Schlagwort: comeback

Erste Schwierigkeiten

HERO WORLD CHALLENGE – 3. RUNDE: Tiger Woods (USA) hat nach den beiden starken ersten Runden am Samstag zum ersten Mal bei seinem Comeback-Turnier echte Schwierigkeiten und rutscht im Albany Resort mit der 75 um etliche Ränge zurück.

Im Februar bestritt Tiger Woods seine letzte wettkampfmäßige Golfrunde, ehe ihn einmal mehr sein lädierter Rücken zu einer Zwangspause verdonnerte. Nach der bereits vierten Rücken-OP zeigt sich der US-Superstar nun aber wieder voller Tatendrang und meinte, dass er zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder schmerzfrei aufspielen kann.

Das machte sich auch beim Comeback-Turnier – Tiger wählte nicht zufällig sein Einladungsturnier auf den Bahamas, wo außer ihm nur 17 weitere absolute Topstars abschlagen – gleich an den ersten beiden Runden bemerkbar, wo der Fanmagnet mit Auftritten von 69 (-3) und 68 (-4) Schlägen durchaus zu überzeugen wusste.

Am Samstag aber machen sich nun erstmals echte Schwierigkeiten bemerkbar. Die ehemalige Nummer 1 der Welt hat von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen und liegt nach birdielosen Frontnine und vier Bogeys, zwei Schlagverluste passieren ihm sogar auf Par 5 Bahnen, schon zur Halbzeit im tiefschwarzen Bereich.

Kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen geht es dann noch weiter zurück, ehe Tiger sein Spiel konsolidiert und am Par 4, der 14 auch endlich das erste Birdie notieren kann. Nachdem er kurz vor Schluss auch das Par 3, der 17 noch überreden kann, rettet er noch die 75 (+3) zum Recording, die ihn bis auf Rang 10 abrutschen lässt.

„Ich bin heute für kleine Fehler extrem bestraft worden. Es war einfach einer dieser Tage wo nicht viel zusammenlaufen will. Ich fühle, dass mein Spiel nicht weit weg ist, aber ich hab mich heute teilweise nach guten Schlägen in schlechten Lagen wiedergefunden. Jetzt heißt es morgen kämpfen um wieder eine gute Runde notieren zu können“, fasst Tiger Woods seine dritte Runde zusammen.

Charley Hoffman (USA) geht nach der 70 (-2) und bei gesamt 14 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.

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Tiger Woods

Keine Eintagsfliege

HERO WORLD CHALLENGE – 2. RUNDE: Tiger Woods (USA) weiß bei seinem Comeback in Albany auch am zweiten Spieltag zu überzeugen und postet mit der 68 seine bereits zweite Runde in den 60ern aufs Tableau.

Im Februar bestritt Tiger Woods seine letzte wettkampfmäßige Golfrunde. Erneut machten danach Rückenprobleme dem US-Superstar zu schaffen. Erst in dieser Woche gibt die ehemalige Nummer 1 der Welt sein heiß ersehntes Comeback und präsentierte sich gleich zum Auftakt voll auf Höhe des Geschehens.

Laut eigener Aussage endlich schmerzfrei präsentiert sich der Fanliebling unglaublich solide. Mit runden Bewegungen brachte er schon am Donnerstag die Bälle gut ins Spiel, legte sich immer wieder Birdiechancen auf und durfte schließlich die 69 (-3) unterschreiben.

Am Freitag setzt er noch eines drauf. Vor allem die Frontnine hat er nahezu perfekt im Griff und liegt nach nur vier gespielten Bahnen mit drei Birdies schon im knallroten Bereich. Nachdem dann kurz vor dem Turn am Par 5, der 9 sogar ein Eagle gelingt, klopft Tiger endgültig an der Spitze an.

Etwas abgebremst

Zunächst hat es auch auf den Backnine den Anschein, als könne er das Tempo weiterhin hochhalten, das Par 5 Birdie auf der 11 soll aber das letzte an diesem Tag gewesen sein. Zunächst kann er am Par 3 danach das erste Bogey nicht verhindern und beendet die Runde nach verzogenem Drive auf der 18 mit noch einem weiteren Schlagverlust.

