Schlagwort: Dunhill

Charls 4. Streich

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Charl Schwartzel (RSA) lässt am Finaltag im Leopard Creek CC mit der 70 nichts mehr anbrennen und feiert auf seiner Lieblingswiese den bereits 4. Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Bereits 2005 stemmte der Südafrikaner die Trophäe in seiner Heimat zum allerersten Mal in die Höhe. 2013 und 2014 gelang Schwartzel dann sogar ein Doppelschlag in Malelane, wo er gleich zweimal hintereinander den Sieg einfahren konnte. Beim ersten Turnier der European Tour Saison 2016 gelingt dem ehemaligen US-Masters Champion nun sogar der 4. Streich im Leopard Creek CC.

Richtig auf und davon marschierte er am Freitag, wo er sich mit einer 67 (-5) gleich fünf Schläge Vorsprung vor dem Wochenende herausspielte. Am Samstag hatte er dann zu Beginn mit leichten Problemen zu kämpfen, ging aber immer noch in überlegener Führung in den Finaltag. Dort ist es dann nur auf den Frontnine kurzzeitig etwas spannend, da er zwei Bogeys notieren muss und bis zum Turn davon nur einen Schlag wieder ausradieren kann.

Auf der zweiten Platzhälfte beweist er dann aber einmal mehr, dass das Par 72 Gelände in Malelane eine seiner absoluten Lieblingswiesen ist. Schwartzel zieht plötzlich das Tempo an, nimmt auf nur fünf Löchern drei Birdies mit und marschiert so endgültig den Verfolgern wieder davon. Danach spielt er die 70 (-2) staubtrocken nach Hause und sichert sich bei gesamt 15 unter Par den bereits vierten Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Den ersten Verfolger Grégory Bourdy (FRA) distanziert er, trotz der 68 (-4) des Franzosen, um gleich vier Schläge. Rang 3 geht an Bourdys Landsmann Benjamin Hebert, der am Sonntag mit der abschließenden 72 (Par) noch einiges liegen lässt.

„Mein Chipping war echt fantastisch an diesem Wochenende und das hat es um einiges leichter gemacht und das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht. Ich wünschte wir könnten hier ein Major spielen. Das ist definitiv mein absoluter Lieblingsplatz. Ich liebe es hierher zu kommen“, so der Charl Schwartzel nach seinem Sieg.

Südafrika-Rekorde

Schwartzel ist damit der erste Südafrikaner, der ein reguläres European Tour Event bereits viermal für sich entscheiden kann. Außerdem ist der 31-jährige der jüngste Spieler Südafrikas, dem zehn Siege auf Europas höchster Spielklasse gelingen. Ernie Els, der diesen Rekord bislang inne hatte, war beim Erreichen dieses Ziels um ein Jahr älter als sein Landsmann.

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Komfortabel in Führung

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) hat zwar zu Beginn seiner Runde mit Schwierigkeiten zu kämpfen, büßt im Leopard Creek CC schlussendlich aber lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht mit einer komfortablen Führung in den Finaltag.

Überlegen mit gleich fünf Strokes Vorsprung für Lokalmatador Charl Schwartzel geht die zweite Runde am Freitag zu Ende. Die klare Führung des Südafrikaners schmilzt dann aber am Samstag schnell dahin. Der Fanliebling startet mit einem Bogey denkbar schlecht und liegt plötzlich sogar nur auf Rang 2, weil der Franzose Sebastian Gros den Moving Day voll auszunützen versteht und mit der fehlerlosen 63 (-9) zwischenzeitlich bis an die Spitze stürmt.

Lange währt die Führung des European Tour Rookies – Gros krallte sich die Tourcard durch seinen 2. Platz in der Order of Merit der Challenge Tour – aber nicht, da Schwartzel mit einem Birdiedoppelpack noch vor dem Turn wieder die Spitzenreiterrolle übernimmt. Danach spult der ehemalige US-Masters Champion den Rest seiner Runde unaufgeregt ab, notiert Par um Par und nimmt auf der 17 noch einen weiteren roten Eintrag zur 70 (-2) mit.

