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Gleich am Stockerl
2016-01-08
MOSS VALE CLASSIC – FINAL: Christine Wolf spielt sich mit einer starken 68 (-5) gleich beim ersten Turnier im neuen Jahr aufs Stockerl. Auch Nina Mühl präsentiert sich im Moss Vale GC mit der roten 71 (-2) stark.
Nimmt man das allererste Turnier im neuen Golfjahr als Standortbestimmung her, sollte man Chrissie Wolf in dieser Saison klar auf der Rechnung haben. Die Tirolerin eröffnete das Zweitages Pro-Am Turnier souverän mit einer 73 (Par), zündet am Freitag dann aber den Turbo und spielt sich in Australien mit einer bärenstarken 68 (-5) noch bis auf den hervorragenden 3. Platz nach vor.
Auch Nina Mühl, die den Sprung auf die große Golfbühne auf der Tourschool verpasste, liefert im Moss Vale GC eine beachtenswerte Vorstellung ab. Die Wienerin setzt auf ihre 73er (Par) Auftaktrunde die 71 (-2) drauf und realisiert so noch einen Vorstoß auf Rang 13. „Mir geht’s hier sehr gut und ich freu mich, dass ich auf der ALPG spielen kann“, so Nina kurz nach der starken Finalrunde.
Die Brasilianerin Miriam Nagl (69) und die Mexikanerin Ana Menendez (71) beenden das Turnier bei gesamt 6 unter Par und müssen sich den Sieg im Stechen ausmachen. Dort setzt sich Nagl dann nach einem regelrechten Krimi erst am dritten Extraloch knapp gegen ihre Kontrahentin durch und feiert in Down Under den Sieg.
Punkte sammeln
Das Turnier im Moss Vale GC zählt bereits für die Qualifikation für die Women’s Australian Open, die am 18. Februar ausgetragen werden. Mit dem guten Abschneiden schreiben die beiden österreichischen Proetten auch gleich einmal gut an. Bereits am morgigen Samstag geht es für beide nur wenige Minuten von der derzeitigen Location weiter, wenn mit den Mt Broughton Ladies Classic schon das nächste Zweitagesturnier am Programm steht.
>> Leaderboard Moss Vale Ladies Classic
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Dicke Chance
2015-10-31
CIMB CLASSIC – 3. RUNDE: Justin Thomas (USA) nimmt die Finalrunde im Kuala Lumpur G & CC als Co-Leader mit Landsmann Brendan Steele in Angriff und wahrt so die dicke Chance auf seinen allerersten Sieg auf der PGA Tour. Alex Cejka (GER) arbeitet sich nach der zähen zweiten Runde wieder um etliche Ränge nach vor.
Nachdem Rickie Fowler bereits vor Jahren für Aufsehen sorgte und sich nach und nach zu einem der konstantesten Topspieler auf der PGA Tour mauserte, gelang Jordan Spieth letztes Jahr eine Saison der Superlative, was ihm zwischenzeitlich auch die Führung der Weltrangliste einbrachte. Mit Justin Thomas klopft nun das wohl nächste Toptalent vehement an der Tür zum Sieg an.
Der 22-jährige aus Kentucky startete mit der 68 (-4) solide, stieß dann am Freitag aber mit der 61 (-11) bis an die Spitze nach vor. Am Moving Day gelingt der Start dann absolut nach Maß. Schon auf den ersten sieben Bahnen findet der Absolvent der Alabama University fünf rote Einträge, muss dann aber im Zwischenteil mit Fehlern auch wieder etwas Federn lassen. Ein starkes Finish mit zwei abschließenden Birdies macht dann aber die 67 (-5) perfekt, die ihm gemeinsam mit Brendan Steele (66) die Führung in Kuala Lumpur einbringt.
Der Youngster könnte so am Sonntag beim Gastspiel der PGA Tour in Malaysia seinen allerersten Sieg feiern. Steele kennt das Gefühl des Triumphes bereits, würde dieses aber nach 2011 – der US-Amerikaner gewann vor vier Jahren die Valero Texas Open – mit Sicherheit gerne auffrischen. Bei nur einem einzigen Schlag Rückstand hat auch Kevin Na (USA) (64) am Finaltag klarerweise noch alle Chancen.
Alex Cejka arbeitet sich am Moving Day wieder an die Top 10 heran. Der Deutsche startete am Donnerstag mit der 66 (-6) durchwegs stark, musste am zweiten Spieltag aber mit der 71 (-1) einige Federn lassen. Die 66 (-6) bei seiner dritten Umrundung bescheren ihm derzeit Rang 14, wobei er bei gesamt 13 unter Par nur einen einzigen Schlag Rückstand auf die besten 10 aufweist.
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Immer stärker
2015-07-12
JOHN DEERE CLASSIC – 3. RUNDE: Jordan Spieth präsentiert sich im TPC Deere Run von Tag zu Tag stärker und geht nach der 61 (-10) als Führender auf die letzte Runde.
Jordan Spieth präsentiert sich eine Woche vor den Open Championship in St. Andrews in klarer Grand-Slam Form. Der 21-jährige Texaner, der heuer bereits das US Masters und die US Open gewinnen konnte, führt auch in Illinois vor der letzten Runde.
Dabei startete das Turnier so gar nicht nach dem Geschmack des US-Youngsters. Spieth eröffnete nur mit der 71 (Par) und reihte sich damit nur im dreistelligen Bereich des Leaderboards ein. Bereits am Freitag aber drückte er aufs Gas und spielte sich mit der 64 (-7) bis auf Rang 16 nach vor.