Dennoch marschiert er schließlich mit der 68 (-4) durchs Ziel und geht so bei gesamt 7 unter Par als starker 5. ins Wochenende. „Ich bin zufrieden mit meiner Performance. Ich hab zwar auf den Backnine einiges liegengelassen, aber man sieht, dass sich das harte Training ausgezahlt hat. Ich bin zwar noch lange nicht dort wo ich wieder hinwill, aber die Reha nach der OP war fantastisch und die Arbeit macht mir wieder Spaß“, so Tiger Woods erste Worte nach der Runde.

Charley Hoffman gibt in Albany das Tempo vor. Der US-Amerikaner notiert am Freitag mit gleich 12 Birdies eine ganz starke 63 (-9) und liegt so bei gesamt 12 unter Par überlegen in Führung.

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Gut gebrüllt

HERO WORLD CHALLENGE – 1. RUNDE: Tiger Woods (USA) weiß auf seiner ersten wettkampfmäßigen Golfrunde seit Februar 2016 fast durchgehend zu überzeugen und legt bei seinem heiß ersehnten Comeback in Albany mit der 69 einen richtig guten Start hin.

301 Tage lang ist es her, seit Tiger Woods turniermäßig die Golfschläger geschwungen hat. Dementsprechend hungrig waren seine Fans bereits seit Wochen auf die Hero World Challenge. Der Termin ist vom US-Superstar alles andere als zufällig gewählt. Das Turnier in Albany auf den Bahamas ist Tigers Einladungsturnier, wo außer ihm lediglich 17 weitere absolute Topstars abschlagen.

Dass der Publikumsliebling sich aber richtig gut auf das Comeback vorbereitet hat, macht sich schon auf den ersten Löchern bemerkbar. Vorbei scheint die Zeit, wo es Tiger regelrecht kitzelte nur ja vom Tee den weitesten Abschlag aufs Fairway zu knallen. Mit ruhigem Schwung, stabilem Stand und kontrollierten Bewegungen glänzt der, laut eigener Aussage endlich schmerzfreie, Fanfavorit vor allem mit Genauigkeit, was ihm nach zwei anfänglichen Pars schon auf der 3 (Par 5) das erste Birdie einbringt.

Auch danach spielt er durchgehend starkes Golf und locht nach einer längeren Parserie am Par 3, der 8 den nächsten Birdieputt, ehe es ihn kurz vor dem Turn am zweiten Par 5 der Frontnine auch mit dem ersten Fehler erwischt. Tiger lässt sich aber nicht beirren, holt sich den Schlagverlust postwendend zurück und klopft nach einem Birdiedoppelpack auf der 13 und der 14 sogar vehement an der Führung an.

Woods_1701_330Der erste richtig verzogene Abschlag mit in Folge erzwungenem Drop hängt ihm zwar noch ein weiteres Par 5 Bogey um, Tiger spielt die Runde aber konzentriert zu Ende und unterschreibt schließlich die 69 (-3), die angesichts der langen Pause einen sehr beachtlichen Start ins Turnier darstellt. Den Freitag nimmt der Gastgeber so vom sehenswerten 8. Rang aus in Angriff.

„Es war richtig schön heute wieder auf dem Platz zu stehen, überhaupt nach den ganzen Problemen die ich seit Jahren hatte. Mit der Runde bin ich durchaus zufrieden und es ist nett, dass der Score auch soweit stimmt. Es ist halt schon etwas ganz anderes ob man im Training Löcher spielt oder ob man in so einem Feld mithalten kann“, so Tiger Woods erste Worte nach der Runde.

Tommy Fleetwood (ENG) gibt nach den ersten 18 Bahnen mit der 66 (-6) den Ton an.

Leidenszeit endlich zu Ende?

Die Rückkehr ins Turniergolf in dieser Woche ist nicht das erste geplante Comeback der ehemaligen Nummer 1 der Welt. Bereits einige Male versuchte er sich wieder zurückzukämpfen, allerdings ließ der lädierte Rücken nie eine längere Turnierserie zu. Seit März 2014 musste Tiger bereits vier Rücken Operationen über sich ergehen lassen.

Dazu kamen noch negative Headlines. Erst in diesem Jahr weckte die Polizei in Florida den Golfstar in seinem Auto auf, nachdem er wegen Medikamenten-Nebenwirkungen kurzerhand im Auto eingeschlafen ist und sichtlich benommen wirkte. Doch Tiger selbst gibt sich auf sein Comeback angesprochen diesmal sehr zuversichtlich.