Damit büßt Schwartzel am Moving Day lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht als großer Gejagter bei gesamt 13 unter Par in den Finaltag. Rang 2 teilen sich die beiden Franzosen Sebastian Gros und Benjamin Hebert (68). Der Überraschungsmann des ersten Spieltages, Christiaan Basson (FRA), findet wie schon am Freitag nicht mehr das richtige Rezept und fällt mit der 72 (Par) bis auf Rang 20 zurück.

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Charl Schwartzel

Fanliebling voran

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) stürmt am Freitag unangefochten an die Spitze und geht mit fünf Schlägen Vorsprung ins Wochenende. Louis Oosthuizen (RSA) fällt im Leopard Creek CC mit einer 8 am Par 3 schon dem Cut zum Opfer.

Für Publikumszuspruch dürfte am Wochenende in Malelane gesorgt sein. Mit Charl Schwartzel führt einer der absoluten Fanlieblinge in seiner südafrikanischen Heimat. Der ehemalige US-Masters Champion muss am Freitag nach der gewitterbedingten Unterbrechung am Vortag erst noch seine erste Runde beenden und sichert sich mit einem Birdie auf seiner letzten Bahn und der 66 (-6) gleich einmal den alleinigen 2. Platz hinter dem stark aufspielenden Südafrikaner Christiaan Basson.

Kaum mit seiner ersten Runde fertig, steht Schwartzel auch schon wieder am ersten Abschlag und erledigt die zweite Umrundung mit Bravour. Insgesamt kann der Lokalmatador sechs Birdies auf der Scorecard eintragen, bei lediglich einem einzigen Schlagverlust steht er so mit der 67 (-5) beim Recording und übernimmt bei gesamt 11 unter Par überlegen die Führung im Leopard Creek CC. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um ganze fünf Schläge.

Auch weil Christiaan Basson am Donnerstag allem Anschein nach schon etliches von seinem Pulver verschossen hat. Der 33-jährige zündete zum Auftakt den Turbo und führte nach der fehlerlosen 64 (-8) das Feld deutlich an. Der Freitag verläuft dann für ihn alles andere als prickelnd. Lediglich ein roter Eintrag verirrt sich auf seine Habenseite, gleich fünf Bogeys lassen so nicht mehr als die 76 (+4) zu. Mit insgesamt zwölf Schlägen mehr als noch am Vortag fällt er bis auf Rang 9 im Klassement zurück.

Ein weiterer Fanliebling ist am Wochenende bereits zur Zuseherrolle verdonnert. Louis Oosthuizen, seines Zeichens ehemaliger Open Championship Sieger, muss am Par 3 der 7 eine 8 notieren und steht schlussendlich nur mit der 76 (+4) wieder im Clubhaus. Als 77. verpasst er den Einzug ins Wochenende um zwei Schläge.

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Einsame Spitze

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christiaan Basson (RSA) agiert zum Auftakt im Leopard Creek CC mit der 64 in einer eigenen Liga und führt nach nur einer Runde das Feld bereits mit drei Schlägen Vorsprung an.

Viel besser hätte sich der südafrikanische Lokalmatador in Malelane den Start in das von European und Sunshine Tour kosanktionierte Event nicht wünschen können. Basson spielt am Donnerstag fehlerfreies Golf und findet dabei sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine jeweils vier Birdies. Mit der 64 (-8) kann am ersten Spieltag kein Kontrahent auch nur ansatzweise mithalten, was Basson die überlegene alleinige Führung beschert.

Auf der European Tour noch ein eher unbeschriebenes Blatt – das bislang beste Resultat ist ein 33. Platz im Vorjahr an selber Wirkungsstätte – ist der Südafrikaner auf der Sunshine Tour bereits eine regelrechte Allzeitgröße. Bereits viermal in seiner Karriere zeigte der Mann aus Kapstadt der Konkurrenz nur die Rücklichter und durfte über Siege jubeln. Vier zweite und vier dritte Ränge unterstreichen die Konstanz des 33-jährigen.

Mit bereits drei Schlägen Rückstand folgen Mark Williams (ZIM) und Matt Ford (ENG) auf Rang 2 nach 67er (-5) Runden. Charl Schwartzel (RSA) gesellt sich gegen Ende ebenfalls noch auf Rang 2. Der Südafrikaner liegt bei -5 nach 17, wegen Gewitters kann er seine Runde aber erst am Freitag zu Ende spielen. Joost Luiten (NED) teilt sich mit etlichen anderen Mitstreitern nach der 68 (-4) Platz 5. Insgesamt 39 Spieler können wegen der Unterbrechung ihre Runde nicht planmäßig beenden. Die Fortsetzung ist am Freitag für 05:30 MEZ angesetzt.

Lukas Nemecz wäre nach der erfolgreich bestrittenen Tourschool im Leopard Creek CC bereits startberechtigt gewesen. Nach dem sechstägigen Tourschool-Marathon entschloss sich der junge Steirer aber das Turnier noch auszulassen um die folgenden Aufgaben in aller Frische in Angriff nehmen zu können.

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Bernd Wiesberger

Mit Schönheitsfehlern

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMP. – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger schraubt am Samstag am Old Course von St. Andrews die Birdiequote gekonnt nach oben, marschiert nach Schönheitsfehlern am Ende aber dennoch nur mit der 69 zum Recording.

Nach den eher durchwachsenen Open Championship hat der Oberwarter mit dem Old Course von St. Andrews noch eine Rechnung offen. Beim dritten Major des Jahres lief er lange Zeit Birdies hinterher, was am Ende gerade noch für den Cut reichte, mehr war im „Home of Golf“ für Österreichs Nummer 1 aber nicht zu holen.

Bei der Rückkehr auf den Old Course im Rahmen der Dunhill Links Championship wirkt es, als würde das Begleichen der Rechnung noch etwas warten müssen, denn der Burgenländer findet mit einem Bogey auf der 1 denkbar schlecht in den Tag. Der kleine Schock ist aber schnell abgeschüttelt und Bernd zeigt in Folge, dass ihm „The Home of Golf“ durchaus liegen kann.

Bis zum Turn gelingen drei Birdies, die das Tagesergebnis klar in die richtige Richtung schrauben. Auch auf den Backnine hat er sein Visier gut eingestellt, versenkt auf der 12 den nächsten Birdieputt und kommt so den Top 10 immer näher. Doch ausgerechnet als Bernd an die absolute Spitze anzudocken versucht, wird ihm das Par 5, der 14 mit seinem zweiten Schlagverlust zum Verhängnis.

Was folgt ist fast schon trotziges Golf vom Burgenländer. Angespornt durch das Par 5 Bogey heizt Bernd seinen Putter noch einmal richtig auf, locht zunächst auf der 15 zum insgesamt fünften Birdie und eine Bahn später sogar aus großer Distanz zu Birdie Nummer sechs.

Road Hole-Fluch

Den Fluch des Road Hole wird er aber frühestens am Sonntag ablegen können. Bereits bei den Open Championship kostete ihm das Signature Hole des Old Course regelmäßig Schläge. Am Samstag findet dies seine unangenehme Fortsetzung. Bernd kann am Ende nicht einmal das Bogey retten und fällt mit einer Doublette wieder um viele Ränge zurück.

Thorbjorn OlesenAls passende Antwort gelingt zum Abschluss auf der 18 aber noch ein weiteres wichtiges Birdie, das den Schaden wieder etwas minimieren kann. Mit der 69 (-3) notiert der Bad Tatzmannsdorfer zwar eine klar rote Runde, die drei Schönheitsfehler lassen ihn am Ende aber im Klassement bei gesamt 9 unter Par mit Rang 21 nur stagnieren. Thorbjorn Olesen (DEN) baut am Samstag mit der 65 (-7) am Old Course seine Führung auf gesamt 17 unter Par aus.

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Bernd Wiesberger

Rote Pflicht erfüllt

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger erfüllt am Freitag in Kinsgbarns mit der 68 die Pflicht einer knallroten Runde, lässt mit einigen vergebenen Birdiemöglichkeiten aber die Kür noch unerfüllt. „Ich hab heute nicht wirklich großartig gespielt, aber es geschafft klar unter Par zu bleiben“, bringt Bernd die zweite Runde knackig auf den Punkt.

Traditionell sind Kingsbarns und der Old Course die scorefreundlicheren Wiesen bei den Alfred Dunhill Links Championship. Bernd startete am Donnerstag zum Auftakt in Carnoustie und rang dem klar schwersten Terrain in Schottland die 70 (-2) ab, die ihn im guten Mittelfeld platzierte.

Der Start in Kingsbarns verläuft mit einem Bogey auf der 10 alles andere als prickelnd, zumindestens aber kontert der Oberwarter mit gleich zwei Birdies nach Maß, muss sich danach aber lange in Geduld üben, ehe wieder Zählbares auf die Scorecard wandert.

Insgesamt reiht Österreichs Nummer 1 acht Pars aneinander, bis am Par 5, der 3 wieder ein Birdieputt den Weg ins Ziel findet. Doch auch der dritte rote Eintrag des Tages stellt noch nicht die Initalzündung zu einer knallroten Runde dar. Stellvertretend für einige vergebene Chancen sei die 6 erwähnt. Bernd attackiert das drivebare Par 4 und bringt seinen Abschlag sogar am Grün unter, doch ein Dreiputt versperrt den Weg zu einem weiteren Birdie.

Starkes Finish

Bernd WiesbergerMit verlesener Puttlinie auf der 7 wirkt es, als hindere ihn das eher leichte Setup der Kurse wegen den Amateurspielern und das Traumwetter daran, sein gewohntes Linksgolf bei schwierigeren äußeren Verhältnissen aufzuziehen. Bis zur 8. Bernd hat sein Eisen vom Abschlag perfekt auf Linie und stopft den Putt zum wichtigen Birdie. Am abschließenden Par 5 passt dann der Drive perfekt und ein weiteres Birdie ist nach zwei Putts in trockenen Tüchern.

Mit der 68 (-4) erfüllt Bernd Wiesberger so die wichtige Pflicht einer klar roten Runde in Kingsbarns. Mit Rang 22 und bei gesamt 6 unter Par dockt Österreichs Nummer 1 auch an der Verfolgergruppe zur Spitze an. Diese belegen die Engländer Jimmy Mullen und Anthony Wall, die sich bei gesamt 11 unter Par die Führung teilen.

Die Kür zu einem Spitzenplatz soll bei Bernd Wiesberger nun am Samstag am Old Course gelingen. Mit dem „Home of Golf“ hat der Bad Tatzmannsdorfer nach der eher durchwachsenen Open Championship noch eine Rechnung offen und will diese auf seiner dritten Runde begleichen. Nur die besten 60 kommen nach drei Runden aus dem Riesenfeld in den Finaltag, wo auf die verbliebenen Kontrahenten dann noch einmal der Old Course wartet.

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Bernd Wiesberger

Zügiges Finish

DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kassiert in Carnoustie am Ende noch ein Bogey, mit der 70 hat Österreichs Nummer 1 den schwierigsten der insgesamt drei Kurse im Rahmen absolviert. Das Low-Scoring sollte dann in den kommenden Tagen in St. Andrews und Kingsbarns kommen.

Jener Freitag, den die meisten österreichischen Golffans schon wieder aus ihrem Gedächtnis gestrichen haben, hat ganz offensichtlich auch keine Spuren bei Bernd Wiesberger hinterlassen. Zum Start in die 15. Ausgabe des Dunhill Links Championship in Schottland präsentiert sich der bald 30-Jährige von seiner beständigen und birdiehungrigen Seite.

„Es war ein anständiges Score heute in Carnoustie, aber ich bin nicht glücklich mit dem Bogey auf dem letzten Loch“, so Wiesberger. „Ich habe kein großartiges Golf gespielt, aber es geschafft unter Par ins Turnier zu kommen.“

Der Oberwarter kann das sogenannte Biest von Carnoustie an einem traumhaften Herbsttag ganz gut zähmen. Gleich auf der 1 macht der Burgenländer mit einem Birdie klar, dass er auch in dieser Woche auf der Rechnung sein will, als zusätzlicher Ansporn dürfte auch sein Flightpartner Darren Clarke 71 (-1) als zukünftiger Ryder Cup Kapitän seine Rolle gespielt haben.

Auf der 3 sieht Clarke ein Bogey von Wiesberger, das den Österreicher wieder auf die Ausgangslage zurückwirft. In weiterer Folge entwickelt sich der 1. Tag zu einem Geduldspiel für den Longhitter. Auch wenn der Longhitter vom Tee aus nur fünf von 15 möglichen Fairways trifft, landet der Ball aufgrund starker Eisenarbeit immerhin 14 Mal regulär am Grün, was Wiesberger zahlreiche Chancen eröffnet.

Im letzten Drittel der 1. Runde holt sich die Nummer 30 der Weltrangliste auf den beiden Par 5 jeweils das Birdie und ackert das Feld von hinten auf. Mit einem weiteren Birdie auf dem Par 4 der 15 entwickelt sich die Auftaktrunde immer mehr nach Wunsch. Erst auf der 18 verpasst der Österreicher seinen zweiten Parsave und fällt durch ein abschließendes Bogey zur 70 (-2) zurück. Als 45. sollen nun in den kommenden beiden Tagen in St. Andrews und Kingsbarns Runden in den 60igern den Zug nach vorne verstärken.

Starkes Debüt

Kristoffer Broberg aus Schweden führt nach der 64 (-8) in St. Andrews das Feld an. Die Show wird Broberg aber von den beiden Debütanten Jimmy Mullen und Paul Dunne gestohlen. Der Ire und der Engländer sorgen mit der 64 in Kingsbarns in ihrem allerersten Profiturnier für jede Menge Gesprächsstoff. „Was als Amateur funktioniert hat, funktioniert jetzt auch als Profi, deswegen habe ich auch nichts geändert“, so Mullen, die sich gemeinsam mit Broberg an die Spitze setzen.

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Spur finden

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will ab Donnerstag den Missed Cut der letzten Woche vergessen machen und beim Traditionsturnier in Schottland wieder zurück in die Erfolgsspur finden.

Die Ersten werden die Letzten sein! Mit diesen Worten kann man den verpassten Cut von Bernd Wiesberger in der letzten Woche beschreiben. Der Oberwarter spielte sich zum Auftakt in Bad Griesbach in die geteilte Führung, scheiterte nach einer rabenschwarzen zweiten Runde aber noch hauchdünn um einen einzigen Schlag am Cut. Vor allem der Driver spielte am Freitag in Deutschland überhaupt nicht mit, ein Problem, dass der Burgenländer in dieser Woche tunlichst wieder im Griff haben sollte.

Denn gleich zum Auftakt wartet auf ihn am Donnerstag im Flight mit Ryder Cup Captain Darren Clarke (NIR) mit Carnoustie der schwerste der drei zu absovierenden Kurse. Verfehlte Fairways sind für einen gelungenen Auftakt mit Sicherheit nicht zielführend. Ein guter Score am Donnerstag könnte Bernd nicht nur das etwas gelittene Selbstvertrauen wieder zurückbringen, sondern ihm außerdem den Weg zu einer starken Woche in Schottland ebnen. Außerdem will die Nummer 30 der Welt bei Clarke gleich einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sich für den Ryder Cup 2016 in Hazeltine empfehlen.

Bereits am Montag flog der Bad Tatzmannsdorfer nach St. Andrews und spielte am Dienstag seinen Startkurs für eine Proberunde. Am Mittwoch nimmt er dann noch Kinbgsbarns ins Visier, wo er am Freitag gemeinsam mit Thorbjorn Olesen (DEN) in den Teeboxen stehen wird. Als dritter und wohl prestigeträchtigster Kurs wartet am Samstag dann der Old Course mit Danny Willett (ENG) auf ihn, ehe der Cut vom Riesenfeld nur die besten 60 in den Finaltag einziehen lässt, wo erneut der altehrwürdige Old Course auf die Kontrahenten wartet.

Vor allem mit dem „Home of Golf“ hat Bernd Wiesberger nach dem durchwachsenen Abschneiden bei der Open Championship noch eine Rechnung offen. Laut eigener Aussage kommt ihm das Layout des Old Course sehr entgegen, dennoch wollte beim dritten Major des Jahres in St. Andrews nicht mehr als gerade einmal ein geschaffter Cut herausspringen.

„Der letzte Freitag in Deutschland war ein Tag, den ich schnell aus meinem Gedächtnis streichen werde. Ich freu mich schon riesig zurück ins Home of Golf zu kommen“, merkt man Bernd die Vorfreude auf das kommende Turnier richtiggehend an. Als bislang bestes Ergebnis erreichte Österreichs Nummer 1 im Jahr 2013 einen 12. Platz, letztes Jahr verließ er Schottland mit Rang 14 wieder.

Viel Prominenz

Traditionell wird bei den Alfred Dunhill Links Championship auch an den ersten drei Tagen ein Pro-Am gespielt. Bernd hat als Flightpartner seinen Freund und Mentor Willi Goldschmidt als Partner. Der Sponsor des Oberwarters mit Business in Indonesien betreibt außerdem einige Ranges mit Bernds Coach Phil de Busschere.

Auch Franz Klammer wird in dieser Woche in Schottland wieder den Golfschläger schwingen. Der ehemalige Ski-Star spielt gemeinsam mit Niclas Fasth (SWE). Mit etwa Hollywoodstar Hugh Grant und den einstigen Fußballgrößen Ruud Gullit, Michael Ballack, Johan Cruyff, Alessandro Del Piero und Andriy Shevchenko ist viel Prominenz von Film und Sport in dieser Woche im Home of Golf am Start.

Der Wetterbericht verspricht zum Auftakt am Donnerstag noch untypisch gutes Wetter, erst ab Freitag sollen die Temperaturen etwas in den Keller rasseln. Zumindestens Regen ist für die gesamte Turnierwoche über nicht vorhergesagt. Bernd am Donnerstag um 10:22 MESZ in Carnoustie in die Alfred Dunhill Links Championship.

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Nur ein Taschengeld

Brier fällt im Finale auf Rang 48 zurück

Verpatztes Wochenende für Markus Brier bei der Dunhill Championship. Zwar rettete er noch früh morgens seine dritte Runde mit Bogey-Birdie-Eagle zu einer 72, die noch gut für Platz 21 war. Doch bei der Finalrunde stürzte der Wiener nach einer fehlerhaften 75 noch auf den 48. Platz (4 unter Par) im Endergebnis ab. Ein Taschengeld von 3.358 Euro hilft ihm nicht wirklich in der Rangliste weiter.

Schon um Halb Sieben unterwegs

Pünktlich um 6.30 Uhr war Markus Brier heute schon bei seiner Sonntagsarbeit unterwegs. Und das äußerst aggressiv, wie drei gewonnene Schläge auf den letzten beiden Löchern bewiesen. Doch die rund dreistündige Pause bis 11 Uhr bekam dem Österreicher gar nicht, mit Bogeys am laufenden Band, an der 2, 4, 9, 13, 14 und 15, fiel Brier auf der 4. Runde in die Bedeutungslosigkeit zurück. Wobei er vor allem auf den langen Par 4-Bahnen heute seine Probleme bekam, die er an den Vortagen noch mit brillanten, langen Eisenschlägen geradezu spielend gemeistert hatte. Damit war die Luft draussen, das Finish mit Birdies an der 16, 17 und 18 war schon fast Ironie des Schicksals, brachte gerade einmal 500 Euro mehr an Preisgeld. Insgesamt wurde somit der Österreicher deutlich unter seinem Wert geschlagen, hatte er doch zweieinhalb Runden lang ausgezeichnet gespielt, bevor ihm eine Serie vergebener Chancen auf den Grüns in Johannesburg den Nerv zogen. Die gute Nachricht lautet jedoch: in der kommenden Woche ist er für die Caltex Masters in Singapur qualifiziert, wo er ursprünglich nur 15. Reserve war.

Mark Foster siegt im 6er-Stechen

Gleich sechs Spieler lagen nach 72 Löchern gleichauf bei der Dunhill Championship: Bei 15 unter Par mussten Paul Lawrie (Sco), der Sieger der Vorwoche Trevor Immelman(SA), sein Landsmann Bradford Vaughan, der Däne Anders Hansen, der Engländer Mark Foster sowie der Schotte Doug McGuigan ins Stechen. Mit einem Eagle am zweiten Extraloch holte sich der 27-jährige Engländer Mark Foster seinen Premierensieg auf der European Tour, somit im vierten Event des Jahres bereits der dritte Sieger, der sein erstes Turnier gewann.

Endergebnis nach der 4 Runden (Par 72):

Platz Name Land Par R1 R2 R3 R4
 T1* FOSTER, Mark ENG -15 70 66 69 68
T1 LAWRIE, Paul SCO -15 68 73 67 65
 T1 IMMELMAN, Trevor RSA -15 69 67 70 67
 T1 MCGUIGAN, Doug SCO -15 69 67 69 68
 T1 HANSEN, Anders DEN -15 70 65 69 69
 T1 VAUGHAN, Bradford RSA -15 70 66 66 71
 T7 ROSE, Justin ENG -13 73 67 70 65
 T7 STERNE , Richard RSA -13 68 67 70 70
 T9 TINNING, Steen DEN -12 72 69 68 67
 T9 CASEY , Paul ENG -12 67 76 65 68
 T9 POULTER, Ian ENG -12 70 68 68 70
               
  Weiters:            
T29 WESTWOOD, Lee ENG -7 71 67 71 72
T48 MCNULTY, Mark ZIM -4 74 68 70 72
 T48 BRIER, Markus AUT -4 69 68 72 75
T73 JOHNSTONE, Tony ZIM 1 73 67 77 72
* Sieg im Stechen am 2. Extraloch
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Abbruch nach 13

Brier: Gewitter, Pech – und nur Platz 39

Blitz und Donner zwangen am Samstag zum Abbruch der dritten Runde bei der Dunhill Championship. Markus Brier konnte 13 Löcher spielen, verlor dabei zwei Schläge und fiel vom 12. auf den 39. Platz zurück (5 unter Par).

Mit einem Birdie an der 3 (Par 5) hatte der Tag sehr sonnig für den Österreicher begonnen. Doch gleich am nächsten Loch zogen mit einem Bogey erste Wolken über seinem Spiel auf. Die langen Schläge wollten nicht mehr so präzise gelingen wie an den Vortagen. Das 143 Meter kurze Par 3 der Nummer 8 wurde dann sprichwörtlich zum Schlag ins Wasser: Doppelbogey, mit dem Brier über 20 Plätze verlor. Bis zur gewitterbedingten Unterbrechung rettete der Österreicher noch fünf Mal das Par auf dem schwersten Teil des Platzes. Aktuell belegt er bei 2 über Par somit nur den 39. Platz.

Vaughan zieht mit Dredge gleich

Der Südafrikaner Bradford Vaughan schloß bei 13 unter Par mit dem lange Zeit führenden Walister Bradley Dredge auf. Der Däne Anders Hansen folgt mit einem Schlag Rückstand. Der letzte Flight mit Bradley Dredge und Mark Roe (Eng) musste an der 10 abbrechen. Morgen Sonntag möchte die Turnierleitung zeitlich in der Früh die dritte Runde beenden und anschließend die Finalrunde starten.

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