Schlagwort: dell match play

Kisner am Match Play-Zenit

DELL MATCH PLAY – FINAL: Kevin Kisner triumphiert im Finale gegen Matt Kuchar. Franceso Molinari sichert sich Rang 3 im europäischen Duell.

Das Final-Debakel mit 7 & 6 gegen Bubba Watson macht Kevin Kisner 12 Monate später an selber Wirkungsstätte im Austin Golfclub vergessen: „Nichts hat mir mental mehr geholfen als diese Niederlage. Diesmal war ich nicht zu aufgeregt, sondern ging hinaus um entspanntes Golf zu spielen und das hat funktioniert,“ beschreibt er sein Erfolgsrezept.

Zuerst musste beim Dell Match Play 2019 Europas bester Match Player der letzten Zeit, Francesco Molinari, mit 1 Down im Semifinale die Segel streichen, dann war Matt Kuchar dran. In einem nicht gerade hochstehenden Finale im unterkühlten Austin setzt sich Kevin Kisner mit 3 & 2 gegen seinen US-Landsmann durch. Das Consolation Match um Platz 3 gegen an Francesco Molinari, der gegen den Dänen Lucas Bjerregaard mit 4 & 2 deutlich gewinnt.

Das Dell Match Play der besten 64

Mit Tiger Woods, ohne Bernd Wiesberger: das sind die guten und schlechten Nachrichten vor dem Dell Match Play in Texas. Von den Top 64 der Welt fehlen heuer nur Adam Scott und Rickie Fowler, sonst ist die komplette Weltelite im Austin Golfclub versammelt um bei dem WGC-Event das fürstliche Preisgeld von 10,250.000 US Dollar im Duell Mann gegen Mann auszumachen.

Auch heuer werden die ersten 3 Runden im Pool Play in 8 Gruppen gespielt um die letzten 16 zu bestimmen, die danach im direkten Duell den Nachfolger von Vorjahres-Champion Bubba Watson ausmachen werden. Zum Auftakt gibt es gleich etliche Überraschungen zu sehen, denn einige „Außenseiter“ zwingen die favorisierten Spieler teils deutlich in die Knie.

Kyle Stanley etwa besiegt Louis Oosthuizen mit 3 & 2, Haotong Li lässt Alex Noren mit 5 & 4 keine Chance und auch Titelverteidiger Bubba Watson muss sich gegen Kevin Na mit einer 1 Down Niederlage anfreunden. Jim Furyks Sieg gegen Jason Day oder Justin Thomas‘ Niederlage gegen Lucas Bjerregaard unterstreichen, dass im Match Play immer alles möglich ist. Tiger Woods setzt sich in seinem Auftaktmatch gegen Aaron Wise mit 3 & 1 durch.

Auch der zweite Spieltag weiß mit etlichen Überraschungen zu glänzen, was mittlerweile auch die Gruppenphase etwas aussagekräftiger gestaltet. Nur selten liegen die Favoriten in ihren Gruppen auch wirklich voran. Mit Lucas Bjerregaard etwa gibt wohl einer der größten Außenseiter derzeit den Ton an und lässt nach seinem bereits zweiten Sieg etwa Fanmagnet Justin Thomas in der Gruppe hinter sich.

Auch Haotong Li, Branden Grace oder Gary Woodland präsentieren sich derzeit in richtiggehender Topform. Rory McIlroy oder auch Francesco Molinari hingegen lassen in Austin derzeit noch überhaupt nichts anbrennen und sind klar auf Aufstiegskurs. Tiger Woods muss sich am Donnerstag in seiner zweiten Partie Brandt Snedeker 2 & 1 geschlagen geben und belegt damit vor dem letzten Gruppenspieltag in seinem Raster nur noch Rang 3.

