Schlagwort: dundonald links

Souverän behauptet

WOMEN’S SCOTTISH OPEN – FINAL: Sarah Schober rutscht zwar mit einer 73er Finalrunde im Dundonald Links zwar noch etwas zurück, behauptet sich im stargespickten Teilnehmerfeld aber dennoch durchaus souverän. Etwas ärgerlich ist die Tatsache, dass sie knapp um einen Schlag den Open-Spot verpasst.

Sarah Schober ließ am Freitag die starke Form vom 2. Platz in Holland durchblitzen und arbeitete sich mit einer 69 (-3) noch „on the number“ ins Wochenende. Am Samstag soll sich nun das Wetter diametral ändern, denn statt Windstille und Sonnenschein ist doch einiges an Regen vorhergesagt, weshalb mit guten Runden am Wochenende wohl durchaus noch einiges zu holen wäre.

Gleich die 10 brummt Sarah das erste Bogey auf, womit sie alles andere als gut in den dritten Spieltag findet. Immerhin stabilisiert sie ihr Spiel danach und kann weitere Fehler von der Scorecard fernhalten, der scoretechnische Ausgleich will jedoch länger nicht gelingen. Erst die 17 kann sie dann zum ersten roten Eintrag überreden und da sich auch am darauffolgenden Par 5 ein Birdie ausgeht, steht sie sogar im zarten Minusbereich in der 1. Teebox.

Zwar rutscht sie mit einem weiteren Bogey auf der 1 prompt wieder auf Level Par zurück, drückt ihr Score mit einem kurz darauffolgenden Birdiedoppelschlag aber klar in die richtige Richtung und steht nach einem weiteren Schlaggewinn auf der 7 schlussendlich sogar erneut mit einer 69 (-3) beim Recording, was sie bis auf Rang 41 nach oben klettern lässt.

Etwas zurückgefallen

Am letzten Spieltag hat sie auf den Frontnine dann jedoch ein wenig Schwierigkeiten an den starken Moving Day anknüpfen zu können, denn die gesamten vorderen neun Löcher ist sie vergeblich auf der Suche nach einem Birdie und muss parallel dazu auf der 8 ein Bogey einstecken, was ihr einige Ränge kostet.

Erst die 12 wirft dann am Sonntag das erste Birdie ab, womit sie ihr Score wieder zurechtrückt. Nach weiteren Pars danach wird ihr kurz vor Schluss die 16 noch etwas zum Verhängnis, worauf sie nicht mehr reagieren kann und sich so schließlich mit der 73 (+1) anfreunden muss, was am Ende Rang 48 bedeutet.

„Schottland war gut, aber es wäre definitiv mehr möglich gewesen, auch weil ich mich durchaus gut gefühlt hab. Leider hat mich heute der Driver ein wenig im Stich gelassen. Ich hab kaum Fairways getroffen und eigentlich das Score noch gut zusammengehalten. Das Wetter wäre wieder perfekt gewesen heute um zu scoren“, fasst sie die Finalrunde zusammen.

Unangenehm ist die Tatsache, dass sie mit der zähen Schlussrunde den Open Spot knapp verpasst: „Das ist sehr ärgerlich, weil es nur um einen Schlag gegangen ist und es wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Für mich war von vornherein klar, dass ich es entweder über die Scottish Open schaffe oder pausiere, weil ich den Qualifier nicht spielen werde.“ (Anm. der Redaktion: Die beiden Amateurinnen Emma Spitz und Isabella Holpfer werden die Quali in Angriff nehmen.)

Ayaka Furue (JPN) stürmt am Sonntag mit einer 62 (-10) noch bis an die Spitze nach vor und feiert schlussendlich bei gesamt 21 unter Par einen überzeugenden Sieg.

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Sarah Schober

Nach vor gearbeitet

WOMEN’S SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Sarah Schober weiß die perfekten Golfverhältnisse am Freitag gut zu nützen und arbeitet sich im Dundonald Links mit einer 69 (-3) noch ins Wochenende. Christine Wolf findet beim Comeback-Turnier nicht mehr die Leichtigkeit der Auftaktrunde und scheitert in Schottland schlussendlich sogar recht klar am Cut.

