Schlagwort: danny willett

Bernd Wiesberger

Hoffnungsschimmer

BMW PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger kämpft sich ohne sein A-Game zuerst ins Wentworth-Wochenende und am Sonntag mit der 70 zu wichtigen Weltranglistenpunkten.

„Ich habe wirklich gut gescrambelt, muss allerdings ein bisschen an den Eisen arbeiten,“ fasst Wiesberger die Kampfwoche zusammen, In der spielfreien Woche wird der Oberwarter nun wohl alles unternehmen um sein Spiel vor den anstehenden Big Weeks wieder voll auf Schiene zu bringen.

Eindeutig über den Kampf sichert sich Bernd Wiesberger ein achtbares Ergebnis bei der heuer überraschend schwach besetzten BMW PGA Championship. Auch bei der Meisterschaft der European Tour kämpft sich Österreichs Nummer 1 nur mühsam ins Wochenende und hat dort alle Hände voll zu tun um Linie in sein Spiel zu bringen.

Die letzte Runde lässt sich wie schon an den Tagen hoffnungsvoll an. Zum allerersten Mal in dieser Woche kann er dann der 4 – dem einzigen Par 5 der Frontnine – einen Schlag entlocken und nachdem zwei Bahnen später das nächste Birdie auf die Habenseite wandert, pirscht er sich endgültig in die richtige Region des Leaderboards nach vor.

Doch erneut wirkt der Oberwarter auch am Sonntag nicht wirklich stabil im langen Spiel. Wie schon am Samstag muss er immer wieder ordentlich in der Trickkiste kramen, erledigt die Aufgabe aber mit Bravour und nimmt auf der 12, dem ersten Par 5 der Backnine, das nächste Birdie mit. Trotz des einzigen Bogeys am Sonntag – die kurze 16 (Par 4) erwischt ihn dann doch noch – notiert er erneut mit der 70 (-2) die bereits dritte rote Runde in Folge.

Wichtiger als die 65.143 Euro, die er für Rang 15 einstreifen wird, sind mit Sicherheit die 5 Punkte für die Weltrangliste, die den Absturz der letzten Wochen nun etwas auffedern. Bernd verpasst zwar auch in Wentworth ein Top 10 Ergebnis – das letzte datiert von den Alfred Dunhill Links Championship im vergangenen Oktober – nach den enttäuschenden Runden in Irland vergangene Woche und der mehr als durchwachsenen Startrunde scheint er aber beim Formaufbau wieder ein kleines Pflänzchen gefunden zu haben, das er jetzt vor den Big Weeks versuchen wird zu hegen und zu pflegen.

Chris WoodChris Wood (ENG) gewinnt das Flaggschiff Event der European Tour. Der Engländer liegt zeitweise schon weit voran, lässt mit einigen Fehlern auf den Backnine aber wieder Federn. Schlussendlich reicht dem Atzenbrugg Champion des letzten Jahres aber die 69 (-3) um bei gesamt 9 unter Par den Sieg zu feiern. Der nun dreifache European Tour Sieger wird auch in zwei Wochen bei den Lyoness Open aufteen, zumindestens hat der bereits für die US Open qualifizierte Atzenbrugg-Titelverteidiger fix zugesagt.

Wieder im Kommen?

Bernd beweist in Wentworth von Tag zu Tag, dass sich die Form langsam aber sicher wieder in die richtige Richtung bewegt. Nach der 76 (+4) am Donnerstag konnte man fast schon nicht mehr mit einem Wochenendeinzug rechnen. Spektakuläre Birdies, wobei Bernd teilweise selbst nicht genau weiß wie sie zustande kamen, brachten ihm dann aber am Freitag die 68 (-4) und somit einen doch noch recht sicheren Cut ein. „Grundsätzlich war das aber ein gutes Ergebnis, wenn bedenkt, dass ich am Freitag mit 11 Loch zu gehen 5 Schläge außerhalb des Cuts lag,“ blickt Wiesberger zurück.

