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Schlagwort: dubai desert classic

Vorerst rausgerutscht

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im Emirates GC mit einem neben ihm entfesselnd aufspielenden Rory McIlroy (NIR) nicht Schritt halten und rutscht mit einer 71 (-1) aus den Top 10. Lukas Nemecz steckt nach einer 71 (-1) im Klassements regelrecht fest.

Bernd Wiesberger zeigte am Samstag Vormittag bei seiner zweiten Runde – aufgrund ungewöhnlicher Wassermassen in Dubai fällt die Entscheidung nach langen Verzögerungen erst am Montag – durchwegs starkes Golf und belohnte sich mit einer fehlerlosen 67 (-5), die ihn im absoluten Spitzenfeld in den Moving Day cutten ließ. Am Sonntag hofft der Burgenländer nun klarerweise an die so starke zweite Umrundung anknüpfen zu können.

Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zwingt er sich gleich auf den ersten Löchern zu Rettungsaktionen, die dank gefühlvoller Chips jedoch am Ende souverän gelingen. Mit dem ersten gefundenen Fairway geht sich dann auch gleich das erste Birdie aus, denn die Grünattacke am Par 5 parkt er gelungen am Vorgrün und hat mit zwei Putts keinerlei Probleme den ersten roten Eintrag mitzunehmen.

Nach starkem Sandsave am Par 3 danach lässt ihn schließlich auf der 5 der Putter im Stich, denn mit einem Dreiputt aus gut 14 Metern rasselt er recht rasch wieder auf Even Par zurück. Auch danach läuft es nicht wirklich nach Wunsch des zweifachen Rolex Series Siegers, da auf der 8 der Drive deutlich zu weit nach rechts zieht und da er sich danach noch dazu im Grünbunker einbuddelt, ist der zweite Schlagverlust nicht mehr zu verhindern.

Immerhin holt er sich zu Beginn der zweiten Neun trotz verfehltem Fairway am Par 5 der 10 sein zweites Birdie ab, womit er sein Tagesscore wieder zurechtrückt. Nachlegen kann er zunächst zwar nicht, macht mit Pars jedoch auch nichts verkehrt. Erst am Par 3 der 15 kommt dann der 14. Schläger im Bag wieder auf Temparatur und beschert ihm aus zwei Metern wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der 18 will der Birdieputt aus einem Meter dann nicht fallen, weshalb er sich am abschließenden Par 5 mit dem Par und der 71 (-1) abfinden muss, die ihn zumindest vorerst mit Rang 18 auch aus den Top 10 kegelt. Rory McIlroy packt neben Bernd trotz eines abschließenden Bogeys eine 65 (-7) aus und startet bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Finaltag.

Etwas Leerlauf

Anders als in der Vorwoche sicherte sich Lukas Nemecz diesmal einen Platz in den Preisgeldrängen, denn der Steirer notierte nach durchwegs ansprechender Leistung am Samstag eine 68 (-4) und wird somit diesmal nicht leer ausgehen. Am Sonntag soll es nun vom hinteren Viertel des Klassements mit einer weiteren knallroten Runde logischerweise deutlich weiter in Richtung lukrativen Leaderboardbereich gehen.

So richtig ins Rollen kommt er zumindest auf den ersten Löchern noch nicht. Zwar kommt er nicht in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, jedoch verpufft sowohl das kurze Par 4 der 2, als auch das erste Par 5 danach ungenützt. Mit leichten Ungenauigkeiten im langen Spiel ergeben sich auch danach keine wirklichen Birdiemöglichkeiten, immerhin kommt der 33-jährige mit Pars weiterhin ungeschoren davon.

Auf der 9 stockt dann kurzzeitig der Atem, nachdem die Annäherung im H2O zu verschwinden droht. Mit letzter Kraft schleppt sich das Eisen aber noch ins Rough, von wo aus am Ende noch ein weiteres Par gelingt. Am Par 5 der 10 kriecht der Birdieputt dann zwar noch hauchdünn vorbei, am Par 3 danach allerdings findet dafür der zweite Schlag aus acht Metern das Ziel, was den Steirer erstmals unter Par abtauchen lässt.

Mit einem starken Drive eröffnet er sich auf der 13 die Chance zur Grünattacke, die schließlich auch durchaus ansehnlich gelingt und recht rasch den Weg zu einem weiteren Birdie ebnet. Da der Abschlag auf der 16 knapp den Weg aufs Fairway verfehlt und Lukas aus dem Rough die Annäherung nicht am Grün unterbringt, kann er schließlich den ersten Fehler des Tages nicht mehr abwenden und rutscht so wieder auf nur noch 1 unter Par zurück.

Am Schlussloch geht sich nach verzogenem Abschlag dann das erhoffte Birdie nicht mehr aus, weshalb er sich am Moving Day mit einer nur leicht geröteten 71 (-1) abfinden muss, die ihn im Klassement nur einen minimalen Vorstoß von Rang 57 auf Platz 53 ermöglicht.

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Doppelt gelungen

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt nach einer fehlerlosen 67 (-5) im absoluten Spitzenfeld mit und geht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Moving Day. Auch Lukas Nemecz packt im Emirates GC mit einer 68 (-4) eine knallrote zweite Runde aus und darf somit aus Dubai bereits Preisgeld einplanen. Sepp Straka scheitert wie bereits in der Vorwoche erneut am Cut.

Gleich nahezu zwei volle Tage lang bastelten die Spieler im von Starkregengüssen geplagten Dubai an der Auftaktrunde, wobei lediglich Bernd Wiesberger mit dem Par 72 Gelände wirklich gewinnbringend zurechtkam, wie eine 69 (-3) untermauert. Sepp Straka und Lukas Nemecz standen am Ende mit 73er (+1) Runden wieder im Clubhaus und müssen bei der zweiten Umrundung dementsprechend Gas geben um nicht bereits wie in der Vorwoche erneut am Cut zu scheitern.

Nach leicht verzogenem Drive geht sich am Samstag Vormittag zwar am Par 5 der 10 für Bernd Wiesberger noch kein anfängliches Birdie aus, dieses holt er dafür mit starkem Viermeterputt am darauffolgenden Par 3 nach und pusht sich so rasch in den Minusbereich. Auf den darauffolgenden Löchern ergibt sich dann fast ein Déja-vu zum Start der Runde, denn wieder verpasst er auf einer langen Bahn den Schlaggewinn und holt diesen dank starkem Eisen postwendend nach.

Da dann auf der 16 auch der Putter aus fünf Metern mitspielt und das bereits dritte Birdie springen lässt, hat der Südburgenländer mittlerweile die Top 10 klar in Sichtweite. Noch vor dem Turn holt er sich dann trotz etwas zu langer Attacke am Par 5 der 18 das bereits vierte Birdie ab und stößt so erstmals unter die Spitzenrängen nach vor. Der 14. Schläger im Bag glüht zu Beginn der Frontnine dann regelrecht, wie ein gestopfter Siebenmeterputt zum bereits fünften Birdie eindrucksvoll unterstreicht.

