Schlagwort: course

Auf Sparflamme

RSM CLASSIC – 1. RUNDE: Sepp Straka kocht in seiner Heimat zum Auftakt die Birdies im Sea Island Resort nur auf Sparflamme und verlässt den Seaside Course nur mit einer zartrosa 69, was ihn aber zumindestens gerade noch auf Cutkurs bringt.

In seiner zweiten Heimat Georgia beschließt Sepp Straka ein aufregendes und sensationelles Debütjahr auf der PGA Tour. Nach dem Gewinn der neuen Tourkarte startete der Austroamerikaner zwar mit sechs verpassten Cuts in seine ersten 7 Turniere der neuen Saison, schrieb aber mit dem 4. Platz in Houston schon einmal ordentlich im FedExCup an.

In das Sea Island Resort kann Sepp täglich von daheim mit dem Auto fahren und hofft so auf gewissen Heimvorteil. Im Vorjahr verpatzte Straka jedoch sein „Heimspiel“ gründlich, als er sich nach Runden von 73 und 80 Schlägen am falschen Ende des Klassements widerfand. Gespielt wird heuer auf zwei Kursen, wobei der Plantation Course nur einmal am Donnerstag bzw. Freitag zu absolvieren ist, die Finalrunden aber beide am Seaside Course abgehalten werden.

Sepp beginnt am Seaside Course gleich mit etwas Stress, denn ein Abschlag ins Rough und eine zu kurze Annäherung zwingen ihm zum Scrambeln, was er aber mit Bravour löst. Souverän nimmt er danach die Pars mit, ehe er auch auf der 4 wieder etwas zaubern muss. Das Up & Down gelingt aber ohne Probleme.

Am Par 3 der 6 verzieht er seinen Teeshot aber dann recht deutlich und da der Chip gut drei Meter übers Loch rollt, kann er erstmals ein Par nicht mehr kratzen und tritt sich das erste Bogey ein. Kurz vor dem Turn erwärmt sich dann auf der 9 aber endlich auch der Putter, denn aus knapp acht Metern gelingt der scoretechnische Ausgleich zurück auf Even Par.

So richtig ins Rollen kommt der Longhitter mit dem ersten Erfolgserlebnis aber nicht, denn auch zu Beginn der Backnine muss er einige Male etwas in die Trickkiste greifen um Pars auf der Scorecard notieren zu können. Nur auf der 17 ergibt sich noch eine echte Birdiechance, doch der Putt aus gut zwei Metern will nicht im Loch verschwinden.

Als bereits alles auf eine highlightarme 70 hindeutet, erwärmt sich auf der 18 zum Abschluss noch einmal der Putter und spendiert ihm aus knapp sechs Metern noch einen roten Eintrag. Damit kann er zum Auftakt mit einer 69 (-1) noch eine zartrosa Runde unterschreiben und liegt damit als 66. vor der Freitagsrunde am Plantation Course zumindestens gerade noch auf Cutkurs.

Webb Simpson (USA) gibt nach der 65 (-7) am Plantation Course den Ton an.

>> Leaderboard RSM Classic

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Am Weg zurück

FARMERS INSURANCE OPEN – 1.RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich bei seinem ersten vollen PGA Tour Event seit dem Jahr 2015 zwar in manchen Situationen noch leicht eingerostet, kämpft sich am hantigen South Course von Torrey Pines aber zu einer 72 und wahrt damit die Chance aufs Wochenende.

Bereits sein eigenes Einladungsturnier auf den Bahamas war ein gewisser Gradmesser um beurteilen zu können, wie schmerzfrei der Superstar nach seinen unzähligen Rücken-Operationen wirklich am Golfplatz unterwegs ist. Schon Anfang Dezember sah man damals einen „Tiger Woods 2.0“. Mir viel ruhigerem Schwung und stabilem Stand ging es plötzlich nicht mehr darum vom Tee der Weiteste zu sein, sondern eher darum den Ball gut ins Spiel zu bringen.

