Schlagwort: coronavirus

The Show must go on

Nach zahlreichen Absagen, Verschiebungen und Terminkollisionen aufgrund der Coronavirus-Pandemie rückt langsam aber sicher wieder das sportliche Geschehen in den Vordergrund. Zwar muss man nach wie vor noch etwas die Daumenhalten, dass die PGA Tour tatsächlich mit 11. Juni wieder auf die Bildfläche zurückkehrt, virtuell oder mit gebotenem Abstand geht es aber bereits in den nächsten Tagen wieder zur Sache.

Mittlerweile dauert die golffreie Zeit wohl jedem schon viel zu lange. So auch den Sponsoren und Ausrüstern der Professionals. Um dennoch einen sportlichen Wettkampf ermöglichen zu können, rückt das Golfgeschehen in den virtuellen Raum. BMW hat deshalb die BMW Indoor Invitational Series ins Leben gerufen, wo Topspieler und Publikumslieblinge am TrackMan gegeneinander antreten werden.

Darunter auch Bernd Wiesberger, den mit BMW bereits eine langjährige Partnerschaft verbindet. Auch Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer oder Lee Westwood (ENG) werden auf die computerbasierte Birdiejagd gehen. Insgesamt fünf Turniere werden dabei stattfinden, wobei jedes mit 10.000 Euro dotiert ist. Jeder Sieger kann sich danach aussuchen an welches Corona-Hilfsprojekt er das Preisgeld spenden will. Somit kommen beim virtuellen Kräftemessen auch Charity Hilfsprojekte nicht zu kurz.

Top Teams im Wettkampf

Auch die PGA Tour Stars greifen für einen wohltätigen Zweck in der turnierfreien Zeit zu den Schlägern. TaylorMade hat in Kooperation mit der PGA Tour, NBC Sports und Sky Sports „Driving Relief“ ins Leben gerufen. Hierbei werden am 17. Mai im Seminole GC Dustin Johnson (USA) mit Rory McIlroy (NIR) gegen Rickie Fowler und Matthew Wolff (beide USA) antreten.

Johnson und McIlroy werden beim 3 Millionen Skins Competition TV-Event für die American Nurses Foundation antreten und Fowler und Wolff für die CDC Foundation, womit auch in den Vereinigten Staaten das erspielte Preisgeld einem wohltätigen Zweck zugute kommt. „Wir freuen uns über die sichere und verantwortungsvolle Rückkehr des Live-Golfsports und die Möglichkeit, durch das TaylorMade Driving Relief-Event erhebliche Mittel für diejenigen zu sammeln, die an vorderster Front der COVID-19-Pandemie stehen “, so PGA Tour Commissioner Jay Monahan.

Rematch mit Hall of Famern

Phil Mickelson und Tiger Woods traten bereits im November 2018 gegeneinander an, wo sich am Ende „Lefty“ knapp durchsetzen konnte und das Match so für sich entschieden hat. Um für Covid-19 Relief Geld aufzustellen folgt nun im Mai ein Re-Match der beiden. Ganz alleine Mann gegen Mann wird es aber nicht zur Sache gehen, denn beide haben sich Verstärkung aus der NFL geangelt.

Tiger Woods wird mit Ex-Quarterback Star und NFL Hall of Fame Mitglied Payton Manning an den Start gehen, während sich Phil Mickelson mit Tom Brady einen zukünftigen Hall of Fame Spieler geangelt hat. Wo genau das Match ausgetragen werden wird, wird nicht bekanntgegeben um keinen Fan-Ansturm zu erzeugen, übertragen wird das Duell der Fan-Lieblinge aber live im TV auf TNT.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Zu Wort gemeldet

Bernd Wiesberger, Matthias Schwab, Christine Wolf und Sarah Schober melden sich im ORF live zu Wort und zeigen sich während der Corona-Zwangspause zwar durchaus gelassen, betonen aber unisono, dass sie eigentlich bereits vor Tatendrang nur so sprühen. Einen Ryder Cup ohne Fans will sich eigentlich keiner unserer vier Vorzeige-Professionals so richtig vorstellen.

Bernd Wiesberger:

„Ich hatte die Möglichkeit nach dem Abbruch beim Players kurzfristig aus Florida nach Österreich zu reisen und bin seither eigentlich wie auch alle anderen Menschen in Österreich eigentlich nur daheim, habe aber Gott sei Dank die Möglichkeit in meinen Räumlichkeiten zu trainieren. Seit letzter Woche dürfen die Professionals auch wieder Outdoor-Training auf den Plätzen machen“, resümiert Bernd Wiesberger über die Wochen seit der Rückkehr aus den USA.

„Machen kann man ohnehin mit der ganzen Situation nicht viel, die ist für alle gleich. Wirklich ändern wird sich jetzt für mich persönlich nicht viel, da sie die Weltrangliste eingefroren haben und somit alles weiterhin wie gehabt bestehen bleibt. Ich habe mit dem Hintrainieren auf ein Turnier mittlerweile Erfahrung, denn es ist ähnlich wie 2018 nach meiner Verletzung als ich aufs Comeback hingearbeitet habe. Ich hoffe, dass ich davon was mitnehmen kann und mich so gezielt auf die Gegebenheiten einstellen kann.“

Angesprochen auf den Ryder Cup meint er: „Der Ryder Cup lebt von den Fans und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dieses Event irgendjemand ohne Zuschauer austragen möche. Vielleicht verbessert sich die Situation bis September ja soweit, dass es halbwegs normal über die Bühne gehen kann, aber ansonsten wäre ich persönlich für eine Verschiebung ins Jahr 2021. Die US Tour geht davon aus, dass sie jetzt mal ab Mitte Juni mit der Charles Schwab Challenge in Texas vier Wochen lang ohne Zuschauer spielen. Schauen wir mal wie sich das entwickelt, aber irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass es heuer noch Großveranstaltungen mit Fans geben wird.“

„Ein Ryder Cup heuer wäre sowohl für das amerikanische Team als auch das europäische Team nicht vorteilhaft, da schon so viele Turniere ausgefallen sind und das auch vor allem im Hinblick auf die Qualifikation unangenehm ist. Aber es gibt genügend Experten die sich genau über diese Themen jetzt den Kopf zerbrechen müssen.“

Abschließend geht er auch noch auf die vermutlich reduzierten Preisgelder auf der European Tour ein: „In erster Linie wollen wir als Profisportler Siege einfahren und wir definieren uns nicht übers Preisgeld. Die Lage kann aber natürlich dramatisch werden und da vor allem für die Spieler aus den unteren Ligen, denn hier wird die Lage mit jeder weiteren Woche Stillstand immer prekärer.“

„um den Betrieb wieder voll aufnehmen zu können muss natürlich auch die Reisefreiheit gegeben sein. Das wird in den USA recht einfach sein, in Europa sieht die Lage mit den zahlreichen Staaten und den verschiedenen Bestimmungen schon anders aus. Auch in punkto Sponsoren könnte es in Europa deutlich schwieriger werden.“

Matthias Schwab:

„Mittlerweile fühlt sich die Pause schon wie eine Ewigkeit an. Seit letzten Montag dürfen die Professionals jetzt auch wieder draußen trainieren und es war richtig schön wieder am Platz zu sein. Bedrückend ist die Lage weil man nicht wirklich weiß wie es weitergehen wird. Das letzte Mal war ich vor sieben Jahren so lange daheim, denn in einem normalen Jahr bin ich 30 bis 40 Wochen unterwegs. Aber es ist definitiv auch schön mal soviel Zeit mit der Familie zu haben“, zeigt sich Matthias Schwab im Video-Interview durchaus entspannt.