Ohne grobe Schwierigkeiten spult er schließlich die verbleibenden Löcher ab und steht so am Ende mit der fehlerlosen 67 (-5) wieder beim Recording, was ihn als 7. nur zwei Schläge hinter dem Führungstrio in den sonntäglichen Moving Day – aufgrund der langen Verzögerungen findet die Finalrunde erst am Montag statt – starten lässt.

Sehenswert am Vormarsch

Lukas Nemecz kann nach den Verzögerungen seine 2. Runde erst am Samstag Vormittag beginnen und startet nach zwei sehenswerten Schlägen gleich mit einem Par 5 Birdie auf der 10 absolut nach Maß in die zweite Umrundung. Nach sicheren Pars danach geht sich auch am zweiten Par 5 die Attacke aus. Zwar bremst sich diese knapp neben dem Kurzgemähten ein, dank viel Gefühl im Kurzspiel krallt er sich aber rasch sein zweites Birdie und arbeitet sich so immer näher an die prognostizierte Cutmarke heran.

Den Putter hat er auch weiterhin gut auf Temperatur, denn am Par 3 der 6 schnappt er sich sein bereits drittes Birdie und bringt sich damit endgültig vorerst auf Preisgeldkurs. Sehenswert garniert er die bärenstarken Backnine schließlich mit noch einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 18 und biegt so mit einem Zwischenstand von -4 nach 9 zur 1. Teebox ab. Mit den langen Bahnen ist er auch nach dem Turn sichtlich weiterhin per Du, denn auf der 3 fehlen dem Chip sogar nur wenige Zentimeter zum Eagle, Birdie Nummer 5 stellt so keinerlei Problem mehr dar.

Erst am Par 3 der 7 leuchtet dann nach verfehltem Grün das erste Bogey auf, nachdem der Parputt aus vier Metern nicht fallen will. Das kostet auch die bislang so sehenswerte Sicherheit, denn gleich danach findet der Abschlag das Fairway nicht und auch aus 1,5 Metern verweigert am Ende das Gerät fürs Kurzgemähte die Mitarbeit, was den Steirer sogar wieder knapp hinter die gezogene Linie zurückfallen lässt. Zum Abschluss stopft er auf der 9 jedoch den fälligen 4,5 Meter Putt, krallt sich so noch ein Birdie und entledigt sich schließlich mit der 68 (-4) und als 57. jeglicher Zitterei um den Cut.

„Wir hatten ja schon öfters solche Verzögerungen, von daher ist es nichts Neues. Dass das aber ausgerechnet in Dubai passiert ist schon ziemlich außergewöhnlich, aber man kann ja eh nichts machen. Ich hab den gestrigen Tag für Training genützt, was angesichts der Tatsache, dass ich ziemlich stark verkühlt bin auch sehr angenehm war. Ich freue mich, dass es ein Montagsfinish gibt, denn so habe ich noch zwei Runden. Spielerisch war das echt gut von mir, es ist alles noch eng beisammen und ich werde an den kommenden Tagen jetzt noch einmal angreifen“, so der 33-jährige nach der Runde.

Erneut gescheitert

Sepp Straka kann als einziger der drei Österreicher seine 2. Runde noch am Freitag beginnen und reitet gleich am Par 5 der 10 die Grünattacke, die jedoch links neben dem Kurzgemähten im Rough hängenbleibt. Da das Up & Down zum Birdie nicht gelingen will, muss er sich mit dem anfänglichen Par anfreunden. Nach zwei weiteren Löchern mit der vorgegebenen Schlaganzahl zieht der Drive am Par 5 der 12 dann deutlich zu weit nach rechts, was den Longhitter sogar zum Droppen zwingt. Da am Ende auch der Viermeterputt nicht fallen will, ist das erste Bogey nicht mehr abzuwenden.

Kurz darauf ertönen auch die Sirenen und bereiten dem Treiben aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse ein Ende, weshalb er den Abschlag auf der 14 erst am Samstag bei der Fortsetzung ausführen kann. Über Nacht scheint langsam aber sicher auch der Putter endlich einigermaßen auf Temperatur zu kommen, denn am Samstag in den Morgenstunden stopft er recht rasch auf der 16 einen Fünfmeterputt zum scoretechnischen Ausgleich und kann nach sensationeller Grünattacke am Par 5 der 18 fast sogar den Adler landen lassen.

Mit dem nächsten Birdie dreht er sein Ergebnis aber immerhin noch vor dem Turn in den roten Bereich und arbeitet sich so etwas näher an die Cutlinie heran. Nachlegen kann er auf den Frontnine jedoch nicht und da er auf der 6 schließlich mit etlichen Schwierigkeiten im langen Spiel zu kämpfen hat und am Ende sogar das Doppelbogey nicht mehr abwenden kann, ist bereits wenige Löcher vor Schluss das selbe Schicksal wie vergangene Woche in Abu Dhabi nicht mehr abzuwenden. Am Ende leuchtet nach weiterem Fehler auf der 8 sogar nur die 74 (+2) auf.

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Viele Stunden

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Massenhaft Regen sorgt im Emirates GC sowohl am Donnerstag als auch am Freitag für gehörige Verzögerungen, weshalb die Protagonisten fast zwei volle Tage benötigen um zumindest die Auftaktrunde sprichwörtlich in trockene Tücher zu bringen. Bernd Wiesberger kommt dabei mit dem Emirates GC am Besten der drei Österreicher zurecht.

Sepp Straka nimmt auch für den Dubai Desert Klassiker eine Einladung an und verstärkt neben Rory McIlroy, Shane Lowry oder Tommy Fleetwood das Feld beim zweiten Rolex Series-Event des Jahres. Nach der Pleite von Abu Dhabi wird Österreichs Nummer 1 alles daran setzen, nicht ohne Preisgeld seinen ersten Desert Swing zu beenden. Während Lukas Nemecz ebenfalls die Scharte von letzter Woche ausmerzen will, geht es bei Bernd Wiesberger darum bei einem seiner selten gewordenen Auftritte auf der DP World Tour fett zu punkten, vor allem hinsichtlich der Weltrangliste.

Wegen den heftigen nächtlichen Regenfällen kommt Bernd Wiesberger erst um 10:30 MEZ dazu die ersten Schläge zu absolvieren, was schlussendlich aber souverän gelingt und unaufgeregte erste Pars ermöglicht. Mit einem gelungenen Pitch nimmt er sich am ersten Par 5 der Runde dann sehenswert den Druck vom Putter und schnappt sich so sein erstes Birdie. Richtig lange verweilt er vorerst jedoch im Minusbereich, da ihm der 14. Schläger im Bag auf der 5 mit einem Dreiputt aus knapp elf Metern einen Strich durch die Rechnung macht.

Der Faux-pas kostet auch einigermaßen die Sicherheit, wie eine verzogene Annäherung danach, die ihm gleich nächsten Fehler mündet, beweist. Immerhin knallt er am Par 3 der 8 den Teeshot bis auf 1,5 Meter zur Fahne und gleicht so noch vor dem Turn sein Score wieder aus. Die Attacke am Par 5 der 10 versandet zwar im unangenehmen Bunker vor dem Grün, dank starkem Sandschlag geht sich jedoch rasch der nächste Schlaggewinn aus, der ihn auch wieder unter Par pusht.