Am Samstag hatte er dann erneut wieder schwer mit seinem langen Spiel zu kämpfen, scrambelte sich aber mit starken Up & Downs zur 71 (-1) und machte so doch einige Ränge im Klassement gut. Die Ausgangslage eröffnete bei einer guten Runde noch einige Möglichkeiten, die Bernd auch mit erneut starkem Scrambling einigermaßen auszunützen weiß.

Bernds traditionelle Stärke, die Greens in Regulation, wollen heuer in Wentworth nicht ansatzweise so gut gelingen wie in den Jahren zuvor. Nach wie vor sind die Eisen schlicht nicht scharf genug, zumindestens aber war er nicht so weit weg, was ihm machbare Up & Down Situationen auflegte. Auch die Grüns hatte er gut im Griff. Von der Topform ist er aber derzeit noch sehr weit entfernt.

Makel ausbessern

Während den Nordea Masters, wo Lukas Nemecz abschlagen wird, legt Bernd in der nächsten Woche eine Pause ein und wird mit Sicherheit noch kräftig die Stellschrauben justieren. Der nächste Start für Österreichs Nummer 1 ist bereits das Heimspiel in Atzenbrugg. Letztes Jahr verpasste er bei den Lyoness Open als Zugpferd den Cut, diesen Makel will er heuer mit Sicherheit ausmerzen.

Das Turnierprogramm nach der einwöchigen Pause ist dann generell sehr dichtgedrängt, steht doch nach dem Tullnerfeld bereits wieder eine Überseereise zu den US-Open an. Um sich bestmöglich auf die stressigen kommenden Wochen vorzubereiten wird der Burgenländer wohl vor dem Heimevent das Hauptaugenmerk auch auf Regeneration und Frische legen.

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Bernd Wiesberger

Glück des Tüchtigen

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger stemmt mit einem spektakulären Turnaround im Wentworth Club doch noch den Cut. Vor allem wie der Burgenländer die benötigten Birdies locht ist durchwegs bemerkenswert.

Dass bei Bernd Wiesberger derzeit bei weitem nicht alles nach Plan verläuft steht mittlerweile bereits seit einigen Runden fest. Zum Großteil sind es die Eisen, die den Oberwarter öfters im Stich lassen und ihm so teils knifflige und oft nicht zu lösende Up & Down Aufgaben bescheren. So geschehen auch am ersten Spieltag, wo er mit der 76 (+4) schon einen ordentlichen Rückstand auf die Cutmarke aufgerissen hat.

Der Freitag lässt sich dann kaum besser an. Zwar startet er mit zwei Pars auf den schweren Eröffnungslöchern sicher, schlittert dann aber auf der 3 ins erste Bogey und verabsäumt danach auch noch den Konter am einzigen Par 5 auf den Frontnine. Nachdem es ihn dann auf der 7 erneut mit einem Schlagverlust erwischt, rückt der Cut in kaum noch greifbare Entfernung.

Wie aus dem Nichts

Doch plötzlich und wie aus dem Nichts läuft so gut wie alles in die richtige Richtung. Bernd locht auf der 8 zum allerersten Birdie des Turnieres und gibt sich damit selbst die Initialzündung. Nach einem Par zum Durchschnaufen läutet er auf der zweiten Platzhälfte die wohl spektakulärste Aufholjagd seiner bisherigen Saison ein. Mit suboptimalem Eisen bleibt der Ball auf der 10 nur im Vorgrün, aus gut 12 Metern und mit spürbarem Break lässt ihn der Putter aber nicht im Stich.

Noch um eine Nuance zirkusreifer geht es dann auf der 11 zu, wo Bernd kurzerhand nach Bunkerdrive einfach zum Birdie einchippt. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen fällt dann am Par 5, der 12 auch endlich ein Birdie auf einer langen Bahn. Mit dem roten Triplepack ist er auf einmal nur noch um einen Schlag vom Wochenende entfernt und schnappt sich diesen nach starkem Eisen am Par 3, der 14.

