Schlagwort: cut

Maximilian Steinlechner

Glänzend positioniert

FINNISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Max Steinlechner und Niklas Regner sind am finnischen Golf-Weekend mit dabei, Max sogar glänzend in Position.

Max Steinlechner und Niklas Regner fanden sich zum Auftakt in Finnland richtig gut zurecht, denn mit fehlerlosen Auftritten und Rundenscores von 66 (-5) bzw. 67 (-4) Schlägen starten die beiden voll in Schlagdistanz zu den Top 10 in den zweiten Spieltag. Mit Timon Baltl und Daniel Hebenstreit liegen noch zwei weitere heimische Spieler auf Cutkurs, Max Lechner muss am Freitag nach der 76 (+5) wohl bereits eine Traumrunde auspacken um sich noch ins Wochenende retten zu können.

Max Steinlechner macht am Freitag munter bei der Arbeitarbeit weiter, eröffnet mit einem Birdie-Doppelschlag. An der 3 übertreibt es der Tiroler mit dem Bogey, was doch seinen Elan spürbar einbremst. Mehr als das Malheur mit einem weiteren Birdie wieder auszugleichen, geht sich bis zum Turn nicht aus.

Erst nach der Halbzeit kann Max seinen Putter wieder aufheizen und vom starken langen Spiel mit einem weiteren Birdie-Doppelpack profitieren, der ihn endgültig in die Spitzengruppe pusht. Am abschließenden Par 5 verzockt er sich jedoch mit dem Bogey und muss mit der 68 (-3) bei insgesamt 8 unter Par etwas zum Leader-Express abreissen lassen, bleibt aber als 7. in glänzender Ausgangsposition.

Niklas Regner startet fulminant mit Eagle in seine zweite Runde, kann aber daran nicht anschließen. Statt dessen setzt es noch im ersten Drittel ein Bogey. Auch den Rest der ersten 9 bleibt dem Liezener nichts anderes übrig, als ein Par nach dem anderen auf die Scorekarte zu malen. Das Spiel namens „Warten auf Birdies“ setzt sich auch danach fort. Am 13. Grün ist es endlich soweit und der Putter locht zum erlösenden ersten Birdie. Das sollte es aber bereits mit den Erfolgserlebnissen gewesen sein. Denn wie sein Landsmann zuvor vergeigt Regner die abschließende Par 5-Attacke mit Bogey. Die 70 (-1) sollte aber zumindest für den Finaleinzug reichen.

3 Mann ausgeschieden

Daniel Hebenstreit setzt seine erfrischende Vorstellung auch beim zweiten Umlauf fort und findet am finnischen Golfrasen rasch den Weg zu zwei Birdies. Den Superstart zerstört sich der Brunner noch vor dem Turn mit Bogey und Doppelbogey. Nur kurz kann Daniel mit Birdie kontern. Weitere Erfolgserlebnisse stellen sich nicht mehr ein, im Gegenteil: der Versuch im Finish mit der Brechstange führt zu weiteren Schlagverlusten und zur 74, die deutlich nicht reicht.

Timon Baltl kann das leichte Eröffnungsloch nicht zu einem Erfolgserlebnis nutzen und entfernt sich mit einem bald darauf folgenden Bogey unangenehm von der Cutmarke. Erst nach einem weiteren Schlagverlust und nach 12 gespielten Löchern versenkt der Steirer seinen ersten Birdieputt des Tages. Das bringt sein Spiel endlich auf Touren: mit zwei weiteren Schlaggewinnen unmittelbar darauf pusht sich Timon innerhalb der Cutmarke. Umso bitterer das Bogey-Finish am Par 5, das nur die Par-Runde zulässt und ihn um einen einzigen Schlag aus dem Bewerb wirft.

Max Lechner krempelt die Ärmel ordentlich hoch und erfüllt mit drei Birdies im ersten Drittel der Runde mehr als nur seine Quote bei der Aufholjagd. Das Bogey am Par 3 der 17 sorgt jedoch rasch für einen Dämpfer. Daher muss der Gloggnitzer alles oder nichts spielen und fängt sich dabei eine Bogeyserie ein, womit das Unterfangen aussichtslos wird und er am Ende deutlich den Cut verpasst.

Leaderboard Finnish Challenge

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Kein Tourschool-Glück

LET TOURSCHOOL-FINAL – 4. RUNDE: Während Emma Spitz sich mit der Spitze für das Tourkarten-Finale qualifiziert, scheitert Kathi Mühlbauer um einen einzigen Schlag am Cut.

Kathi Mühlbauer und die Tourschool der Ladies European Tour bleiben kein erquickendes Thema: trotz tapferer Aufholjagd auf den letzten 36 Löchern verpasst die Oberösterreicherin am Ende um einen einzigen Schlag und als 61. auch nur um eine Position die Qualifikation für die Finalrunde und damit zumindest eine kleine Tourkarte. Bereits vor zwei Jahren war Mühlbauer am Viertrunden-Cut gescheitert. Im Vorjahr schaffte sie zwar den Sprung mit den Top 60 ins Finale, kam aber als 64. nicht zu ausreichend Startchancen auf der LET im heurigen Jahr. Somit wird Kathi ein weiteres Jahr in der zweiten Euro-Liga, auf der LET Access Series engagiert sein.