Am Freitag findet die Gruppenphase mit den dritten und letzten Vorrundenduellen schließlich ein Ende und sorgt nicht nur für einige im Vorfeld nicht zu erwartende Entscheidungen, sondern darüber hinaus außerdem für etliche unglaublich spannende Duelle in der K.O.-Phase. So bekommt es etwa Tiger Woods mit dem frisch gebackenen Players Champion Rory McIlroy zu tun. Doch auch Francesco Molinari gegen Paul Casey oder Matt Kuchar gegen Tyrrell Hatton haben das Zeug richtig gute Duelle zu werden.

Im mit Spannung erwarteten Match zwischen Rory und Tiger hat der Nordire das Match längere Zeit recht gut unter Kontrolle, ehe er am Ende doch Tiger knapp mit einer 2 & 1 Niederlage seiner Wege ziehen lassen muss. Im Viertelfinale wartet auf Tiger dann Lucas Bjerregaard und der Däne, der zunächst Henrik Stenson mit 3 & 2 aus dem Weg räumte, boxt auch den US-Superstar am Ende mit 1 Auf aus dem Turnier.

Die größten europäischen Hoffnungen liegen jedoch klar auf Francesco Molinari. Der Champion Golfer of the Year steht in bombenform in Austin in den Teeboxen und lässt zunächst Paul Casey mit 5 & 4 keine Chance und macht danach mit Kevin Na mit 6 & 5 eiskalt kurzen Prozess. In den Semifinalen heißt es nun zweimal Europa gegen die USA, denn neben Francesco Molinari gegen Kevin Kisner, bekommt es Lucas Bjerregaard mit Matt Kuchar zu tun.

Dort gelingt den US Boys die Revanche für die Ryder Cup-Schmach von Paris: Matt Kuchar und Kevin Kisner setzen sich jeweils hauchdünn am Schlussloch mit 1 Auf durch. Im Final-Match behält dann Kevin Kisner mit 3 & 2 die Oberhand: für Kisner eine besondere Genugtuung nach der deutlichen Finalniederlage im Vorjahr gegen Bubba Watson. Das Euro-Duell um Platz 3 entscheidet Francesco Molinari mit 3 & 2 gegen Lucas Bjerregaard für sich.

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Herzschlagfinish

WGC DELL MATCH PLAY – 3. TAG: Bernd Wiesberger liefert sich im Austin CC gegen Thongchai Jaidee (THA) ein Match auf Biegen und Brechen und schnappt sich mit einem Herzschlagfinish den Sieg und Platz 2 in der Gruppe. „Wow, was für ein Match heute“, so Bernds erste Worte nach dem Thriller in Texas.

Die große Spannung war bereits vor dem letzten Spieltag in der Gruppe verflogen, da Francesco Molinari (ITA) nach seiner Niederlage gegen Thongchai Jaidee wegen einer Handgelenksverletzung aufgeben musste und so Alex Noren (SWE) den dritten Sieg kampflos überlässt. Nachdem der Schwede so als Gruppensieger feststeht, geht es für Bernd Wiesberger und Thongchai Jaidee „nur“ noch um die Gruppenplatzierung, die aber immerhin wichtige Weltranglistenpunkte bereithält.

Bernd zeigte sich ob der Aufstiegs-Bedeutungslosigkeit des letzten Gruppenmatches zwar enttäuscht, kündigte aber an auf jeden Fall noch einmal Gas zu geben und alles daran zu setzen sich den zweiten Platz in Gruppe 8 zu sichern. Zu Beginn aber hat der Oberwarter etwas mit der Genauigkeit vom Tee und einem unterkülten Putter zu kämpfen, ws sich schon auf der 2 nach einem Dreiputt vom Vorgrün im ersten Lochverlust bemerkbar macht.

Bernd zeigt sich aber keineswegs geschockt, weiß mit starkem Eisenspiel einen größeren Rückstand zu verhindern und gleicht die Partie auf der 6, dem ersten Par 5, mit Birdie gegen Par wieder aus. Der routinierte Thailänder scheint aber immer die richtige Antwort parat zu haben, geht mit gestopftem Birdieputt auf der 7 sofort wieder in Führung und baut diese auf der 10 sogar auf 2 Auf aus.

