Schlagwort: dundonald

Linkstechnisch eingespielt

LADIES SCOTTISH OPEN – FINAL: Christine Wolf macht selbst mit 55. Platz in Dundonald Links große Saison-Fortschritte.

So mancher Golfpro müsste sich über einen Platz jenseits der Top 50 mächtig ärgern, Christine Wolf darf bei der Open-Generalprobe in Dundonald Links jedoch durchaus zufrieden sein. Erstmals wird die Ladies Scottish Open gemeinsam von LPGA und LET mit einem Rekordpreisgeld von 1,4 Millionen Euro ausgetragen, womit selbst ein 55. Platz über 4.000 Euro Preisgeld zahlt.

In dem äußerst dünnen Terminkalender der LET hat Wolf mit ihrem dicksten Scheck der Saison bereits praktisch die neue Tourkarte fix. Zudem konnte sie sich bei typisch britischem Golfwetter in der Disziplin Linksgolf für die am Montag stattfindende Qualifikation für die Womens British Open einspielen, wo es am The Castle-Course von St. Andrews für über 100 Qualifikantinnen um 20 Open-Tickets gehen wird.

Schwieriger Linkstest in Dundonald

Christine Wolf cuttete am Freitag mit Birdie am Schlussloch sprichwörtlich in allerletzter Sekunde ins Wochenende, konnte sich am Moving Day aber nicht entscheidend vorspielen.

In den Schlusstag startet die Innsbruckerin mit sicherem Spiel, ohne das erste Par 5 zu einem schnellen Birdie nutzen zu können. Allerdings führt ein starkes Eisen am anschließenden Par 3 zum Schlaggewinn. Am zweiten Par 5 klappt es dann mit den langen Golfschlägen perfekt, und auch der Birdieputt verschwindet im Loch.

Die Tücken des Linksklassikers von Dundonald bekommt Wolf rund um den Halbzeitturn schmerzhaft zu spüren. Vom 7. Abschlag bis zum 10. Grün sammelt sie gleich drei Bogeys für ihre Scorekarte zusammen.

Erneut kann Chrissie an der 11 auf einem Par 3 mit genauem Eisenschlag und dem verdienten Birdie punkten. Der fallenreiche Linkskurs knöpft ihr jedoch auch im letzten Drittel der Runde weitere Schläge ab. Mit Birdie Nummer 4 geht sich die 73 aus, die jedoch nicht mehr für eine wesentliche Verbesserung reicht. „Heute war wieder ein bißchen weniger Wind als die Tage zuvor. Ich habe eigentlich nicht schlecht gespielt, einfach nicht gut gescort,“ wäre durchaus noch mehr drinnen gewesen.

Bei 11 über Par ordnet sich Wolf in dem Feld mit jeder Menge LPGA-Stars am 55. Platz ein.

Australiens Golflegende Karrie Webb wirft einen greifbar nahen weiteren Titel am vorletzten Loch mit Doppelbogey weg und präsentiert der Koreanerin Mi Hyang Lee bei 6 unter Par den Scottish Open-Sieg am Silbertablett. Platz 2 geht an ihre Landsfrau Mi Jung Hur und Karrie Webb bei -5.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Christine Wolf 2015

Schottischer Birdie-Geiz

LADIES SCOTTISH OPEN 2016 – Christine Wolf bringt auch am Finaltag nur ein Birdie auf die Scorekarte und verliert mit der 77 weiter an Boden.

Mit dem zweiten Cut in Folge läuft für Christine Wolf die Saison 2016 langsam an, die Ladies Scottish Open bringt jedoch mit Platz 54 nur wenig ein. Grund dafür ist vor allem, dass die Tirolerin auf den schottischen Linksgrüns von Dundonald mit den Birdies geizt und so aus ihrem eigentlich starken Spiel einmal mehr viel zu wenig herausholt. „Ich habe eigentlich den Ball nicht so schlecht getroffen,“ rätselt sie selbst, warum am Ende nur die 77 auf der Scorekarte einzutragen ist.

Am Finaltag kann Österreichs Golf-Olympionikin die sich bietenden Chancen nicht verwerten, auch nicht am ersten Par 5. Die wenigen Fehler der Tirolerin werden jedoch rund um den Halbzeitturn gleich mit zwei Bogeys bestraft.

Am Par 5 der 3 möchte Wolf das erste Birdie erzwingen, schlittert aber statt dessen in ein Triplebogey: „Den Drive ins Wasser gesetzt und versucht herauszuspielen, was jedoch in die Hose gegangen ist,“ erklärt sie das Malheur. Erst am anschließenden Par 3 kann sie den Birdiebann endlich brechen, es sollte jedoch das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Drei Löcher vor Schluss, an der 7, gibt sie noch einen Schlag ab und notiert damit nur die 77 (+5).

Weiter geht es für Wolf keine 24 Stunden später in der Qualifikation für die Ricoh Women’s British Open, die weiter südlich, im englischen Bedford am Montag ausgetragen wird. Wolf hofft somit auch beim Damen-Major kommende Woche in Woburn aufteen zu dürfen, was angesichts des ausgedünnten LET-Terminkalenders doppelt wichtig wäre.

Die Französin Isabelle Boineau fängt mit der 68 noch die ehemalige Uniqa Ladies Open-Siegerin von Föhrenwald, Linda Wessberg, um einen Schlag ab und feiert so ihren ersten Sieg auf der Ladies European Tour.