Beste Karriererunde
Spieth bleibt am Moving Day fehlerlos, notiert sechs Birdies und zwei Eagle und steht am Ende mit der 61 (-10) und somit seiner bislang tiefsten Runde der noch jungen Karriere beim Recording. Vor dem gelochten sieben Meter Putt zum Birdie auf der 18 beschreibt er nach der Runde das Gespräch mit seinem Caddie: „Ich hab nach dem zweiten Schlag aufs Board gesehen und zu Mike gesagt, ich denke, dass das die tiefste Runde meiner Karriere ist. Er meinte nur, dass ich mich nicht darum kümmern soll und einfach weitermachen soll. Ich meinte dann nur, dass ich dieses Ding jetzt aber unbedingt machen will.“
„Ich hab normalerweise im Bag immer ein Hybrid mit, das hab ich in dieser Woche bewusst zu Hause gelassen und stattdessen ein 3er Eisen als Vorbereitung für St. Andrews mitgenommen. Eigentlich nur, damit ich ein paar Schläge damit machen kann. Das hat sich definitiv voll ausgezahlt“, dachte Spieth schon vor den John Deere Classic an das bevorstehende Major.
Erster Verfolger des zweifachen Major-Champions ist mit Danny Lee (AUS) der Sieger der vergangenen Woche. Der Australier benötigt am Samstag mit der 62 (-9) nur um einen Schlag mehr als Spieth und hat bei zwei Schlägen Rückstand die Chance auf seinen zweiten Sieg in Folge auf der PGA Tour.
>> Leaderboard John Deere Classic
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Red, White & Boom
2015-07-05
GREENBRIER CLASSIC – 3. RUNDE: Jason Bohn (USA) zündet am Independence Day im Old White TPC sein ganz persönliches Feuerwerk und spielt sich mit der 61 bis in die geteilte Führung. Tiger Woods (USA) agiert zu fehleranfällig und liegt weit zurück.
Jason Bohn stemmte am Freitag gerade noch den Cut und ist so am Moving Day als einer der ersten überhaupt in West Virginia wieder bei der Arbeit. Der 42-jährige legt dort dann aber los wie die Feuerwehr und findet schon auf den Frontnine fünf Birdies. Auch nach dem Turn hält er das Momentum hoch und wiederholt das Kunststück der fünf roten Einträge auch auf der zweiten Platzhälfte. Lediglich ein einziges Bogey verhindert eine fehlerfreie Performance des Absolventen der Alabama University.
Mit der 61 (-9) erklärt Bohn bereits knapp vor 12:30 Ortszeit seinen Arbeitstag für beendet und führt zu dieser Zeit das Leaderboard klar an. Erst nach und nach schließen die Verfolger auf, überholen kann ihn am amerikanischen Unabhängigkeitstag aber keiner mehr. Bohn teilt sich vor den letzten 18 Bahnen die Führung mit Sean O’Hair (66), Bryce Molder (67) (beide USA) und S.J. Park (KOR) (66). „Ich will nach dem Independence Day am Sonntag ausschlafen und in der geteilten Führung muss ich jetzt nicht gleich in aller Früh aufstehen“, ist Bohn nach der Runde zu Scherzen aufgelegt.
Tiger Woods spult erneut souveräne Frontnine ab und kommt bei 1 unter Par zum Turn. Auf der zweiten Platzhälfte fällt er aber in bekannte Fehlermuster zurück und beendet nach einigen Schlagverlusten die Runde nur mit der 71 (+1). Vom geteilten 47. Rang aus wird es für Tiger wohl schwer am Sonntag noch einen richtigen Satz nach vorne zu realisieren.
>> Leaderboard Greenbrier Classic
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Tiger’s Turnaround?
2015-07-03
GREENBRIER CLASSIC – 1. RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich am Old White TPC von White Sulphur Springs zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder in Wettkampfform und liegt nach der 66 sogar nur knapp hinter den Top 10.
In letzter Zeit fiel Tiger Woods eigentlich nur noch mit Negativrekorden seiner Karriere auf. Das höchste Ergebnis über Par nach 36 Löchern, ein Platz am hinteren Ende bei den US Open und fast nur verpasste Cuts kratzten bereits erheblich am Denkmal einer der wohl größten Persönlichkeiten der Golfgeschichte.
Doch in West Virginia scheint Tiger gerade noch rechtzeitig vor den Open Championship in zwei Wochen wieder in die Spur zu finden. Bereits auf den ersten sieben Löchern gelingen ihm drei Birdies und auch auf einen zwischenzeitlichen Schlagverlust kurz vor dem Turn, hat er auf der 2 die passende Antwort parat.
Ein Doppelbogey auf der 6 nach verzogenem Tee-Shot und Annäherung in den Grünbunker kostet dann aber wieder etliche Plätze im Klassement. Anders als in den Turnieren davor präsentiert sich Woods diesmal aber mit der altbekannten Kampfkraft und beendet die Runde standesgemäß mit drei Birdies in Folge. Die 66 (-4) reiht ihn nach dem ersten Spieltag nur knapp hinter den Top 10 auf Rang 12 ein.
„Ich hatte schon zuletzt das Gefühl nicht wirklich weit weg zu sein. Ich weiß, dass mich die Leute jetzt für verrückt halten werden wenn ich so etwas sage, aber ich hatte dieses Gefühl. Ich hab an einigen kleinen Dingen noch die Stellschrauben justiert und das zahlt sich jetzt aus. Eigentlich hat das schon beim Memorial begonnen. Ich habe eine große Schwungumstellung gemacht und langsam klickts jetzt“, zeigt sich Woods im Interview klar erleichtert.
Die Führung nach dem ersten Spieltag sichert sich Scott Langley (USA), der die fehlerfrei 62 (-8) ins Clubhaus bringt.
>> Leaderboard Greenbrier Classic
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