Spitz locker im Finale

4. RUNDE: Emma Spitz vergrößert mit zwei schnellen Birdies weiter ihren Puffer im Tourkarten-Race. Da lässt sich ein Bogey vor dem Turn locker verschmerzen. Generell hat die Neoproette erneut härter mit dem Südkurs zu kämpfen und fällt auf den hinteren 9 Löchern wieder auf Even Par zurück. Noch ein Bogey gilt es zu verkraften um mit der 74 (+1) zwar ihre bislang schwächste Runde des Turniers zu scoren, die dennoch 5 Schläge Puffer vor der Finalrunde auf eine volle Tourkarte bedeuten.

Katharina Mühlbauer setzt ihre Aufholjagd mit Birdie am Eröffnungsloch, der 10, munter fort und lässt sich auch von einem Bogey nicht aus dem Konzept bringen. Nach einem Birdie-Doppelpack taucht sie nach 9 Löchern erstmals innerhalb der Cutmarke auf. Auch danach bleibt der Fuß am Gaspedal, mit dem nächsten Schlaggewinn erspielt sie sich sogar einen kleinen Puffer. Umso bitterer daher die beiden Bogeys im Finish, die ihr am Ende um einen einzigen Schlag den Cut kosten.


3. RUNDE: Zurück am etwas einfacheren Nordkurs baut Emma Spitz mit dem Birdie am ersten Par 5 ihre gute Position weiter aus. Grundsolides Golf und eine lange Par-Serie reichen um Position zu halten. Auf die Back 9 schwingt sich die junge Niederösterreicherin mit Birdie. Auch beim zweiten Umlauf am Nordkurs bringt Emma die starke 68 (-3) herein, verbessert sich damit nicht nur auf Platz 5 sondern schafft sich zugleich einen wichtigen Puffer für das Tourkarten-Race von bereits 6 Schlägen.

Mit dem Birdiestart am Südkurs startet Katharina Mühlbauer eine Aufholjagd. Noch im ersten Drittel fällt ein weiterer Birdieputt. So richtig heiß läuft der Putter auf den Back 9, wo sie nach drei weiteren Schlaggewinnen erstmals in Reichweite zur vorläufigen Cutmarke vorkommt. Mit einer der besten Tagesrunden am Südkurs von 68 Schlägen (-5) tankt sie sich bis auf drei Schläge an die Cutmarke heran, womit am Dienstag wieder alles für sie möglich ist.


2. RUNDE: Am Südkurs setzt es für Emma Spitz einen frühen Shocker mit dem Doppelbogey an der 11, ihrer zweiten Bahn. Das weckt die Niederösterreicherin aber schlagartig auf, mit zwei Birdies macht sie innerhalb von 15 Minuten alles wieder wett. Doch auch damit kehrt keine Ruhe in ihr Spiel ein: nach einem weiteren Doppelbogey bilanziert sie zur Halbzeit erneut mit schwarzen Zahlen.

Das Birdie zu Beginn der zweiten 9 bringt dann endlich Ruhe in ihr Spiel und ohne weiteren Scoreschaden geht es Richtung Clubhaus. Im Finish wird Emma für die Leistungssteigerung belohnt: mit einem lupenreinen Birdie-Hattrick stürmt sie herein und pusht sich mit der 71 (-2) zurück unter die Top 10.

Katharina Mühlbauer läuft auch am Nordkurs lange Zeit vergeblich den Birdies hinterher und sammelt mit Doppelbogey und zwei Bogeys weiteren Ballast auf. Erst nach 27 gespielten Löchern fällt der erste Birdieputt, die 74 hilft ihr aber nicht weiter.


1. RUNDE: Nach dem Spaziergang durch das Pre-Qualifying, das zugleich ein perfekter Warmup war um den La Manga Golfclub besser kennenzulernen, geht es ab Samstag für Emma Spitz um eine Tourkarte für die LET im kommenden Jahr. Über 5 Runden gilt es im Idealfall mit den Top 20 das volle Spielrecht für 2023 zu stemmen oder zumindest eine Conditional Card mit dem Erreichen des Cuts nach vier Runden.

Dank ihrer starken Saison auf der LET Access Tour ist Katharina Mühlbauer direkt für das Final qualifiziert und nimmt ebenfalls einen Anlauf in Richtung erster Liga.

Emma startet am Nordkurs ideal mit Birdie in den Finalmarathon. Am langen Par 4 der 5 gibt die Schönbornerin aber auch den ersten Schlag ab und erreicht so nur den Turn in Even Par, was angesichts der allgemein tiefen Scores vorerst zu wenig ist. Erst nach dem Turn erbarmt sich wieder ein Birdieputt und fällt. Das Erfolgserlebnis beflügelt sichtlich, wie zwei weitere Schlaggewinne auf den nächsten Bahnen zeigen. Das Tagesergebnis von 3 unter Par spielt Emma locker nach Hause und hat damit mit einem Top 10-Zwischenergebnis ihr Plansoll für den Eröffnungstag erfüllt.

Katharina Mühlbauer läuft am Südkurs vergeblich den Birdies nach. Da sich rasch drei Bogeys einschleichen, reisst sie bereits in der frühen Phase gefährlich großen Rückstand auf. Auch auf der vorderen Platzhälfte kann sie den Negativtrend nicht stoppen und fängt sich einen Bogey-Dreierpack ein. Birdielos und mit 80 Schlägen kommt sie zurück ins Clubhaus und wird an den folgenden Tagen alle Hände voll zu tun haben.