>> Endergebnis Ladies Scottish Open

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Christine Wolf 2015

Ärger über Platz 14

LADIES SCOTTISH OPEN – FINAL: Die Freude über ein an und für sich starkes Schottland-Ergebnis hält sich aus mehreren Gründen in Grenzen. Christine Wolf fällt am Finaltag im Dundonald Golf Links mit der ersten durchwachsenen Runde dieser Woche bis auf Rang 14 zurück. Bereits am Montag muss sie bei der Qualifikation für die Women’s British Open in wenigen Tagen wieder die Links-Form der ersten Tage auspacken um einen der 12 Startplätze zu ergattern.

Als eine von nur sieben Spielerinnen unter Par nimmt Chrissie Wolf in Troon die letzte Umrundung der anspruchsvollen Par 72 Links-Wiese in Angriff und bekommt gleich zu Beginn in Schottland richtiggehend eingeschenkt. Zeichnete sie in den ersten Runden, vor allem die Souveränität aus Schlagverluste zu verhindern, so steht es nach drei schnellen Bogeys bereits nach vier Löchern +3 für den Tag.

Gerade als es mit zwei Pars den Anschein hat, als würde sie die Sicherheit wieder finden, geht es mit einem Doppelbogey – dem ersten und einzigen der gesamten Woche – noch tiefer in Richtung Süden des Leaderboards. Ein anschließendes Birdie stoppt zwar die Negativspirale kurz ein, eine Trendwende kann der erste Schlaggewnn aber nicht herbeiführen.

Mit weiteren zwei Bogeys geht es immer weiter im Retourgang dahin und auch ihr zweites Birdie macht ihr insgesamt sechstes Bogey der Runde schnell wieder zunichte. Am Ende gelingt noch ein abschließendes Birdie zur 77 (+5). Damit büßt Chrissie Wolf im Klassement insgesamt acht Plätze ein und beendet die Ladies Scottish Open schlussendlich auf dem immer noch sehenswerten 14. Rang.

„Es war heute ziemlich windig und auch ein bisschen Regen. Aber der Grund für die 77 waren sehr viele ganz knappe Lipouts“, fasst Chrissie den Finaltag kurz zusammen. Den Sieg sichert sich die Australierin Rebecca Artis, die mit der fantastischen 66 (-6) noch bis auf Rang 1 nach vorne stürmt. Nach 54 gespielten Bahnen weisen im Dundonald Golf Links lediglich fünf Spielerinnen einen Gesamtscore im roten Bereich auf.

Chrissie im Pech

Viel Zeit die Finalrunde zu analysieren bleibt der Tirolerin nicht. Bereits am morgigen Montag steht sie einige Kilometer weiter im Irvine GC erneut am Abschlag und will in der Qualifikation für die Women’s British Open in der nächsten Woche über 18 Löcher einen von insgesamt 12 Startplätzen ergattern.

„Ich muss morgen ran, denn die Top 3 von den Ladies Scottish Open, die noch nicht qualifiziert waren, haben einen Startplatz für nächste Woche bekommen. Ich wurde geteilte Dritte, aber da andere heute besser gespielt haben, bekommen die den Spot“, ist die 77 vom Sonntag am Ende doppelt bitter.

>> Leaderboard Ladies Scottish Open

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Christine Wolf 2015

Weiterhin stark

LADIES SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf präsentiert sich mit der 73 auch am zweiten Spieltag im Dundonald Golf Links in ganz starker Links-Form und ist eine von nur sieben Spielerinnen, die einen Gesamtscore unter Par aufweisen.

Mit später Startzeit und windigeren Bedingungen als noch zum Auftakt stellt Chrissie Wolf erneut ihr Gespür für Links-Plätze unter Beweis. Die Tirolerin findet auf den Backnine souverän in den Tag, muss allerdings auf der 14 (Par 5) und der 16 (Par 4) erste Bogeys einstecken. Mit einem darauffolgenden Birdie gibt sie aber die richtige Antwort und schafft es im Anschluss Schlagverluste gekonnt zu verhindern.

Par um Par reiht sie aneinander, ehe ihr auf der 5 (Par 5) sogar der Ausgleich zurück auf Level Par gelingt. Erst ein abschließendes Bogey auf der 9 (Par 4) brummt ihr dann noch einen zusätzlichen Schlag auf. Mit der 73 (+1) aber spielt sie erneut eine ganz starke Runde und nimmt den Finaltag vom geteilten 6. Rang aus in Angriff. Wie stark diese Leistung einzuordnen ist zeigt ein Blick aufs Leaderboard. Insgesamt weisen lediglich sieben Spielerinnen einen roten Gesamtscore auf. Die Cutmarke pendelt sich am Samstag erst bei 7 über Par ein.

„Es war heute auf jeden Fall windiger als gestern hier. Ich hab eigentlich ganz gut gespielt, leider waren aber ein paar Putts dabei die ausgelippt sind. Jetzt freu ich mich natürlich schon auf morgen“, übt sich Chrissie nach der starken Runde in Understatement.

Suzann Pettersen (NOR) setzt auf die 68er Eröffnungsrunde die 70 (-2) drauf und führt bei gesamt 6 unter Par.

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