„In den USA soll es jetzt mit Mitte Juni wieder weitergehen, für mich wird es wohl vermutlich erst im August wieder losgehen und dann gleich mit den PGA Championship, denn ich denke schon, dass dieser Termin bestand haben wird. Für mich wäre dann somit das erste Turnier nach der langen Pause auch gleich mein erstes Major der Karriere. Wann es in Europa wirklich wieder losgehen wird weiß keiner so genau. Ich habe auch die Gerüchte gehört, dass der Kalender im Herbst komprimiert werden soll, aber wie das wirklich funktionieren soll, kann ich mir nicht vorstellen.“

In Sachen Ryder Cup sieht Matthias die Lage ganz ähnlich wie Bernd Wiesberger: „Der Ryder Cup lebt von Emotionen und vor allem auch vom Heimvorteil. Auch die ‚Abneigung‘ zwischen den Kontinenten spielt eine Rolle bei dem Event und ich kann mir deshalb durchaus vorstellen, dass sie ihn auf 2021 verschieben, bevor sie vor leeren Rängen spielen.“

„Das Gerücht der reduzierten Preisgelder auf der European Tour habe ich gehört und das wird für mich das gleiche bedeuten wie für alle anderen Spieler auch. Primär aber spielen wir nicht ums Geld, die Lage ist aber natürlich angespannt, denn richtig hart trifft es vor allem die Spieler unterhalb der European Tour und da kann man nur hoffen, dass diese die nötige Unterstützung erhalten.“

Christine Wolf:

„Vom Preisgeld her haben wir Damen es sicherlich ohnehin etwas schwieriger als die Herren aber auf der Ladies European Tour hat uns der Virus wirklich hart getroffen. Die Tour war auf einem sehr guten Weg, wir hatten viele Turniere im Kalender und der Coronavirus hat da schon vieles kaputt gemacht“, spricht Christine Wolf die unangenehme Situation ungeschönt an.

„Wir können jetzt nur hoffen und schauen, aber ich denke vor Juli bzw. August wird sich leider nicht viel tun bei uns. In punkto Training hab ich seit letzten Montag den ganzen Golfplatz für mich allein genießen können, was auch mal irgendwie was anderes war, aber klarerweise gelten auch für uns Proetten die gleichen Regeln wie für alle Hobbygolfer.“

„Im Großen und Ganzen fühlt sich die Lage jetzt wie eine Winterpause an und ich sehe diese Pause auch als Chance um an Kleinigkeiten zu arbeiten. Es heißt jetzt richtig zu trainieren um voll da zu sein wenn es dann weitergeht. Wie Bernd, Matthias und auch Sarah wäre auch ich bereits für Olympia qualifiziert gewesen. Ich gehe jetzt davon aus, dass sie den Qualifikationszeitraum einfach um ein Jahr verlängern, nachdem Tokio auf 2021 verschoben wurde“, so Chrissie abschließend.

Sarah Schober

Sarah Schober schlägt zu Beginn in die selbe Kerbe wie ihre Landsfrau und spricht ebenfalls die schwierige Lage der Tour an: „Wir sitzen alle im selben Boot und es ist für alle enorm schwierig derzeit. Wie Chrissie bereits angesprochen hat trifft es uns auf der LET schon ziemlich hart. Es ist auch schade, dass ich meinen Sieg von Nizza heuer nicht verteidigen konnte.“

„Generell ist die Zwangspause sehr unangenehm, aber es gibt immer auch in einer Krise etwas Positives. Ändern kann man sowieso nichts und es heißt dann, dass man zum richtigen Zeitpunkt voll da sein muss. Ich rechne nicht damit, dass wir vor August wieder Turniere haben werden, aber die nächsten Wochen werden zeigen wie es weitergeht.“

Wie auch ihre männlichen Kollegen kann auch Sarah sich einen Ryder Cup ohne Fans nicht vorstellen: „Bei uns ist es mit den Zuschauern generell etwas überschaubarer als bei den Herren, aber beim Solheim Cup ist immer eine grandiose Stimmung, deshalb könnte ich mir den Ryder Cup ohne Fans nicht vorstellen.“

Das gesamte Interview auf ORF Sport + ist >> hier anzusehen.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Golf neu verordnet

In den Abendstunden des 22. Aprils ging bei Österreichs Golfclubs die langersehnte Covid-19 Verordnung des ÖGV per Mail ein, womit nun endgültig feststeht wie man in Österreich ab 1. Mai wieder auf Birdiejagd gehen darf.

♦ Es MUSS zwingend beim Club VORAB eine Tee Time reserviert werden, denn ohne die gebuchte Startzeit kann vorerst nicht gespielt werden. Auf der Plattfom TeeOnline wird ein Pop-up programmiert, wo der Buchende zu bestätigen hat, dass weder er selbst noch die Flightpartner Krankheitssymptome aufweisen.

♦ Um den zu erwarteten Ansturm bestmöglich bewältigen zu können, werden 4er-Flights in 10 Minuten-Intervallen möglich sein. Die Abstandsregeln sind klarerweise einzuhalten und „Begleitpersonen“ sind bis auf Weiteres derzeit nicht gestattet. Es dürfen somit lediglich die Spieler selbst den Platz betreten.

♦ Caddy-Räume, Garderoben sowie WC’s dürfen geöffnet werden, allerdings muss die für den Handel geltende Regelung (max 1 Person / 20 m²) eingehalten werden.

♦ Clubhaus, Sekretariat und Pro Shop werden mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen (Mundschutz, Plexiglasscheiben und Person / m² Regelung) geöffnet sein.

♦ Duschen, Sauna, Fitness- und Wellnessbereiche, sowie sonstige Nassräume bleiben geschlossen.

♦ Clubrestaurants sind derzeit geschlossen, werden aber mit der Gastronomieverordnung ab 15. Mai wieder öffnen. Wasserstellen bzw. Wasserspender am Platz werden nicht verfügbar sein. Ein „Self-Sevice“ bzw. „To-Go-Service“ ist im Rahmen der Regeln jedoch erlaubt. Die Speisen und Getränke dürfen nicht auf zum Restaurant gehörenden Flächen eingenommen werden. Ein Verzehr am Platz ist kein Problem.

♦ Am gesamten Gelände (Platz, Clubhaus, Parkplatz, etc.) muss wie auch überall anders der Mindestabstand durchgehend eingehalten werden.

♦ Golfcarts dürfen nur alleine bzw. mit einer im selben Haushalt lebenden Person benützt werden und die Carts werden durchgehend desinfiziert.

♦ Die Startabstände zwischen den Flights werden die übliche Zeitspanne betragen. Die Startzeiten sind zwingend einzuhalten und Durchspielen, Abkürzen bzw. Auflaufen ist verboten, damit es zu keinen Gruppenbildungen kommt.

♦ Fahnen: Es müssen keine besonderen Locheinsätze bzw. sonstige Hilfsmittel verwendet werden, die Fahnen dürfen aber nicht bedient werden und müssen stecken bleiben.

♦ Die Rechen bei den Bunkern werden entfernt, die Bunker dürfen jedoch im Spiel bleiben. Im Sandhindernis darf mit Besserlegen gespielt werden.

♦ Besonders am 18. Grün ist klarerweise Körperkontakt (Händeschütteln, etc.) untersagt. Nach Beendigung der Runde ist die Sportanlage unverzüglich zu verlassen, wobei ein Wegräumen der Golfausrüstung bzw. ein Besuch im Proshop klarerweise ausgenommen ist.

♦ Übungsanlagen stehen mit den üblichen Regelungen (Abstand, Desinfektion, etc.) zur Verfügung.

♦ Golfunterricht kann mit dem nötigen Mindestabstand stattfinden.

♦ Die Verordnungen werden von der Platzaufsicht penibelst überwacht und ggf. werden Verstöße auch unverzüglich zu Maßnahmen führen.

♦ Bis zum 15.5. ist der Turnierbetrieb ausgesetzt, eine allenfalls nötige „Covid-19 Spielverordnung“ wird bei Bedarf erstellt. Kinder- und Jugendturniere wird es voraussichtlich erst ab 1.7. wieder geben. Der ÖGV-Turnierkalender wird derzeit überarbeitet.

Der Golf-Live Ausblick „How to Corona-Golf“ vom 19. April 2020:

Wie Golf-Live.at von Clubmanagern erfahren hat, gab es bereits in den letzten Tagen zahlreiche Abstimmungsgespräche mit ÖGV-Generalsekretär Robert Fiegl. Nun arbeitet der Golfverband fieberhaft an der Ausformulierung der Golf-Richtlinien für Clubs und Golfspieler um ein gesundheitlich unbedenkliches Golfspiel unter Wahrung des „Social Distancing“ umzusetzen.

Das Regierungsmotto „So wenig Einschränkung wie nötig, so viel Freiheit wie möglich“, soll nun auf den Golfsport umgelegt werden. Golf-Live.at versucht eine erste Abschätzung dessen, was die bereits ungeduldigen Golfer wohl wirklich ab 1. Mai erwarten wird.