Dieser Trend findet auch in Torrey Pines seine Fortsetzung. Das vielumjubelte Tour-Comeback des 79-fachen PGA Tour Siegers beginnt auf den Frontnine des US-Open erprobten South Course nach verzogenem Drive und eingebunkterter Annäherung gleich einmal mit einem Bogey. Nachdem er dann auch auf der 5 sowohl Fairway- als auch Grünbunker mitnimmt und erneut nur das Bogey auf die Scorecard bringt, ist der zähe Start engültig Gewissheit.

„Ich war wohl sichtlich noch etwas rostig“, so Tigers schmunzelnder Kommentar zum durchwachsenen Start. Dass der Publikumsliebling beim Interview danach lächeln kann, liegt auch am folgenden Verlauf seiner ersten Runde, denn mit einem Par 5 Birdie nach gelungener Grünattacke ist Tiger endgültig im Turnier angekommen. Eine traumhafte Annäherung nach dem Turn auf der 10 beschert ihm dann sogar den scoretechnischen Ausgleich.

Stark gekämpft

Ein weiteres eingebunkertes Wedge kostet ihm dann zwar am Par 5, der 13 wieder einen Schlag, nach perfektem Tee-Shot auf der 16 (Par 3) gleicht er sein Score aber noch einmal aus, unterschreibt schließlich die 72 (Par) und geht damit als geteilter 84. am Freitag auf den etwas leichteren North Course. Der kürzere der beiden Kurse spielte sich in der Vergangenheit fast um zwei Schläge leichter als der hantige Südkurs, seit der Adaptierung von Tom Weiskopf im letzten Jahr aber präsentiert sich der Platz im Norden nur noch um 0,3 Schläge leichter.

„Ich wollte endlich wieder das Gefühl haben da draußen zu stehen, Eisen zu schlagen und einen Score zu erkämpfen. Ich bin auch noch immer dabei den neuen Schwung so richtig zu erlernen und zu verinnerlichen“, spricht er vor allem seinen neuen rückenschonenden Schwung an. Abschließend meint er: „Es hat richtig Spaß gemacht wieder dieses Wettkampf-Feeling zu spüren, dabei eine Scorecard in meinen Händen zu halten und zu versuchen einen guten Score ins Clubhaus zu bringen.“

Die Führung sichert sich Tony Finau (USA), der dem North Course eine 65 (-7) abluchste.

>> Leaderboard Farmers Insurance Open

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Martin Wiegele 2015

Leer ausgegangen

TOURSCHOOL FINAL STAGE – 4. RUNDE: Martin Wiegele verpasst im PGA Catalunya Resort deutlich den Cut der besten 70 und geht bei der Vergabe der Tourtickets leer aus. Markus Brier verabschiedet sich bei seinem Comeback im Profigolf zumindestens mit seiner besten Runde der Woche.

Martin Wiegele und das PGA Catalunya Resort passen einfach nicht zusammen. Bei keinem seiner bisherigen Starts in der spanischen Vorzeigeanlage konnte der Routinier die Cutmarke überspringen. Diese Serie setzt sich auch im Jahr 2016 weiter fort. Lediglich zum Auftakt gelang dem Steirer am Tour Course mit der 69 (-1) eine rote Runde, die ihn nach den ersten 18 Bahnen auch im prognostizierten Cutbereich einreihte.

Schon am Sonntag allerdings rutschte er am Stadium Course mit der 74 (+2) weit zurück und musste am Montag nach gleich drei Doppelbogeys und der 77 (+5) an gleicher Wirkungsstätte endgültig abreißen lassen. Somit war klar, dass es am Dienstag beim zweiten Auftritt am Tour Course eine knallrote Runde benötigen wird um bei sechs Schlägen Rückstand auf die Top 70 doch noch einmal um den Cut mitreden zu können.

Und tatsächlich scheint es, als könne der Erzherzog-Johann Pro sich noch einmal richtig reinarbeiten, sorgen doch zwei anfängliche Birdies für einen Traumstart. Doch danach kann er den angeschlagenen Rhythmus nicht weiter beibehalten, muss noch auf den Frontnine einen Schlag wieder abgeben und steht nach zwei weiteren Bogeys auf den Backnine nur mit der 71 (+1) beim Recording. Als 124. verpasst Martin Wiegele damit deutlich den Cut.