Dass Bernd zu diesem Zeitpunkt selbst nicht so richtig weiß wie er sich ins Wochenende gespielt hat zeigen teilweise seine Reaktionen nach den Birdies. Richtig ungläubig und manchmal auch erstaunt marschiert er zu diesem Zeitpunkt über den Platz. Nach dem Birdieintermezzo hat er aber auch das eine oder andere Mal noch richtig zu kämpfen, erledigt die Aufgaben aber jedesmal mit Bravour und nimmt auf der 18 (Par 5) nach Monsterdrive noch einen abschließenden roten Eintrag zur 68 (-4) mit.

Damit stemmt der Oberwarter nach der mehr als durchwachsenen birdielosen 76 vom Vortag tatsächlich noch den Cut und nimmt das Wochenende in etwa als 49. in Angriff. Bernd setzt damit auch eine stolze Serie fort. Den letzten Cut verpasst er bei den Honda Classic, danach erreichte er bei jedem seiner Starts auch das Wochenende. Die 68 (-4) jedenfalls ist nach der Finalrunde von 2013 – damals wurde Bernd bei den BMW PGA Championship guter 12. – seine bislang beste Wentworth-Runde.

Selbstvertrauen gestärkt?

Ob die Aufholjagd auch das Selbstvertrauen nachhaltig gestärkt hat wird sich wohl an den nächsten Tagen zeigen. Nach dem Flaggschiff Event der European Tour pausiert Bernd eine Woche, ehe es nach Atzenbrugg zum Heimturnier und danach in die USA zu den US Open weitergeht.

Ein gutes Weekend in Wentworth würde die Trainingssessions vor den Lyoness Open mit Sicherheit etwas entspannter gestalten. Auf den Eisen wird dabei auch das Hauptaugenmerk liegen, denn mit diesen zeigt er sich nach wie vor öfters nicht zufrieden. Das untermauert auch die Statistik mit 13 Greens in Regulation, 27 Putts sprechen am Freitag aber eine deutliche Sprache.

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Bernd Wiesberger

Verpatzter Start

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann auch im Wentworth Club die Formkrise nicht abschütteln und liegt nach der 76 bereits weit zurück. Vor allem im langen Spiel sind die vorherrschenden Baustellen offensichtlich.

Bernd Wiesberger kann zumindestens am ersten Tag beim Flaggschiff Event der European Tour die vorherrschende Formkrise noch nicht abschütteln. Wie bereits die Woche zuvor hat der Burgenländer erneut ordentlich zu kämpfen, hat seine streuenden Eisenschläge aus Dublin mitgebracht, was auf der schwierigen Par 72 Wiese beinhart bestraft wird.

Traditionell gilt es in Wentworth die Par 5 Löcher auszunützen um einen sehenswerten Score ins Clubhaus bringen zu können. Keine einzige lange Bahn aber spendiert dem Oberwarter am ersten Spieltag ein Erfolgserlebnis. Dabei beginnt die Runde eigentlich solide, findet Österreichs Nummer 1 doch mit drei Pars auf den schwierigen Startlöchern souverän ins Turnier.

Doch danach macht sich schon bemerkbar, dass es derzeit einfach nicht rund läuft im Spiel des Burgenländers. Bernd verpasst das erhoffte Par 5-Birdie und reißt danach mit dem ersten Bogey auch sofort einen Rückstand auf, der eine deutliche Schwächephase einläutet. im Wechelspiel zwischen Pars und Bogeys geht es dann bis zum Ende der Frontnine dahin, was ihn nur bei 3 über Par auf die zweite Platzhälfte kommen lässt.

Birdielos zur 76

Zwar stabilisiert er sein Spiel danach wieder, Birdies wollen aber weiterhin keine gelingen und nachdem es auf der 15 dann noch einen weiteren Schlagverlust setzt, nimmt die unangenehme Eröffnungsrunde immer deutlichere Konturen an. Sogar auf den letzten beiden Par 5 Bahnen, der 17 und der 18, geht der Bad Tatzmannsdorfer leer aus, was in der birdiefreien 76 (+4) und nur auf Rang 114 endet.