Fahnen und Rechen sind tabu

Die größten „Problemfelder“ auf den 18 Bahnen stellen definitiv Gegenstände dar, die viele Spieler im Laufe des Tages berühren und somit kontaminieren könnten. Im Detail handelt es sich hierbei klarerweise um die Fahnenstangen sowie die Rechen bei den Bunkern. Klar ist, dass man beides so schnell nicht wieder in Händen halten wird. Auch das Argument, dass diese ohnehin eigentlich nur mit Handschuhen angefasst werden, kann man nicht gelten lassen, denn auch mit einem Handschuh können Gegenstände kontaminiert werden.

Die Rechen werden komplett aus dem Blickfeld verschwinden, was auch bedeutet, dass die Bunker nicht mehr glattgezogen werden können. Somit wird es bei einem Bunkerausflug einen Free Drop geben.

Cobblestone als Vorbild

Ein viel wichtigerer Aspekt scheint aber wohl das Spiel auf den Grüns zu werden. Von einer Notlösung mit abgedeckten Löchern – der Ball soll dabei als eingelocht gelten, wenn man die Abdeckung trifft – wendet man sich auf jeden Fall mit absolutem Grausen ab, auch weil man weiß, dass dann wohl die Mitglieder rebellieren würden. Wie es trotz Covid-19 auf den Grüns funktionieren kann, macht der Cobblestone GC im Großraum Atlanta vor.

Anders als in Europa hat man in den USA die Plätze mit nur sehr vereinzelten Ausnahmen durchgehend offen gehalten und da der Cobblestone GC vor allem ältere Semester als Mitglieder zählt, wurde man beim Club regelrecht innovativ um die vulnerabelste aller Zielgruppen bestmöglich zu schützen. So hat man dort etwa kurzerhand die Golf Cups verkehrt installiert um nicht beim Ball herausnehmen die Fahnen bedienen zu müssen.

Innovation auf den Grüns

Ähnliches könnte auch in Österreich angedacht werden, klar ist, dass beim Herausnehmen des Balles mit Sicherheit die Fahne stecken bleiben muss. Eine andere Möglichkeit wäre der sogenannte „Golf Ball E-Z Lyft“ aus den USA, den bereits einige heimische Clubs bestellt haben und der die eleganteste „kontaktlose“ Variante darstellt.

Der patentierte E-Z-Lyft wird einfach auf die vorhandene Fahne montiert und nach dem Einlochen mit dem Putter bedient. Einfach und genial. Kein Spieler müsste hierbei die Fahne berühren, das Golfspiel wäre absolut unverfälscht und als Zugabe könnte das Gerät auch nach der Corona-Pandemie installiert bleiben. Bei Kosten von gerade mal knapp 500 US-Dollar für 18-Löcher scheint sich diese Investition auf jeden Fall auszuzahlen. Das europäische Pendant dazu hat Golfkontor entwickelt und wird auch als europäisches Produkt somit in Kürze verfügbar sein.

Flighteinteilung und Carts

Ein weiterer Punkt, der mit Sicherheit aus dem Cobblestone GC übernommen werden wird, ist das Abdecken und Stilllegen der Ball-Washer. Denn wie bei den Fahnen und den Rechen ist auch dies ein deutlicher Gefahrenherd, da viele Spieler beim Bällewaschen das Gerät kontaminieren könnten. Punkto Carts scheint es eine Lösung dahingehend zu geben, dass nur eine Person oder eine zweite im Haushalt lebende mitfahren darf und dass es vorab zu desinfizieren ist.

Wie die Flighteinteilung genau aussehen wird, ist noch ein Punkt an dem sich durchaus die Geister scheiden, denn der Vorschlag von maximal 2 Personen pro Flight wird von den Clubs klarerweise nicht gerade freudig zur Kenntnis genommen. Einige Clubs äußern sich optimistisch, dass der ÖGV Viererflights in 10 Minuten-Abständen durchbekommt. Denn wie beim Öffnen der Baumärkte darf auch bei den Golfplätzen mit einem wahren Ansturm gerechnet werden, weshalb bei Gruppen von gerade mal zwei Spielern die Clubs um etliche Gäste umfallen würden.

Desinfizierte Rangebälle & wenige Turniere

Ein wesentlicher Punkt für so ziemlich alle Spieler ist die Möglichkeit sich auf der Range einzuschlagen. Genau hier lauern mit z.B. dem Ballautomaten aber einige schwierig zu bewältigende Probleme. Es wird, wie man aus gut informierten Kreisen entnehmen konnte, aber eine Lösung mit desinfizierten Bällen angedacht.

Worauf sich Mitglieder und Gäste auf jeden Fall werden einstellen müssen ist ein sehr ausgedünnter Turnierkalender, denn bereits jetzt haben viele Sponsoren klar gemacht, dass sie für heuer die Reißleine ziehen werden, da es nix wird mit rauschenden Festen der lokalen Brauereien oder Banken samt opulenten Siegerehrungen. Die Gastronomie darf zwar auch in den Golfclubs noch nicht vor Mitte Mai wieder in Betrieb gehen, die Clubs haben jedoch die Möglichkeit abgepackte Snacks und Getränke etwa in Automaten anzubieten.

Einschränkungen wird es auch bei den Nassräumen geben, denn bis auf WC’s und womöglich Garderoben, die penibelst desinfiziert werden, sind alle anderen Einrichtungen geschlossen.

In den Clubsekretariaten wird Maskenpflicht herrschen und Plexiglasscheiben werden installiert werden. Das Bezahlen der Greenfees wird so uneingeschränkt möglich sein. Die Pro Shops werden ebenfalls geöffnet haben, da sie unter die Regelung der Shops unter 400 m² fallen, die bereits seit Mitte April wieder geöffnet haben dürfen.

Die Bestimmungen im Überblick

♦ 4er-Flights möglich
♦ Carts nur alleine oder mit einer im Haushalt lebenden Person (muss vorab und danach desinfiziert werden)
♦ Keine Rechen beim Bunker (Free Drop)
♦ Kein Bedienen der Fahne
♦ Keine Ball-Washer
♦ Driving Range möglich (desinfizierte Rangebälle)
♦ In Clubsekretariaten wird Maskenpflicht herrschen
♦ WC-Anlagen geöffnet
♦ Duschen bleiben geschlossen
♦ Pro Shops haben geöffnet
♦ Die Golf-Gastronomie bleibt bis 15. Mai noch geschlossen

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Golf ab 1. Mai

Vizekanzler Werner Kogler nennt am Mittwoch in einer eigens angesetzten Sport-Pressekonferenz, dass ab 1. Mai die Golfplätze wieder geöffnet sein werden.

„Dank der rasch gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung bei der Eindämmung des Coronavirus, dürfen wir nun dank der erfreulichen Zahlen auch im Sport- und Freizeitbereich die ersten Lockerungen verkünden“, mit diesem Satz beginnt Sportminister Werner Kogler die Sport-Pressekonferenz der Bundesregierung.

Genau losgehen wird es ab 1. Mai, wobei alle zwei bis drei Wochen die Lage neu bewertet wird und sollten sich die Zahlen unangenehm entwickeln, könnte die eingeplante Notbremse sofort greifen, was bedeutet, dass die Plätze wieder geschlossen werden würden. Die Regierung selbst hebt jedoch nur das Betretungsverbot auf, was im Klartext bedeutet, dass der ÖGV gewisse Richtlinien für den Golfsport erarbeiten muss um während der Coronavirus-Pandemie die Vorgaben bestmöglich einhalten zu können.

Genauere detailliertere Informationen sind in der laufend aktualisierten >> Information des NÖGV nachzulesen.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Wann geht’s weiter?

Golf-Live gibt nach der Pressekonferenz der Regierung über Lockerungen zu Covid-Maßnahmen eine erste Abschätzung über die Auswirkungen auf den Golfsport. Die PGA Tour will Mitte Juni wieder durchstarten.  Die European Tour mit großem Fragezeichen. PGA Championship, US Open und das Masters haben bereits neue Termine. Die Open Championship fallen heuer aus.

Golf-Live.at bringt in Live-Updates in diesem Blog alle aktuellen Entwicklungen bei Profi-Golfturnieren.

Nach den zahlreichen Entbehrungen der letzten Wochen wird Österreich nun langsam aber sicher Schritt für Schritt wieder hochgefahren, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Kogler  am 6. April in einer Pressekonferenz verlautbarten. Zwar gibt es nach wie vor noch keinen genauen Fahrplan, wann der Sport wieder in der Alpenrepublik so richtig Einzug hält, mit Ende Mai werden aber zumindestens Restaurants und auch Hotels wieder langsam den Betrieb aufnehmen können, was ein durchaus ermutigendes Zeichen darstellt.