Sarah Schober hatte hingegen mit einer der letzten Startzeiten hart zu kämpfen und musste sich mit einer 74 (+2) anfreunden, was sie am Freitag bereits zu einer Aufholjagd zwingt. Am Freitag Vormittag lässt sie dann die starke Form vom 2. Platz aus den Niederlanden wieder deutlich aufblitzen, denn fehlerlos absolviert sie die Frontnine und zieht sich mit drei Birdies bereits nach der ersten Platzhälfte selbst über die gezogene Linie nach vor.

Mit einem Bogey auf der 11 schwebt sie dann genau rund um die Cutmarke und somit je nach Konstellation auch zwischen Sein und Nichtsein, was den Wochenendeinzug betrifft. Ein Par 5 Birdie lässt sie dann durchatmen, ehe sie sich auf der 16 die Lage noch einmal verschärft. Erst ein abschließender roter Eintrag am Par 5 der 18 bringt ihr dann mit der 69 (-3) und als 68. die Gewissheit, dass sie auch an den kommenden beiden Tagen noch mit von der Partie sein wird.

„Wir haben traumhaftes Wetter hier. Fast kein Wind und strahlend schön, also wirklich perfekte Verhältnisse und das sieht man auch am Leaderboard was dann möglich ist. Der Unterschied von gestern zu heute war bei mir definitiv das Putten. Morgen soll es doch ziemlich stark regnen, mal schauen was dann noch möglich ist, aber geht allen gleich“, so Sarah nach dem geschafften Cut.

Worauf es am Wochenende vor allem ankommen wird spricht sie abschließend an: „Das wichtigste ist sicher, dass man die richtigen Seiten der Grüns trifft. Die sind sehr wellig, jeder Putt über vier Metern hat ein Doppelbreak, was es richtig schwierig macht. Mein Spiel ist aber derzeit ziemlich konstant und verlässlich. Ich hab gestern nicht wirklich großartig anders gespielt, einfach heute mehr Chancen genützt.“

Leichtigkeit verloren gegangen

Christine Wolf legte nach ihrer selbst verordneten Auszeit beim Comeback im Dundonald Links eine richtig sehenswerte Runde hin, denn nach einer 70 (-2) liegt die Tirolerin nach den ersten 18 Löchern klar auf Cut-Kurs und hofft am Freitag nun an die starke Auftaktrunde anknüpfen zu können.

So sehenswert die Comeback-Runde am Donnerstag war, so sehr hat sie am Freitag jedoch zu kämpfen, denn nach nur vier Bahnen liegt sie schon bei 3 über Par. Zwar findet Chrissie dann auch wichtige Birdies, schlussendlich steht sie aber nur mit einem Zwischenstand von +3 in der 10. Teebox und liegt so bereits hinter der prognostizierten Cutmarke zurück.

Die Probleme reißen auch auf den zweiten neun Löchern nicht ab, denn mit drei weiteren Schlagverlusten nimmt ein freies Wochenende beim Comeback bereits recht rasch konkrete Züge an. Schlussendlich steht sie am Freitag nur mit der 78 (+6) beim Recording und verpasst damit als 112. sogar noch recht klar den Cut.

Lydia Ko (NZL) zieht mit der bereits zweiten 65 (-7) und bei gesamt 14 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Sehenswertes Comeback

WOMEN’S SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf legt nach ihrer selbst verordneten Auszeit beim Comeback im Dundonald Links mit einer 70 (-2) ein durchaus sehenswertes Comeback hin.

Fünfeinhalb Monate nach ihrer verletzungsbedingten Auszeit wagt Christine Wolf bei der hochdotierten Women’s Scottish Open eine Standortbestimmung. Ähnlich den Herren proben auch die weltbesten Proetten im schottischen Linksgolf für ihre Open, entsprechend hart wird das Projekt Finaleinzug auch für Sarah Schober werden, trotz zuletzt starker Leistungen.