Damit verpasst er es auch sich eine gewinnbringende Kategorie für kommendes Jahr zu sichern. Auf der Challenge Tour wollte der Vorstoß unter die Top 80 der Jahreswertung nicht mehr gelingen, was die Tourschool noch wichtiger erscheinen ließ. Mit dem verpassten Cut ist nun aber auch die letzte Hoffnung auf eine richtig gute Kategorie für 2017 endgültig dahin.

Kein Österreicher-Jahr

Durfte sich Golf Österreich im letzten Jahr noch über ein Traumfinish von Lukas Nemecz freuen, der sich damit sogar eine European Tour Tourkarte abholen konnte, steht heuer eine große fette Null auf der rot-weiß-roten Habenseite. Bereits die als „Killer Stage“ verschrieene Zwischenstufe machte alle österreichischen Hoffnungen zunichte. Damit blieb lediglich Martin Wiegele, der fix für die Final Stage qualifiziert war, zum Daumen drücken über.

Nur einer darf sich aus heimischer Sicht etwas zufriedener zeigen. Markus Brier feierte in dieser Woche sein Comeback im Profizirkus. Dank seines Sieges bei den China Open im Jahr 2007 war er für die finale Stufe startberechtigt und erhält nun für das absolvieren von vier Runden eine kleine Kategorie, die ihm einige Starts ermöglichen wird.

Der Wiener will am Formaufbau arbeiten um 2018 auf der Senior Tour eingespielt einsteigen zu können. Um den Cut konnte er, wie beim ersten Turnier nach langer Zeit fast zu erwarten war, zu keiner Zeit mitreden, verabschiedet sich mit der 71 (+1) aber immerhin mit seiner besten Runde der Woche und wird am Ende 148.

>> Leaderboard Tourschool Final Stage

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Olympic Golf Course

Zahlen, Daten, Fakten zum Olympischen Golf-Course von Reserva de Marapendi Rio 2016, wo Herren und Damen ihr Golfturnier spielen.

Auf dem Gelände einer ehemaligen Müllhalde in Rio’s Vorort Barra stampfte Golfarchitekt Gil Hanse den Olympic Golf Course aus dem sandigen Boden. In der Sumpflandschaft entstand ein Küsten-Linkskurs, der mit ca. 6.500 Metern Länge und Par 71 eher kurz für modernen Tourstandard ist.

Hanse versuchte den Golfplatz so natürlich wie möglich in die Landschaft einzubetten und verwendete die drei verschiedenen Sandarten als natürliche Waste Areas, die dem Kurs sein prägendes Bild geben. Mit 5 Par 3, die sich in alle Windrichtungen spielen, vielen mittellangen Par 4 und drei Risk-Reward-Holes im Finish, die dem Mutigen Eagles und Birdies spendieren sollen, wurde ein bunter Golf-Cocktail zusammengemixt, der zu den ersten olympischen Golf-Medaillen seit 1904 führen wird.

Die Spieler tun sich schwer, den Kurs typologisch einzuordnen, Bernd Wiesberger wagt einen Versuch: „Ein netter links-ähnlicher Kurs mit Ähnlichkeiten zum Australischen Sandbelt.“ Das Wetter wird ein gewichtiges Wort mitspielen, wie gut in Reserva de Marapendi gescort werden wird: der üblicherweise am Nachmittag vorherrschende starke Wind sollte die Scores drücken und typisches Links-Feeling aufkommen lassen.

orio_1601a_330Begleitet wurde die Errichtung des Olympic Golf Course von massiven Protesten der Anrainer, die sogar zu temporären Besetzungen unter dem social hashtag #ocupa golfe führten. Die Entscheidung über die Errichtung auf einem Sumpfgelände, wo sich heute noch Aligatoren tummeln, erfolgte noch bevor das Thema „Zika-Virus“ aufkam. Zahlreiche Golfstars nutzten dies als Grund für ihre Absage.