Erst vor kurzem meinte Vizekanzler Werner Kogler, dass Einzelsportarten wie Golf oder auch Tennis mit Sicherheit früher wieder ausgeführt werden dürfen als Kontaktsportarten wie etwa Fußball. Noch gibt es zwar kein genaues Datum, aber bereits nach Ostern könnte es zur Öffnung der Golfanlagen kommen. Was im Breitensport recht schnell gehen kann, bedeutet im Profisport leider noch nicht allzuviel, denn dazu müssen mehrere Aspekte zusammenkommen.

Allen voran muss es in irgendeiner Art und Weise
♦ Grenzöffnungen geben um überhaupt zu den Veranstaltungsorten reisen zu können.
♦ Darüber hinaus muss der Flugverkehr wieder in Betrieb gehen und
♦ vor Ort bedarf es für Spieler und Anhang eine gesicherte Unterkunft, was bedeutet das Gastronomie und Hotelgewerbe geöffnet sein müssen. Klar ist, dass Veranstaltungen in Österreich bis Ende Juni ausgesetzt sind, was genau darunter wirklich fällt bleibt noch abzuwarten.

Die Flieger müssen starten

Der Flugverkehr jedenfalls wird mit Sicherheit nicht für alle Zeit „gegroundet“ bleiben können, denn die Wartungskosten für die am Boden stehenden Maschinen bleiben nur rund drei Monate lange gering, ehe umfassende und sündteure Arbeiten notwendig werden. Eine Lösung für die Flugindustrie muss in irgendeiner Form somit gefunden werden.


European Tour: Großes Fragezeichen?

Die Gretchenfrage, die sich zur Zeit jeder Golffan stellt, lautet, wann Golfturniere wieder möglich sind. Lange sieht es so aus, als wäre die Trophée Hassan II in Marokko mit dem zeitgleich stattfindenden Lalla Meryem Cup der Damen an gleicher Wirkungsstätte die Rückkehr der European Tour zur Normalität.

Mittlerweile steht jedenfalls fest, dass dieser Fall nicht eintreten wird, denn die beiden
Turniere am königlichen Gelände des Royal Golf Dar Es Salam fallen ebenfalls noch dem grassierenden Corona-Virus zum Opfer. Auch das Scandinavian Mixed Turnier von Annika Sörenstam und Henrik Stenson in Stockholm kann nicht stattfinden und wurde, anders als etliche weitere Turniere, sogar ersatzlos aus dem Kalender genommen.

Geplant war vorerst, dass die höchste europäische Spielklasse mit den BMW International in München Eichenried Ende Juni wieder Fahrt aufnimmt. Allerdings ist auch dieser Termin mittlerweile obsolet denn ein internes Memo der European Tour, das dem Telegraph zugespielt wurde, zeichnet kein wirklich sehr zuversichtliches Bild.

CEO Keith Pelley spricht darin wörtlich von einem möglichen Neustart erst im September und das mit drastisch reduzierten Preisgeldern. Auch der Turnierkalender 2021 könnte komplett anders aussehen als noch die Kalender der Jahre 2018 und 2019. Auf der Ladies European Tour soll es mit den Jabra Ladies Open am 18. Juni im Evian Resort zurück zur planmäßigkeit gehen.


US PGA Tour: Charles Schwab Challenge mit neuem Datum auf Schiene

In den USA stellt sich die Sachlage etwas anders als in Europa dar. Auf der einen Seite wird das Land gerade wie kein anderes von Covid-19 gebeutelt, vor allem im Großraum New York. Auf der anderen Seite will man so rasch als möglich den Normalbetrieb wieder aufnehmen. Auch die eher teils merkwürdig anmutenden sogenannten „Lockdowns“ die den Namen kaum verdienen, lassen zwiespältige Rückschlüsse zu. Die Airlines jedenfalls locken jetzt schon die Passagiere mit Traumangeboten für Mai und Juni mit 30 Dollar Tickets von Coast to Coast.

Mit einem Schreiben richtet sich Charles Schwab Challenge Tournament Chairman Rob Hood an die zahlreichen Volunteers und Fans und stimmt diese darin regelrecht auf das texanische Event, das ursprünglich von 21. bis 24. Mai über die Bühne gehen sollte, mittlerweile aber auf 11. bis 14. Juni verschoben wurde, ein. Zunächst geht er dabei noch auf den gesundheitlichen Aspekt ein und meint wörtlich, dass die Gesundheit klarerweise in alle Entscheidungen einfließt und es sozusagen von Tag zu Tag verschieden Entwicklungen gibt.

Danach allerdings wird es doch deutlich konkreter, denn in Texas geht man schon davon aus, dass das Turnier die Rückkehr der PGA Tour auf den Sportkalender einläutet. „Wir sind immer Optimisten, und überlegen Sie, wie groß das Turnier nach Wochen der Absagen, Entbehrungen und Stornierungen sein würde. Fans waren wochenlang in ihren Häusern regelrecht eingesperrt, Spieler haben seit Wochen kein Turnier mehr gespielt. Stellen Sie sich den Enthusiasmus vor, der herrschen würde!“

Dieses Vorhaben oder diese Hoffnung, dass die PGA Tour tatsächlich mit der Charles Schwab Challenge zurück in den „normalen“ Spielbetrieb findet nährt auch Präsident Donald Trump, der erst am 5. April meinte, dass die USA nicht designed wurden um geschlossen zu sein. Darüber hinaus will Trump auch die Fans so schnell wie möglich wieder zurück in die Arenen bringen.

Wie genau sich die sportliche Lage in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird, werden wir in periodischen Updates näher beleuchten.


12.5.2020 – 08:30 MEZ: Rückkehr in Österreich?

Nachdem bereits die Challenge Tour mit den Euram Bank Open in Österreich auf die Bildfläche zurückkehren könnte, scheint nun auch die Alps Tour einen solchen Weg einzuschlagen. Mittlerweile wurden die Open Mirabelle D’Or, sowie die Memorial Giorgio Bordoni, die Alps de las Castillas, die Saint Malo Mixed Open, die Alps de Andalucia und die Sicilia Alps Open aus dem Kalender gestrichen.

Damit wären mit jetzigem Stand die Gösser Open in Maria Lankowitz das erste Turnier nahc der coronabedingten Zwangspause. Stattfinden soll das Dreitages-Spektakel in Maria Lankowitz von 13. bis 15. August. Auch die Pro Golf Tour muss weitere Absagen bzw. Verschiebungen hinnehmen. Aktuell wäre das nächste Turnier die Polish Open in Pusice, die von 1. bis 3. Juli über die Bühne gehen sollen.


1.5.2020 – 17:20 MEZ: Weitere Absagen

Während seit heute auf Österreichs Golfplätzen wieder gespielt werden darf, müssen die Profi-Touren weitere Absagen hinnehmen. Wie eigentlich schon zu erwarten war, kann am 15. Mai auf der Pro Golf Tour in Liberec nicht gespielt werden. Das nächste Turnier sollen nun die Starnberg Open von 14. bis 16. Juni sein.

Auch die Ladies müssen sich weiter in Geduld üben, denn die Jabra Ladies Open Mitte Juni waren wohl doch etwas zu ambitioniert. Los gehen soll es nun in Sitges im GC Terramar mit den Mediterranean Ladies Open von 16. bis 19. Juli 2020.


21.4.2020 – 10:30 MEZ: Die Challenge Tour will in Adamstal zurückkehren

Womit viele bereits gerechnet haben ist nun endgültig eingetreten, denn auch das Andalucia Match Play 9, das von 11. bis 14. Juni hätte stattfinden sollen, wandert nun vorerst aus dem Challenge Tour Kalender. Damit will die zweite europäische Spielklasse wohl nun mit den Euram Bank Open in Adamstal am 16. Juli auf die Bildfläche zurückkehren.

Auf der Alps Tour könnte es dafür womöglich schon ein paar Tage früher als eigentlich geplant wieder losgehen, denn die Open de la Mirabelle d’Or wurden mit neuem Termin nun am 12. Juni angesetzt. Der Termin muss allerdings erst noch fix bestätigt werden.