Auch die nächste lange Bahn hat er dank gelungener Annäherung und noch besserem Zweimeterputt bestens im Griff und baut sein Score so recht zeitnah weiter aus. Da der 16. Abschlag jedoch nur das Rough findet, aus dem der Südburgenländer keine Chance hat das Grün zu erreichen, muss er auch das nächste Bogey einstecken. Den Abschlag auf der 17 bringt Bernd dann noch aufs Fairway, danach allerdings muss er aufgrund der einfallenden Dunkelheit seine Sachen packen und muss die verbleibenden 1,5 Löcher am Freitag absolvieren.

Erst um 10:00 Uhr Ortszeit kann dann die Runde fortgesetzt werden und Bernd Wiesberger beendet die erste Umrundung mit einem wahren Paukenschlag, denn am Par 5 der 18 knallt er die Attacke bis auf einen halben Meter zur Fahne und lässt sich die Chance auf den Eagle nicht nehmen, was am Ende sogar noch in einer 69 (-3) mündet und ihn als 21. klar in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen in den zweiten Spieltag starten lässt.

Gehörig zu kämpfen

Erst um 11:00 Uhr Ortszeit am Freitag kommt Sepp Straka dann dazu den ersten Abschlag ins Spiel zu bringen. Mit solidem langen Spiel stellen anfängliche Pars dann aber kein großes Probleme dar. Nach ausgelassener Birdiechance am Par 5 der 3 wird es dann am darauffolgenden Par 3 erstmals ungemütlich, nachdem er nach verfehltem Grün den fälligen Parputt aus drei Metern nicht im Loch unterbringt.

Sofort steuert der Longhitter jedoch gegen, da er sich nach perfekter Annäherung auf der 5 die Birdiechance aus einem Meter nicht entgehen lässt. Weiter nachlegen kann die Nummer 27 der Welt jedoch nicht und da er auf der 9 den zweiten Schlag wassert, tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein, was ihn naturgemäß deutlich zurückfallen lässt. Zu allem Überfluss streikt danach auch noch der Putter, denn selbst aus einem Meter will sich am Par 5 der 10 das Birdie nicht ausgehen.

Zwar spult er generell recht solide Bahnen auf den Backnine ab, läuft jedoch auch danach weiterhin vergeblich dem nächsten Schlaggewinn hinterher, womit er dem dreistelligen Leaderboardbereich nicht entkommen kann. Erst am Schlussloch parkt er dann die Attacke noch sehenswert am Vorgrün und holt sich so zumindest einen Schlag noch zurück. Nach der 73 (+1) und als 91. muss auf der zweiten Runde, die für Sepp in wenigen Minuten bereits beginnt, nun deutlich mehr gelingen um nicht erneut bereits am Cut zu scheitern.

Nächster Auftritt erst am Samstag

Die lange Warterei nach den nächtlichen Regengüssen macht sich bei Lukas Nemecz mit einem soliden Par auf der 1 zwar noch nicht bemerkbar, ein wild weggeblockter Drive auf der 2 mündet dann allerdings in einem Doppelbogey und kostet ihm gleich zwei Schläge. Der Steirer kontert aber sofort, nachdem er am Par 5 danach die Grünattacke nur knapp neben dem Kurzgemähten parkt. Auf der 5 kommt dann auch der Putter erstmals richtig auf Temperatur, denn aus sechs Metern geht sich rasch ein weiterer Schlaggewinn aus, der auch sein Score wieder zurechtrückt.

So richtig auf den Geschmack gekommen stopft er auf der 6 auch aus vier Metern und dreht die Runde so endgültig in die richtige Richtung. Zu Beginn der Backnine bekommt er dann gehörig Sand ins Getriebe, denn zunächst versperrt ihm der Grünbunker am Par 5 der 10 den Weg zum nächsten Birdie und danach kann er sich aus dem Sand am Par 3 nicht mehr zum Par scramblen, womit er wieder auf den Ausgangspunkt abrutscht.

Sofort zündet „Luki“ allerdings danach ein perfektes Eisen und holt sich aus einem Meter prompt das Minus wieder zurück. Anknüpfen kann er jedoch daran nicht und da sich kurz vor Schluss auf der 17 die Annäherung neben dem Grün im Rough einbremst, kann er den erneuten Ausgleich nicht mehr verhindern. Zum Abschluss nimmt er dann noch einmal Risiko, wassert jedoch die Attacke und muss so noch einen weiteren Fehler verdauen, womit er zum Auftakt nur die 73 (+1) ins Ziel bringt und sich die Ausgangslage mit Sepp Straka teilt. Aufgrund der langen Verzögerungen wird der Steirer seine 2. Runde erst am Samstag beginnen können.

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Nächste Rolex-Chance

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Nach dem aus österreichischer Sicht eher verpatzten Rolex Series Turnier in Abu Dhabi ergibt sich für Sepp Straka, Lukas Nemecz und Bernd Wiesberger im Emirates GC von Dubai gleich die nächste Chance auf dicke Race to Dubai und Weltranglistenpunkte.

Richtig von Erfolg gekrönt war das 9 Millionen Golfspektakel im Yas Links von Abu Dhabi vergangene Woche für keinen der drei am Start gestandenen Österreicher, denn während Sepp Straka und Lukas Nemecz gleich deutlich am Cut scheiterten, kam Bernd Wiesberger nach eher zähem Wochenende nur zu Rang 50, was ihm in Sachen Weltrangliste keinen Millimeter weiterhalf. Eine Woche später hoffen aber alle drei die Reset-Taste gefunden zu haben um in Dubai frisch durchstarten zu können.

Vor allem bemerkenswert ist der Auftritt von Sepp Straka, der erneut der DP World Tour den Vorzug gibt und das parallel laufende Traditionsturnier der Farmers Insurance Open in der weltberühmten Anlage von Torrey Pines sozusagen „spritzt“. Mit Sicherheit spielt beim Longhitter auch der Hintergedanke „Ryder Cup“ dabei eine Rolle, denn mit einem starken Turnier könnte er beim europäischen Captain Luke Donald (ENG) wohl durchaus Eindruck schinden.

Bislang gelang dies beim Desert Swing nur mit Abstrichen, denn erst mit Fortdauer kam er beim Hero Cup vor zwei Wochen richtig ins Rollen, ließ dann jedoch im Einzelmatch Ewen Ferguson (SCO) nicht den Hauch einer Chance. Mit dem Yas Links kam er dann beim letzten Event so gar nicht zurecht und verpasste nach durchwachsenen Runden klar den Cut. Im Emirates GC soll es nun in Dubai jedoch mit dem ersten Topergebnis in der Wüste so richtig klick machen.

Neu durchstarten

Auch Lukas Nemecz hofft in Dubai auf mehr Erfolg, denn wie Landsmann Sepp Straka hatte er am Linksgelände von Abu Dhabi so seine liebe Mühe und scheiterte doch deutlich am Sprung ins Wochenende. im Gegensatz zum Yas Links, den der Steirer bereits vom Vorjahr kannte, stellt der Emirates GC für Lukas jedoch Neuland dar, da er es vergangene Saison, als das Turnier erstmals zur erlesenen Rolex Series zählte, nicht ins Feld schaffte.