Wentworth ist klar ein Platz, der alle Aspekte des Spiels zu 100% fordert. Bezeichnend ist, dass Wiesberger gerade auf den wohl schwierigsten Bahnen die Bogeys aufgebrummt bekommt. Dennoch ist im Kampf ums Wochenende sicherlich noch nichts verloren, die Fehler im Spiel muss er aber schnellstens finden und versuchen diese zu beheben um sich noch die Chance zu aufs Wochenende zu geben.

Probleme im langen Spiel

Die Statistik der ersten Runde zeigt klar, was das derzeit größte Problem darstellt: Mit 8 getroffenen Fairways und 11 getroffenen Grüns ist schlicht das lange Spiel für den fordernden Platz nicht scharf genug. Die Zahlen lesen sich auch ähnlich wie vergangene Woche, wo Bernd zwar gut startete, dann aber in Irland rasch den Faden verlor.

Was bei richtig freundlichen Bedingungen am Donnerstag möglich gewesen wäre, zeigen etwa Scott Hend (AUS), Y. E. Yang (KOR) und Joost Luiten (NED), die sich mit 65er (-7) Runden die Führung teilen.

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Bernd Wiesberger

Form wiederfinden

BMW PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach den zuletzt durchwachsenen Ergebnissen bem Flaggschiff-Event der European Tour wieder zu seiner Form finden. Im Wentworth Club von Surrey wird der Oberwarter auf jeden Fall sein A-Game benötigen um die schwierige Par 72 Wiese meistern zu können.

An einem Tag stark, am nächsten durchwachsen, dann funktioniert plötzlich nahezu gar nichts mehr und einen Tag später dann wieder sehr viel. Bernd Wiesbergers Spiel leidet derzeit schwer unter der nicht vorhandenen Konstanz, was letzte Woche im K-Club von Dublin besonders spürbar war. Nach einem „gerade noch Cut“ kam er am Weekend vom unteren Ende des Klassements nicht weg und steckt damit wohl endgültig in zumindestens einer kleinen Formkrise.

Bei den letzten Turnieren stemmte der Burgenländer zwar verlässlich die Cuts, rasselte mit überschaubaren Leistungen Wochenendleistungen aber bereits auf Rang 46 in der Weltrangliste zurück. Umso wichtiger wäre ein Spitzenresultat um sich im Hinblick auf die Top 50 wieder etwas Luft zu verschaffen. Um richtig reüssieren zu können, wird er im Wentworth Club allerdings alle Aspekte seines Spiels auf 100 % haben müssen, da der Platz so gut wie keine Fehler verzeiht.

Klar vorbei

Das musste Österreichs Nummer 1 bereits letztes Jahr schmerzhaft zur Kenntnis nehmen. Mit einem Score von 7 über Par verfehlte er den Wochenendeinzug klar. Dennoch kann man nicht sagen, dass ihm der Kurs überhaupt nicht entgegenkommt, denn im Jahr 2013 beendete er das Event beim Headquarter der European Tour auf dem starken 12. Rang. In letzter Zeit war es meist so, dass der Bad Tatzmannsdorfer zwar gut startete, dann aber deutlich zurückrutschte.

Ein Topergebnis in Wentworth könnte aber die Initialzündung für einen Turnaround der Saison einläuten, wenngleich die Konkurrenz bei dem mit 5 Millionen Euro dotierten Turnier doch recht prominent ist. Masters Champion Danny Willett, Lee Westwood, Luke Donald (alle ENG) oder auch Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer, der letzte Woche mit der besten Schlussrunde des Feldes noch starker 5. wurde, werden es dem Burgenländer nicht einfach machen. Dass mit Rory McIlroy (NIR) wohl der größte Publikumsmagnet für Wentworth abgesagt hat, wird die European Tour sicherlich alles andere als positiv zur Kenntnis genommen haben.