„Das ist heuer wirklich anders als letztes Jahr. Ich hatte noch mit leichten Schmerzen zu kämpfen, war aber in der Lage gute Schläge zu machen. Wenn ich mir das jetzt allerdings im Nachhinein anschaue, dann wirkte mein Schwung wie in Zeitlupe. Ich hab gar nicht gemerkt wie langsam ich durch meinen Rücken schon geworden bin. Ich habs nicht gemerkt, weil das so ein schleichender Prozess war“, sprach er seine Probleme im Vorfeld ungeschönt an.

Wieviele Turnier der 70-fache PGA Tour Sieger wirklich bestreiten wird, kann er noch nicht genau sagen: „Ich weiß es ehrlich noch nicht. Ich bin froh jetzt endlich wirklich schmerzfrei zu sein und freue mich mich in dem 18 Mann Feld behaupten zu können.“

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Comeback-Sieg auf Raten

ROCCO FORTE OPEN 2017 – FINAL: Alvaro Quiros landet nach 6 Jahren Schaffenspause einen schwer verdienten Comeback-Sieg, wenn auch erst im Playoff gegen Zander Lombard.

Wie schwer der Weg zurück zum Erfolg ist, wenn einmal der Karrierefaden gerissen ist, davon kann Alvaro Quiros ein Lied singen. Doch so wie schon Edorado Molinari vor wenigen Wochen befreit sich auch der Spanier aus dem Strudel von Verletzungspech, Schwungbastelei und verlorenem Selbstvertrauen. Bei der Rocco Forte Open auf Sizilien landet Quiros Sieg Nummer 7 auf der European Tour, nach 6 Jahren ohne vollem Erfolg.

Das windgeplagte Weekend auf Sizilien hatte Quiros lange Zeit nach Belieben dominiert, ging mit 5 Schlägen Vorsprung auf die letzten 18 Löcher und baute diesen zwischenzeitlich bis auf 7 Shots aus. Auf den Back 9 verließ den 34-jährigen Longhitter jedoch die Sicherheit vom Tee, was die Verfolger rasch aufschließen ließ.

Mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf den letzten 4 Löchern rettet sich Quiros bei 14 unter Par mühevoll in ein Stechen mit dem Südafrikaner Zander Lombard. Im heftigen Wind sollte dann das Puttglück entscheiden: am zweiten Extraloch macht Lombard mit Dreiputt-Bogey den Weg endgültig frei für den Comeback-Sieg von Quiros.

Auch Marcel Siem darf sich bei dem neuen Event auf Sizilien freuen: mit Platz 8 landet der Deutsche sein erstes Top 10-Ergebnis nach über einem Jahr Frust und Tiefschlägen.

>> Endergebnis Rocco Forte Open

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Party Spoiler Harman

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Brian Harman vermasselt mit einem Riesenputt am Schlussloch Dustin Johnson beim Comeback den Sieg.

Mit einem unwahrscheinlichen 10 Meter-Putt am Schlussloch erweist sich Brian Harman als Party-Spoiler. Das Traum-Comeback des Dustin Johnson nach seinem Treppensturz vor dem Masters und 6 Wochen Pause hätte genauso gut mit einem 4. Sieg in Folge für die Nummer 1 der Welt enden können.

Brian Harman hatte andere Pläne: am abschließenden Par 5 ließ der sich eine megaschwere Chip-Putt-Übung um ein Playoff gegen DJ zu vermeiden. Gerade soeben schaffte es sein Ball aufs Grün. Der Putter löste das Problem jedoch elegant und versenkte zur 68, die bei 10 unter Par zu Harman’s ersten Titel nach drei Jahren Pause reichte: „Ich wusste, das Birdie am Schluss würde schwer werden. Aber ich bin meinem Game Plan treu geblieben und konnte das einfach umsetzen.“

Johnson überraschte sich selbst mit dem 2. Platz, nachdem er ohne Training anreiste und als Letzter überhaupt ins Wochenende rutschte, dann jedoch mit zwei 67er-Runden fast noch gewann: „Ich wusste nicht, was ich mir von dieser Woche erwarten sollte. Aber es hat sich nicht viel in meinem Spiel verändert. Die ersten beiden Tage war es noch mühsam, aber am Wochenende war ich echt zufrieden und habe für kommende Woche (The Players) mein Spiel wieder drauf,“ macht die Nummer 1 schon einmal eine Ansage für Sawgrass.