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Phil Mickelson 2015

Lefty’s Comeback

CAREER BUILDER CHALLENGE – 1. RUNDE: Jason Dufner (USA) teilt sich mit seinen Landsmännern Jerry Kelly und Jeff Overton, sowie dem Inder Anirban Lahiri die Führungsposition. Phil Mickelson (USA) gibt im PGA West TPC sein Comeback und präsentiert sich in großteils überzeugender Form.

Traditionell wird das Turnier in La Quinta, Kalifornien, auf drei Kursen ausgetragen, wobei sich schon am Donnerstag herauskristallisiert, dass der Stadium Course mit einem Schlagdurchschnitt von 71,8 klar die anspruchsvollste der drei Wiesen ist.

Das schwere Geläuf hat die Spitzengruppe rund um Jason Dufner erst noch zu bewältigen, dennoch zeichnet sich schon nach nur einem Spieltag ein spannender Turnierverlauf ab. Dufner, der sich 2013 zum PGA Championship Sieger krönte, weiß zum Auftakt am Tournament Course mit der fehlerfreien 64 (-8) zu überzeugen. „Ich war noch vor den Sony Open hier und habe Trainingsrunden absolviert, das hat sich bezahlt gemacht“, gibt sich der Co-Leader nach der Runde wortkarg.

Die Führung teilt sich der charismatische US-Amerikaner mit seinen Landsmännern Jeff Overton, er spielte ebenfalls den Tournament Course, Jerry Kelly, sowie dem Inder Anirban Lahiri, die beide in La Quinta mit der 64 (-8) zu überzeugen wissen. „Ich habe immer noch die Anreise aus Asien in den Knochen aber ich bin sehr glücklich mit der Qualität meiner Schläge. Ich glaub ich hab die komplette Runde über kein einziges Grün gemissed“, so Lahiri, der direkt vom Eurasia Cup nach Kalifornien reiste.

Gelungenes Comeback

Phil Mickelson feiert bei der Career Builder Challenge sein Comeback auf der PGA Tour. „Lefty“ war das letzte Mal beim President’s Cup in Diensten der USA im Einsatz und präsentiert sich mit neuem Coach Andrew Getson durchwegs in guter Form. Der vielfache PGA Tour Sieger findet mit vier Birdies und einem Eagle bis zur 11 nahezu perfekt ins Turnier und klopft damit sogar ganz vorne an. Erst danach reißt etwas der Faden und der Kalifornier muss zwei Schläge wieder abgeben.

Mit der 68 (-4) in La Quinta und dem 32. Rang zeigt er sich großteils aber zufrieden: „Ich fühle mich ganz gut. Es hat sich nicht so angefühlt als müsste ich kämpfen und war in der Lage einen Rhythmus aufzubauen. Ich hab zwar nicht viele Schläge richtig nah hingelegt aber es war schon okay. Die Putts waren zwar nicht großartig, aber ich konnte auch einige verwerten.“

Der Deutsche Alex Cejka reiht sich nach einer 67 (-5) am Tournament Course auf dem guten 18. Rang ein. Adam Hadwin (CAN) weiß mit der 66 (-6) am Stadium Course zu überzeugen und liegt nach dem ersten Spieltag auf Rang 7.

>> Leaderboard Career Builder Challenge

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Das beste Jahr

World Tour Championship – Final: Bernd Wiesberger verabschiedet sich aus der Saison 2015 nicht mit dem gewünschten Topergebnis. Mit der 71 kommt der Österreicher im Vergleich zur Konkurrenz nicht voran, bleibt aber zumindest in den Top 20 in Dubai.

Auch wenn die Finalserie der European Tour für Bernd Wiesberger und auch viele Fans nicht nach Wunsch verläuft, überwiegt am Ende der langen Saison 2015 in allererster Linie das Positive. In den letzten Wochen fehlte insgesamt der nötige Touch auf den Grüns, um sich für das meist hohe Niveau im langen Spiel auch dementsprechend zu belohnen. Bernd Wiesberger hätte sich selbst auch gerne weiter oben gesehen, zu wenig oft kommt aber der berühmte Putter auf ebensolche Betriebstemperatur, um tatsächlich an die absoluten Spitzenränge heranzuschnuppern. Zumindest vereinzelt kann Österreichs Nummer 1 sein Leistungslevel abrufen, siehe bei der 66 beim WGC – HSBC Champions oder eben die 65 am Freitag in Dubai.

