Schlagwort: cup

Leishman unleashed

BMW CHAMPIONSHIP – FINAL: Marc Leishman spielt in Chicago vom 1. bis zum 72. Loch entfesselt auf und gewinnt klar das. 3. FedExCup Playoff.

„Ich hatte noch ein paar Narben aus der Vorwoche. Daher war ich wild entschlossen, dass mir so etwas nicht mehr passieren wird. Das habe ich jetzt erledigt,“ kommentiert Marc Leishman trocken den überragenden Start-Zielsieg bei der BMW Championship. In Boston hatte der Australier noch einen Vorsprung von zwei Schlägen auf den letzten 9 verspielt. Beim 3. Playoff-Turnier im FedexCup dominierte der 33-jährige von der Start- bis zur Ziellinie und feiert bei 23 unter Par seinen bislang größten Erfolg der langen Karriere.

BMW CHAMPIONSHIP

4. Runde / 17.9.2017

Am Schlusstag verwaltet der Australier seinen Vorsprung gekonnt und lässt Rickie Fowler und Justin Rose, seine schärfsten Verfolger, nie wirklich aufschließen. Zwei späte Birdies und noch ein letzter Schlaggewinn am Schlussloch sorgen für die 67 und löschen Tigers Turnierrekord von vor 10 Jahren auch noch aus.

Rickie Fowler und Justin Rose teilen sich den 2. Platz bei 18 unter Par, zwei Schläge vor Jason Day.

Mit dem Triumph von Chicago spielt sich Leishman auf Rang 4 im FedExCup vor und hat es so wie Spieth, Thomas, Dustin Johnson und Jon Rahm selbst in der Hand mit einem Sieg kommende Woche in East Lake den FedExCup samt 10 Millionen Bonus aus eigener Kraft zu holen.

Die beiden US-Rookies Xander Schauffele und Patrick Cantley schaffen es gemeinsam mit Sergio Garcia am letzten Drücker zur Tour Championship. Der Pechvogel des Tages ist Phil Mickelson, dessen Ball am Schlussloch auslippt und somit Garcia das letzte Ticket mit den Top 30 der Jahreswertung serviert.

>> Endergebnis BMW Championship

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Rory landet Doppelschlag

TOUR CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Rory McIlroy setzt sich im Playoff gegen Chappell und Moore durch und gewinnt sowohl in East Lake als auch den FedExCup.

Ein Europäer gewinnt sowohl die Tour Championship der US PGA Tour als auch den FedExCup und setzt damit in Amerika ein unüberhörbares Zeichen zu Beginn der Ryder Cup-Woche. Rory McIlroy gelingt dieses Kunststück, indem er Amerikas aktuell stärksten Golfer, Dustin Johnson, am Finaltag von East Lake nach allen Regeln der Golfkunst entzaubert.

Mit der 64 (-6) erreicht der Nordire 12 unter Par und zwingt damit die US-Boys Kevin Chappell und Ryan Moore in ein Stechen, das er mit Birdie am dritten Extraloch auch noch für sich entscheidet. „Nach allem, was in diesem Jahr zusammengekommen ist, war dieser Sieg heute etwas ganz Besonderes für mich,“ jubelt McIlroy, der mit Siegerscheck und FedExCup-Bonus nicht weniger als 11,53 Millionen US Dollar an Preisgeld abstaubt.

An einem perfekten Golfsonntag in East Lake nahe Atlanta brannten Kevin Chappell, Ryan Moore, Paul Casey und nach kleiner Anlaufzeit auch Rory McIlroy ein unfassbares Birdiefeuerwerk ab und ließen den überaus selektiven Kurs wie eine leichte Spielwiese aussehen. Die US-Außenseiter Moore und Chappell führten dabei lange Zeit gemeinsam das Feld an, ehe McIlroy zu einem fantastischen Endspurt ansetzte.

