Schlagwort: dubai ladies classic

Gelungenes Saisonfinale

DUBAI LADIES CLASSIC – FINAL: Christine Wolf sorgt im Emirates GC mit einer 67 und dem Shot of the Day für ein versöhnliches Ende. Sarah Schober beendet die Dubai Ladies Classic mit einer Finalrunde im Mittelfeld und kann auf eine durchaus achtbare Rookie Saison auf der Ladies European Tour zurückblicken.

Christine Wolf wird mit einem guten Gefühl die Heimreise aus Dubai antreten. Bei ihrem bereits dritten Start beim Saisonfinale stemmte sie heuer nicht nur erstmals den Cut, sondern brachte sich mit zwei 70er (-2) Runden sogar in recht vielversprechende Position.

Am Moving Day allerdings musste sie sich mit einer 75 (+3) zufrieden geben, was klarerweise viele Ränge kostete. Am Finaltag aber hat sie ihr Spiel dann sichtlich wieder besser auf Schiene und liegt schon nach sechs gespielten Bahnen bei 2 unter Par, was sie um etliche Plätze nach oben klettern lässt.

Shot of the Day

Ein Par 5 Bogey auf der 13 sorgt dann zwar kurzzeitig für ein ungutes scoretechnisches Bremsmanöver, der Tirolerin gelingt gegen Ende der Runde aber noch ein echtes Highlight. Sie drived am kurzen Par 4, der 17 bis auf einen Meter zur Fahne, nimmt so das Eagle mit und kann danach auch das abschließende Par 5 noch zu einem Birdie überreden, was die 67 (-5) und einen Vorstoß bis auf Rang 21 perfekt macht.

„Es war heute alles irgendwie konstanter und solider als gestern. Auch das Putten war wieder um einiges besser. Sie haben auf der 17 heute die Teebox ein wenig nach vorne gesteckt und ich hab meinen Drive bis auf einen Meter zur Fahne gelegt. Nächste Woche gehts für mich noch weiter nach Äquatorial Guinea zu einem Einladungsturnier“, zeigt sich Chrissie Wolf mit der Finalrunde klarerweise zufrieden und hat den Blick bereits aufs nächste Turnier gerichtet.

Tourkarte souverän gehalten

Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin hatte heuer vor allem in der eher frühen Phase der Saison mit einigen Problemen zu kämpfen. Schlussendlich aber sicherte sie sich doch noch recht sicher das benötigte Preisgeld und wird so auch nächste Saison wieder auf der Ladies European Tour ihre Tees in den Boden stecken.

Zwischenzeitlich stand bei ihr sogar die Überlegung die Tourschool zu spielen im Raum, wie sie selbst erklärt: „Ich hab mich angemeldet bevor ich bei den letzten Turnieren die Cuts geschafft habe. Es ist so, dass nach den Top 50 der Order of Merit, die ich nicht mehr knacken werde, die ersten fünf von der Tourschool gereiht werden und dann erst die Plätze bis 80. Nachdem es bei dem Turnierkalender aber wahrscheinlich nur ein, vielleicht zwei Turniere Unterschied wären, zahlt sich das nicht wirklich aus.“

Solide Rookie-Saison

Schober_1711_330Sarah Schober sicherte sich letztes Jahr als Gesamtsiegerin der Access Tour mehr als nur souverän ihre Eintrittskarte auf die große europäische Damenbühne. Mit etlichen neuen Eindrücken und durchwegs stärkerer Konkurrenz weiß sie aber auf ihrem ersten Jahr durchaus zu überzeugen und hält sich mit ansprechenden Leistungen ohne große Probleme die Tourkarte.

Auch beim Saisonfinale in Dubai, wo etliche absolute Topstars und Solheim Cup Spielerinnen am Start stehen, kann sich die junge Steirerin behaupten. Vor allem an den ersten beiden Tagen wusste sie mit Runden von 71 (-1) und 67 (-5) Schlägen voll zu überzeugen und stemmte so gleich bei ihrem allerersten Antreten im Emirates GC nicht nur locker den Cut, sondern brachte sich sogar in ausgezeichnete Verfolgerposition.

Einbruch am Freitag

Erst der Moving Day verlief dann zu keiner Zeit nach dem Geschmack der ehemaligen Studentin der University of Florida. Mit einer 75 (+3) rasselte sie um etliche Ränge zurück und startet so den Finaltag nur aus dem Mittelfeld. Dieser lässt sich dann zwar mit einem schnellen Birdie gut an, nach zwei Bogeys bei nur einem weiteren Erfolgserlebnis steht sie aber nur bei Level Par beim Turn.

Auf den Backnine rutscht sie mit einem Bogey auf der 15 sogar noch weiter zurück, rettet mit einem Birdie am kurzen Par 4, der 17 aber immerhin noch die Par-Runde zum Recording. Mit der 72 (Par) beendet sie die Dubai Ladies Classic schlussendlich auf dem 36. Platz.

Zufriedene Bilanz

Sarah wartet nach ihrem ersten Jahr auf der Ladies European Tour noch auf ein Top 10 Ergebnis, was wohl vor allem auch der Konstanz geschuldet ist. Immer wieder schlichen sich durchwachsene Runden ein, die noch bessere Ergebnisse als einen 12. Rang in Thailand verhinderten. Diesen Makel in den Griff zu bekommen ist mit Sicherheit eines der primären Vorhaben für kommendes Jahr. In dem dünn gesäten LET-Kalender aber derart souverän die Tourkarte zu halten, bringt mit Sicherheit einiges an Selbstvertrauen.