Mit einer wettkampfmäßigen Woche und etlichen Trainingseinheiten in den Knochen hofft er nun jedoch in Dubai den richtigen Rhythmus zu finden um erstmals heuer dicke Punkte aufs Rankingkonto zaubern zu können. Um dies zu bewerkstelligen wird er vor allem seine größte Stärke, die genauen Annäherungen, wieder auf Schiene bringen müssen, was angesichts doch gutmütigeren Drivelandezonen als in der Vorwoche auch durchaus machbar erscheint.

Punkte dringend benötigt

Bernd Wiesberger, der auch im Emirates GC nur dank der noch in der Schwebe befindlichen Rechtslage zwischen LIV und DP World Tour am Start steht, muss nach dem verpatzten Wochenende in Abu Dhabi die nächste Chance bereits wohl schon zwingend ausnützen, will er die Negativspirale in der Weltrangliste nachhaltig abbremsen. Zwar schaffte es der Burgenländer im Yas Links als einziger Österreicher ins Wochenende, ein 50. Platz half ihm am Ende jedoch keinen Millimeter weiter.

Wie rasch es für den zweifachen Rolex Series Champion mittlerweile in der Weltrangliste in Richtung Süden geht bewies die letzte Woche, denn er rutschte sogar um gleich neun Plätze ab und findet sich derzeit nur noch auf Rang 138 wieder. Den Emirates GC mag Bernd jedoch eigentlich recht gerne, wie etwa ein 6. Rang 2021 beweist. Letzte Saison mischte er ebenfalls lange vorne mit, büßte am Sonntag jedoch mit einer durchwachsenen Vorstellung viele Ränge ein und musste sich am Ende mit Platz 24 abfinden.

Die Konkurrenz kann sich beim 9 Millionen Turnier auf jeden Fall sehen lassen. Zwar fehlt Titelverteidiger Viktor Hovland (NOR), mit Rory McIlroy (NIR), Francesco Molinari (ITA), Shane Lowry (IRL), Thomas Pieters (BEL) oder auch Vowochensieger Victor Perez (FRA) ist das Event jedoch top besetzt. Aus österreichischer Sicht macht Lukas Nemecz am Donnerstag den Anfang, der um 04:10 MEZ gleich mit erster Startzeit unterwegs ist. Bernd Wiesberger folgt 20 Minuten danach. Sepp Straka nimmt das Rolex Series Turnier um 09:10 MEZ in Angriff.

 

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Doppelt schade

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger lässt eine Woche nach dem knapp verpassten Topergebnis in Abu Dhabi auch beim zweiten Rolex Series Event im Emirates GC ein nach drei Runden greifbares Spitzenresultat im Wüstensand liegen und kommt mit einem 24. Platz seinem erklärten Ziel der Top 50 der Welt nicht näher.

Nach über zweimonatiger Turnierpause zeigte sich Bernd Wiesberger vergangene Woche in Abu Dhabi durchaus bereits wieder voll auf Höhe des Geschehens. Zwar merkte man ihm hier und da noch ein wenig den angesetzten Flugrost an, bis zwei Löcher vor Schluss war er aber drauf und dran gleich bei seinem ersten Saisonturnier richtig dick anzuschreiben. Erst zwei abschließende Bogeys verhinderten noch ein Top 10 Resultat und damit auch einen Vorstoß in der Weltrangliste. Dennoch konnte er mit einem 12. Platz die Standortbestimmung als durchaus positiv betrachten.

Auf einem seiner Lieblingsplätze hat er aber gleich eine Woche später die nächste Megachance, denn erstmals zählen die Dubai Desert Classic im Emirates GC zur Rolex Series, sind dementsprechend mit 8 Millionen US-Dollar hoch dotiert und ziehen so klarerweise auch etliche Hochkaräter des Golfsports an, womit ein Topergebnis in Sachen Weltranglistenpunkte enorm weiterhelfen würde.

Und der Oberwarter weiß drei Tage lang auch durchaus zu überzeugen, bringt er doch mit Runden von 71 (-1) 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen gleich drei rote Scores zum Recording und startet als 5. in ganz starker Ausgangslage in die Finalrunde. Wohlgemerkt nur zwei Plätze vom angepeilten Ergebnis entfernt, denn ein alleiniger 3. Rang würde reichen um wieder zu den elitären Top 50 der Welt zu gehören.

Rasch in Schwierigkeiten

Nach einem soliden anfänglichen Par entscheidet er sich am kurzen Par 4 der 2 für die risikoreiche Variante, bringt den Ball jedoch nur im Rough unter und bleibt auf die kurzgesteckte Fahne noch dazu im Grünbunker hängen, womit er den ersten Schlagverlust des Tages nicht mehr verhindern kann. Bei schwierigen Verhältnissen – vor allem der teils böige Wind macht den Akteuren am Sonntag das Leben schwer – stabilisiert er auf den nächsten Bahnen zwar sein Spiel wieder, rutscht auf der 5 mit einem Dreiputt aus kurzer Distanz aber ein zweites Mal aus, womit der Rückstand auf das erhoffte Topergebnis doch recht unangenehm anwächst.

Richtig bitter wird es dann aber auf der 6 nachdem der Abschlag im Fairwaybunker hängenbleibt und er in Folge mit weiterem Dreiputt sogar nur mit der Doublette in die 7. Teebox marschiert, womit er bereits sogar bis ins Mittelfeld zurückrutscht. Ein verzogener Abschlag zwingt ihn auf der 10 zur Vorlage, was am Ende nur in einem weiteren Par mündet. Generell ist es am Sonntag vor allem das lange Spiel, dass ihm in Sachen Birdiechancen im Weg steht. So auch am Par 5 der 13 wo sich nach zu langer Grünattacke erneut nur ein Par ausgeht.

Pos. +/- Name Nat. Today Hole Score R1 R2 R3 R4
24T
-19
WIESBERGER Bernd AUT
4
18
-4


71

68

69

76
Hole 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Out 10 11 12 13 14 15 16 17 18 In Total To Par
Par 4 4 5 3 4 4 3 4 4 35 5 3 4 5 4 3 4 4 5 37 72
R1
4

5

4

3

4

4

2

4

5
35
5

3

4

4

4

3

4

5

4
36 71 -1
R2
5

3

5

3

4

5

3

3

4
35
4

2

4

4

4

3

4

3

5
33 68 -4
R3
4

3

4

3

3

4

3

4

6
34
5

3

4

5

4

3

4

3

4
35 69 -3
R4
4

5

5

3

5

6

3

4

4
39
5

3

4

5

3

3

5

4

5
37 76 4

Eagle or Better

Birdie

Bogey

Double Bogey +

Pos. Name Today Hole Score
24T
-19
WIESBERGER Bernd
4
18
-4

Wieder findet auch der Abschlag auf der 14 das anvisierte Ziel nicht, immerhin bringt er den Ball souverän am Grün unter und da der Putter erstmals mitspielt, geht sich aus knapp sieben Metern sogar das erste Birdie des Tages aus. Nur zwei Löcher später werden die Ungenauigkeiten dann aber wieder kostspielig, da er sich von knapp neben dem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann und so rasch wieder zurückrutscht. Schlussendlich bringt er am Sonntag nur die 76 (+4) über die Ziellinie und rutscht damit um viele Plätze bis auf Rang 24 zurück.