An der 16 versenkt Europas Ryder Cup-Star seine Annäherung aus 120 Metern zum Eagle und erzwingt mit Birdie am Schlussloch und der 64 noch ein Stechen in letzter Minute. Erneut ist es dann die 16, das dritte Extraloch, an dem McIlroy mit 5 Meterputt und Birdie endgültig die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführt.

Der klare Verlierer von East Lake ist Dustin Johnson, der seine Tee-Shots reihenweise rechts wegbügelt und damit chancenlos ist. Mit der 74 fällt der Dominator der letzten Wochen bis auf Platz 6 zurück.

Das glamouröse Finale der US Toursaison 2015 / 2016 wird jedoch vom Ableben von Arnold Palmer überschattet, der am Sonntag nach Herzproblemen im Alter von 87 Jahren verstarb. Mit 62 Siegen auf der US PGA Tour und 7 Major-Titeln war Palmer eine der prägenden Stars im US Sport.

>> Tour Championship Endergebnis

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Patrick Reed

Sieg auf allen Linien

THE BARCLAYS 2016 – FINAL: Patrick Reed gewinnt nicht nur das erste FedExCup Playoff sondern zugleich einen Ryder Cup-Spot. Rickie Fowler der große Verlierer.

Das Duell im Schlussflight zwischen Drittrundenleader Rickie Fowler und Patrick Reed geht klar an Reed. Der Texaner überflügelt Fowler mit drei Birdies bis zum 7. Grün und schaukelt auf dem überlangen und selektiven Golfplatz von Bethpage Black danach den Sieg relativ ungefährdet nach Hause.

Selbst zwei späte Bogeys zur 69 (-1) reichen Reed um mit der 69 nicht nur das erste Playoff-Turnier im FedExCup bei 9 unter Par für sich zu entscheiden sondern zugleich endgültig einen Platz für Amerikas Ryder Cup-Team zu sichern. Als Draufgabe übernimmt Reed auch gleich die Führung im FedExCup und könnte mit einem Sieg in East Lake aus eigener Kraft den Cup holen. „Jeder sprach vor der Woche ob es für mich für das Team reichen wird. Gewinnen löst alle Probleme wie man sieht,“ jubelt Reed.

So eindeutig das Sprichwort „The Winner takes it all“ für Reed am Sonntag in Farmingdale gilt, so klar ist Rickie Fowler der Verlierer auf allen Linien. Zum bereits 4. Mal lässt sich der Paradiesvogel in Orange eine Drittrundenführung entreissen und rutscht mit der 74 sogar noch bis auf Rang 7 zurück. Ein alleiniger dritter Platz hätte Fowler bereits für das Ryder Cup-Team gereicht. So muss er hoffen, dass Captain Davis Love III. ihn als einen der vier Wild Card-Picks für das US Team berücksichtigen wird.

Titelverteidiger Jason Day streut in der gesamten Woche seine Schläge ungewohnt aus der Richtung, dennoch reicht es für die Nummer 1 der Welt für einen vierten Platz gemeinsam mit Landsmann Adam Scott und Gary Woodland. Bis auf einen Schlag an Reed kommen der Amerikaner Sean O’Hair mit starker 66 am Sonntag und der Argentinier Emiliano Grillo heran, die sich Platz 2 teilen.

Alex Cejka, der aufgrund eines eingeklemmten Nervs im Nacken nicht antreten konnte, rutscht dennoch als 73. der FedExCup-Punkteliste mit den Top 100 ins Feld für das zweite Playoff-Turnier, die Deutsche Bank Championship.

>> Endergebnis The Barclays

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Im machbaren Bereich

LALLA MERYEM CUP – 1. RUNDE: Christine Wolf eröffnet ihre Turnierwoche in Marokko mit der 76 (+4). Der Cut ist damit auf dem schwierigen Royal Dar Es Salam aber dennoch im absolut machbaren Bereich.

Nach der hervorragenden Vorstellung zuletzt auf der LET Access Tour wollte Christine Wolf ihre Form auch auf der nächsthöheren Stufe, der Ladies European Tour, unter Beweis stellen. Bei dem einzigartigen, zeitgleichen Event Lalla Meryem Cup mit der Trophee Hassan II der European Tour der Herren kann die Tirolerin gerade zu Beginn auf den hinteren Neun eine gewisse Konstanz abrufen.