Der britische Frühsommer sollte sich in dieser Woche etwas beständiger als noch in den vergangenen Tagen präsentieren. Mit Spitzenwerten von 18 Grad Celsius fällt zwar das Badewetter auf der Insel aus, zumindestens aber sollte es trocken bleiben und auch die Gewittergefahr ist so gut wie nicht vorhanden. Bernd startet die erste Runde am Donnerstag im Marquee Flight mit Luke Donald und Lyoness Open Champion Chris Wood (ENG) um 09:25 MEZ von der 1 aus.

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Bernd Wiesberger

Mit viel Bauchweh

IRISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag enorm schwer zu kämpfen und liegt bis zum Schlussloch sogar hinter der Cutmarke zurück. Mit einem abschließenden Birdie stemmt Österreichs Nummer 1 im K-Club aber doch noch den Cut und wird am Wochenende versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Bernd Wiesberger startet vom 17. Platz aus mit einer eigentlich guten Ausgangslage in den zweiten Spieltag. Auch die Bedingungen wären im Großen und Ganzen in Bernds Interesse. Zwar ist es kühl und regnerisch, der Wind hält sich aber doch etwas zurück und auch die soften Grüns kämen Bernds Wedges nahezu perfekt entgegen. Allein ausnützen kann es der Oberwarter am Freitag nicht.

Bernd WiesbergerDas macht sich gleich auf der 1 bemerkbar, wo er wie schon am Vortag das Bogey nicht verhindern kann und so sofort mit einem Schlagverlust startet. Dass an diesem Tag das Visier des Burgenländers nicht wirklich genau eingestellt ist macht sich spätestens auf der 4 bemerkbar. Anstatt den Score am einzigen Par 5 der Frontnine wieder auf Level Par auszugleichen, geht es mit dem zweiten Bogey weiter retour.

Danach spielt er zwar solides Golf, ohne sich allerdings richtig zwingende Birdiechancen aufzulegen, weil meist vor allem die Wedges nicht auf Linie sind. So bleibt es dem Putter aus größerer Distanz auf der 9 vorbehalten für das erste Erfolgserlebnis zu sorgen. Richtig Sicherheit bringt das Birdie aber nicht.

Beinharter Cut-Kampf

So verpasst er nach dem Turn auch die erste Möglichkeit am Par 5 endgültig wieder richtig ins Spiel zu finden. Stattdessen geht es eine Bahn später mit dem bereits dritten Bogey noch weiter im Klassement bergab. Richtig schlimm erwischt es ihn dann am Par 3, der 14. Bernd schlägt sein Eisen in den Bunker, kommt von dort nicht zwingend zur Fahne und verpasst danach auch noch den Bogeyputt. Mit der Doublette liegt er erstmals hinter der prognostizierten Cutmarke von 2 über Par zurück und benötigt nun auf den letzten verbleibenden Bahnen zwingend ein Birdie um nicht am Wochenende bereits zuschauen zu müssen.

Bernd WiesbergerAn einem Tag an dem absolut nichts leicht von der Hand geht hat er auch danach ordentlich zu kämpfen. So legt er sich etwa auf der 16 den Drive und das Eisen fast perfekt in Position. Das Wedge aus knapp 100 Metern verschwindet aber im Grünbunker. Mit wichtigen Putt kratzt er aber das Par und besteht danach auch auf der 17 die Nervenprobe vom Vorgrün.

So muss es die 18 richten. Bernd zimmert ein Vollbrett perfekt aufs Fairway und legt das Eisen am Par 5 danach souverän aufs Grün. Der Eagleputt will zwar nicht ins Loch, mit dem sicheren Birdie und der 75 (+3) fixiert er aber als geteilter 58. den hart erarbeiteten Wochenendeinzug.

Durchgebissen

Zwar setzt sich die Serie der fehlenden Konstanz sichtlich auch in Irland fort, Bernd beweist aber an einem für ihn sehr schwierigen zweiten Spieltag auch mentale Stärke. So ist nach dem Doppelbogey eine richtige Kämpfermentalität zu beobachten. Die beiden Parsaves und das wichtige Birdie auf der 18 sollten auch das Selbstvertrauen fürs Wochenende stärken. Um die gute Irlandserie fortzusetzen – Bernd fuhr bei den letzten beiden Starts im Jahr 2011 einen 4. und letztes Jahr einen 2. Platz ein – muss aber wohl ein enorm starkes Weekend gelingen.