17.4.2020 – 12:00 MEZ: Stillstand bis Ende Juli

Während die PGA Tour keine 24 Stunden zuvor verlautbarte, dass mit Mitte Juni wieder voll durchgestartet werden soll, steht die European Tour mit beiden Beinen bombenfest auf der Bremse und sagt alle Turniere bis Ende Juli ab. Damit wäre derzeit das Betfred British Masters von 30.7. bis 2.8. das erste Turnier bei einer Wiederaufnahme der Saison.

Neben den BMW International Open, fallen somit auch die Open de France und die Scottish Open, die allerdings zumindestens später im Jahr nachgeholt werden sollen, der Corona-Krise zum Opfer. Auf der Challenge Tour ist nach wie vor das Andalucia Match Play 9 ab 11. Juni im Kalender.

„Die erste Absage der BMW International Open in der 31-jährigen Turniergeschichte ist uns alles andere als leicht gefallen, insbesondere mit Blick auf die Golf-Fans in Deutschland und unserer Turnierpartner“, so Markt Deutschland BMW Group Leiter und Turnierpräsident der BMW International Open Sebastian Mackensen.


16.4.2020 – 17:00 MEZ: PGA Tour gibt Fahrplan bekannt

Mittlerweile hat die PGA Tour neben der verschobenen Charles Schwab Challenge den umgebauten Fahrplan für eine Fortsetzung der Turniere, die ohne Zuschauer ausgetragen werden, bekanntgegeben. Als fix erscheint aus derzeitiger Sicht die Wiederaufnahme der Saison Mitte Juni in Texas, wobei die Charles Schwab Challenge dabei das Datum der RBC Canadian Open, die für heuer ersatzlos gestrichen werden, übernimmt.

Danach soll die RBC Heritage – die gleich in der Woche danach am vorherigen Datum der US Open, die bereits verschoben wurden – stattfinden. Weiter geht es mit der Travelers Championship, der Rocket Mortgage Classic, der John Deere Classic und dem Memorial Tournament. Auch die Korn Ferry Tour (ehemals Web.com Tour) soll Mitte Juni wieder durchstarten. >> PGA Tour Schedule

Die Gesundheit und die Sicherheit aller mit der PGA Tour und der globalen Community verbundenen Personen ist weiterhin unsere oberste Priorität und unsere Hoffnung ist, dass wir verantwortungsbewusst langsam nun zu den Dingen die wir lieben zurückkehren können. Diese Ankündigung ist ein weiterer positiver Schritt für unsere Fans und auch die Spieler. Wie wir bereits mehrfacht betont haben, werden wir den Wettbewerb nur dann wieder aufnehmen, wenn dies als sicher angesehen wird. Wir tun dies unter Anleitung der führenden Gesundheitsbehörden“, so PGA Tour Commissioner Jay Monahan.


14.4.2020 – 07:00 MEZ: Texas statt Ende Mai nun Mitte Juni

Wie die PGA Tour in einem Memo an die Spieler aussendete, ist es alles andere als sicher, dass die Tour mit der Charles Schwab Challenge tatsächlich wieder auf die Bühne zurückkehrt. Eigentlich liest sich das Memo alles andere als zuversichtlich, denn wörtlich steht darin, dass es „nicht sehr wahrscheinlich ist“, dass Ende Mai wirklich wieder wettkampfmäßig Golf gespielt werden kann. Mittlerweile ist aber klar, dass aus Ende Mai ohnehin Mitte Juni wurde.

Weiters heißt es in der Aussendung der Tour, „dass man derzeit andere Optionen prüft, die es ermöglichen eine maximale Anzahl von Turnieren zu spielen, dabei aber auch mehr Zeit ermöglichen, um den Verlauf der Krise bestmöglich zu meistern“. Auch Fans vor Ort sind kein ‚Muss‘ mehr, denn mittlerweile hat man sich auch darauf verständigt, dass es sowohl mit als auch ohne Zuschauer weitergehen könnte, was klarerweise einigen Druck von den Veranstaltern nimmt.

„Uns ist bewusst, dass viele Spieler von Reisebeschränkungen betroffen sind und/oder auch keine Chance haben derzeit zu trainieren. Wir möchten daher jedem so viel Zeit wie möglich geben um bestmöglich vorbereitet zurückkehren zu können“, so die Tour im Memo abschließend. Am Dienstag trifft sich die Tour mit dem Players Advisory Council um den Zeitplan und die möglichen Auswirkungen zu besprechen.


6.4.2020 – 22:45 MEZ: Heißer Herbst

Nachdem am Nachmittag bereits ein neuer Termin fürs Masters fixiert wurde, steht nun auch fest wann die PGA Championship und die US Open stattfinden werden. Los geht es mit dem Major-Reigen von 6. bis 9. August, wenn die PGA Championship im TPC Harding Park in San Francisco über die Bühne gehen sollen.

Von 18. bis 21. September – also in der Woche vor dem Ryder Cup – stehen nun die US Open am Kalender und sollen wie geplant im Winged Foot bei New York ausgetragen werden. Als krönender Major-Abschluss fungiert heuer von 12. bis 15. November das Masters. Die Open Championship wurden am Nachmittag bereits ersatzlos vom heurigen Turnierkalender gestrichen.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Verschiebung der PGA Championship die Möglichkeit bietet die Gesundheits und Sicherheitsprobleme etwas abzufedern und uns so auch die beste Gelegenheit bieten auch die US Open noch in diesem Jahr durchzuführen“, so USGA CEO Mike Davis.

Bei der PGA Tour liegt der Fokus derzeit – wie weiter oben ausgeführt – auf der Charles Schwab Challenge, doch auch bei den Playoffs gibt es bereits Änderungen zu vermelden. Das Finale der Regular-Season, die Wyndham Championship, sowie die drei Playoff Events der Northern Trust, der BMW Championship und der Tour Championship wandern im Kalender um eine Woche zurück um Platz für die PGA Championship zu schaffen.

Auf alle Golffans wartet somit nun ein richtig heißer Herbst. Bleibt nur zu hoffen, dass man die Corona-Krise bis dahin im Griff hat.


6.4.2020 – 17:15 MEZ: Good News from Augusta – Sad News from England

Zum ersten Mal gibt es in punkto Majorturnieren gute Neuigkeiten. Wie Chairman Fred Ridley vor wenigen Minuten in einem Statement bekanntgab, hat der Augusta National in Abstimmung mit Verantwortlichen einen Termin fürs Masters 2020 gefunden. Das erste Major des Jahres soll von 12. bis 15. November über die Bühne gehen.

„Wir hoffen, dass die Durchführung des Turniers der Augusta-Community und denjenigen, die das Spiel lieben, in dieser schwierigen Zeit einen Moment der Freude bereitet“, so Ridley abschließend.

Nahezu zeitgleich gibt es allerdings auch eine Hiobsbotschaft, denn die 149. Open Championship wurden ersatzlos abgesagt, was zum allerersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg der Fall ist. „2021 sind wir wieder da. Es sind traurige Nachrichten, aber die Gesundheit und Sicherheit von Fans, Offiziellen, Caddies und Spielern ist an dieser Stelle wichtiger“, bringt es Bernd Wiesberger in einem Statement auf Facebook auf den Punkt.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

The Open abgesagt

Wie die R&A in einem Statement am 6. April mitteilt, müssen die 149. Open Championship wegen des grassierenden Corona-Virus ersatzlos gestrichen werden. 

Vom 4.4.2020:

Die Open Championship sind mittlerweile das einzig verbliebene Major, das noch regulär im Turnierkalender aufscheint.
Durch den grassierenden Corona-Virus, der gerade die USA derzeit bombenfest in seinem Würgegriff hat, mussten bereits das Masters, die PGA Championship und auch die US Open auf derzeit noch unbestimmte Zeit verschoben werden.

Nachdem diese Woche bereits Meldungen durchsickerten, dass das traditionsreichste Major, das von 16. bis 19. Juli im Royal St. Georges über die Bühne gehen soll, ebenfalls wohl nicht planmäßig gespielt werden kann, gab Martin Slumber, seines Zeichens Chief Executive der R&A rasch ein Statement ab, wo er in die derzeit geführten Diskussionen Einblick gab.

„Wir arbeiten uns gerade durch alle möglichen Optionen die wir auf dem Tisch haben. Dies inkludiert auch eine Verschiebung. Der Prozess dauert allerdings noch etwas, da da auch viele externe Faktoren mitspielen, die man klarerweise berücksichtigen muss.“

Noch hofft man Seitens der R&A aber durch den späteren Termin auf eine Durchführung der 149. Open Championship. Anders als das Masters und die PGA Championship, wo man versucht noch später im Jahr einen Termin zu finden, kann man aber wohl davon ausgehen, dass die Open zumindestens nicht komplett ausrangiert werden. Dies verhindert auch eine Versicherungspolizze der R&A, die die Organisation des Turniers sozusagen vor einer globalen Pandemie „schützt“.