Pat Perez vermasselt mit Doppelbogey an der 14 seine Siegchancen und teilt sich mit DJ Platz 2. Jon Rahm trug seine Teil zur Unterhaltung mit einem Chip-In an der 12 bei. Spaniens Jungstar konnte jedoch auf den Par 5 seine Longhitter-Qualitäten nicht ausspielen und muss sich mit dem 4. Platz begnügen. Francesco Molinari, der zwei Tage lang klar dominierte, ehe ihn der Putter im Stich ließ, wird am Wochenende bis auf Platz 24 durchgereicht.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Endgültig zurück

HERO WORLD CHALLENGE – 2. RUNDE: Tiger Woods (USA) meldet sich am zweiten Spieltag auf den Bahamas mit einer fehlerlosen 65 (-7) endgültig im Profigeschäft zurück und spielt sich bis auf Rang 9 nach vor.

Lange Zeit spannte Tiger Woods seine Fans auf die Folter, ehe er in dieser Woche beim Einladungsturnier zugunsten seiner Foundation in New Providence endlich wieder die Schläger schwingt. Nach langen Verletzungspausen musste der Publikumsliebling zuletzt sogar 15 Monate pausieren bis nun endlich wieder wettkampfmäßiges Golf möglich ist. ´

Inmitten von 17 anderen Professionals ließ er bereits zum Auftakt am Donnerstag mit starken Frontnine aufhorchen, musste nach späten Fehlern aber schlussendlich mit der 73 (+1) und Rang 17 von 18 zufrieden sein. Am Freitag aber meldet sich die ehemalige Nummer 1 der Welt nun endgültig konkurrenzfähig im Profizirkus zurück.

Konzentrierte Vorstellung

Gleich die 1 lässt das erste Birdie springen und noch vor dem Turn schraubt er das Zwischenergebnis mit zwei weiteren roten Einträgen auf 3 unter Par. Nachdem diesmal auch die zweite Platzhälfte mit vier Birdies sehr stark gelingt, steht er mit der bogeyfreien 65 (-7) beim Recording und spielt sich so bis auf Rang 9 nach vor.

„Diese Runde fühlt sich definitiv gut an. Im Gegensatz zu gestern hab ich heute mein Spiel durchgezogen und auch wichtige Parsaves gemacht wo ich sie machen musste. Ich hab auch am Donnerstag nicht schlecht gespielt, hab dann aber ein wenig das Momentum verloren und am Ende sogar über Par gespielt. Mit der heutigen Runde bin ich sehr zufrieden“, so Woods, der auf der 12 ein perfektes 6er Eisen sogar fast zum Hole in One lochen konnte.

Geteilte Führung

Hideki Matsuyama (JPN) und Dustin Johnson (USA) teilen sich nach dem zweiten Spieltag die Spitzenposition. Der Japaner, der erst unlängst mit den HSBC Champions sogar ein WGC-Turnier für sich entscheiden konnte, notiert die 67 (-5), die in bis an die Spitze bringt. Dustin Johnson gelingt seine bereits zweite 66 (-6), was auch ihn bei gesamt 12 unter Par ganz vorne einreiht. Erste Verfolger sind Matt Kucher (USA) (67) und Louis Oosthuizen (RSA) (67) bei zwei Schlägen Rückstand.

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Tiger Woods

Back in Business

HERO WORLD CHALLENGE – 1. RUNDE: Tiger Woods (USA) liegt beim vielumjubelten Comeback auf den Bahamas lange Zeit gut im Rennen, erst zwei späte Doubletten verhindern einen roten Auftakt.

Nach etlichen Rückenproblemen und bereits mehreren Zwangspausen ist es in dieser Woche endlich soweit. Tiger Woods feiert beim Einladungsturnier zu Gunsten seiner Foundation inmitten von 17 handverlesenen Professionals sein Comeback. Ganze 15 Monate ist es bereits her, dass der Publikumsliebling zuletzt wettkampfmäßiges Golf spielte.