Leaderboard Tourschool-Finale

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Bye Season – Hello Playoff

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab reicht die 68 nicht zum Finaleinzug, aber wohl zur Tourkarte. Auch Sepp Straka verfehlt nach der 75 das Halbzeit-Ziel in Greensboro.

Nach Runden von +4 (Schwab) und +8 (Straka) stand Österreichs PGA Tour-Duo bereits nach dem ersten Umlauf mit dem Rücken zur Wand.

Matthias Schwab, der „Probleme beim Putten“ als Hauptursache für den verpatzten Turnierstart nennt, beginnt erneut sehr schlagsicher und bringt die beiden schweren Par 4 der 10 und 11 mit Routine-Pars hinter sich. Aber am ersten Par 3 geht es einen weiteren Schlag rückwärts, nach zu kurzem Abschlag und verschobenem Par-Putt aus drei Metern. Die Putterei stellt weiter hohes Frustpotential bereit: am nächsten Grün will aus drei Metern auch der Birdieversuch nicht gelingen.

Erst am ersten Par 5 erlöst sich Schwab mit dem ersten Birdie: nach präzisem Chip aus schwerer Böschungslage kann der Putter aus wenigen Zentimetern kein Unheil mehr anrichten. In Anbetracht des wackeligen Putters kann die Devise nur lauten, näher hinzuschiessen. Genau das befolgt der Schladminger an der 17 und macht aus einem Meter einen Schlag gut. An der 18 spinnt Schwab der Ball vom Grün herunter und aus gut 30 Metern geht sich das Par über Chip und Putt nicht mehr aus.

Vor den zweiten 9 Löchern beträgt somit der Rückstand auf die Cutmarke weiterhin 5 Schläge. Noch einer mehr ist es nach dem Dreiputt-Bogey am 4. Loch. Erst im Finish, als es längst zu spät ist, springt auch der Birdiemotor an, ohne dass der Putter viel dazu beitragen muss: am letzten Par 5 trifft er mit zwei Schlägen das Grün und schießt im Finish zweimal ganz nah zur Fahne. Die zweite Runde von 68 Schlägen holt jedoch zu wenig auf um das Finale zu erreichen.

„Mit zwei unter Par gelang mir heute eine deutlich bessere Runde als gestern. Nächste Woche spiele ich in Memphis die mit 15 Mio. USD dotierte St. Jude Championship,“ rechnet Schwab bereits fix mit der Tourkarte nach seiner Rookie-Saison auf der PGA Tour. In der LIV-bereinigten Rangliste als 114. in das Abschlussturnier gestartet, entwickelten sich die Dinge in Greensboro auch günstig, sodaß die Top 125 der Jahreswertung wohl bereits praktisch eingetütet sind und er kommende Woche bei den Playoffs aufteen darf.


Der Rückstand auf die Cutmarke war für Sepp Straka bereits riesengroß und verlangte nach einem Freitags-Golfmärchen um noch zum Happy End beim letzten regulären Event vor den Playoffs zu führen.

Das Golfmärchen entfernt sich für Straka bereits am zweiten Loch noch weiter, als er nach verzogenem Drive das Grün nicht mehr direkt erreicht und ein frühes Bogey kassiert. Zwei Bahnen später ist es erneut ein rechts weggeblockter Abschlag, der zum nächsten Schlagverlust führt. Nach 11 gespielten Löchern beendet ein Doppelbogey, wieder ging der Abschlag rechts weg, auch rechnerisch das Thema Finalteilnahme. Birdie will bis zum Schlussloch keines gelingen, womit sich Sepp mit der 75 und schlanken 13 über Par von seiner vierten regulären US Saison verabschiedet und sich für die Playoffs etwas wird einfallen lassen müssen.

Ein Trio mit Brandon Wu, Routiner Ryan Moore sowie dem koreanischen Shooting-Star „Tom“ Kim teilt sich die Halbzeitführung bei 9 unter Par. Vier Spieler müssen ihre zweite Runde am Samstag ab 12:45 MESZ beenden und werden entscheiden, ob der Cut bei -1 oder -2 angesetzt wird.

Leaderboard Wyndham Championship

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Ins Finale gesurft

SONY OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka surft in Honolulu trotz unpräziser Eisen auf einem Mittelfeld ins Wochenende.

Sepp Straka präsentierte sich auf seiner ersten Turnierrunde im neuen Jahr spielstark und lochte auch einige längere Putts am Weg zur 66. Angesichts perfekter Bedingungen und zu farbloser Back 9 reicht seine Performance aber vorerst nur für einen Mittelfeldplatz.

Mit später Startzeit am Freitag legt sich der Wiener gleich an der 11, seinem zweiten Loch, eine dicke Chance auf und schnappt sich rasch sein erstes Birdie. In dieser Tonart geht es jedoch leider nicht weiter, da die Eisen seinen Golfball selten näher als bis auf 5, 6 Meter zum Stock befördern. Selbst am Par 5 der 18 muss er kämpfen und einen Viermeterputt lochen um sich das zweite Birdie abzuholen.