Eine ähnliche Richtlinie hat auch der All England Club, der diese Woche das geplante Wimbledon-Tennisturnier vorerst cancellen musste. Immerhin wurden die Open Championship seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr abgesagt. Diese Tradition soll auf jeden Fall beibehalten werden. Die US Open in Winged Foot sollen laut derzeitigen Informationen in den Herbst verschoben werden. Näheres wird die USGA voraussichtlich in den kommenden Wochen publik machen.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Status der Touren

Die COVID-19 Pandemie legt weltweit den Profigolfsport lahm. Alle Profi-Tours, Majors, WGCs und auch das Olympische Golfturnier sind betroffen. 

Golf-Live.at bringt in Live-Updates in diesem Blog alle aktuellen Absagen und Einschränkungen bei Profi-Golfturnieren.

4.4.2020 – 16:25 MEZ: Golf im Advent

Wie die USGA in einem Statement mitteilte wandern auch die US Women’s Open im Kalender zurück und sollen statt 4. bis 7. Juni nun von 10. bis 13. Dezember 2020 ausgetragen werden. Der Veranstaltungsort bleibt mit dem Champions Golf Club in Houston gleich. Das Turnier soll auf zwei Kursen über die Bühne gehen.


4.4.2020 – 07:15 MEZ: Frühester Start im Juni

Auf der European Tour wird vor Juni kein weißer Ball geschlagen werden, denn mittlerweile ist auch das Rolex Series Event der Irish Open vom Corona-Virus nicht verschont geblieben. Damit sollte die höchste europäische Spielklasse frühestens mit der Trophée Hassan II am 4. Juni wieder Fahrt aufnehmen. Immerhin hat Matthias Schwab einen spektakulären Weg gefunden um in Form zu bleiben.

Klarerweise kommt auch die Champions Tour nicht um eine Absagenflut der Turniere herum. Mittlerweile hat es bei den weltbesten über 50-jährigen nun auch die von 21. bis 24. Mai anberaumten KitchenAid Senior PGA Championship erwischt. Das Major wird dieses Jahr auch zu keinem späteren Zeitpunkt nachgetragen sondern wird ersatzlos gestrichen. Zumindestens darf sich Michigan darüber freuen, dass das Event dafür im Jahr 2022 im Harbor Shores Resort von Benton Harbor ausgetragen werden wird.

Auf der Staysure Tour, dem europäischen Pendant zur Champions Tour, sieht es heuer im Kalender richtig trist aus. Zunächst hoffte man noch gegen Ende Mai den Betrieb aufnehmen zu können, mittlerweile jedoch mussten auch die Senior Italian Open und die Open Senior Hauts de France verschoben werden, womit das erste Turnier heuer wohl allem Anschein nach die Farmfoods European Legends Links Championship am 19. Juni werden.

Ähnlich ergeht es auch der Alps Tour, wo das frühest mögliche Event wohl die Memorial Georgio Bordoni am 17. Juni sein werden und selbst dieses Turnier muss erst noch bestätigt werden. Auf der Challenge Tour wandern die Swiss Open von Ende Mai im Kalender zurück und sollen nun voraussichtlich von 6. bis 9. August gespielt werden. Das vermutlich erste Event wird somit ab 11. Juni das Andalucia Match Play 9 sein.


1.4.2020 – 18:20 MEZ: Auch Haugschlag wandert im Kalender zurück

Wie man leider bereits erwarten durfte musste nun auch das für Ende April terminisierte Turnier der Pro Golf Tour im Haugschlag Resort gecancelled werden. Das Dreitagesevent wird jedoch nicht ersatzlos gestrichen, sondern wandert im Kalender in den September zurück und soll nun von 8. bis 10.9. im Anschluss an die Schladming Dachstein Open ausgetragen werden. Das dritte österreichische Turnier in St. Pölten soll nach derzeitigem Stand planmäßig von 22. bis 24. Juli über die Bühne gehen.


30.3.2020 – 17:40 MEZ: Die LET startet erst im Juni wieder richtig durch

Nach der Verschiebung der Evian Championship wandern nun auch die Jabra Ladies Open im Evian Resort im Turnierkalender nach hinten und sollen nach neuestem Stand von 18. bis 20. Juni über die Bühne gehen. Damit wäre das nächste planmäßige Event der Lalla Meryem Cup in Marokko von 4. bis 7. Juni. Die Haugschlag Open im Pro Golf Tour Kalender stehen zumindestens derzeit noch wie gehabt im April am Programm.


28.3.2020 – 08:00 MEZ: Auch das dritte Major verschoben

Alle Hoffnungen, dass mit Mai langsam aber sicher wieder halbwegs ein Normalbetrieb einkehrt, wurden nun mit aller Wucht zerschlagen, denn mittlerweile ist klar, dass es mit den vielen Absagen und Verschiebungen munter weiter geht. Nachdem erst vor zehn Tagen das Andalucia Masters vorerst abgesagt werden musste, folgen nun drei weitere Turniere auf der European Tour.

Neben den Golf Sixes und den Made in Denmark, wo Bernd Wiesberger Titelverteidiger gewesen wäre, kann mit den US Open auch das dritte Major nicht wie geplant stattfinden. Während die Golf Sixes bereits fix abgesagt wurden, hat man sich derzeit zumindestens darauf verständigt die beiden anderen Events „nur“ zu verschieben. Ob man allerdings noch so viele freie Termine findet um all die verschobenen Turniere auch tatsächlich nachholen zu können, bleibt abzuwarten.

Auf der Ladies European Tour und der LPGA Tour wurden neben den Evian Championship, die wie berichtet in den August wandern, bislang noch keine weiteren Turniere abgesagt oder verschoben. Ob dies jedoch tatsächlich so bleiben wird darf derzeit zumindestens leicht angezweifelt werden.


27.3.2020 – 15:00 MEZ: Neuer Termin im August

Die Evian Championship, eines der Majorturniere der Damen, wandern in den August und sollen im Evian Golf Resort von 6. bis 9.8. ausgetragen werden. Das Turnier stellt sozusagen die Ouvertüre einer Reihe von europäischen Topturnieren dar, denn danach stehen neben den Ladies Scottish Open auch die Women’s British Open auf dem Programm.

„Unser Hauptaugenmerk liegt klar darauf, dass alle Spielerinnen und das gesamte Umfeld die bestmöglichen Bedingungen vorfinden. Als LPGA Commissioner Mike Whan uns bat die Turniertermine zu arrangieren sind wir dieser Bitte klarerweise sofort nachgekommen. Wir haben riesigen Rückhalt von unseren Sponsoren, die die derzeitige schwierige Situation natürlich verstehen und uns in all unseren Schritten unterstützen“, So der Vorsitzende der Evian Championship Franck Riboud.


24.3.2020 – 15:15 MEZ: Auch die Olympischen Sommerspiele werden verschoben

Der Corona-Virus macht selbst vor dem Olympischen Feuer nicht halt und zwingt die Veranstalter dazu das 28 Milliarden Spektakel zu verschieben. Ein neuer Termin steht bislang noch nicht fest, allerspätestens aber soll „Tokyo 2020“ im Sommer 2021 stattfinden. Damit kann im Sommer klarerweise auch im Golf nicht um Gold, Silber und Bronze gekämpft werden.


21.3.2020 – 08:30 MEZ: World Ranking eingefroren

Wie das Governing Board des OWGR in einem Medienstatement bekanntgab, wird das Offizielle World Ranking mit sofortiger Wirkung eingefroren. Diese Maßnahmen gelten bis auf Weiteres und betreffen sowohl die Herren und die Damenwertung sowie die Olympia-Qualifikation.


19.3.2020 – 11:30 MEZ: Murhof Legends vorerst abgesagt

Das Corona-Desaster macht nun auch vor Österreichs Turnieren nicht halt, denn die für 14. bis 16. Mai geplanten Murhof Legends können nicht wie geplant stattfinden. Zumindestens wird eine Verlegung auf Oktober ausgelotet, wie >> hier detaillierter nachzulesen ist.