Nach der 71 zum Abschluss beim World Tour Championship in Dubai verbessert der Oberwarter sein Gesamtscore auf -8 und hält sich als 17. in den Top 20 des Weltklassefeldes, das beim letzten Turnier des Jahres auf 60 Teilnehmer reduziert ist.

Viele Ziele erreicht

Bernd Wiesberger kann sich am Finaltag in Dubai mit drei Birdies auf den ersten elf Löchern einen Tick auf dem Leaderboard verbessern, durch drei Bogeys auf den letzten Löchern des Earth Course wirft es den Longhitter wieder auf die Ausgangslage zurück. Das Birdie auf der 18 wird ein schwacher Trost für den erhofften Move sein.

Insgesamt war das Golfjahr von Bernd Wiesberger in vielerlei Hinsicht beachtlich und beeindruckend. In den Emiraten hat 2015 eine Saison der Karriere-Bestleistungen begonnen, die den 30-Jährigen erstmals in seiner Karriere unter die Top 50 der Weltrangliste bringt. Diese Hürde übersprang Wiesberger nach dem 4. Rang in Dubai beim Desert Classic. Rundherum gab es die mehr als realistischen Siegchancen in Qatar und Malaysien. Mit dem damit verbundenen Zugang zu allen Majorturnieren durfte Österreichs Nummer 1 auch erstmals und bisher einziger Österreicher beim Masters in Augusta sein Können in den Vordergrund rücken. Auf Anhieb belegt der Burgenländer Rang 22.

Den Höhepunkt des Jahres erreichte der Oberwarter mit dem Sieg bei der Open de France, der auch die bisher beste Position im World Golf Ranking als 23. mit sich brachte.

Es ist die bisher beste Golfsaison von Bernd Wiesberger, weil der Österreicher unter anderem zum ersten Mal im Schlagdurchschnitt unter 70 kam und dadurch auch zahlreiche Topergebnisse heraussprangen. Ganze sieben Mal beendete Bernd Wiesberger ein Event der European Tour in den Top 10, ein absoluter Spitzenwert, der nur von wenigen gehalten werden kann. Zudem knackte das Golf-Aushängeschild auch die 2 Millionen Euro Marke im Race to Dubai, die ihm als 9. die absolute beste Platzierung in der Jahreswertung einbringt.

Die Ziele für die kommende Saison sind auch schon definiert. Spielerisch versucht Bernd Wiesberger auf den Grüns und mit den Wedges zuzulegen, um noch häufiger niedrige Runden auf die Scorekarte zu bringen. Kein Wunder, wenn die Ryder Cup Quali läuft und zum anderen 2016 die olympischen Spiele in Rio de Janeiro anstehen.

Erneut Nummer 1 von Europa

Rory McIlroy ist an effizienz auf der European Tour wohl kaum zu überbieten. Mit einem absoluten Mindestmaß an Turnieren gelingt es dem Nordiren auch im Jahr 2015 das Race to Dubai als Sieger abzuschließen. McIlroy gewinnt die Geldrangliste bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und zum zweiten Mal beim DB World Tour Championship. Am Finaltag liefert sich der Weltstar ein offenes Rennen mit Andy Sullivan, der als Leader in den vierten Tag ging, von McIlroy durch die 66 um einen Schlag abgehängt wird. Rory McIlroy feiert den Sieg bei 21 unter Par.

McIlroy unterstreicht damit auch seine Vormachstellung in Europa. Wirkliche Siegchancen auf das Race to Dubai hatte nur Danny Willett, der als Vierter zwar ein Topergebnis abliefert, aber dann doch deutlich hinter McIroy zurückliegt.

>> Leaderboard World Tour Championship

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Bernd Wiesberger

Problembehaftet

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Samstag in den Jumeirah Golf Estates von Dubai nicht mehr den gewinnbringenden Vortrieb vom Freitag und verliert mit der 72 einige Ränge im Klassement. „Justin und ich hatten beide nicht den besten Tag heute. Das waren zuviele schlechte Schwünge und dumme Fehler. Jetzt heißt es noch einmal volle Konzentration auf morgen und die Saison stark beenden“, gibt sich Bernd nach der Runde betont selbstkritisch.

Nach der fehlerlosen Vorstellung mit nur 65 (-7) Schlägen am Freitag, startet Bernd Wiesberger im viertletzten Flight gemeinsam mit Justin Rose (ENG) in einer vielversprechenden Verfolgerposition. Das Vorhaben, schnell Druck auf die Spitze auszuüben, verpufft bei beiden aber bereits nach nur wenigen Löchern.

Der Burgenländer startet zwar mit starkem Drive auf der 1 gut in den Tag, kann daraus aber kein zählbares Kapital schlagen. Auch das erste echte Birdieloch, das Par 5 der 2, spendiert Österreichs Nummer 1 am Moving Day keinen Schlag. Nach insgesamt sechs Pars in Folge scheint es dann aber, als hätte Bernd Wiesberger endlich das richtige Birdierezept gefunden.

Schnelle Ernüchterung

Doch der erste rote Eintrag am Par 5 der 7 stellt nach anschließendem Bogey auch nicht die richtige Initialzündung dar. Erneut reiht er Par an Par und büßt so im Klassement nach und nach einige Ränge ein. Erst auf der 14 (Par 5) gelingt erneut der Sprung in den roten Bereich und diesmal wirkt es wirklich so, als könne er der Runde gegen Ende doch noch die richtige Wende geben, da ihm gleich darauf auch schon der nächste Schlaggewinn glückt.

Doch wieder will sich kein echter Vortrieb am Samstag einstellen. Bogey Nummer zwei kostet sofort wieder einen Schlag, was ihn am Leaderboard nicht und nicht vom Fleck kommen lässt. Nach einem abschließenden Par 5 Bogey zerstört sich der Bad Tatzmannsdorfer am Schlussloch dann auch noch die zartrosa Runde und kommt wie schon zum Auftakt nur mit der 72 (Par) zum Recording. 31 Putts prolongieren das größte Problem in Bernds Spiel. Am Finaltag muss er am Kurzgemähten sein Visier klar besser einstellen um wieder nach vorne zu kommen.

Als 17. hat er aber dennoch alle Chancen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem Top 10 Ergebnis – derzeit fehlen ihm dazu lediglich drei Schläge – die Saison abzuschließen und so das selbstgesteckte Ziel, die Saison im Race to Dubai unter den besten 10 zu beenden, zu erreichen. Bernds Flightpartner Justin Rose schlittert am Moving Day in ein regelrechtes Desaster. Der Engländer findet sich am Samstag am Earth Course überhaupt nicht zurecht und pendelt sich nach der 78 (+6) erst auf Platz 48 wieder ein.

Zweikampf

An der Spitze deutet alles auf einen Zweikampf hin. Andy Sullivan (ENG) bleibt mit der 68 (-4) weiterhin in alleiniger Führung bei gesamt 16 unter Par. Der Führende im Race to Dubai, Rory McIlroy (NIR), pirscht sich mit der 65 (-7) aber bis auf einen einzigen Schlag an den Engländer heran. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand folgt Patrick Reed (USA) (68) auf Rang 3.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt am Finaltag exklusiv und live aus Dubai.

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Bernd Wiesberger

Grande Finale

DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will ab Donnerstag in Dubai seine bislang beste Saison der Karriere gebührend mit einem Topergebnis krönen und sein selbstgestecktes Ziel, die Saison in den Top 10 im Race to Dubai zu beenden, im Jumeirah Golf Estates verwirklichen.

Zum ersten Mal überhaupt durchbrach Bernd Wiesberger in dieser Saison die 2 Millionen Euro Preisgeld-Marke. Der Lohn der harten Mühe schlägt sich auch in den Rankings nieder: Der Oberwarter belegt im Race to Dubai Rang 9 und in der Weltrangliste, trotz leichtem Absturz, immer noch den sehenswerten 30. Platz.