Marc Warren (SCO) (66) und Masters-Champ Danny Willett (ENG) (71) teilen sich bei gesamt 8 unter Par die Führung.

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Bernd Wiesberger

Europa-Rückkehr

IRISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger konzentriert sich ab sofort wieder klar auf die European Tour. Los geht es für den Burgenländer ab Donnerstag im K-Club bei Dublin mit den Irish Open. „Der Platz sieht wirklich top auf. Ich freue mich schon auf eine gute Woche“, blickt er der kommenden Aufgabe positiv entgegen.

Langsam aber sicher heißt es für Bernd Wiesberger gewinnbringend Anschreiben. Der Oberwarter rutschte mittlerweile bis auf Rang 46 in der Weltrangliste zurück und wartet nunmehr seit Monaten auf ein Top 10 Ergebnis. Immerhin aber cuttet Österreichs Nummer 1 verlässlich – das letzte Mal verpasste er am 27. Februar bei den Honda Classic auf der PGA Tour ein Wochenende – nun muss nur noch die Konstanz über vier Tage anhalten um wieder ganz vorne mit dabei zu sein.

Die Irish Open könnten ihm da klar entgegenkommen und das gelittene Selbstvertrauen wieder stärken. Letztes Jahr musste er sich erst in einem Dreierstechen Soren Kjeldsen (DEN) geschlagen geben, gespielt wurde damals allerdings auf der Links-Wiese von Royal County Down. Bei dem mit 4 Millionen Euro dotierten Event wird im K-Club die Konkurrenz enorm sein. So sagten etwa Masters Champion Danny Willett, Lee Westwood (beide ENG), Rafael Cabrera-Bello (ESP), Shane Lowry (IRL) oder auch Martin Kayer (GER) Veranstalter Rory McIlroy (NIR), der klarerweise auch selbst abschlagen wird, zu.

Der Kurs ist für die meisten Spieler kein Neuland. Der gut 6720 Meter lange Palmer Course gilt als richtiger Risk & Reward Kurs, wobei es die Spieler auch immer wieder mit dem River Liffey zu tun bekommen, der bei einigen Löchern als Hindernis ins Spiel kommt. Der unberechenbare Wind trägt sein übriges dazu bei. 2006 demütigten die Europäer an selber Wirkungsstätte mit einem glasklaren 18,5 : 9,5 Sieg im Ryder Cup die USA.

Warm-kalt ohne Schläger

Von den heißen Players Championship aus Florida bei über 30 Grad Celsius geht es für den Bad Tatzmannsdorfer zurück in die harte Realität des heurigen europäischen Frühsommers. Der Wetterbericht für Irland jedenfalls verspricht eher mäßige Bedingungen mit möglichem Regen, spürbaren Windböen und maximal 16 Grad. Noch dazu hat United bei dem Flug nach Irland Bernds Golfschläger verloren, was eine zusätzliche nervliche Belastung darstellt.

„Ich hoffe, dass wir in dieser Woche ein bisschen Glück mit dem Wetter haben“, weiß Bernd was ihn im K-Club für Verhältnisse erwarten werden. Der Oberwarter startet am Donnerstag von der 10 aus um 09:35 MEZ im Flight mit Shane Lowry und dem zweifachen Saisonsieger Jeunghun Wang (KOR) ins Turnier. Rory McIlroy marschiert gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Soren Kjeldsen um 14:25 MEZ von der 1 weg über die Fairways.

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Danny Willett

Chance auf Nummer 1

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Danny Willett (ENG) bleibt nach der 69 weiterhin im Spitzenfeld, wenngleich ihm Nathan Holman (AUS) mittlerweile um 5 Schläge davonzieht. Martin Kaymer (GER) verpasst im Royal Selangor GC mit der 73 klar den Cut.

Danny Willett wahrt auch nach dem zweiten Spieltag die Chance ab Sonntag Führender im Race to Dubai zu werden. Der in Hochform agierende Engländer kann zwar mit der 69 (-2) nicht mehr an die ganz starke Auftaktrunde (65) anschließen, pendelt sich bei gesamt 8 unter Par aber immer noch auf dem sehr guten 3. Platz ein.

Derzeit rangiert Willett in der Order of Merit auf dem 3. Platz, könnte in dieser Woche mit einem alleinigen 2. Rang Branden Grace (RSA) und Henrik Stenson (SWE) überholen und so bis an die Spitze vorstoßen. Eben diese Platzierung hat vor dem Wochenende Richard Bland (ENG) inne, der mit der 65 (-6) bei gesamt 11 unter Par um drei Schläge vor seinem Landsmann liegt. Nathan Holman (AUS) führt das Feld nach der 65 (-6) bei 13 unter Par als Spitzenreiter in den Moving Day.

Kaymer außer Form

Kaymer_1402_240In ganz anderen Sphären bewegt sich derzeit Martin Kaymer. Deutschlands Golfaushängeschild hat am Freitag noch mehr zu kämpfen als am Vortag und verpasst nach der 73 (+2) den Cut als 102. deutlich. Damit wird der Deutsche auch im World Ranking ab Montag nicht mehr bester deutschsprachiger Spieler sein, da er von Bernd Wiesberger, der derzeit bei den Northern Trust Open in Kalifornien spielt, überholt werden wird. Die Hoffnungen des nördlichen Nachbarstaates ruhen nun einzig auf Maxi Kieffer, der nach der 71 (Par) als 28. ins Wochenende geht.

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In Bombenform

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Danny Willett (ENG) spielt auch im Royal Selangor GC in Bombenform, liegt nach der 65 nur um einen Schlag hinter der Spitze und würde bei einem Erfolg am Sonntag auch die Führung im Race to Dubai übernehmen. Bernd Wiesberger könnte ab Montag bester deutschsprachiger Spieler im World Ranking sein.

Danny Willett schwimmt auch in Malaysien weiterhin auf der Erfolgswelle. Nachdem der Engländer bei der Nedbank Golf Challenge mit Rang 4 schon ordentlich in der Order of Merit anschrieb und nach seinem Sieg bei den Omega Dubai Desert Classic sogar bis auf Platz 3 im Race to Dubai nach vorne kam, könnte er in dieser Woche zum finalen Sprung bis ganz an die Spitze ansetzen.

Den Grundstein hierfür legt er schon zum Auftakt am Donnerstag. Mit einem frühen Bogey kommt er zwar nur behäbig aus den Startlöchern, versteht es sein Spiel aber schnell zu konsolidieren und nimmt mit einem Birdiedoppelschlag kurz vor dem Turn dann richtig Fahrt auf.

Ein genialer Zwischensprint mit Eagle und zwei weiteren roten Einträgen katapultiert ihn dann endgültig klar unter die Top 10, mit abschließendem Birdie schiebt er sich mit der 65 (-6) sogar noch bis auf den geteilten 2. Rang nach vor. Einzig Nathan Holman (AUS) hat mit der fehlerlosen 64 (-7) sein Visier am Donnerstag noch leicht schärfer eingestellt.

Steigerung muss her

Martin Kaymer 2015

Martin Kaymer (GER) könnte beim Update des World Rankings am Montag nicht mehr der bestplatzierte deutschsprachige Spieler im World Ranking sein. Der Deutsche kommt bei der ersten Umrundung über die 71 (Par) nicht hinaus und muss sich vom 67. Rang aus steigern um nicht bereits am Cut zu scheitern.

Bernd Wiesberger könnte somit bei einem guten Ergebnis bei den Northern Trust Open das Golf-Aushängeschild des Nachbarstaates im World Ranking überholen und wäre damit zum ersten Mal in seiner Karriere in der Weltrangliste vor Kaymer platziert. Maxi Kieffer ist derzeit mit der 68 (-3) und auf Rang 20 die größte Hoffnung aus deutscher Sicht.

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