Immerhin hält er gekonnt die Fehlerquote niedrig, vor allem da die Drives deutlich besser funktionieren als noch am Vortag. Nach 14 gespielten Löchern passt endlich einmal die Annäherung und aus einem Meter sagt der Putter Dankeschön! Ein einziges Bogey schummelt sich auch am Freitag spät auf die Scorekarte, nach Dreiputt aus großer Distanz an der 5, auch eher den Eisen geschuldet. Immerhin legt Straka am Par 5 der 9 mit Zweiputt-Birdie gekonnt den Deckel auf seine Runde und marschiert mit der 67 (-3) ins Clubhaus.

Bei 7 unter Par verteidigt Sepp als 25. annähernd seine Mittelfeldposition und zieht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins erste Wochenende des neuen Golfjahres ein. Russell Henley enteilt dagegen dem Feld bei 15 unter Par und führt bereits mit drei Schlägen vor dem Chinesen Haotong Li.

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Beinhartes Pflichtprogramm

ESBJERG CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz, Niklas Regner und Martin Wiegele rutschen auch ohne rote Runden über den Kampf im windigen Dänemark ins Finale.

Beim zweiten dänischen Challenger ging dem steirischen Quartett zum Auftakt nichts mehr so leicht von der Hand wie in der Vorwoche. Daran mag auch der heftige Wind bei ihren späten Startzeiten mitschuld gewesen sein, dass vier Runden über Par am Board aufscheinen. Am Freitag Vormittag wollten die Österreicher angreifen, auch wenn Regenschauer und Wind ins Spiel kamen und die Scores generell nach oben trieben: „Heute war es extrem windig, ähnlich wie die finalen zwei Runden letzte Woche, daher die hohen Scores,“ schildert Nemecz wie schwierig die Verhältnisse waren.

Niklas Regner macht sich mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern auf zur Aufholjagd, hat damit aber sein Pulver bereits früh verschossen. Drei Bogeys bis zur 12 werfen den Liezener bis and die Cutmarke zurück. Der nächste Schlagverlust an der 13 wirft ihn erstmals hinter die Linie zurück. Bis zum Schluss will kein einziger Birdieputt mehr fallen, was ihm mit der 73 eine Zitterpartie einbringt. Sein Halbzeitergebnis von 3 über Par reicht aber am Ende punktgenau fürs Weitermachen.

Lukas Nemecz patzt ausgerechnet am ersten Par 5 mit Bogey und gerät mit einem weiteren Schlagverlust sofort darauf ordentlich in Bedrängnis. Danach kann sich der Grazer besser auf die schwierigen und wechselhaften Bedingungen einstellen und bringt mit Birdie Ruhe in sein Spiel. Auch wenn die eine oder andere Chance danach ungenutzt bleibt, mit einer Serie von 11 Pars spielt er zurück ins Clubhaus und sichert sich mit der zweiten 72 bei insgesamt 2 über Par als ca. 36. ungefährdet den Finaleinzug.

Martin Wiegele erschwert das Projekt Aufholjagd mit Doppelbogey gleich am zweiten Loch zusätzlich, kommt jedoch rasch die Gänge. Mit drei Birdies arbeitet sich der Routinier bis zur 12 wenigstens bis auf Even Par für den Tag zurück. Der eine noch notwendige Birdieputt will jedoch bis zum Schluss nicht mehr fallen, was aber am Ende unerheblich sein sollte, da Wiegele auch nach der 71 bei 3 über Par ins Finale rutscht.

Timon Baltl spult zwar anfangs eine grundsolide Runde ab, bringt aber einfach keine Birdieputts ins Loch. Nach dem Doppelbogey an der 11 steht der Youngster endgültig mit dem Rücken zur Wand. Baltl muss nun volles Risiko nehmen, was auf dem schweren Kurs gründlich daneben geht und in der bitteren 78 mündet, weshalb der Dänemark-Ausflug für ihn außer Spesen nichts einbringt.

Mit den hantigen Bedingungen kommt bislang der Franzose Julien Brun am besten zurecht, der eine 68 nachlegt und auf 7 unter Par davonzieht. Während der Spanier Angel Hidalgo bei -5 halbwegs dranbleiben kann, fällt Auftaktleader Matteo Manassero (ITA) mit der 73 deutlich zurück.

Leaderboard Esbjerg Challenge

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Hart abgeworfen

OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Matthias Schwab wird am Freitag vom Le Golf National mit einer 78 hart abgeworfen und scheitert nach der fehlerlosen Auftaktrunde sogar noch am Cut.

Matthias Schwab knüpfte zum Auftakt in Paris nahtlos an seine Leistung der Vorwoche in Rom an. Mit einer fehlerlosen 68 legte er sich bei windigen und kühlen Bedingungen eine durchaus gute Verfolgerposition auf und wird nun am Freitag Nachmittag alles daran setzen eine weitere Runde in den 60ern notieren zu können.

Bei generell gedämpften Scores findet sich der 24-jährige auch am Freitag wieder sofort sehr solide zurecht, denn die beiden durchaus schwierigen Anfangslöcher stellen Matthias vor keine großen Probleme. Den Gameplan zieht er auch danach weiter durch, vermeidet nach wie vor in Paris Fehler und wartet geduldig auf sich bietende Chancen.