Dennoch ist derzeit nicht alles Gold was glänzt. Die Finalserie der diesjährigen European Tour hat sich der Burgenländer persönlich sicherlich anders vorgestellt. Zu unkonstant agierte der sonst für seine Sicherheit bekannte 30-jährige bei den letzten Turnieren. Vor allem die letzte Woche bei den BMW Masters waren mit Rang 24 eher eine Enttäuschung für Österreichs Nummer 1.

Dubai könnte jetzt aber genau zur rechten Zeit kommen. Das letzte Event in den Vereinigten Arabischen Emiraten verließ Bernd mit einem starken 4. Platz. Ob er rechtzeitig wieder die Dubai-Form findet bleibt abzuwarten, Bernd selbst gibt sich jedoch betont entspannt: „Das war ein sehr entspanntes Pro-Am hier am Earth Course. Ich freue mich schon sehr auf diese Turnierwoche.“

Außer den Top 10 der Jahreswertung geht es für ihn außerdem um den Bonus-Pool, den sich die besten 15 im Race to Dubai untereinander aufteilen. Angeführt von Rory McIlroy (NIR) haben mit Danny Willett, Justin Rose (beide ENG), Shane Lowry (IRL), Louis Oosthuizen, Branden Grace (beide RSA) und Byeong-Hun An (KOR) die ersten sieben der Order of Merit noch die Chance die Jumeirah Golf Estates als Race to Dubai Sieger zu verlassen.

Der Wetterbericht verspricht in der Wüste heiße Golfbedingungen mit Spitzentemperaturen von bis zu 30 Grad Celsius täglich. Bernd Wiesberger startet am Donnerstag im Flight mit Victor Dubuisson (FRA) auf der 1 um 09:00 MEZ.

>> Tee Times DP World Tour Championship

>> SKY überträgt ab Donnerstag von der Tour Championship live und exklusiv.

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Bernd Wiesberger

Mit Schönheitsfehlern

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMP. – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger schraubt am Samstag am Old Course von St. Andrews die Birdiequote gekonnt nach oben, marschiert nach Schönheitsfehlern am Ende aber dennoch nur mit der 69 zum Recording.

Nach den eher durchwachsenen Open Championship hat der Oberwarter mit dem Old Course von St. Andrews noch eine Rechnung offen. Beim dritten Major des Jahres lief er lange Zeit Birdies hinterher, was am Ende gerade noch für den Cut reichte, mehr war im „Home of Golf“ für Österreichs Nummer 1 aber nicht zu holen.

Bei der Rückkehr auf den Old Course im Rahmen der Dunhill Links Championship wirkt es, als würde das Begleichen der Rechnung noch etwas warten müssen, denn der Burgenländer findet mit einem Bogey auf der 1 denkbar schlecht in den Tag. Der kleine Schock ist aber schnell abgeschüttelt und Bernd zeigt in Folge, dass ihm „The Home of Golf“ durchaus liegen kann.

Bis zum Turn gelingen drei Birdies, die das Tagesergebnis klar in die richtige Richtung schrauben. Auch auf den Backnine hat er sein Visier gut eingestellt, versenkt auf der 12 den nächsten Birdieputt und kommt so den Top 10 immer näher. Doch ausgerechnet als Bernd an die absolute Spitze anzudocken versucht, wird ihm das Par 5, der 14 mit seinem zweiten Schlagverlust zum Verhängnis.

Was folgt ist fast schon trotziges Golf vom Burgenländer. Angespornt durch das Par 5 Bogey heizt Bernd seinen Putter noch einmal richtig auf, locht zunächst auf der 15 zum insgesamt fünften Birdie und eine Bahn später sogar aus großer Distanz zu Birdie Nummer sechs.

Road Hole-Fluch

Den Fluch des Road Hole wird er aber frühestens am Sonntag ablegen können. Bereits bei den Open Championship kostete ihm das Signature Hole des Old Course regelmäßig Schläge. Am Samstag findet dies seine unangenehme Fortsetzung. Bernd kann am Ende nicht einmal das Bogey retten und fällt mit einer Doublette wieder um viele Ränge zurück.