Große Chancen vergeben

Mit der verpatzten Finalrunde lässt Bernd Wiesberger auch eine ganz dicke Möglichkeit aus um dem US Masters im April einen entscheidenden Schritt näher zu kommen, denn mit Ende März müsste er wieder unter den Top 50 der Welt aufscheinen um erneut in Augusta mit von der Partie sein zu können. Nach den beiden abschließenden Bogeys in Abu Dhabi, die vor einer Woche ein Topergebnis noch verhinderten, verpasst er nun auch in Dubai wieder ein durchaus mögliches Spitzenresultat und schafft es so bei den beiden hochdotierten Rolex Series Events gerade mal halbwegs seine Abwertung in der Weltrangliste zu abzufedern.

Vor allem Dubai könnte sich rückwirkend betrachtet wieder als „Schicksalsdestination“ des Südburgenländers erweisen, denn nicht erst einmal war ein Turnier in der Wüstenmetropole entscheidend für den weiteren Karriereverlauf. So war er etwa bereits 2013 drauf und dran die Top 50 der Welt erstmals zu knacken, beendete das Turnier aber mit einer 9 und verpasste so auf den letzten Drücker die magische Marke. Zwei Jahre später schlug das Pendel dann in die andere Richtung aus, denn diesmal gelang mit einem starken 4. Platz erstmals der Sprung in die Eliteregion der Welt.

Wenige Jahre später startete er sogar als Führender des Race 2 Dubai am Earth Course ins Saisonfinale, musste schlussendlich aber noch Jon Rahm (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) den Vortritt lassen und verpasste es so trotz sehr guter Ausgangsposition sich die Krone der European Tour aufzusetzen. 2022 könnte es nun durchaus sein, dass in einer Nachbetrachtung die verkorkste Finalrunde ausschlaggebend war, dass Bernd nach langer Zeit beim Masters wieder zum Zuschauer verdammt ist.

Noch ist in dieser Causa das letzte Wort aber klarerweise noch nicht gesprochen, hat er doch durchaus noch einige Möglichkeiten sich wieder unter die Top 50 nach vorne zu arbeiten. Die nächste Chance ergibt sich bereis kommende Woche, wenn er unweit des Emirates GC bei den Ras al Khaimah Championship wieder seine Tees in den Boden der Vereinigten Arabischen Emirate stecken wird.

Rory McIlroy (NIR) hat vor der 18 alle Trümpfe in der Hand, könnte er doch mit einem Birdie am Par 5 Schlussloch den Sieg einfahren. Ein komplett misslungenes Holz 3 wassert jedoch und nach dem Bogey müssen sich Viktor Hovland (NOR) und Richard Bland (ENG) den Sieg im Stechen ausmache, wo der junge Norweger schließlich am ersten Extraloch das bessere Ende für sich hat.

Endergebnis: Dubai Desert Classic

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Ziel im Visier

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat beim Rolex Series Event im Emirates GC nach starkem Beginn und sehenswertem Ende mit der 69 (-3) das Ziel eines aboluten Topergebnisses weiterhin klar im Visier.

Bernd Wiesberger hatte zwar zu Beginn seiner zweiten Runde etwas zu kämpfen, fand nach und nach aber den benötigten Rhythmus und brachte schließlich sogar eine 68 (-4) zum Recording. Auf die besten 10 fehlt ihm so vor dem Moving Day lediglich ein einziger Schlag und selbst Rang 3 – mit einem alleinigen 3. Platz würde er nach dieser Woche die Top 50 der Welt wieder knacken – klafft lediglich eine Lücke von drei Schlägen, was am Wochenende mit Sicherheit noch locker aufzuholen wäre.

Mit einem sicheren anfänglichen Par findet er am Samstag zunächst souverän in die Runde und krallt sich nach gutem Pitch und gelochtem Zweimeterputt bereits am kurzen Par 4 der 2 das erste Birdie. Obwohl sich die Grünattacke am einzigen Par 5 der Frontnine danach nur rechts vom Grün einbremst, kann er dank eines gefühlvollen Chips sofort das nächste Erfolgserlebnis verbuchen, womit er sich bereits nach nur wenigen Löchern in Richtung absolute Spitze orientiert.

Das lange Spiel hat der Südburgenländer auch weiterhin am Moving Day voll auf Linie, legt er doch schon auf der 5 einen weiteren starken Approach aufs Kurzgemähte und lässt sich die Chance auf Birdie Nummer 3 aus gut zwei Metern nicht entgehen. Auch danach zeigt er über weite Strecken starkes Golf und nimmt so sichere Pars mit, die ihn weiterhin vorne dranbleiben lassen. Erst kurz vor dem Turn wassert er dann auf der 9 die Annäherung und mit dem Doppelbogey erwischt es den achtfachen European Tour Champion wie aus dem Nichts richtig hart.

Langer Leerlauf

Die Doublette bremst auch den bis dahin ansehnlichen Vorwärtsdrang komplett ein, denn zu Beginn der zweiten Neun verewigt er zwar recht souverän die Pars auf der Scorecard, einem weiteren Erfolgserlebnis läuft er jedoch lange Zeit vergeblich hinterher. Auf der kurzen 17 entscheidet er sich dann für die aggressive Variante, bringt die Grünattacke zwar nicht auf der Puttingoberfläche unter, mit starkem Chip geht sich schließlich aber ein Erfolgserlebnis aus, womit die lange Birdieflaute ein Ende findet.

Stilecht knallt er dann zum Abschluss am Par 5 der 18 sein Wedge noch stark zur Fahne, sackt so noch ein weiteres Birdie ein und bleibt mit der 69 (-3) und als 5. weiterhin klar in Schlagdistanz zum benötigten absoluten Topergebnis.

Einzig Justin Harding (RSA) an der Spitze bei 12 unter Par hat einen kleinen Respektabstand zum Burgenländer. Auf Rory McIlroy (NIR) auf Rang 2 fehlen lediglich zwei Schläge, was verdeutlicht wie eng es vor den letzten 18 Löcher wirklich zugeht.

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In Position gebracht

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich am Freitag im Emirates GC mit einer 68 (-4) gut in Position und wahrt so auch die Chance auf das angepeilte absolute Topergebnis. Matthias Schwab verpasst auch beim zweiten Rolex Series Event den Cut und tritt die Weiterreise in die USA mit leeren Händen an.

Bernd Wiesberger ging zum Auftakt nicht vieles wirklich leicht von der Hand, denn am Weg zur 71 (-1) hatte er doch das eine oder andere Mal etwas zu kämpfen. Immerhin reihte er sich mit der zartrosa Runde im Mittelfeld ein und hat auf Rang 2 gerade mal vier Schläge Rückstand, weshalb das angepeilte Spitzenresultat – mit einem alleinigen 3. Rang würde er die Top 50 der Welt wieder knacken – noch klar in Reichweite liegt.