Auf dem Blue Course reiht die 27-Jährige vorerst einige Pars aneinander, auf das erste Birdie muss die Proette allerdings noch länger warten. Durch Bogeys auf den Löchern 16 und 18 zeigt der anpruchsvolle Platz, dass kaum Spielraum für eine Fehleranhäufung ist. Auch nach der Halbzeit bekommt Christine Wolf die Tücken des Kurses zu spüren. Auf der 4 muss sich die Österreicherin mit einem Doppelbogey auseinandersetzen. Auf dem Par 5 der 6 sichert Wolf dann endlich den ersten Schlaggewinn, bevor ein Bogey auf der vorletzten Bahn die 76 besiegelt.

„Es lief heute nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber ich habe den Ball einfach nicht nah genug an die Fahne geschossen und einfach Probleme gehabt die richtige Linie zu finden. Der Driver war aber sehr gut, was auf diesem Platz wichtig ist. Morgen hab ich dann eine neue Chance“, lässt Wolf via Twitter verlautbaren.

Wie schwierig der Platz ist, zeigt, dass sich Christine Wolf bei +4 an der 65 Position befindet und damit ziemlich genau im erwarteten Cutbereich. Aufgrund der durchwachsenen Saisonleistung bisher, wäre der Einzug in die Preisgeldränge als erster, wichtiger Erfolg im Jahr 2016 auf der Ladies European Tour zu werten.

Florentyna Parker erobert mit der 67 bei -5 die Spitze des Leaderboards und liegt damit knapp vor einem Trio, das mit der 68 zu überzeugen weiß. Unter anderem befindet sich Marianne Skarpnord unter den Verfolgerinnen.

>> Leaderboard Lalla Meryem Cup

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Bernd Wiesberger

Verschmerzbare Niederlage

EURASIA CUP – FINAL: Bernd Wiesberger verliert am Sonntag im Glenmarie G & CC sein Einzelduell gegen K.T. Kim zwar mit 3 & 2, die Niederlage ist angesichts des glasklaren 18,5 : 5,5 Triumphs des europäischen Teams aber verschmerzbar.

Nach zwei Erfolgen – Bernd verließ sowohl beim Bestball, als auch im Klassischen Vierer den Platz als Sieger – verliert der Oberwarter in den abschließenden Einzeln sein Duell gegen K.T. Kim und muss so am letzten Spieltag in Kuala Lumpur die blütenweiße Weste abgeben.

Die Ausgangslage für Europa könnte vor den zwölf Singles besser nicht sein. Bei einem Zwischenstand von 9 : 3 benötigen die Jungs vom alten Kontinent lediglich noch 3,5 Punkte um den Kontinentalvergleich für sich entscheiden zu können. Diese Punkte gelingen auch sofort in den ersten vier Duellen, da sowohl Ian Poulter (4 & 3 gegen Danny Chia), als auch Danny Willett (3 & 1 gegen Byeong Hun An), Andy Sullivan (4 & 3 gegen Thongchai Jaidee) und Matthew Fitzpatrick (2 Auf gegen Kiradech Aphibarnrat) den Sack schnellstmöglich zumachen.

Erst danach wandern die ersten – mittlerweile bedeutungslosen – Punkte auf die Habenseite der Asiaten. Zunächst verliert Shane Lowry mit 2 & 1 gegen Anirban Lahiri, nur Minuten später muss dann auch Bernd Wiesberger sein Match verloren geben. Dabei wogt das Match eigentlich nur zu Beginn hin und her, denn nach früher Führung von Kim kann Bernd sofort kontern und geht danach seinerseits in Führung.