Kampf angenommen

Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass Bernd noch ordentlich zu kämpfen haben wird, will er dieses Duell noch gewinnen. Der Burgenländer nimmt den Kampf aber fast trotzig an, wie zwei Lochgewinne in Folge auf der 11 und der 12 unter Beweis stellen. Doch erneut schlägt Jaidee rasch zurück sichert sich die 14 und setzt so die Nummer 40 der Welt erneut unter Druck.

Dass Bernd Wiesberger aber vor allem gegen Ende seiner Runden noch einmal zusetzen kann, bekommt der Thailänder in Texas am eigenen Leib zu spüren. Österreichs Nummer 1 locht zunächst auf der 17 aus vier Metern zum Birdie und gleicht damit kurz vor Schluss das Match aus, ehe er den Ball auf der 18 mit starkem Chip bis auf einen knappen Meter zum Loch legt und so auf der 18 erstmals am Freitag in Führung geht, was zeitgleich den knappen 1 Auf Sieg bedeutet.

Bilanz aufgehübscht

Damit gewinnt er nach seinem Auftaktsieg gegen Francesco Molinari sein zweites Match, sichert sich so Rang 2 in der Gruppe und hübscht auch seine bislang eher durchwachsene Match Play Bilanz etwas auf (4 Siege / 1 Unentschieden / 7 Niederlagen in Singles). Lediglich Alex Noren erwies sich am Donnerstag als zu stark, wobei der Schwede eher von Fehlern Bernds als vom eigenen starken Spiel profitierte.

„Thongchai hat super Golf gespielt und nur sehr wenige Fehler gemacht. Wir haben sogar einige Bahnen mit Birdies geteilt. Ich musste auf den letzten sieben Bahnen fünf Birdies machen um noch 1 Auf zu gewinnen. Jetzt hab ich noch etwas Training hier in Austin vor mir, bevor es dann weiter nach Houston geht“, so der Burgenländer, der nach dem Duell gegen Sergio Garcia 2015 erneut einen 2 Down Rückstand noch in einen Sieg umwandeln kann.

Mit dem Sieg gegen Jaidee sichert sich der Oberwarter außerdem rund 4,5 Weltranglistenpunkte und schreibt auch in der Non-Members List der PGA Tour einigermaßen gut an, was am Ende vielleicht den Ausschlag zu einer Conditional Card der Tour geben könnte. Ein Preisgeld von rund 80.000 US Dollar wird das vorzeitige Ausscheiden zusätzlich versüßen. Vor den schwierigen nächsten beiden Wochen – Bernd schlägt ab Donnerstag bei den Shell Houston Open und danach beim Masters ab – tankt er außerdem mit Sicherheit Selbstvertrauen.

Von den topgerankten Spielern weiß in dieser Woche lediglich Dustin Johnson (USA) auf voller Linie zu überzeugen. Er räumt nach Webb Simpson (USA) und Martin Kaymer (GER) auch Jimmy Walker (USA) mit 5 & 3 deutlich aus dem Weg und steigt souverän ins Achtelfinale auf. Rory McIlroy (NIR), Jordan Spieth (USA) oder auch Hideki Matsuyama (JPN) hingegen bleiben bereits auf der Strecke. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem Mittwoch aufgegeben.

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Am Silbertablett

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger kann im Austin CC im Duell gegen Alex Noren nur selten an die starke Leistung des Vortages anschließen und serviert dem Schweden den 3 & 2 Sieg fast am Silbertablett. Da Francesco Molinari (ITA) nach der Niederlage gegen Thongchai Jaidee (THA) aufgibt, steht Alex Noren kampflos als Gruppensieger fest, was den Aufstieg für den Oberwarter bereits unmöglich macht.