„Ich bin mit meiner ersten vollen Saison auf der LET durchaus zufrieden. Mein Ziel war es die Karte zu halten und das habe ich geschafft. Ich weiß auch woran ich für nächstes Jahr arbeiten muss. Ich mache jetzt eine kurze Regenerationspause und beginne dann noch vor Weihnachten mit den Vorbereitungen fürs nächste Jahr“, lässt Sarah Schober ihre Saison noch einmal Revue passieren.

Auch die größten Unterschiede zu letztem Jahr fasst sie kurz zusammen: „Der Unterschied zur Access Tour ist schon enorm. Die Plätze sind viel anspruchsvoller und alle in einem Top-Zustand. Man hat bei jedem einzelnen Turnier ein sehr gutes Feld und die ganze Organisation ist einfach professioneller.“

Golf Österreich wird 2018 sogar Verstärkung bekommen. Nina Mühl sicherte sich über die Access Tour das Spielrecht und wird aus dem rot-weiß-roten Duo kommendes Jahr ein Trio machen. Angel Yin (USA) setzt sich im Stechen gegen Celine Herbin (FRA) und In-Kyung Kim (KOR) durch und gewinnt bei gesamt 15 unter Par. Die Jahreswertung geht überlegen an Georgia Hall (ENG).

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Süden statt Norden

DUBAI LADIES CLASSIC – 3. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf bewegen sich am Moving Day im Emirates GC mit 75er Runden in Richtung Süden statt Norden des Leaderboards und nehmen nach den durchwachsenen Auftritten den Finaltag nur aus dem Mittelfeld in Angriff.

Sarah Schober und Christine Wolf wussten an den ersten beiden Tagen beim Saisonfinale in Dubai durchaus zu überzeugen. Vor allem Sarah Schober drehte am Freitag mit der 67 (-5) richtig auf und steht nach dem gelungenen Auftritt am Moving Day sogar im ersten Verfolgerflight.

Schober_Dubai_330Sarah hat dann Freitag jedoch von Beginn an alle Hände voll zu tun. Gleich die 1 hängt ihr das erste Bogey um, dass sie aber recht zeitnah wieder egalisieren kann. In Folge taucht sie sogar kurzzeitig in den roten Bereich ab, ein Bogeydoppelpack lässt sie aber nur im Plusbereich zum Turn kommen.

Die hintere Platzhälfte, die der jungen Steirerin am Donnerstag noch sichtlich besser gelegen ist, entpuppt sich am Moving Day dann als richtige Spaßbremse. Gleich von der 10 bis zur 12 muss sie drei Bogeys in Folge notieren und selbst ein Birdie danach kann nicht die Trendwende einleiten.

Mit noch einem weiteren schwarzen Doppelpack rasselt sie erneut zurück, ehe sie die Runde zumindestens noch mit zwei Birdies beendet. Mehr als die 75 (+3), was ein Abrutschen vom 6. bis auf den 28. Platz bedeutet, ist für sie an diesem Tag aber nicht zu holen.

„Es waren meine Abschläge heute nicht sonderlich gut, aber es war teilweise auch sehr windig. Dass ich mit Birdie-Birdie aufgehört habe, hat sehr gut getan. Das Putten war eigentlich okay heute, aber ich hatte auf den ersten 12 Löchern gleich fünf Lip-Outs, was das Scoren dann natürlich sehr schwer macht. Morgen heißt es jetzt nochmal ordentlich Gas geben“, fasst Sarah die zähe dritte Runde zusammen.

Verpatzter Freitag

Wolf_1702_330Chrissie Wolf hat am Freitag mit etlichen Problemen zu kämpfen. Zwar startet die Tirolerin mit einem schnellen Birdie gut, muss am ersten Par 5 danach aber sogar ein Doppelbogey notieren. Selbst der scoretechnische Ausgleich stabilisiert ihr Spiel nicht, wie eine weitere Doublette und ein anschließendes Bogey zeigen.

Auch auf den zweiten neun Bahnen stabilisiert sich ihr Spiel nicht wirklich. Im aufkeimenden Wind muss sie am Par 5, der 10 das nächste Bogey notieren, ehe sie mit einem Birdiedoppelpack etwas die Negativspirale abbremst. Nachdem sich danach aber noch ein Schlagverlust einschleicht, geht sich auch bei ihr am Moving Day nicht mehr als die 75 (+3) aus, die ihr viele Ränge kostet.

Die letzte Runde der Ladies European Tour Saison wird die Innsbruckerin so nur vom 38. Platz aus in Angriff nehmen. „Ich hab mir leider auf den Frontnine mit einem Dreiputt am Par 5 und einem Wasserball am Par 3 die zwei Doubletten eingetreten. Ich werd aber auf jeden Fall versuchen morgen noch mal alles aus mir rauszuholen“, klärt Chrissie die beiden Doppelbogeys nach der Runde auf.

Anne Van Dam (NED) geht nach der 70 (-2) bei gesamt 12 unter Par als Führende auf die letzte Runde.

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