Richtig angriffslustig präsentierte er sich dennoch vor dem Turnier den Medien: „Ich versuche einfach das zu machen, was ich immer gemacht hab wenn ich in ein Turnier gehe. Ich versuche das Ding zu gewinnen. Es ist immer das gleiche. Ich weiß, dass alle mich besiegen wollen und ich will sie besiegen.“

Beachtlicher Start

Nach der langen Pause sind die Erwartungen aber doch eher schaumgebremster Natur, doch Tiger straft die Pessimisten auf den Frontnine regelrecht Lügen. Die ehemalige Nummer 1 der Welt findet schon am ersten Par 5 ein Erfolgserlebnis und setzt in altbekannter Manier von der 6 bis zur 8 zu einem Birdiehattrick an, der ihn weit nach vorne pusht. Erst ein Par 5 Bogey auf der 9 leitet eine doch eher durchwachsene Fortsetzung der Runde ein.

Mit weiterem Schlagverlust auf einer langen Bahn büßt er einen weiteren Schlag ein, holt sich diesen aber am letzten Par 5 noch zurück, ehe ein bitteres Ende ein rotes Comeback noch zerstört. Tiger muss auf der 16 und der 18 noch zwei Doubletten notieren und steht so am Ende nur mit der 73 (+1) beim Recording und reiht sich so nur auf dem 17. und vorletzten Rang ein.

Spitzenreiter

J.B. Holmes (USA) gibt nach dem ersten Spieltag in New Providence den Ton an. Der Longhitter tritt sich zwar gleich auf der 1 einen Schlagverlust ein, legt dann aber eine Traumrunde mit gleich sieben Birdies und einem Eagle hin, was ihn mit der 64 (-8) bis an die Spitze des Leaderboards bringt. Erster Verfolger des US-Amerikaners ist Hideki Matsuyama (JPN) nach der 65 (-7).

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Markus Brier Comeback

TURNIER-VORSCHAU Woche 45/2016: Markus Brier reaktiviert seine Karriere beim Tourschool-Finale, wo auch Martin Wiegele um sein Spielrecht kämpft.

Markus Brier reaktiviert seine Golfkarriere nach mehrjähriger Pause mit dem Einstieg ins Tourschool-Final, für das er dank seines letzten Toursiegs 2007 qualifiziert ist: < ich mache das zur Vorbereitung auf die Seniors > erläutert der mittlerweile 48-jährige Wiener seine Ziele. Alleine über die Teilnahme über vier oder sechs Runden wird Brier somit zumindest eine kleine Kategorie lösen und 2017 einige Aufbauturniere bestreiten können.

Martin Wiegele ist noch dank seines European Tour-Siegs direkt fürs Final qualifiziert und möchte so seine aktuelle Mini-Kategorie für die Challenge Tour verbessern. Der Tourschool-Marathon geht wieder über 6 Tage mit dem Cut nach vier Runden im PGA Catalunya bei Girona.

Einstieg in Amerika?

Sepp Straka versucht sein Glück in der Stage 2 beim Qualifying Tournament der Web.com Tour. In Florida geht es über vier Tage um den Aufstieg ins Finalturnier, bei dem Anfang Dezember Spielrechte für die Web.com Tour, Amerikas zweite Profiliga vergeben werden.

Auf jedem der drei Kurse in Florida steigen ca. die besten 19 von 75 – 80 Spielern auf. Nur Rundenscores ab ca. 20:00 Uhr

Kraftakt in Indien

Nach anstrengenden Wochen in Europa, China und Abu Dhabi legt Österreichs fleißiges Damen-Duo Sarah Schober und Christine Wolf noch einen weiteren Tourstopp in New Delhi ein. Bei der Hero Women’s Indian Open geht es auch heuer im DLF Country Club von Delhi um 350.000 Euro Preisgeld.

Beide wollen ihre zuletzt starke Form ein weiteres Mal gewinnbringend einsetzen, wobei das Spielrecht für 2017 bereits abgesichert ist.

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Tiger Woods

3. Rücken-OP

Tiger Woods musste sich zum dritten Mal im heurigen Jahr einer Rücken-Operation unterziehen. Ein mögliches Comeback schiebt sich weiter hinaus.

„Wegen Schmerzen im Rücken- und Hüftbereich“ unterzog sich Tiger Woods Ende Oktober einer weiteren Rücken-Operation, der bereits Dritten im heurigen Jahr. Neuerlich musste das Ärzteteam rund um Dr. Charles Rich in Park City (Utah) Hand an den prominentesten Golfrücken der Welt anlegen um die Ergebnisse des erst vier Wochen zurückliegenden Eingriffs nachzubessern.