„Leider konnte ich heute nicht mein bestes Golf abrufen in windigen Bedingungen,“ sollte Bernd anschließend enttäuscht bilanzieren.

Nach dem 2 Auf Sieg am Vortag gegen Francesco Molinari (ITA) und dem starken langen Spiel, das den Triumph erst ermöglichte, rechnete sich Bernd Wiesberger klarerweise auch gute Chancen gegen Gruppenfavoriten Alex Noren aus. Das gute Gefühl weicht zu Beginn allerdings eher der Frustration, da beim Oberwarter vor allem die Eisen in der Anfangsphase überhaupt nicht gehorchen wollen.

Bereits die 2 muss er nach einem Dreiputt vom Vorgrün seinem Kontrahenten überlassen und findet auch danach kein richtiges Rezept. Dabei weiß Noren in der frühen Phase gar nicht wie er eigentlich zu der klaren Führung kommt, ist das Spiel des Match Play erfahrenen Schweden doch alles andere als zwingend. Bernd aber serviert ihm die Löcher regelrecht mit 1.000 Rosen garniert.

So produziert er etwa auf der 3 aus dem Grünbunker einen Misshit ins Wasser, verzieht am Par 3 danach den Abschlag in die Native Area und lässt auf der 6 (Par 5) einen machbaren Birdieputt aus, was Alex Noren nach nur sechs Bahnen bereits mit 4 Auf davonziehen lässt.

Endlich stabiler

Erst danach findet der Oberwarter etwas die Stabilität und sichert sich sogar mit Par gegen Doppelbogey das Par 3, der 7, was ihn wieder etwas näher heranbringt. Brüderlich teilen die beiden sich dann die nächsten Bahnen, ehe Bernd am nächsten Par 3 auch den Putter auf Temperatur bringt und aus vier Metern zum Birdie stopft.

Bei nur noch 2 Down und noch sieben zu spielenden Löchern scheint plötzlich wieder alles drin zu sein, doch erneut ist es das H2O, das Bernd nach misslungener Grünattacke auf der 12 (Par 5) einen Strich durch die Rechnung macht und Noren wieder komfortabel mit 3 Auf in Führung bringt.

Nur noch für die Statisitk

Der Burgenländer versucht gegen Ende noch einmal das Tempo anzuziehen, Noren gibt aber immer die richtigen Antworten. Nach weiterem Wasserball auf der 16 muss er dem Schweden schließlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren. Damit hält Bernd Wiesberger nach zwei von drei Matches bei einem Sieg und einer Niederlage. „War etwas glücklos zu Beginn der Runde und Alex hat das Match solide nachhause gespielt.“

Da Molinari nach der 5 & 3 Niederlage gegen Jaidee aber aufgibt, fährt Noren am Freitag kampflos den dritten Punkt ein, was für Bernd Wiesberger selbst bei einem Sieg gegen den Thailänder, den Aufstieg bereits unmöglich macht. „Sehr schade, daß Francesco morgen nicht spielen wird und dadurch das Match zwischen Thongchai und mir nicht mehr viel Sinn macht. Werde trotzdem versuchen eine gute Vorstellung abzuliefern und den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern,“ will sich der Österreicher neu motivieren.

Dustin Johnson (USA) lässt auch gegen Martin Kaymer (GER) mit einem 3 & 2 Erfolg nichts anbrennen. Rory McIlroy (NIR) fährt am Donnerstag kampflos den ersten Punkt ein nachdem Gegner Gary Woodland (USA) aufgeben muss. Hideki Matsuyama (JPN) muss sich gegen Ross Fisher (ENG) mit 2 & 1 geschlagen geben und hält nun bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem ersten Spieltag aufgegeben.