Thorbjorn OlesenAls passende Antwort gelingt zum Abschluss auf der 18 aber noch ein weiteres wichtiges Birdie, das den Schaden wieder etwas minimieren kann. Mit der 69 (-3) notiert der Bad Tatzmannsdorfer zwar eine klar rote Runde, die drei Schönheitsfehler lassen ihn am Ende aber im Klassement bei gesamt 9 unter Par mit Rang 21 nur stagnieren. Thorbjorn Olesen (DEN) baut am Samstag mit der 65 (-7) am Old Course seine Führung auf gesamt 17 unter Par aus.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

>> SKY überträgt die Alfred Dunhill Links Championship live, exklusiv und in HD.

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Bernd Wiesberger

Rote Pflicht erfüllt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger erfüllt am Freitag in Kinsgbarns mit der 68 die Pflicht einer knallroten Runde, lässt mit einigen vergebenen Birdiemöglichkeiten aber die Kür noch unerfüllt. „Ich hab heute nicht wirklich großartig gespielt, aber es geschafft klar unter Par zu bleiben“, bringt Bernd die zweite Runde knackig auf den Punkt.

Traditionell sind Kingsbarns und der Old Course die scorefreundlicheren Wiesen bei den Alfred Dunhill Links Championship. Bernd startete am Donnerstag zum Auftakt in Carnoustie und rang dem klar schwersten Terrain in Schottland die 70 (-2) ab, die ihn im guten Mittelfeld platzierte.

Der Start in Kingsbarns verläuft mit einem Bogey auf der 10 alles andere als prickelnd, zumindestens aber kontert der Oberwarter mit gleich zwei Birdies nach Maß, muss sich danach aber lange in Geduld üben, ehe wieder Zählbares auf die Scorecard wandert.

Insgesamt reiht Österreichs Nummer 1 acht Pars aneinander, bis am Par 5, der 3 wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Doch auch der dritte rote Eintrag des Tages stellt noch nicht die Initalzündung zu einer knallroten Runde dar. Stellvertretend für einige vergebene Chancen sei die 6 erwähnt. Bernd attackiert das drivebare Par 4 und bringt seinen Abschlag sogar am Grün unter, doch ein Dreiputt versperrt den Weg zu einem weiteren Birdie.

Starkes Finish

Bernd WiesbergerMit verlesener Puttlinie auf der 7 wirkt es, als hindere ihn das eher leichte Setup der Kurse wegen den Amateurspielern und das Traumwetter daran, sein gewohntes Linksgolf bei schwierigeren äußeren Verhältnissen aufzuziehen. Bis zur 8. Bernd hat sein Eisen vom Abschlag perfekt auf Linie und stopft den Putt zum wichtigen Birdie. Am abschließenden Par 5 passt dann der Drive perfekt und ein weiteres Birdie ist nach zwei Putts in trockenen Tüchern.

Mit der 68 (-4) erfüllt Bernd Wiesberger so die wichtige Pflicht einer klar roten Runde in Kingsbarns. Mit Rang 22 und bei gesamt 6 unter Par dockt Österreichs Nummer 1 auch an der Verfolgergruppe zur Spitze an. Diese belegen die Engländer Jimmy Mullen und Anthony Wall, die sich bei gesamt 11 unter Par die Führung teilen.

Die Kür zu einem Spitzenplatz soll bei Bernd Wiesberger nun am Samstag am Old Course gelingen. Mit dem „Home of Golf“ hat der Bad Tatzmannsdorfer nach der eher durchwachsenen Open Championship noch eine Rechnung offen und will diese auf seiner dritten Runde begleichen. Nur die besten 60 kommen nach drei Runden aus dem Riesenfeld in den Finaltag, wo auf die verbliebenen Kontrahenten dann noch einmal der Old Course wartet.

>> Tee-Times Alfred Dunhill Links Championship

>> SKY überträgt die Alfred Dunhill Links Championship live, exklusiv und in HD.

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