Der Oberwarter hat im Anschluss aber Probleme Birdies auf der Scorecard zu verewigen, was Kim nach und nach auszunützen weiß und sich bis zur 15 einen 3 Auf Vorsprung erspielt. Nachdem die beiden die 16 teilen ist es Gewissheit, dass der Burgenländer dieses Duell abgeben muss und gratuliert seinem Gegenüber zum 3 & 2 Erfolg.

Danach geht nur noch ein halbes Pünktchen an die asiatische Abordnung, da sich Ross Fisher und Jeunghun Wang ihre Partie brüderlich teilen. Alle übrigen Matches gehen teils klar – Lee Westwood etwa lässt Nicholas Fung mit 7 & 6 nicht den Hauch einer Chance – an Team Europe, was einen ungefährdeten und glasklaren 18,5 : 5,5 Sieg perfekt macht.

Ab zum Desert Swing

Für Bernd Wiesberger heißt es nun ab zum Desert Swing. Der Burgenländer steht bereits nächste Woche bei den Abu Dhabi HSBC Golf Championship erstmals im neuen Jahr bei einem regulären European Tour Event am Abschlag und will in der Wüste die starke Leistung des Vorjahres wiederholen, wo er vor allem in den ersten Turnieren der Saison die entscheidende Richtung gab.

Den leichten Flugrost nach der kurzen Winterpause sollte Bernd beim Eurasia Cup bereits abgeschüttelt haben. Auch im Hinblick auf die Ryder Cup Qualifikation muss Österreichs Nummer 1 nun zwingend Resultate einfahren um sich übers Race to Dubai einen Startplatz beim prestigeträchtigen Kontinentalvergleich mit den USA einen Startplatz zu erspielen.

>> Standings Eurasia Cup

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Bernd Wiesberger

Weiter eine Bank

EURASIA CUP – 2. TAG: Bernd Wiesberger präsentiert sich im Glenmarie G & CC auch mit neuem Partner Ross Fisher von seiner besten Seite und fährt in einer hartumkämpften Partie im Klassischen Vierer den nächsten Punkt ein. Europa führt vor dem letzten Spieltag bereits mit 9 : 3.

Bernd Wiesberger ist auch am zweiten Spieltag in Kuala Lumpur aus europäischer Sicht eine Bank. Nachdem er bereits im Bestball am Freitag mit Ian Poulter zu überzeugen wusste, gelingt mit neuem Partner der nächste Sieg. Dabei wogt das Match 18 Bahnen lang hin und her. So sorgen K.T. Kim und Jeunghun Wang schon auf der 1 für einen Rückstand des europäischen Teams.

Wiesberger und Fisher kontern aber schnell und stellen das Match auf der 3 wieder auf All Square. Doch wieder sind es die Asiaten, die sich mit einem Lochgewinn auf der 7 die Führung krallen. Das allerdings weckt Bernd und Fisher dann richtig auf. Erneut gelingt postwendend der Konter, der die wohl stärkste Phase der beiden Europäer einleutet.

Nach Lochgewinnen auf der 11 und der 13 liegen sie nicht nur erstmals voran, sondern sorgen generell für die höchste Führung des bisherigen Duells. Noch einmal werfen Kim und Wang alles in die Waagschale und kontern noch einmal zurück. Bernd und Fisher haben aber immer die richtige Antwort parat, krallen sich am Ende auch noch die 18 und fahren mit einem 2 Auf Erfolg den nächsten Punkt für Team Europe ein.

Alle Trümpfe in der Hand

Auch der zweite Spieltag verläuft für Europa höchst erfreulich. Gleich im ersten Match des Tages bauen Ian Poulter und Danny Willett die ohnehin bereits komfortable Führung mit einem 3 & 2 Sieg weiter aus. Nur Minuten später folgt durch den Triumph von Bernd und Fisher schon der nächste volle Punkt.

Nachdem sich im letzten Duell des Tages dann Matthew Fitzpatrick mit neuem Partner Lee Westwood für die einzige europäische Niederlage des Vortages rehabilitiert – die Partie endet mit 5 & 4 – ist Team Asia bereits nur noch am Horizont zu erkennen. Shane Lowry und Andy Sullivan prolongieren den Europaexpress mit einem 3 & 2 Sieg noch zusätzlich.