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Bernd Wiesberger

Bilanz aufpolieren

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet ab dieser Woche in einen drei Turniere umfassenden US-Swing, wobei das Masters den krönenden Höhepunkt darstellt. Zunächst steht ab Mittwoch aber mit dem Dell Match Play das zweite WGC Turnier des Jahres im Austin CC am Programm, wo er es in der Gruppenphase mit Alex Noren (SWE), Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) zu tun bekommen wird. Für ein Topergebnis muss der Burgenländer seine Bilanz im Duell Mann gegen Mann kräftig aufpolieren.

„Ich habe mich in der Heimat in Bad Tatzmannsdorf ideal vorbereitet. Auf den Plätzen in den kommenden Wochen muss man sich schon aus der Teebox die Chancen auflegen und Fehler bestmöglich vermeiden, weshalb das Hauptaugenmerk auch am Driven und an den Grünschüssen lag. Im Gegensatz zum WGC in Mexiko kenne ich die kommenden Plätze (Austin, Houston und Augusta) bereits recht gut. Ich habe auch schon einige gute Runden heuer abgespult und gehe dementsprechend zuversichtlich in die kommenden USA Turniere“, fasst Bernd Wiesberger seine Vorbereitung zusammen.

Auch dem kommenden WGC Match Play blickt er voller Zuversicht und sehr selbstbewusst entgegen: „Match Play ist ein besonders interessantes Format, das mir grundsätzlich sehr gut liegt. Ich bin überzeugt, dass sich die gute Vorbereitung auch in meinem Spiel auswirken wird.“

Gegenteilige Statistik

Die Match Play Statistik Bernd Wiesbergers liest sich jedoch alles andere als berauschend. In seinen bisherigen Duellen liegt er mit einer Bilanz von fünf Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen zwar nur leicht im negativen Bereich, nimmt man jedoch nur Singlematches her, spricht die Statistik mit lediglich zwei Siegen, einem Draw und sechs verlorengegangenen Partien eine richtig deutliche Sprache.

Was Bernd aber auf jeden Fall entgegenkommen sollte ist der Gruppenmodus. So hat die Nummer 40 der Welt zumindestens drei Duelle sicher und müsste so auch im Falle einer Auftaktniederlage nicht gleich wieder vom Turnier abreisen. Der Oberwarter wurde am Montag Abend in eine richtiggehend internationale Gruppe gelost.

Mit seinen Kontrahenten Alex Noren, Francesco Molinari und Thongchai Jaidee ist die Gruppe 8 die einzige von zwei Viererkonstellationen ohne US-amerikanische Beteiligung. Klarerweise gibt es inmitten der Weltelite ohnehin keine leichten Gegner, Bernd hätte aber wohl durchaus auch härtere Brocken zugelost bekommen können.

Aggressivität erhöhen

Um heuer die Gruppenphase zu überstehen, wird Bernd generell die Aggressivität erhöhen müssen. Seine größte Stärke, nur wenige Fehler auf der Runde zu verzeichnen, ist bei Match Play Duellen nur peripher gefragt, da es egal ist wenn eine Bahn verloren geht, ob dies mit Par oder Triplebogey geschieht. Worauf es ankommen wird ist auf den Gegner Druck auszuüben, worauf angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger aufsteigen, wohl das Hauptaugenmerk liegen wird.

Bernd beginnt am Mittwoch um 18:15 MEZ mit dem Duell gegen Francesco Molinari. Am Donnerstag wartet dann ab 16:36 MEZ Alex Noren als zweiter Gegner. Die Gruppenphase findet am Freitag ab 20:27 MEZ mit dem Match gegen Thongchai Jaidee dann sein Ende.

Titelverteidiger Jason Day (AUS) trifft auf Landsmann Marc Leishman, Lee Westwood (ENG) und Pat Perez (USA). Der Australier ist erst beim letzten Update der Weltrangliste von Rory McIlroy (NIR) auf Rang 3 verdrängt worden und wird wohl alles daran setzen im Ranking wieder nach oben klettern zu können.