Der Anfang vom Ende

Nach 25 fehlerlosen Löchern ist ihm dann allerdings das Par 3 der 8 nicht wirklich wohlgesonnen, denn die kurze Bahn hängt ihm nach vier Schlägen sein erstes Bogey des Turniers um. Des Schlechten noch nicht genug geht sich danach auch am zweiten Par 5 der Runde nur ein Bogey aus, was den Schladming-Pro doch mittlerweile um etliche Ränge abrutschen lässt.

Fast trotzig locht Matthias dann aber kaum auf den Backnine angekommen auch zum ersten Birdie und hobelt so zumindestens einen der beiden aufgerissenen Schläge wieder weg. Richtig stabilisieren kann das erste Erfolgserlebnis sein Spiel aber nicht, denn sofort geht es am darauffolgenden Par 3 wieder in die verkehrte Richtung.

Auch danach findet der Rohrmooser einfach nicht mehr die Leichtigkeit des ersten Tages, denn auf der 12 muss er sogar ein Doppelbogey einstecken, womit er plötzlich sogar auf die Cutmarke nur noch einen Schlag Puffer aufweist. Dieser ist allerdings bereits auf der 13 dann Geschichte, denn eine weitere Doublette lässt ihn tatsächlich bereits hinter die Cutlinie zurückrutschen.

Auf den nächsten Bahnen stabilisiert er sein Spiel zwar, die 17 erweist sich dann aber wieder als etwas zu harte Nuss, ringt dem 24-jährigen den bereits achten Schlag am Freitag ab und besiegelt damit auch mit der 78 (+7) und als 77. das vorzeitige Ausscheiden des heimischen Youngsters.

„Mein gesamtes Spiel ist heute einfach nicht zusammengelaufen. Am Anfang hab ich noch zufriedenstellend gescored, aber mit längerem Verlauf der Runde ging nichts mehr. Mein Plan für die nächsten Turniere ist jetzt mal zwei Wochen zu pausieren und dann die drei European Tour Finals in der Türkei, Südafrika und Dubai zu spielen“, fasst Matthias Schwab den verpatzten zweiten Spieltag zusammen.

Nicolas Colsaerts (BEL) und George Coetzee (RSA) teilen sich bei gesamt 9 unter Par die Führung.

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Spanische Siesta

ANDALUCIA MASTERS  2. RUNDE: Matthias Schwab findet auch am Freitag keinen Zug nach vorne und gönnt sich in Valderrama eine Siesta am gesamten Wochenende.

Matthias Schwab sprach nach der ersten Runde selbst von einer schlampigen Leistung, die ihm die 75 aufbrummte. Er meinte jedoch auch, dass der Score wohl schlechter ausfiel, als es sein Spiel vermuten ließ, weshalb er sich am Freitag trotz des Rückstands durchaus noch Chancen auf den Cut ausrechnete.

Das so wichtige schnelle Birdie will jedoch mit später Startzeit am Nachmittag nicht gelingen, zusätzlich gerät Schwab mit dem Bogey am ersten Par 3 noch stärker unter Druck. Die kurze, aber hautenge 5. Bahn knöpft ihm wie schon am Vortag einen weiteren Schlag ab. Auf das erste Erfolgserlebnis muss der Schladminger bis zum 7. Grün warten, ehe endlich ein Birdieputt im Loch verschwindet.

Die Fehlerquote bleibt aber weiter zu hoch: mit dem Doppelbogey an der 9 lädet sich Matthias weiteren Ballast in den Rucksack. Sein zweites Birdie am Par 5 der 11 radiert er sofort wieder am folgenden langen Par 3 mit Bogey aus. Das Birdie am berühmten Par 5 der 17 mit der Annäherung übers Wasser ist nur noch ein moralischer Erfolg. Mit der 73 (+2) erreicht Österreichs einziger Teilnehmer in dieser Woche nur eine Halbzeitbilanz von 6 über Par und wird sich damit sein erstes freies Wochenende seit der Volvo China Open vor zwei Monaten gönnen.

„Ich bin heute trotz schlechter Ausgangsposition nach der ersten Runde mit dem Ziel ins Turnier gegangen, den Cut doch noch zu schaffen. Das hat für die Strategie natürlich bedeutet immer wieder hohes Risiko zu gehen. Leider gingen einige Schläge daneben und führten dazu, dass es für den Cut nicht reichte. Es ist dies aber kein großes Problem für mich, denn missed cuts sind logischer Bestandteil unseres Sports,“ kommentiert er abgeklärt. Zudem lässt der Steirer auch die erste von drei Chancen ungenutzt sich über ein absolutes Topergebnis ein erstes Major-Ticket der Karriere zu schenken.

Anders als Schwab kann Christiaan Bezuidenhout (RSA) seine Topform aus München mitnehmen und schnappt sich bei 8 unter Par die überlegene Halbzeitführung.

>> Leaderboard Andalucia Masters

 

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Pleitenserie verlängert

DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Sepp Straka verpasst nach der 74 den Drittrunden-Cut um 7 Shots und verlängert damit seine Negativserie auf der PGA Tour.

Sepp Straka präsentierte sich nach der 73er Auftaktrunde am Freitag von seiner besten Seite und spielte sich am Stadium Course mit einer fehlerlosen 67 wieder an die Cutmarke heran. Am Samstag wartet nun noch der La Quinta CC auf den Mega-Longhitter. Somit benötigte Sepp eine gute Runde um entscheidend Boden auf die prognostizierte Cutmarke gutmachen zu können.