Gleich das erste Golfloch nach der Rückkehr auf die Tour lässt für die Tirolerin ein Birdie springen und selbst von einem raschen Bogey danach auf der 12 lässt sie sich nicht beirren, wie ein roter Doppelpack kurz vor dem Turn auf der 17 un dder 18 beweist. Nachdem sich dann auch auf der 2 ein Erfolgserlebnis ausgeht, mischt Chrissie endgültig an der absoluten Spitze mit. Erst nach einem Faux-pas am Par 5 der 3 muss sie den Platz an der Sonne vorerst wieder räumen.

Schon zwei Löcher später geht sich am Par 5 der 5 aber das nächste Birdie aus, was sie weiterhin im absoluten Spitzenfeld mitmischen lässt. Erst ein abschließender Fehler auf der 9 verhagelt ihr noch einen Auftakt in den 60ern, mit der 70 (-2) und Rang 32 legt sie beim top besetzten Event aber durchaus einen sehenswerten Auftakt hin.

„Mit der ersten Runde nach der Pause bin ich auf jeden Fall zufrieden. Es war heute Vormittag windstill, was natürlich hilfreich war, aber ich hab auch wirklich gut gespielt. Vor allem das Putten war heute echt ganz gut“, fasst Chrissie ihre ersten 18 Löcher nach der selbst verordneten Auszeit zusammen.

Bereits zurück

Mit einer der letzten Startzeiten hat es Sarah Schober zum Auftakt alles andere als einfach, was sie auch bereits am Par 3 der 11 recht rasch unangenehm zu spüren bekommt. Generell hat sie Probleme richtig in die Runde zu finden, läuft die gesamten Backnine über vergeblich einem Birdie hinterher und tritt sich auf der 16 und der 17 noch weitere Fehler ein.

Erst am Par 5 der 5 findet sie dann auch das erste Birdie, rutscht kurz vor Schluss der Runde auf der 8 jedoch erneut auf 3 über Par zurück. Immerhin kann sie von der 9 noch ein zweites Birdie mitnehmen und beendet die Runde trotz der 74 (+2), was nur für Rang 97 reicht, mit einem Erfolgserlebnis.

Hye-Jin Choi (KOR) legt mit einer 64 (-8) den besten Start hin.

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Christine Wolf 2015

In letzter Sekunde

LADIES SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf rettet sich nach späten Bogeys mit einem Birdie am Schlussloch im Dundonald Links noch hauchdünn ins Wochenende.

Bei ungemütlichen Verhältnissen brachte sich Christine Wolf zum Auftakt mit einer 73 (+1) in durchaus gute Position und hat so bei einer weiteren gelungenen Runde alle Chancen in dem Spitzenfeld sogar ein Topergebnis einzufahren. Mit allerletzter Startzeit und pitschnassen Verhältnissen findet sich die Tirolerin dann am Freitag aber von Beginn an nicht wirklich gut zurecht.

Gleich auf der 1 tritt sie sich eine Doublette ein und rasselt so rasch etwas zurück. Nachdem es sich dann auch noch ein Par 5 Bogey auf der 3 auf der Scorecard gemütlich macht, ist der durchwachsene Start endgültig Gewissheit. Doch selbst ein weiterer Fehler auf der 8 wirft sie bei generell hohen Scores noch nicht hinter die Cutlinie zurück.

Hoffnung keimt auf

Rund um den Turn findet Chrissie dann sogar zwei Birdies in Folge, was sie recht komfortabel im Mittelfeld einreiht und sogar ein darauffolgendes Bogey kaum ins Gewicht fallen lässt. Erst gegen Ende wird es dann zusehends ungemütlicher. Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin muss auf der 16 und der 17 zwei Schlagverluste in Folge einstecken und fällt damit zum ersten Mal überhaupt hinter die Cutmarke zurück.

Nachdem sie am abschließenden Par 5 aber noch einen wichtigen Konter setzen kann und so mit der 76 (+4) über die Ziellinie marschiert, ist der Wochenendeinzug als 57. in sprichwörtlich allerletzter Sekunde gerettet. Bei widrigsten Verhältnissen zeit die Innsbruckerin in einem absoluten Weltklassefeld mit dem geschafften Cut auch, dass die Formkurve klar in die richtige Richtung zeigt.

„Es war heute wieder enorm windig und dazu noch sehr böig. Am Ende hats dann auch noch ordentlich zu regnen begonnen. Eigentlich hab ich wieder sehr solide gespielt und ich bin heilfroh, dass mir noch das Birdie auf der 18 gelungen ist“, atmet Chrissie nach dem geschafften Cut spürbar durch.

Christie Kerr (USA) geht nach der 73 (+1) und bei gesamt 5 unter Par als Führende ins schottische Links-Weekend.

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Solider Links-Start

LADIES SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf legt im Dundonald Links mit einer 73 einen durchwegs soliden Start in den schottischen Links-Klassiker hin.

Richtig zuversichtlich zeigte sich Chrissie Wolf bei einer Trainingssession im GC Bad Waltersdorf nach ihrer Rückkehr aus Thailand. Mit dem Wissen, dass ihr der Kurs im Dundonald Links durchaus liegt, blickte sie voller Zuversicht auf den schottischen Klassiker.

Erst vor wenigen Wochen gastierte auch die European Tour als Vorbereitung auf die Open Championship an selber Wirkungsstätte. Bernd Wiesberger fand sich am anspruchsvollen Par 72 Kurs weniger gut zurecht und kam über einen hinteren Mittelfeldplatz nicht hinaus.

Auch Chrissie Wolf hat zu Beginn ordentlich zu kämpfen, wie zwei frühe Bogeys zeigen. Selbst das erste Birdie stabilisiert ihr Spiel noch nicht wirklich, wie ein weiterer Schlagverlust auf der 16 beweist. Erst ab diesem Zeitpunkt stellt sich im Spiel der Innsbruckerin ein gewinnbringender Rhythmus ein.

Grundsolide spult sie die Bahnen ab und kann nach dem Turn auf der 1 ein weiteres Birdie notieren. Nachdem sie bis zum Schluss danach Fehler verhindern kann, steht sie so mit der 73 (+1) beim Recording und legt so als 37. bei eher widrigen Verhältnissen einen soliden Start ins Turnier hin, der ihr eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auflegt.

„Es war schon ein bisschen ein Temperaturschock von 30 Grad in Österreich zu Wollmütze und Handschuhen in Schottland. Es war heute echt solide. Ich hab viele Fairways und einige Grüns getroffen. Vor allem das Pace-Putting war mit neuem Putter heute echt gut“, fasst Chrissie die Auftaktrunde zusammen.

Karrie Webb (AUS) geht nach der 65 (-7) als Führende in den zweiten Spieltag.

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Noch viel Arbeit

SCOTTISH OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger kommt auch am Finaltag im Dundonald Links nicht mehr ins Rollen und muss sich bis nächste Woche gehörig steigern um bei der Open Championship eine Rolle spielen zu können.

Bernd Wiesberger war in Schottland definitiv bereits besser als er es in dieser Woche zeigte. Der Oberwarter konnte zwar an den ersten beiden Tagen mit Runden von 73 (+1) und 69 (-3) Schlägen seine beeindruckende Cutserie am Leben halten, rasselte bei widrigen Verhältnissen am Samstag mit der 75 (+3) aber weit zurück und verlor so einmal mehr in dieser Saison an einem Moving Day die Spitze aus den Augen.

Auch am Finaltag kann der Burgenländer nicht mehr auf die Birdiestraße abbiegen. Zwar startet Bernd souverän mit recht sicheren Pars, hat aber erneut Schwierigkeiten auf den Linksgrüns und kann so nicht einen einzigen Birdieputt auf der vorderen Platzhälfte zu einem roten Eintrag stopfen. Nachdem er sich dann kaum auf der zweiten Platzhälfte zwei Bogeys in Folge eintritt, nimmt der durchwachsene Sonntag langsam aber sicher Gestalt an.

Zumindestens lassen wenigstens die beiden Par 5 Bahnen der zweiten Neun Birdies springen, was der Nummer 28 der Welt wenigstens einen birdielosen Auftritt erspart. Nach einem weiteren Bogey auf der 17 geht sich schlussendlich aber auch so nicht mehr als die 73 (+1) aus, die Bernd regelrecht im hinteren Drittel als 51. einzementiert und für sein bislang schlechtestes Saisonergebnis sorgt.

Linksform eingebüßt

Interessant ist, dass Bernd scheinbar seine Linksform in den letzten Jahren etwas verloren hat. Lediglich als er sich im Stechen in Irland geschlagen geben musste und bei den Alfred Dunhill Championship, wo Bernd fast traditionell recht solide bis gut spielt, wusste er zu überzeugen.

Die letzten Turniere auf europäischem Boden wo Bernd über Par ins Ziel kam, waren die Open Championship und Irland im letzten Jahr und in dieser Woche die Scottish Open, was klar zeigt, dass er mit den Linkswiesen derzeit so seine liebe Mühe hat. Vor allem die Grüns ziehen dem Oberwarter auf der Insel durchwegs den Nerv, was sich in dieser Woche vor allem am Freitag zeigte, wo er sich Chance um Chance erarbeitete, aber kaum eine zu nutzen wusste.

Bis zum Startschuss der 146. Open Championship in Royal Birkdale am Donnerstag muss Bernd nun die Zeit bestmöglich nützen um alle Aspekte seines Spiels voll auf Schiene zu bringen, ansonsten droht ihm ein Schicksal wie letztes Jahr, als er in Royal Troon den Cut verpasste, was gleichzeitig auch die beeindruckende Serie von erreichten Wochenenden abrupt stoppen würde.

Rafael Cabrera Bello (ESP) spielt sich mit einer bärenstarken 64 (-8) noch ins Playoff, setzt sich dort am ersten Extraloch gegen Callum Shinkwin (ENG) (68) mit Birdie durch und sichert sich so den Sieg. Der Engländer darf sich aber mit einem Ticket für die Open Championship kommende Woche trösten. Auch Matthieu Pavon (FRA) auf Rang 3 und Andrew Dodt (AUS) auf Platz 4 haben die Qualifikation für Royal Birkdale in der Tasche.

Turnierausblick

Nach den Open Championship wird Bernd Wiesberger eine Pause einlegen und auf einen Start in Hamburg verzichten, da eine Woche später mit den Bridgestone Invitational das nächste WGC in Ohio auf dem Programm steht. Eine Woche später geht es dann in Quail Hollow beim letzten Major des Jahres zur Sache, ehe der Burgenländer wieder zurück nach Europa reist. Das Paul Lawrie Match Play in Bad Griesbach wird aber ohne den Österreicher über die Bühne gehen.

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Immer wieder Samstags

SCOTTISH OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger rasselt bei widrigsten Verhältnissen einmal mehr an einem Moving Day im Klassement zurück und geht im Dundonald Links nach der 75 nur vom 47. Rang aus in die Finalrunde.

Langsam aber sicher scheint Bernd Wiesberger ein chronisches Moving Day Problem aufzureißen. Bereits seit den Lyoness Open, als er am Samstag eine 74 (+2) und damit die schlechteste Runde der Woche notierte, durfte sich der Oberwarter lediglich bei den US Open über eine gelungene dritte Runde freuen. Sowohl danach in München, als auch eine Woche später in Paris musste er sich wieder mit 74er (+2) Auftritten begnügen und verlor damit die Spitzenränge aus den Augen.

Das Moving Day Dilemma setzt sich auch nach seiner einwöchigen Turnierpause nun in Schottland weiter fort. Da am Nachmittag starker Sturm erwartet wird, sah sich die Tour gezwungen die Tee Times nach vor zu verlegen, was für den Oberwarter eine recht frühe Startzeit bereithält. Doch bei nassen und bereits windigen Verhältnissen kann er in der Früh nur zu Beginn gutes Golf abrufen, wie ein Par 5 Birdie auf der 3 beweist.

Faden gerissen

Anders als am Vortag, wo er eigentlich nur auf den Grüns Probleme hatte und so eine richtig knallrote Runde liegen ließ, hat er am Samstag einige Aspekte seines Spiels nicht zu einhundert Prozent auf Linie. Das macht sich erstmals am Par 4, der 7 bemerkbar, wo er wie schon zum Auftakt einen Schlagverlust nicht vermeiden kann und so bei Level Par auf den Backnine ankommt.

Das bricht endgültig den Rhythmus des Burgenländers, wie ein weiteres Bogey zu Beginn der zweiten Platzhälfte zeigt. Richtig ungemütlich wird es aber ab der 13, wo Bernd nur mit dem Doppelbogey vom Par 4 weitermarschieren kann. Selbst ein schneller Konter in Form eines Par 5 Birdies bringt die Sicherheit nicht mehr zurück, wie ein darauffolgendes Bogey und eine weitere Doublette beweisen.

Zumindestens gelingt mit einem Eagle ein beachtlicher Schlusspunkt und Bernd verhindert damit auch die schlechteste Runde seit der 76 beim US Masters. Mit der 75 (+3) allerdings büßt er dennoch an einem schwierig zu spielenden Samstag viele Ränge ein und geht nur als 47. in den Finaltag.

Linksgolf nachschärfen

Die letzte Runde in Schottland hat nach dem verpatzten Moving Day nun wohl eher nur noch Trainingscharakter unter Wettkampfbedingungen. Bis nächste Woche muss Bernd sein Linksgolf auf jeden Fall nachschärfen, soll bei den Open Championship in Royal Birkdale am Ende ein Topergebnis rausspringen. Neben seinem „Moving Day Problem“ gilt es vor allem auch die Einstellung auf die Linksgrüns zu finden, was in dieser Woche bislang sichtlich noch nicht richtig klappt.

Ian Poulter, Andrew Shinkwin (beide ENG) und Andrew Dodt (AUS) gehen bei gesamt 9 unter Par als geteilte Führende in den Finaltag.

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Heißer als der Putter

SCOTTISH OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag von Tee bis Grün um einiges schärfer als am Donnerstag und cuttet nach der 69 im Mittelfeld ins Wochenende. Mit zumindestens lauwarmen Putter wäre auf den Backnine aber an diesem Tag eine richtig tiefe Runde zu holen gewesen. „Ich hab viel besser gespielt heute, aber viel zu viel auf den Grüns liegen gelassen“, spricht Bernd nach der Runde das Hauptproblem am Freitag an.

Bernd Wiesberger sparte am Donnerstag nach der 73 (+1) in keinster Weise mit Selbstkritik und meinte selbst, dass er am Freitag eine deutliche Steigerung benötigt, soll die beeindruckende Cutserie nicht in Schottland sein Ende finden. Der Beginn seines zweiten Spieltages lässt sich allerdings mit einem Bogey auf der 2 alles andere als gut an und er rutscht zu diesem Zeitpunkt sogar fast bis in den dreistelligen Bereich am Leaderboard zurück.

Der Schlagverlust weckt die Nummer 28 der Welt aber sichtlich auf, denn am ersten Par 5 parkt Bernd die Grünattacke am Kurzgemähten ein und stopft sehenswert zum Eagle, was ihn sprichwörtlich mit einem einzigen Schlag wieder auf Wochenendkurs bringt. Der Eagleputt ist es auch, der spürbar die Sicherheit in die eigenen Stärken zurückbringt, denn in Folge agiert der Oberwarter unglaublich souverän.

Maschinengolf mit Schönheitsfehlern

Österreichs Nummer 1 spielt von Tee bis Grün unglaublich solides Golf und kann auf den Frontnine auch das zweite Par 5 noch zu einem Birdie überreden. Nachdem dann auch die 8 nach perfektem Wedge einen Schlag springen lässt, scheint sich sogar eine tiefrote Runde anzubahnen. Von der 9 weg macht sich aber das größte Problem im Spiel des Burgenländers an diesem Tag bemerkbar: Die unterdurchschnittliche Performance auf den Grüns.

Reihenweise legt er sich durchaus machbare Birdiechancen auf, kann aber von der 9 bis zur 17 nicht eine einzige davon verwerten, da die Putts teilweise knapp, teilweise aber auch ohne Chance an den Löchern vorbeirollen. Fast unglaubwürdig schaut Bernd etwa schon auf der 16 und der 17 als auch diese Putts nach perfekten Eisen noch den Weg am Loch vorbei finden. Die Körpersprache aber bleibt trotz der reihenweise vergebenen Chancen weiterhin durchwegs positiv, was ihm aber auch am abschließenden Par 5 kein Birdie mehr einbringt.

Links-Form gefunden

Bernd zeigt am Freitag trotz der vergebenen Chancen einmal mehr, dass er sich auf Linksplätzen im Großen und Ganzen durchaus wohlfühlt und geht nach der 69 (-3) als 31. aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Kann er am Moving Day weiterhin das gute lange Spiel abrufen und locht dazu noch den ein oder anderen Putt mehr, könnte er sich am Samstag aber durchaus in eine gute Ausgangslage für ein Topergebnis bringen.

Die beeindruckende Cutserie – seit letzten August steht der Oberwarter bei jedem Antreten im Wochenende – geht jedenfalls zumindestens bis zu den Open Championship kommende Woche in Royal Birkdale weiter. Padraig Harrington (IRL), Alexander Knappe (GER) und Callum Shinkwin (ENG) teilen sich die Führung bei gesamt 9 unter Par.

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Bernd Wiesberger

Noch viel Links-Luft

SCOTTISH OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt im Dundonald Links zum Auftakt mit zu hoher Fehlerquote über die 73 nicht hinaus und hat nach dem ersten Spieltag noch viel Links-Luft nach oben. „Das war heute schwaches Golf, dazu noch einige unglückliche Breaks und etwas Frust gegen Ende hin. Morgen muss ich meine Form finden um mich nach diesem Tag zurück zu kämpfen“, so ein enttäuschter Bernd Wiesberger nach der Runde.

So hat sich Bernd Wiesberger den Auftakt in die Links-Wochen – nach den Scottish Open steht mit den Open Championship das bereits dritte Major des Jahres auf dem Programm – sicherlich nicht vorgestellt. Dabei beginnt die Runde für den Oberwarter eigentlich gut, kann er doch gleich das Par 3, der 11 nach gelungenem Tee-Shot zum ersten Birdie überreden.

Recht sicher agiert er auch danach, ehe sich auf der zweiten kurzen Bahn der Backnine ein Par erstmals nicht ausgeht, was Österreichs Nummer 1 wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft. Aus der Ruhe lässt er sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht bringen und reitet am Par 5, der 18 eine nahezu perfekte Grünattacke. Der Eagleputt läuft genau auf Linie, bleibt aber eine Viertelumdrehung vor dem Loch liegen, das Birdie ist so jedoch nicht mal mehr Formsache.

Momentum eingebüßt

Der knapp verpasste Eagleputt scheint auch eine starke Phase einzuläuten, stopft der Burgenländer doch kurz danach auf der 1 den nächsten Birdieputt und mischt plötzlich unter den Top 10 mit. Doch wie aus dem Nichts geht das Momentum wieder verloren, was sich auf der 2 in einem weiteren Bogey manifestiert. Der Schlagverlust ist es auch, der eindeutig die Sicherheit im Spiel der Nummer 28 der Welt kostet.

Denn nach vergebenem Birdieputt auf der 6 (Par 3), schiebt er auch den Parputt am Loch vorbei und fällt mit einem Dreiputtbogey wieder auf den Ausgangspunkt zurück. In Folge agiert Bernd auch vom Tee etwas shaky, verzieht seinen Abschlag auf der 7 weit links und verpasst zu allem Überfluss auch noch das Up & Down, was ihn erstmals sogar in den Plusbereich zurückwirft.

Fehlerquote senken

Zwar beendet Bernd Wiesberger seine Auftaktrunde mit zwei soliden Pars, kommt so aber über die 73 (+1) nicht hinaus und hat als 80. mit den Spitzenplätzen am Donnerstag noch überhaupt nichts zu tun. Vor allem die zu hohe Fehlerquote, die ihm schon vor seiner einwöchigen Turnierpause bessere Resultate zunichte machte, stellt auch in Schottland am ersten Spieltag das größte Problem dar.

Am Freitag wird der Oberwarter einige Stellschrauben im Spiel neu justieren müssen um die beeindruckende Cutserie – seit dem verpassten Cut letzten August bei den PGA Championship stand Bernd in jedem Wochenende – auch in Schottland weiter am Leben halten zu können.

Mikko Ilonen (FIN) übernachtet nach der 65 (-7) als Führender.

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Generalprobe

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger stimmt sich im Dundonald Links auf die nächste Woche stattfindenden Open Championship ein und will beim 7 Millionen Dollar Event in Ayrshire nach seiner einwöchigen Pause wieder voll überzeugen.

Die Pause letzte Woche während den Irish Open hatte Bernd Wiesberger nach den anstrengenden Wochen zuletzt wohl bereits bitter nötig. „Das war eine gute Regenerationswoche im Burgenland, aber für mich geht es vor Schottland noch auf eine Proberunde nach Royal Birkdale. Ich hab gehört, dass es einer der besten Plätze sein soll, auf dem die Open gespielt werden“, liegt der Fokus des Burgenländers trotz des Rolex Series Events in Troon bereits auch auf dem Major danach.

Dennoch wird die Nummer 28 der Welt die Scottish Open mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen und wird versuchen einmal mehr zu zeigen, dass ihm Links-Plätze durchaus entgegenkommen. 2015 etwa verpasste er in Irland nur hauchdünn im Stechen den Sieg. Sein bislang bestes Abschneiden beim hoch aufgewerteten schottischen Spektakel war ein 31. Platz im Jahr 2013, was zeigt, dass wohl durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist.

Harte Konkurrenz

Die Scottish Open nützen viele Spieler als Vorbereitung auf Royal Birkdale, was auch das richtig starke Starterfeld untermauert. Neben Rory McIlroy (NIR), der ausgerechnet bei seinem Turnier letzte Woche den Cut verpasste und Henrik Stenson (SWE), warten mit Rickie Fowler, Matt Kuchar, Patrick Reed, Jason Dufner (alle USA), Adam Scott (AUS) oder auch Local Hero Russell Knox (SCO) etliche Hochkaräter der US PGA Tour.

Bernd wird also sein allerbestes Golf benötigen um vorne mitspielen zu können. Genau daran haperte es allerdings seit seiner Rückkehr von den US Open etwas. Immer wieder hatte er mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was zwar die beeindruckende Cutserie ohne große Probleme am Leben hielt, für einen echten Toprang reichte es in München und in Paris aber nicht mehr. Ausgeruht und regeneriert soll sich dies in dieser Woche wieder ändern.

Mit knapp 20 Grad Celsius und nur zeitweisem Regen verspricht der Wetterbericht dazu noch wunderschöne schottische Hochsommertage. Bernd startet am Donnerstag im Flight mit Jason Dufner und Russell Knox um 09:20 MEZ von der 10 aus ins Turnier. Titelverteidiger Alex Noren (SWE) nimmt das Event um 14:20 MEZ von der 1 aus in Angriff.

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