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Bernd Wiesberger

Auftaktniederlage

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger gelingt gegen Andy Sullivan (ENG) auf den Frontnine im Austin CC so gut wie gar nichts. Erst nach dem Turn findet der Oberwarter zu seiner Form, kann die 3 & 2 Auftaktniederlage gegen den Engländer aber nicht mehr verhindern. „Ich hab heute einfach nicht gut gespielt und Andy viel zu viele leichte Löcher ermöglicht“, bringt Bernd das Duell kurz und knapp auf den Punkt.

Nach zweiwöchiger Pause und überstandener Zahnoperation in der Heimat findet Bernd Wiesberger im windigen Austin gegen Andy Sullivan überhaupt nicht ins wichtige Auftaktmatch des zweiten WGC-Events des Jahres. Zwar scrambelt er sich auf der 1 noch zu einem Par, danach aber galoppiert der Engländer dem Oberwarter richtiggehend auf und davon. Zu ungenau und fehleranfällig gestaltet die Nummer 37 der Welt seine Schläge und ermöglicht seinem Kontrahenten so leicht die Löcher zu gewinnen.

So benötigt Sullivan nicht einmal sein bestes Spiel um nach zwei aufeinanderfolgenden Bogeys von Bernd rasch mit 2 Auf in Führung zu gehen. Ein verzogener Drive auf der 5 bedeutet dann bereits Lochverlust Nummer drei für den Österreicher. Mit einem Chip-In zieht Sully dann auf der 8 sogar bereits auf 4 Auf davon. Bezeichnend für die Leistung von Bernd Wiesberger auf den Frontnine steht wohl die 9. Sullivan macht die Türe mit einem Bogey weit auf, Bernd kann mit Dreiputt den aufgelegten Elfmeter aber nicht verwerten.

Auf Aufholjagd

Nachdem sich der Engländer dann nach einer lasergenauen Annäherung auch noch die 10 sichert und mit 5 Auf in Führung geht, wirkt es nur noch wie eine Frage der Zeit, bis das Match zu Ungunsten Wiesbergers entschieden ist. Doch wie aus dem Nichts findet der Oberwarter plötzlich mit einem gestopften Monsterputt aus gut 12 Metern auf der 11 doch noch in die Partie und chippt eine Bahn später mit einem Traumschlag am Par 5 sogar zum Eagle ein, was ihn wieder auf 3 Down heranbringt.

Nachdem ein Loch später der nächste gefühlvolle Chip tot am Loch liegt und Bernd so auch die 13 für sich entscheidet, lebt die Chance doch noch Zählbares mitzunehmen plötzlich endgültig wieder. Eine verzogene Annäherung auf der 14 und der damit verbundene Lochverlust besiegeln dann aber den doch deutlichen Sieg von Andy Sullivan. Nach 16 gespielten Bahnen muss Bernd Wiesberger seinem Kontrahenten schlussendlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren.

Noch Aufstiegschancen

Der Burgenländer startet damit natürlich alles andere als nach Plan in das texanische WGC-Turnier. Obwohl nach dem Freitag nur die Gruppensieger den Aufstieg schaffen, hat Bernd trotz der Niederlage aber noch Chancen auf ein Weiterkommen. Dazu muss er jedoch nun auf einen Umfaller von Sullivan hoffen und seinerseits an den nächsten beiden Tagen gegen Louis Oosthuizen (RSA) und Matt Jones (AUS) – der Südafrikaner besiegte im Parallelspiel den Australier mit 2 & 1 – den Platz wohl als Sieger verlassen.

„Ich hatte heute einfach Probleme das an sich gute Gefühl mit auf die Runde zu nehmen und hab so Andy viele leichte Lochgewinne ermöglicht. Es ist aber immer noch alles drin. Ich muss einfach aufhören morgen und am Freitag so dumme Fehler zu machen. Einfach Loch für Loch“, weiß Bernd woran er an den nächsten beiden Tagen arbeiten muss.