Doch gleich der Start von der 10 weg geht mit Bogey ordentlich daneben, nachdem sich Straka im Grünbunker einbuddelt. Auch auf den beiden Par 5 in der Anfangsphase passen die langen Schläge nicht genau genug um sich gute Birdiechancen zu erarbeiten. An der 14 kämpft sich Sepp von Fairwaybunker über das Rough mühsam Richtung Grün und kommt mit Bogey noch gut davon. Am anschließenden Par 3 verpasst er auch noch den Par Save. Erst kurz vor der Halbzeit gelingt das erste Birdie des Tages.

Bis zum 13. Loch muss Straka jedoch warten, ehe mit dem Birdie erneut ein wenig gegensteuern kann. Am La Quinta-Kurs will dem Longhitter auf keinem einzigen der Par 5 ein Schlaggewinn vergönnt sein, womit der Rückstand auf die Cutmarke nicht kleiner wird. Das Dreiputt-Bogey am vorletzten Loch besiegelt die enttäuschende 74 und den verpassten Cut um satte 7 Shots.

Damit prolongiert der 25-jährige geborene Wiener seine Negativserie auf vier Cuts in Folge.

US-Evergreen Phil Mickelson bestätigt einmal mehr seine Vorliebe für die drei Kurse in Palm Springs und erreicht nach 54 Löchern eine ungefährdete Zwischenbestmarke von 22 unter Par.

>> Leaderboard Desert Classic

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Schwab voll dabei

SHOT CLOCK MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab pirscht sich mit starker 68 in die erweiterte Spitzengruppe. Auch Straka, Nemecz, Brier und Prader im Finale. 

Lukas Nemecz schafft es am Vormittag mit der 71 und einem Halbzeitergebnis von Even Par als erster Österreicher ins Finale, >> CUT am Vormittag, und er sollte nicht der einzige bleiben. Golfösterreich hatte ja am Nachmittag noch seine heißesten Eisen im Feuer: Matthias Schwab und Sepp Straka, wobei vor allem Schwab die Fans vor Ort mit einer starken Leistung begeistern sollte.

Der European Tour-Neuling attackiert wie ein alter Hase, legt einen Blitzstart hin und leistet sich nur ein einziges Bogey auf 36 Löchern. Mit der 68 (-4) bringt sich der Schladminger bei 7 unter Par und Platz 4 in eine perfekte Verfolgerposition, nur zwei Schläge hinter Mikko Korhonen aus Finnnland. „Ich bin prinzipiell sehr zufrieden, vor allem mit der Entwicklung von Italien zu Atzenbrugg. Das lange Spiel hat sich heute zwar nicht ganz so gut angefühlt wie gestern, dafür war das Putten besser,“ analysiert Schwab abgeklärt seine Leistung um dann doch noch emotional hinzuzufügen, „aber daß die Fans so mitgehen, das taugt mir sehr!“

Sepp Straka bringt sich ausgerechnet mit zwei Bogeys auf beiden Par 5 der Front 9 arg in Bedrängnis und fasst erst nach der Halbzeit mit drei Birdies Tritt. Am letzten Par 5 setzt es sogar ein Doppelbogey, das nur die 75 zulässt und den Rückfall auf Even Par bedeutet (Platz 42): „Ich habe mit den Eisen heute schlecht gespielt und kaum die Fairways getroffen. Solche Tage gibt es, die muss man dann schnell vergessen. Morgen wird es wieder besser gehen, da bin ich früher dran.“

Markus Brier und Clemens Prader rutschen als geteilte 62. bei 2 über Par auch noch ins Finale, womit gleich 5 Österreicher um das Preisgeld spielen, so viele wie zuletzt 2014. Damals schaffte es auch letztmalig mit Lukas Lipold ein Amateur ins Weekend, was ein tapfer kämpfender Max Steinlechner heuer bei +3 haarscharf nicht vergönnt ist.

Markus Brier musste am megaschweren Schlussloch, der 9, ein Birdie auspacken um den Cut „on the number“ zu schaffen, zugleich ausgleichende Gerechtigkeit nach dem Ausscheiden im Vorjahr um einen Schlag: „Der 8 Meter-Putt zuletzt war schon eine Genugtuung. Die Abschläge waren heute nicht so toll, wenig Fairways, auf der 4 links ins Wasser geschossen. Dafür waren die Eisen sehr gut, daher mehr Birdiechancen gehabt,“ fasst der angehende Senior zufrieden zusammen.

Clemens Prader hätte sich mit drei Doppelbogeys fast schon verabschiedet, ehe ihn ein Birdie-Hattrick im Finish noch die Par-Runde und seinen allerersten Cut der Karriere auf der European Tour ermöglicht – und das im zarten Alter von 39 Jahren. „Ich bin einfach sehr happy, dass wenn man nie aufgibt, sich noch so reinspielen kann. Wenn man dann am Ende noch drei Birdies so spielt mit Putts aus 7, 7 und 13 Metern an der 17, Mitte Loch, alle drei, das war halt mega. Nach zwei gestern sehr unglücklichen Breaks macht mich das schon sehr glücklich, das ich am Wochenende noch dabei bin.“

On Course mit Schwab live dabei

Golf-Live.at begleitete heute Matthias Schwab Schlag für Schlag im Diamond Country Club und behielt auch immer ein Auge auf den 30 Minuten dahinter spielenden Sepp Straka.