Für den einzigen Punktgewinn auf asiatischer Seite sorgen S.S.P. Chawrasia und Kiradech Aphibarnrat, die Kristoffer Broberg und Chris Wood mit 2 Auf in die Schranken weisen. Das letzte Duell zwischen Soren Kjeldsen mit Victor Dubuisson gegen Danny Chia und Nicholas Fung endet mit einem Remis. Europa führt so vor den abschließenden zwölf Singlematches am Sonntag mit bereits 9 : 3 und benötigt nur noch 3,5 Punkte um den Sack zuzumachen.

>> Standings Eurasia Cup

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Bernd Wiesberger 2015

Starker Auftritt

EURASIA CUP – 1. TAG: Bernd Wiesberger feiert mit Ian Poulter (ENG) zum Auftakt beim Bestball einen ungefährdeten 4 & 3 Erfolg und sorgt im Glenmarie G&CC für den allerersten Punkt beim Eurasia Cup. Die Europäer ziehen den Asiaten schon zum Auftakt mit 4,5 : 1,5 auf und davon.

Bernd Wiesberger beginnt sein allererstes Turnier im neuen Jahr gleich mit einem positiven Ergebnis. Österreichs Nummer 1 eröffnet in Kuala Lumpur mit Englands Ryder Cup Hero Ian Poulter den Eurasia Cup und fährt mit seinem Partner den allerersten Punkt für das europäische Team ein.

Anirban Lahiri und Jeunghun Wang präsentieren sich dabei vor allem zu Beginn als klar ebenbürtige Gegner, wenngleich die Europäer immer die passende Antwort parat haben. So sorgt etwa Wang gleich auf der 1 für das erste Birdie, das Poulter aber egalisiert. Auf den nächsten beiden Bahnen ist es dem Oberwarter vorbehalten mit Par und Birdie das Match bei All Square zu belassen, ehe wieder Poulter nichts anbrennen lässt.

Erste Führung

Bernd ist es, der auf der 6 mit einem Par 5 Birdie für die erste Führung im Duell sorgt. Angestachelt vom Erfolgserlebnis agiert der Oberwarter auch auf den nächsten Bahnen grundsouverän, sorgt zunächst mit drei Pars in Folge dafür, dass die knappe Führung Bestand hat und baut diese mit seinem bereits dritten roten Eintrag auf der 10 auf 2 Auf aus.

Poulter macht den Sack für Europa dann endgültig zu. Der Publikumsliebling setzt sich auf der 11 (Par 5) mit Eagle gegen Birdie durch und dreht das Ergebnis danach mit einem Par 3 Birdie sogar auf bereits 4 Auf. Darauf wissen die beiden Asiaten keine Antwort mehr, was die Partie nach nur 15 Bahnen mit 4 & 3 für Europa beendet.

Auf und davon

Zwar müssen Danny Willett und Matthew Fitzpatrick ihr Match gegen Byeong Hun An und Thongchai Jaidee mit 3 & 1 Team Asia überlassen, danach aber gelingt den Asiaten am Freitag kein einziger voller Punkt mehr. Nur Danny Chia und Nicholas Fung holen gegen Victor Dubuisson und Soren Kjeldsen, wobei der Franzose fast die Hälfte der Runde wegen einer Knieverletzung nur noch über den Platz humpeln kann, mit einem geteilten Ergebnis noch einen halben Punkt. Dubuisson gibt nach der Runde aber Entwarnung und meint, dass er sicher am Samstag spielen wird können.

Ross Fisher und Kristoffer Broberg sorgen gegen ihre Gegner mit 6 & 4 für einen regelrechten Kantersieg. Shane Lowry und Andy Sullivan, sowie Lee Westwood und Chris Wood stellen dann jeweils mit 2 & 1 Siegen auf insgesamt 4,5 : 1,5 für das europäische Team. Am Samstag stehen die klassischen Vierer am Programm. Am Sonntag findet der Eurasia Cup dann mit den abschließenden Singles sein Ende.

>> Standings Eurasia Cup

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Bernd Wiesberger

Eindruck schinden

EURASIA CUP / JOBURG OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will beim Kontinentalvergleich mit Asien in Kuala Lumpur auf Darren Clarke Eindruck machen. Lukas Nemecz hat in Johannesburg die nächste Chance im Race to Dubai anzuschreiben.

Bereits zum zweiten Mal ist Bernd Wiesberger bei der Kontinentalauswahl Europas vertreten. Bei der ersten Ausgabe 2014 trennten sich die Europäer und die Asiaten mit einem 10:10 Unentschieden. Im Glenmarie G & CC wollen diesmal allerdings die European Tour Stars die Nase vorne haben. „Wir spielen Woche für Woche nur für uns selbst. Daher ist es schon aufregend einmal Europa und die Tour vertreten zu dürfen“, freut sich Bernd schon auf den Vergleich mit Asiens Topspielern.

Bei heiß-schwülen Verhältnissen mit nahezu 40 Grad Celsius wird der Kontinentalvergleich wohl vor allem aber eine Frage der Ausdauer werden. Wie auch beim Ryder Cup bilden je zwölf Spieler das gesamte Team und müssen zunächst an den ersten beiden Tagen in Zweierteams und abschließend in Singles ihr Können unter Beweis stellen.

Für Bernd Wiesberger hat das Turnier noch zusätzliche Bedeutung. Der 9. der abgelaufenen European Tour Saison will sich bei Ryder Cup Captain Darren Clarke in dieser Woche auf den Notizzettel spielen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vor allem im Matchplay hat der Burgenländer auch noch klar reichlich Luft nach oben. „Wir haben diese Woche die Möglichkeit Darren Clarke zu zeigen, wie wir in ein Team passen“, so Bernd vor dem Turnier.

Bei seinen letzten Antreten im K.O.-Modus im Rahmen des WGC Matchplay Championships in Kalifornien musste der Oberwarter zwei knappe Niderlagen einstecken, besiegte mit Sergio Garcia (ESP) aber immerhin einen erprobten Ryder Cupper. Gespielt wird von Freitag bis Sonntag. Mit welchem europäischen Teamkollegen Bernd die erste Paarung bilden wird steht derzeit noch nicht fest.

Nächste Chance in Südafrika

Lukas Nemecz 2015Für Lukas Nemecz ergibt sich im Royal Johannesburg & Kensington GC bei den Joburg Open die nächste Chance erstmals in dieser Saison im Race to Dubai anzuschreiben. Bei seinen ersten beiden Starts verpasste der junge Steirer noch recht deutlich den Cut, die Formkurve zeigt aber klar in die richtige Richtung.

So spulte er letzte Woche bei den South African Open am Freitag mit der 73 seine bislange beste Runde des Jahres ab, wenngleich es wegen eines durchwachsenen Donnerstags noch nicht fürs Wochenende reichte. Vor allem mit den Gegebenheiten vor Ort kam er noch nicht zurecht, wie er selbst meinte: „Ich bin mit dem Gras hier überhaupt nicht zurechtgekommen und habs mir im Kurzspiel vollkommen verbaut.“

Luki hat seinen Fokus in der Vorbereitung klar auf diese Dinge ausgelegt und hofft in Johannesburg nun die richtige Mischung zu finden um erstmals im Race to Dubai anschreiben zu können. „Ich komm jetzt schon viel besser mit den Bedingungen hier zurecht, wobei das Rough hier auch um einiges leichter zu spielen ist als noch in der letzten Woche. Das sind jedenfalls wieder super Plätze hier und bei 210 Teilnehmern ist das Feld auch riesig. Wird sicher wieder ein lässiges Turnier werden“, blickt Lukas Nemecz dem Event positiv entgegen.

Die erste Runde nimmt er am Donnerstag am West Kurs im Flight mit Callie Swart und JJ Senekal (beide RSA) um 11:10 MEZ von der 1 aus in Angriff. Titelverteidiger Andy Sullivan bleibt dem Turnier in diesm Jahr fern, da er in Kuala Lumpur das europäische Team verstärkt.

>> Tee-Times Joburg Open

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Ryder Cup 2022 in Rom

RYDER CUP 2022: Ryder Cup Europe vergibt das drittgrößte Sportevent der Welt an Italien.

Nach einem Bericht der >> Süddeutschen Zeitung war der Ryder Cup 2022 angeblich bereits so gut wie in trockenen Tüchern für Deutschland. Nun herrscht aber bei den Topfavoriten Katzenjammer. RC Europe gab am Montag kurz nach 11:00 MEZ den offiziellen Zuschlag an Italien für die Ausrichtung des Ryder Cups 2022 in Rom im Marco Simone G & CC bekannt. Nach Frankreich 2018 wird somit das drittgrößte Sportereignis der Welt im Jahr 2022 erstmals in Italien stattfinden.

RC2022_IT_2_330Italien setzte sich in einem einjährigen Bieterwettstreit gegen Österreich, Spanien und Deutschland durch. Ryder Cup Europe begründet die knappe Entscheidung: „Die italienische Bewerbung war stark in allen Kriterien, wird den Marco Simone GC zum höchsten Standard umbauen und die Italian Open mit einem 11-Jahresvertrag zu 7 Millionen Euro Preisgeld steigern,“ so RC-Director Richard Hills.

Österreich hatte sich mit Fontana erstmals für die Ausrichtung eines Ryder Cups beworben und eine in der internationalen Golfszene äußerst positiv wahrgenommene Bewerbung abgegeben.

Österreichs Verantwortliche für die Ryder Cup-Bewerbung zeigen sich nach dem Zuschlag an Italien zwar verständlicherweise sehr enttäuscht, geben sich dabei aber sehr sportsmännisch und nehmen dennoch viel positives für die Zukunft mit.

So meint etwa ÖGV-Präsident Peter Enzinger: „Klar sind wir nun enttäuscht, weil wir unsere Chancen als sehr gut eingeschätzt haben. Wir standen im laufenden und engen Informationsaustausch mit den Verantwortlichen des Ryder Cup Europe. So etwas ist ja auch nur dann der Fall, wenn das Interesse an der Bewerbung groß ist. Am Ende haben wohl nur Kleinigkeiten gegenüber Italien den Unterschied ausgemacht. Herzliche Gratulation aber an die Italiener, sie werden mit Sicherheit eine würdige Host-Nation für den Ryder Cup 2022 sein. Ich wünsche ihnen auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute!“

Der Eigentümer des Fontana GC Siegfried Wolf will die 18 Loch Anlage in Oberwaltersdorf dennoch weiter adaptieren: „Wir gehen den Weg der Weiterentwicklung des Platzes und des Clubs trotzdem konsequent voran. Es ist der Anspruch von Fontana, einen Golfplatz zu besitzen, auf dem jederzeit ein Ryder Cup gespielt werden kann.“

Herwig Straka von der Ryder Cup-Bewerbung sieht trotz des Zuschlags an Italien viel positives für die Zukunft: „Es war eine sehr spannende und herausfordernde Bewerbung. Wir waren bis zur letzten Minute im Rennen und haben eine sehr gute Bewerbung abgegeben. Vor allem der Prozess von einer anfänglich großen Skepsis als Underdog bis hin zu einem Mit-Favoriten kann uns stolz machen. Für unsere European-Tour-Events bedeutet das sicherlich einen guten Schwung, und vielleicht werden wir trotzdem neue und zusätzliche Turniere in Österreich etablieren können.“

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Bernd Wiesberger

Schwerer Rückschlag

NEDBANK CHALLENGE – FINAL: Bernd Wiesberger kann am Finaltag im Gary Player CC seine gute Ausgangslage nicht ausnützen und fällt mit der 81 (+9) um sage und schreibe 20 Ränge zurück. Damit schreibt der Oberwarter zwar mit gutem Preisgeld im neuen Race to Dubai an, lässt beim letzten Turnier vor dem Jahreswechsel aber eine dicke Chance verstreichen. „Das war heute eine absolut schockierende Vorstellung und zwar vom Start bis zum Ende“, zeigt sich Bernd nach der Runde geknickt.

Von Rang 5 aus mit nur drei Schlägen Rückstand auf Rang 3 nimmt Bernd Wiesberger die letzte Umrundung in Sun City in Angriff. Anders als am Vortag will am Sonntag aber gar nichts gelingen. Zunächst bunkert sich der Burgenländer am Par 5, der 2 ein und marschiert so nur mit dem Par zum nächsten Abschlag.

Bitter wird es dann erstmals auf der 5, wo er den ersten Schlagverlust nicht vermeiden kann. Des Schlechten noch nicht genug, wirft ihn eine anschließende Doublette und ein weiteres Bogey sogar aus den Top 10. Erst die 9 (Par 5) spendiert ihm dann das einzige Birdie, was aber nicht den erhofften Turnaround einläutet.

Kaum wirkt es, als hätte er sein Spiel mit einer vier Löcher andauernden Parserie wieder stabilisiert, machen es sich zwei weitere Schlagverluste gemütlich und reichen Österreichs Nummer 1 am Leaderboard immer weiter zurück. Am schlimmsten erwischt es ihn dann kurz vor Ende auf der 17 mit einem Wasserball, was ihm gleich drei Schläge auf einmal umhängt. Ein abschließendes Bogey macht dann die 81 (+9) perfekt, was ihn im Klassement erst auf Rang 25 von insgesamt 30 Spielern wieder einbremst.

„Ich hatte heute keine Kontrolle über den Ball, ein schlechtes Gefühl beim Putten und hab noch dazu einige fragwürdige Entscheidungen getroffen. Das war mit Sicherheit nicht die Art wie ich dieses Turnier und das Jahr beenden wollte. Ich hoffe, dass ich 2016 dann im Rahmen der Final Series wieder hier spielen kann“, fasst Bernd den rabenschwarzen Tag abschließend zusammen.

Vieles liegengelassen

Mit 107.000 Dollar bzw. 61.719 Punkten schreibt Bernd Wiesberger zwar gewinnbringend in der neuen Order of Merit an, lässt im Gegenzug aber eine große Chance auf richtig dickes Preisgeld und Punkte für die Weltrangliste liegen. Auch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation für kommendes Jahr wartet er noch auf den großen Durchbruch. Derzeit rangiert er in der europäischen Wertung auf dem 17. Platz.

Vor allem die Konstanz ist es, die dem Oberwarter seit seiner einmonatigen Herbstpause immer wieder zu schaffen macht. So auch in dieser Woche, wo er mit drei roten Runden von 70, 71 und 68 Schlägen durchaus starke Leistungen zeigt und sich auch eine sehr gute Ausgangsbasis für ein Topergebnis auflegt. Mit einem total verpatzten Finaltag ist am Ende aber nicht mehr als der 25. Rang zu holen. Die 81 stellt außerdem just zum Abschluss seine schlechteste Runde des gesamten Jahres dar.

Nun gilt es über die Weihnachtspause genau daran zu arbeiten um im neuen Jahr wieder voll attackieren zu können. Letzte Saison zeigte er vor allem zu Beginn beim Desert Swing gehörig auf, was auch die Basis für sein bislang bestes Jahr der Karriere legte. Mit ähnlich gutem Abschneiden heuer, wäre erneut nach vorne hin vieles möglich.

Marc Leishman (AUS) spielt am Sonntag in einer eigenen Liga und distanziert mit der 67 (-5) und bei gesamt 19 unter Par Henrik Stenson (SWE) (72) um gleich sechs Schläge. Rang 3 geht an Lyoness Open Champion Chris Wood (ENG), der mit der 68 (-4) noch etliche Ränge gutmacht.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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