Rechenspiele

Wiesberger könnte noch bei mehreren Szenarien aufsteigen: bei Siegen gegen Oosthuizen und Jones müsste Sullivan jedoch selbst zumindest eines seiner Matches verlieren und darf im dritten bestenfalls Unentschieden spielen. Nur wenn drei oder vier Spieler nach der Gruppenphase gleich viele Punkte aufweisen, käme es zu einem Play Off aller Punktegleichen um den Aufstieg.

Die Nummer 1 der Welt Jordan Spieth (USA) gewinnt sein erstes Duell gegen Jamie Donaldson (WAL) mit 3 & 2. Der frischgebackene Arnold Palmer Invitational Champion Jason Day (AUS) geht gegen Grame McDowell (NIR) ebenfalls mit einem 3 & 2 Sieg wieder vom Platz. Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) gewinnt nach starker Aufholjagd gegen Thorbjorn Olesen (DEN) schlussendlich noch mit 1 Auf. Martin Kaymer (GER) setzt sich in einem hart umkämpften Duell gegen Shane Lowry (IRL) knapp mit 1 Auf durch.

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Bernd Wiesberger

Kein Raum für Fehler

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt nach zweiwöchigem Aufenthalt in der Heimat ab Mittwoch die nächsten drei US-Turniere in Folge in Angriff. Zum Match Play Auftakt bekommt es der Österreicher im Austin CC gleich mit Freund Andy Sullivan (ENG) zu tun.

Mit neuem Sponsor und neuer Location präsentiert sich das zweite WGC Turnier des Jahres ab Mittwoch in einem etwas neuen Licht. Für Bernd Wiesberger könnte das ein gutes Omen darstellen, verpasste er doch letztes Jahr in Kalifornien noch knapp den Aufstieg. In der Nacht auf Dienstag fand in Texas die Auslosung der Gruppen statt und diese brachte Bernd zwar attraktive, aber keinesfalls unlösbare Aufgaben.

Gleich zum Start am Mittwoch – das Turnier wird wegen des Match Play Modus über fünf Tage gespielt – bekommt es der Oberwarter ab 18:50 MEZ mit seinem guten Freund Andy Sullivan zu tun. Mit dem Engländer hat Bernd in diesem Jahr schon etliche Runden abgespult. Erst zuletzt in den USA sahen sich die beiden gleich drei Tage hintereinander. Ein guter Start mit einem Sieg würde auch die K.O.-Phase klar näher bringen.

Vorerst geht es über drei Tage in Vierergruppen (Jeder gegen Jeden) darum, als Gruppensieger ins Achtelfinale aufzusteigen. Nach Sullivan wartet dann am Donnerstag der Südafrikaner Louis Oosthuizen auf Österreichs Nummer 1. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft Bernd am Freitag noch auf Matt Jones (AUS).

Riesenchance

Für den Burgenländer stellt das WGC Match Play auch eine Riesenchance dar sich auf den Notizzettel von Ryder Cup Captain Darren Clarke zu spielen. Bislang wusste Bernd Wiesberger vor allem im Match Play noch nicht vollends zu überzeugen. Ein starkes Turnier würde ihn nicht nur vom derzeitigen 16. Rang in der European Points List der Ryder Cup Qualifikation nach oben katapultieren, sondern außerdem mit Sicherheit bei Darren Clarke Aufmerksamkeit erregen.

Auch die ansteigende Form der letzten Wochen will Bernd Wiesberger in Austin weiter nach oben treiben. Zu Beginn des ersten dreiwöchigen USA-Aufenthalts verpasste er noch bei den ersten zwei Events den Cut, stemmte im TPC Blue Monster von Miami mit einem 14. Platz aber sein bislang bestes WGC Ergebnis der Karriere. Nach Austin geht es für Österreichs Nummer 1 wenige Meilen östlicher zu den Shell Houston Open, ehe mit dem US-Masters eines der wohl prestigeträchtigsten Turniere überhaupt ansteht.

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