„Tiger geht es gut und wir erwarten eine vollständige Heilung,“ so ein weiteres optimistisches Ärzte-Communique nach dem Eingriff. „Es ist etwas, das getan werden musste. Ich werde so rasch wie möglich zurückkehren,“ so das letzte Statement des prominenten Patienten selbst.

Bei Tigers Hero World Challenge im Dezember wird Woods daher nicht wie geplant als Spieler sondern nur als Turnier-Host vor Ort auf den Bahamas präsent sein. Nicht vor dem Frühjahr 2016 wird die ehemalige Nummer 1 wieder in den Turnierzirkus zurückkehren können.

Im World Ranking ist Woods bereits bis auf Platz 351 zurückgereicht worden. In diesem Licht gewinnt der jüngste Kommentar von Notah Begay, seines vielleicht engsten Freundes aus ehemaligen Tour-Tagen an Bedeutung: „Tiger ist sich bewusst, dass der Sonnenuntergang seiner Karriere näher rückt,“ hatte es Begay mit indianischer Symbolsprache traurig für alle Tiger-Fans formuliert. Erstmals ist auch eine Mehrheit der US-Fans laut einer Umfrage der Meinung, dass Tiger kein weiteres Major mehr gewinnen wird.

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Tiger nie wieder der Alte

Tigerline_Golf_Live_at

Tiger Woods räumt zum x-ten Mal den gesundheitlichen, privaten und beruflichen Scherbenhaufen auf. Was ist von seinem Comeback zu erwarten, wie der Ausblick auf seine sportliche Restkarriere?

„Die besten Jahren liegen noch vor mir,“ überraschte Tiger Woods mit seiner Sicht der Golfwelt wenige Tage vor dem Comeback beim Bridgestone Invitational 2011. Der Tiger brüllt wieder – der Unterschied zu früher: McIlroy, Manassero, Fowler und Co. nehmen das achselzuckend zur Kenntnis, keiner fürchtet sich.

Ich schliesse mich jenen an, die Tiger einen Realitäts-Check empfehlen. 35 Jahre alt, seit 4 Jahren in schmerzhafter Dauer-Rehab nach vier Knie-Operationen. Dazu chronische Achilles-Probleme. Familie und viele Freunde haben sich verabschiedet, dazu Trainer, Caddie, 6 Hauptsponsoren fort.

Und nach 14 Majortiteln und jahrelanger Nummer 1 sollen also zumindest 15 weitere folgen? Ich kauf ihm das nicht ab.

Spitzensportler berichten übereinstimmend, wie sich langwierige Verletzungen vor allem im Kopf festsetzen. Das Schlimmste dabei: die permanenten Schmerzen, die Selbstzweifel, die Erfahrungen der gesundheitlichen Niederlage und der eigenen körperlichen Grenzen fressen sich über lange Zeit tief in die sportliche Seele.

Es ist, als würde am Computer der Reset-Button gedrückt und nach dem Neustart tonnenweise negative Programme installiert werden. Das System muss nachher schlechter laufen.

In den 15 Jahren zuvor wusste Tiger vor den letzten 9 Löchern eines Turniers: ich bin der Beste, bin praktisch unbesiegbar und mein körperliches Vehikel läuft geschmiert.

Nach dem Comeback muss er sich sagen: ich bin älter, zerbrechlich und besiegbar – und die anderen wissen das auch! Das ist der Unterschied, den er mit markigen Sprüchen übertünchen möchte.

Tigers Grunddilemma liegt in seinem Werdegang. Papa Woods hat aus seinem Sohn mit eiserner Disziplin einen Modellathleten geformt, der in Kombination mit seinem Supertalent zum unbesiegbaren Megastar wurde. Der militärische Drill verhinderte jedoch, ihn auch charakterlich auf das Leben vorzubereiten. Nach dem tragischen Tod des Vaters fehlte das Korrektiv, das Tiger wenn notwendig den Kopf zurechtrückte. Er selbst konnte das sichtlich nicht.

Der Karriere-Knick begann schon lange, bevor Tiger seinen Cadillac in den Hydranten steuerte. Man kann ihm nur wünschen, dass der freie Fall irgendwie zu stoppen ist. Am Erfolg des Comeback hängt mehr als nur sportlicher Ehrgeiz. Fans und Tiger selbst sollten jedoch am Boden der Realität bleiben, sonst wird es noch schmerzhafter.


von Joachim Widl

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