Der Start geht am Freitag jedoch gründlich daneben, denn nach starkem Abschlag lässt er die Annäherung zu kurz und kann sich in Folge aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen. Die Antwort lässt aber nicht lange auf sich warten, da er gleich auf der 2 den Approach auf einen knappen Meter zur Fahne legt und prompt den scoretechnischen Ausgleich perfekt macht.

Im langen Spiel passt beim achtfachen European Tour Champion am Freitag allerdings weiterhin nicht wirklich viel zusammen, denn immer wieder findet er sich nach Abschlägen im Rough wieder oder muss sich aus anspruchsvollen Lagen zu Pars scramblen. Da dann auf der 6 noch dazu der Putter auslässt und ihm ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt, rutscht er im Klassement wieder unangenehm ab.

Rhythmus gefunden

Auch einen starken Abschlag am Par 3 der 7 kann er nicht in Zählbares verwandeln, nachdem der Birdieputt aus drei Metern am Loch vorbeischleicht. Auf der 8 hat der Ball dann aus knapp zwei Metern aber keine andere Möglichkeit mehr als zum zweiten Birdie ins Loch zu fallen. Ein verzogener Abschlag auf der 10 stellt zwar eine alles andere als gute Ausgangslage dar, am Ende leuchtet aber auch am Par 5 gleich nach dem Turn ein roter Eintrag auf, womit er erstmals auch sein Tagesscore in den Minusbereich dreht.

Das bringt den Birdiemotor des Burgenländers sichtlich endgültig auf Touren, denn aus 3,5 Metern fällt auch am darauffolgenden Par 3 der Birdieputt, womit er sich langsam aber sicher in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Fast geht sich sogar der Birdiehattrick aus, würde nicht der 14. Schläger im Bag aus einem guten Meter die Mitarbeit verweigern. Für die ausgelassene Großchance rehabilitiert er sich jedoch gleich am nächsten Par 5, wo er den Birdieputt mit Break vom Vorgrün perfekt berechnet.

Trotz guter Annäherung hat er auf der 17 etwas Pech, dass der Ball am Vorgrün genau an der Rasenkante zum Rough liegenbleibt. Mit einem gefühlvollen Putt geht sich aber dennoch das sehenswerte Birdie aus, womit er sich vor dem Wochenende in immer bessere Position bringt. Der abschließende Birdieputt will zwar dann auf der 18 nicht mehr fallen, mit der 68 (-4) legt der 36-jährige aber eine durchwegs starke Runde hin und geht als 15. nur knapp hinter den Top 10 in den Moving Day, womit die Chance auf das angepeilte absolute Topergebnis nach wie vor eindeutig lebt.

Erneut am Cut vorbei

Matthias Schwab zeigte am Donnerstag bei etwas ungünstigeren Windverhältnissen über weite Strecken richtig starkes Golf, verlor am Ende aber komplett den Rhythmus und musste sich nach einem Bogeytriplepack mit der 72 (Par) anfreunden. Damit rangiert er vor der zweiten Runde genau an der Cutmarke, hat am Freitag aber zumindest den kleinen Bonus einer früheren Startzeit.

Hilfreich erweist sich dieser in der frühen Phase des zweiten Spieltages jedoch nicht, denn gleich auf der 1 findet er nur das Rough, von wo aus er den Ball lediglich im Grünbunker unterbringt, was sofort im ersten Fehler mündet. Auch danach hat er hart zu kämpfen, verpasst zunächst den schnellen Ausgleich am Par 5 der 3 und schlittert nach einem Wasserball, den er aus dem H2O aber rausquetschen kann, am Par 3 danach sogar in den nächsten Fehler, was das rettende Cutufer in immer weitere Ferne abdriften lässt.

Zwar kann er sein Spiel in Folge etwas stabilisieren, läuft jedoch vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterher und rutscht kurz vor dem Turn mit einem Dreiputtbogey vom Vorgrün erneut aus. Erst zu Beginn der Backnine verziehen sich die dunklen Bogeywolken dann etwas, nachdem er sich selbst von einer eingebunkerten Grünattacke nicht aus dem Konzept bringen lässt und auf der 10 auch das erste Birdie einsackt.

Recht zeitnah geht es jedoch wieder in die falsche Richtung, da er sich nach verfehltem Grün ausgerechnet am Par 5 der 13 den nächsten Fehler einfängt und schließlich auch auf der 14 ein Bogey nicht verhindern kann, womit der zweite „Missed Cut“ in Folge konkrete Formen annimmt. Gegen Ende geht sich zwar auf der 17 noch ein Birdie aus, mit der 75 (+3) und als 88. hat er am Ende aber die Gewissheit, dass er nach den beiden Rolex Series Events ohne jegliches Preisgeld in Richtung USA nach Pebble Beach abheben wird.

„Mein Golf ist derzeit leider nicht auf dem Niveau wie es sein sollte um in diesem Teilnehmerfeld den Cut zu schaffen. Ich fliege am Sonntag nach Pebble Beach und hoffe dort besser performen zu können als in Dubai. In Pebble Beach habe ich 2013 immerhin mein erstes Collegeturnier gewonnen, das sollte also ein gutes Vorzeichen sein“, hat Matthias den Blick bereits auf die nächste Aufgabe gerichtet. Justin Harding (RSA) geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Noch Luft nach oben

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt mit einer 71 (-1) zwar einen brauchbaren Auftakt hin, hat nach den ersten 18 Löchern mit den Spitzenplätzen aber nichts zu tun. Matthias Schwab zeigt im Emirates GC lange Zeit starkes Golf, lässt beim Rolex Series Event mit einem rabenschwarzen Finish aber vieles liegen.

Nach dem erfolgreich absolvierten Formtest in Abu Dhabi darf sich Bernd Wiesberger für die Dubai Desert Classic einiges ausrechnen. Den Emirates GC kennt der Oberwarter von unzähligen Starts wie seine Westentasche, fühlt sich in den Doglegs und auf den Grüns sehr wohl und deutete zuletzt im Vorjahr mit Platz 6 an, was möglich ist.

Dazu spielt Bernd in die Karten, dass das Dubai-Highlight zu einem Rolex Series Event aufgewertet wurde, mit auf 8 Millionen Dollar mehr als verdoppeltem Preisgeld. Mit einem geteilten 2. oder alleinigen 3. Platz könnte er auch die notwendigen Weltranglistenpunkte für die Rückkehr unter die Top 50 der Welt sammeln.

Zum Auftakt ist der Südburgenländer gleich mit früher Startzeit unterwegs und findet sich trotz verpasstem Par 5 Birdie nach leichten Ungenauigkeiten mit anfänglichen Pars recht gut zurecht. Auf der zweiten langen Bahn kann ihn dann selbst der Grünbunker nicht vom ersten Birdie abhalten, womit er die Top 10 in der frühen Phase des Turniers recht rasch in Sichtweite bekommt.

Durchaus souverän verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis auf den nächsten Bahnen, ehe ihn ein Dreiputtbogey aus zehn Metern auf der 17 wieder auf Level Par zurückwirft. Kurz vor dem Turn nimmt er dann etwas Risiko, hat aber das nötige Glück, dass sich der Abschlag am Par 5 der 18 noch vor dem H2O einbremst. Die Grünattacke ist in Folge kein Problem und vom Vorgrün aus taucht er mit einem Zweiputt wieder in den roten Bereich ab.

Nur zartrosa gestartet

Ausgerechnet das kurze Par 4 der 2 wirft ihn dann aber wieder zurück, nachdem er aus 50 Metern gleich vier Anläufe benötigt um den Ball im Loch unterzubringen. Wieder krallt er sich aber sofort das Minus als Vorzeichen, wenngleich er nach deutlich verzogenem zweiten Schlag am Weg zum Birdie am Par 5 der 3 etwas zaubern muss. Gegen Ende der Runde erwärmt sich dann auch der Putter noch einmal richtig und ermöglicht vom Vorgrün am Par 3 der 16 aus knapp fünf Metern das nächste Birdie.

Erst auf seinem Schlussloch setzt es dann noch einmal einen kleinen Dämpfer, denn nach verfehltem Grün benötigt er nach einem Chip noch zwei Putts und beendet die Runde so nur mit einem Bogey. Am Ende leuchtet die 71 (-1) auf der Habenseite auf, womit er zwar nicht vorne mitmischen kann, jedoch trotz des nur 46. Platzes durchaus die Chance auf das angepeilte Topergebnis wahrt.

Ich hab den ganzen Tag nicht wirklich mein bestes Golf gespielt und versucht so gut wie möglich dranzubleiben. Es wartet jetzt ein wenig Arbeit am Nachmittag auf mich und dann ist Erholung angesagt für Runde 2″, so Bernd nach den ersten 18 Löchern auf Instagram.

Gut reingefunden

Bei Matthias Schwab geht es beim zweiten Rolex Series Turnier in Folge vor allem darum, sein gutes Spiel auch in ein zählbares Ergebnis umzumünzen. Durch die Doppelbelastung mit der PGA Tour wird es für den Schladminger doppelt wichtig sein bei den gut dotierten Events der DP World Tour fett im Race to Dubai zu punkten. Der Start gelingt dann am Par 5 der 10 auch nach Maß, denn ein starker Pitch lässt ihm nur mehr einen halben Meter zum anfänglichen Birdie übrig.

Nach starkem Drive parkt er am zweiten Par 5 der Runde die Grünattacke sehenswert am Grün und schnappt sich zwei Putts später rasch das nächste Birdie, womit er die ersten Löcher des Turniers als durchwegs positiv verbuchen kann. Da auf der 16 der Drive allerdings im Rough hängenbleibt und er so keine Chance hat das Grün planmäßig zu erreichen, muss er schließlich auch den ersten Schlagverlust einstecken.

Die langen Löcher hat er jedoch auch weiterhin bestens im Griff und holt sich trotz eines leicht überschlagenen Grüns auch auf der 18 das erhoffte Birdie ab, womit er nicht nur den Faux-pas von zuvor prompt wieder ausbessert, sondern auch mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auf die Frontnine abbiegt. Dank des weiterhin starken langen Spiels geht sich schließlich stilecht auch am letzten Par 5 das Birdie aus, womit er endgültig an den Spitzenrängen andockt.

Alles verspielt

Nach einem knapp verfehlten Grün will auf der 6 schließlich der 2,5 Meter Putt zum Par nicht fallen, was Matthias nicht nur das zweite Bogey aufbrummt, sondern ihn auch im Klassement wieder etwas zurückreicht. Der Fehler scheint auch ein absoluter Wirkungstreffer gewesen zu sein, denn gleich am Par 3 danach biegt der Teeshot unangenehm nach rechts weg und da er sich auch auf der 8 nicht mehr zum Par scramblen kann, rutscht er sogar in Windeseile auf Level Par zurück.

Am Ende geht sich so trotz der lange Zeit richtig starken Performance nur die 72 (Par) aus. Als 58. raniert er gerade mal an der Cutmarke und hat am Freitag somit auch kaum Platz für Fehler, will er nicht wie schon letzte Woche erneut am Wochenende bereits zusehen. „Da gibts heute leider nicht viel zu sagen. Mit drei Fehlern eine an sich sehr gute Runde verhaut“, so sein enttäuschter Kommentar kurz nach der Runde. Joachim B. Hansen (DEN) setzt am Donnerstag Nachmittag mit der 65 (-7) die frühe Bestmarke.

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Große Chance

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hat durch die Aufwertung der Dubai Desert Classic zum Rolex Series Turnier die große Chance der neuen Saison schon früh die richtige Richtung zu verpassen. Matthias Schwab hofft beim 8 Millionen Dollar Event im Emirates GC, dass sich sein an sich gutes Spiel auch auf der Scorekarte wiederspiegelt.

Bernd Wiesberger kann nach Abu Dhabi seine Standortbestimmung nach der gut zweimonatigen Turnierpause wohl als durchaus positiv betrachten. Zwar verpasste der 36-jährige mit zwei abschließenden Bogeys noch ein Topergebnis und ließ so mit Rang 12 neben Preisgeld auch wichtige Weltranglistenpunkte liegen, im Großen und Ganzen zeigte er aber eine durchaus ansprechende Leistung, wobei vor allem das nach wie vor über weite Strecken sehr sichere lange Spiel am Wochenende ins Auge stach.

Somit könnten die Dubai Desert Classic für den Südburgenländer wohl kaum zu einer besseren Zeit kommen. Nicht erst einmal betonte er, dass der Emirates GC seinem Spiel bei weitem mehr entgegenkommt als der Earth Course der Jumeirah Golf Estates, was er bereits auch einige Male mit Ergebnissen zu bestätigen wusste. Erst vergangenes Jahr nahm er aus Dubai einen starken 6. Platz und somit auch sein erstes Topergebnis der noch jungen Saison mit.

Vor allem mit den Grüns des Emirates GC kommt Bernd durchwegs gut zurecht, weshalb die Chancen mit weiterhin so starkem langen Spiel durchaus gut stehen, dass sein Name auch heuer wieder weit oben im Klassement aufleuchtet. Die Aufwertung des Turniers – seit heuer zählen die Dubai Desert Classic zur hochdotierten Rolex Series – auf 8 Millionen US-Dollar zieht klarerweise auch wieder etliche Hochkaräter der Golfwelt an, weshalb ein geteilter 2. oder alleiniger 3. Platz bereits reichen könnte um auch den Sprung unter die Top 50 der Welt wieder zu realisieren.

Diese Marke gilt es auch alsbald zu knacken, denn eines seiner großen Ziele ist klarerweise auch heuer wieder eine Teilnahme beim Masters im April. Wie wichtig ihm dieses Turnier wirklich ist, sprach er auch explizit in der Weihnachtspause an: „Es gibt ein paar Events und Turniere – wenn man da einmal Blut geleckt hat und da dabei war, dann ist es sehr schwer sich damit auseinanderzusetzen, dass man da eventuell einmal nicht mehr dabei ist.“

In Zählbares verwandeln

Neben Bernd Wiesberger steht auch Matthias Schwab in Dubai wieder in den Teeboxen. Anders als bei seinem Landsmann verlief der DP World Tour Auftakt für den Steirer weniger prickelnd, verpasste er an einem stürmischen Freitag doch recht deutlich den Sprung ins Wochenende. Vor allem das „Wie“ lag Matthias doch einigermaßen im Magen, denn nach eigener Aussage zeigte er sich mit der Qualität des Spiels an und für sich recht zufrieden, haderte jedoch damit, dass sich seine Performance nicht auf der Scorecard wiederspiegelte.

Auch ihm kommt der Emirates GC durchaus entgegen, wie ein starker 9. Platz letzte Saison untermauerte. Für Matthias wäre ein Topergebnis auch Gold wert, denn nach Dubai wird er sich vorerst voll auf die PGA Tour konzentrieren, weshalb es wichtig wäre, dass er gerade bei den Big-Events auf der DP World Tour eifrig Punkte sammelt und dick anschreibt.

Wie schon in der Vorwoche ist die Konkurrenz in der Wüstenmetropole auch diesmal wieder enorm. Neben Collin Morikawa (USA), Viktor Hovland (NOR), Rory McIlroy (NIR) oder Adam Scott (AUS), werden etwa auch Ian Poulter, Tommy Fleetwood, Lee Westwood und Tyrrell Hatton (alle ENG) zu den Schlägern greifen. Für Lukas Nemecz ist dieser Umstand eher suboptimal, hängt der Aufsteiger doch aufgrund des starken Feldes auf der Warteliste fest.

 

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Steil bergauf

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Sowohl Bernd Wiesberger als auch Matthias Schwab zeigen im Emirates GC, dass die Richtung der Formkurve eindeutig passt und treten gemeinsam mit Topergebnissen in der Tasche die Weiterreise nach Saudi Arabien an.

Beide österreichischen European Tour Asse marschieren derzeit fast schon Hand in Hand über die Fairways im Nahen Osten, denn gleich beim Saisonauftakt teilten sich Bernd Wiesberger und Matthias Schwab in Abu Dhabi Rang 25 und legten so beim Rolex Series Turnier in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate einen durchaus gelungenen Start in die Saison hin.

Nur 140 Kilometer weiter steht in der Wüstenmetropole Dubai die nächste Station des heurigen Desert Swings auf dem Programm und sowohl Bernd als auch Matthias zeigen, dass die Richtung der Formkurve bei beiden steil bergauf zeigt. Dabei hat vor allem der routinierte Burgenländer zunächst mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, fand er sich doch nach der anfänglichen 73 (+1) nur hinter der Cutlinie wieder.

Bereits am Freitag allerdings groovte er sich richtig ins Turnier rein und ließ mit einer 68 (-4) absolut gar nichts anbrennen. Auch der Moving Day konnte sich danach sehen lassen und nach einer fehlerlosen 69 (-3) hat der 35-jährige plötzlich sogar auch alle Chancen auf ein Topergebnis. Dass er genau das als Ziel vor Augen hat macht er sofort auf der 1 mit einem anfänglichen Birdie klar, was ihn sichtlich richtig anstachelt, denn auch die 2 entpuppt sich als gewinnbringend, womit er in Windeseile die Topränge knackt.

Fehler gut weggesteckt

Mit souveränen Pars macht er danach nichts falsch, erst die 6 entwickelt sich unangenehm, denn mit dem ersten Bogey am Wochenende rutscht er auch wieder knapp aus den Top 10. Der Fehler kostet sichtlich auch die Selbstverständlichkeit, die ihn am Samstag und zu Beginn am Sonntag auszeichnete, wie ein weiteres Bogey kurz vor dem Turn auf der 9 unterstreicht. Bernd beißt aber und schnappt sich schon am Par 5 der 10 sein drittes Birdie, womit er prompt wieder an den Toprängen andockt.

Standesgemäß nimmt er dann auch von der 13 (Par 5) das eingeplante Birdie mit und taucht so endgültig wieder in den Spitzenplätzen auf. Souverän übersteht er danach die restlichen Bahnen unaufgeregt und stopft zum Drüberstreuen auf der 18 noch den fälligen Birdieputt, was ihn abermals die 69 (-3) unterschreiben lässt und ihm somit als 6. das erste Topergebnis der noch jungen Saison einbringt. Auch im Hinblick der laufenden Ryder Cup Qualifikation und der Weltrangliste ist das starke Abschneiden für den siebenfachen European Tour Champion regelrecht Gold wert.

Starkes Turnier

Bei Matthias Schwab verlief der Weg zu Rang 9 etwas konträrer als bei seinem Landsmann, denn mit Runden von 70 (-2) und 69 (-3) Schlägen zeigte er sich an den ersten beiden Tagen bombensicher und kam nie in die Verlegenheit irgendwie am Cut scheitern zu können. Erst der Moving Day entwickelte sich einigermaßen durchwachsen und ließ ihn mit einer 73 (+1) etwas zurückrutschen. Die Spitzenplätze sind jedoch weiterhin bei dem zum Großteil recht dichtgedrängten Leaderboard klar in Reichweite.

Dass er genau das auf jeden Fall realisieren will macht er dann schon auf der 1 klar, denn gleich das anspruchsvolle Eröffnungsloch überredet er zum schnellen Birdie. Initialzündung stellt das rasche Erfolgserlebnis jedoch in der frühen Phase der Finalrunde noch nicht so wirklich dar wie verpasste rote Einträge auf der birdiefreundlichen 2 und dem darauffolgenden Par 5 zeigen.

Fehlerlos heimgespielt

Auf der 5 passt dann aber wieder alles zusammen und Matthias rollt seinen zweiten Birdieputt souverän ins Loch, womit er nun endgültig die Top 10 wieder klar in Sichtweite bekommt. Auf den folgenden Bahnen lässt er dann nichts anbrennen, übersteht auch die schwierige 9 unbeschadet und nimmt danach das eingeplante Par 5 Birdie von der 10 mit, was ihn hartnäckig an den lukrativen Rängen dranbleiben lässt.

Da er dann auch von der dritten langen Bahn ein Birdie entführen kann und sein Score so immer tiefer in den roten Bereich schraubt, leuchtet sein Name erstmals am Sonntag unter den besten 10 auf. Am abschließenden Par 5 lässt er dann zwar noch eine dicke Birdiechance ungenützt verstreichen, bringt aber mit der fehlerlosen 68 (-4) seine beste Runde der Woche zum Recording und sreift so als 9. ebenfalls ein Topergebnis ein.

„Mit dem geteilten 9. Platz bin ich zufrieden, obwohl deutlich mehr möglich gewesen wäre. Vor allem die vierte Runde stimmt mich positiv für die kommenden Aufgaben. Nächste Woche geht es in Saudi Arabien weiter“, so die ersten Worte des jungen Steirers nach dem Turnier.

Paul Casey (ENG) ist in dieser Woche eine Klasse für sich. Der Engländer mischte nach Runden von 67 (-5) und 70 (-2) Schlägen von Beginn an ganz vorne mit und untermauerte seine Siegambitionen mit einer 64 (-8) am Samstag mit Nachdruck. Am Finaltag lässt er schließlich mit einer 70 (-2) nichts mehr anbrennen und krallt sich bei gesamt 17 unter Par überlegen den Sieg.

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