Vor voller Kulisse von gut 400, 500 Fans bringt Matthias Schwab seinen Golfball vom 1. Abschlag gekonnt ins Spiel. Nach Vorlage legt er mit dem Dritten auf 5,5 Meter ab und lässt seinen Putter für sich sprechen: BIRDIE.

Die kurze 3 lockt auch den Schladminger zur Attacke: nach Vollbrett vom Tee hat er nur noch einen Chip aufs Grün und einen weiteren nervenstarken 3 Meter-Putt, den er zum zweiten BIRDIE nutzt.

Den Traumstart mit drei schnellen Birdies komplettiert Matthias am ersten Par 5, wo nach Drive, Schlag vors Grün, Chip und Putt erneut der Spielplan aufgeht. Platz 4, zwei Schläge hinter der Führung. Schwab macht im langen Spiel einen bombensicheren Eindruck, kommt bislang nie in Bedrängnis und schüttelt sichere Pars aus dem Ärmel.

Am kniffligen Par 4 der 7 gerät Schwab nach ausgerolltem Drive ins Rough kurz in Bedrängnis, trifft aber erneut locker das Grün und vermeidet ein erstes Bogey im Turnier. Rasch bekommt Schwab den Fuß zurück aufs Gas und erarbeitet sich an der 8 die nächste Birdiechance, diesmal aus vier Metern, die er mit schwerem Bergabputt aber nicht macht. Seine ersten 9 Löcher beschließt er mit dem 9. Grüntreffer und vermeidet aus 15 Metern mit zwei Putts weiterhin jeden Schlagverlust.

Nicht ohne Fehler, aber ohne Bogeys

Die wunderbare Bogey-vermeidung findet auch an der 10 eine unglaubliche Fortsetzung. Nach Drive in den Fairwaybunker hat Schwab Probleme mit dem Stand, pullt seinen Ball Richtung Wasser und findet einen glücklichen Bandentreffer durch ein Werbeschild. Von dort chippt er cool auf drei Meter hin und locht einen weiteren Par-Putt. Auch das zweite verfehlte Grün sofort darauf, nach zu kurzer Annäherung, übersteht der Youngster locker über Chip und Putt.

Auf der 3. Bahn findet Schwab zurück zur Offensivabteilung, legt den Ball elegant auf drei Meter ab und sackt BIRDIE Nummer 4 ein. Nach 32 gespielten Löchern notiert Schwab sein erstes Bogey: zu kurz sein Eisenschlag am Par 3 der 14, aus tiefer Lage ein Flieger übers Grün und mit zweitem Chip tot zur Fahne schlimmeres verhindert.

Am anschließenden Par 5 vereitelt ein Lippout aus drei Metern den Bounceback mit Birdie. Doch an der 16 beweist Schwab, dass er weiß, wo der Hammer hängt, wenn er ihn braucht! Vollbrett vom Tee, Holz hinterher, selbst im Gegenwind trifft er das Par 5 mit zwei Schlägen. Der Eagle-Putt aus 10 Metern fällt beinahe noch zum Drüberstreuen – BIRDIE. Am Schlussloch legt sich Matthias noch eine letzte Birdiechance auf, muss sich jedoch mit Par und der 68 begnügen, die ihn aber auch bei 7 unter Par in Prime-Position bringt, nur zwei Schläge hinter Spitzenreiter Mikko Korhonen (FIN)

Straka vergeigt die Par 5

Sepp Straka kann drei Flights dahinter nicht in Schwabs Fahrwasser segeln. Am Par 5 der 1 beginnt der Longhitter mit Bogey. Am Freitag hat er Probleme ins Spiel zu finden und verpatzt drei Löcher später auch das zweite Par 5; nach dem Birdie gestern setzt es diesmal das Bogey.

Kein Birdie bis zur Halbzeit und Bogeys an der 10 und 11: damit ist der Austroamerikaner bis an die Cutmarke bei +1 abgerutscht. Nach 12 gespielten Löchern findet er endlich den Vorwärtsgang und locht seinen ersten Birdieputt des Tages, dem zwei weitere folgen sollten. Typisch für den Schuß nach hinten am heutigen Spieltag ist das letzte Par 5, das er sogar mit Doppelbogey absolviert und mit der 75 auf Even Par zurückfällt.

>> Leaderboard SHOT CLOCK MASTERS

>> SKY überträgt Live und in HD vom Shotclock Masters.

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Nemecz als erster im Finale

SHOT CLOCK MASTERS – LIVE-BLOG 2: Lukas Nemecz zieht am Vormittag mit der 71 als erster Österreicher ins Finale ein.

Zweiter Spieltag am Diamond Course von Atzenbrugg und das Thema für die Österreicher am Freitag Vormittag heißt schlichtweg CUT. Alle 7 Heimspieler mit frühen Startzeiten mussten einem Rückstand nachlaufen um sich auch am Wochenende noch der Shot Clock stellen zu dürfen.

Die besten Chancen hatten dabei Markus Brier, Clemens Prader und vor allem Lukas Nemecz, doch nur Letzterer sollte es dank der 71 und einem Halbzeitergebnis von Even Par schaffen. „Viel solider von Tee bis Grün als gestern und generell näher bei den Fahnen. Zudem habe ich nicht schlecht geputtet, aber es ist nichts gefallen,“ fasst Nemecz sein Freitagsgolf zusammen. „Nach den Lippouts an der 5 und 7 habe ich mir gesagt, ich will nur noch auf geschenkt hinschießen, weil ich will einfach nicht mehr putten,“ kommentiert Nemecz den besten Schuß des Tages an der 8 auf einen knappen Meter hin. „Es hätte heute keine Schlag mehr als die 71 werden können.“

Der Cut wird bei +1 erwartet, Prader und Brier liegen bei +2.

Österreichs heißeste Eisen, Matthias Schwab und Sepp Straka werden sich am Nachmittag nach oben orientieren wollen. Der Wind hat jedoch am Freitag aufgefrischt, bläst vor allem böig und erschwert die Sache doch ein wenig.

Nemecz mit Tanz an der Cutmarke

Solider von Tee bis Green, so der Vorsatz von Lukas Nemecz, wovon an der schweren 10 noch nichts zu sehen ist: vom Abschlag geht es ins Rough, von dort ab in den Grünbunker. Der Grazer zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt, trifft aus dem Sand den Flaggstock und kratzt schon einmal das Sandy-Par. Deutlich besser die Vorarbeit an der 2, wo sowohl Drive als auch Eisen perfekt passen und aus zwei Metern das erste BIRDIE gelingt.

Nächste dicke Chance am 12. Grün, die Nemecz diesmal aus knapp drei Metern nicht zu seinen Gunsten nutzen kann. An der 13 ist es wieder ein Drive, der Luki in die Bredouille bringt. Endstation für seinen Ball ist ein Busch, aus dem er mit Strafe droppen muss. Damit sind die Troubles aber nicht ausgestanden, da auch die Annäherung das Ziel verfehlt. Als dann noch Chip und zwei Putts aus knapp zwei Metern dazukommen, addiert sich das Desaster zu einem Doppelbogey. Auch am Par 3 der 14 muss er kämpfen, rettet diesmal über Chip und Putt aber das Par.

Das Spiel von Rough zu Rough setzt sich auch am ersten Par 5 fort, somit ist der Birdieputt an der 15 dann aus gut 20 Metern und fällt knapp nicht. Nichts geht auch an der 16, wo er wieder vorlegen muss und aus 6 Metern zweimal puttet – weiterhin kein Birdie auf den Par 5 für ihn im bisherigen Turnierverlauf.

Deutliche Steigerung auf den zweiten 9

Bei Gegenwind an der 1 entscheidet sich Nemecz für die Vorlage, was sich als klug erweist: über Wedge und Einmeter-Putt bricht er endlich seinen Par 5-Birdiebann. Spielerisch ist der Grazer jetzt voll auf der Höhe, legt sich dicke Chancen sowohl an der 2 wie an der 3 auf, kann aber beide aus zwei bis drei Metern nicht nutzen.

Der Frust auf den Grüns steigt, weil auch wirklich gute Putts an der 5 und 6 nicht reinwollen: „Alter Schwede,“ kommentiert Lukas den Lipp-Out aus 6 Metern an der 6. Am 7. Grün wird es dann wirklich ärgerlich, als Flightpartner Pigem die Puttlinie vorzeigt und Lukis Ball dann aus drei Metern neuerlich die Lippe macht.

Da hilft nur eines: tot hinschießen. Genau das macht Nemecz am vorletzten Loch und aus unter einem Meter kann der Ball nicht anders als der Gravitation zum BIRDIE nachzugeben. Mit drei Birdies und dem Doppelbogey rechnet Nemecz korrekt die 71 (-1) zusammen und bucht einmal mehr ein Finalticket für das heimische European Tour-Event.

Maudi bleibt dran

Markus Brier präsentiert sich auch am Freitag von seiner soliden Seite und nutzt das erste kurze Par 4, die 13, um sich mit BIRDIE wieder zurück ins Geschehen zu bringen. Die Par 5 sind aber zu lang nach dem Geschmack des angehenden Seniors, was nicht nur Birdies verhindert sondern an der 15 sogar zum Bogey führt. Der Konter gelingt erst am kurzen Par 5 der 10 mit BIRDIE. Danach versucht der 49-jährige Routinier alles um sich ins Weekend zu spielen, es fällt aber nur noch ein Birdieputt am megaschweren Schlussloch. Die 71 (-1) bringt Brier auf 2 über Par.

Prader lädt zuviel Ballast auf

Als einer der ersten am Platz ist Clemens Prader unterwegs, der mit dem Birdiestart an der 1 beweist, dass er die späten Doppelbogeys vom Donnerstag mental gut verdaut hat. Der erfahrene Kitzbühler gibt jedoch wie schon am Vortag Schläge auf der 2 und 3 ab und verabschiedet sich wieder vom Cutkurs. Auf den schweren Front 9 findet er aber noch ein Birdie und wahrt so weiter seine Chancen. Sein drittes Doppelbogey in der Woche setzt es dann an der 10, womit es wieder alles andere als gut für ihn aussieht. Im Finish rafft Prader all seinen Kampfgeist zusammen, schaufelt einen lupenreinen Birdie-Hattrick auf die Scorekarte. Die tapfere Par-Runde reicht aber nur zu einem Halbzeitergebnis von 2 über Par, das knapp nicht reichen dürfte.

 

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