Auch die Challenge Tour muss die ohnehin lange Pause ungewollt noch verlängern, denn die Prague Golf Challenge von 7. bis 10. Mai wurde bereits abgesagt. Das Turnier in der Schweiz Ende Mai ist vorerst zumindestens noch nicht betroffen.


18.3.2020 – 11:30 MEZ: Auch das zweite Major betroffen

Die schlechten Nachrichten nehmen an diesem Tag kein Ende. Wie die PGA of America bekanntgibt kann auch die PGA Championship, die von 14. bis 17. Mai im TPC Harding Park von San Francisco über die Bühne hätte gehen sollen, nicht wie gepant stattfinden. Wie beim Masters ist aber auch hier zumindestens vorerst nur eine Verschiebung und keine Absage geplant.


18.3.2020 – 09:00 MEZ: Nächste Hiobsbotschaften

Die USA trifft die Corona-Pandemie nun sichtlich voll, denn die PGA Tour muss gleich noch vier weitere Events absagen, wie sie in einer neuen Pressemitteilung bekanntgaben. Betroffen sind die RBC Heritage von 13. – 19. April, die Zurich Classic of New Orleans von 20. – 26. April, die Wells Fargo Championship von 27. April – 3. Mai und die AT&T Byron Nelson von 4. – 10. Mai.

Auch Europa bleibt nicht von weiteren Planänderungen verschont. Wie die Tour verlautbart fällt nun auch das Andalucia Masters dem Virus zum Opfer. Vorerst wurde das Turnier aber „nur“ verschoben.


17.3.2020 – 09:30 MEZ: Stillstand wohl bis zumindestens nach Ostern

Nachdem jetzt auch die Pro Golf Tour ihren Marokko Stretch verschoben hat, sind endgültig nun alle europäischen und nordamerikanischen Profi-Touren vom Coronavirus betroffen. Ob und wann die Open Océan, die Open Tazegzout, die Open Madaef und die Open Michlifen nachgetragen werden können ist noch nicht bekannt.

Auch die LPGA-Tour und die Symetra Tour muss mit weiteren Absagen zurechtkommen, denn zumindestens bis 5. April wird nun vorerst ausgesetzt. Plan ist es aber die betroffenen Turniere später im Jahr nachzuholen. Bezüglich der Masters Absage zeigt sich Legende Jack Nicklaus in einem telefonischen Interview nicht sehr zuversichtlich, dass das erste Major zu späterer Zeit nachgeholt werden kann.

Matthias Schwab ist wie auch Bernd Wiesberger und alle anderen Spieler Österreichs klarerweise direkt von den Absagen betroffen. Seinen Humor verliert der 25-jährige deshalb aber nicht, wie er in einem Twitter-Video aus der Heimat zeigt. Auch der kleine Seitenhieb auf die Klopapier-Hamsterer ist gut gelungen.


13.3.2020 – 17:00 MEZ: Players ersatzlos gestrichen

Tourboss Monahan bestätigt, dass das Players 2020 auch nicht später im Jahr nachgeholt werden kann: „Bei den anderen Turnieren haben Planung und Charities bereits begonnen und wir halten am Tourfinale Ende August fest,“ sieht er keine Lücke im Terminkalender. Ganz umsonst sind die 144 Spieler jedoch nicht angereist: die 15 Millionen Dollar Preisgeld werden zur Hälfte auf alle Teilnehmer aufgeteilt, wovon auch Bernd Wiesberger und Sepp Straka mit jeweils rund 52.000 US Dollar profitieren.

Von der Absage bis zum Masters sind auch die kleineren US-Ligen wie die Korn Ferry Tour betroffen, die ebenfalls nicht spielen werden. Auch die LPGA sagt die kommenden Turniere ab, darunter auch die ANA Inspiration, das erste Damenmajor 2020.


13.3.2020 – 15:00 MEZ: Jetzt hat es auch das Masters erwischt

Wie die Verantwortlichen des Augusta National vor wenigen Minuten verlautbaren ließen, ist nun auch das Masters von der Absagenflut betroffen. Alle Veranstaltungen im Augusta National (Masters, Augusta National Women’s Amateur und die Drive, Chip & Putt National Finals) werden auf derzeit noch unbestimmte Zeit verschoben. Ob und wann das Masters 2020 nachgeholt werden soll wurde noch nicht bekanntgegeben, man hofft nur „dass man sich so in der besten Position befindet“.

Wie fast schon erwartet ergeht es auch der Ladies European Tour nicht besser, denn fast zeitgleich mit der Masters-Verschiebung wird auch das LET-Turnier in Saudi Arabien, das nächste Woche hätte stattfinden sollen, auf unbekannte Zeit verschoben.


13.3.2020 – 07:00 MEZ: PGA Tour sagt alle Turniere bis zu den Valero Texas Open ab

Anders als eigentlich noch am Vortag bekanntgegeben, entschied sich die PGA Tour nach der Auftaktrunde des Players zu weit drastischeren Maßnahmen und sagte sowohl das Players, als auch die Turniere in den kommenden Wochen ab. Die Maßnahme gilt wegen COVID-19 vorerst bis inklusive den Valero Texas Open.

Dies hat zusätzlich auch auf die European Tour Auswirkungen, denn nach den Absagen von Kenia und Indien fällt die europäische 1. Golfliga nun auch um das WGC Dell Match Play in Austin um. Anders als die LPGA Tour hält die Ladies European Tour hingegen derzeit noch am geplanten Fahrplan fest. Das Turnier in Saudi Arabien wurde bislang noch nicht vom Kalender gestrichen.

Die Alps Tour hat ihren anstehenden Ägypten-Swing auf September bzw. Oktober verschoben. Das nächste Turnier würde somit am 23.4. in Pescara in Italien stattfinden. Ob sich die Lage bei unseren südlichen Nachbarn bis dahin stabilisiert hat bleibt abzuwarten. Die Pro Golf Tour scheint derzeit zumindestens noch an den Open Océan in Agadir festzuhalten. Das Event soll am 25.3. starten.


12.3. 2020 – 17:00 MEZ: PGA-Tour bestätigt Turniere – ohne Fans

PGA-Tour Commissioner Jay Monahan kündigt ab Freitag den 13.3., ab der 2. Runde beim Players, das Aussperren der Fans an. Damit kann die Tour vorerst die gesundheitsrelevanten Vorsichtsmassnahmen erfüllen und bis auf weiteres ihren normalen Tourfahrplan fortsetzen. Bis zur Texas Open Anfang April, unmittelbar vor dem Masters, soll damit vorerst der Spielbetrieb gesichert werden. Monahan warnt jedoch: „Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass sich alles jederzeit ändern kann.“


12.3.2020 – 11:30 MEZ: Kenia, Indien und Co. abgesagt

Das Coronavirus trifft den Golfsport ebenso rasant und unerwartet wie alle anderen gesellschaftlichen Aspekte in einer globalisierten Welt. Den Anfang machte die LPGA-Tour im Februar 2020 mit der Absage sowohl der 2020 Honda LPGA Thailand als auch der 2020 HSBC Women’s World Championship. Nach Absage des für heuer geplanten Asian Swings werden die besten Golfdamen der Welt frühestens wieder in Tokio auf asiatischem Golfboden aufteen – wenn überhaupt, denn selbst Olympia im Sommer ist bedroht.

Auch die European Tour verzeichnet bereits erste Turnierabsagen in Asien: zuerst sind von den Verantwortlichen in Wentworth sowohl die Maybank Championship (16. – 19. April) als auch die Volvo China Open (23. – 26. April.) vom offiziellen Turnierkalender gestrichen wurden, was komplett zum Ausfall des traditionellen Asien-Swing der European Tour für das heurige Frühjahr führte.

Doch damit nicht genug: die Kenia Open und auch die Hero Indian Open wurden ebenfalls ein Opfer der gesundheitlichen Massnahmen. Dabei geht es nicht nur um den Aspekt zu vermeidender Massenansammlungen. Golfturniere könnten durchaus ohne Zuschauer vor Ort auskommen und als reine TV-Events über die Bühne gehen, was sich auch finanziell für Tours und Veranstalter zu verkraften wäre.

Viel einschneidender sind die Reiserestriktionen, die Spielern vieler Nationen die Teilnahme unmöglich machen würden. Vor allem europäischen und hier vor allem italienischen Pros ist die Einreise defakto zu den wichtigsten Turnier-Locations zunehmend unmöglich. Die Einreisesperre für Europäer generell, die Donald Trump am 11. März verkündete, könnte nun auch die PGA Tour massiv treffen. Die PGA-Turniere sowie die ersten drei Majors ohne europäische Beteiligung sind eigentlich unvorstellbar.

Zeigten sich die Golfstars zu Beginn der Woche im TPC Sawgrass noch fast trotzig, was ihre Fan-Interaktionen wie High Five, Abklatschen, Autogramme etc. betrifft, so agiert die PGA Tour bereits wesentlich vorsichtiger. Wie weit sich das Coronavirus etwa bereits auf das Players auswirken wird, immerhin das Flaggschiffevent der Tour und mit 15 Millionen Dollar das teuerste Turnier des Jahres, wird sich zeigen. Für den Eröffnungstag am 12. März ist für 17 Uhr MEZ eine Erklärung angekündigt, was üblicherweise nichts Gutes verheisst. Vorerst sollen sich die Spieler aber noch wie geplant für den Start zu Runde 1 vorbereiten.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Euram Bank Open

Die Euram Bank Open im GC Adamstal, wird im Sommer als European Tour-Event über die Bühne gehen.

„Wir stehen in laufendem Kontakt mit der Challenge Tour, aber derzeit gehen wir davon aus, dass das Turnier im Juli wie vorgesehen stattfinden kann.“ Diese positiven und optimistischen Worte stammen direkt aus dem Mund von Klubboss Franz Wittmann. Ein Lichtblick in einer von der Corona-Pandemie geschaffenen Dunkelheit im Golfsport.

Während bereits etliche Challenge Tour Turniere aus dem Kalender wandern mussten, scheint der späte Termin im Jahr den Veranstaltern in der Ramsau durchaus entgegenzukommen. Derzeit geht man jedenfalls in Adamstal davon aus, dass die Pandemie bis 16. Juli soweit im Griff ist, dass endlich wieder Golf und nicht der grassierende Virus im Vordergrund stehen wird.

Dennoch muss auch die Challenge Tour heuer mit einem durchwegs drastisch reduzierten Programm zurechtkommen, denn die Prague Challenge, die Czech Challenge sowie die Slovakia Challenge wurden bereits ersatzlos gestrichen. Noch klammern sich die Verantwortlichen in der Schweiz an den Termin Ende Mai. Auch das Andalucia Match Play 9, die Open de Golf Hauts de France und die Italian Challenge im Juni scheinen derzeit noch planmäßig am Turnierkalender auf.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Finale der größten Turnierserie

Rechtzeitig bevor der Corona-Virus seine unguten Bahnen quer durch Europa zog, gab es im März noch den pefekt organisierten Abschluss der allseits beliebten Strawberry Tour in Almerimar.

Die Strawberry Tour ist die mit Abstand beliebteste Turnierserie im deutschsprachigen Raum und wie jedes Jahr ging es, organisiert von Gruber Golfreisen, auch heuer wieder in eine Destination im Mittelmeerraum.

Die Sieger des Vorjahres erhielten diese Reise nach Almerimar als Preis für ihre bisher erbrachte Leistung, da der Golftrip aber auch zu attraktiven Konditionen buchbar ist, setzte sich ein wahrer Spielertross in Bewegung und sorgte so für die größte Golf-Gruppenreise des deutschsprachigen Raums.

Logiert wurde im Golfresort Almerimar, der eine 27-Loch Anlage sein eigen nennt, auf welcher sich schließlich hochverdient Soma Luigi Kobale mit 35 Nettopunkten zum Champion krönte. Der erst 17-jährige Sohn von Walter Kobale, der in Ungarn Strawberry-Turniere organisiert, besucht derzeit noch die Mittelschule in Budapest, seine Zukunft sieht er aber klar im Golfsport, was auch der straffe durchorganisierte Trainingsplan beweist.

Die geplanten Turniere konnten an der Südküste Spaniens noch wie geplant abgehalten werden, dann jedoch setzte leider die Corona-Virus Pandemie dem traumhaften Trip ein jähes Ende.

Eine Tour für alle

Dank dem Motto „Golf für alle!“ erfreut sich die Strawberry Tour aber nicht nur hierzulande größter Beliebtheit und der derzeit grassierende Corona-Virus samt geschlossenen Golfplätzen heizt die Vorfreude auf die jahresübergreifende Turnierserie nur noch weiter an.

Die aktuelle Saison begann bereits nach dem Finalturnier 2019 im letzten September und läuft nun noch bis zum Finale am 19. und 20. September, das im „Leading Golf Course“ Zell am See – Kaprun – Saalbach-Hinterglemm über die Bühne gehen wird.

Klar überdeckt die Corona Pandemie derzeit so gut wie alles und lässt damit auch den Golfsport in den Hintergrund rücken. Die Teilnehmer der Strawberry Tour wird dies bekanntermaßen aber wohl nur noch mehr motivieren, denn sobald das öffentliche Leben Schritt für Schritt wieder Einzug hält, wird auch die allseits beliebte Turnierserie wieder so richtig Fahrt aufnehmen.

>> Strawberry Tour

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Olympia verschoben

Auch Olympia in Tokio kann wegen der Corona-Virus Pandemie nicht wie geplant stattfinden und wird nun mit neuem Termin von 23. Juli bis 8. August 2021 ausgetragen.

Lange hat sich IOC-Boss Thomas Bach gegen eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in Tokio gewehrt, seit 24.3. kurz vor 14:00 Uhr ist es dann aber Gewissheit, dass auch das Megasportevent in Japan wegen des grassierenden Corona-Virus nicht wie geplant stattfinden kann. In einem Telefonat mit Japans Ministerpräsidenten Shinzo Abe wurden die Weichen gestellt um das Milliarden-Spektakel zu verschieben.

Der neue Termin steht ebenfalls bereits fest. Die Spiele werden nun von 23. Juli bis 8. August 2021 ausgetragen, wobei der der Name „Tokyo 2020“ unverändert erhalten bleibt, auch die Olympische Flamme bleibt in der Zwischenzeit in Japan. Wann genau in diesem Zeitraum das Olympische Golfturnier abgehalten wird steht derzeit noch nicht fest. 2021 wartet auf Österreich somit auf jeden Fall ein echtes Hammerjahr in Sachen Sport.

Nach der bereits verschobenen Fußball-Europameisterschaft, der alpinen Ski-WM und der nordischen WM kommen jetzt also auch die Olympischen Sommerspiele noch mit ins Programm. Zumindestens der Ryder Cup scheint heuer wie geplant über die Bühne gehen zu können.

Vom 24.3.2020 08:30 MEZ:

Nun erreicht die Corona-Pandemie wohl auch das Megasportereignis des Jahres, denn vieles deutet derzeit nicht daraufhin, dass die Olympischen Sommerspiele in Tokyo wie geplant über die Bühne gehen können. Bis vor wenigen Tagen zeigten sich die Verantwortlichen noch recht trotzig, doch nachdem sowohl Australien als auch Kanada mittlerweile verlautbart haben, dass sie ihre Athleten nicht nach Tokyo entsenden werden, scheint sich die Lage nun dramatisch zu ändern.

Große Vorwürfe kann man Japan am „nach-wie-vor-festhalten“ klarerweise nicht machen, denn immerhin investierten die Asiaten satte 28 Milliarden Euro in Sportstätten und angrenzende Infrastruktur. Somit steht eine ersatzlose Absage überhaupt nicht im Raum, viel eher wird es den Olympischen Spielen ähnlich wie der Fußball Europameisterschaft gehen, die bereits ins Jahr 2021 wandern musste.

Dies ist wohl langsam aber sicher auch der einzige mögliche Weg, denn die Sportler haben mittlerweile schlicht nicht mehr die Möglichkeit sich für die Spiele in Tokyo überhaupt zu qualifizieren. So gut wie alle Qualifikationsturniere und Events wurden wegen dem Corona-Virus abgesagt. Als bestes Beispiel hierfür dient Handball, denn es wurde bereits bestätigt, dass es heuer kein Olympia-Qualifikationsturnier mehr geben kann.

Auch im Golf wurde die Olympia-Qualifikation „eingefroren“. Stand jetzt wären Bernd Wiesberger, Matthias SchwabChristine Wolf und Sarah Schober für das Olympische Turnier qualifiziert. Werden die Spiele jedoch verschoben, woran wohl kein Weg mehr vorbei führen wird, wird auch die Qualifikation mit einer Wiederaufnahme der Turniere wohl weitergeführt werden.

>> Olympia Qualification Men

>> Olympia Qualification Women

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail